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Seite 11 von 20
Datum: 13.09.1977
Umfang: 20
Von Peter Lang keine Spur zu finden Der Vermutung nach hat der junge Mann den Ritten überhaupt nicht verlassen Allem Anschein nach noch keinen Schritt weiter ist man im Fall Peter Lang aus Ansbach bei Nürnberg gekommen, der am 23. August von einem Italienurlaub hätte nach Hause zurückkehren sollen, aber seit 15. August nicht mehr gesehen worden ist. Wie wir schon berichtet haben, verlieren sich seine Spuren am Ritten, wo er einem Freund einen Besuch abgestattet hat. Wir hatten inzwischen

Gelegen heit. mit dem Vater des Vermißten zu sprechen, der sich zusammen mit dem Paten des 23jährigen seit einigen Tagen in Südtirol aufhält. Peter Lang hat in München eine kleine Wohnung und ist bei einer Ver sicherungsgesellschaft angcstcllt. Seine Freizeit verbringt er mit Musik, doch setzt er sich zusammen mit einer Grup pe von lugendlichcn auch für die Pro bleme der Spastiker ein. Diese Gruppe hat sich zu einem Verein (»Wir“) zu sammengeschlossen; die Leitung des Vereins hat'Peter Lang übernommen

. In diesem Zusammenhang lernte er auch den 17jährigen Günther Rottensteiner von der Pension „Guihof* in Kloben- Schloß Moosham zu einer Musikver-. anstaltung cinfinden sollte. Die paar Tage wollte er ausnülzen, um Günther Rottensteiner zu besuchen. So traf Peter Lang am Abend des 13. August in der Pension „Gaihof“ ein. wo aber kein Bett frei war. Günther schlug deshalb vor. sein Freund sollte doch dubleibcn und in der Garage schlafen. So geschah cs auch. Am 15. August gegen • 11 Uhr verließ . Peter Lang die Pension

; laut Aussage von Günther Rottensteiner wollte er einen Die Pension .Gaihof“ bei Klobcnstcln, in der Peter Lang anderthalb Tage und zwei Nächte, verbracht hat, seither aber nicht mehr aufzufinden ist Aulii.: „Dolomiten“ stein kennen, der zumeist in einem Spa stikerheim in München lebt und Elek trotechnik studiert." ■ - ’ ’ ; Am 6. August d. J. fuhr Peter Lang zusammen mit drei weiteren Jugendli chen aus München in den Urlaub nach Italien. Die letzte Station der Urlaubs- rcise war Florenz

, wo sie früher als geplant aufbrachen. Am 13. August trafen sie mit der Bahn in Bozen ein, wo Peter ausstieg und mit dem Bus auf den Ritten fuhr, während seine drei Gefährten nach München weiterfuhren. Peter Lang hatte noch ein paar Ta ge Zeit, ehe er sich am 17. August in Spuzicrgung nach Klobenstein machen und möglicherweise dort auch zu Mittag essen.-immer.laut Aussage von Günther an, er sei nach Österreich weitergereist. Nach dem Besuch der Musikveranstal tung in Österreich (vom 17. bis 2t. August

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Seite 17 von 56
Datum: 28.09.1996
Umfang: 56
diesen Jahres vor. Er hatte bei den Neu wahlen zu Beginn des Jahres Hanns Egger als Präsident abgelöst. Egger wurde bei die ser Gelegenheit zum Vizeprä sidenten gewählt. Sorrentino war seit 1960 zugelassener Anwalt in Bozen und gehörte seitdem dem Kammerrat der Anwaltskammer an. 20 Jahre lang war Sorrentino zudem Sekretär der Kammer, bevor er vor acht Monaten zu deren Präsidenten gewählt wurde. Die Südtiroler Anwaltskam mer vertritt 338 zugelassene Anwälte und 275 Praktikan ten. Foto: „D“ • WOHNBAUHILFE

: Wie Spekulanten vom Land profitieren • SEPP KUSSTATSCHER: Einigkeit wird oft mißbraucht - Pro & contra SVP • ENDSTATION SCHÖNHEIT: Beauty-Manager Mario Pirone über sich und die Kosmetikbranche UND • ZUM HERAUSNEHMEN: Der Eishockey- kalender der Serie A-2 UNTERKIRCHER-VERHAFTUNG / Gerichtliches Nachspiel Verwirrspiel um „Polizeispitzel“ Alois Öttl in Innsbruck freigesprochen / Verleumdungsklage gegen Roland Lang Die drei Hauptdarsteller der Verfahren um Karola Unterkirchers (mitte) Verhaftung: Alois Öttl

(links) wurde in Italien und Österreich freigesprochen. Gegen Roland Lang hat Öttl ein Verleumdungs- Verfahren angestrengt. Foto: „D“ Bozen (cu) - Alois Öttl hat sich nicht des Verbrechens der „Auslieferung einer Person an eine ausländische Macht“ schuldig gemacht. Der Inns brucker Staatsanwalt Rudolf Koll hat ein entsprechendes Verfahren gegen den Begleiter von Karola Unterkircher ein gestellt. Öttl war nach der Ver haftung von Unterkircher ver dächtigt worden, ein Spitzel der Carabinieri

zu sein. In ihrem Bericht an den Staatsanwalt schreiben die Carabinieri hin gegen, daß jemand anderes, der Unionspolitiker Roland Lang, gute Beziehungen zur Digos hätte. Roland Lang lacht nur darüber: „Dann bin ich also jetzt nicht nur ein Staatsfeind, sondern auch noch ein Spit zel“. Gegen Lang war nämlich nach der Verhaftung von Ka rola Unterkircher am 14. Au gust 1994 am Timmelsjoch auch ein Verfahren wegen „Mitglied schaft bei einer subversiven Or ganisation“ eingeleitet worden. Denn gleich wie Alois Öttl

hatte Lang auch Kontakte zum An- dreas-Hofer-Bund in Inns bruck. - Und eben die Mitglieder die ses Bundes habe Lang noch vor der Verhaftung von Unterkir cher mittels Fax vor Öttl ge warnt. Er habe erfahren, daß Öttl ein Spitzel der Carabinieri sein könnte. Auch deshalb und wegen der Umstände, wie Un terkircher am Timnielsjoch von einer Spezialeinheit der Cara binieri verhaftet worden war, leitete die Innsbrucker Staats anwaltschaft gegen Öttl ein Verfahren wegen „ Auslieferung einer Person an eine auslän

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Seite 3 von 40
Datum: 17.11.2000
Umfang: 40
für die Betreuung und Verpflegung der Helfer lind Angehörigen zur Verfü gung zu stehen. Die Liste der Helfer ist lang und kann nicht vollständig sein: Die Gesamtzahl der Hel fer wird auf weit mehr als 1000 Personen geschätzt. Unermüd lich standen 50 Bedienstete der Gemeinde und der Gletscher- GENDARMER1E / Porträt bahnen Kaprun von Anfang an im Einsatz. 256 ehrenamtliche Helfer des Roten Kreuzes - dar unter 25 Notärzte - waren an den Rettungs- und Bergungs arbeiten beteiligt. Über 40 Psy chologen, Psychiater

. Da zu kamen die freiwilligen Hel fer der Bergrettung. Eiserne Nerven - ein gütiges Herz Kaprun: Franz Lang leitet Ermittlungen - Ausbildung bei FBI - Englisch-Skript verfasst Kaprun/Bozen (gp) - Mit den traurigen und grausigen Tat sachen am Kitzsteinhom kon frontiert, und das zu seinem Geburtstag, den er am Diens tag feiern wollte: Franz Lang, der Leiter der Kriminalabtei lung des Landesgendarmerie- kommandos Salzburg, Major Lang war es, dem die Einsatz leitung in Kaprun oblag. Von Üatoimtoi-Redakteur

Georg Prader Franz Lang, der Vater zweier Söhne (18 und 20 Jahre alt), hat gelernt, mit den Schattenseiten des Lebens zurechtzukommen; unter extremen Bedingungen: Als Major hat er vor eineinhalb Jahren die Untersuchungen zum Brand im Tauemtunnel koordiniert. Auch diesmal war der 42- jährige Lang an vorderster Front dabei, galt es doch die Bergemannschaften einzutei len (alle eineinhalb Stunden wurden die Helfergruppen ab gelöst) oder den detailhungri gen Medienleuten Rede und Antwort zu stehen

