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Seite 3 von 16
Datum: 27.11.1968
Umfang: 16
' ohne irgend eine besondere Ausrichtung. Daher ist es auch ganz nutzlos, wenn gutmeinende Väter dem Buben eines jener • dicken, aber höchst unvollständigen Weltalben schenken, wie man sie im vorigen Jahr hundert so liebte und leider Gottes heute noch herstellt. Auch der Schreiber dieser Zeilen besaß anfänglich ein -solches Album, und der gute Vater hatte sogar auf fast jede Seite ein Paar Marken hin picken lassen. Aber trotz großen Sam meleifers ist es mir nie gelungen, auch nur eine einzige Seite

raumfahrten, Flugzeuge, Automobile ver ewigt sind. Eine derartige Sammeltätig keit! i regt- natürlich ■ die ‘Phantasie des jungen Sammlers' gewaltig, an. ‘ Leider erfordert. auch die Thematik eine gewisse Vollständigkeit, indem man ja möglichst ■ alle der in ' Frage kommen den Bilder haben will. Und leider ken nen die staatlichen Postvcrwaltiingcn die . Sammelwut der Thematiker nur ällzugut und richten sich danach. Nehmen wir einmal an, es wäre gerade das Thema „olympische Winterspiele“, in Mode

,, erwarben, und der Sammlung, einverleibcn - können. Sie- haben.keine Sorgen hinsichtlich der Er haltung ihrer Marken, da sie alles in ordentlichem und sauberem Zustand be kommen können. Auch Alben stehen ihnen in verschiedener Aufmachung zur Verfügung. Tauschen? An diesem Punkt werden Leser, die mit dem Briefmarkensammeln nicht so vertraut sind, brummen und murmeln: Ja muß man denn für so ein Zeug sünd- tcürcs Geld ausgeben? Leider, man muß. Das Zeitalter des Tauschens ist längst vorbei

und Nach gravuren vornehmen mußte. In diesem Jahr kam auch ganz kurz ein senkrecht gestreiftes Papier („vergè“) in Verwen dung — selten und sehr teuer. Man sagt, der Mernner Drogist Magister Ladurner habe diese Papicrart während des ersten Weltkrieges entdeckt, deshalb nennt man cs in Meran das „Ladurnerpapier“. Dem Normalsammler leider unzugänglich. Bisherige Farben: Zinnober und Karmin. Ende 1852 entschloß man sich zur Anfertigung neuer Druckstöcke, und zwar diesmal in elcktrogalvanischcr Technik

Nebenbei stellen die Briefmarken auch einen Wert dar, vorausgesetzt, daß sie einwandfrei erhalten sind. Wie oft hört man klagen, der Groß vater oder Großonkel habe eine pracht volle Markensammlung besessen, die jetzt wohl einen unschätzbaren Wert haben müßte, wenn sie noch da wäre. Man' glaube aber ja nicht, daß alle Groß- vatersammlungcn große Werte enthalten hätten. Leider sammelten nämlich fast alle Großväter ausschließlich Katalog- nummern, das heißt, cs ging ihnen dar um, so viel leere Fcidcr

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Seite 10 von 34
Datum: 19.03.1990
Umfang: 34
des Herganges dürfte überhaupt nicht möglich sein, weil der Hauptbe troffene tot ist. Dem Vernehmen nach dürfte sich das Unglück aber folgender maßen zugetragen haben. Josef Mitter mair (48), ein begeisterter Petrijünger, hielt sich am Abend in Gesellschaft von Siegfried Leider (53) in der Fischerhütte bei der Nestl-Lacke, einem kleinen Fischteich,, in Unterackern bei Sterzing auf. Kurz vor 20 Uhr wollten beide mit ihren eigenen Fahrzeugen aufbrechen und die Heimfahrt antreten. Mittermair hatte seinen Opel

Kadett am Platz vor. der Hütte geparkt. Anstatt dort zu wenden, fuhr er um die Hütte herum und geriet dabei auf die zum Teich leicht abschüssige und teilweise noch vereiste Uferböschung. Die Folge war, daß der Wagen zum großteils eisbe deckten Wasser abzurutschen begann. Siegfried Leider forderte Mittermair auf, sein Auto bis zum nächsten Tag stehen und dann mit Hilfe eines Traktors ab schleppen zu lassen. Diesem Rat wollte Mittermair aber nicht folgen, sondern sagte, er werde es schon schaffen

, wieder auf den Weg hinaufzukommen. Damit fuhr er auf das Eis dès Sees zu, um—den Teich schräg, nach links querend — die Zufahrt zu erreichen. Dabei schätzte er die Tragfähigkeit leider völlig falsch ein. „Näch einigen Metern gab das Eis et was 1 nach“, erzählte Siegfried Leider noch am Unfallort. „Ich rief: Halt, halt! Mittermair aber gab Gas, das Auto be schleunigte und blieb plötzlich stehen, weil das Eis unter ihm brach. Dann ver sank der Wagen schon im Wasser." So rasch als möglich eilte Leider, für Schwerer Skiunfall

. Die letzten Tage hindurch wurde das gesamte Gebiet um Sterzing von Männern der Feuerwehr, der Bergret tung mit Suchhunden und der Carabi nieri (auch im Hubschrauber) durch kämmt. Eine Spur (es wäre dem Verneh men nach die zielführende gewesen) ver lor sich leider im Wald. Am Freitag tauchten neue Hoffnungsschimmer auf, so daß die Suche der Feuerwehr Ster zing und des Bergrettungsdienstes Ster zing und Gossensaß—es beteiligten sich rund 30 Mann mit einigen Suchhunden — im Bereich Schmuders-Ried konzen

zu ermöglichen, sind leider hinfällig. Wahrscheinlich hat der Verunglückte in verständlicher Panik und unter Schock gehandelt. Bei der Bergung, die sich äußerst dra matisch gestaltete, leisteten die Männer der Feuerwehren von Sterzing und Wie sen sowie des Weißen Kreuzes — auch der Arzt Dr. Walter Stufflesser vom Ster zinger Krankenhaus war vor Ort — in Bezirksobmann Hans Gasser konnte unter den Ehrengästen unter anderem Landesrat Dr. Sepp Mayr, Bundesob mann und L.-Abg. Arthur Feichter, Di rektor Berthold

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Seite 27 von 32
Datum: 02.11.1985
Umfang: 32
Samstog/Sonntag. den 2./3. November 1085 VOLKS- UND HEIMATKUNDE Nr. 2M - Dolomiten Kl Wanderung im Viertel Glaning Höfe und Höfenamen in einer alten Kulturlandschaft über Bozen Nachdem ich in mehreren Beiträgen die Hofnamen der westlichen Abhänge des Bazner Talkessels beschrieben habe /Guntschna. „Dolom." 25.10.1961 — St. Georgen, „Dolom.“ 2. 8.1984 — ,St. Jakob im Sand", „Dolom." 17.1. 1985) sollen nunmehr auch die Höfenamen des letzten Viertels, und zwar Glaning, festgehalten werden. Leider

30 Jah ren wurde von Gries nach Glaning ein Dittgang um gute Ernte gehalten, der dann eingestellt wurde. Die Kreuzweg stationen wurden einmal olle sehr schön durch Terrakottarclicfs von der Künstle rin Maria Dclago erneuert. Beim Ausbau der Strade kamen leider einige gunz auf die Seite; es wurden zu Ihnen eher schlechte Sondersteige angelegt. Man hatte auch die Absicht, die Reliefs ins Grieser Kloster zu übertragen; da sie Am Rande der Mulde gegen das Etsch tal stehtein kleines Bauernhaus

. Leider Nt dieser Weg, un dem ein alter, ganz mächtiger Sankt MartinJUnterglaning; ein Bild aus dem Jahr 1934. V.M. über fest cingemauert sind, war dies nicht möglich. Leider sind einige gunz zerstört worden. •• - Die Fahrstraße erreicht beim Werner hof Gluning und führt dann bis Rumsein weiter. Der zweite Weg nach Glaning ist der sogenannte „Ochsenweg'', ein sehr stei ler Plattenweg. Er beginnt hinter der alten Grieser Pfarrkirche (bzw. Grieser Volksschule), steigt steil an bis zum ehe maligen Hotel

