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Dolomiten
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Seite 20 von 24
Datum: 28.12.1992
Umfang: 24
20 Montag 28. Dezember 1992 Nr. 299 - Dolomiten Greifswald baut auf die E.M.A.-Universität Stadtbild wie zu Caspar David Friedrichs Zeiten thek - übrigens in einem Gropiusbau untergebracht - erhalt zusätzliche Be stände. Greifswald mit seinen knapp acht- zigtausend Einwohnern bietet sich den Touristen als gemütliches Land städtchen. Wie zu Caspar David Fried richs Zeiten beherrschen die »dicke Marie«, der »schlanke Nikolaus« und der »kleine Jacobi« das Stadtbild. Ge meint

sind mit diesen liebevollen Um schreibungen die drei Stadtkirchen, von denen die Marienkirche beson ders besticht. Greifswald bietet mit Die „dicke Marie" mit Turm und hohem Dach bestimmt das Bild an der Nord ostecke des Marktplatzes. GREIFSWALD |BRG) - Im Gegen satz zum Ernst-Moritz-Arndt-Haus in Bonn ist die Wohnstätte des Freiheits dichters und Professors in Greifswald total vergammelt. Das verwundert umso mehr, als Greifswald von dem Namen seines berühmten Studenten, jungen Doktors und schließlich Pro fessors

Frie dens, von Ruhe und Geborgenheit. Dabei hat Greifswald eine schwere Geschichte hinter sich. Zu Arndts Stu dentenzeiten seufzte die Stadt unter schwedischer Herrschaft. Die Kom munisten rissen ganze Stadtteile der im Krieg unversehrten Stadt nieder, das Atomkraftwerk mußte still gelegt werden. Greifswald besinnt sich auf die geistigen Kräfte seiner Universität von der seine Zukunft abhängt. Norbert Matern Greifswald geht auf eine Gründung des Klosters Eldena zurück. Die Ruine des Klosters liegt

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Seite 13 von 16
Datum: 17.04.1974
Umfang: 16
. Zu Beginn des Mittclabschnittes drehte die ostdeutsche Auswahl zwar auf, ein Torerfolg blieb ihr jedoch versagt. Vielmehr erhöhten Martinec (2) und Stastny auf 6:0. ehe Braun der erste Gegentreffer gelang. Ein ähnliches Bild bot sich im letzten Spicl- abschnitt. Torfolge: 1:0, 2:0 Suchy (6. und 10. Minute). 3:0 Nedomansky (14.), 4:0 Martinec (30.), 5:0 Stastny (31.), 6:0 Martinec (34.). 6:1 Braun (36.), 7:1 Hlinka (45.). 8:1 Eberman (49.). 9:1 Hlinka (57.). 9:2 Presa (59.). Einen der höchsten Siege

an Stangen hängen Wo Gustav Thöni den Weltpokal verlor — Rückschau auf die alpine Skirennsaison (1) Gar harte Wortgefechte und sogar Schuldsprüche wurden in allerletzter Zeit zum besten gegeben, als man (wieder) darangehen wollte, eine Analyse über die alpine Sklrcnn-Wettkampfzclt 1973/74 zu enteilen bei besonderer Berücksichtigung der Leistungen des sicher Weltbesten Aktiven, Gustav Thöni. Zumal an uns die Aufforderung erging, anhand einer Rückschau nochmals das Geschehen auf den verschiedensten Pisten

der Welt tu beleuchten, wollen wir venuchen, selbst die wirklichen Gründe zu ermitteln, die dem nunmehr 23jährigen Trafoler die .Nieder lage“ Im Weltpokal-Wettbewerb einbrachtcn, aber auch, wie er zu den beiden Goldmedaillen in St. Moritz kam. Wir stützen uns dabei durchwegs auf Unter lagen der einzelnen Veranstaltungen und auf die Aussagen von Gustav Thöni selbst oder seiner Trainer und Betreuer. Wir beginnen mit dem ersten Wcltpokalabschnitt. „Sicher wären die Punkte in Kitzbühel von Bedeutung

gewesen, aber den Welt pokal hab' ich wohl schon früher, im Dezember, verloren...“, kommentierte Gustav Thöni höchstpersönlich die Lage in der Weltpokal-Wertung. Man schrieb den Sonntag, 10. Februar 1974. Schau platz war der große Schulsaal (Aula) in St. Moritz, an die zweihundert Jour nalisten aus aller Welt hatten sich zum letzten Mal während der Weltmeister schaften zum Interview mit dem Sieger und den beiden weiteren Medaillentra- gern eingefunden. Gustav Thöni wur der strahlende Sieger des Spezialtorlaufes

. In Val d’lsere, wo vor fast genau fünf Jahren die glanz volle Laufbahn Gustav Thünis ihren An fang genommen hatte, kam der Welt pokal-Verteidiger beim Riesentorlauf nicht in die Wertung, an der Abfahrt butte er nicht teiigenommen. Dann sollte die .,3-Tre" in Gröden und in Madonna di Campiglio ausgerichtet werden, der Schneemangel aber forderte eine Ver legung: An einem Sonntag (16. Dezem ber) wurde in Zell um See ein Riesen- torlauf ftusgetragen, bei dem der Neu schnee und manch underes zur Kluge

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Seite 2 von 28
Datum: 06.11.1991
Umfang: 28
KP-Chef Do Muoi und Premier Vo Van Kiet teil. Odyssee von Asylbewerbern 70 Ausländern von IFußball-Rowdies in Greifswald überfallen K i e 1 / B on n — Die Serie vo. ri Gewalttaten gegen Ausländer in Deutschland hat zu einer aufsehenerregenden Odyssee von etwa 70 Asylbewerbern geführt. Die Menschen aus insgesamt 15 Ländern waren Sonntag abend in ihrer Unterkunft in der ostdeutschen Stadt Greifswalld (Mecklenburg-Vorpommern) von Fußball-Rowdies überfallen worden und sind seitdem auf der Flucht. Deutsche

Politiker äußerten am Dienstag Ver ständnis für die Ängste der Asylsuchenden, forderten aber gleichzeitig ihre Rückkehr nach Greifswald. Die Flüchtlinge waren aus Ostdeutschland in einer dra matischen Aktion privater deutscher Hilfsgruppen in das westliche Bundesland Schles wig-Holstein gebracht worden. Von Neumünster, wo sie sieh aus Angst vor Rechtsradikalen schon früher wochenlang in ei ner Kirche versteckt hatten, wurden sie gestern in einem Autokonvoi nach Norderstedt am Stadtrand von Hamburg

weitergeiähren. Dort nahm ei ne Kirehengemeinde die Men schen zunächst auf. Die Grup pe bestand aus Bürgern Paki stans, Indiens, Afghanistans, Algeriens. Zaires, Angolas, Al baniens, Bulgariens und der Türkei. Mecklenburg-Vorpommerns ehristdemokratiseher Innen minister Georg Diederieh for derte die Asylwerber zur Rück kehr nach Greifswald auf, wo sie nach Anweisung der Behör den bis zur Entscheidung über ihren Asylantrag leben sollen. Er bedauerte den Überfall, bei dem mindestens ein Flüchtling

dürfe nicht vor Neonazis und Fußball-Row dies kapitulieren. Die Landes regierung in Schwerin forderte die Flüchtlinge zur Rückkehr nach Greifswald auf. „Die Stadt ist nicht ausländerfeind- lich“, hieß es. Ein Flüchtling dagegen meinte in einem Zei tungsinterview: „Keiner kriegt uns in den Osten (Deutsch lands) zurück." In der Ex-DDR gelten die Unterkünfte zum Teil als sehr schlecht. Die Be völkerung steht bei Asylwer bern in dem Ruf, ausländer feindlicher als die westdeut sche

