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Seite 2 von 16
Datum: 18.01.1966
Umfang: 16
überhaupt nie vorgegangen werden, weil es möglich sei, daß diese ihre strafbaren Handlungen „bis ins unendliche“ fortsetzen. Vom juridischen Standpunkt aus kaum stichhaltig ist die andere Be gründung des Staatsanwaltes: Zwei Verfahren gegen dieselben Ange klagten könnten nicht voneinander getrennt werden, wenn sich die Ver fahren in verschiedenen Stadien be finden. Es sei an dieser Stelle nur an den Fall Rudolf Kofler erinnert, der auch aus dem ersten Spreng stoffprozeß ausgeklammert worden war, obwohl

, der ein neues Verfahren gegen sie eröffnet, Rech nung getragen werden. Nach der Verlesung dieser Verfü gung wurde die Verhandlung auf 15 Uhr vertagt. beizutreten. Der Onkel habe gesagt, daß man „etwas tun“ müsse. Sehr ausführlich berichtete der Ange klagte sodann über seine Flucht nach Oesterreich im Februar 1962 zusammen mit seinem Onkel. In Innsbruck hätte er dann Klotz, Am platz, Carli, Verdorfer, Waid, Di- biasi und andere flüchtige Südtiro ler getroffen. Nach einiger Zeit — so berichtete Kofler

. Andergassen ein und dieselbe Person sind?" Kofler: „.Ta, das kann ich bestäti gen.“ Die Versammlungen hätten im Hause eines gewissen Ing. Draxl stattgefunden, die Miete für die zur Verfügung gestellten Räume habe „zur Hälfte die Tiroler Landesregie rung bezahlt“. Präsident: „Und wer bezahlte die andere Hälfte?“ Kofler: „Warscheinllch unsere Leute. Ich habe jedenfalls nichts bezahlt“. Besondere Bedeutung komme der Versammlung vom Jänner 1963 zu an der auch Ludwig teilgenommen habe. Auf dieser Versammlung

in der Drususstraße in Bozen das Gebäude der Konsum- steuereinhcbungsstelle gesprengt zu haben. Dies sei allerdings der ein zige Anschlag, den er verübt habe. In der gleichen Nacht habe Amplatz die Motorenanlagen eines Kranes in der Sassaristraße gesprengt und einen Anschlag auf den Rohbau eines Volkswohnhauses in der Dru susstraße verübt. Präsident: „War Ludwig einer der Anführer des BAS?“ Kofler: „Ich hatte jedenfalls die sen Eindruck.“ Präsident: „Warum hatten Sie diesen Eindruck?“ Kofler: „Weil sich Ludwig

durch sein Reden und Handeln als sol cher gebärdete." Nach dem Verhältnis zwischen BAS und „Freiheitskämpfern“ be fragt, sagte ddr Angeklagte, daß sich der BAS aus den Freiheitskämpfern zusammensetze. „B A S und Freiheits kämpfer sind die gleiche Sache, nämlich wir“, sagte Kofler wörtlich. Im weiteren Verlauf seiner Ein vernahme sagte Kofler, daß ein ge wisser „Konrad“, von dem er nur wisse, daß er Elektriker ist, den Auftrag bekommen habe, Villardo zu töten und daß Kienesberger den Übernamen „der Nazi“ gehabt

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Seite 2 von 16
Datum: 06.02.1969
Umfang: 16
bezeichne ihn, Kofler, als seinen treuen Anhänger, antwortete die ser: „Wenn er das sagt, kann ich nichts dafür.“ Entschieden bestritt der Ange klagte seine frühere Aussage, wonach ft an den wöchentlichen Versammlun gen in der Tempelstraßc teilgenommen habe. Vorsitzender: „Wie sind diese Unter schiede zwischen Ihren früheren und Ihren jetzigen Aussagen zu erklären?" Kofler: „ich war damals ja ganz außer ■mir* Staatsanwalt: „Aber Sic haben ihre Teilnahme an diesen Versammlungen noch an jenem Tag

zugegeben, als Sie widerriefen, am Attentat auf der Stein alm beteiligt gewesen zu sein. Wie ist das zu erklären?“ Kofler: „Ich dachte, daß ich das, was ich damals sagte, während des Prozesses richtigstcllen könnte.“ Nach einer kurzen Pause war der An schlag auf der Steinalm Hauptgegen stand der Einvernahme. Vorsitzender: „Haben Sic an diesem Anschlag teilgenommen oder nicht?“ Kofler (ganz entschieden) : „Nein!" Vorsitzender: „Wie erklären Sic sich dann ihr wiederholtes detailliertes Ge ständnis

?“ Kofler: „Das haben mir die Carabi nieri vorgesagt und ich habe immer ja ja gesagt. Sie haben mich auch mißhan delt.“ Vorsitzender: „Aber Sie haben Ihr Ge ständnis in allen Einzelheiten vor dem Staatsanwalt und dem Untersuchungs richter wiederholt. Dabei hat Ihnen Dr. Martin doch ausdrücklich gesagt, daß er ein Richter und kein Polizcibcamtcr sei.“ Kofler erwiderte, er habe zwar ver standen, daß Dr. Mnrtin „ein Höherer" ist, doch habe er damals keine genaue Vorstellung von einem Richter gehabt. Vorher

habe ihm der Staatsanwalt (Paone) gedroht, daß er die Carabinieri koipmen lassen würde, falls Kofler nicht genau das wiederhole, was er vor den Carabinieri ausgesagt hatte. Vorsitzender: „Sagte auch der Unter suchungsrichter, daß er Ihnen die Cara binieri schicken würde, falls Sic nicht die früheren Aussagen bestätigen würden?“ Kofler: „Nein, aber ich wollte bei mei nen Aussagen bleiben, weil man mir in bezug auf die erlittenen Mißhandlun gen kein Gehör schenkte". Außerdem seien vor dem Verhör

durch den Untersuchungsrichter immer wieder Carabinieri zu ihm ins Gefängnis gekom men, um ihn aufzufordern, beim Ge ständnis zu bleiben. Vorsitzender: „Stimmt cs, daß Sie den Anschlag auf der Stcinalm zusam men mit Klotz schon lange vor der Durchführung geplant haben? Das ha ben Sic auch noch zugegeben, nachdem Sie das Geständnis über die Teilnahme an der Durchführung des Anschlages widerrufen hatten“. Kofler: „Nein, das stimmt nicht. Ich habe mit niemandem über Anschläge gesprochen, denn ich interessiere

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Seite 2 von 12
Datum: 05.03.1969
Umfang: 12
Zeugen bestätigen Koflers Alibi Die Aussagen eines Gerichtsmediziners — Heute Einvernahme dèr Sachverständigen Eigenbcricht : der „Dolomiten* aus Mailand Zwei Zeugen aus Mutters bei Innsbruck sagten gestern im Steinalmprozeß aus, daß Richard Kofler in der Nacht vom 8. auf den 9. September 1966 Im „Mutterer Hof“ gearbeitet habe. Es handelt-sich bekanntlich um Jene Nacht, in der laut Anklage Kofler, Klotz, Rainer und Larch den Anschlag auf der Steinalm verübten. Weitere Entlastungszeugen

für Richard Kofler wurden vom Gerichtshof nicht zu- gclasscn. Der Gerichtsmediziner .Prof. Zanaldi, der die Leichen der bei der Explo- sjon auf der Steinalm getöteten Finanzer Volgger und Cossu obduziert hatte, bestä tigte, daß an der Leiche Volggers keine Spuren einer Fremdladung gefunden wer den konnten. Die Kleiderreste - habe er nicht untersucht, weil er dafür nicht zuständig sei. Ferner wurde gestern eine Reihe von Entlastungszeugen für die Angeklagten Marth und Dr. Frötscher einvernommen. Heute

, daß er von Marth im Oktober 1963 nach Bellu no zum Militärdienst gebracht wurde und daß sie auf dem Wege dorthin in Longarone vorbeikamen, wo sich soeben die schreckliche Stauscckatastrophe er eignet hatte. Er und Marth hätten sich die ganze Nacht über an den Rettungs- arbeiten beteiligt. Die beiden nächsten Zeugen, deren Einvernahme sehr lange dauerte, kamen aus Mutters bei Innsbruck. Sic sagten über das von Richard Kofler vorgebrach te Alibi« aus. Ihren Aussagen zufolge arbeitete der Angeklagte in der Nacht

