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Seite 3 von 16
Datum: 24.06.1964
Umfang: 16
1 Schwurgericht Mailand: Dr. Gärtner klagt die Politik des Faschismus an Ihr Geist hätte auch nach dem Kriege die Südtirolpolitik bestimmt - Zehn Freisprüche beantragt |; (Eigenbericht der „Dolomiten“ aus Mailand) rj 11 Die „unerträgliche Spannung“ zwischen den Volksgruppen, die sich in den Sprcng- ;j Anschlägen entladen hätte, müßte in erster Linie auf die faschistische Untcrdrückungs- ; i Politik zurückgcführt werden. Der Geist des Faschismus habe auch nach dem zweiten Ì Weltkrieg in Südtirol

wcitcrgclcbt und die Politik gegenüber der deutschen Minderheit in entscheidendem Maße bestimmt. Diese Gedanken lagen dem politischen Teil des Plii- ; doyers Dr. Gärtners zugrunde. Zur Klärung der psychologischen Beweggründe müßte der ; Gerichtshof vor allem den Aussagen der nach Mailand gekommenen SVP-Exponcntcn f. größte Bedeutung beimessen. Dr. Gärtner untersuchte dann an Hand der verschiedenen [' Protokolle sehr gründlich die Positionen der dreizehn Angeklagten, die er verteidigte, f nämlich Franz

Muthcr, Engelbert Angercr, Eduard Tänzer, Viktor Steck, Josef Tschcnctl, [ Josef Fabi, Johann Oberhofer, Josef Splß, Oskar und Kaspar Niedermaier, Josef Inner- ! hofer, Matthias Parth und Kurt Welser. — Das Plädoyer Dr. Gärtners nahm fast sechs | Stunden in Anspruch. Heute wird der Verteidiger des Angeklagten Fontana, Dr. Mario Manelli, sprechen. i Bevor Dr. Gärtner den rein politischen Teil I seines Plädoyers begann, hob er das korrekte i Verhalten der Angeklagten hervor

eingesetzt werden, weil sich ! alle aus sittlichen und religiösen Gründen 1 weigerten, sich an der ungerechtfertigten | Hinrichtung zu beteiligen. S Dr. Gärtner belegte diese Tatsache mit einigen Zeugenaussagen im Kesselring-Prozeß in Venedig vom Jahre 1947. 1 Dr. Gärtner verlangte dann, daß der Um- | stand berücksichtigt werden müsse, daß die j Angeklagten fast alle Bevölkerungsschichten i Südtirols vertreten: ] „Wir finden da den landwirtschaftlichen ; Arbeiter, den Beamten, den Studenten, den Bauern

an die .Verdienste’ dieses Regi mes erinnern, an die .Verdienste’, die cs sich auf dem Wege der Entnationalisierung und der völkischen Unterdrückung erworben hat. „Wollt ihr wissen“, sagte Dr. Gärtner an die Geschworenen gewandt, „warum man in Süd- Dr. Gärtner gab dann einen Uebcrblick über das von Ettore Tolomei entworfene und dann auch durchgefiirte Italionisicrungspro- gramm. Er zitierte aus einer Rede Tolomeis, die im Jahre 1923 im „Arch:vio per l’Alto Adige“ erschienen ist. Diese Rede enthielt

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Seite 2 von 24
Datum: 02.04.1966
Umfang: 24
> . t:r v;._ : l H % Üolomifen Samstag, den 2. April 1966 — Nr. 76 Das Plädoyer Dr. Gärtners Für sieben Angeklagte Freisprüche beantragt Dr. Oberhammer lüt'it sich nicht verteidigen — Urteil „im Geist des 1. Prozesses” (Eigenbericht der „Dolomiten" ans Mailand) Dr. Gärtner, (1er vorgestern seine Verteidigungsrede mit geschichtspoli- tischcn Ausführungen begonnen hatte, befaßte sich gestern zum Teil sehr ausführlich mit den Positionen der zehn Angeklagten, deren Verteidigung ihm übertragen

worden war. Nur für neun von ihnen hielt er jedoch eine Verteidigungsrede, da einer, nämlich Dr. Aloys Oberhammer aus Innsbruck, seinen Amtsverteidiger Dr. Gärtner ausdrücklich gebeten hatte, von einer Verteidigungsrede für ihn Abstand zu nehmen. Für die Angeklagten Guntram Weiser, Heinz Klier, Siegfried! Graf, Paul Gunscii, Josef Laner, Franz und Rosa Ebner beantragte Dr. Gärtner Freisprüche. In bezug auf die An geklagten Hugo Knoll und Lothar Dunkel bat der Verteidiger den Ge richtshof