über den Stand der neuesten Erkennt nisse - eine Aufgabe, die Ner ven wie ein Drahtseil erfordert und bedeutet, psychischen Be lastungen standzuhalten und zugleich sachlich zu bleiben. „Ich will nicht immer als einziger in der Öffentlichkeit stehen, meine Mitarbeiter und •die anderen Hunderte, die hier im Einsatz sind, arbeiten genauso viel.“ Franz Lang, Einsatzleiter nach dem Seilbahnunglück am Kitzsteinhom Schon von der Ausbildung her ist der Salzburger Franz Lang kein Durchschnittsbeam- ter. So erwarb

er sich Fach kenntnisse beim US-Geheim- dienst FBI in Washington D. C., dann an der mitteleuropäi schen Polizeiakademie und schließlich verschlug es ihn nach Wiesbaden, ins Bundes kriminalamt. Im Rahmen seines Bundes heer-Dienstes war Lang so wohl im Nahen Osten als auch in Uganda im Friedenseinsatz. Gendarmerie-Major Franz Lang hielt sich bei seinen Er mittlungen in Kaprun fit mit Müsli-Riegeln, Mandarinen, Bananen und grünem Tee. apa Major Andreas Sammer, Längs Kollege von der ober österreichischen

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Seite 13 von 16
Datum: 06.12.1972
Umfang: 16
Geistesblitz bei Gulasch und Bier Wie der Skiweltpokal aus der Taufe gehoben würde — Serge Lang hatte eine Idee Morgen beginnt in Val d’Isere mit dem „Kriterium dei ersten Schnees“ der Weltpokal-Wettbewerb 1972/73,.der siebte der Reihe, scitdu.vt »967 Nancy Greene aus Kanada und Jean Claude Killy 'aus Frankreich erstmals die begehrten Trophäen „Evian“ gewonnen haben. Der Weltpokal hat alles andere verdrängt, was sich mit dem alpinen Skirennsport befaBt, was ihn einst zu dem Begriff machte

— der eine mächtig-korpulent, mit Knickerbocker- hosen, Soldatenstiefeln und einer weißen Zipfelmütze; der andere rotblond, mit sonnverbranntem Gesicht und wie der leibhaftige „Tarzan“ aussehend — in der Scidlalm hoch über Kitzbühel bei Gu lasch und Bier zusammen und beschlos sen: Wir revolutionieren den Skirenn- sport. Ihre Namen: Serge Lang und Bob Bcattic. Die beiden hatten schon 1965 gemeinsam den ersten Fünfländerkampf organisiert, dachten aber nun an Grö ßeres. Beatties Großeltern waren aus Schott land

und, seit 1970, Manager des Profizirkus). Serge Lang Background ist womög lich noch schillernder: Sohn des Direk tors für französische Bahnen in der Schweiz, Jus- und Philosophiestudent, selbst Skirennläufer, aber- durch den Krieg zurückgeworfen, danach beim Film, erst als Journalist, dann als Regie assistent und Produzent. Mit Hans Moser drehte ér in Wien „Es liegt was in der Luft“. Kriegs- und Skandalrépor- tcr, stieß Lang bei der Olympiade. 1948 in St. Moritz wieder zum Skisport. Seine französische

vor der Jahrhundertwende. Das andere Lager sind die Profis unter der Führung des Amerika ners Bob Beattie. Bisher waren es Versprengte: Gealterte Stars, die der Amateurzirkus entlassen, hat. Junge Abenteurer, 1 Globetrotter im’Schnee. Erstmals starten heuer zwei Gro ße. Killy leitete seine Karriere mit dem Geständnis ein: „Der Skilauf ist mein Leben.“ Beattie versteht seinen Job. , . . . . Daß Killy die ersten Rennen ver lor, ist verständlich, die Pause war lang. Freilich kann’s auch zur Re gie gehören: Wie der alte

man bei seiner gro ßen Nummer ja auch nicht, daß er sich bei jeder Vorstellung ein äschert. Martin Maier stand 1966 der Europacup,- der von Marielle Goitschci bzw. Karl Schranz gewonnen wurde, und über dessen Aus weitung Lang mit Beattie nun auf der Scidlalm diskutierte. Günstig war, daß mit Bijly Kidd ein Amerikaner an der Spitze mitmischte (ehe er sich in Kitz verletzte). Mehrmals fühlte Lang bei der FIS vor. Marc Kodier versprach seine Hilfe; und die Frage, wie die Läufer auf einen sai- sonumspannenden

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Seite 5 von 24
Datum: 12.09.1977
Umfang: 24
; und nun muß man sich auf eine weitere Tragödie gefaßt machen. Ara Ritten wird schon seit Tagen nach einem 23jährigen Münchner gesucht, der dort einen Freund besuchte, dann aber spurlos verschwunden ist. In die Such aktion wurde auch die Interpol eingeschaltet, nachdem der Vermißte, es handelt sich um Peter Stefan Lang, möglicherweise Südtirol verlassen haben könnte. Peter Lang, der stark kurzsichtig ist. befand sich in den ersten Augustwochen mit zwei weiteren jungen Männern auf Urlaub in Florenz. Mitte

August traten sie die Heimreise an. In Bozen trennte sich die Gruppe: zwei fuhren allem An schein nach in Richtung Norden weiter, während Peter Lang nach Klobcnstcin fuhr, um seinen I7jührigcn Freund Gün ther Rottensteiner zu besuchen, den er in Deutschland kennen gelernt hatte (Rot tensteiner war dort in einem Heim untergebracht). So kam Peter Lang am 15. August- zur Pension „Gaihof" bei Klobenstein, die von der Mutter Rottensteiners ge führt wird. Frau Rottcnstcincr hatte das Haus voll Gäste

und wollte Lang eigent lich wcgschicken. Nachdem cs sich aber um einen Freund ihres Sohnes handelte, fand sic eine Notlösung; sic stellte für Lang ein Nolbett in der Garage auf, ' Kompanie Zwölfmalgreien (Fortsetzung von Seite 3) und stark beklatschten Festrede druk- t ken wir nachstehend einige Stellen wort wörtlich ab; Es gibt also nun im Weichbild der Boz- ncr Stadt drei Schülzenkompanicn. und wenn wir bedenken, welche rcalpolitijchcn Aufgaben des Schutzes und der Verteidi gung unserer Heimat die Schützen

Bezirksschützenfest durch die Kompanie Gries ausgerichtet. womit er auch ohne weiteres einverstan den war. zuma! er sich nicht lange auf halten wollte, weil er einige Tage spä ter eine Verpflichtung in Wien hatte. Am 18. August in der Früh ging Peter Lang weg. Seinem Freund sagte er. er wolle nach Oberbozen gehen; wo am Abend angeblich ein Wiesen- , fest abgehalten wurde; falls sieh eine Gelegenheit ergeben sollte, wolle er nach Österreich Weiterreisen. Das weni ge Gcpiiek. und die Dokumente, die Lang mithatte

, ließ er allerdings in der Garage zurück, wie er cs schon in den Tagen zuvor gemacht hatte. Als der junge Mann am Abend nicht in die Pension kam. machte sich des-, wegen kein Mensch Sorgen: Lang war alt genug, daß er auch einmal ausblci- ben konnte, und zudem hatte er in an- gedeutet, daß er vielleicht nach Öster reich weiterreist. Ais er auch in den kommenden Tagen nicht zuriickkchrtc. machte sieb deswegen niemand Sorgen: man war zur Überzeugung gekommen, daß Lang tatsächlich Südtirol verlassen

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Seite 11 von 16
Datum: 18.02.1963
Umfang: 16
Am 14. September vergangenen Jahres kam ein schmucker geräumiger Mercedes von Norden kommend am Brenner an. Wie . gewöhnlich passierte er auch an diesem Tag ungeschoren die Grenze. Bald nach dem Schlagbaum aber wurde der Fahrer von einem Finanzbeamten eingeladen, seinen Wagen auf die Seite zu steuern und anzu- halton. Was den Finanzbeamten zu dieser Maß nahme bewogen haben mag, ist unbekannt. Der Mann am Steuer des Mercedes, der 28jährige Fliesenleger Rudolf Lang, und sein Wagen wurden jedenfalls gründlich

nach Schmuggelware durchsucht. Siehe da! Unter der Polsterung der Sitze und in den Türen des Wagens fand man nicht weniger als 56 wertvolle Photoapparate mit Beleuchtungs messer und anderem Zubehör. Lang wurde daraufhin sofort verhört. Er gab an, daß er schon im Juni, Juli und August mit einer solchen Fracht von München nach Mailand gefahren sei. Die Waren, die bei diesen Fahrten über die Grenze transportiert wur den, waren über 7 Millionen Lire wert. Die Polizei fand nicht nur die Apparate im Wagen des Lang