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Seite 3 von 12
Datum: 03.11.1955
Umfang: 12
, seines 70. Geburtstages zu gedenken, trotzdem „Tan- talos“ und „Karl der Fünfte“ der ersten Bühne des Staates mehr Ehre eingetragen, als manch anderes Werk. Ein Versäumnis der Liebe fürwahr, für das es keine Entschuldigung gibt und keine Aus rede: Mag Felix Braun auch kein „Dramati ker“ sein, er ist ein Dichter. Und Dichter zu spielen, nicht „Autoren“ ist schließlich Auf gabe einer Staatsbühne'. Dr. Gustav Pichler. Das dichterische Werk von Felix Braun Die Werke des Dichters Felix Braun umgibt jenes poetische Fluidum

Versäumnis der Liebe Felix Braun zum 70. Geburtstag Der österreichische Lyriker und Erzähler Felix Braun wird am 4. November in Wien siebzig Jahre alt. Der Autor. Freund Hugo von Hofmannsthals, ist gebürtiger Wiener. Er studierte Kunst- und Literaturgeschichte und wurde 1908 Redakteur bei der Berliner -Nationalzeitung". Ein Jahr später veröffent lichte er seinen ersten Gedichtband im neu romantischen Ton des Wiener Impressionis mus. Auch Rilke-Anklänge sind in seiner Lyrik zu finden

Braun. Nur dem erstcren war cs beschieden, auch die Jahre der Finster nis auf heimatlicher Erde verbringen zu dür fen, in Wien und dem steirigehen Pemegg; Csokor erfuhr eine Odyssee, die ihn Uber Polen und Ungarn auf den Balkan und nach Griechenland brachte; Braun wandte sich von dem Ort seiner Lehrtätigkeit, der Universität Palermo, wo er als Dozent für deutsche Lite ratur wirkte, nach England. Von ihm soll heute die Rede sein. Er wurde am 4. November 1805 als Kind eines Kaufmanns in Wien geboren

nachzudenken, führen den Dichter ans Christ liche heran, wie z. B. im Gedicht „Der Knecht mit dem Licht“, der den Weg Ins Jenseits weist, ini Gedicht „Die Nonnen im Baumgar ten“, um die die Heiligen einen Kreis bilden, oder im „Abschiedslied", an dessen Ende ein Blick auf den Dreieinigen aufleuchtet. Brauns „Klage um Oesterreich“ zeigt in Ihren histo rischen Reminiszenzen, wie sehr Braun gei stig im abendländischen Raum steht. Bezeich nend für seine feine intime Art ist ein Ge dicht, ln dem er die Wirkung

verstorbener Freunde. Braun hat auch als Sammler alten literarischen Gutes große Verdienste erworben, u. a. durch seine Anthologie „Der tausendjährige Roscnstrauc h". die seine behutsame Hand als Herausgeber zeigt. Verschiedene Werke erschienen im Paul-Zsolnay-Verlag, anderes im Verlag Herder, die letzten Werke erschienen im Salzburger Otto-Milller-Verlag. Dr. H. Lcchner Die Wiener Siaaisoper spielt wieder Zur Eröffnung der Wiener Staatsoper am 5. November Die Wiener ließen sich ihre Spektakel im mer

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Seite 20 von 20
Datum: 18.04.1974
Umfang: 20
Ein „Kranker” wird zum Gespenst Wie Gustav Thöni den Weltpokal verlor — Rückschau auf alpine Skirennsaison (2) Nachdem Gustav Thöni als Weltpokal-Verteidiger im Verlaufe der ersten so genannten „Periode“ im vergangenen Winter keinen einzigen Punkt erzielt hntlc, richtete sich die Aufmerksamkeit noch stärker auf den Trafoicr: Man wußte aus Erfahrung, daß er sich gleich nach Wiederaufnahme des Rennbctricbcs nach Neu jahr wird steigern können, und mit Zuversicht sah man den Ereignissen

bei den klassischen Prüfungen entgegen. Gustav Thöni hat fürwahr nicht enttäuscht, trotz dem aber fehlten ihm bei der Endabrechnung jene Punkte, die er vor allem in Wengen verlor, in Kitzbühcl nicht zu erzielen vermochte. Und darin liegt nämlich der Unterschied, wohl auch der Grund zur Polemik, die in letzter Zeit wieder geschürt worden ist, welcher zufolge wir im folgenden nun auch versuchen, die Geschehnisse noch einmal abrollen zu lassen, so wie sic die Sportwelt im Jänner dieses Jahres erlebt

hat: von Garmisch-Partenkirchen bis nach Kitzbühcl, „Der Gustav macht vorläufig keine Abfahrten mehr — das Risiko ist zu groß, der Punktegewinn zu klein .. entschied Rennsportlciter Mario Cotelli, bevor die zweite Phase des Weltpokal- Wettbewerbes 1973/74 ihren Anfang nahm. „Jetzt muß er zwischen den Tor stangen zu Punkten kommen“, hieß es, und Gustav Thöni schickte sich an, die Verfolgungsjagd aufzunehmen. In Gar misch-Partenkirchen war er ganz knapp hinter Christian Neureuther Zweiter, in Berchtesgaden

, wo Italiens Nationalmann schaft ihren bisher eindrucksvollsten Triumph feierte, war nur Piero Gros schneller, in Morzinc mußte der nach wie vor ruhige, besonnene Gustav Thöni zwei Läufern den Vortritt lassen: Wieder Piero Gros und wieder Hans Hintcrseer. „Der Gustav hat die Welt meisterschaften im Kopf, dabei vergißt er aber auch nicht für den Weltpokal zu punkten...“, war das Urteil eines Teils der Fachwelt, während andere be reits warnten: „Wenn es nur nicht zu wenige Punkte werden.“ In Wengen schien

dann alles endlich richtig zu laufen: Nach einem glanz vollen ersten Lauf lag Gustav Thöni 66 Hundertstelsekunden vor Christian Neureuther, und die Art, wie der Tra- foier den Kurs gemeistert hatte, ließ manchen ausrufen: „Jetzt fährt er end lich wie der Gustav Thöni...“. Der zweite Durchgang sollte die große Wen de bringen, wohl auch in der Weltpokal- Wertung: Eine interessante Bildstudie zeigt den Fehler, der Gustav Thöni unterlief, als er einfädelte, auch diese große Chance verpaßte. Denn: Seine direkten

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Seite 23 von 66
Datum: 09.01.1992
Umfang: 66
kann. An solchen Tagen übersteigt der Wettumsatz natürlich jetzt schon die Millionengrenze. So kommt das Geld des Sponsors nicht nur dem Scheich, sondern indirekt auch den Hoppegartener Turffans zu- l J u, e- Inge Thieme Das Greifswalder Rathaus präsentiert sich im Spätrenaissance-Stil Wo alle Straßen zum Hafen fuhren Greifswald - Stadt der Hanse und des Caspar David Friedrich BRG - Wie Greifswald einmal aus sah, als es noch Stadt der Hanse, der wohlhabenden Kaufleute war, bezeu gen die gotischen Hallenkirchen

St. Marien und St. Jakobi sowie der Dom St. Nikolai mit seinem mächtigen Turm. Aus dem Mittelalter stammen auch die Reste der alten Stadtbefesti gung und einige schöne Bürgerhäu- ,-iei Wallorislein und die Kaiserlichen schrieben sich ins Buch der Ge schichte dieser Stadt ein, dann die Schweden, die bis 1815 hier das Sagen hatten, bis die alte Universitätsstadt zu Preußen kam. Greifswald kapitulierte am 30. April 1945 als einzige Stadt des östlichen Deutschlands unzerstört - Stadtkommandant Petershagen

