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DÜ Dolomiten Samstag/Sonntag, den 4./S. Februar 1978 — Nr. 30 Von einer Gegend, die „Gegend” heißt Die Geschichte des alten Ultner ,Außerwerches’ zwischen Ruine Eschenloch und Lana Hoch über dem fruchtbaren Burggrafenamt liegt am Eingang des Ultentalcs die „Gegend“, eine Fraktion der Gemeinde St. Pankraz mit zirka 32 Häusern und 172 Ein- u'ohncrn. Fast versteckt am Fufi des aufstrebenden Aich- berges, durch die tiefe Felscnschlueht der Falschaucr getrennt von den aussichtsreichen Höhen des Voi

an die Sandwände mit unaufhörlichem Gerinsel von Stein und Erde ins enge Bett des Thal- stromes. Es liegt ungemein viel Träumerisches in dieser bunten Bergesenge, und das Volk nennt sie mit feinem GcfiilU schlechtweg die Gegend..." (Beda Weber) Mögen nun die nachfolgenden Aus führungen einen kleinen Überblick über das geschichtliche Werden und Wach sen der »Gegend“ geben. Bereits weni ge lahrhunderte nach der ersten ur kundlichen Erwähnung des Tales Ulten im lahrc 1082 finden wir auch die Ein teilung

desselben in acht bzw. zwölf Verwnltungssprengel, die sogenannten .Werche", belegt (1332). Zu den größ ten gehörte das am Eingang des Tales gelegene Außerwcrch. welches heim Schlosse Eschenloch heginnt und mit dem Außerhof endet. Schon früh wird der äußere und grö ßere Teil des Außcrwerchs als „Gegend“ bezeichnet. Wie so oft sind auch in unserem Ealle über Ursprung und Be deutung des Ortsnamen nur mehr Mut maßungen anzustellcn; „Gegend" be deutet im allgemeinen Sprachgebrauch „in der Umgehung, in der Nähe

“, so daß hier aus der Umschreibung einer Ortslagc ein Ortsnamen entstanden wä re, was durchaus möglich erscheint. Anderwärts wird „Gegend“ von Gog (= Umfriedung) hergelcitet. In den Ur kunden begegnet uns der Ortsname nahezu gleichlautend wie heute bereits im 14. lahrhttndcrt: 132b vergibt König Heinrich einen Zehent, „der da leit in der obern Gcgendc da man in Ultun veri". Damals unterschied man öfters zwischen einer „auzzern Gegend" und einer „obern Gegend". Überhaupt ist die räumliche Begren zung dieser Fraktion nicht ganz

ein fach. Zwar ist der Außerhof, wie schon erwähnt, der äußerste Vorposten der Talschaft Ulten, doch umfaßt der Orts name noch einige weitere Höfe, teils inner-, teils außerhalb dieser Grenze, die schon zur Gemeinde Lama gehören. Auch das oberhalb der Gegend gelegene Pawipl ist von alters her eine Fraktion dieser Gemeinde. Als gesichert gilt, daß nicht nur die Gegend und das Außerwcrch, sondern das gesamte vordere Ultental von Lana aus besiedelt worden ist. was. unter anderem, durch die Weidercclite

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der Stadtgemeinde und der Meran-Mais AG. Die beiden liegen sich wegen ei ner Besitzstörungsklage der Pächtergesellschaft in den Haaren. — Die Vertreter der Pferdesportverbände haben angekündigt, daß sie auf der heutigen Sitzung eine Reihe von Vorschlägen für die Auf wertung des Untermaiser Rennplatzes vorlegen werden. Neues Leben im Schulhaus Kultureller Mittelpunkt für Fraktion Gegend ■ Gegend/St. Pankraz (chg) — Am Eingang Ins Ultental gibt es eine Gegend, die Gegend heißt. Die Fraktion der Gemeinde

- Bewertung bereitgestellt. Die mierte Forstinspektor Florian Besucher konnten beispiels- Blaas mit Erklärungen zu den weise Golden Delicious aus ausgestellten Holzbeispielen. drei verschiedenen Lagen zum In einer Diaschau versuchte er Vergleich verkosten. „Fleisch ist nicht gleich Fleisch “ — dies wurde bei der Fleisch ausstellung demonstriert. Aufn.: Bauernjugend Schenna Der Weiler Gegend bildet den äußersten Teil der alten Gerichtsgemeinde Ulten, die einst von „Außerhof bis Pilsen“ reichte. Vor rund