„Germania“, welches der zeit leider sehr verlottert ist, geht dünn weiter beim Vörnerhof vorbei und ober dem HofRieglerim Ort immer stell wei ter, beim Mour- und Rounerhof vorbei, und mündet zuletzt auch wieder beim Werner. Glaning selbst können wir in mehrere Gruppen aufteilen, und zwar in die unte re, die bis zum Schloß Grelfenstcin reicht, in die mittlere bis Rumsein und Helfcnburg und endlich in die obere, die bis zur Wieserluhn, jenem bösen brüchi gen Graben, der als Margaretenbach ins Etschtal

solcher genannt wird. Dann erreichen wir den Plattnerhof, der 1542 uufschcint und zu dem auch mehrere Acker und Wiesen gehören. Fust gleich alt wie der Hof dürfte der dunebenlicgcndeStudel sein, uuf dessen Türbulken die Juhreszahl 1574 eingc- schnittcn war. Der Plottnerhof ist eine gute, empfehlenswerte Gaststätte, vor der einmul eine große Terrasse zum Ra sten eingeladen hat. Diese ist leider ab gebrannt, aber die schön getäfelte Stube ist auch einladend und bietet eine weite Aussicht hinunter ins Etschtul

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Seite 4 von 16
Datum: 06.11.1974
Umfang: 16
auch Bären und Leopar den geben soll. Endlich am Nachmittag erreichten wir das „monastcry“ auf einem kleinen Pla teau mit herrlicher Aussicht. Neben dem eigentlichen monastcry stand noch eine „cheese facory“, die aber zu dieser Jahreszeit leider nicht mehr in Betrieb war. Bald hatte ich die Schuhe ausge zogen und meine müden Glieder in der Küche ausgestreckt. Zu essen bekamen wir zuerst einen Teller scharf gewürz ter Bratkartoffeln, dann eine Tasse Flüs sigkeit, die wie Suppe schmeckte

. Es war ein großer, hoher Raum mit gut erhaltenen Fresken und einer Buddha figur in der Mitte. Leider war es hier sehr kalt, und so war ich froh, als cs endlich graute. Zum Frühstück saß auch ein älterer, kleiner Tibetaner in unserer Runde, der uns verständlich machte, daß er mit uns kommen würde. Uns kam das sehr gele gen, so mußten wir uns nicht um den Weg kümmern, sondern konnten uns von diesem Alten führen lassen. Und so war es dann auch. Der Alte trippelte mit seinen kurzen, leicht gekrümmten Beinen

ein weiterer Berg, der leider den Höch sten der Gruppe, den 60ü0er (der Name ist mir entfallen), verdeckte. Mit dem Gefühl, nach fünf Tagen endlich ans Ziel gekommen zu sein, ging ich zur Hütte und setzte zualler erst meinen Rucksack ab, der noch ganz schön schwer war, obwohl ich die Hälfte meines Proviantes bereits ver zehrt hatte. Die Hütte hatte zwei große Fenster und zwei Eingänge, von denen leider eine Tür bereits verheizt worden war. Die Hälfte eines Fensterladens und ein Viertel des Holzfußbodens

fehlten ebenso. Die Kohlenreste lagen in einer Ecke, in der anderen war ein Haufen trockenen Grases und Stroh, welches eine wunderbare Schlafmatratze ergab, die leider eine Unmenge Flühe und sonstiges stechendes Ungeziefer be herbergte, wie sich später herausstelitc. Inzwischen waren auch meine Freunde nachgekommen, und bald saß jeder. Ti betaner inbegriffen, mit einer Tasse guter heißer Suppe vor dem Hause; nach dem heißen Tee mit viel Zitrone fühlten wir uns wieder soweit fit. Es war erst 14 Uhr

freundlich aufgenommen wurden und mit großem Appetit aßen. Am nächsten Morgen ging es steil hinunter zum Mclanclü-Kola-Fluß. Hier war eine tolle Holzstammbrücke zu überqueren, dann mußten wir wieder hinauf nach Türke Glyang. zum größ ten Sherpadorf. Türke Glyang wäre ein nettes Dorf, ist aber leider schon zu viel auf Tourismus eingestellt, uml man muß in' Dollarpreisen rechnen kön nen. Hier nahmen wir das Mittagessen ein. Weiter ging der Marsch hinunter nach Kakuni. dann steil abwärts bis Timbtt

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Seite 18 von 32
Datum: 17.05.1986
Umfang: 32
meines Vaters möge man anstelle von Blumen für wohltätige Zwecke spenden. AUS DEM GERICHTSSAAU Drei Jahre Hausarrest für Sittlichkeitsdelikt Mädchen entführt und Gewalt angetan / Gefängnisstrafe abgeändert Bozen (fb) — Gestern wurden der 20jährige in Unterackem in Sterling' wohnende Jürgen Leider und der 22jährige Mechaniker Manfred Unterkircher aus Gasteig ln Ratschtngs aus der Halt den Richtern vorgeführt. Die zwei jungen Männer standen.unter der schwerwiegenden Anklage,.am 9. Februar 1986 ein 18jährlges

Mädchen, das in einem Gasthof im Gemeindegebiet vpn Freienfeld als Kellnerin tätig war, mehrmals vergewaltigt m haben. Die Anklage lautete auf Entführung und mehrfacher Notzucht (Art. 523 und 519 des Strafgesetzbuches). Der Sachverhalt: Am späten Abend des 9. Februar suchte die 18jährige Kathl K. (der Name wurde von der Redaktion geändert) mit Jürgen Leider und Man fred Unterkircher noch einige Gastloka le in Sterzing auf. Anschließend begaben sich die drei jungen Leute in die Woh nung von Leider

in Unterackern, wo sie die Nacht verbrachten. Kathi bediente sich dabei eines Schlafsackcs. und nie mand störte sie. Am nächsten Tag wollte das Mädchen mit dem Zug nach Bozen fahren. Sie kam jedoch zu spät zum Bahnhof. Man fred und Jürgen, die sie begleitet hatteh, luden sie nunmehr ein. mit ihnen ein Café aufzusuchen. Das Trio schlendcrte von einem Lokal zum anderen, um schließlich wieder in die Wohnung von Leider zurückzukehren. Kathi begab sich dabei in eine Gefahr, die sie erst erkannte, als es zu spät

war. Was bis dahin eine harmlose, lockere Freundschaft war, artete plötzlich In ei ne erbärmliche Nötigung aus: Leider und Unterkircher zwangen das Mäd chen, ihnen hörig zu sein und taten ihm mehrmals Gewalt an. Kathi wurde stun denlang gegen ihren Willen in dem Zim mer festgehalten. Unterkircher hatte schließlich noch die Unverfrorenheit, sich in ein Gastlo kal zu begeben, wo er mit gleichaltrigen Burschen zusammenkam. denen er das Mädchen, das er mit Jürgen Leider im Zimmer zurückgelassen

, der für die Angeklagten je vier Jahre und sechs Monate Gefängnis beantragt hatte. Die beiden Verteidiger richteten ihre Plädoyers samt und sonders auf die Aus sagen ihrer Mandanten aus und forder ten in erster Linie einen Freispruch, wo bei sie aber auch die Möglichkeit für die Gewährung der Mindeststrare offen lie ßen. Daran schlossen sie das Ersuchen um die provisorische Freilassung. Das Gericht entschied anders: Jürgen Leider und Manfred Unterkircher wur den im Sinne der Anklage für schuldig befunden

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Seite 2 von 16
Datum: 25.06.1964
Umfang: 16
des Fremden verkehrs und zollte dem Minister Corona An erkennung für seine Bemühungen um die Förderung und den Ausbau dieser wichtigen Wirtschaftssparte. Wie kaum bei einem an deren Wirtschaftszweig sei die Förderung des Fremdenverkehrs von der Koordinierung mit anderen Sachgebieten abhängig: dazu zähle in erster Linie der Ausbau des Straßennetzes. Es sei leider Tatsache, daß sich die Staats straßen in der Provinz Bozen in einem gera dezu erbärmlichen Zustand befinden. Die Fiage der Biennèraufobahn