, durch die sich nur mühsam die Autobusse quälen. »Gripheswald« war der Name der ersten Siedlung, die Mönche des na hen Klosters Eldena gründeten, des sen Ruine als Motiv Caspar David Friedrichs viele Jahrhunderte später berühmt werden sollte. Daß ein brü tender Greifenvogel bei der Namens gebung Pate gestanden haben soll, ist allerdings ins Reich der Sage zu ver weisen, und so gibt es auch keine rechte Erklärung lür das Fabeltier im Wappen. - Seit dem Jahre 1546 ist Greifswald Universitätsstadt. Die Alma Mater trägt

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Seite 13 von 18
Datum: 28.03.1973
Umfang: 18
; Sabbadini, Facchetli; Beneid,Spi nosi. Burgnich; Mazzola, Rivera, Pulici (Anastasi), Capello, Riva. Zum erstenmal: Dreifacher Sieger Zum Weltpokalgewinn von Gustav Thöni / Kleine Analyse über die große Siegesfahrt Nachdem die Weltpokal-Saison zu Ende gegangen ist, Gustav Thöni und Anne marie Proli zum dritten Mal hintereinander die wertvolle Trophäe gewonnen haben, scheint, es doch interessant zu sein, den Verlauf dieser spannenden Wettkampfzeit noch einmal kurz zu beleuchten

. Wir wollen uns hier lediglich mit den Herren befassen, zumal der Sieg von Annemarie Proli so klar ausgefallen ist, daß sich wohl jeder Kommentar erübrigt. Nebenstehend veröffentlichen wir die gesamte Weltpokal-Wertung, sowohl für Damen als auch Herren und Landesverbände; zu dem bringen wir einige interessante Presscstimmen, die sich vor allem mit der Niederlage des großen Gegners von Thöni, David Zwilling, befassen. „Gustav Thönis Nerven hielten...“, schreibt der „Zürcher Sport“ in seinem Bericht aus Hcavcnly Valley

, und meint dazu: „Eine solche Serie war bisher noch keinem Fahrer gelungen.“ In der selben Ausgabe veröffentlicht die Schweizer Zeitung auch eine komplette — wohl die einzige — Aufstellung aller Rennen mit sämtlichen von den einzel nen Läufern eroberlen Punkten. Daraus geht eindeutig hervor, welch schweren Weg Gustav Thöni in diesem Winter zurückzulegon hatte, bevor er atis deri'HBndeti von FIS-Präsidcnt Marc Hodler wieder einen Weltpokal entge gennehmen konnte. Da sticht einmal hervor, daß Gustav Thöni

„nur" neunmal unter die ersten zehn Plazierten kam, also Punkte kassier te. David Zwilling hingegen scheint ins gesamt sicbzchnmal unter jenen auf. die mit Punkten bedacht wurden. Aber das brachte dem sympathischen Österreicher auch Strcichrcsultate ein, die aber nicht entscheidend waren. Daß Gustav Thöni im Abfahrtslauf (noch) nicht zur Weltspitze gehört, wußte man schon vor Val d'lscre, wo die Weltpokal-Saison 1972/73 ihren An* „Mit fliegende* faUnen.. Pressestimmen zum spannenden Endkampf im Weltpokal

..., auch wenn ich dem Triumph so nahe war.' Mit fliegenden Fahnen untergegangen — jetzt hagelt es l.ob von allen Seilen für den tap feren Salzburger. Lob auch von Gustav Thöni, der sich in Heavenly Valley mit sei nem ersten Riesenslalomsuperluuf den drit ten Weltcup gesichert hat. .Das war das schlimmste Finale, das ich je durchmachen mußte’, gestund mir Gustav. .David war ein großer Gegner. Mir hat imponiert, wie zäh. wie verbissen er den ganzen Winter immer attackiert, ständig gepunktet hat. Zwilling war gefährlicher

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Seite 2 von 40
Datum: 18.06.1977
Umfang: 40
Ein echter der Raumfahrt Amerikas Saturn-5 war der größte Triumph für den Raketenfachmann W. von Braun Washington — Wemher vòn Uraun blieb in der Schule ini Fach Mathe matik sitzen und baute die beste Rakete der Welt. Wemher von Braun war Phantast und Genie zugleich, den Blick auf die Sterne gerichtet, aber Realist genug, um nicht den Boden unter den Füßen zu verlieren. Diese Kombination gab ihm seine Bedeutung, durch sic wurde er zum Ruumfahrtpionicr. Die Amerikaner lerduuken von Braun

seiner Träume zugleich. Nicht nur in jenen Tagen war es schwierig, Wemher von Braun zu einem persönlichen Interview zu be wegen. So gern und unermüdlich er vor Akademien, dem amerikanischen Parlament. Schulen und Vereinen für die Raumfahrt warb, so scheti konnte der westpreußische Baron mit dem US- Paß in der Tasche sein, wenn er einen „Von-Braun-Kult“ witterte, wenn er über sich selbst sprcchch sollte. Wemher von Braun stammt aus einem westpreußischen Adelsgeschlecht. Er wurde am 23. März 1912 in Wirsilz

beim Bromberg als Sohn des späteren Reichsministers Freiherr Magnus von Braun geboren. Im französischen Gym nasium in Berlin blieb er wegen man gelnder Mathcmatiklcistungcn sitzen. Spä ter aber, auf der Hermann-Lietz-Schule in Spiekeroog, wurde er als mathema- Dcr Ministerpräsident der kanadischen Provinz Quebec, Rend Levcsque, will noch vor Beginn der parlamentarischen Sommer pause im Parlament einen Gesetzentwurf ciuhringcn, durch den der Rahmen für ein Referendum gesetzt

in der Raketenvcrsuehsanstalt von Peenemünde, wo später Hitlers vermeintliche Wtiiidonvaffcn „V-l“ und „V-2“ entstanden. Mit engen Mitarbeitern wurde Wern- her von Braun 1943 als wertvoller ,.Beute"-\Vis5ei!schaftlcr in die USA ge bracht. Zehn |altre später erwarb er die US-Staatsbürgersehaft. Zu diesem Zeitpunkt leitete er bereits den Bau der Rakete ..Recisione“, die am 31. lünncr 1958 den ersten amerikanischen Erd satelliten „Explorer-!“ in den Weltraum trug. Wcrnlter von Bruun hatte damit wesentlichen Anteil daran, daß die USA

den politischen „Sputnik-Schock“ überwanden, den der Start des sowjeti schen Erdsatelliten im Oktober 1957 ausgelüst halte. I9b0 wurde er in die iieugeseliufl'ene - Raumfahrt-Behörde NASA übernommen, und er erhielt int Mondprogrumm die Aufgabe, die mäch tige Sntiirn-Riikete zu entwickeln. Nach der Mondlandung begann für Wernhcr von Braun eine enttäuschen de persönliche und berufliche Talfahrt, die schließlich in unermeßlichen Leiden endete — Krebs. Zunächst kürzte der US-Kongreß. nachdem das Prestigezicl Mond

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Seite 11 von 20
Datum: 10.04.1972
Umfang: 20
Im Triumph — heim nach Trafoi Begeisterter Empfäng für Gustav und Roland Thöni -- Jubel im ganzen Vinschgau Von unserem nach Trafoi entsandten Redaktionsmitglied Für Gustav und Roland.Thöni. wurde die Heimfahrt nach Trafoi durch die Ortschaften des Burggrafenamtes und des Vinschgaues zu einem groBartigen Triumph. Von Lana bis Trafoi jubelten Tausende und Abertausende sportbegeisterte Südtiroler den weitbesten Skiläufern zu. Von Lana bis Trafoi stand alles im Zeichen der beiden Thönis

. Die Bürgermeister von Lana, Partschins, Naturns, Kastelbell, Latsch, Schlanders, Laas, Prad und schließlich Stilfs/Trafoi hießen die Olympiamedaillengewinner herzlich willkommen. Musikkapellen spielten zu Ehren der beiden Thönis in jedem Dorfe auf. Für ihre einzigartigen Leistungen wurden Gustav Thöni und. Roland in allen diesen Ortschaften Erinnerungsgeschenke über reicht. Und überall gab es Blumen für den Weltpokalgewinner und seinen Vetter. Den absoluten Höhepunkt erreichte der Triumphzug in Trafoi. Trotz