Gefühl schlechtweg die Gegend.“ Erst vor wenigen Jahren war das Grundschulgebäude in der Gegend erweitert und von Grund auf saniert, dann aber der Schulbetrieb eingestellt worden, weil die vorgeschrie bene Schüleranzahl nicht mehr erreicht worden wurde. Ein eigenes Komitee unter der Leitung von Alois Mitter hofer will den freigewordenen Teil des Schulhauses nun für gesellige und kulturelle Veran staltungen nützen. Ein Turn kurs und verschiedene andere Veranstaltungen wurden be reits durchgeführt

. Für die nächste Zukunft sind ein Kräu terseminar, ein Vortrag über die in der Gegend häufig anzu treffende Edelkastanie sowie ein Informationsabend zur Pflege von Balkonpflanzen ge plant. Für den 22, und 23. Fe bruar werden Faschingsveran staltungen vorbereitet. Die Spesen für Strom und Heizung für die Fraktionsräu me übernimmt die Gemeinde St. Pankraz, wie Bürgermeister Hermann Tumpfer anläßlich einer letzthin erfolgten Bürger versammlung bestätigte. Dabei kamen auch verschiedene ak tuelle Probleme

in der Gegend zur Sprache. So ist die Errich tung von verkehrssicheren Bushalteplätzen beim Gasthof „Forsthof“ und beim „Tischler“ vorgesehen, wobei auch ent sprechende Gehsteige und Ze brastreifen angebracht werden sollen. Grundsätzlich positiv äußer te sich d&s Gemeindeober haupt auch zum Vorschlag, in der Gegend Straßenschilder mit der Bezeichnung „Gegend — Gemeinde St. Pankraz“ an zubringen. Sollte sich die Frage der Grundbeschaffung lösen lassen, könnte in der Gegend eine Bauzone für die einheimi sche

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einrichten oder Arbeit suchen wol len: Sie würden einen Präzedcnztall schaffen, der uns teuer zu sichen kommen könnte.“ Da sind wir wieder einmal so weit. Zuerst wird aus Südtirol eine „hoffnungsvolle Ge gend“ gemacht, um dann sagen zu können, es wiiro unverantwortlich, diese als Reservat für die deutschen Südtiroler zu betrachten und den Italienern den Zuzug zu diesem Paradies zu verwehren. Aber warum ist eigentlich Südtirol eine „hoffnungsvolle Gegend“? Normalerweise gibt cs drei Gründe, weshalb

eine Gegend für eine Industrialisierung in großem Maßstab, „hoffnungsvoll“ ist. Der wichtigste ist das Vorhandensein von Roh stoffen. Diese fehlen in Südtirol. Bis auf ein holzverarbeitendes Werk bezieht die gesamte Industrie der Bozner Zone, um die es sieh in erster Linie handelt, die Rohstoffe von aus wärts. Es gibt hier weder Eisen noch Kohle, noch große BuuxiUnger — nur den elektri schen Strom, der sich viel leichter zu allen Rohstoffcngebieten leiten läßt, als sich die Rohstoffe hicrhi rschnffen

lassen. Also die Rohstoffe machen Südtirol nicht zu einer „hoffnungsvollen Gegend“. Eine für ilio Großindustrie „hoffnungsvolle Gegend“ könnte man auch einen Lanosi rieh nennen, der eine für die Herbeischaffung der Rohprodukte und die Weiterleitung der Fer tigwaren überaus günstige Verkchrslage hat. Das ist lur Südtirol erst recht nicht der Fall. Es liegt im äußersten Nordzipfel Italiens. Die Rohstoffe die zum größten Teile auf dem See wege nach Italien kommen, müssen nirgend- v'o so lange

auf der Eisenbahn weiter transportiert werden wie hierher, um dann als Fertigwaren den umständlichen Weg zurück nach Italien zu nehmen. Jeder andere Ort Italiens läuft hier Bozen den Rang ab. So blieb:, noch als letzte Möglichkeit, Süd tirol als „hoffnungsvolle Gegend“ zu bezeich nen. das Vorhandensein einer riesigen Masse von freien Arbeitskräften, durch deren Ein schaltung in den Arbeitsprozeß eine ent sprechende Steigerung dir nationalen Pro duktion erreicht werden könnte. Diesbezüglich erübrigt