, sondern bei diesem selbst wurden Aufzeichnungen gefunden, von denen vor allem drei Telcphonnummern die 'Finanzwache interessierten. Es waren Fern- sprcchnummem im Ortsnetz von Mailand. Durch deren Wahl man den Mailänder Großkaufmann Predag Jankovich fernmünd lich erreichen konnte. Bei den Erhebungen der Polizei stellte sich heraus, daß dieser Jankovich in seinem engeren Bekannten kreise auch „Bob“ genannt wird. Aus Längs Aufzeichnungen und aus seinen Aussagen bei der ersten Einvernahme wußten die Sieherheitsorgane, daß Lang

die Schmuggler ware einem gewissen „Bob“ in Mailand hätte abliefern sollen. Aus diesem Grunde wurde auch Jankovich und dessen Frau Maria Luisa Tarchini in die Affäre hineingezogen. Bei der Polizei am Brenner und beim Bezirksrichter in Sterzing erklärte Lang, daß er die Ware von einem • gewissen Tobias Zorski, München (ebenfalls Großkaufmann und Exporteur von optischen Geräten), über nommen habe und für Entgelt von 200 DM plus Spesenvergütung nach Mailand zu bringen gehabt hätte. Die Anklage wegen Schmuggel

und Hinter ziehung 'der vorgeschriebenen Einkommen steuer (IGE) wurde daher nicht nur gegen Rudolf Lang, sondern auch gegen Tobias Veibouungsplon iür Brenner - eine Notwendigkeit Die wenigsten von den Tausenden und Tausenden, die das Jahr über entweder mit der Bahn oder auf der Straße den 1372 Meter hohen Brennerpaß überqueren, denken daran, daß sie sich in diesem Augenblick auf dem verkehrsreichsten Alpcnpaß — vor Jahrhun derten ebenso wie heute.— befinden. Dieses Tor durchzogen einst Tausende von Söldnern

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Seite 13 von 16
Datum: 13.09.1967
Umfang: 16
im Eggental: Zweimal Verkehrstod Motorradfahrer Ubersahen Slraftenbiegung und siiir/.ien in den Eggi'nlmer Badi Zwei Tote sind die tragische Bilanz eines VcrkchrsunglÜcks, das sich am späten Montagabend im Eggental rund eineinhalb Kilometer unterhalb Blrehabruek ereignete. Die Opfer sind der 35jährige Josef Fäckl, gebürtig aus Rauih im BggCnial und wohnhaft in St. Jakob bei Bozen, und der 20jäh- rige bei der Gärtnerei Plattner in Gries angesiellte Gärtner Franz Lang aus Unterinn. Fäekl und Lang fuhren

auf zwei Motorrädern talauswärts, kamen in der Dunkelheit von der Fahrbahn ab und stürzten nach einem Flug von nahezu 20 Metern in den Eggentaler Bach, Dort blieben sie die ganze Nacht liegen. Arbeiter eines daneben befindlichen Sägewerkes entdeckten gegen 7 Uhr früh die zwei Verunglückten im Bachbett. Fäckl war tòt. Lang gab noch Lebenszeichen und wurde in das Bozner Krankenhaus gebracht, wo er am Nachmittag schien schweren Verletzungen erlag. Fäckl Und Lang Waren befreundet. Am späten

Montagnachmittag fuhren die beiden auf der Vespa Längs von St. Jakob nach Rauth. Fäckl wollte dort sein Motorrad abholen, das er am Sonntag zurückgelassen hatte. Die zwei Männer hielten sich • eine Zeitlang in Rauth auf, wo sich der Heimathof Fäckls befindet, und fuh- Josef Fäckl ren dann gegen 23 Uhr wieder zu rück nach Bozen, Fäckl auf seinem Motorrad und Lang auf der Vespa. Die Geschwindigkeit, die der voran fahrende Fäekl auf der immer noch schlecht befahrbaren Eggentaler Straße eingeschlagen hatte, dürfte

einen offenen Schädelbasisbruch und war auf der Stelle tot. Lang, der offenbar durch die von Fäckl eingeschlagene Fahrtrichtung getäuscht worden war, ging es gleich. Er sauste wenige Me ter hipter Fäckl über die Straße hin aus .und landete auf den Steinen des Bachbettos, nur wenige Meter von Fäckl entfernt. Da es keine Augenzeugen des Un glückes gab und finstere Nacht war, blieben Fäckl und Lang die ganze Nacht über im Bachbett liegen. Lang hatte schwere Verletzungen erlitten, war aber am Leben geblieben

. Als gegen 7 Uhr früh die bei der Kardauner Säge angestellten Arbei ter über die Brücke gingen, sahen sie die zwei Männer neben ihren zer trümmerten Motorrädern im Bach bett liegen. Fäckl war nicht mehr zu helfen, doch Lang gab noch deut liche Lebenszeichen; er wurde un verzüglich in das Bozner Kranken haus gebracht. Bei einer ersten Un tersuchung in der Unfallstation schien sein Zustand nicht gerade besorgniserregend zu sein, doch bald darauf stellte sich heraus, daß Lang schwere innere Verletzungen erlitten

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Seite 5 von 6
Datum: 10.05.1937
Umfang: 6
. p Der Mokorradunfall bei Eampo Tures, worüber in Ausgabe vom 8. Mai berichtet worden ist, kam nicht durch Zusammenstoß zustande, sondern dadurch, daß der Motorrad fahrer vom Auto abqödrängt wurde und beim Ausweichen auf die Mauer fuhr. Bei dem Unfall erlitt nur das Motorrad Be schädigungen nickt ober das Auto. Sportberichte tu „Dolomiten „Der Große Preis von Tripolis' /> Sieger: Hermann Lang auf Mercedes. Tripolis. 9. Mai. In einem unvergleichlich herrlichen Rahmen, vor einer endlosen Zuschauermenge und bei herr

, Brauchltsch und lang folgen unmittelbar. Nuvolari muß sich infolge Kerzendefekt zurllckziehe» und das Ren nen aufgeben. In der 18. Runde ist Rosemeyer in Fübrung und wird von Lang. Delius. Sea- den, Stuck und Faaioli verfolgt. In- der 10. Runde muß sich auch Brauchltsch zurllckziehe». Das Rennen wird immer spannender, schneller und abwechslungsreicher. Nachdem bereits alle Rundenrekorde gefallen sind, fällt auch der Rekord der ganzen 'Strecke. Zn der 20. Runde geht Lang in Führung und läßt Rosemeyer knapp

hinter sich. Das Rennen ist nur mehr ein Duell Mercedes — Auto Union. In der 25. Runde ist Lang noch immer in Führung. In der 29. Runde geht Seamen auf den zweiten Platz und Earac- ciola auf den dritten. Lang hat eine Minute Borsprung auf Seamen, wechselt Reifen und nimmt sosort das Rennen wieder auf. Das Nennen wird rasender, Earacciola und Rose- mener sind auf der Jagd nach Lang, der nur mehr etwa 35 Sekunden Borsprung hat. In zwischen haben sich mehrere Maschinen zurück gezogen. Belmondo. Trossi, Bianco und Nuvo

lari sind nicht mehr dabei. Das Rennen ist am Höhepunkt angelangt. Lang an der Spitze und dahinter verändern sich fortwährend die Posi tionen. Bei der 32. Runde Ist Stuck am zweite» Platz, in der 31. Runde überholt ihn Rosemeyer. Die letzten Runden kommen, das Rennen bietet immer mehr Spannung, blitzschnell rasen die Maschinen bei der Tribüne vorüber. Lang läßt nicht locker und kann als erster und Sieger das Endziel erreichen. Rosemeyer, Delius. Stuck, Fa- gioli und Earacciola dicht darauf