' des leichten Regens hatten sich viele Schaulustige eingefunden, um die wohl berühmte sten Söhne des Vinschgaus willkommen zu heißen. Als Anerkennung für die sportlichen Leistungen überreichte der Stilfser Bürgermeister den beiden Thönis im Namen der Gemeinde eine Schenkungsurkunde für ein Grundstück auf Kleinboden. • Gcncralstabsarbcit hatten die Veran stalter dieses begeisternden Empfanges der Heimat für Gustav und Roland Thöni geleistet. Bereits um acht Uhr säumten unzählige Kinder die Straßen Lanas

, um ihren großen Idolen zujubeln zu können. Mit Fähnchen und Plakaten „ausgerüstet“, warteten sie geduldig auf die weltbekannten Medaillengewinner. Und die Nachricht vom Kommen der beiden Thönis war viel schneller; als die beiden offenen Sportwagen; in denen Gustav und Roland Thöni saßen. Vor dem „Forsterbräu“ in Lana hatte die Musikkapelle Aufstellung genommen und spielte flott auf, als die Olympia^ teilnehmer eintrafen. Die Fahrt ging weiter, nachdem Bürgermeister Grober die beiden Thönis willkommen gehei

ßen hatte. Zuvor hatten sich Gustav und Roland Thöni, Festgäste und Journali sten stärken können. Mit Polizeieskorte Ein triumphaler Empfang wurde den beiden Thönis in zahlreichen Ortschaften des Burg- grafenamtes und des Vinschgaus zuteil. Von Kindern wurden sie mit Blumen überhäuft. Von Bürgermeistern erhielten rie kleine Erinnerungsgeschenke Aufnahme: Flenger fuhr die Wagenkolonne in Richtung Meran weiter. Erst in Partschins wurde wieder Rast gemacht. Und wieder war es dasselbe Bild. Kinder

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Seite 9 von 16
Datum: 01.03.1971
Umfang: 16
Gustav Thöni beschert sich selbst Nach dem Riesentorlaufsieg in Heavenly Valley steht er kurz vor Weltpokalgewinn Der 20jährige Gustav Thöni hat am vergangenen Samstag seine Spitzenposition in der Weltpokalwertung weiter aüsgebaut, indem er den vorletzten Riesentorlauf dieser Saison vor Henri Duvillard gewann. Nach diesem letzten Wettbewerb in den USA geht es in vierzehn Tagen in die entscheidenden Rennen in Are in Schweden. Vorher aber kann der Trafoier die vier ausgeschriebenen Landes

* meistertitel auf der Plose gewinnen. Zu seinem gestrigen Geburtstag war der Sieg in Amerika für Gustav Thöni das schönste Geschenk. Bei den Damen ist die Österreicherin Annemarie Proli ebenfalls kurz vor dem Pokalgewinn, „Gustav Thöni hat den Weltpokal der alpinen Skiläufer für das fahr 1971 praktisch schon in der Tasche“, meinen alle Fachleute, und dürften damit wohl auch recht behalten. Wenngleich — und das sollte man bei allem Optimismus stets; bedenken — der zwei Jahre ältere Henri „Dudu“ Duvillard

dem Südtiroler Spitzenläufer die begehrte Trophäe im mer noch streitig machen kann. Was aber Gustav Thöni am vergan genen Wochenende zeigte, war wirklich die stolze Schau eines begnadeten Ski rennläufers. Wie bereits kurz berichtet, fuhr Gustav Thöni im ersten Durch gang einen geradezu sensationellen Vor sprung von drei Sekunden auf seine schärfsten Widersacher heraus. Unter diesen befand sich erneut jener Henri Duvillard, der allein dem SUdtiroler noch gefährlich werden könnte. Daran aber glaubt fast

niemand mehr: Nach dem Gustav Thöni zu Beginn des Win ters einige Unsicherheiten gezeigt hatte, die auf einen geschickten Formaufbau hinwiesen, hat er sich jetzt zum Saison ende derart zu steigern vermocht, daß er selbst auf eisiger Piste und bei hef tigem Schneesturm Sekundenabstände erzielt, während seine Gegner stets mit Hundertsteln rechnen. Was Wunder also, daß-Gustav Thöni am Samstag im zwei ten Durchgang so richtig auf Spar flamme fuhr, lediglich darauf bedacht, Namen - und Zahlen Riesentorlauf

, Herren 1. Gustav Thöni (I) . . . (1.36,71 + 1.33,56) 2. Henri Duvillard (F) . .■ (1.39,80 + 1.30,93) 3. Sepp Heckelmiller (D)' . (1.40,37 + 1.32,45) 4. Christian Neureuther (D) (1.38,90 + 1.35,24) 5. Brie Poulsen (USA) . . 6. Andrzej Bachleda (PL) . Weltpokalwertung Herren Punkte 1. Gustav Thöni (I) ... . . 155 2. Henri Duvillard (F) . . 3. Patrick Rüssel (F) . . . 4. (ean-Nocl Augert (F) . . 5. Bernhard Russi (CH) . . 6. Bernard Orcel (F) . . . Damen Punkte 1. Annemarie Prüll (A) . . . . 181

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Seite 9 von 16
Datum: 15.03.1971
Umfang: 16
in Vom Sieg Dal Schülerrennen zum. Gewinn des Weltpokals / Gustav thönis Laufbahn seinen ersten Ricscntorlauf. Die Fac(i- . sträubt sich sein Instinkt. Das wird er weit' spricht vöh "einem-Wunder, und schon-noch, nur; Will'er‘sich vorerst die dik Staunen geht-im Sommer-weiter, als Richtigen Punkte islchern, Der 20jährige Gustav Thöni aus Trafol ist der bisher jüngste Gewinner des Ski-Weltpokals. Am Samstag sicherte er sidi den großartigen Erfolg, im schwedi schen Aare stand'er endgültig

, als diesjähriger Sieger ip diesem langatmigen Weit bewerb fest. Insgesamt viennidzwanilg alpine Skirennen mußten bestritten'werden,, von den Alpen Uber Nordamerika bis hinauf nach Mittelsehweden mußten die besten alpinen Skirennläufer an den Start gehen. Nach einer dreimonatigen Wett kampfzeit ohne Pause steht Gustav Thöni als Nachfolger von Jean-Claude Killy und Karl Schranz fest. Deshalb wollen wir in den Annalen blättern, von der kurzen, aber so erfolgreichen Laufbahn des ruhigen, bescheidenen Rennläufers

+ 1.35,32 3. Patrick Rüssel (F) . 1.21,63 + 1.35,80 4. Christian Neureuther (D) 1.22,04 + 1.35,57 5. Gustav Thöni (I) 1.21,26 + 1.36.63 6. Reinhard Tritscher (A) 1.22,49 + 1.35,59 7. Alain Penz (F) . . 1.21,28 + 1.37,01 8. Edy Bruggmann (CH) 1.22,16 + 1.36,39 9. Andrzej Bachleda (PL) 1.23,14 + 1.35,65 10. Jcan-Noel Augert (F) 1.22,02 + 1.36,89 16. Eberhard Schmalz! (I) 1.23,52 + 1.37,38 22. Sergio Filippa (I) 1.25,73 + 1.37,72 34. Giulio Corradi (I) . 1.26,33 + 1.40,72 Minuten 2.55,95 2.56,27 2.57,43