. vom 8. auf den 9. September 1966 als Schankbursche im „Mutterer Hof" und kann also zu jenem Zeitpunkt nicht auf der Stcinalm gewesen sein. Hermann Egger führt mit seinem Schwiegervater den „Mutterer Hof“. Vorsitzender: „Stimmt es, daß Ri chard Kofler bei Ihnen arbeitete“. Egger: „Ja, auch am 8. September 1966 stand er von 19 Uhr an hinter dem' Schanktisch, bis um 2 Uhr in der Nacht“. Vorsitzender: „Warum können Sie sich so genuu daran erinnern?“ Egger: „Es war der letzte Tanzabend der Saison, und wir waren alle froh

, daß wir cs wieder einmal für eine Sai son überstanden hatten“. Um 2 Uhr morgens habe er noch zusammen mit Kofler ein Bier getrunken. Auf eine Frage, des Verteidigers Dr,, Nicolussi bestätigte der Zeuge, daß er am 13. Oktober 1966 von den Carabi nieri in Bozcn'fttr einige'Stunden fcst- gchaltcn wurde, nachdem er den weni ge Tage vorher nach Südtirol zurück- gekehrten Richard Kofler besucht hatte. Nach seiner Rückkehr nach Oesterreich sei er noch vier- oder fünfmal von der österreichischen Kriminalpolizei einver nommen worden

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Seite 2 von 16
Datum: 08.04.1966
Umfang: 16
ju gendliche Angeklagte zu verteidigen habe: die heute 20jährigen Ange klagten Andreas Ladurner und Franz Fischbr aus Meran sowie den 24jäh- rigen Rudolf Kofler aus Eppan. Außerdem verteidige er die Mutter des Angeklagten Kofler, Maria Mül ler geb. Kofler. Ganz allgemein müsse gesagt wer den, daß die Jugend oft von einem unbestimmten Tatendrang beseelt sei, der auch in Straftaten seinen Niederschlag finden könne. Dr. Moc cia zitierte den russischen Dichter Tolstoj, der geschrieben

richter sei der Ansicht gewesen, daß Kofler ein Opfer seiner Umgebung geworden sei, besonders nach seiner Flucht nach Innsbruck. Der Ange klagte sei kein Verbrecher aus Hang. Dies gehe schon daraus hervor, daß Kofler sich im Jahre 1963 zwei Mo nate mit dem Aufträge, Menschen zu töten, in Südtirol aufgehalten habe und in dieser ganzen Zelt nur einen einzigen Sprengstoffanschlag (Ba racke des Konsumsteueramtes in Bo zen) verübt habe. Es seien also äußere Faktoren, die Kofler dazu getrieben hätten

, „das zu tun, was er getan hat“. Zuerst habe er mit einem Carabiniere schlechte Erfahrungen gemacht, als er bei einem Verhör mißhandelt wor den sei. Dr. Moccia zitierte das Ur teil des Bozner Landesgerichtes, durch das (Vorsitzender Dr. Salo mono Marci) Rudolf Kofler und vier andere Angeklagte von der Anklage der erschwerten Sachbeschädigung und der Verleumdung des Carabl- nieribrigadlers Mettevi freigespro chen worden waren. Das Gericht war nämlich zur Ansicht gekommen, daß sich die Carabinieri

, insbesondere Alfonso Mattevi, bei den Verhören der Angeklagten, die verdächtigt wurden, im Frühjahr 1959 eine Reihe kleiner Apfelbäume der ANAS be schädigt oder zerstört zu haben, tat sächlich Uebcrgriffe zuschulden kommen ließen, um ein Geständnis zu erwirken. „Daher“, so heißt es im Urteil wörtlich, „war es sehr zweck mäßig, daß jener, dem man diese Uebergril'fe zuschreibt, nämlich Bri gadier Mattevi, des Dienstes entho ben wurde.“ „Kofler ein typischer Italiener” Es sei also verständlich, sagte

Dr. Moccia, daß Kofler ein gewisses Ro- sentiment gegen die Carabinieri he ge. Im übrigen sei der Angeklagte aber „ein typischer Italiener“. Man brauche ihn nur anzusehen, um das feststellen zu können. Ein Beweis dafür, daß sich Kofler als Italiener fühle, sei die Tatsache, daß er bei den Verhören lieber italienisch als deutsch gesprochen habe. „Italienisch kann ich gut, deutsch kann ich nur im Dialekt“, habe der Angeklagte ge sagt. Dieser Angeklagte könne also unmöglich ein „Hochverräter

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Seite 3 von 20
Datum: 16.03.1983
Umfang: 20
Auch Paul Sanin und G. Mayr einvernommen—Heute werden die ersten Zeugen gehört Sieben Stunden lang verhörte gestern Gerichtspräsident Dr. Antonino Crea den 46 Jahre alten Rudolf Carli aus Eppan, der bis zu seiner Verhaftung im Hotel „Greif* in Bozen als Portier tätig gewesen war. Die Anklage gegen Carli lautet sowohl auf Devisenvergehen als auch auf Bandenbildung zusammen mit Karl Kofler und anderen sowie Drogenhandel. Nach dem bisher längsten Verhör der Strafverhandlung konnte der Prozeßbeobachter

den Eindruck gewinnen, daß Rudolf Carli wohl oft mit dem Devisengesetz in Konflikt gekommen sein könnte, daß der Hotelportier von den angeblich getätigten schmutzigen Geschäften Karl Koflers jedoch nichts wußte. Rudolf Carli gab an. Karl Kofler durch Franz Call kennengclcrnt zu haben. Call seinerseits habe er schon seit sehr vielen Jahren gekannt; er sei ein guter Freund Fastenopfer 1983 in der Karwoche Gesammeltes Geld kommt Menschen in der Dritten Welt zugute „Die Solidarität, das Zusammenleben

danz ausgeschrieben. Informationen erteilt das Regierungs- kommisSariat, Amt für Wettbewerbe, TeL (0471) 4 00 88, 4 85 58, 3 63 50, oder das-Amt für Arbeitsmarkt, Dr.-Streiter- Gasse 20, Bozen. TeL (0471) 2 60 29. von ihm. Dieser gute Freund habe ihn eines Tages mit Karl Kofler bekanntge macht und diesen als Hotelier und Grundstückmakicr vorgestellt. Carli gab an, daß er glaube, Kofler bereits vorher einige Male im Restaurant des Hotels „Greif gesehen zu haben. Zu der Begegnung sei es gekommen

dann erzählt, daß ein Bekannter von ihm, Kari Kofler, Grundstückmakler sei. So sei das erste Treffen zustande gekommen. Call und Carli seien zusammen mit dem Gast zum Gardasee gefahren, um sich das Grundstück anzusehen. Das Geschäft mit Kofler sei aber schließlich nicht zu stande gekommen. Später einmal sei Karl Kofler — Carli gab an, ihn als Hotelier und Grundstück makler und nicht als Gewohnheitsver brecher eingestuft zu haben — zu ihm gekommen und habe ihn gefragt, ob er nicht eine Bank wisse

, welche eine höhe re Geldsumme entgegennehmen und Zirkularschecks ausstellen könne. Carli gab an, daß er noch am selben Tag zu sammen mit Karl Kofler nach St. Pauls gefahren sei. Bei der dortigen Raiffei senkasse (Carli war Stammkunde) stellte er dem Direktor Paul Sanin Karl Kofler als Hotelier und Grundstückmakler vor. Kofler habe Sanin mitgeteiftr daß er ins gesamt 127 Millionen Lire hinterlegen wolle und habe dem Bankdirektor zu nächst einen Koffer mit 50 Millionen Lire überreicht. Kofler habe Sanin wis sen

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Seite 49 von 60
Datum: 06.04.1989
Umfang: 60
Dolomiten Sport-Journal Donnerstag. 6. April 1989 21 Im zweiten Schießabschnitt wurden folgende Leistungsabzeichen verge ben: Meister. Manfred Kofler (St. Martin), Christian Kofler (St. Martin), Andreas Gumpold (St. Leonhard), Walter Hofer (St. Leonhard), Sebastian Pöder (Tarsch), Karl Gasser (Eppan), Karl Huber (Terlan). Eichenlaub: Christian Gdgele (Platt), Alex ander Hofer (St. Leonhard), Ehrenreich Schwarz (St. Martin), Hans Schwarz (St. Martin), Hans Berger (Meran), Karl Garber (Algund

; 22. Michael Burger 135; 23. Horst Eberhöfer 135; 24. Beniamin Ober frank 134; 25. Helmuth Gaiser 134; 26. Anton Tscholl 133; 27. Franz Auer 133; 28. Luis Schwarz 133; 29. Franz Klotz 132; 30. Josef Lanthaler 132; 31. Dr. Ernfried Obrist 131; 32. Mathias Mahl knecht 131; 33. Elmar Unterhäuser 131; 34. Peter Zischg 129; 35. Sebastian Pöder 129; 36. Sepp Verdorfer 127; 37. Luis Zöggeler 126; 38. Roman Stecher 126; 39. Erich Kofler 124; 40. Hansmichl We ger 124; 41. Ronald Fauner 124; 42. Christian Kofler 122