, die Anklagen gegen diese auf illegale Einfuhr von Sprengstoff, • bzw. unbefugten Sprengstoffbesitz einzuscliränken. Abschließend appel lierte Dr. Gärtner an den Gerichts hof, ein Urteil „im Geiste des ersten Sprengsto.ffprozcsscs“ zu fällen, um dadurch zur Entspannung der Lage in Südtirol beizutragen. — Der Pro zeß wird am Montag kommender Woche fortgesetzt. Dr. Gärtner erklärte einleitend, daß sich von den zehn Angeklagten, de ren Verteidigung er übernommen ha be, vier in Untersuchungshaft und zwei

, daß sic nicht verteidigt zu werden wünschen. Da nach der italienischen Strafpro zeßordnung jeder Angeklagte zumin dest einen Amtsverteidiger haben muß, ist Dr. Gärtner trotz des Ver zichtes des Angeklagten, noch immer dessen Amtsverteidiger, so wie auch Dr. Manelli noch immer der Amts verteidiger der Angeklagten Burger und Kienesberger ist. Dr. Gärtner stellte es gestern dem Gerichtshöfe anheim, ob und von wem Oberham mer verteidigt werden sollte. Es war nun zu erwarten, daß Dr. Lantieri den Anwalt

auffordern würde, zu mindest „pro forma“ eine kurze Ver teidigungsrede für den Angeklagten zu halten. Der Vorsitzende richtete jedoch keine diesbezügliche Auffor derung an Dr. Gärtner, was in An waltskreisen die Diskussion darüber auslöste, ob der Vorsitzende eines Schwurgerichtshofes überhaupt be fugt sei, auf die Verteidigungsrede für einen Angeklagten zu verzichten, auch wenn der Angeklagte nicht ver teidigt zu werden wünscht. In bezug auf den Angeklagten Guntram Welser (Bruder des im vergangenen

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Seite 2 von 16
Datum: 21.06.1966
Umfang: 16
, sprach gestern Dr. Karl Gärtner aus Schlanders. In seinem nalcn Propaganda. Mehr hätten sich die Angeklagten nicht zuschulden kommen lassen. Außerdem befaßte sicli Dr. Gärtner mit der Fragwürdig- beit der Verhöre durch die Carabinieri, die zum Teil auch aus formal- rechtlichen Gründen als null und nichtig anzusehen seien. Im zweiten Teil seines gestrigen Plädoyers ging der Verteidiger auf die Position seiner Mandanten Tschcnctt, Spill, Niedermaier, Steck, Tänzer, Fabi und Angerer ein. lieber weitere

sechs Angeklagte (davon fünf in Haft) wird er am Donnerstag sprechen. Heute plädieren Prof. Giacomo Deiitala und Dr. Ro land Riz, die Verteidiger des ehemaligen Generalsekretärs der SVP, Dok tor Stanek. Nachdem der Vorsitzende zu Be ginn der Verhandlung den Wunsch ausgesprochen hatte, Anklagevertre ter und Verteidiger möchten auf die Repliken verzichten („wir wissen ja ohnehin schon alles“), erteilte er dem Verteidiger Dr. Karl Gärtner aus Schlanders das Wort. Dieser ging bei seinem Plädoyer

der Wehrmacht Dienst leisteten. Offensichtlich soll ten die Angeklagten dadurch als Nazi hingestellt werden. Dr. Gärtner machte geltend, daß die Südtiroler, die für Deutschland optierten, ge zwungen wurden, im deutschen Heer Dienst zu leisten. Dabei hätten sie sich die Einheit, in der sie dienen mußten, natürlich nicht selbst aus suchen können. Präsident: „Das versteht sich von selbst“ — Dr. Gärtner dankte dem Vorsitzenden für diesu Einsicht, die es ihm i'Dr. Gärtner) ermögliche, die sen Punkt