-Autobahn der Verkehr auf der Brennerstrecke weitgehend gehemmt sein wird. Es müsse deshalb jetzt und zeitgerecht im Wege von mehreren Jah- respUincn für den dringend notwendigen Aus bau des übrigen Straßennetzes Vorsorge ge troffen werden, damit dieses der zusätzlichen Beanspruchung gewachsen sei. Während auf österreichischer Seite sowohl der Bau der Autobahn wie der Ausbau des übrigen Straßennetzes insbesondere in Rich tung Rcsehenpaß große Fortschritte gemacht habe, sei bisher leider auf Südtiroler

Pupundreou die zweite Runde der Zypemgcsprüche. Bei der Begrüßung vor dem Weißen Haus erin nerte Johnson an die vertraglichen Bindun gen, die beide Länder eingegangen seien. Papandreou versicherte, daß Griechenland die Sorge der USA um Erhaltung von Frieden und Freiheit teile, meinte jedoch, daß ein dauerhafter Friede nur auf der Grundlage der Gerechtigkeit gefunden werden könnte. spiele zitiert werden könnten, folgerte Abg. Dietl: „Auch die gegenwärtige Regierung nimmt leider nicht die gebotene

der griechi schen Strcikräftc. Der griechische 1‘remiermlniiter George Papandreou. General Grivas ruft nach Selbstbestimmung Politische Aktivität aut und um Zypern - Papandreou bei USA-Präsident Johnson weiters die Regelung unserer Frage wesent lich erleichtert. Wir haben auf Grund unserer Erfahrungen leider feststellen müssen, daß wir nicht einmal in wirtschaftlicher Hinsicht von der Trentiner Mehrheit behandelt wurden tuie cs der Fall sein müßte. Wenn heute nach dem Willen der Regierung

leider zur Kenntnis nehmen, daß das wirkliche Geschehen, das sich im Jahre 1039 bei uns abgespielt hat, nicht bekannt ist. und wohl auch nicht bekannt sein kann, weil darüber nur Bescheid weiß, wer es selber erleben mußte.“ Mit Bezug auf die von der Neunzehnerkom mission ausgesprochene Empfehlung, die noch offenen Fälle — es handelt sich um einige hundert — einer Regelung zuzuführen, machte Dietl den Vorschlag, die zuständige Kommis sion für Inneres — einfachheitshalber im Wege

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Seite 9 von 16
Datum: 27.03.1973
Umfang: 16
, Heimen für behinderte Kinder usw. Das ist nicht nur bei uns leider so, sondern auch in anderen Ländern. Man komme jetzt nicht mit dem üblichen Klagelied von der „heutigen Jugend“, die sich nicht mehr für etwas anstrengen will“. Vielmehr gebe man dieser Jugend konkrete Möglichkeiten, sich einzusetzen, vor allem für den Nächsten. Ich denke da auch gerade an das Synodenthema „Jugendarbeit in unserer Diözese“ und möchte hierzu einen Vorschlag machen: Einführung eines „freiwilligen sprachigen Bevölkerung

, denn die Ju gend braucht Vorbilder, sie braucht An ruf, Aufruf! Bestimmt ließe sich in Zusammenarbeit .mit den kirchlichen Süllen und Pfarrämtern für die lugend so ein freiwilliges soziales Jahr für den Nächsten auch hier in Südtirol reali sieren! Brigitte C o m p 1 o j, St. Vigil/E. Trotz des großen Angebotes an Bü chern, trotz bester Autoren und größter Auswahl wird heute das Lesen wenig, viel zu wenig geschätzt! In einem ma terialistischen Zeitalter verschwinden die Ideale leider immer mehr! Lesen

, be dachtsam lesen ist etwas Ideales — ein Wunder, wie die große Dichterin M. v. Ebner-Eschcnbach sagte. Aus Ame rika stammt der Spruch, der leider auch in Europa permanenten Anklang gefun den hat: „Das interessanteste Buch ist das Bankbuch!“ Für viele, besonders junge Leute, muß dem Fachbuch das Hauptinteresse gel ten, es muß zum Broterwerb führen. Sport, Fernsehen, Kino, Illustrierte usw. ziehen von der Lektüre guter Bü cher ab. Ein wirklich gutes Buch kann ein Freund und Begleiter eines ganzen Lebens

zu werden, ist auch nicht wert, daß man cs einmal liest! Sieht man solche Bücherprospekte aus dem Ausland durch, dann fällt einem auf, wieviel Sex. Sex und nochmals Sex- Mist angeboten wird!! „Altcrsangabe notwendig, darf an lugendlichc nicht versandt werden“, heißt es dann — als ob sich Jugendliche deswegen nicht doch in Besitz solcher... Bücher setzen könnten, oder als ob solche Bücher dann für Ältere geeignet wären! Leider wird bei Büchern auch mit der Umbennung von Buchtiteln Schwindel getrieben. Wer z. B. ein Freund

Gesetzes den zuständigen Provinzbehörden über antwortet werden. Und de fakto geschah solches prompt innert 10 Monaten, na türlich auf Landescbcne. Leider hat scheinbar diese Zeit nicht ausgercicht, um den optimalsten Wirkungseffekt eines solchen Erlasses erreichen zu kön nen. So geschah cs, daß die Meinungen einiger Exponenten weniger Gruppen als hinreichend befunden wurden, um den Gesetzestext formulieren zu können. Sehr verblüffend von „Meraner Sicht“ gesehen, sofern man Merans Werdegang kennt

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Seite 10 von 16
Datum: 14.03.1972
Umfang: 16
und Gestank gestört wird. Ein Renommee als Kurstadt kann sich Meran mit solchen Methoden leider nicht erwer ben! — Hoffentlich stellen die zuständi gen Behörden dieses Übel noch vor der anlaufenden Saison ab! Und nun zu unserer Passer, deren Ge wässer ein Schmuck Merans sind, oder ... wenigstens sein sollten! Leider liegt das ganze Flußbett voller Unrat und Ab fälle jeder Art; die Straßenfeger machen es sich meist leicht, indem sie beim Kehren der Promenade einfach alles in die Passer fegen, statt

in die Passer wirft und die ganze Flußstrecke da durch verschmutzt! Steigen wir nun vom Fluß den Berg hinauf: Es geht hier um den alten Tiro ler Steig nach Dorf Tirol. Bei aller Schönheit der umgebenden Landschaft kann man leider auch hier nicht über den allenthalben weggeworfenen und angesammelten Unrat hinwegsehen. Fast in jedem kleinen Graben liegen Abfälle; eine ganz große Ansammlung von offen sichtlich dauernd dort abgeladenem Müll befindet sich in der kleinen Schlucht kurz bevor man die kleine gerade

, zur Linken im Graben wieder eine unvorstellbare Ab fallablagerung. Man fragt sich: Wie kann so etwas sein? Wer kann solche Ablagerungen gestatten? Tausende von Gästen wandern dort vorbei und wer den sich ihre Gedanken über solche Mißstände machen! Tut es denn den Leuten, die den Müll einfach in die Landschaft werfen, nicht selbst leid, ihre Heimat so zu verdrecken? Auch hier natürlich die Frage: Wird dieser Mißstand vor der beginnenden Saison beseitigt werden? Leider ist Obiges nicht ein vereinzel ter