; 43. Siegfried Platter 122; 44. Herbert Trocker 121; 45. Hein rich Schärt 119; 46. Andreas Lanthaler 113; 47. Siegfried Pfeifer 112; 48. Krötz Gerhard 111; 49. AHred Rier 110; 50. Peter Raifer 110; 51. Eduard Cicolini 85. Oamen liegend: 1. Betty Meister 140 Ringe; 2. Rosmarie Pixner 124; 3. Anni Pixner 120; 4. Christine Obrist 117; 5. Angelika Königsrainer 114; 6. Renate Fa derer 109; 7. Romana Kofler 101; 8. Mar garethe Gufler 93; 9. Ulrike Königsrainer 80. Aitschfltzen liegend: 1 . Alois Mair 143 Ringe

; 2. Herbert Kiem 143; 3. Alfred Schnarf 139; 4. Bruno Demetz 139; 5. Michael Kofler 138; 6. Or. Hans Berger 130; 7. Sepp Egger 127; 8. Ploner Josef 125; 9. Peppi Mayer 124; 10. Alois Lui precht 122; 11. Siegfried Pfitscher 118. JungschUtzen liegend: 1. Andreas Gum pold 139 Ringe: 2. Adam Gufler 135; 3. Irene Oberrauch 128; 4. David Gerstl 123; 5. Rainhard Gögele 115; 6. Erwin Moser 99; 7. Michael Obrist 74; 8. Alberich Mo ser 49; 9. Wilfried Gumpold. Veteranen und Versehrte: 1. Max Auer 147 Ringe

; 2. Augustin 147; 3. Josef Seyr 146; 4. Karl Huber 145; 5. Ignaz Zubla- sing 144; 6. Peter Zipperle 143; 7. Roland Pichler 143; 8. Hans Schwarz 141; 9. Gebhard Florian 140; 10. Karl Garber 139; 11. Ludwig Ernstberger 139; 12. Josef Geier 138; 13. Kart Raich 129; 14. V. Gelmini Ernst 127; 15. Hans Karlegger 103. Einheitsklasse stehend: 1. Manfred Kof ler 140 Ringe; 2. Hias Zwischenbrugger 139; 3. Hubert Rancigai 137; 4. Luis Schwarz 133; 5. Christian Kofler 131; 6. Walter Hofer 125; 7. Roland Fauner 125

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Seite 30 von 44
Datum: 10.12.1996
Umfang: 44
bill Dienstag glS|lO.Deiemberl996 MERAN BURGGRAF Redaktion: Meran, Galileistraße 2 TO. (0473) 23 51 11 - Fax 23 54 50 Anzeigen: Meran, Lauben 186 Ufi. («73)2314 44-FaJt(047à) 23 54fSO Gemeinderatswahlen in Riffian - Ergebnis Nr. 286 - ttìf”’ “ Gameindorattwahlen ■ 1 Dezember 1996 BB84&-,i t ^_a«eskv%» 1995 nicht kandidiert 84 ^ Äi\ Ai 2 Sitze BÜRGERLISTE Bolonritm -Infograflk: J. Markart Die gewählten Gemeinderäte wmrm Albin Kofler, Bürgermeister, SVP Florian Prünster, SVP Christoph Heel, SVP

Martin Nikolaus Ortner, SVP Manfred Pineider, SVP Manfred Josef Kofler, SVP Heinrich Schupfer, Bürgerliste Franz Gruber, SVP Agnes Oberprantacher, SVP Georg Pircher, SVP Markus Kuen, SVP Stefan Vnterthumer, SVP RIFFIAN /Wahlen Die SVP mußte Federn lassen Albin Kofler erneut Bürgermeister /13 SVP-Räte / Zwei Bürgerlistler im Gemeinderat Meran (sta) - Riffian hat entschieden. Die SVP-Domäne wurde durch die Wahl zweier Vertreter der Bürgerliste, Heinrich Schupfer und Stefan Gasser, durchbrochen

. Damit hat die Be völkerung der SVP nach deren internen Streitigkeiten die Rechnung präsentiert. Albin Kofler, Vertreter der Wirtschaft, wurde mit 266 Stimmen in seinem Bürgermeisteramt bestätigt. Verloren haben in erster Linie die Bauern. Sie bringen es nur mehr auf fünf Gemeinderäte. Bei den letzten Wahlen konnten sie noch sieben Vertreter in den Gemeinderat entsenden. Die Wirtschaft stellt mit Albin Kof ler, von Beruf Bäcker, den alten und neuen Bürgermeister. Mit Kofler werden fünf Wirt schaftsvertreter im Gemeinde

. Es war ihre Ant wort auf den amtierenden Bür germeister Albin Kofler, der ih rer Meinung nach die Interessen „Aus der Krise lernen“ Bürgermeister Albin Kofler (Wirtschaft) zur Wahl Riffian - Der alte und neue Riffianer Bürgermeister heißt Albin Kofler. Von ihm hängt es'wesentlich ab, ob im Rathaüs Frie den einkehren wird. Die „Dolomiten" sprachen mit Kofler über alte Fehler und neue Perspektiven. „D“: Herr Kofler, alles wie gehabt. Wird es jetzt auch so weitergehen wie bisher? Kofler: Wir wußten

alle, daß es eng wird. Ich hätte mir ge dacht, daß der Abstand zu mei nen Mitkonkurrenten noch ge ringer ist. Sie waren allesamt gute Kandidaten. Ich werde jetzt einige Sachen anders ma chen als beim letzten Mal. Man soll ja aus einer Krise lernen. „D“: Das klingt wie ein Schuldgeständnis. Haben Sie Fehler gemacht? Kofler: Fehler ist hart ausge drückt. Das letzte Mal war alles neu: ein neues Wahlsystem, neue Kandidaten. Ich bin schließlich kein Beruf spolitiker. „D“: Werden Sie die Bauern diesmal stärker

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Seite 13 von 20
Datum: 09.12.1970
Umfang: 20
Seilbahnunglück fordert fünf Tote Burgstall: Zugseil einer Materialbahn reißt — Förderkiste rast zu Tal und zerschellt Fünf Menschen ■ haben gestern bei einem schweren Seil- bahnunglück in Burgstall den Tod gefunden, als das Zugseil einer Matcrialscilbahn riß und die Förderkiste zu Tal raste, wo sie am Prellbock zerschmetterte. Das Ehepaar Martin und Rosa Kofler, 64 und 66 fahre alt, die 58jährige Theresia Koflcr, die 51 fahre alte Hildegard Kofler gcb. Rainer und deren zehnjährige Tochter Rosa

waren auf der Stelle tot. Das Unglück ereignete sich gegen 9.50 Uhr. Die Bauern- fumilic fuhr nach dem Gottesdienst mit der primitiven Mntcrialbahn vom Dorf zum Wicslcrhof hoch. Auf halbem Weg blieb die Förderkiste stehen, weil sich vermutlich das Zugseil zwischen Tragseil und Laufrollen verklemmt hatte. Nach bangen Minuten riß plötzlich das Seil, und die Kata strophe nahm ihren Lauf. Der Bruder des Bauern, fosef Kofler (58), der am Hof den Antriebsmotor der Bahn be dient hatte, ahnte das Unglück und stürzte

gegen den betonierten Sockel an der Talstation prallte, erklärt der 13jährige Mirko Sebastiani. „Da hätten wir nie mehr cingreifcn können.“ Durch die Wucht des Aufpralls wur den die eng zusnmmengcpferchten Kör per von der Förderkiste geschleudert. Sic lagen teils arg verstümmelt in einem Umkreis von fast zehn Metern von der Aufprallstelle. Martin Kofler, der Wics- lerbaucr, wollte durch Absprung dem Unglück entgehen. Er sprang jedoch zu spät und erlitt tödliche Kopfverletzun gen, als er nicht weit

von seiner durch die Luft gewirbelten Frau Rosa auT- schlug. Hildegard und Rosa Kofler, Mutter und Kind, lagen fast nebenein ander. Theresia Kofler, die unverhei ratete Schwester des Bauern, war mit den Beinen zwischen Prellbock und För derkistc eingeklemmt worden, wobei ihr die Beine völlig zerquetscht wurden. Der Krach des Aufpralls und die Hilferufe der drei Buben lockten die Schuldienerfaniilie Forti herbei. Augen blicke später erschienen auch Kirchgän ger und Ortspfarrer Franz Weber. In zwischen erreichte

der kreidebleiche Josef Kofler die Talstation. Er erlitt angesichts des schrecklichen Anblicks einen Schock und lief in den Wald zu rück. Mehrere Männer konnten ver hindern, daß er in seiner verständlichen Verzweiflung Hand an sein Leben legen konnte. Die Leichen wurden mit Lein tüchern zugedeckt. Kurz darauf mußten die Carabinieri des Ortes bereits die er sten Schaulustigen abdrüngen. Kopfschütteln, ernste Mienen, Hälse recken allenthalben. Wie konnte das passieren? Auf diese Frage, die ange sichts der schier