. Das Publi kum begrüßte mit stürmischem Beifall die Sieger, Marfchall Balbo überreichte Lang einen reich ausgeführten Pokal und während die deutsche Reichshymne ertönt, geht auf dem Mast des Marathonturms die Hakenkreuzfahne hoch. Ankunftszeiten: 1. Hermann Lang auf Mercedes, der dielüRun- den (52-1 km) in 2:57,57 Stunden durchfährt und einen Stundenmittel von 216 313 Durchschnitt er zielt. NeuerRekord!(AlterRekord:Varzi auf Auto Union mit 207 636 Kilometern). Diese Maschine ist mit dem Los Serie V 01816

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Seite 8 von 12
Datum: 28.04.1953
Umfang: 12
Klasse 0—III .... 24.000 = R25 3.ire 38.40 „ Morali .... 24.000 38-40 „ I/II breit . . . 28.000 44.80 „ I/II schmal, pa rallel besäumt. 23.000 36.80 „ I/II schmal, pris- miert .... 24.000 38.40 „ III breit . . . 21.000 33.60 „ III schmal . . 20.000 32.— „ IV schmal und breit .... 18.000 28.80 Latten, bebündelt, unter 4 m lang 14.000 22.40 Kürzungsware, unter 3 m lang 13.000 20-80 Kürzungsware, unter 4 m lang 15.000 24.— Bezimmertes Bauholz uso Triest, bis 21 mal 24 cm, bis 10m lang . 12.500

20.— Lärchc-Schnittholz : Klasse I 37.000 59.50 II 27.000 43.20 „ I/II breit . . . 31.000 49.60 „ I/II schmal . . 27.000 43.20 „ III breit . . . 20.000 32.— „ III schmal . . 19.000 30.40 „ IV schmal und breit .... 17.000 27.20 Unbesäumte Ware 10% Abschlag. Kiefer-Schnittholz Klasse I ...... 31.000 „ II ..... . 24.000 „ I/II 28.000 „ III breit . . . 20.000 „ III schmal . . 19.000 „ IV schmal und „ breit .... 17.000 Unbesäumte Ware 10% Abschlag Buchen-Schnittholz: besäumt, ungedämpft, unter 3 m lang

. . 17.000 besäumt, ungedämpft, 3 m aufwärts lang . 23.000 besäumt, gedämpft, unter 3 m lang . . 22.000 besäumt, gedämpft, 3 m aufwärts lang . 29.000 unbesäumte Ware 10% Abschlag Kanteln, ungedämpft . 22.000 Kanteln, gedämpft . . 29.000 Rohrfriesen, ungedämpft 17.000 Rohfriesen, gedämpft . 23.000 Grubenholz, Kiefer u. Lärche: 2 bis 7 m lang, von 50 bis 50 cm steigend, 7 cm Zopf aufw. bis 19 cm Mittendurch- messer pro Festmeter 10.000 In Stempellängen pro fm. 10.623 Stangen: bi« 7 cm Zopf, 8 bis 15 m lang

, pro fm. . 12.500 Spreißelholz: pro Tonne 7.000 Brennholz: weich, nur ln Form von Bundholz, 20 bis 25 cm lang, pro Tonne . . 7.000 49.60 38.40 41.60 32.— 30.40 27.20 27.20 36.80 35.20 46.40 35.20 46.40 27.20 38.80 16 .— 17 .— 20 .— 11.20 11.20 VW des wilhelminischen Kaiserreiches eingela gert war. Als im Jahre 1914 der Krieg aus brach. wurde dieser Goldschatz hervorgeholt un<f hauptsächlich zum Einkauf von Roh stoffen und anderem Material in neutralen Ländern verwendet. So kamen diese vielen

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Seite 19 von 28
Datum: 04.06.1985
Umfang: 28
und Bäckereien, für Nabrungsmittei - und Fetnkostgeschäfte,für Geschirrgeschäfte, Erzeuger und Verkäufer von Küchenmöbeln und Tischwäsche eine günstige Gelegenheit zu wirksamer Werbung. Auskünfte und Anzeigenannahme in allen Athesia- Geschäftsstellen sowie durch unsere Anzeigenvertreter. Anzeigenannahmeschluß: Donnerstag, 6. Juni Redaktion und Anzeigenverwaltung ,J)olomiten“, Bozen, Tel. (0471) 932000 I I I I I I I AUS DEM PUSTERTAL War Dr. Günther Lang wählbar? Brunecker Gemeinderat tritt voraussichtlich

am 13. 6. zusammen Bruneck (HP) — Einziger Tagesordnungspunkt der ersten Ratssitzung des Brunecker Gemeinderates war die Oberprülimg der Wählbarkeit der frisch gewählten Ratsmitglieder. Während es für 29 Räte keinerlei Bedenken und eine Zustimmung von 27 Jastimmen aufwärts gab, hatte die Ratsversammlung wegen eines Widerspruches in der Gesetzgebung beträchtliche Zweifel, ob Dr. Günther Lang (einziger Vertreter der PDU) gleichzeitig Friedensrichter und Gemeinderats mitglied sein könne. Eine endgültige

Bachmann, vorläufiger Gruppensprecher der SVP-Fraktion, fragte nämlich vor der Abstimmung, ob Dr. Lang als Brunecker Friedensrichter auch Mitglied des Gcmcinderates sein könne. Dr. Lang (PDU) erklärte dazu, daß er sich natürlich schon vor der Wahl informiert habe, und daß aufgrund des Regionalgesctzcs aus dem Jahre 1956 (samt Abänderungen in folgenden Jah ren) keine Unvereinbarkeit oder Un- wühlbarkeit für einen Friedensrichter gegeben sein dürfte. Das erwähnte Re gionalgesetz untersage es den Richtern

vom Weißen Kreuz ins nahe Innichner Krankenhaus ge- vom Bezirksrichtcraufwärts, im eigenen territorialen Wirkungsbereich zu kandi dieren. Generalsekretär Barbara Calogero er gänzte, daß cs laut Auskunft des regiona len Wohlamtes ein Staatsgesetz aus dem Jahre 1981 gebe, welches spezifisch auch das Amt des Friedensrichters als Hin dernis für die Wählbarkeit ansehe. Ein Gesetz gab Dr. Lang also recht, ein zwei tes hingegen nicht. In dieser Situation sah sich die Mehrheit der Ratsversamm lung außerstande

. Dr. Lang als Ratsmit glied zu bestätigen: Nur zwölf Stimmen wurden bedenkenlos für den PDU- Mann abgegeben, der selbst von dieser Situation überrascht worden war. In An betracht der Rechtsunsicherheit wollte die Ratsversammlung aber kein endgül tiges Urteil sprechen und verzichtete da- die Wohl des deutschen ordentlichen As sessors war von vornherein klar: Adolf Rainer und Elena Cadamuro werden die engeren Mitarbeiter des Bürgermeisters in der kommenden Legislaturperiode sein. Als Ersatzasscssoren

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Seite 4 von 16
Datum: 15.01.1975
Umfang: 16
ttolomifcn Mittwoch, den 15. Jänner 1975 — Nr. 10 Einst hieß der Langkofel .Wolkenstein' EIN HEIMATKUNDLICHER BEITRAG AUS GRÖDEN VON DR. EDGAR MORODER Wenn man sich als Ladiner mit der Nomenklatur bete, mit' der Etymologie der Berge in den Dolomiten etwas näher befaßt, fällt einem bald auf, daß der Name Langkofel, einer der schönsten Berge in den Dolomiten, nicht besonders alt ist. Den Zweifel, daß der Name Lang kofel, auf ladinisch Saslonch, nicht „echt" ist, ja daß er höchstwahrscheinlich

, der Ra- schötzer Berg Rcsciesa. der Scllastock Meisulcs. der Peitlcrkofcl Sas de Pütia, der Rosengarten Ciadenät. Ganz urtümlich klingen weiters die Namen der Indini- schcn Hochalmen Pxiez, Crespeina, Gardenàcia, Mastlé. Mitten unter den „Bleichen Bergen“ steht der schönste Recke mit dem etwas simplen Namen Saslonch oder Lang kofel. Dabei ist cs nicht sicher, ob mit dem Namen Langkofel ein sehr hoher oder ein sehr breiter Berg gemeint ist. Von St. Ulrich aus gesehen, insbeson dere von der Fraktion St. lakob