, daß sie in der Unfallstation des Bozner Krankenhauses ambulatorisch behandelt worden waren. Der dort diensttuende Arzt stellte sowohl bei Tas sotti als auch bei Zcccagno Abschürfun gen, Prellungen und Blutergüsse fest, de ren Heilung mit drei bzw. sechs Tagen angegeben wird. „Perle von Südtirol!“ Dr. H. Müller sieht zu Recht Bau sünden, wenn er durchs Uberetsch (Eppan) wandert. Es wäre auch müßig, mehr darüber zu schreiben, denn ge nehmigte Baulichkeiten kann man nun leider nicht mehr abreißen. Bedeutend schlimmer

ist aber wohl der viele Müll, den man in immer grö ßeren Mengen, trotz Müllabfuhr außer halb der Ortschaften, an Weg- und Waldrändern antreffen kann. Es ist einfach unfaßbar, wie man einerseits Gäste anwirbt und anderseits allen Unrat einfach irgendwo, auch in unmittelbarer Nähe von Wohnhäusern, hinunterkippen kann ... Diese Beobachtung muß ich leider je des Jahr machen, wenn wir zu Saison beginn die Wegnetze für ansere Gäste ausbessern und nachmurkieren. Vielleicht wird man sich in einigen Jahren wundern

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Seite 20 von 20
Datum: 04.04.1972
Umfang: 20
der Schaden gegen über, den die Kultivierungsarbeiten in der Landschaft darstellcn. Josef Kasebacher Schutz'bieten;'was wird aber mit den linksufrigen dort befindlichen Geschie bemassen geschehen? ■' Dies kann mit einiger Sicherheit vor ausgesagt werden: Im verengten Bach profil wird sich eine erhöhte Geschiebe tätigkeit mit erhöhter Schleppkraft ent wickeln und'-die lockeren (Massen wei den zum Großteil in den Eisack und in die Etsch abgéschleppt werden. Leider, denn letztere haben es wirklich

Vorstellung bekommen kann, wie die endgültige Verbauung aussehen wird. Leider hat man viel kostbare, Zeit in den letzten verflossenen Monaten vergeudet, d. h. den tiefen Wasserstand der Talfer nicht richtig genützt, um wenigstens einen Teil der vorgesehenen Uferschutzbauten mit den am rechten Ufer längs der neuen Sportplätze abgelagerten Stein würfen auszuführen. Abgeschlossen scheint lediglich die Verlängerung der Abflußschale des Fagenbaches zu sein. Diese ist leider im Unterlauf unver ständlicherweise

gegründet; dis- * sich dieselben Ziele gesetzt hat wie die Tau- ferer Gletscher AG. Leider ist in Reih nicht genügend Eigenkapital aufzubrin gen und deshalb kam die Eigeninitia tive nicht recht voran; < Neben der Schaffung von Arbeitsplät zen erhofft man sich in Rein, daß da durch auch die Straße ausgebaut und asphaltiert und daß eine Stromleitung £ cs ver* heerend aus; dasselbe in den Naifbach- .hängen gegenüber Schloß Rametz. Links und rechts ein trostloser Anblick. Im Stadtgebiete selbst sei ebenso

zu schaffen. : A. L a c k n e r , Mißklang bei ForumsgespräcK Die an und für sich lobenswerte In itiative, das Problem der behinderten Kinder zu erörtern, war an dem von den Gewerkschaftsverbänden und vom KVW organisierte Forumsgespräch, das am 25. März in der Handelskammer über die Bühne ging, leider von einem Mißklang begleitet, der nicht unerwähnt bleiben darf. Der Leiter des schulärztlichen Dien stes der Stadt Bozen, Dr. Antonio Dattoli, trat in seinem Diskussionsbei trag weniger als Fachmann hervor

im Tagebuch Welchen Zweck verfolgt die Leserzu schrift in der Ausgabe vom 29. März („Schulfreie Tage reißen nicht ab“)7 Es wird kein Verbessirungsvorschlag ge macht, man sieht keinen Nutzen dieser Klitterung. __ ‘. Was aber anstößt, ist die Einbeziehung der Sonntage (und auch des Himmel fahrtsfestes) in die möglichen Schultage. Ja ist denn derTagdesHerrn nicht heilig genug, und ist die Reihe der Werk tage nicht beschwerlich genug, als daß man auf die Sonntage tippen muß, an denen „leider“ die Schule

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Seite 20 von 24
Datum: 13.01.1988
Umfang: 24
Medioevale von Assisi, hin zum Mmervatempel mit den sechs schonen antiken Säulen und dem klassischen Giebel, die Goethe einst so begeisterten. Ganz nahe dabei der Dom San Rufino, 1144 bis 1228, des sen Fassade ein herrliches Beispiel um- brischer Romanik ist Das Innere wurde leider irr. 18. Jahrhundert barockisiert und sagt uns nichts. In der finstersten Ecke ganz rechts aber steht der alte Tauf stein. über dem drei Große getauft wur den 1182 der hl Franziskus. 1194 die hl. Klara und Friedrich

II. von Hohenstau fen. der seine Kinderjahre in Umbrien verlebte. Alle drei beeinflußten auf ihre Weise das 12 bzw 13. Jahrhundert. In Spoleto Am nächsten Morgen ist das Wetter leider wieder grau in grau - aber was Solls, wir wagen doch die Fahrt nach Spoleto Vorbei an Santa Maria degli Angeli links oben das Städtchen Spel lo , an Foligno und Trevi, vorbei an den malerischen Fonti del Clitunno, einem Quellheiligtum, dem Gott Clitumnus ge weiht. das schon den alten Römern hei lig war — Virgit, Properz

wur den. Ähnliches sah ich auch an den früh christlichen Gotteshäusern der Pro vence. Die Kirche muß stark zerstört worden sein, wahrscheinlich durch Erd beben — man hat sie in den letzten Jah ren einigermaßen zusammengeflickt, und so beeindruckt uns der wuchtige Bau sehr. Ganz m der Nahe die nächste Kirche, San Punziano. aus dem 12. Jahrhundert, zu Ehren des Stadtheiligen erbaut, jetzt leider innen stark verbaut. Die Krypta aber ist ein Unikum, aus alten Bauele menten zusanunengefugt, die wahr

scheinlich auch hieraus der heidnischen Umgebung zusammengetragen wurden. Lustig daran ist. daß man korinthische Kapitelle unten, am Fu/Je der die Krypta tragenden Säulen angebracht hat, also genau verkehrt. Durch einen Tunnel fuhren wir unter der Rocca durch und geradewegs auf die Kirche Sun Pietro zu. deren Anfänge auf das 5 Jahrhundert zuruckgehen. Sie ist leider geschlossen, aber die Fassade al lein ist einen Besuch wert. Zwischen dem 13. und 18 Jahrhundert wurde die Kirche mehrfach erweitert

wir bewun dernd stehen, eingeweiht. Dessen Vor gänger wurde in den Kämpfen mit Bar barossa zerstört. Das Innere ist leider im 17. Jahrhundert verändert worden. In einer Kapelle rechts ein Fresko von Pin- turicchiu und das Grab des Malers Filip po Lippi. der 1469 in Spoleto starb — die Apsis mit den Fresken aus seiner Hand können wir leider nicht sehen, sie wird gerade restauriert. Durch den Hof des erzbischöflichen Palastes gelangen wir zur Kirche S. Eu femia aus dem 12. Jahrhundert mit ihrer ganz