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Seite 15 von 16
Datum: 29.04.1965
Umfang: 16
Gerichtssaal Rudolf Koller Es handelt sich um jenen Rudolf Kofler aus Eppan, der im kommen den zweiten SprengstoEfprozeß als Angeklagter vor einem Schwur gericht stehen wird. Er wurde jetzt bereits das fünfte Mal in den Vcr- handlungssaal geführt, um sich wegen Sachbeschädigung und Ver leumdung zu verantworten. Vorgestern stand nun Rudolf Kofler au s Eppan, zusammen mit anderen Angeklagten, und zwar Arnold Gstirncr, Sepp Folie und Anton Roggi, alle 24 Jahre alt, sowie sei ner Mutter Maria

Kofler vor einem Strafsenat des Landesgerichtes, um sich wegen Sachbeschädigung und Verleumdung und wegen Beschimp fung eines Carabiniere unter er schwerenden Umständen (die Mutter Koflers) zu verantworten. Der Anklage lag folgender Tat bestand zu Grunde: Am 22. Februar und am 2. März 1959 wurden zum Schaden der Staatsstraßenverwal tung (ANAS) auf der Mcndelstraße im Ortsgebiet von Frangart rund 30 Apfelbäume aus dem Boden ge rissen, bzw. abgcschnittcn. Im glei chen Zeitraum wurde

auch eine Reklametafel einer Firma zerstört. Wer waren die Täter? Dio Cara binieri'forschten nach ihnen, nach dem ihnen von seiten der ANAS eine Anzeige wegen Sachbeschädi gung zugegangen war. Die Polizei bekam durch „Vertrauenspersonen“ die Mitteilung, Rudolf Kofler sei einer der Täter gewesen. Die Cara binieri griffen natürlich zu, brach ten Kofler und seine Freunde, die als Mittäter bezeichnet worden wa ren, in die Kaserne, wo das be kannte Frage- und Antwortspiel begann. Dieses dauerte so lange

, bis alle „Vorgeladcnen“ das Schuld- protokoll, das die Carabinieri ver faßt hatten, unterschrieben. Die Er stellung des Protokolls beanspruchte allerdings viel Zeit, während wel cher Kofler und die anderen in der Kaserne festgehalten wurden. Aber noch am gleichen Abend, an dem man die junge Gesellschaft wieder ziehen ließ, erzählte Kofler in einem Gasthaus in Eppan, daß er nur unterschrieben habe, weil er von einem Vizebrigadier der Carabinieri, einem gewissen Alfonso Mallevi, der nur vorübergehend in der Ka serne

, wenn er wieder nach Italien zurück käme. (Anscheinend fühlte sich der Anzeiger oder Ankläger In Tramin im Ausland). So bekam auch Frau Kofler mit dieser Geschichte zu tun. Bei der hiesigen Staatsanwaltschaft wurde gegen den Carabinleriunler- offizier Anzeige wegen Mißhandlung erstattet. (Dieser Vizobrigadier dient nicht mehr bei den Carabinieri). Die auf die Anzeige hin erfolgte Untersuchung gegen Mattevi endete zu dessen Gunsten. Also erfolgte eine Anzeige gegen die vier jungen Männer wegen Verleumdung der Carabinieri

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Seite 15 von 40
Datum: 19.02.1997
Umfang: 40
ein schwarzer Porsche vor dem „Reichrieg lerhof“ stand. Allerdings nicht der Christian Waldners, son dern einer mit einem „alten“ Kennzeichen: Die ersten drei Nummern: BZ 545 ... Bei der Zeugin dürfte es sich aller Wahrscheinlichkeit nach um Liselotte Palma aus Kur tatsch handeln, die laut Aus sagen von Waldners Sekretär Hansjörg Kofler vom Ermor- derten zur Mittagszeit in die „Guntschna“-Bar bestellt wor den ist, weil Waldner eine drin gende Pressemitteilung aussen den wollte. Als Christian Wald ner

, aber nicht Chri stian Waldner oder seinen Fa milienmitgliedern gehören. Nun soll im Freundeskreis Waldners nachgeforscht wer den. Entsprechende Namen zum Nachfragen lieferte den Ermittlern u. a. Sekretär Kofler. „Ich konnte der Polizei gestern die Frage nach den Eigentü mern nicht beantworten, weil meine Zusammenarbeit mit dem Christian hauptsächlich beruflicher Natur gewesen ist.“ Bei den Dokumenten, die ge stern unterhalb der Zufahrt zum „Reichrieglerhof“ sicher gestellt wurden, könne es sich laut Kofler

„nur um Fotoko pien“ handeln. „Offizielle Un terlagen aus dem Fraktionsbü ro, das versiegelt worden ist, fehlen nicht“, so Kofler. Wald ners private Aktentasche, ohne die er selten anzutreffen war, hat er am Samstag nicht mit ins Haus genommen. Sie wurde in seinem Zweitauto, einem vor der Haustür mit platten Reifen stehenden Subaru, gefunden. „lOOprozenlig nicht“ ant wortet Kofler auf Gerüchte, wonach er sich am Samstag vormittag noch mit Waldner im Bozner Gasthaus „Gostner“ aufgehalten haben soll, obwohl

deshalb so genau, „weil ich am Freitag wieder Efeu ab geschnitten hatte“. Christian Waldner beschreibt sie als „Mann voller Unternehmungs geist und mit hundert Program men“. Ihn kannte Flora Ober häuser übrigens schon seit lan gem, und das nicht nur als Stammgast. Vor ihrer Karriere in der Gastronomie hat sie sie ben Jahre lang in der Klinik Villa Melitta von Christian Waldners Vater gearbeitet. MORDFALL WALDNER / Interview „Es war ein politischer Mord“ Sekretär Hansjörg Kofler: Waldner

wollte eine dringende Pressemitteilung verschicken Bozen - Trauer ist ein zu schwaches Wort, um den Zustand zu beschreiben, in dem sich Christian Waldners persönlicher Sekretär Hansjörg Kofler gestern vormittag befand. Verzweifelt und nervös, will er „die Mörder meines Freundes Christian finden“. Eines ist für ihn fix: Der Mord hat politische Gründe. „Denn der Christian wollte kurz vor seinem Tod eine wichtigte Pressemitteilung verschicken.“ „Dolomiten“: Herr Kofler, wie lange kannten Sie Christian Waldner

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Seite 10 von 16
Datum: 04.06.1970
Umfang: 16
(SC Meran) 24.30,6; 5. Helmut Schenk (SC Meran) 24.53,7; 6. Berthold Troger (SC Meran) 24.54,3. Kugel: 1. Giorgio Faggionato (SAB) 13,12 Meter; 2. Walter Bazzan (SAB) 12,87; 3. Wolfgang Schönweger (SV AJgund) 11,84; 4. 'Erich Plaikncr (SSV Brixcn) 11,39; 5. Daniele Marangoni (Flamme Bozen) 10,85; 6. Anton Kofler (SSV Bozen) 10,81. Schleudcrball: 1. Claudio Massagrande (SAB) 45,94 Meter; 2. Gottfried Regele (Sarnthcin) 42,52; 3. Franz Sapelza (Schlu- derns) 40,96; 4. Paul Mittersteincr (SC Meran) 40,54

, Eppan; Ffeifhofer Erich, Sex ten; Schwarz Hans, St. Martin; Gruber Josef, St. Walburg; Santer Adolf, Schnals; Ungericht Josef, Dort Tirol; v, Grebmer Christoph, Bozen; Schönberg Herbert, Meran; Stecher Helmut, St. Valentin; Kofler Manfred, St. Martin; Glovaneth Hermann, Bozen; Stürz Robert, Marllng; Schwtenbacher Karl, Lana; Braunhofer Roman, Welßenbach; Lorenzi Rudi, Sölden; Gritsch Franz, Sölden; Zaugg Fritz, Langenau; Mattel Bruno, Margreld; Stelling Dietrich, Langendamm; Stelling Friedrich, Lan