. Ì. Gustav Thöni (I) ' ." . 155* >2. Henri DiiviUard (F> ; . . ' . 135 3. Patrick Rüssel (F) 125 4. Jean-Noel Augert (F) .... 107 5. Bernhard Russi (CH) .... 95 6. Edmund Bruggmann (CH) ... 94 7. David Zwilling (A) .... 86 8. Christian Neureuther ’(D) ... 66 9. Bernard Orccl (F) . . . . . 63 (USA) 60 10. Tyler Palmer Damen Riesentorlauf 1. Annemarie Proli (A) . 2. Marilyn Cochran (USA) 3.. Gertrud Gabi (A) . . 4. Bemi Rauter (A) . . 5. Wiltrud Drexel (A) . 6. Gyri Sörensen (N) . . Weltpokal-Endstand

in Sachen alpiner Skilauf bereichern. Ais sein einziger Sohn Gustav drei Jahre alt war, wurde er mit Skiern aus gerüstet: Er sollte sich an den Hängen in seinem Heimatort tummeln, so wie dies alle anderen Kinder auch tun. Mit fünf Jahren nahm ihn der Vater schon mit hinauf auf das Stilfser Joch und die Gletscherhänge am .Livrio und an der Naglerspitze. Dort oben betrieb Jörgl Thöni einen Skilift, und der kleine Gusti half mit, wo er konnte. Am liebsten fuhf er indes den Renn läufern

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Seite 5 von 20
Datum: 26.05.1975
Umfang: 20
Gustav Thöni feiert größten Sieg Südtiroler Skikönig heiratet in Trafoi Ingrid Pfaundler — Hochzeit des Jahrhunderts „Gustav, heute stehst du vor deinem wichtigsten Start — vor dem Start in das Leben zu zweit..eröffnete Pfarrer Vigil Klammsteiner seine kurze, allerdings sehr sinnvolle und inhaltsreiche Ansprache an das Brautpaar und an die Hoch- zcitsgästc in der kleinen Trafoier Kirche, die bis auf den allerletzten Platz besetzt war. Tränen rollten über die Wangen der Braut

, die in ihrem weißen Nerzbolero und dem herrlichen, seidenen Brautkleid im Biedermeierlook, den hochgesteckten blonden Haaren wie eine zierliche Märchcnfec wirkte, als sie Gustav Thöni das Inwort gab. Von Quarzlampen taghell erleuchtet war die Kirche, als sich das Brautpaar die Ringe anstccktc und Pfarrer Klammsleincr den Bund segnete. Fcmseh- lcutc, Photographen und Journalisten waren aus nah und fern erschienen, um die „Hochzeit des Jahrhunderts“ festzuhalten. Nach der kirchlichen Feier, die — sieht inan

einmal von dem Photographenheer ab — im engsten Familienkreis stattge funden hatte, folgte der zweite Teil im Mcrancr Kurhaus. Alles was im Südtiroler öffentlichen und skisportlichen Leben Rang und Namen hat, traf ein, um den besten Skifahrcr der Welt und seine hübsche Gattin zu feiern. Böllerschüsse krachten, die Glocken lüuteicn — kurz darauf verließen Ingrid und Gustav Thöni die kleine Trafoier Kirche, in der sie sich den Bund fürs Leben gelobt hatten. Freudestrahlend und bewegt zugleich war der Wcltpokal- sieger

der letzten Jahre, den man nicht zu unrecht als „Mensch ohne Nerven“ bezeichnet hatte; er, der dank seiner eisernen Selbstkontrolle sogar „Eisberg“ Stenmark zum Schmelzen brachte, war Nachdem man mehrere „Sperren“ be zwungen hatte, ging es im Wagen des Brautführers Otto Pfaundler nach Me ran, wo im Kursaal für das Brautpaar und die Gäste das* Hochzeitsessen be reitstand. Landeshauptmann Dr. Sil- vius Magnago, der die politische Promi nenz anführte, scherzte im Pavillon des Flcurs mit Gustav

in den blonden, kunst voll frisierten Haaren. Gustav Thönis Anzug rief selbst bei seinem Mann- schaflskameraden Piero Gros lautstarke Anerkennung hervor: Zu einer dunkel grauen lacke war eine hellgestreifte Ho se äußerst paksend, ebenso wie das silbergraue Gilet und eine einen Ton dünklere Krawatte von ausgezeichnetem Geschmack zeugten. den Gustav Thöni sehen. Man hat mich beauftragt, Sie hinauszuschicken ...“ Nun, nach den rituellen Photos mit Eltern, Freunden und Bekannten, wur den Gustav und Ingrid Thöni

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Seite 5 von 16
Datum: 22.03.1971
Umfang: 16
Trafoi feiert seinen größten Sohn Triumphfahrt für jungen Weitpokalsieger Gustav Thöni und dessen Vettér Roland Ehrungen in Meran, Prad und Sfilfs - Müller: „Ein Tiroler mit Wille und Ausdauer“ Alt und jung jubelte am Samstagnachmittag dem Weltpokalsieger Gustav Thöni zu, der nach langer Zeit wieder in sein Heimatdorf Trafoi zurückkehrte. Menschen aus dem ganzen oberen Vinschgau waren nach Prad und Trafoi gekommen, um den wohl berühmtesten Sohn des Stilfser Joches gebührend zu empfangen. Musik

* kapcllen und hohe Behördenvertreter feierten den derzeit weitbesten Skiläufer in gebührender Form. Begeistert zollten die vielen hundert spalierbildenden Zuschauer dem bescheidenen Gustav und seinem Vetter Roland Beifall, als die Wagenkolonne von Spondinig kommend bis zum Dorfplatz von Trafoi fuhr. Die Kunde vom Eintreffen der beiden weltberühmten Thönis ging ihnen weit voraus. Am Samstagmittag wurden der Weitpokalsieger Gustav und sein sympa thischer Vetter Roland von Freunden in der Passerstadt

. Als dann Gustav und Roland Thöni in einem offenen Sportwagen durch die bcifallzollcndc Menschenmenge gefahren wurden, begann es wieder zu regnen. Überhaupt schien der Wettergott der Rückkehr der beiden Wcltklasscläufer nicht hold gesinnt gewesen zu sein. Gustav und Roland schritten durch ein Skiläufer-Spalier auf das Podium. Dann ergriffen der Präsident des Sport vereines Prad, Ambros Karner, Bürger meister Georg Stillebacher und der K.- Abg. Dr. Roland Riz das Wort. Alle Redner hoben die großen Verdienste

der beiden berühmtesten Söhne Trafois, insbesondere die von Gustav Thöni, her vor. Dem bescheiden wirkenden Gustav schien der Empfang in seiner engeren Heimat richtig Freude zu machen. Ver legen und fast gerührt sah er seinen Vet ter an, dem diese Ehrung richtig Spaß zu machen schien. Jedenfalls strahlte Ro land Thöni über das ganze Gesicht. Als eine hübsche Marketenderin den beiden Thönis riesengroße Blumensträuße über reichte, fanden beide dafür dankende Worte. Nach einem Ständchen der Mu sikkapelle

ging die Fahrt wieder weiter — in Richtung Trafoi. Eine hcrabgestürzte Lawine verwehrte dem Weitpokalsieger und seinem gro ßen Gefolge die direkte Fahrt in sein Heimatdorf. So wich die „Karawane“ nach Stilfs aus, wo eine Musikkapelle bereits Aufstellung .genommen hatte. Auch in Stilfs wollten die Lobenshym- nen auf Gustav und Roland kein Ende nehmen. Der inzwischen eingesetzte Schneefall machte selbst den sonst so schncefreundlichen Vinschgauem arges Kopfzerbrechen. In der Zwischenzeit