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Seite 3 von 16
Datum: 20.11.1963
Umfang: 16
einiges erzählt werden soll. schüttetes Bauernhaus, um dén Schlüssel zu erhalten. Die freundliche Mesnerin kam auch mit uns und schloß die Kirche aut. Leider ent täuscht das Innere sehr, denn durch eine Re novierung um 1800 ist so ziemlich alles Sehens werte zerstört worden. Einzig auf einem Sei tenaltar in barocker Fassung ist der Mittel schrein des gotischen Altars erhalten geblie ben, der die Mutter Anna selbdritt darstellt. An der Außenseite des Turmes ist ein 1933 gemalter Christophorus, der aber leider

schon sehr verblaßt ist. Allerdings ist er den vom Brenner "kommenden Wettern und Föhnstür men ausgesetzt, trotzdem kann man aber wie- Schloßkapelle St. Kathreln bet Matrel ' Wir fuhren mit dem Frühzug nach Steinach. Steinach ist 1853 ein Raub der Flammen ge worden. Ein Racheakt soll die Ursache gewe sen sein, eine Brandlegung, der dann der ganze Ort zum Opfer viel. Die alten, wieder aufgebauten Häuser haben trotzdem ihren mittelalterlichen Stil bewahrt. Dazwischen finden wir aber leider

streckt ein gotisches Kirchlein seinen spitzen Turm gegen den Himmel. .Natürlich stiegen wir hinan, fanden aber die Kirche leider geschlossen. Nur durch die Fenster konnten wir feststellcn, daß sie im Inneren auch barockisiert ist. Der Platz selbst aber bietet wie von einer hochragenden Kanzel einen schönen Rundblick und ‘diesmal auch Tiefblick bis zur Bahnlinie im Silltal. Nun kommt das unangenehmste Stück die ser Wanderung. Das Hochplateau wird näm lich hier durch die tief eingeschnittene Schlucht

zu finden ist, wo die Säulen des Burgthealers und des naturhistorischen Mu seums aus ihm geschlagen sind. Nun gehts zum Kirchlein von Pfons, welches wieder be herrschend auf einer Felsenkanzel ober dem Ort liegt. Leider war es geschlossen und die Fenster auch so hoch, daß man nicht hinein sehen konnte. Im übrigen hatte sich aber auch das bislang schöne Wetter geändert. Ein starker und kal ter Sturm wehte vom Brenner her und so suchten wir den schöne: Gasthof „Fuchs“ auf, wo wir wohlverdiente Mittagsrast

ist alles den alten Vorbildern getreu aufgebaut worden und jedes Haus zeigt interessante Kleinigkeiten seien es Fenstcrum- rahmungen, Bemahlung und nicht zuletzt die schönen Aushä-- .•Schilder der Gaststätten. Wir haben uns dies alles mit Muse betrachtet, vo- bei man allerdings kein „Hans guck in die Luft“ sein darl, noch den Gehsteig verlassen kann, denn der moderne Autoverkehr ist auch hier für den beschaulichen, bewundernden Heimatfreund ein arges Hindernis. Das Wetter hatte sich leider sehr ver schlechtert

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Seite 5 von 16
Datum: 19.08.1933
Umfang: 16
Plätzchen voll be setzt. sondern auch von zahlreichen Andächtigen umstellt, die darin keinen Platz mehr finden konnten. Das Hochamt, während welchem unser bestgeschulter Kirchenchor unter Alt. lehrer Matthias Gampsrs Leitung die volks tümliche Augustusmeffe von Drüber mtt Orgel, und Orchesterbegleitung wirkungsvoll vor trug, zelebriert« unter geistlicher Assistenz unser hochw. Herr Pfarrer Johannes Dietl. Di« Festpozeffivn mußt« leider wegen drohen den Regens auf Nachmittag verschoben werden. Um 2 Uhr

nachmittags nahm diese von der Pfarrkirche aus ihren Weg über die im schönsten Grün prangenden Wiesen. Daß Männer, Frauen und Mädchen sämtlich in der schönen, heimischen Schnalsertracht ge kleidet waren, trug wesentlich zur Verschönung des Gesamtbildes bei. Leider setzte bereits bei Abhaltung des drittem Evangeliums Regen ein, so daß die kostbaren Kirchensahnen, um diese vor Rässeschäden zu schützen, eiligst tn Sicherheit gebracht werden muhten. Kaum in der Kirche angelangt, brach ein starkes Hoch

. Eigentliche Berg steiger sieht man überhaupt nur selten. Solch« kamen mtt» gingen über Jochübevgänge und diese sind leider bis heute noch immer ge schloffen. Solange diese Schranken nicht fallen, wird auch an einem Touristenverkehr, der für unser zwar nicht an Natürschönheiten, wohl aber an anderen Exstienzmöglichkeitn armen Tal, der dem Lebensnerv bildete, leider nie zu rechnen fein. Auch die ständigen Sommer frischler Meben in diesem Sommer lange aus; erst seit August weisen die Gastwirtschaften

und sonstigen Sommerfrischstationen in Certosa, Madonna di Senales und Mafo Corte eins einigermaßen befriedigende Fre quenz auf, di« aber infolge des späten Ein setzens leider nur kurz dauern dürfte; denn wenn einmal der Aucpkst vorüber ist und an manchen Tagen die Sonne durch den Ofen ersetzt werden muß, werden auch diese Som mergäste uns wieder verlassen, obwohl es sich hier, wie es allgemein heißt, bei der guten Verpflegung und den niedrigen Preisen recht gut leben läßt. — Dieser Tage begann

hier der Kornschnitt und ist die Ernte eine zu friedenstellende. Di« Einbringung wird durch wiederholt eintretenden Regen leider etwas verzögert und erschwert. Die Heuernte war gut und ergiebig und konnte auch gut ein- gebracht werden. Die Gerste, welche Frucht außer dem Roggen hier noch gedeiht, reift auch heran und fällt deren Schnitt mit der Grummetmahd zusammen, so daß es für die nächste Zeit Arbeit in Hülle und Fülle gibt. Eine Wohltat für Ihre Augen Ist eine gute Brille vom W.-0M. Wassermann, Inh. Mner Corso

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Seite 4 von 28
Datum: 07.03.1989
Umfang: 28
von zu viel Grund bereits ge habt hat. Die Mehrzahl der Bevölkerung ist bereits in Ampezzo italienisch, die Ampezzander haben nicht mehr viel zu sagen. Leider schenken viele Leute sol chen Auswirkungen keinen Glauben, denn für sie zahlt nur das momentane Gesellalt. Das Gesetz bekommt die Schuld, weil der Grundbesitzer die Hälf te der Bauzone um einen minimalen Preis der Gemeinde verkaufen muß; die andere Hallte wird dann dein Meistbie tenden verkauft auch zum Trotz. Daß dadurch der Gemeinschaft geschadet

ist, mag in einigen Fallen stimmen; aber leider ist es meistens nur Geldgier gewesen, und die Verkäufer standen schon vorher finanziell gut. Lei der sind manche Hoteliere und öffentli chen Verwalter mit keinem guten Bei spiel vorausgegangen. Gerade diese Leute, die mehr Veranwortung für die Entwicklung des Dorfes und des Frem denverkehrs tragen, hatten wissen müs sen, daß fremde Besitzer von Wohnun gen den Fremdenverkehr nur degradie ren, und daß die Appartementhäuser dem Fremdenverkehr nur schaden

bekennt. Somit sind wir christlich-liberal ausgerichtet. 2. Die OVP hat offiziell ungefähr das gleiche Demokratieverständnis wie wir, d.h. sie geht von der Notwendigkeit ei nes Mehrparteiensystems aus. Im Rah men des bestehenden Mehrparteiensy stems in Österreich hat die ÖVP nicht nur ihre Existenzberechtigung, sondern ist unbedingt notwendig. Leider merkt man oft in der prakti schen Durchführung der Politik recht wenig von der christlichen Grundaus richtung des Programms der OVP, wie dies leider

er füllen bzw. den Regierungsvertretern zuwenig „auf die Zehen treten". In dieser Hinsicht erfüllt aber die FPÖ ganz ein deutig vortrefflich ihre Aufgaben. Leider sind wir von der FPS nicht in einer so glücklichen Lage, da das Lob für die Tätigkeit unseres Landtagsabgeord neten vor allem von Funktionären der SVP kommt.