; 30. Brand Arthur (Solothurn) 255; 31. Wötzer Anton (Imst) 257; 32. Raffi Hugo (St. Martin) 282; 33. Righi Siegfried (St. Martin) 264; 34. Teutsch Norbert (Kurtinig) 269; 35. Kofler Josef (Natums) 277; 36. Rösch Luis (Meran) 280; 37. Zaugg Fritz (Langenau) 280; 38. See- - ber Gerhard (Lana) 282; 39. Fucha Hubert (Latsch) 288; 40. Dr. Ulmer Albert (Feld kirch) 291; 41. Ladurner Matthias (Mar- ling) 293; 42. Meraner Hans (Eppan) 296; 43. Prader Sepp (VlUnüQ) 298; 44. Stok- ker Günther (St. Valentin) 300

do (Gröden) 112; 10. Pescosta Raimund (Kolfuschg) 118; H. Andrich Helmut (Glr- lan) 121; 12. Lercher Emmerich (Prags) 123; 13. Kröß Anton (Rlezlem) 147; 14. Gasser .Karl (Eppan) 150; 15. Kofler Matthias (Me ran) 152; 16. Pescosta Paul (Kolfuschg) 156; 17. Braun Reinhold (Meran) 162; 18. Wind egger Josef (Eppan) 163; 19. Tschenett Anton (Meran) 174; 20. Lantschner Luis (Steinege) 185; 21. Kotier Josef (Natums) 186; 22. Platzer Walter (Trafoi) 187; 23. Götsch Willi (Schnals) 192; 24. Tröbinger Alois

(St. Vigil) 72; 10. Oberhammer Maria (St. Georgen) 73- 11. Zwtochenbrugger Hias (Meran) 74; 12. Schenk Ham (Lajen) 85; 13. Diener Kurt (Ber lin) 85; 14. Hillebrand Josef (Meran) 88; 15. Stürz Robert (Marllng) 90; 1B. Egger Ru dolf (Meran) 90; 17. Gufler Josef (St. Mar tin) 91; 18. Kofler Toni (Meran) 108; 19. Rainer Alfred (Lana) 112; 20. Menz Jörg (Marllng) 114; 21. Kofler Luis (Algund) 115; 22. Santer Erich (Meran) 116; 23. Plrcher Luis (Meran) 116; 24. Koch Fritz (Natums) 117; 25. Gasperi Mario (Lavis

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Seite 2 von 16
Datum: 22.01.1964
Umfang: 16
und Spreng pulver im Sack waren, fuhr Gutmann fort, habe er ihn eiligst im Walde versteckt, „ich dachte sofort, daß es sich - um etwas handedt, was gesetzlich unerlaubt ist.“ Er habe eich dann bei Kerschibaumer erkundigen wollen, was es mit dem Sack für eine Bewandtnis habe, in der sicheren Annahme, daß dieser etwas davon wisse. Da er selbst nicht hin fahren wollte, weil er, wie er sagte, ein schlechtes Gewissen gegenüber Kerschibaumer hatte, habe er Oswald Kofler gebeten, Kerschbaumer danach zu fragen

. Präsident: „Warum hatten Sie Kerschibau- mer gegenüber ein schlechtes Gewissen?" Gutmann: „Weil ich von Ihm Geld an- genohumcn habe und mich dann nicht mehr sehen ließ.“ Der Angeklagte sagte weiter aus. daß er bei dieser Gelegenheit Oswald Kofler auch gebeten" habe, den im Walde versteckten Sack mit Sprengstoff in den Wildbach zu werfen. Geber die Aussprache mit Kersch- bnumer habe ihm Kofler später berichtet. Dabei habe er erfahren, daß Kerschibaumer den Wunsch geäußert habe, daß mit dem betreffenden

vom 5. Jähmer 1981 Im Bozner Gerichtegefäni<mis. Bel d ! e-em zweiten Verhör vor Dr. Castellano sei, er noch unter dem Eindruck der Mißhandlun gen gestanden: Er hat gefürchtet, den Carabinieri neuerdings ausgelletert zu wer den. Der Angeklagte bestritt sodann, daß er vor der sogenannten „Feuernacht“ dem vorgestern vernommenen Mitangeklagten Oswald Kofler jemals gesagt habe, man müsse etwas „Wirk sameres" (Sprenganschläge) unternehmen, da mit Südtirol "die Landesautonomie erhalte. Sicherlich

habe er mit Kofler ab und zu über Politik gesprochen. Er sei jedoch immer dafür gewesen, daß man im Rahmen der Legalität bleibe. Um weitere Einzelheiten über den von Kof ler in ein Bachbett gelegten Sack mit dem ge fährlichen Inhalt befragt, erklärte Gutmann, daß er, wenn er gewußt hätte, daß Oswald Kofler wegen dieses Sackes angeklagt würde, diesen Sack selbst fortgesebafft hätte. Der Angeklagte fügte hinzu, daß er sich des Sackes entledigen wollte, well er befürchtete, die Po lizei

— insbe sondere in der Gegend von Kaltem und Tra min — durch Sprengstoffanschläge schwer beschädigt. Steinegger soll damals der An klageschrift zufolge zusammen mit Oswald Kofler ln Eppan einen Leitungsmasten der STE, zwei der SEA, bei St. Josef am Käl terer See einen Hochspannungsmasten der Edison und in Eppan zwei Masten der Edison gesprengt haben. Steinegger hatte seine vor den Carabinieri gemachten Aussagen vor dem Untersu chungsrichter widerrufen. Die Unlenedung mit Kerschbaumer Steinegger mußte

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Seite 6 von 26
Datum: 06.03.1982
Umfang: 26
aber nirgendwo gefunden — ein Indiz, daß ein Unbekannter die Hand Im Spiel gehabt haben könnte, Palermo hat ein Untersuchungsverfahren gegen Unbekannt wegen Mordes an Karl Kofler eingeleitet. Bisher war man allgemein davon aus gegangen, daß Kofler. nachdem er gegen über dem ermittelnden Richter regel recht „ausgcpackt“ halte — seine Hin weise sollen zu zahlreichen Verhaftun gen geführt haben —. des Lebens über drüssig geworden oder aber so von Angst, seine früheren Kumpane könnten sieh an ihm rächen

, ergriffen worden sei, daß er selbst Hand an sich gelegt habe. Die Rasierklinge, mit der er sich die Halsschlagader durchtrennt haben soll, war neben dern sterbenden Kofler gefunden worden. Hier tut sich eine Fülle von Fragen auf. An dieser Stelle sei lediglich ein Porträt jenes Mannes gezeichnet, der viel (zuviel?) von den illegalen Ge schäften einer internationalen Bande wußte, deren Chefs noch nicht bekannt sind. Und es sei darauf verwiesen, daß bereits am 12. liinncr 1981 ein Banden mitglied tot

aufgefunden wurde. Es war der 32jährige Türke Atif Mustafa, der in Sommacnmpugnu wahrscheinlich im Zuge einer „Abrechnung“ von seinen „Geschäftspartnern“ liquidiert worden war. Kurl Kofler war in Polizeikreisen kein Unbekannter. Er war unter underem wegen Schmuggels. Betruges und Rnub- iibcrfallcs vorbestraft. 1964 wurde der aus St. Leonhard in Passeier stammende Mann in Bologna wegen Diebstahls zu fünf lallten Hilft verurteilt. 1971 wur den in seiner Pension „Karinhall“ in Mattarello bei Trient

, die er zusammen mit seiner Lebensgefährtin (ohanna Ganthaler leitete, zahlreiche Autokenn- zcichcn und Stempel gefunden; diese dienten dazu, gestohlene Kraftfahrzeuge in den Orient zu bringen. Im Inni 1980 tauchte der Name Kofler in Zu sammenhang mit einer Betrugsaffäre mit Pelati-Konscrven auf. Als Ende 1980 nahe bei der Bozncr Villa des Geschäftsmannes Herbert Oberhofer 4b Kilogramm Morphin und im Garten des Hotels „Karinhall“ siebeneinhalb Kilogramm reines Heroin gefunden wurden, machte sich Kofler

kennt, die in diesen Ruuschgiftfund ver wickelt sind ... Aus diesem Grund er suche ich, daß Untersuchungen einge- Icitct werden, um den Schuldigen zu finden, der mich und meine Bekannten absichtlich oder unabsichtlich ruinieren will.“ Wurde der streng bewachte Karl Kofler (54) im Gefängnis von Trient ermordet? Belastet wurde Karl Kofler Anfang liinncr von Oberhofers Hausmeister Bruno Mernncr. als die Polizei an der Grenze des Weingutes von Oberhofer am Eingang des Snrntulcs weitere 66 Kilogramm