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Seite 2 von 4
Datum: 02.01.1946
Umfang: 4
“, am 24. Mai 1945 in Salzburg Selbstmord verübte. Reichsführer der SS und Chef der deutschen Polizei war Karl Hanke (Gauleiter von Nieder schlesien). Volkswirtschaftsmlnlster war Wal ter Funk. Landwirtschaftsminister Herbert Backe. Justizminister Dr. Otto Thierack. Fi nanzminister Graf Schwerin von Krosigk. Kul tus- und Unterrichtsm'nister Dr. Gustav Schefl. Arbeitsminister Dr. Robert Ley. der sich später im Gefängnis zu Nürnberg erhängte. Obwohl Hitler mit Eva Braun „viele Jahre wahrer Freundschaft

an. nach dem besonderu Kr'egsverfahren getraut zu werden. Sie .rnchen auch um die Bewill'gung mündlicher Ehever kündung an. Das Ansuchen ist bcwüligt wor den. Das Ergebnis der mündlichen Eheverkiin- digung ist mit günstigem Erfolg geprüft wor den. Die Trauung kann vorgenomtnen werden“. Nach dem von Wagner aufgesetzten Proto koll hat dieser zu den Brautleuten gesagt: „In Gegenwart von Zeugen frage ich Sie, mein Führer Adolf Hitler: Wollen Sie das Fräu lein Eva Braun zu ihrer rechtrnäß'gen Gattin annehmen

? Wenn Sie sie nehmen wollen, dann sagen Sie „Ja“. Nun frage ich Sie Fräulein Eva Braun: Wollen Sie unsern Führer Adolf H tler zu ihrem rechtrnäß'gen Gatten annehmen? Wenn Sie ihn nehmen wollen, dann sagen Sie „Ja". —“ Das Protokoll stellt fest: „Beide Brautleute haben Ihren Willen ausgesprochen. Ich habe diese Ehe im Sinne der gesetzlichen Vorschrif ten als rechtmäßig erklärt". Das Protokoll trägt das Datum vom 29. April 1945 nnd ist von Hitler, Göbbels und Bormann sowie von Eva Braun unterzeichnet Eva Braun

hatte, sei Dor mami selbst oder der Mann, der die Auskünfte erteilte, die zur Verhaftung Bormanns führten“. Der Stabsoffizier der britischen Gegenspio- nage. welcher mit Hilfe der amerikanischen Polizei das Testament Hitlers gefunden und identifiziert hat. hat am 1. ds. erklärt, daß die Geschichte der letzten Stunden Hitlers und seiner Gattin Eva Braun nuu vollständig fcst- steht. Nach den Ergebnissen der Nachforschungen des britischen Gegensptonageamtes haben sich die letzten Abschnitte int Leben

Hitlers ’n fol gender Reibcnfolgc abgewickelt: Am 28. April nachts kam Hitler zu dem Schloß, daß das Ende gekommen war und daß für Berlin kein Entsatz mehr zu haben war. Man nimmt an. am Morgen des 29. April habe um 2 oder 3 Uhr do Eheschließung zwischen Hitler und Eva Braun stattgefunden. Hitler diktierte um 4 Uhr sein Testament. Rom. 31. Dezember. Dem Vernehmen nach haben die Carabinieri der Legion „Messina" im Lanfo der Oporntio-''’ nen zur Entwaffnung der Zivilbevölkerung mit vollem Erfolg

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Seite 20 von 20
Datum: 07.02.1986
Umfang: 20
beispielsweise der von Braun eingeladene ehemalige deutsche Bundestrainer, sein einstiger sportlicher Ziehvater Gustav Kilian, fest, daß dieses speziell gefertigte Rad nieiit der Körpergröße Brauns und sei nem Podälantritt entsprach. Fatal. Nimmt man hinzu, daß u.u. „Marschta- bollen“ von der Gruppe um den italieni schen Sportarzt Dr. Rosa falsch in den Computer eingegeben wurden, Braun somit nicht richtig im Rennen informiert war, und sich außerdem eine Reihe an derer Ungereimtheiten wie zuletzt

- tirols llandballfreunde hoffen stark, dall ursprünglich ge machte Versprechungen jetxt auch eingehalten werden: eine Handball-WM auf diesem Ni veau und mit dieser auflerge- wnhnlichen Besetzung gibt es nicht alte Tage. | k i Das Denkmal wird nicht umgestoßen Braun rannte vergebens gegen Stundenweltrekord von Moser an / Nachbetrachtung „Braun sieht sich einem Monument gegenüber“, schrieb die französische Sportzeitung „L'Equipe“, als sich Gregor Braun mich Mittclumerika mifmnehte, um zur allsoitigen

- landbestleistung des Dünen zu kippen. Die Tatsache, d^ß Braun immerhin noch mit einem neuen Weltrekord über fünf Kilometer zurüekkehrt — hier un terbot er mit 5.44,700 Minuten Moser um 2,4 Sekunden — täuscht nicht darüber hinweg, daß das mit einem Aufwand von rund 280 Millionen Lire initiierte Unter nehmen gescheitert ist; auf Kosten des Keine Zeitläufe: Nebel in Morzine Auch Morzine blieb von Wetterkaprio len, die in diesem Winter den alpinen Skiwelteup auf Schritt und Tritt verfol gen, nicht verschont

3. Peter Angerer fünf Strafminuten 4. Tobias Lindner zwei Strafminuten 5. Engelbert Sklorz . . . . drei Strafminuten Rennfahrers Gregor Braun, der sieh Icichtsinnigcrwci.se vor den Karren ei ner Gruppe von nicht einmal optimal präparierten Wissenschaftlern spannen ließ. Kr ist jetzt gescheitert und nun fast der Lächerlichkeit preisgegeben. Sein Ziel, sieh nach dein Frust der negativen letzten Jahre itti Straßenrennsport jetzt mit einer Glanzleistung auf der Bahn ein Comeback und einen Freibrief

für seine weitere Zukunft als Radprofi zu ver schaffen, ist ein Fehlsehlag geworden. Seine Rekordversuche auf den Höhen- bahnen von Mexiko-Stadt (2200 m) und dem bolivianischen La Paz (8600 in) so wie in dem uuf dem auf Mccrcshöhe gelegenen Santiago de Chile waren von einer fatalen Mischung von Pech und Unvermögen begleitet und damit zum Scheitern verurteilt. Braun, nicht zu Un recht wegen seiner Kräfte als „Bär" be zeichnet, war in Topform. Dodi äußere Einflüsse wie Smog. Kälte. Wind, Regen

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Seite 13 von 20
Datum: 26.03.1973
Umfang: 20
Gustav Thöni im „Himmlischen Tal” Der Trafoier gewann am Samstag zum dr Croß war das Bangen und Ziltem am vergangenen Sams tag, am späten Abend löste sich dann die große Spannung: Nach einem grandiosen ersten Durchgang und einem be dachten zweiten Lauf sicherte sich Gustav Thöni den vierten Rang im letzten Wettbewerb um den Weltpokal und damit den dritten Gewinn der wertvollen Trophäe, die er in ununter brochener Reihenfolge seit 1971 sein eigen nennt. Am Freitag hatte der am 28. Februar