mete Dr. Gärtner der Frage, welche Bedeutung den Aussagen der Ange klagten vor den Carabinieri zukom me, insbesondere den Aussagen bei jenen Verhören, denen die Angeklag ten von den Carabinieri unterzogen wurden, nachdem sie bereits vom Staatsanwalt verhört worden waren. Bekanntlich hatte sich bereits Dr. Riz am Freitag vergangener Woche mit dieser Frage befaßt, als er über sei nen Mandanten Paul Pichler sprach. akten zu finden sein, was jedoch nicht der Fall sei. Auch der eventuelle Einwand

, daß der Delegierungsakt in der vom Staatsanwalt erlassenen Ver fügung der Haftverlängerung enthal ten sei, müsse als unbegründet abge wiesen werden. Der Artikel 225 der Strafprozeßordnung schließe nämlich eine derartige „indirekte Delegie rung“ aus. Auch Dr. Gärtner vertrat die The se, daß jene Aussagen vor den Ca rabinieri, welche die Angeklagten .nach ihrer ersten Einvernahme durch den Staatsanwalt abgelegt hatten, als null und nichtig anzusehen seien (auf Grund der Artikel 238 und 185 der Strafprozeßordnung

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Seite 4 von 16
Datum: 24.06.1964
Umfang: 16
als einer der Hauptbelastungsbeweise für Muther und andere Angeklagte angesehen wird, sagte Dr. Gärtner, daß schwere Zweifel darüber be stünden, daß diese Versammlung überhaupt stattgefunden habe. „Warum ging man überhaupt in die Schweiz? man hätte die Attentate doch ohne weiteres auch in Innsbruck oder an einem anderen Orte Oesterreichs besprechen kön nen. Man hat gesagt, die Versammlung habe deswegen in der Schweiz stattgefunden, weil dieses Land neutral ist. Ich glaube, daß es viel ungefährlicher gewesen wäre, eine solche Versammlung

ge macht werden. Von der Anklage der politi schen Verschwörung müsse er zumindest aus Mangel an Beweisen, von allen übrigen An klagen gänzlich freigesprochen werden. Dieselben Anträge stellte Dr. Gärtner für den Angeklagten Engelbert Angerer. Auch dieser habe eine Anzeige wegen Mißhand lungen eingebracht. Außer der Aufbewahrung von Sprengstoff, den er von Muther erhalten habe, könne ihm nichts nachgewiesen werden. Bei der Behandlung der prozessualen Stel lung des Angeklagten Eduard Tänzer wies

zur Ansicht gekommen sei, daß dieser Angeklagte wahrscheinlich drei Jahre unschuldig im Kerker gesessen habe. Der Umstand, daß Steck des öftern in Inns bruck und Natters war, könne nicht so ohne weiteres als Belastungsbeweis angesehen wer den. Es sei vielmehr erwiesen, daß der An geklagte dort bei einem Heilpraktiker in Be handlung war. Dr. Gärtner beantragte für Steck einen vol len Freispruch. Sehr ausführlich befaßte sich der Vertei diger sodann mit dem Angeklagten Josef Tschenett

, für den der Staatsanwalt eine Ge fängnisstrafe von acht Jahren und acht Mo naten gefordert hatte. Dr. Gärtner wies vor allem auf die Anzeige des Angeklagten wegen Mißhandlungen durch Carabinieri hin. Aus dem Untersuchungsurteil zum Trienter Cara- binieriprozeß und den Widersprüchen in Tschenetts Aussagen gehe deutlich hervor, daß er die Anzeige zu Recht eingebracht habe. Sie sei jedoch — wie in vielen anderen Fällen — abgewiesen worden, weil die betreffenden Carabinieri „unbekannt“ blieben. Die Aus sagen

den Angeklagten Josef Fabi sagte Dr. Gärtner, daß auch ihm gegenüber der Staatsanwalt sehr unsicher gewesen sei. So könne man aus dem 'f'ext der Strafanträge ersehen, daß Dr. Gresti für Fabi zunächst nur zwei Jahre wegen politischer Verschwörung beantragen wollte und erst später hand schriftlich diesen Antrag dahin geändert habe, daß er gegen Fabi auch die Anklage der politischen Verschwörung erhob und das Strafausmaß von zwei auf sieben Jahre hin aufsetzte. Das gegen Fabi vorliegende Beweismatcrial hätte