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Seite 15 von 16
Datum: 16.06.1965
Umfang: 16
den: Der 24 Jahre alte Adolf Tschöll und der ebenfalls 24 Jahre alte Adolf Kofler, beide in Meran wohn haft, waren von der Polizei auf gehalten worden, weil diese sie ver dächtigte, am 18. Dezember 1964 den Raubüberfall auf Herrn Tullio Massella (65) in dessen Woh nung in Meran am Tennisweg, be gangen zu haben. An jenem Abend wurde Massella, als er nach 21 Uhr heimgekommen war und gerade in der Küche einen Brief las, durch ein Geräusch aufgeschreckt. Da sah er auch schon am Boden liegend, zwei maskierte Männer

, es kamen Nachbarn und verständigten die Carabinieri, und innerhalb kür zester Zeit wurde In Meran Groß alarm für die Polizei gegeben. Alle, die irgendwie der Personenbeschrei bung, die Massella von den Burschen geben konnte, entsprachen, wurden angehalten. Darunter auch Adolf Kofler, der in Meran wohnhaft ist. Bei der Einvernahme erklärte Kofler, daß er zu jerier Zeit mit seinem Freund, der überdies bei ihm wohne und für ihn arbeite, in Meran in einem Kino war. Wer der Freund war, wollte die Polizei

wis sen. Kofler gab Adolf Tschöll an. Und so suchte und fand man auch den zweiten Adolf. Kofler konnte ein Alibi erbringen, er war tat sächlich im Kino gewesen. Tschöll aber sagte, daß er nicht mit ins Kino gegangen sei. Im Vorraum des Lichtspieltheaters habe er gesehen, daß er den Film, der gespielt wurde, schon kenne. So sei er wieder um gekehrt und habe Kofler allein ge lassen. Tschöll wurde festgehalten, er konnte kein Alibi erbringen. Dann begannen die Polizeiverhöre. Lange Zeit sagte Tschöll

zu allem nein, bis er, nach vielen Stunden, endlich gestand. Seine Geschichto war, nach der Wiedergabe der Po lizei, folgende: Er und Kofler gingen an jenem Abend in Meran planlos herum. Bis beide — Tschöll gab seinen Freund Kofler als Mitbeteiligten an — mit einem gestohlenen Fahrrad bis zum Hotel „Bristol" fuhren. Dort sahen sie eine „Lambretta" stehen, ließen das Fahrrad zurück und machten sich mit jener davon. Als das Paar in die Nähe des Gaswerkes kam, zeigte Kofler Tschöll zwei Pisto len, von denen

eine eine richtige, die andere nur eine Schreckpistole war. Des weiteren ließ Kofler den Freund verschiedene Tücher und dergleichen Dinge mehr sehen. Kofler soll daraufhin Tschöll den Vorschlag gemacht haben, den sie beide dann auch ausführten. Sie gin gen in die Wohnung Massellas, bei dem sie eine ansehnliche Summe Geldes zu finden hofften. Nach dem Ueberfall gingen dann beide zu Kof ler nach Hause, dieser machte sich bald darauf aber wieder auf, um die beiden Pistolen zu verstecken. Ge gen 23 Uhr begab

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Seite 15 von 20
Datum: 27.02.1965
Umfang: 20
r # ■ • J.~ '-satji,v : . 'v, .u Samstag, den 27. Februar 1965 — Nr. 48 i!/< % •t * ( t . NACHRICHTEN AUS SÜDTIROL ■J ' 1- Dolomiten m Gerichtssaal Makler zu zweieinhalb Jahren verurteilt Johann Kofler (37), Inhaber eines Realitätenbüros in Bozen, Egidio Antoniazzi (66) und Guido Gazzini (65), beide aus Meran, standen ge stern wegen Uebertretung des Ar tikels 643 des Strafgesetzbuches (Hintergehung unfähiger Personen) vor Gericht. Zuwiderhandlungen ge gen genannten Artikel

werden mit Gefängnisstrafen von zwei bis sechs Jahren und mit Geldstrafen geahn det. Die Anklage warf den Angeklag ten vor. daß sie bei Abschluß eines Vorvertrages eine nicht völlig zu rechnungsfähige Person übervortedlt hätten. Kofler schloß nämlich am 21. September 1961 mit dem Landwirt Franz Ladurner, Besitzer des An wesens „Hofer am Bach“ in Algund, einen Vorvertrag ab, mit welchem später das Eigentum Laduimers um den Kaufpreis von 25 Millionen Lire und einer Monatsrenie von 180.000 Lire an Johann Kofler übertragen

werden sollte. Der in Meran wohn hafte Egidio Antoniazzi hatte für Kofler das Geschäft vorbereitet. Br soll die beiden Geschäftspartner (Kofler und Ladurner) zusammenge führt und mit Ladurner die Gesprä che über den Verkauf des Hofes ge führt haben. Kofler selbst hat den Bauer auch einmal in Algund auf gesucht. Ladurner wieder kam öfters Sn Begleitung Antonlazzis zum Grundstückmakler Kofler nach Bo zen. Ladurner steht aber oft unter Alkoholeinfluß und ist deswegen wahrscheinlich nicht voll zurech nungsfähig

. ■ Nach ekligen Besprechungen war es dann so weit, daß sich Ladurner am 21. September 1963 bereit er klärte, mit Antoniazzi und Gazzini zu Kofler nach Bozen zu fahren. Nach einer kurzen Unterredung, die alle zusammen In der Kanzlei Koflers in Bozen führten, mußte der Makler plötzlich Weggehen. Diese Pause be nützten die drei anderen, um sich im Gasthof „Figl“ zu stärken. Als dann alle drei nach 12 Uhr mittags wie der in die Kanzlei Koflers kamen, wurde der Vorvertrag, den die Sekretärin in der Zwischenzeit

vor bereitet hatte, dem Verkäufer vor gelegt und von Ladurner sogledch unterzeichnet. Der Landwirt erhielt eine Abschrift des Vorvertra ges und einen Scheck über eine Million Lire ausgehändigt. Herr Kofler lud nun alle zum Mittagessen ein. Abschließend brachte er seine Geschäftsfreunde zum Kälterer See, wo weitergefeiert wurde. Am Abend brachte Kofler seine Gäste nach Hause. Gleich am nächsten Tag wurde der Vertrag im Grundbuchs amt vorgemerkt. Herr Matthias Götsch, ein Be kannter Ladurners, besuchte

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Seite 7 von 36
Datum: 24.03.1997
Umfang: 36
. Die Marktlage ist denkbar schlecht, die Ausbildung von Roß und Reiter mangelhaft (bis auf we nige Ausnahmen), und die Zuchtprogramme waren vom Vorstand nur halbherzig mit getragen worden. „Mit ,Graffel‘ ist nunmal auf dem Markt kein Geschäft mehr zu machen“, mahnte Viehzucht-Direktor Ja kob Kofler. Aber Koflers Botschaft drang nur an wenige Mitglieder-Oh- ren. Die meisten hielten sich lautstark im Foyer des Terlaner Raiffeisensaales auf. Jakob Kof ler war es auch, der dem Vor stand des Haflingerpferde

zuchtvereines ins Gewissen re dete und ihn aufforderte, die weitsichtigen Zuchtkommissio nen zu unterstützen. Der Vor stand müsse sich vehement für Leistungsprüfungen einsetzen, ein klares Ja sagen zur künstli- chenBesamung. „Aber ich hatte oft den Eindruck, der Vorstand macht das Gegenteil“, kritisier te Jakob Kofler. Abzurücken sei auch von dieser „Wir-sind-wir- und-alle-anderen-sind-nichts- Einstellung, sie führe nur in die Isolation, betonte Jakob Kofler. Und obschon der Haflingerpfer dezuchtverband

der stärkste Sektor im gesamtstaatlichen Verband ist, war am Samstag kein Vertreter des Verbandes an wesend. Von enormer Wichtigkeit, so der Landesdirektor für Vieh zucht, sei auch die Ausbildung von Roß und Reiter. „Hier gilt es die bestehenden Strukturen zu nutzen und die Aufzucht von Junghengsten zu unterstützen“, bekräftigte Jakob Kofler. Aber leider geschehe genau Wohin galoppieren Südtirols schönste Vierbeiner? Die Haflinger finden kaum noch als Arbeitstiere Verwendung. Für die Züchter liegt daher

streng eingehalten werden. „Aber vielfach ist es ja so, daß der Vorstand nicht hinter den Zuchtinspektoren steht, sondern Inspektoren und Züchter gegeneinander aus spielt und letztere dadurch ver unsichert“, erklärt Valtiner. Der alte und neue Obmann der Haflingerzüchter, Georg Kofler (siehe Interview), gab sich de fensiv. „Das Chaos hat der Erich Messner hineingebracht“, so Obmann Kofler. Seine Aufgabe im letzten Jahr sei es gewesen, „reinen Tisch zu machen und den Verband aus den roten Zah len