22 lahre alt gewordene Trafoier noch weitere Punkte gegenüber seinem einzigen ernsthaften Gegner, David Zwilling, eingebüßt, am Samstag im Riesen torlauf aber entfesselte er sich förmlich und ließ bereits im ersten Lauf keinen Zweifel darüber aufkommen, wer die Aus- len Mal hintereinander den Ski-Weltpokal gäbe 1973 des Weltpokals im alpinen Skisport gewinnen würde. Gustav Thöni ist damit der erste Aktive, der dreimal den Weltpokal gewann, Annemarie Proli aus Kleinarl im . Salzburger Land

hat bei den Damen dieselbe großartige Lei stung vollbracht. Bereits heute trifft der alte und neue Welt pokalgewinner mit seinen Mannschaftskameraden in Mailand ein, aber zum Feiern reicht die Zeit noch nicht, gehen doch Gustav Thöni und die übrigen Mitglieder der Sportgruppe der „Fiamme Gialle“ in St. Moritz an den Start der Rennen dieser Heeressportgruppen. In den nächsten Tagen kommen wir noch eingehend auf die soeben abgeschlossene Weltpokal- Saison zurück, über die es noch viel zu berichten geben

wird. Nur Cochran bremst Erwin Stricker Der Amerikaner gewinnt letzten Riesentoriauf — Gustav Thöni geht auf Sicherheit Wie schon vor zwei fahren im schwedischen Are und im Vorjahr in Pra-Loup. so fiel die Entscheidung im Weltpokal der Herren auch heuer wieder erst am allerletzten Tag: Der Samstag sollte also der große Tag für Gustav Thöni werden, der sich einmal mehr im richtigen Augenblick zu steigern vermochte; aber am Samstag ist endlich wieder der Stern Erwin Strickers aufgegangen. Der Brixner lag schon

nach dem ersten Durchgang an zweiter Stelle, und diesen Rang hielt er auch in der Endwertung. Nur Bob Cochran, der auf seinen Heimatstrecken noch einmal seine große Klasse auszuspielen gewußt hat, war schneller als der Brixner. Gustav Thöni war seinerseits ganz auf Sicherheit bedacht, nachdem er schon im ersten Lauf David Zwilling so weit distanziert hatte, daß ihm der Weltpokal-Gewinn nicht mehr zu nehmen war. Das war Gustav Thönis dritter großer Erfolg. Nachdem am Freitag beim letzten Spezialtorlauf Mario

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Seite 11 von 16
Datum: 04.02.1970
Umfang: 16
der alpinen Skisaison Die Weltmeister werden gekürt — Bei den Herren alles offen — Im Damenlager gilt die Devise: „Die übrige Welt fährt gegen Frankreich“ — Hat Gustav Thönl Chancen? Die alpine Skisaison erreicht ln der nächsten Woche Ihren Höhepunkt: Vom 7. bis zinn 15. Februar werden am Fuße des Langkofels im Grödner Tal die alpinen Skiweltmeisterschaften 1970 ausgetragen. Die Weltelite der Renn- läuferinnen und Rennläufer jagt nach den Trophäen in der Abfahrt, im Riesenslalom und im Spezialslalom sowie

Spezialisten für Slalom und Riesenslalom, die ein solches „Triple" zuwege brachten: Der Franzose Patrick Rüssel holte sich mit Siegen in Wengen, Kitzbühel und Megeve das Punktemaxi mum (75) im Weltcup für den Spezialslalom, und nun hat der Südtiroler Gustav Thönl auch im Riesenslalom dieselbe Höchstzahl geschafft. Zweifel los haben sich damit auch zwei Favoriten für den Weltmelstertltel heraus kristallisiert. Wer im Grödner Tal den Tanz durch die Slalomstangen auf der kleinen und großen Strecke gewinnen

will, muß Patrick Rüssel und Gustav Thönl schlagen. Als dritter Favorit darf der Oesterreicher Karl Schranz für das Abfahrtsrennen hinzugezählt werden, ist der 31jährige doch in den letzten Wochen wieder zu solcher Form aufgelaufen, daß er die Abfahrtsrennen von Megeve und Garmisch für sich entschieden hat. Karl Schranz ist außerdem der erste alpine Skiläufer, der das diamantene Art- berg-Kandahar-Abzeichen /um zweiten Mal erhielt. Der erste Platz von Gustav Thönl (Italien) im Riesenslalom im Val

mit 140 Punkten zu Patrick Rüssel aufgeschlossen. Die beiden führen gemeinsam vor dem Vorjahresgewinner Karl Schranz mit 123 Punkten. Das Geheimnis von Gustav Thöni Ist seine Gelöstheit und Un beschwertheit, Der .Innsbrucker Skisport-Journalist Toni Thiel beobachtete ihn beim 3-Tre-Rennen,'wie er. mutterseelenallein dreißig Meter abseits von den anderen Rennläufern, die ihre Nervosität nicht unterdrücken konn ten, sich auf seine Stöcke stützte und das gewaltige Bergpanorama der Brenta bestaunte

zwischen dem Franzosen Patrick Rüssel, den viele als Nachfolger von Jean-Claude Killy GIS-Rennen — II. Akt: ansehen, und dem jungen 19jährigen Gustav Thöni vom Stilfser Joch, der wie ein Stern am alpihen Skihimmel in die sem Jahr aufging und die italienischen WM-Hoffnungen trägt. Der Kreis der Läufer, die im Slalom und im Riesentor lauf mitsprechen können, reicht von den Franzosen Alain Penz und Jean-Noei Augert über die Schweizer Dumeng Giovanoli und Edmund Bruggmann über den Polen Andrzej Bachleda

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Seite 8 von 20
Datum: 16.06.1975
Umfang: 20
entkamen die Einbre cher. Ortspfarrer Alois Huebser be merkte den Sakrileg am Morgen vor der Frühmesse. Die Barockengel und auch die Heiligenstatuen sind von besonde rem kunsthistorischem Wert. Die Pfarr kirche zum heiligen Florian liegt etwas abseits des Dorfes. Deshalb'konnten die Vandalen ungehört zu Werke gehen. Die Carabinieri von Mals haben an Ort und Stelle Protokoll aufgenommen. Vinschgau ehrt bekannten Sohn Goldener Ehrenring der Talgemeinschaft für Weltcüp- und Olympiasieger Gustav Thöni

vor den Querschnitt des Tales stellen. Damit werden die Kraft und die Festigkeit — typische Eigenheiten für Landschaft und Bewohner — ausgedrückt. Das Wappen wurde von Roland Prünsler, rolandgra- fic, Bozen, gestaltet. Den Ehrenring für Gustav Thöni hat Goldschmiedemeister Karl Kußtatscher, Bozen, entworfen und ausgearbeitet. Der „größte und beste Skifahrer der Welt" erhielt drei Wochen nach seiner Hochzeit einen zweiten goldenen Ring. Gustav Thöni ist der erste Vinschgauer, der mit dem neu geschaffenen

Ehrenzeichen der Talgemeinschaft ansgezeichnet wurde. Im vollbesetzten Theatersaal von Schlenders steckte Talschaftspräsident Erich 'Müller dem vierfachen Weltpokal gewinner und Idol der Südtiroler Jugend das in Gold gravierte Wappen an den linken Ringfinger. Die Festversammlung klatschte begeistert Beifall. Die Europahymne erklang. Hohe Stehend und klatschend empfingen Vinschgaus Bürgermeister, Gemeinderä te und all jene, die im westlichen Süd tirol Rang und Namen haben, das Ehe paar Gustav und Ingrid

Thöni beim ■ Eintreten in den Schlanderser Theater saal. Vor dem Gebäude hatten sich mehrere hundert Schaulustige eingefun den, um „ihrem“ Gustav zuzuwinken, als er mit seinen engsten Verwandten und Freunden zur Ehrung erschien. Schade, daß die Ehrung bei dem herr lichen Sommerwetter am Samstagnach mittag nicht im Freien stattfand. Der Saal konnte die Schaulustigen nicht alle fassen. Mit einem schneidigen Marsch hatte die Bürgerkapelle den Trafoier vor dem Saal empfangen. Bis im Saal

die Be grüßungsovationen endeten, hatten sich die Musikanten längst .auf der Bühne eingefunden und dem Händeschütteln der Politiker. Verwalter, Vereinsleute und Sportkameraden ein Ende gesetzt, indem sie den „Gustav-Thöni-Marsch“ intonierten. Dieses Musikstück hat Lan deskapellmeister Sepp Thaler für Gustav Thöni nach dem ersten Weltpokalge winn komponiert. Gleißende Scheinwerfer bestrahlten die Sitzreihen der Prominenz. Hinten reckten sich die Hälse, vor allem der Schlanderser Jugend, die ihren Gustav sehen