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Seite 3 von 16
Datum: 22.10.1975
Umfang: 16
hinaus gefahren, um dann beim beschriebenen Kilometerstein haltzumachen, von wo mich ein Steiglein zum angepriesenen Ziel führen sollte. Leider hatte es der Pfad in sich: Er war finster wie der Rocksack meiner Großmutter, schmal wie der Zugang zu den Königspyrami den und verschwiegen wie Daniel, als er sich vor den Löwen fürchtete. Als geübter Asphalttourist hielt ich mich vorsichtig an die Bergseite, tastete mich vor wie eine Landratte, die noch keine Schiffsplanke betreten hat, und wehrte

mich vor dem Gedanken, in Hie Tiefe zu stürzen. Eine unheimliche Stille hüll te mich ein. Hier waren also wohl weder Auto rowdys noch Taximörder zu befürch ten, dafür glaubte ich einmal, das Knak- ken eines Gewehrschlosses zu verneh men. Mit cinemmal baute sich ein mäch tiges Futterhaus wie ein Urweltdrache vor mir auf. danhinter kam ein nied riges Wohngebäude zum Vorschein. Liclu brannte leider keines vor dem Tor, ja es war nicht einmal ein bissiger Wachhund da, der das Bauemvolk auf etwa unschleichende Fremdlinge

habe. Es müssen aber schöne Sachen gewesen sein, denn die Kleine wurde immer zutraulicher, sie schenkte mir sogar ein schelmisches Küßlein, kniff mir öfters in die Wange, und wir tran ken wieder gemeinsam. Leider kam dann am anderen Ende des Tisches ein lauter Wortwechsel auf, es ging um Syivaner und Traminer, die Meinungen waren sehr geteilt, die Stimmen wur den immer lauter, die Köpfe röter, die Fausthiebe deutlicher, bis schließlich ei ner zu zahlen verlangte und man zum Aufbruch rüstete

, das süße Mädchen aus findig zu machen? Ich kann.so nicht weiterleben, ich gehe zugrund. Ich habe die Kleine leider zu wenig ausgeforscht, der Aufbruch kam zu unverhofft. Im merhin weiß ich aber einiges, und ich glaube, es reicht für Deinen detektivi schen Scharfsinn. Paß auf: Sie dürfte etwa 1'8-Jghre alt sein, duftete so herr lich nach Heu. Milch und Butterj sie hat schwarze Äugen und prächtige.Zäh-' ne, trilg-iein"Dirndl,-und die gestrickten Wadenstutzen reichten knapp unter das Knie

. Ich kann mich auch noch an an dere Dinge erinnern, trotz des regen Gespräches und des guten Weines: Die Liebste hat zwei Grübchen in den Wan gen, lacht hübsch und gern, auch hielt sie fast immer ein Knie über das an 1 -- geschlagen. Rotwein zieht sic de ßen vor, beim Tanzen führt sie nach rechts, und das Umhäng.-. ; ihrem klassischen Hals dürfte nicht aus echtem Gold gewesen sein. Ihren Namen hat mir die Süße leider nicht gesagt, ich sollte ihn erraten. Ich habe den halben Heiligenkalender her gesagt. er war aber nicht dabei

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Seite 2 von 4
Datum: 17.08.1945
Umfang: 4
, auch von auswärts, herangezogcii and es entstan den Bauwerke, wie wir sie um dieselbe Zeit itt kleineren Städten nicht leicht wiederfindon. Hier denken wir unter anderem an das leider zerstörte Stadttheater, an das Rathaus, an das Museum, an die Helcnenschttle und Cairoll- schule, an das Hotel „Lattrin'. „Stndthoter. usw. Dies sind oder waren gewiß Bauwerke von Geschmack und Vornehmheit, die auch eine gewisse Bodenständigkeit nttfwelsen. Was später dann unter dem Druck des Lik- torenbflndels IM Altstadtgebiet

entstanden ist. hat leider nicht dazu beigetragen, das Stadt bild zu verschönern, so etwa der Umbau des Bahnhofes oder des Sparkasscngebätidcs, ebenso wenig Neubauten, wie die Wohnbtöcke am Durcggergrtirtd (gegenüber dem Spiele and an anderen Orten. Nun stehen wir heute vor der vielleicht größten Neugestaltung unseres Altstadtgebie tes. Nach Ablauf einer Zeitspanne, die wir heute zwar nicht berechnen können, wird die Stadt wieder ein nettes Bild zeigen und an uns liegt es. dieses zu gestalten

nicht von der Regierung einen Wink erhielt, geringerer Kosten wegen alles Baiiiällige einfach zu bescit'geu?) Wie aus den Archivalieii zu ersehen Ist. wur de das in den letzten Jahrhunderten nur noch notdürftig erhaltene und leider zum Teil ohne Notwendigkeit abgebrochene Schloß von einem Schloßhuuptrnann. einem Kaplan und einem Jäger bewohnt. Später wurde die Auflassung der Stelle des Schloßhauptmauncs durciige- führt, wofür matt jährlich an 9Ü0 Gulden er sparte, die für das Schloß verwendet werden sollten. Fs wurde

dasselbe seither nur von einem Schloßkapiari und Selilußwärter be wohnt. Der letzte Scliioßliaiiptiuatm hieß Se bastian Garnier. Mit dem Aufgebcn der Scitioßhatiptiuam:- >tc!le ist leider auch der Gi-iriimaciiuiu de«. Schlosses wieder ein vet-ig mehr verblaßt, aber trotzdem hat sich eine gcw-Vse Ehrfurcht und cm fast heiliger Respekt vor dem Schlosse bei der Bevölkerung noch sehr lange und zum Teil bis heute erhalten, was durch die Jahr hunderte förmlich in Fleisch und Blut überge- gangen zu sein scheint

. des Mauerwerk vielfach erneuert und mehrere romanische Fenster wieder frcigclegt. Leider sind die Arbeiten „aus Mangel an ver fügbaren Mitteln“ wieder ins Stocken geraten. Erst im Jahre 1904 hat sich die Regierung wie der atifgerai'f;. Diesmal war Universitätsprofes sor Hofrat (Vieser. Ferdinandeums-Direktor tn Innsbruck, der treibende und leitende Faktor. Es wurde vorerst der Berchfr’t (Turm) aus- gebaut und mit einem Dache verseilen, ferner mit oftmaligen Unterbrechungen von 191] bis 1914 das sogenannte

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Seite 5 von 6
Datum: 28.11.1949
Umfang: 6
suchte denselben zu Boden zu schleudern, wobei dieser Gefahr lief, auf die Schienen zu fallen und unter den einfahrenden Zug zu geraten. Nur dem raschen Zugreifen einiger umstehender Reisender gelang cs. den Stationschef zurückzureißen und auf diese Weise größeres Unglück zu verhüten. Wir waren leider nicht mehr in der Lage, uns mit Dr. Volgger in persönliche Verbin dung zu setzen, um uns den Hergang des Vorfalles aus seinem Munde darstellen zu lassen, da dieser, wie wir in Erfahrung bringen konnten

, die in den letz ten Wochen - schon stundenweit um das Wasser für Vieh und Hof gehen oder fah ren mußten); aber seit elektrischer Strom ein so wichtiger und -fast rarer Artikel ge worden ist, sind wir so weit gekommen, den Regen förmlich zärtlich zu betrachten. Er ist es ja, der uns den Strom verschafft. Tat sächlich ist nun einige Erleichterung ein- getreten. Das leider nur kleine Elektrizitäts werk in Kardaun, welches aus dem Eggen tal sein Betriebswasser erhält und uns Strom liefert, hat nunmehr vollen

Wasser- .sland; auch in der Etsch ist die Wasserfüh rung etwas stärker geworden. Leider kann man das noch nicht vom Schnalstalwerk sagen; immerhin konnten die Etschwerke am gestrigen Sonntag ohne Unterbrechung Strom liefern und sie werden dies wohl auch weiterhin tun, solange es der Wasser stand erlaubt. Jedenfalls wird am Mitt woch nachmittags ununterbrochen Strom geliefert, wohl in erster Linie mit Rücksicht auf die Fußballbegeisterten, denen doch der Genuß nicht entzogen werden darf

von Giardini, wird zum erstenmal in Bozen erklingen. Für Mitglieder des Konzertvereines Eintritt 150 Lire, für N'ichtmitglieder 400 Lire. Karten im Vorverkauf hei Clement und an der Abend kasse. Klavierabend Bencdetii-iMichclangeli Durch die wiederholte Verschiebung de« mit höchster Spannung erwarteten Klavierkonzertes Michelangeli hat das schöne und erhebende Vorgefühl leider eine merkliche Trübung er fahren. so daß man, als das Konzert am Frei tag abends endlich zustandekam. mit einiger maßen geminderter