Entwicklung nicht. Darum mußte erst künstlich eine „Industrie- zone“ geschaffen und darum soll diese heute künstlich erweitert werden, um hinterdrein von einer „hoffnungsvollen Gegend“ reden zu '.■ui,piu:, <m,t II „ ij.iitbcf. VcrlsZ'aii.Ull Atbr,.i - ni. ti 11 — PrurJt: Druckerei de Vcri.izsansla! oiMv.i .1 ß in a II . Uuzei» — Ertnärtituunn leilen» dz» "iiillia^ IG/eu v.jiji 2 April 1918. Nr 7/IS lieg Sl - 1 vdilor Df Topi Ebner, veraiitworllifiizr fledakterv Friedi Vrägger — SVI,nllho iing tiniI

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dienende Gebäude seiner neuen Aufgabe zu 2 uführen — Treffpunkt für Kenner und Genießer zu werden. Unser Bild zeigt einen der heimeligen Speiseräume Aufnahme: r. MERAN Einmalige Wasserleitung versorgt 18 Höfe ENEL gibt für die „Gegend“ Sommerwasser ab und erhält Winterwasser / Einweihung Ein im Burggrafenanu einmaliges Wasscrbauvorhoben ist in der Gegend, Fraktion der Gemeinde St. Pankraz am Eingang des Ultcutalcs, verwirklicht worden.’ Vom Zulcitungsstollcn für das Elektrizitätswerk in Lana

Nutzung der Kulturgründe in der Gegend dar. Nutznießer sind 170 Menschen, die in 18 verstreut liegenden Höfen leben. Von dieser Hochdructdcilung für das Lanner E-Wcrk wird in Rateis das Wasser für die aur der anderen Talseitc liegenden Höfe der Gegend abgeleitet. Im Sommer dient du»‘Wasser zur Bewässerung voh Grund und Boden. ltn Winter hingegen fließt dus Wusscr vom Pawiglcr Bach in die umgekehrte Richtung und mündet in diese Zuleitung für das Elek trizitätswerk ein Aufnahme: „Do!omiten“/Fotocinu

Die Wasserleitung ist am Somuagnaeh- mittag feierlich ihrer Bestimmung über geben worden. Über 3000 Meter Rohre mit einem Durchmesser von 150 mm wurden voh Rateis bergab bis zur Fui- schauerschUicht und dann bergauf bis zu den obersten Höfen der Gegend ver legt. Träger des Bauvorhabens war eine Wasserimercssetilschaft unter Obmann Luis Mitterhofer-Grund. In einem Ver- ‘trug’ mit der staatlichen Unergiekörper- sehaft ENEL verpflichtet sich die Inter- essentsehaft, im Winter das Wasser des Pawiglcr Baches

in die Leitung cinzu- kehren. Unigekehrfzwcigt dus ENEL in der für die Landwirtschaft wasserarmen Zeit Wasser in ausreichenden Mengen vom Stollen für die Gegend ab. „Wasser ist Leben“. Diese Erkenntnis war der Leitgedanke aller Bemühungen, ..Komplett- Küchen J. GANTHALER MERAN - Toi. 26899 - Kurhaus die wasserarme Gegend endlich mit ge nügenden Mengen dieses Nalurclcmcntes zu versorgen. Ani Sonntag versammelten sich die Bewohner der Fraktion, um mit einem Dunkgottesdiciist den denkwürdi gen Tag

der offiziellen Inbetriebnahme der Leitung zu begehen. Die Musikanten aus St. Pankraz begrüßten mit frohem Spiel die Gäste, darunter die Landes- Politiker Dr. Hugo Camper, Matthias Ladurner-Pahhanes und Bauernbundob- mnnn Sepp Lndurncr-Gasteigcr. Auf einem Feldaltar zelebrierte Lnnas De- Jean, Pater Albert Wieland, die heilige Messe. In kurzen Festreden beglück wünschten Ehrengäste die Bewohner der Gegend zum gelungenen Werk. Über einstimmend betonten die Redner, das Wasser und der Fleiß der „Gegner“ wür