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Seite 5 von 16
Datum: 14.05.1965
Umfang: 16
Sportbetreiben ermöglicht. In diesem Dorf Trafoi, das mit Hotels und Gasühöfen gut ausgestattet ist, finden wir auch das Hotel „Schöne Aussicht“, welches vom Skilehrer Georg Thöni geführt wird. Und dieser Georg Thöni hat einen 14-jährIgen Sohn namens Gustav. Es wird den Sportlesern im Verlaufe der heurigen Winter saison wohl aufgefallen sein, daß dieser junge Skiläufer Gustav Thöni gar oft in der Zeitung bei Wett rennen genannt wurde. Und meist an erster Stelle, d. h., in seiner Kategorie, denn er gehört

mit sei nem Alter noch der Jugendklasse an. Gustav Thöni und mit ihm auch Roland llhöni (nicht ein Bruder, sondern ein Verwandter Gustavs) konnte man immer in den ersten Rängen bei Wettfahrten und Ren nen auffinden. Besonders Gustav Thöni darf auf ein sehr erfolgrei ches Jahr zurückblicken, konnte er doch nicht weniger als zehn von den zwölf gestarteten Rennen gewinnen und als Sieger in sein Heimatdorf zurüclekehren. Und dabei handelte es sich oftmals um Rennen, welche eine überaus starke Konkurrenz

aufwiesen, so das „Topolino“-Rennen, das Rennen um den „Corriere dei Piccoli“, die Rennen um die Süd tiroler Landesmeisterschaft und verschiedene andere. Manchmal siegte der kleine Gustav sogar mit einem erheblichen Vorsprung und deklassierte seine Gegner förmlich. Ob es wirklich einer privaten Samm lung bedarf, wie seinerzeit für Justi Demetz und deren Reise in die USA, um zumindest jene italienischen Rennläufer zu einem Testtraining nach Chile zu entsenden, die Aus sicht haben, ein Jahr darauf

, wo es um höchsten Sieges- lorbcor geht und nicht nur um einen Sitz im Nationalrat... Dabei war es einerlei, ob diese Siege einer Abfahrt, einem Riesen torlauf oder Spezialtorlauf ent sprangen: Gustav fühlte sich auf allen Pisten sicher und fuhr wie ein „Großer“. Gustav ist entschieden ein Talent und wenn er so wedter- fährt und ;n die Hände eines guten Trainers gerät, vielleicht sein Vater Georg, so dürfte einmal das obere Vinschgau einen Klassefahrer be kommen. Die Veranlagung

ist da, bei ihm und auch bei Roland Thöni. Und wer weiß, ob nicht in den näch- Dic beiden jungen, so erfolgreichen Südtiroler Skifuhrcr Gustav Thöni (links) und Roland Thöni (oben), wel che ln ihrer Jugendklasse zahlreiche Rennen siegreich beendeten. sten Jahren unter den neuen Azzurri diese beiden Namen aufscheinen. Und hier die siegreichen Wett fahrten der beiden jungen Thöni: Riesenslalom - in St. Valentin a. d. Haid« (27. Dezember 1964): 1. Gu stav Thöni 3.01,8 Min.; 2. Roland Thöni 3.02,0 Min. Abfahrt am Vigiljoch

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Seite 11 von 16
Datum: 13.02.1974
Umfang: 16
nach Abschluß der Titclkämpfe Gelegenheit, mit dem Trainer der Mannschaft, die mit zwei Goldmedaillen (Gustav Thöni) und einer Bronzenen (Piero Gros) heimgekehrt ist, über die verschiedenen Fragen zu sprechen. Der Stil des Weltmeisters: Gustav Thöni erobert sich mit einem glanzvollen ersten Durchgang die Goldmedaille im Riesentorlauf Aufnahme. Agente Fruncc Presse „Wir hüben vor allem Pech gehabt, das Weltmeister unter sich: Gustav Thöni gewann genauso zwei Goldmedaillen wie die Französin Fublcnnc Serrai

. Hans lllntcrscer (links) scheint Uber sein Mißgeschick nachm- denken, weshalb er wohl nicht auch so erfolgreich war Aufnahme: Bild + News, Zürich „Eine Legende” „Eine Fahrt hält Einzug in Le gende" betitelte Serge Lang, der Vorsitzende der Vereinigung der Skisportjournalisten aus aller Welt, seinen Bericht über die Vorstellung von Gustav Thöni am vergangenen Sonntag. Und fuhr dann fort in sei ner Schilderung: „Mit einem riesigen Krach im Lager der Italiener als ,Vorspann' zauberte Gustav Thöni

im zweiten Slalomdurchgang \n St. Mo rite pitie Fahrt in den Stangenwald von Salastrains, die Meter für Meter in die Skilegende eingehen wird. Selbst der sonst so bescheidene uml wortkarge Trafoier .Gusti' mußte Aach Superlativen greifen, nachdem er sich eine Aufzeichnung seines prachtvollen Rennens angeschaut hatte. ,Das war der bisher schönste Slalomlauf in meiner Karriere." Im selben Blatt („Blick", Zürich) ließ Beter A. Frei folgenden Titel über seinen Beitrag setzen: „Gustav Thöni zeigte im zweiten

Lauf allen, wie man Slalom fährt!" „Das war modernes Slalomfahren in Ferfek- tiou, gepaart mit unbändigem Kampfgeist, was Gustav zeigte.“ Al bert Minder schildert in der Züri cher „Die Tat" seine Eindrücke.' „Aber dann schießt der Siidtiroler los. ,Unglaublich, irrsinnig, einfach nicht möglich', das rufen die Zu schauer aus. Dann wird es für einen Moment erstaunlich ruhig. Thöni de monstriert eine Fahrt, teie man sie noch nie gesehen hat . . ." Und der Berichterstatter schlie

/lt mit der Feststellung: „Der zur Zeit welt- beste Skifahrer verließ die Szene verdientermaßen als ,König von St. Moritz’." „Selbst mit dem Skisport seit lan gem vertraute Beobachter vermögen sieh an eine ähnliche, faszinierende Slalomleistung nur schwer ~ii erin nern, so )ierfekl schlängelte sieh Gustav Thöni liurch ihn Flaggcn- ivitld, so mitreißend war sein Tempo- forcing. Eine Leistung, die nicht nur unter den zu Tausenden aus dem nahe gelegenen Italien hergereisten Zuschauern, sondern auch im neu tralen Publikum

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Seite 35 von 36
Datum: 27.11.1971
Umfang: 36
heute. Kurz nach dem zweiten Weltkrieg griff die Sitte — oder Unsitte wie sie man cher bezeichnet — nach amerikani schem Muster rapide um sich. Alle, Familien, Geschäfts- und Industrie unternehmen wetteiferten, die schönsten und kompliziertesten Weihnachtskarten, mit und ohne Schnee, in alle Welt zu versenden. Zuerst waren sic cinsprachig, dann viersprachig, nach einer gewissen Braun-Luftheizer BRflUfl Mit umgewälzter Luft heizt es sich schnell und angenehm. Die Luftwalze des Braun Luftheizers

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: X = (MV -I- MF + MK + Y) und versteht sich wie folgt: X entspricht der Menge der Karten, MV sind die Verwandten, MF die Freunde, MK die Kollegen und Y die Anzahl der Vergessenen. Sollten Sie sich in Geldschwierigkeiten befinden, können Sic MV (Verwandte) weglassen, Sie können auch MF (Freunde) reduzie ren, die ersten und zweiten werden es Ihnen nachsehen, MK = die Kollegen nicht. Machen Sie sich’s in der Küche leichter — mit Braun-Küchengeräten Braun Multipress gesunder Saft aus Obst und Gemüse - köstlich und erfrischend. Braun

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