, um internationalen Zuspruch zu erfahren. HAFLINGERPFERDEZUCHTVERBAND / Interview „Ich bin kein guter Redner“ Obmann Georg Kofler will die Kluft im Verband schließen Te r 1 a n - Georg Kofler sagt von sich selber, daß ihm das Reden nicht besonders liegt. Wahrscheinlich hat er es deshalb am Samstag unterlassen, sein eigenes Vorwort zu verlesen bzw. sich als Kan didat für den Obmannposten vorzustellen. Gewählt wurde er trotzdem: Und zwar mit 322 Stimmen. Satte 104 Stimmen entfielen auf Hermann Thaler, der gar

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Seite 19 von 20
Datum: 15.12.1967
Umfang: 20
26 Jahre alle Adolf Tschüll und der gleichaltrige Adolf Kofler, beide aus Meran. Die Anklage lautete damals gegen beide auf erschwerten Raub, auf erschwerten Diebstahl, auf unerlaubten Waffenbesitz. Außerdem wurde Tschüll noch falsche Angabe vorgeworfen. Er halte ausgesagt, daß er unbescholten sei, was aber nicht stimmte. Die Geschichte, die diesen Anklagen vorausging, war kurz folgende: Am 18. Dezember 1964 wurde der 67 Jahre alte Tullio Mascha, Obst- und Gemüsehänd ler in Meran in seiner Wohnung

. Mascha wurde auf seine Hilferufe hin sehr bald befreit, und die Polizei leitete eine Großfahndung gegen die Räuber ein. Schon bald stöberte man Kofler und Tschüll auf. Bei dem darauf folgenden Schwurgcrichtsprozcß am 15. Inni 1965 wurden aber beide freige sprochen, worauf diese gar bald nach Deutschland auswanderten, wo sie eine Arbeit suchten und fanden! Zu Weihnachten 1966 kamen die zwei Kollegen nach Südtirol zurück, um die Feiertage in ihrer Heimat verbringen zu künnen. Dies wurden aber bittere

Feiertage für sie. Als sie nämlich außer Landes waren, hatten sic sich nicht mehr darum gekümmert,’ was man in Italien über sic dachte, und sie halten somit auch nicht erfahren, daß der Staatsan walt gegen das gefällte Urteil Einspruch erhoben hatte. Während Kofler und Tschüll noch in Deutschland waren, wurde in Trient die zweite Verhand lung gegen sie durchgeführt, wobei Kof ler als auch Tschüll zu über fünf Jah ren Gefängnis und zur Zahlung einer Geldstrafe verurteilt wurden, ein Schuldspruch

, der rechtskräftig gewor den war, noch bevor die Verurteilten davon Kenntnis erhielten bzw. nach Südtirol zuriiekkehrten. Und die Folgen daraus bekamen sic eben in den Weih nachtsfeiertagen zu spüren: Sie wur den aufgrund des ausgestellten Haft befehls ins Gefängnis cingclicfcrt. Einige Zeit war schon verflossen, als Kofler mit der Meldung auf den Plan trat, daß er unschuldig sei (was er im mer schon behauptet halte). Aber den Staub wirbelte erst Adolf Tschüll so richtig auf; in einem Schreiben teilte

er der Staatsanwaltschaft mit, daß er drin gend zu sprechen hätte. So kam denn auch Dr. Paone zum Häftling, der ihm mittcillc, daß er damals bei der Polizei und vor Gericht gelogen habe. Kofler sei nämlich beim Raubiibcrfall nicht zu gegen gewesen. Ein anderer, der 26 Jahre alte Karl Cufici- aus Meran, trage einen Teil der Schuld. Dieser habe ihm nach dem Überfall mit vorgehaltener Pistole gedroht, er werde ihn erschießen, wenn er auch nur ein Stcrbcnswürtchcn dar- ' über verliere, daß er (Gufler) mit dubei

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Seite 1 von 16
Datum: 06.02.1969
Umfang: 16
klar, daß bei einer Fricdcnsregclung für den Nahen Osten die Fragen der politischen (Fortsetzung auf Seite 16, Spalte 4) 32.0(10 palästinensische Flüchtlinge, die nach dem israelisch-arabischen Krieg vom limi 1967 nach Osten gezogen waren, leben unter primitivsten Verhältnissen in diesem Lager hei Amman „Ich war nie auf der Steinalm” Richard Kofler erklärt sich für unschuldig — Seine Einvernahme wird fortgesetzt Eigenbericht der „Dolomiten“ aus Mailand Den ganzen Tag über wurde gestern

der Angeklagte Richard Kofler, der als Schlüssclfigur in diesem Prozeß gilt, cinvernommcn. Er wurde vom Vorsitzenden und den Anklagevertretern : cinem : regelrechten-Kreuzverhör unterzogen. Man will um jeden Preis eine logische Erklärung dafür finden, warum der Angeklagte zunächst scine’-Teilnahme 'o«niti»ebf»g-a^/ cfc>-. Sieinalm--*ogegebcn, seine ‘ diesbezüglichen Aussagen dann teilweise und schließlich ganz widerrufen hat. Richard Kofler be teuerte gestern immer wieder seine Unschuld und führte

Zusammenstöße im Gange sein. Die Regierung in Aden wirft ihrerseits der jemenrcpublik vor, die vom El-Schaabl- Rcgime vertriebenen Herrscher der früheren Scheicblümer Südjemens in ihren Bemühungen um Wiedererlangung ihrer früheren Rechte zu unterstützen. Auch er halte die „Befreiungsfront Südjemen“ (FJosy) Hilfe von der Regierung ln Sanaa. Richard Kofler. Der zweite Häftling. Andreas Egger, war wegen einer Zahn behandlung nicht erschienen, während die zur Prozeßeröffnung erschienenen Angeklagten auf freiem

Fuß schon am ersten Prozeßtag wieder in ihre Heimat zuriiekgekehrt waren. Sie werden erst in der kommenden Woche wieder erschei nen, um cinvemommen zu werden. Gleich nach der Eröffnung der Ver handlung wurde Richard Kofler, die Schlüssclfigur in diesem Prozeß, vor den Riemertiseli gerufen. Der Angeklagte, der 1930 in Unterrain (Gemeinde Ep- pan) geboren wurde, ist seit dem 13. Ok tober 1966 in. Untersuchungshaft. Er hatte in der Voruntersuchung gestanden, am Anschlag auf der Steinalm beteiligt

gewesen zu sein, dieses Geständnis je doch später widerrufen. Der Vorsitzende verlas zunächst die einzelnen Anschuldigungen gegen Kofler und begann dann niit Hilfe des Dol metschers Alfred Grän die Einvernahme. Vorsitzender: „Was haben Sic für einen Studicnikcl?“ Kofler (verwundert): „Studicntitel habe ich überhaupt keinen. Ich habe nur die Volksschule besucht, bin aber nur bis zur zweiten Klasse gekommen, dann kam der Krieg dazwischen...“. Von Beruf ist Kofler landwirtschaftlicher • Arbeiter. -'Die nächsten Fragen