. Leider wurde der Besuch durch das sehr schlechte Wetter und die verschiede nen Zeltumstände stark beeinträchtigt. Die Untermaiser Bürgerkapelle verband ihre Cäcllienfeier mit reichhaltigen Darbietungen der in Meran bestbekannten „Kitzbüheler Nationalsänger“, die ln Lied und Vortrag, wie auch im volkstümlichen Trachtentanz w-rklich Bestes leisteten. Besonderen Beifall erntete die mit einer prächtigen Stimme begabte Solo tänzerin und Jodlerin Maria Durchner :n verschiedenen Nummern. Im ganzen beinhal

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Seite 9 von 16
Datum: 28.12.1957
Umfang: 16
so vieie Hochspannungsleitungen ? So manchem, ob Südtiroler oder Gast, wer den in unserem Lande die vielen, leider oft störenden Hochspannungsleitungen aufgefal- lcn sein. Die gi - oße Anzahl der Leitungen . läßt sich daraus erklären, daß jede private Elektrogesellschaft, und wir haben es hier mit vielen zu tun, ihre eigenen Leitungen baut und im Betrieb möglichst unabhängig sein will. Es bestehen heute, beispielsweise im Elsncktal zwischen Waidbruck und Kardaun vier parallele 130-kV-Leitungen und zwei

- und Versor- gungswasser müßte den Rechtsinhabern in voller Höhe zur Verfügung gestellt worden. Leider entstehen bei den Kraftwerkbauten indirekte Schäden (z. B. Absenkung des Grundwasserspiegels, Versiegen von Quellen. Uebersehwemmungcn im Rückstaugebiet) für die cs meist schwer ist. von seilen der Be troffenen Beweise vorzubringen und don Schaden ersetzt zu bekommen. Von seiten der Region und des Landes wer den Anstrengungen unternommen, damit die Bevölkerung gerecht entschädigt wird. Mit Gesetz

der erlittenen Schäden, clic durch den Bau oder Betrieb von Großkraftwerken entstanden sind oder entstehen, auf die einzelnen Täler und Ge meinden aufgeteilt werden und dazu dienen, Arbeiten von öffentlichem Interesse durch- zuführen. Leider ist aber, vier Jahre nach Inkraft treten des Gesetzes, dieses aus verschiedenen Gründen noch nicht zur Anwendung gekom men. Es bleibt nur zu hoffen, daß unsere Berggemeinden nun doch bald in den Genuß dieser vorgesehenen Begünstigung kommen werden. Die Region hätte laut

Art. 10 des Sondev- statutes vom 26. Februar 1948, Nr. 5, von seL ton der Elcktrokonzessionäre Anspruch auf eine gewisse Menge Gratisstrom für öffent liche Zwecke und auf eine gewisse Menge Strom zum Selbstkostenpreis für Haushalt, Gewerbe und Landwirtschaft. Leider konnte auch diese Begünstigung für die örtliche Be völkerung nicht zur Anwendung gelangen, da die großen Elektrogesellschaflcn Mittel und Wege fanden, um sich diesen Stromlieferun- gen zu entziehen. Die Region erließ 1049 ein Gesetz

in Form von Beiträgen für Arbeiten öffentlichen Cha rakters zugute kommt mit Elektroenergie 120 Kleinkraftwerke mit einer Leistung von je ein bis drei PS. Leider gibt cs in Südtirol noch einige ent legene Berghöfe und Ortschaften, die noch nicht mit Elektroenergie versorgt werden. In landwirtschaftlichen Betrieben trifft man häufig Petroleum-Motoren für den An trieb von landwirtschaftlichen Maschinen, auch dort, wo bereits der Anschluß an ein StiomVersorgungsnetz besteht. Das kommt daher, daß die Sti

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Seite 4 von 12
Datum: 23.07.1953
Umfang: 12
in jeder Form ist eine wirt schaftliche Notwendigkeit für die Alponlän- der. Die an ihm Interessierten haben aber auch die Pflicht, weitmöglichst Vorkehrungen zur Verhinderung von Bergunfällen zu tref fen. F,s wird leider noch zu wenig vorgebeugt und dadurch auch in wirtschaftlicher Hinsicht Schaden verursacht. So hatte zum Beispiel die Hiobsbotschaft von der Lawinenkatastrophe mit fast 30 Todesopfern zwischen Langen und Stuhen im vergangenen Winter zur Folge, dali viele Ausländer ihren Besuch in Obergurgl

und Ueberarbeltung, aber auch Kreislaufcrkrankungen, Eiterherde im Kör per usw. sind zu beachten. Aber auch gei stige Gefahren gibt es. Durch superkommer- zielle Einstellung mancher alpiner Gast betriebe kommen besonders die bestbemitlel- tcn. oft aber verweichlichten Kreise in Gegenden, die eine hohe körperliche Lei stungsfähigkeit erfordern. Kampf- und Leistungssport Dann ist es der Kampf- und Leistungssport, der zu Exzessen führen kann. Leider wird heute der hauptberufliche „Felswand-Schlos- sermeister

" heroisiert. Solche Ueberspitzun- gen verhindern aber die berufliche Leistungs fähigkeit und die geistige Entwicklung. Be sonders zu verwerfen Ist das leider auch heute geübte Doping. Manche wollen durch Rekordleistungen Ihre Unterlegenheit in Be ruf. Familie und Gesellschaft kompensieren. Der intensive Leistungssport hat nur in sofern eine hygienische Berechtigung, als er zur Ausbildung von akrobatisch geschulten Rettern nötig ist, welche die unverbesser lichen Extremisten schließlich nach dem Un fall

bergen müssen. Wenn wir uns von alpi nem Spleen und Mystik befreien, dann sehen wir im Naturgenuß und in der Stärkung der Gesundheit den hygienischen Zweck des Bergsteigens. Uebertriebene Abhärtung im Gebirge macht nicht immer „schieksalswet- terfest“. sondern erzeugt auch oft vegetative Nervenkrankheiten. Unverbrauchte Nerven sind für Schicksalssehläge aber besser. Die alpine Forschungsstellc in Obergurgl Das Bergsteigen muß man hygienisch-öko nomisch betreiben. Leider wurde diese For derung

bis jetzt durch viele poetische alpine Heldenbiographien stark vernebelt. Wir brau chen medizinische Höhenuntersuchungen. Da auch viele Arbeiten in großer Höhe, zum Beispiel bei Wasserkraftwerken, geleistet werden, sind solche Untersuchungen sogar betriebsärztlich notwendig. Man kann heute mit Stoffwechseiapparaten feststellcn, wie weit jemand höhenfest ist. In Obergurgl be sitzen wir eine alpine Forschungsstolle, die leider zu wenig unterstützt wird. Sie könnte auch für Höhenarbeiter, Touristen und für seriöse

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Seite 6 von 8
Datum: 11.09.1953
Umfang: 8
abzugeben, stellt doch das Verlorene das ganze Vermö gen der Verlustträger dar. Spenden für die armen Kranken nimmt die Verwaltung der Athesia, Weißenturmgasse 1, in zuvorkom mender Weise entgegen. Spenden Fiir ilvnlsrhr Sthiilhllt* 2(100 l.ir* siali Blumen auf das •Ir.ib unserer lieben SehwOgrrin. Frau Frieda Schielt, Ton Magister Hans und Luise Rergrr. llem Armenhaus Terlan und Äesuhelm je ."000 lire im Gedenken an meine verstorbene Frau Berla Fronti, an- liiniieh iles leider nicht erreichten

nicht mehr zurück und da man auf der Wasser fläche ein leeres Boot treiben sah, lag die Annahme nahe, daß der Junge verunglückt sei. Diese Annahme bestätigte sich leider, als nach tagelangem vergeblichem Suchen vorgestern zwei Taucher die Leiche des Jungen aus dem Grund des Stausees an die Oberfläche brachten. Wie das Unglück vor sich gegangen ist. wird wohl für immer ungeklärt bleiben. Nordtirol Buigfiiede für die Tnoler Landtagswahlen Um einen würdigen Verlauf des Wahl kampfes für die Wahlen