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Bauernhof, auch Mttelberghof, für 7—8 Stück Großvieh (event. auch zu pachten). Mittlere Landwirtschaft, nicht schwer zu bearbei ten, event. mit Gasthaus (auch zu pachten). Größere Obstwiese. Nähe Lana. kleineres Baueranwesen, nicht schwer zu be arbeiten. Gasthaus, event. mit Sägewerk und für Holz handel geeignet. Bauerngüter in jeder Größe. kleineres Haus, Gegend Lana, auf gutem Posten, für kleines Geschäft und Werkstätte geeignet. Zu pachten gesucht: Pachtobsekte, zahlreiche, insbesondere Landwirt

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, um 20 Uhr; Kartenvorverkauf im Pfarr haus, Tel. 68-0-60. Geld üi*d Silber in der Museumstiaße Joh. Ranzi - Bozen EIGENE WERKSTÄ11E Waltherhaus: Farblichtbilder Am Donnerstag, 14. November, zeigt P. Albert Leitner OSB im Vortragssaal des Waltherhauscs mit Beginn um 20.30 Uhr Farblichtbilder über „Die Deutsch gegend des Nonsberg“. Der Vortrag wurde vom Heimatschutzverein Bozen organisiert. Malfér wird hiezu eine kurze Einführung bringen. Da die Fahrt nach Laurein im' März dieses Jahres viel Anklang

gefunden hat, ist dieser Vor trag eine interessante und empfchlcns- werte Ergänzung für-die Kenntnis die ser schönen Gegend. Düngung ln heutigen IWittwbch, um 19.30 Uhr, spricht im Gasthof „Schwarzer Adler" in A n d r i a ri Paul Pichler vom Bern- tungèring zum Thema „Düngung im Obstbau unter besonderer Berücksich tigung der Kosten". Derselbe Vortrag wird am morgigen Donnerstag, 19.30 Uhr, im Gasthof „Post“ in V i 1 p i a n gehalten. Ebenfalls am heutigen Mittwoch fin det, mit Beginn um 20 Uhr, im Gnst

geb, Farba (71 Jahre), Angelo Venturi (83), Maria Stcnico gcb. Carcsani (69), Johann Doma- negg (Kleinkind). Gefährliches Giftlegen Tierfeind rückt Hunden, Füchsen und Vögeln zu Leibe In den letzten Jiihrcn sind in Kloben stein etwa ein halbes Dutzend Wach hunde durch Gift in derselben Gegend umgekommen. Jedesmal erfuhren die Be sitzer der Tiere, oft nach vergeblichem Suchen, erst auf dem Umweg über Schul kinder, wo ihr toter Hund lug. Der Tä ter legt das Gift nicht nur zu einer ver botenen Zeit

(vor Schließung der |agd- zeit), sondern auch in einem von Wohn häusern umgebenen Gebiet obcrhnlb- des Klobcnsteiner Bahnhofes. Es handelt sich um ein Wäldchen, durch das der tägliche Weg der Schulkinder führt und wo uußerdem die Kinder der nahen und entfernteren Umgebung spielen. Das Wäldchen ist weder so ubgeziiunt, daß es nicht zugänglich ist, noch bestellt ein ausdrückliches Verbot, cs zu betreten. Das Giftlegcn gilt übrigens nicht den Füchsen, die sieh in dieser dicht besie delten Gegend kaum blicken

. Diese gottbegnadete Gegend, für Ma ler und Künstler genauso geschaffen wie für bodcnvcrwurzcltc Menschen, war der richtige Nährboden für den begabten Künstler, der die Dinge sah, .wie sie sind. Meister Telfner war eher scheu und immer bescheiden, von fast kindlichem Trutz und er liebte die Ei- sacklaler Hänge in ihrer Härle und Steile. Mit Zeichenstift und Palette zog cs ihn durch die Gegend, die er erlebte und erwanderte und die er fcsthiclt mit kühnen Zügen und organischen Farben, Von allen. Hügeln

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Algontler, Josef Algcntlor und Agnes Kra- ler. Die Aigentier stammen aus der Haller Gegend, nämlich von Häusern der Ger einde Ampaß, während die Kraler sich von Müh len, Gerne de Navis, herleiten und in ihrer Abstammung im Wipptal, besonders in der Gegend von Matrei wurzeln. Nach eingehender Durcharbeitung der über die Kirchenbücher noch fast ein Jahrhundert hiuaufroichenden Gerichtsbücher von Steinach war es mir nun möglich, die Almen der Agnes Kraler noch bedeutend weiter zurück zu er forschen