, zeigt sich der Langkofel in senkrechter Rich tung wirklich als ein langer Kofel. Sieht man sich aber das klassische Emblem von Gröden beispielsweise vom Langen Tal. von Püez oder vom Sellajoch an. dann ist der Langkofel eindeutig ein breiter Berg und der Ausdruck „lang“ kann sich nur auf seine horizontale Aus dehnung beziehen. Der Form sicher ent sprechender und passender und schon deshalb echter ist der Name Plattkofel, auf ladinisch Sas Plat, der mächtige Nachbarberg des Langkofels

Sittich, daß weder Grs-, noch Baume darauf wachsen. In'er- e-s.ant der Hinweis, daß bis dahin der Berg von Erstmals kofel erst bekannten niemandem bestiegen ward, .offiziell“ wurde der Lang uii August 1S69 durch den Alpinisten und alpinen Schriftsteller Paul Grohmann aus Wien bestiegen. Eindeutige Hinweise sind auch die Kreisform des Bergfußes und die Grenzposition zwischen den vier alten Gerichten. Trotzdem besteht heute die Meinung, der Wolkenstein sei die mitunter in Wolken gehüllte Südwand

“ die Bezeichnung „Lang- kofcl“ cingeftihrt wurde. Jedenfalls stell te sich in den vergangenen Jahrhunder ten die Notwendigkeit ein, für den Hausberg der Grödner einen neuen Namen zu finden, nachdem der Name samte Sellagrtippc. Odlcs für die Geisler und Ciadenät für die Rosengarten gruppe. Damals hatte man im Wolkcn- stain-Massiv kaum einen Namen für die Fiinffingcrspitzcn. fiir den Zahn- und Plattkofel und für die weiteren Türme. Erst in jüngerer Zeit ist der Name Lang kofel als Sammelname auf die gesamte

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Seite 5 von 6
Datum: 13.09.1937
Umfang: 6
hat wieder Gewichtszunahme, sowie allgemeines Wohlbefinden zur Folge. Die Erfahrungen von zwei Jahrzehnten an Millionen von Kindern bestätigen diese Ansichten über die V r o t o n - Wirkung und führen zur Wiederholung der Tatsache: PROTON Nl eines der besten Mittel, die es gibl, zur Hebung der KGiis' der Kinder. Aif. Pul. . loririo, ?> - VII - UtiV . XV. P-312 Die deutsche wieder unter sich im »Eroften Preis von Italic». Mit vier Zebntelselundcn Borspning bleibt Caracciola vor seinem Stallgefährten Lang vielbejubel- ter

schritt man zur Falmenhissimg, die eine ciliannngsvolfe. er hebende Zeremonie wurde. Tie Schlacht beginnt. Mit einer kleine» Versflätimn gibt Graf Bongcoffg den I.', siirrcndcn, heulenden Motoren den Weg frei. Tas Feld bräiisk über die erste Runde. Earaeciola voran, gefolgt von Varzi, Lang. Rosemchcr. Vrau- chitsch, Nuvofari. Müller. Seaman, Stuck »nd den anderen. Nach der ersten Runde der N96.0A) Tut langen Strecke, die im Vergleich zum berggngcnen Fahre wohl eine Aenderung erfahren

hat, aber doch »och immer mit recht zahlreichen schwierigen nn8 gefährliche» Kunictt gcsbickt ist, geht in der zweiten Runde Caracciola a» die Spitze por Lang, Varzi und Rosemchcr und deni übrigen Feld, aber während dieser vollzieht ssch die erste Ueberraschung. Lang nbcrslügelt den Kapitän seiner Mannschns: »nd setzt ssch an die Spitze. Taniit entbrennt der inicrcssantcstc Teil des RenncnS: das hartnäckige, mit der ver- visscnstcn Selbstverackitting dnrchgcführte Duell Lang- Caracciola, das mit einer noch nie

dagcwcscncn Knappheit enden sollte. An die dritte Stelle setzt sich Rosemchcr fest, während Bars das Feld verliert Zimmcrmcister ist. — Am Freitag trug man den Sil Fahre alten ledigen Alois Leimgruber zu Grabe. Der Perstorbcue arbeitete sein Leben lang als 'Wcgmad,er an der Talstrafte und bradite es durch Fleiß und Sparsamkeit zu Wohlstand. — Einige Tage vorher trug mau das einzige Cöhucheu des Sattler- mcifters Mairl zu Grabe, nachdem es nur Fahre alt geworden war. — Das Schutz baus am Neves-Joch „Eiov

muss. Tnell Lang Caraeriaka. Pis zur üvliür» Runde tritt keine Aenäeriiiiz mehr rin. Fpiinp verspürt Nnrenelniässihkeilen um Meier und muss des Rennen eumeben. T»-k- Rennen »ebl so weiter, ■ivtrt mir Hort versolhen näi die deuNckren Silberpreile. die iVfimi von Anbeninn on ein Rennen nnler ürti our-moäien. Fn der I'. Runde ill dos Feld der Also Romeo obneselilooen. Von der II. Runde o„ beninn! drr unonebleivlickie Rodwecklsel und die Preniistpssoiisiiohwe. Tos Feld tontet: Lau». Caroc> eiolo, Rosemener

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Seite 5 von 8
Datum: 02.08.1954
Umfang: 8
übernommen. Auch der dritte Platz fiel an das Italienische Werk atu Modena, da Trln- tlgnant von 130,4 noch den besdiBdigten Mercedes-Monoposto von Karl Kling hinter sich lassen konnte. Kling drehte mit 945,1 Minuten (137,93 km/8td.) die abaolut schnell ste Runde, womit er knapp an den von Her mann Lang auf Mercedes mit 1294 km/Std. Im Jahre 1939 aufgestellte Rekord heran kam. Das an Spannung reiche Rennen hatte sei nen Höhepunkt in dem mitreißenden Spltzen- duell der. beiden Mercedesfahrer Fangio

und Kling. Kür kurze Zeit konnte sich der Deutsche seine:; Führung erfreuen. Dann warf ihn ein Schàdeh an der Hinterachse In aus sichtslose Position zurück. Hermann Lang, der lange Zelt zum SilberpfeU-Spltzentrio gehörte, machte bei „Halbzeit“ einen Aus rutscher, dér zwar harmlos verlief, den Cann- statter aber dlé Welterfahrt kostete, well er seinen Wagen nicht mehr mit eigener Kraft ln Gang bringen konnte. Auch Hans Hermann, der auf seinem stromlinienverkleideten 2,5-Liter-Mercedes zu Beginn kräftig

setzte sich Fangio an die Spitze, lag aber bereits auf der Gegengeraden hinter seinem Landsmann, dem Ferrari-Fahrer Gonzales. Fangio machte sich aber sofort an die Verfolgung und lag nach der ersten Runde, die er bei stohendem Start mit einem Durchschnitt von 136,7 km/Std. zurücklcgte, in Front vor Gonzales, Moß, Lang und dem von Herrmann gefahrenen Stromlinien-Mercedes. Aus der zweiten Runde kam Moß nicht zurück, da er wegen Motor schadens ausgefallen war. Während Fangio seinen Vorsprung langsam

, aber stetig ver größerte, griff Hermann Lang Gonzales an. Kling, der vom letzten Startplatz Ins Rennen ging, verbesserte mit einer Runde von 137,1 km/Std. seine Position. In der großen Hetz jagd wurde auch der Motor Hawthom3 sauer, so daß bei der fünften Runde die Rei henfolge lautete: Fangio vor Gonzales, Lang, Kling und Hermann. In der sechsten Runde gelang es Lang, sich an Gonzales vorbeizu schieben, so daß nach Abschluß des ersten Drittels der 22 -Runden-DIstanz zwei Merce des-Monoposto (Fangio

und Lang) an der Spitze des Feldes lagen. Im Mittelfeld fiel der Franzose Behra auf Cordini durch einen Reifenschaden, der im Windeseile behoben wurde, erheblich zurück. Nach der Hälfte der Strecke nur nodi neun Wagen im Rennen In der siebten Runde setzte sich mit Karl Kling der dritte Mercedes-Fahrer vor den Argentiner Gonzales, so daß Fangio, Lang und Kling mit ihren Mercedes-Monoposto das zusammengeschmolzene Feld anführten. Als fünfter folgte der Franzose Trintignant auf Ferrari vor Hans Hermann