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Seite 15 von 16
Datum: 08.11.1963
Umfang: 16
seiner Rede forderte Dr. Migliucci die Geschworenen auf, sie sollten ein solches Urteil fällen, daß sie mit einem so guten Gewissen das Bera tungszimmer verlassen könnten, wie er jetzt sein Plädoyer für Johann Gfader abschüeße. Es folgte eine sachliche und ruhige Replik Wegen fahrlässiger Tötung Am 1. Juni 1961 abends fuhr der Brunecker Kaufmann Wilhelm Kofler, 49, in einem Fiat 1200 mit seiner Gattin Maria heimzu. Als die beiden auf der Pustertaler Straße schon bei St. Sigmund gelangt waren, prallte

der Wagen plötzlich gegen einen Gegenstand, das Auto wurde erschüttert, aber Kofler — fuhr weiter. Was war geschehen? In die gleiche Richtung wie der Fiat Koflers war an diesem Abend auch der • 52jährige Johann Hildgartner aus Kiens mit seinem Rad auf der Pustertaler Straße unterwegs. Es war schon gegen 9 Uhr abends, aber noch nicht völlig dunkel. Kofler hatte den Radler Hildgartner überfahren und war doch weitergefahren. Ein Mann, der diese Szene aus der Nähe mit eigenen Augen ge sehen

hatte, verständigte die Polizei, welche daraufhin alle aus Richtung Kiens kofnmen- den Autos anhielt. Als das Ehepaar Kofler in seinem Wagen daherkam wurde es ange halten. An der rechten Seite des Wagens be merkten die Polizisten Spuren, die nur ent stehen, wenn ein Auto gegen einen Gegen stand fährt. Auf die Frage der Polizei, ob er (Kofler) einen Unfall gehabt habe, antwortete der Mann: „Nein, es muß ein Stein gewesen sein, der gegen den Wagen schlug.“ Später änderte Kofler eine Aussagen und gab

zu, daß es anders gewesen sei. Nach der späteren Darstellung Koflers hat sich der Unfall folgen dermaßen zugetragen: Auf der Straße Sankt Sigmund—Kiens fuhr vor dem Wagen Koflers der Radfahrer Hildgartner. Kofler sah nichts von dem Radler, vielleicht wurde er gerade von einem entgegenkommenden Wagen ge blendet. Der Radler wurde vom Fiat 1200 überfahren. Im ersten Schreck fuhr das Ehe paar ein Stück weiter, kehrte dann zur Un fallstelle zurück, stieg aus dem Auto und sah sofort, daß jede Hilfe vergeblich war. Hild gartner

war bereits tot. Kofler bestieg wieder des Staatsanwaltes, auf welche die Anwälte Dr. Massari und Dr. Migliucci im gleichen Ton antworteten. Ehe sich der Gerichtshof zur Beratung zu rückzog, wurde Gfader vom Vorsitzenden noch gefragt, ob er noch etwas hinzuzufügen habe. Gfader antwortete: „Ich wollte vom Matscholerhof gehen, weil mein Mädl fortging. Ich habe die Regina nicht ermordet! Ich bin unschuldig!“ . Dann begab sich der Gerichtshof ins Be ratungszimmer. dos er um 21 Uhr verließ, um das eingangs

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Seite 7 von 8
Datum: 28.05.1952
Umfang: 8
und bei demselben auch die Einzahlung des Bezugspreises in deutscher Wäh rung vornehmen. Auslands-Abonnement der „Dolomiten": ganzjährig 8100 Lire; halbjährig 4250 Lire; Vor dem Schwurgericht Bozen begann gestern der Prozeß gegen den 22jährigen Karl Kofler aus Schönna, der unter der An klage steht, am 11. März 1951 in einem Wald oberhalb von Schönna den damals 19 Jahre alten dortigen Bauernsohn Kilian Pichler erschossen zu haben. Es handelt sich um einen reinen Indizien prozeß. Kilian Pichler wurde erst mehrere Tage

nach seinem Tode, am 15. März mor gens, von einem Buben am Rande eines Waldsteiges in der Nähe von Tali mit zer schmettertem Schädel aufgefunden. Kurz darauf verhafteten die Carabinieri den Kofler, der nicht leugnen konnte, jenen Nachmittag zusammen mit Kilian Pichler verbracht zu haben und auch zugeben mußte, stich in dem Augenblick, da der verhängnisvolle Schuß fiel, in unmittelbarer Nähe seines dabei ums Leben gekommenen Kameraden befunden zu haben. Kofler stellte das Vorgefallene zunächst so dar

habe sie trotzdem bemerkt, sei aber sofort erschreckt davon gerannt. Kurz darauf habe Kilian ein Eich hörnchen bemerkt, auf das er Jagd machen wollte. Er sei auf dem Weg vorausgerannt und dann den steilen Berghang hinaufgeklet tert, wobei er das Gewehr mit der Mündung nach oben wie einen Stock als Stütze benützt habe. Er, Kofler, habe weiter unten gewar tet. Plötzlich sei oben ein Schuß gefallen. Da Kilian Pichler nicht mehr wiederkam, sei er weiter durch den Wald gegangen und habe nun plötzlich den Toten

gesehen. Dar auf sei er entsetzt talzu gerannt, entschlos sen,, niemanden etwas zu sagen, um nicht in die Sache verwickelt zu werden. Kofler tviclcrsprach sich Später stellte Kofler die Sache so dar, daß der Schuß in. dem Augenblick losgegangen war, in welchem er sich neben den Kilian gesetzt habe, der gerade mit dem Oeffnen dss Gewehrschlosses beschäftigt gewesen sei und dabei den Lauf nach oben gegen das Gesicht gehalten habe. Noch später sagte er, das Unglück sei geschehen, als er das Gewehr

, das ihm von. Kilian gegeben worden sei, ge laden habe. Dieso widerspruchsvollen Aussagen muß ten den Verdacht gegen Kofler natürlich be stärken. Dazu kam, daß man bei dem Bur schen Banknoten fand, die an jenem Sonn tagnachmittag dem Vater Kilians, dem Bau ern Johann Pichler, gestohlen worden waren. Es wurde bekannt, daß Kilian Pichler dem Kofler 10.000 Lire schuldete, da dieser dem jungen Bauernsohn einen Radioapparat ver kauft hatte. Die Staatsanwaltschaft kam nun zu der Ansicht, daß Kilian das Geld von da heim

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Seite 2 von 16
Datum: 21.01.1964
Umfang: 16
. In der Nachmittagsverhandlung wurde zu nächst der Angeklagte Oswald Kofler gehört. Der Untersuchungsrichter bezeichnet den au 3 Tramin stammenden 31jä>hrlgen Ange klagten als „treibende Kraft und Eiferer innerhalb der Verschwörung“. Im beson deren wird er beschuldigt: Im Aufträge Kerschbaumers am 16. April 1961 an der Außenmaiuer der Bar „Ferrari" in Tramin einen Sprengkörper angebracht zu haben, dessen Explosion bekanntlich großen Sach schaden anrichtete und das Loben des Bar besitzers und seiner Familie in Geifahr brachte

vor dtern Untersuchungsrichter ist nach Ansicht Dr. Martins „keineswegs glaub haft“. ' Nach der Verlesung der Anklagepunkte fragte der Gerichtspräsident den Angeklagten: „Stimmt es, daß Sie der Mitangeklagte Gut mann im April 1961 beauftragt hat, sich nach Innsbruck zu, begeben?“-. • Kofler: „Gutmann hat mir gesagt, ich solle nach Innsbruck gehen und zwar im Mai. Ich bin aber nicht gefahren, weil ich keine Zeit halte.“ Präsident: „Zu welchem Zwecke sollten Sie nach Innsbruck fahren?“ Kofler: „Gutmann

hat mir nichts Näheres gesagt." Er habe nur von einer Feier für junge Bur schen gesprochen, die dort stattfinden würde. Wahrscheinlich hätte es sich um ein Land- jugendtreffen gehandelt. Auf eine weitere Frage des Vorsitzenden erklärte der Ange klagte, daß ihm Gutmann gesagt habe, er könne nach Innsbruck fahren, wann er wolle. Oswald Koilei wldenief frühere Aussagen An dieser Stelle erinnerte der Präsident daran, daß Oswald Kofler seine Aussagen vor den Carabinieri sowie die ersten Aussagen vor dem Staatsanwalt

im Verlaufe der Vor untersuchung zurückgezogen habe. Schon beim zweiten Verhör vor dem Staats anwalt und vor dem Untersuchungsrichter hatte der Angeklagte bestritten, jemals in Innsbruck gewesen und im Gebrauch von Sprengstoff ausgebildet worden zu sein. Der Vorsitzende fragte dann weiter: „Aus welchem Grunde sind Sie zu Kerschbaumer gegangen?“ Kofler: „Gutmann hat mir gesagt, daß er einen Sack mit Sprengstoff bekommen habe. Ich sollte Kerschbaumer fragen, ob er etMma von diesem Sack wisse

.“ Aus diesem Grunde habe er sich zu Kerschbaumer begeben. Später erklärte der Angeklagte, er habe diesen Sack,' . von dessen Inhalt er nicht geglaubt habe, daß' er für Sprengstoffanschläge verwendet* wer» , den sollte, ln einem Bachbett ln der Nähe seines Hauses versteckt. Piästdent sucht nach Wideispittchsn Präsident: „Hätten Sie nicht — wie Sie dem. Untersuchungsrichter erklärt haben — mH ' Kerschbaumer Uber die Anschläge reden 1 sol len?" Kofler: „Nein, der Untersuchungsrichter wird mich falsch verstanden

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