Sinn des Wortes mit Andreas Hofer blutsverwandt zu sein. Von der dritten zur sirlilen Generation Sie sollen nun vom Vater der Mutter Hofers ausgeliend der Reihe noch mit ent sprechenden Hinweisen angeführt werden. Es sind dies: Die A i g e n t ! e r. soweit von Klaar nachgewiesen. wie- schon gesagt, von Häusern stammend, aber aneli weiter in der Haller Gegend und im Innsbrucker Mit telgebirge östlich und westlich der Sill auch heute noeti in mehreren Zweigen boden ständig. In Ellbogen

haben sie einem Hof, beim „Oeagetler“ den Namen gegeben. Sie beginnen schon wie ersichtlich in der zwei ten Generation zurück Ahnen des Sand wirts zu sein. In der dritten Generation er scheinen die W ü r 11 e m b e r g e r, heute in der Haller Gegend stark verbreitet, ein typi scher Ilerkunftsname (von Württemberg). In der vierten Generation begi gnen uns die M a il 1 a c li e r, im ganzen Unterland weit verbreitet, ebenfalls ein Herkunftsname von Maurach am Achensee, und die Holzham mer, ebenfalls in der Haller

Gegend alt- ansässig. Es folgen dann in der fünften Gene ration die Triebs w e t 1 e r. von denen mir nicht bekannt ist. ob sie heute noch in Tirol weiterleben, sowie die G r u e b er. ein Ge ländename, fast in ganz. Tirol verkommend, und die K t r c h b i c h I e r, wieder ein Her kunftsname vom gleichnamigen Ort im Unterland. Dazu noch die V i s e h n a 1 ! c r, von einem Hoi'nainen stammend. In der sechsten Generation schließlich noch die Veld e r (von Feld), die möglicherweise vom Bregenzer Wald

nachweisbar .sämtlich dem Wipptal angc- hüren. Diese Agnes Kraler ist also eine von den vier Vorfahren Hofers in der dritten Generation zurück. In der vierten Gene ration kommt das Geschlecht der Hu et er hinzu. Diese Wipptaler Ilueter kommen aus Navis, wo sii; zweien alten Ilofelnheiten ihren Namen gegeben haben. In der fünften Ge schlechterfolge treten die Baldoma Ir hinzu und die H i n t e r k i r c h e r, beide sehr alte Sippen aus der Gegend von Matrei. Die Baldemayr werden schon im 13. Jahrhundert

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. Deshalb wollen wir trachten, diese Lücke etwas auszufüllen. Viele Ausgrabungen und Funde bezeugen, daß die Meraner Gegend schon in der vorgeschichtlichen Zeit teilweise besiedelt war. 15 vor Christus kam sic unter die Römerherrschaft. /Ins dieser Zeit wurde auf der Töll der Sockel eines Altars zu Ehren der Göttin Diana mit Inschrift aufgefunden. Als erster Verkünder' der christlichen Lehre in der Mcrnncr Gegend gilt be kanntlich der heilige Missionsbischof V' a I e n t i n. Er wirkte ursprünglich

, vermutlich seihe Schüler. Um 536 er oberten die Franken, über die Schweiz vorrückend, das ganze obere Etsch'gebiet. Damals kam, wie cs scheint, die Me raner Gegend zum Bistum Chur. Um 565 zogen die Franken von dieser Landschaft ab. Dafür besetzten diese um 570 die Langobarden von Obcritalicn samt dem Etsehtal bis zur Töll herauf. Dadurch wurde wenigstens Maja und überhaupt die Landschaft am linken Ufer der * Passer zum Bistum Trient geschlagen. Um 750 übertrugen die Langobarden die Reliquien

in dieser Gegend zwischen 800 und 1100. Wir können nicht einmal sa gen, in welchem Jahrhundert die ein zelnen Pfarren ihren Anfang nahmen. Auch ist uns nicht überliefert, wann die Passer als Grenze zwischen den Diözesen Chur und Trient bestimmt wurde, vermutlich galt sie als solche, seitdem die Bajuwaren den Bezirk Me ran beherrschten, also seit ca. 760. In des trifft dieser Mangel an geschicht lichen Quellen über kirchliche Zustände dieser Periode nicht bloß in der Me raner Gegend zu, sondern auch betreffs