wollte den Leidensweg nicht mehr weiter gehen, sie hatte den Gashahn geöffnet, ihr Leben ausgelösoht, dadurch aber die ganze Umge bung in Gefahr gebracht. Ein Ereignis, das leider besonders in größeren Städten öfter vorkommt, dem dann kaum weitere Be achtung geschenkt wird. Eine unter vielen! — Die Ursache dieses seelischen Zusammen bruchs war die Delogierung die i'hr bevor stand. Sie wußte nicht mehr ein und aus und die Frage was nun? wollte sie durch die Flucht aus dem Leben beantworten. Dieses Schicksal wirft

beraubte, ohne daß Hoffnung auf die Rückkehr normaler Zustände bestünde, sucht man in Italien einen Uebergang in die freie Wirtschaft zu schaffen, indem bei Wohnungswechsel die Blockade der einzel nen Objekte erlischt. Obwohl Hausbesitzer und Mieter die Bewegungsfreiheit begrüßen, besonders letztere wenn sie eine Wohnung brauchen, eher Hoffnung haben sie zur fin den, so beweist leider das Verhalten man cher Hausbesitzer wie notwendig die Blok- kade ist. Sonst war es üblich, daß der mehr Zahlende

Tropenkoller, der da über sie kommt. Deshalb müssen Gesetze leiten und binden. Leider ist’ das Christentum bei vielen nicht so weit ins Herz gedrungen, daß sich alle von selbst der Verantwortung bewußt sind, wie weit sie mit solchen Forderungen gehen dürfen. Wenn der eine für die Wohnung so viel verlangt, wird das böse Beispiel gerne nachgeahmt, was dann zu einem Emporschnellen der Preise führt Es nützt nichts nur immer vor dem Kommunismus zu warnen, es ist viel mehr notwendiger Sorge zu tragen

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Seite 10 von 12
Datum: 22.06.1956
Umfang: 12
Herrn Geiser und Fräu lein Tschoner, sowie einen herzlichen Appell an die Mitglieder und an jene, deren Mit gliedschaft heute noch aussteht: Die Erhöhung der Mitgliederanzahl und deren Beitrags leistung ist leider bisher ln hohem Maße an der völlig unverständlichen Interesselosig keit vieler am Fremdenverkehr interessierter Kreise gescheitert bzw. nur tn unzufrieden stellender Weise verwirklicht worden. Es Ist ein Zustand dor'^Tfellnahrtttlosigkeli in erster Linie bei allen jenen Kategorien

haben, stößt die Wer bung von Mitgliedern und die Eintreibung der Mitgliedsbeiträge leider bei allen anderen Kategorien bis Jetzt noch auf enorme Schwie rigkeiten. Das Programm des Komitees sieht Jedoch für die Zukunft auf der Grundbasis erhöhter Mitgliederzahl— und damit bedeu tend erhöhter Landeszuschüsse — eine ge steigerte Durchführung seiner bisherigen Tätigkeit vor, die wiederum rückwirkend allen Berufskategorien unserer Stadt zugute kommen wird. Es liegt daher in der Verant wortung jedes einzelnen

verdienten Innsbrucker Verschönerungsverei nes, das bekannte 500 qm große Relief der Gefürsteten Grafschaft Tirol und Vorarlberg, das im Zustande weitgehenden Verfalles im Hofe der Innsbrticker Lehrerbildungsanstalt allen Unbilden der Witterung ausgesetzt ist, an anderer Stelle wiederum zur Aufstellung zu bringen. Es handelt sich dabei um eine der größten Sehenswürdigkeiten Tirols, die leider schon seit langem völlig unzugänglich ist. Von dem bisherigen Platz, den die Lehrerbildungs anstalt dringend

. Eine kleine be wirtschaftete Blockhütte mit etlichen Badekabi nen, die sich erst vor zwei Jahren eingenistet hat, ist da3 einzige Objekt, das die Romantik des Sees stört., Eichengestrüpp zwischen wild westartigen Felsklippen . unter einem steil zum H-mmel anragenden Föhrenwald bieten nordseits ein krasses Gegenstück zu den leider langsam versumpfenden Ausläufern des Gewässers gegen Süden. Zahlreiche See rosen nisten auf Schilflnseln über dem grün lich-braunen Wasser, dessen laue Milde und ärztlich

anerkannte Jodhaltige Heilkraft zwar schon längst bekannt war aber erst seit den letzten Jahrzehnten allgemein ausgenützt wird. Steil ansteigend verlegt leider der Schei benberg (1003 m) bereits am frühen Nachmit tag (selbst anfangs Juli schon um 1 18 Uhr) den wohltuenden Sonnenstrahlen den Weg zu diesem Idyllischen Winkel. So unschuldig und klein der Vahrner See nun einmal aussieht (ein Badegast aus Auer meinte neulich recht zynisch, daß es im Unterland größere Bombentrichter gebe als diese „Lacke

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Seite 7 von 8
Datum: 13.04.1955
Umfang: 8
Das Osteituinlei aut di Viele Zuschauer — Das Reitturnier im heurigen Frühling stand unter einem guten Stern. Bisher war es nach dem Krieg leider immer so. daß die Veranstaltungen am kleinen Rennplatz stets unter dem Schatten der Galopprennen stan den, und es muß dem Meraner Rennverein hoch angerechnet werden, daß er heuer zu Ostern erstmals wieder den Versuch wagte, ein größeres, internationales Turnier zu starten. Der Wagemut wurde mit ausgezeich netem Erfolg gekrönt und das Programm

des internationalen Reitturniers aus, der anschließend an die Galopprennen um den «Preis der Pferde lotterie» ausgetragen wurde. Leider waren kaum die Hälfte der teilnahmeberechtigten Siegerpferde der letzten Tage zugegen. Be sonders das Fehlen der Damen wurde be dauert. Herrn Mancinelli auf Urbano da Paglierino gelang es auch lm zweiten Stechen, fehlerfrei über die drei sehr hohen Hinder nisse zu kommen und wurde damit Sieger. Zweite ex aequo wurden die Herren Torn inosi auf Jazz, Maini auf Baccarà sowie Rettonl

borgen zu können, schwand mit jeder Stunde mehr dahin und schließlich mußten die Suchaktionen als aussichtslos nufgegebon werden, da allen klar geworden war, daß die Leiche erst Im Frühjahr nach dem Wcgschmci- zen der gewaltigen Schnccmassc würde ge funden werden können. Kind ertrunken daß Hundefreunde, von denen cs hier nicht wenige gibt, Gelegenheit haben werden, diese seltenen Tiere zu sehen. Leider konnte nodi nicht der genaue Zeitpunkt der Ankunft und der Vorführung festgestellt werden. Sicher

, daß am 10. April wieder ein millionenschwerer Dreizehner im Fußballtoto durch die Einnahmcstelle in Bruneck gewonnen worden sei. Es sprach sich herum, daß der Gewinner zwar noch un bekannt sei, jedoch im Oberpustertal,, ver mutlich in Toblach, z.u suchen wäre. Es stellte sich nun heraus, daß cs sich um keinen ver späteten Aprilscherz, sondern um einen gut eingefädollen Betrug handelte, durch den ein Gauner leicht z.u einigem Geld gekommen Ist. Wir konnten leider den Namen des Schwind lers nicht erfahren

, könnte er sich bei der Einhcbungsstcllc er kundigen und womöglich auch schon die fünf Milliönchen oder sowas gleich beheben und mitbringen. An der Einnahmcstelle erkannte man aber den Schwindel. Der Gauner hatte nach der Rundfunkmeldung eine neue Wott- knrtc mit den richtigen Ergebnissen aus gefüllt und mit dom Kontwllstrcifcn der rich tigen, leider verlierenden Karte beklebt. Dcr Rcst ist bekannt. Nur der Schwindler Ist noch unbekannt Wir gratulieren 1 Das vierzigjährige Ilnrhzcltsjuhlläiim begin gen gestern, den 12. April

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