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Seite 13 von 24
Datum: 13.12.1982
Umfang: 24
) 10 sagt Serge Lang, der mit seiner Größe von fast zwei /Vielem und über einhun dert Kilo Gewicht eine unübersehbare Figur im Wellpokalzirkus ist. Als Bei- zu rufen, bei der in Igls, In Oiang und in Cortina d'Ampezzo gefahren werden sollte, immer vorausgesetzt, daß in die ser Olympiastadt die Bubbahn auch mit der versprochenen Kunsteisanlagc verse hen wird. In Cortina selbst gibl's schon derzeit an die zwanzig junge Fahrer, die mitmachen könnten ..." Und selbst das Trainerproblem scheint gelöst

. . 62 5. Frankreich .... ; 59 6. Italien 50 7. Kanada -IS 8. Deutschland . 58 9. lugoslawien ‘‘24 10. CSSR 19 II. UdSSR 8 12. Pulen I Spall pioli I spiel nennt Lang die „innerhalb von ei ner halben Stunde“ von Laux nach Poli- (resina in der Schweiz verlegte erste Wcltpokülabfahrl dieses Winters. „Ich habe bei der Autofahrt über den Bernina gesehen, daß auf Piz l.agalh ungewöhn lich viel Schnee liegt. Niehl einmal die i.eute dort haben an die Weltpukalren- neu' gedacht...“ Den oft kritisierten Wellpokalkulcn

- der, gefüllt mit 32 Rennen für die Her ren und 26 für die Damen in Europa, Amerika und japan innerhalb von nur vier Monaten, sieht Lang aus zwei Gründen gerechtfertigt. Ist das Wellpo kalprogramm kürzer, dann stoßen mieli seiner Ansicht andere Veranstalter in die Lücken, denn die Kcnnlüufcr trainieren vier bis fünf Monate im |ahr und wol len Rennen fahren. Lang: „Wir haben das im vergangenen März in Stockholm erlebt, wo dann Tuuscifdc von Zu schauern zu Show-Rennen mit Stcnmark kamen.“ Der zweite Grund

: „Wir haben immer mehr Läufer und Mannschaften aus im mer mehr Nationen im Skisport, die gut sind und mitmnehen können und die wir nicht ausschlicßen dürfen. Sie müs sen in einem Wettkampf-.Circuil' sein, der einen Großteil der Kosten trügt. Sonst müßten sie nach Hause fahren“, meint Lang und erinnert an den Ost block, die Skandinavier und Hcnclux- lündcr. „Bisher hat immer der jeweils Beste den Weltpokal gewonnen", bemerkt Ser- ge Lang zu den ständigen Diskussionen um die richtige Bcwcrtungsformel

Wcitpokalverteidiger, erfüllt heule die sen Anspruch. „Wir müssen eine Formel finden, da mit die Spezialisten wieder in die schnel len Prüfungen, in die Super-Riesentor- läufc und in die Abfahrt gehen“, spricht Lang ein Crundprobicm an. Eine Lösung erhofft er sich durch die wirtschaftliche Rezession, die die Nationen zwingen könnte, aus Kostengründen wieder mit kleineren Mannschaften zu reisen. Da müßte nach den Worten von Serge Lang „der nächste Held, der .Super-Champion' gefunden werden.“ Als ein großes Problem

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Seite 3 von 32
Datum: 23.01.1995
Umfang: 32
Mann der in Bozen und in Trient er scheinenden Tageszeitung. Caverò war in Verlegerkreisen sehr geschätzt und hatte auch zu den Südtiroler Verlagsanstalten ein durchaus gutes Verhältnis. bER SCHNAUZER Mi tat die Lischte von die greaschtn Schmiergeldzohler mehr interessiern. Staatsanwalt verfolgt neue Spur Hausdurchsuchungen bei Roland Lang (Union) und Unterkircher-Begleiter Alois Öttl S i e he no i c li / R i ff i a n (stu) - Die Ko/.nrr Staatsanwaltschaft hat Vororhohungon

gegen den stellvertretenden Obmann der L'ninn für Südtirol. Roland Lang, und den als Karola-Lnterkiri Iler-Be gleiter hekanntgewordenen Alois Otti eingeleitet. Bei beiden wur den in der vergangenen Woche Hausdurchsuchungen diircligefuhrt. Lallt Staatsanwaltschaft lautet die Anschuldigung auf Itandcn- hildung zu Terrorismuszwecken. Die Vorerhebungen durften im Zusammenhang mit den Ermittlungen der Staatsanwaltschaft über die Bombenanschläge in den Klter Jahren in Sudtirol stehen. Die I laiisdurchsuchungen wurden bereits

am Mittwoch vergangener Woche durchge führt. die Nachricht kam aber erst am Wochenende an die Öf fentlichkeit Die Hau.sdurch.su- chungstiefehle waren von Staatsanwalt Cimo Tarfussor ausgestellt worden, der gestern aber für eine Stellungnahme nicht zu erreichen war. Sondereinheiten der Carabi nieri suchten bei Lang und Otti - jeweils am Mittwoch um 7.30 Uhr - nach Aufzeichnungen. Notizen. Fotos. Fax und an deren Beweisstücken, die auf eine Verbindung mit der rechts extremen „Nürnberger Szene“ um Peter

Kienesberger - einen in Italien zu lebenslanger Haft verurteilten und in Deutsch land lebenden Österreicher - hinweisen konnten. Der Landwirt Roland Lang (33) wohnt in Siebeneich, ist Vizeobmann und Bezirksob mann der Union für Südtirol und auch Vorstandsmitglied des Siidtiroler Heimatbundes sowie verantwortlicher Direk tor der Unionszeitung. Bei ihm haben die Carabinieri einige ZeiUingsbestcllungen beschlagnahmt, erklärte Lang gestern auf Anfrage gegenüber eien „Dolomiten". Er habe mit Kienesberger

nicht*- za tun. so Lang, und wolle am i, nichts mit ihm zu tun haben Auch, habe er kein** Broschü re der Union für Sudtirol an Kienesberger gesandt, wie die Sonntagszeitung „Zett“ in ihrer gestrigen Ausgabe schreibt. Seit der Hausdurchsuchung, bei der sich die Beamten im übriger, laut .arg .äußerst korrekt" verhailor. haben unii auch zweisprachig waren, hat Lang vor; der Justiz nichts mehr gehört Die Staatsanwaltschaft hat ali*: formell Ermittlungen wa gen des Verdachtes auf Ban- denbildung zur Ausübung fies

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Seite 52 von 56
Datum: 16.05.2000
Umfang: 56
Der Bürgermeister, der Gemeindeausschuss, der Gemeinderat und die Bediensteten der Gemeinde Lajen nehmen aufrichtig Anteil am großen Schmerz, den Frau Marlene Lang, Gemeindebedienstete, und Frau Agnes Lang, Bankangestellte mit Schatzamtsdienst der Gemeinde, durch den Tod ihres lieben und geschätzten Vaters Dominikus Lang erlitten haben, und drücken ihnen und ihren Angehörigen ihr tief emp fundenes Mitgefühl aus. Lajen, den 15. Mai 2000 Der Vorstand, der Aufsichtsrat, die Geschäftsleitung

und die Mit arbeiter der Raiffeisenkasse Untereisacktal nehmen aufrichtig Anteil am Schmerz, den Frau Agnes Lang, Mitarbeiterin, durch den Verlust ihres ft Vaters, Herrn Dominikus Lang erlitten hat, und drücken den Angehörigen ihr Mitgefühl aus. Lajen, den 15. Mai 2000 Die Freiwillige Feuerwehr Lajen-Dorf nimmt aufrichtig Anteil am Verlust des lang jährigen Feuerwehrkameraden und Hornisten, Herrn Dominikus Lang und drückt seiner Familie ihr tief empfundenes Beileid aus. Lajen, den 15. Mai 2000 Die Freiw. Feuerwehr