teten auch einige Geschichtsforscher (siche Atz-Schatz, der 'Deutsche Anteil des Bistums Trient, IV., S. 194). Darauf weist auch die Tatsache hin, daß dieser Pfarrei außer Grätsch sieben Höfe aus der Gemeinde Tirol, dann je acht Höfe von Riffian und Algund bis zum Ende des 18. Jahrhunderts unterstanden. Auch Bauteile der Kirche von St. Peter sind uralt, losef Weingartner schreibt darüber (im „Siidtirolcr Bilderbuch'', 1953, Seite 142): „Das älteste kirchliche Bauwerk der Gegend

- und Wicdertäufertum (letz teres eine radikale Sekte des crsleren) wurde streng verboten. Trotzdem wu cherten beide Ketzereien durch Jahr zehnte weiter, teilweise auch in der Me raner Gegend, sogar vornehme Familien hingen in Meran der Lehre Luthers an (Atz-Schatz, IV., S. 71 ff.). Zu den ge hen.—n Anhängern zählten viele Bürger Merans. Deshalb konnten cs 1542 zwei reformierte Prediger daselbst wagen, ihre neue Lehre auf einer beim Ultncr Tor errichteten Kanzel zu verkünden. Allein das Stadtgericht und der Stadl

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. Preislage zirka 250.000 Lire. Größeres gut eingefllhrtes Fremdenhotel im Tauferertalc mit großem Schankgarten, gut ein gerichtet. preiswert zu verkaufen. Kleineres Bauernanwesen für 2 Stück Vieh und etwas Obst, Burggrafenamt oder Dintschgau zu kaufen gesucht. Preis Zirka Lire 50.000. Landwirtschaftliches Anwesen mit gemischten Kulturen im Burggrafenamte oder auch gegen Bolzano zu kaufen gesucht. Preislage zirka 69.000 Lire. Geschäftshaus in der Gegend unterhalb Bolzano, geeignet für Manufakturen

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Beschaffenheit der Menschen jener Ge gend aus, wie der Wein so auch die Leut, heißt es, Ilozner und Mcr.incr Weine Ist das richtig? Versuchen wir einmal, diese Frage an der Hand eines Vergleiches ' z.wi- schen den Bewohnern der Bozncr und der Meraner Gegend zu lösen. Zwischen den bei den Städten liegt eine Entfernung von bei läufig sieben Gehstunden, es müßte deshalb nicht unbedingt eine starke Wesensvcrscliie- denheit zwischen den Leuten vorhanden sein. Trotzdem besteht eine starke Verschiedenheit

und so weiter gigg und gagg. Von seinen eigenen Er fahrungen aber teilt der Fratsehlor gar nichts mit oder sozusagen nichts. Der Burggräfler setzt sich scelcnruhlg mit seinem Widersacher an den gleichen Tisch. Dann tastet er die Umgebung ab, ob sie etwa für den Fall, daß er den kürzeren zöge, auf seiner Seite wäre. Findet er die Umwelt, günstig gestimmt, dann zieht er erst gegen den Widersacher los. In der Bozner Gegend, wenn jemand je manden nicht mag, dann setzt er sich nicht lange an den gleichen Tisch

. Im Burggrafenamt gehen die jungen Leute mehr den Dummheiten nach als in der Bozner Gegend, seclenruhig zaubern sie näch tens einem Mißliebling einen Mistwagen auf das Hnusdnch. Der Burggräiler denkt im all gemeinen selir örtlich, über seinen Misthau fen hinaus will er nicht unnütz sein Ge dankengut verzetteln. Bei ihm herrscht das F.igeninteresse vor, sein Interesse gilt weniger der Gemeinschaft. Wenn er auf dem Gebiete der Landwirtschaft, etwas Neues entdeckt, das ist ja dann recht gut. das muß