Lajen-Dorf Die Firma Herbst Snow-Tech GmbH mit Mitarbeitern richtig Anteil am Schmerz, den Frau Elisabeth Rieper plötzliche Ableben ihres lieben Gatten nimmt auf- durch das Dr. Otto Pattis erlitten hat, und drückt allen Verwandten und Trauernden hiermit ihre tief empfundene Anteilnahme aus. Meran, 14. Mai 2000 Der Pfarrer, der Pfarrgemeinderat und der Kirchenchor der Pfarrgemeinde Lajen nehmen aufrichtig Anteil am großen Schmerz, den die Familie Lang durch den Tod ihres geschätzten Gatten und Vaters

Dominikus Lang 54 Jahre Organist der Pfarrgemeinde Lajen Träger der Verdienstmedaille des Landes Tirol erlitten hat, und drücken den Angehörigen ihr tief empfundenes Mitgefühl aus. „Er war stark im Glauben und tat seinen Dienst zur Ehre Gottes“ (nach Römer 4,20). Gott vergelte ihm seinen langjährigen treuen Dienst! Pfarrer Obmann des Kirchenchores Pfarrgemeinderats- Hochw. Artur Vinatzer Jordan Seelaus Präsident Josef Ploner ite- benötigen, Uv kürzesten Zeit: Partebriefe frauerkarten_ Träuerdankkarten

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Seite 26 von 32
Datum: 14.12.1985
Umfang: 32
Ein Zwanzigjähriger wird überholt Im Sommer 1966 wurde der alpine Weltpokal Ins Leben gerufen / Gespräch mit Serge Lang In diesen Tagen und Wochen des Auftakts zum alpinen Skirennwinter wird häufig vom Weltpokal gesprochen, der seine 20. Auflage erlebt und nach Ansicht mancher nicht mehr zeltgerecht geführt wird. Man mäkelt an der Art der Wertungen herum, man glaubt, dall es Reformen bedarf, um die Aktiven neu zu motivieren und das Publikum mit einer Neuerung anzulocken. Wir sprachen

mit dem Begründer des alpinen Skiweltpokals, Serge Lang, über die vielfachen Probleme, die er in absehbarer Zeit gelöst haben will, der aber auch darauf hinweist, daß manche Aussage seitens der schreibenden Presse nicht immer tatsachengerecht wiedergegeben wird. „Der Franzose zählte zu jener Journali stenrunde...“, las man dieser Tage in einer renommierten Tageszeitung in München, als von Serge Lang die Hede ging, der ein Elsässer ist. Dagegen wehrt er sich gleich einmal: „Es war keine Journalistenrunde

als „Head Coach“ der US-Auswahl in den Anden weilte und später den bisher einzigen guten Profizirkus auf die Beine stellte. „Und dann kam natürlich der FIS-Präsi dent Marc Hodler dazu, der die Sache absegnete“, erinnert sich Serge Lang, der trotz seiner 65 Jahre von Vitalität nur so sprießt. Serge Lang kennt den alpinen Ski- rennsport wohl wie kein anderer. Und er weiß auch stets eine klare Antwort zu geben, wenn Fragen gestellt werden, die gar nicht so deutlich sind. So gibt er gerne

zu, daß es einiger Reformen be darf, um die Sache zeitgerecht und vor allem interessanter zu gestalten, „aber es kann doch wirklich niemand behaupten, daß das Interesse allgemein gesunken sei: Man wird cs wohl am Samstag erle ben, wenn Michael Mairs Anhänger nach Gröden kommen". Auf die Bemerkung, daß beispielswei se das österreichische Fernsehen in die sem Jahr bedeutend weniger Übertra gungen vorgesehen hat, weiß Serge Lang auch gleich die richtige Stellung nahme abzugeben: „Die österreichi schen Anhänger hätten

bestimmt nichts dagegen, wenn mehr übertragen würde. Daß dies nicht der Fall ist, rührt wohl daher, daß einige Berichterstatter und sonstige Verantwortliche im ORF auch im Profigeschäft .involviert' sind und deshalb zur Zeit nicht recht wissen, was für sie besser ist.“ Bas Profigeschäft im alpinen Skisport. Dazu meint Serge Lang: „Ich bin dank bar, daß diese Pläne auch weiterhin im Gespräch sind und mit leisem Druck den Rennsport puschen.“ Und er verhehlt auch nicht, daß er mit ein klein bißchen Neid

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Seite 14 von 17
Datum: 19.04.1977
Umfang: 17
Il ttotomiten NACHRICHTEN AUS SÜDTIROL Dienstag, den 19. April 1977 — Nr. 86 AUS OEM CERtCHTSSAAL £§g|$3§ Blutiger Streit mit Hausbesitzer G. Obertegger vor dem Schwurgericht / „Man hat mir das Leben zur Hölle gemacht“ Gestern begann in Boren die Frühjahrsscssion des Schwurgerichtes. Die erste Strafverhandlung betrifft den 63jährigen Georg Obertegger aus Obermais in Meran. Er hat am 24. August vergangenen Jahres mit einem Jagdgewehr auf seinen Haus herrn Peter Lang geschossen

und mit den Nerven ganz am Boden.“ Peter Lang gab an, daß er im Hause not wendige Instandsctzungsarbcitcn habe vornehmen müssen, wodurch zwangsläufig auch Lärm entstanden sei. Er hübe Obertegger aber niemals schikaniert, noch habe er sich mit der Absicht getragen, seinen Mieter zum Verlassen der Wohnung zu zwingen. Das Urteil ist heute abend zu erwurten. Der Bluttat war, wie seinerzeit bereits berichtet, ein Streit vorangegangen. Da zu muß gesagt werden, daß Obertegger und sein Hausherr Peter Lang schon seit

geraumer Zeit auf Kriegsfuß stan den. Lang selbst sagte gestern vor Ge richt aus, daß er mit Obertegger schon seit anderthalb fahren nicht mehr ge sprochen habe. Obertegger wohnte im Parterre. Er fühlte sich durch die In- standsetzungsarbeiten am Hause in sei ner Ruhe gestört und hatte sich wieder holt darüber beschwert. „Meine Woh nung“, gab er gestern vor Gericht an, „wurde täglich mit Schmutz und Staub überdeckt. Durch die Fenster drang Wasser herein. Meine Frau mußte jeden Abend stundenlang putzen

“. Am 24. August beschwerte sich Frau Obertegger beim Hausherrn. Sie er suchte ihn angeblich um mehr Rück sicht und machte ihn auf die Gefahr von Ziegeln und Mörtclbrockcn auf merksam, die des öfteren vom Dache fielen. Das behauptete wenigstens Ober tegger, der seinen Angubcn zufolge am Fenster stand und die beiden im Gar ten beobachtete. „Als Lang mich um Fenster bemerkte“, gab Obertegger ge stern wörtlich an, „schrie er mich an: ,Du Trottel, komm heraus, dann werden wir die Sache ausmuchen, du dreckiger

Saumugen'. Ich verlor daraufhin die Nerven und griff zum Jagdgewehr, das im Wohnungsgang hing. Damit ging ich b ' ^A$ ' ,SP ■. Xß’fVp g ’.y.v |'4M/ ß‘ft 8 ■ 1 ?\- -7-v.*':" fi t . » 1*4 > ■' *'». i* ■*«"/'*• i '-'f j, S'.*-. 7/ Georg Obertegger auf der Anklagebank bis kurz vor die Schwelle der Haus tür und gab zwei Schüsse in die Luft ab. Ich war nur zwei Meter von Lang entfernt und hätte ihn spielend leicht treffen können. Das wollte ich aber nicht. Ich wollte ihm nur einen Schrck- ken einjagen

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Seite 14 von 16
Datum: 30.03.1965
Umfang: 16
, weil die Beleidigung auf Gegensei tigkeit beruhte. Unterkofler wurde von der Anklage, die Oberwallerin beleidigt zu haben, freigesprochen, weil er provoziert wurde. Bezüglich der- Drohungen wurden beide Teile mangels an Beweisen freigesprochen. Es ist zu hoffen, daß die richterliche Entscheidung zu einem besseren Nachbarschaftsverhältnis zwischen dem Oberwaller und dem Unterwal ler führt. - Ein Verkehrssünder Der '20 Jahre alte Anton Lang von Lengmoos am Ritten war am 8. August 1964 in Bozen und fuhr in der Talfer