man auch machen, aber der Allgemeinheit wird er’s nicht gern preisgeben. Wie aber ■ ird's in der Bozner Gegend ge tadelt, wenn einer seine Apfelbäume nicht ordentlich gespritzt hat- und so weiter. Des halb blüht der Obstbau in der Bozner Gegend besser. Dort kommt es häufig vor, daß junge Burschen gleichen Alters sich an Sonntagen zusammenfinden und daß sie dann durch die Obstwiesen, durch die Weingüter ziehen und sich den Stand der Kulturen besehen. Da durch wird allerhand ersprießliche Erkennt nis zum allgemeinen Besten genährt

und ge mehrt. So etwas gibts im Burggrafenamt nicht. Dort gehen die Burschen mehr auf die Gaudè los. Diese Verschiedenheit ist großen teils der unterschiedlichen Artung des Wei nes zuzuschreiben. Vielleicht kommt da auch ln Betracht, daß im Burggrafenamt reinras sige Bajuwaren hausen, wohingegen in der Bozner Gegend langobnrdhchc und gotische Stnmrroseigentümlichkoiten tnitspiclen. Eines aber miß man auf jeden Fall in gefällige F,r- wägung ziehen, nämlich die Verschiedenartig keit dei Hinterlandes

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Großer Tag der Freude für Ortsbewohner Umgebaute Volksschule in Gegend/St. Pankraz gesegnet- „Dorf ohne Schule kränkelt“ Gegend/St.. Pankraz (ml) — In der Örtlichkeit Gegend der Gemeinde St. Pankraz/UIten feierte am Sonntag die Bevölkerung die Segnung der Volksschule. Das alte Volksschulgebäude ist gründlich erneuert und um einen Zubau erweitert worden. 283 Mio. Lire Ueß sich die Gemeinde St. Pan kraz diesen Um- und Zumati kosten. Die elf Schüler der zwciklassigen Schule haben von ihrem neuen

Schulgebäude bereits vergangenen Herbst Besitz ergriffen. Der Landesrat für Schule und Kultur, Dr. Anton Zeiger, fand aner kennende Worte für die Gemeinde St. Pankraz, daß sie für die Beibehaltung dieser kleinen Schule die finanzielle Belastung einging. „Ist die Schule erst weg vom Dorf, dann kränkelt auch der Gemeinschaftssinn." Viele Bewohner der kleinen Ortschaft Gegend hatten sich vor dem Schulhaus eingefunden, um derSegnungbeizuwohnen. Aufn.: „D‘7Fotocine/L. Gemeinderäte auf Kurhausrundgang

Freude herrschten am Sonntag in der Ortschaft Gegend am Eingang des Ultentales. Für die Kinder der Ortschaft wurde eine zeit gemäße Schule geschaffen. Damit ist die Gefahr, daß die Schule aufgeiassen wer den könnte, vorerst gebannt, wenn auch bereits jetzt feststeht, daß die heuer zweiklassig geführte Volksschule im kommenden Schuljahr nur mehr ein- klassig geführt werden kann. Doch dient die Schule nicht nur den Kindern allein. Sie hat Mehrzweckcha rakter. Der Turnraum dient auch als Ju gendraum

und Fraktionssaal. Eine ver schiebbare Trennwand zwischen Turn raum und einem der beiden Kiassenräu- mc ermöglicht auch größere Veranstal tungen. Selbst eine kleine Bühne fehlt nicht. So war denn die Segnung dieser Mehr zweckeinrichtung wirklich ein Fest für groß und klein. Pfarrer Pater OT Peter Lantschner — die Ortschaft Gegend ge hört zur Pfarre Lana — erbat nach dem flotten Spiel der Musikkapelle St. Pan kraz „den Segen Gottes für menschli ches Tun". Er verglich das Segnungsfest der Schule

erscheinen, doch erfüllt er für die Jugend und die Bevölkerung die ser Ortschaft eine wichtige Aufgabe“, schloß der Bürgermeister. Die Erfordernisse der Ästhetik als auch der Zweckmäßigkeit sah Dr. Evi Landesrat Dr. Anton Zeiger: „Die Kinder sol len nicht entwurzelt werden." Im Hinter grund Bürgermeister Dr. Ernst Holzner. Aufn.: „D'VFotocine/L. Lanthaler, Leiterin der Grundschuldi rektion, im neuen Schulhaus verwirk licht. Sie skizzierte kurz die Geschichte der Schule in Gegend. Eine Schule gab

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