- stadt auf seinem Motorrad umher. Lang hatte wahrscheinlich aber nicht viel Ahnung von den Straßenver kehrsgesetzen, denn sonst wäre er nicht mit so vielen von ihnen auf ein mal in Konflikt gekommen! Durch den nicht gelinden Krach, den sein Motor verursachte, auf merksam geworden, hielten die Män ner der Straßenwacht den jungen Rittner auf. Denn nicht nur die Land bewohner, sondern auch, und vor allem die Städter möchten von un nützem Lärm verschont bleiben. Als sich Lang dann ausweisen

sollte, hatte er keinen Führerschein bei sich. Das war aber Pech, denn Lang gab an, daß er ihn zu Hause vergessen hätte. Dann hatte er aber auch das Fahrbuch nicht bei sich. Das beruhte allerdings nicht mehr auf Vergeß lichkeit; Lang erklärte dazu, daß er überhaupt keines habe. Das dritte Vergehen, dessen er sich schuldig ge macht hatte, war eben der unnötige Motorenlärm. Lang wurde also wegen Vergehens gegen die Artikel 80, 77 und 112 des Straßenverkehrsgesetzes (Fahren ohne Führerschein, Nichtmitführen der erforderlichen

Papiere und wegen unnötiger Verursachung von Lärm) zur Anzeige gebracht. Wie zu erwar ten, war Lang nämlich nicht mehr zur Straßenpolizei gekommen, um den „vergessenen“ Führerschein vor zuzeigen; wohl aber stellte diese fest, daß Lang nie einen solchen besessen hatte. Der Angeklagte, der von den Höhen seiner Heimat zur Verhandlung nicht in die Tiefe der Talferctadt stieg, . wurde in Abwesenheit zu insgesamt einem Monat und zehn Tagen Arrest und zu 26.336 Lire Geldbuße (plus Gerichtskosten) verurteilt

. Lehrgeld muß eben jeder zahlen, und auch bei Lang wird es wohl hoffentlich nicht umsonst gewesen sein. Eine Erfolgreiche Berufung Die Berufung des 29jährigen Adolf Koch aus Natums an das Oberlan- desgericht in Trient gegen ein Ur teil des Bozner Lamdesgeridhtes hat te Erfolg. Koch wurde seinerzeit in Bozen wegen Raubes und wegen Körper verletzung zu insgesamt viereinhalb Jahren Gefängnis, 40.000 Lire Geld strafe und zur Bezahlung der Pro zeßkosten verurteilt. Koch hatte gegen Mitternacht

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Seite 5 von 8
Datum: 08.03.1941
Umfang: 8
während seiner Krankheit und speziell die Massenbeteiligung bei der Beerdigung. Feuerwehr-Kameraden tru gen ihren lieben Freund zur letzten Ruhestätte. Die Frontkämpfer. Musikkapelle. Jäger und ganz besonders der Kirchenchor ehrte»' ihr lang jähriges Mitglied. Nach der letzten Einsegnung erklang ein ergreifendes Grablied als Abschieds gruß für den toten Sänger, der ungezählte Male zur Ehre Gottes und zur Freude seiner Mitmenschen die Stimme erklingen ließ. Wir aber wollen dem lieben Lercher-Vatcr ein treues Angedenken

auf das Grab meines Onkels Georg Lang voir Konrad Petermair. In treuem Gedenken an unseren lieben Gatten und Vater von Maria Lang und Tochter Lire 100.—. In treuem Gedenken an Herrn Lang von Familie Anton Petermair Lire 20.—. Für dir St. Binzenzkoiifcrenz „S. Giorgio' in Bol zano widmete Herr Emilio Maffaggia von Venedig, Inspektor der Firma I. F. Stmonrt S. A.. zum ehren den Gedenkeir an deir viel betrauerten Herrn Dr. Girardi, 50 Lire. Dem Elisabethenverein in treuem Gedenken an unseren lieben Gatten

und Vater van Maria Lang und Tochter. Bolzano, Lire 100.—. Dem Irsuheim. Statt Blumen auf das Grad des Herrn Georg Lang von der Hauspartei Lire 40.—. Anstatt Blumen auf das Grab des Herrn Pircher von Familie Alois Oberrauch Lire 50.—. von Familie Spornberger. Stomp- fer, Lire 30.—. Zur Erinnerung an Dr. v. M«i- tinger von Dir. Rud. Posch Lire 10.—. Anstatt eines Kranzes auf das Grab des lieben Freun des Dr. Euard Ritter von Meitinger von Fa milie Konrad Oberrauch, Eollalbo. Lire 50.—. In ehrendem

Gedenken an Herrn Georg Lang, Kaufmann, van Anna und Maria Romen, Lire 30.—. Als Kranzablöungsspende für den langjährigen Gesellschafter von Lodenfabrik Mögmer ». Co., Brunico, Lire 100.—. In treuem Gedenken an Herrn Lang von Familie Anton Petermair Lire 20.—. Für die Binzenz-Konserrnz Sana an Stelle eines Kranzes auf das Grab der Tante Maria Egger von Leo Rcinstadler Lire 25.—. Der Mission in China Lire 50.— in treuem Gedenken an Herrn Pircher von Ungenannt. Kirchliche Nachrichten Pfarrkirche Bolzano

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Seite 10 von 24
Datum: 03.02.1962
Umfang: 24
. Bis zum Helm im Oberpustertal reicht sein Blick und im Süden sind es erst die Bozner-Berge, die seiner Neugier Einhalt gebieten. Das Volk von Meransen Ist rührig und hat den Anschluß an die nehe Zelt nicht verpaßt. Stilgerechte Gasthöfe wuchsen aus dem Bo den, zahlreiche Bauernhäuser bieten bequeme Sommerwohnungen und auch im Winter regt sich buntes Leben auf luftiger Höhe. Was wir aber besonders erfreulich finden, ist die Beteiligung der Dorfleute selbst an den win terlichen Freuden. Vom „Haar-lang-fähren

gewiesen; Juditta, Juditta, hast ausgelitten!“ ...zum Pferdeschlitleniennon Bräuche und Sitten ändern sich, der Flachs bau ist längst in den Hintergrund getreten und im Zeitalter des Fremdenverkehrs und des Skischuhes verlor eben auch das „Haar- lang-fahren“ jeglichen Reiz und alle Berech tigung. Was aber einmal in einem leben Wer volkskundlich unterrichtet ist, hat schon vom-' „Haar- lang-fahren“ — der Meransner sagt„Haar- lang-reiten“ — ge hört. Es war in Ant- holz, Gsies und ande ren Orten um Rienz

und Eisack üblich und galt dem Gedeihen des Flachses. Am f Nachmittag des Drei- Iffir könig-Abends nahm man nach alter Sitte das Heilige Mahl, räucherte Stube und Stall aus und alle Hausleute hielten Hüte und Kopftücher über die Glutpfanne. Kinder hob man bis an die Stiibendeckc und alles rief: „Haar- lang, Haar-lang!“ Kroch die Sonne hin ter den Berg, zogen die Männer den Horn schlitten den Berg hinan, jung und alt hockte sich drauf und dahin gings in sau sender Fahrt. Je zahl reicher die Leute

auf dem Gefährt, je schneller es dahin ging und je- lauter Geschrei war, um so besser und höher sollte im Sommer der Flachs gedeihen. Und der Ruf „Haar-lang!“ sollte den Winter bannen und den Frühling wecken. Ein besseres Essen beschloß das tolle Trei ben und wollte man auch nicht abergläubisch sein, so tat doch alles mit und in Fachkreisen teilte man diesen Brauch dem Fruchtbar keitszauber zu. Beim „Haar-lang-fahren“ er eignete sich auch mancher Unfall und gerade Photo Plnninsrhck, Brixen bejahenden Volk

und nicht volksfremd war, zeigten die Erfolge, und schreien auch Kinder noch gewohnheitshalber den alten Schlachtruf in die verschneiten Weiten, so kann man dennoch den Winter 1958 als das Abschlußjahr des langsam ab sterbenden „Haar-lang-fahrens“ bezeichnen, begann man doch im folgenden Jänner mit dem ersten Pferdeschllttenrenneh. Anfänglich klein und von bescheidenen Ausmaßen, die über lokale Bedeutung nicht hinausgingen, steigerte sich d;e Beteiligung von Jahr zu Jahr und wenn nun am Sonn tag, 28. Jänner

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