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Seite 2 von 16
Datum: 24.06.1966
Umfang: 16
Q Djolomiten Freitag, den 24. Juni 1966 — Nr. 140 „Fünf Jahre Gefängnis sind genug” Or. Gärtner sprach über seine sechs Mandanten, fünf davon sind in Halt Beweisen freizusprechen. Sollten die Geschworenen diesem Antrag nicht stattgeben, möchten sie dem Ange klagten zumindest alle möglichen Milderungsgründe zuerkennen. (Eigenbericht der „Dolomiten“ aus Mailand) In der Bcrufungsverhandlung zum ersten Mailänder Sprengstoff* prozcß, die in der kommenden Woche zu Ende geht, schloß gestern Dr. Karl

Gärtner aus Schlanders sein am Montag dieser Woche begon nenes Plädoyer ab. Fünf der sechs Angeklagten,'deren Position Dr. Gärtner gestern ausführlich behandelte, sind noch in Haft (Franz Muther, Hans Obcrhofcr, Luis Hauser, Luis Steinegger und Franz Gampcr), während einer (Joscr Innerhofer) mit dem Urteil erster Instanz nach dreijähriger Untersuchungshaft frcigelassch wurde. Dr. Gärtner appellierte an den Gerichtshof, ein Urteil zu fällen, das zumindest einem Großteil der noch in Haft befindlichen

zwanzig Angeklagten die Freiheit wiedergibt. Sie seien nunmehr schon fünf Jahre im Gefängnis und hätten gewiß genug gebüßt. Dr. Franz Monauni, der ebenfalls gestern hätte sprechen sollen, wird nun voraussichtlich am Montag kommender Woche plädieren. Für heute und morgen ist das mit; Spannung erwartete Plädoyer des Vertei digers Prof. Nuvolone vorgesehen. Der erste Angeklagte, mit dessen Position sich Dr. Gärtner gestern beschäftigte, war Josef Inner- hofer aus Schenna, der in erster Instanz zu drei

im Talkessel von Meran verbreiten wollte, zusammenzuarbeiten. Außer dem habe Innerhofer damals zu gegeben, daß eine Versammlung in seinem Hause in Schenna sattfand und daß er den Sprengstoff zu einem Hochspannungsmast brachte, auf den Carli einen Anschlag verübt habe. Diese Aussagen habe Innerhofer nie bestätigt. Bei seiner neuerlichen Einvernahme vor dem Staatsan walt habe er nur sein erstes Ver hör durch denselben bestätigt. Dr. Gärtner wies darauf hin, daß Innerhofer im Trienter Cärabinieri- prozeß

chen. Dr. Gärtner ersuchte den Gerichts hof, Innerhofer von allen Ankla gen, zumindest aus Mangel an Be weisen, freizusprechen. Die letzten fünf Mandanten Dr. Gärtners befinden, sich noch in Haft. Gegen das Über sie gefällte Urteil hat nur die Verteidigung Be rufung eingelegt. Konfidenten gesetzlich geschützt Zur höchsten Strafe unter diesen fünf war Franz Muther aus Laas verurteilt worden (neun Jahre und fünf Monate Gefängnis). Er war für schuldig befunden worden, der Anführer der „Vinschgauor

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Seite 14 von 24
Datum: 16.01.1986
Umfang: 24
mit überwältigender Mehrheit der bisherige Kassier Andreas INenner, ebenfalls aus Unzen, bestimmt. Der scheidende Obmann wurde zum Ehrenohmanu der Fach gruppe ernannt. Itereits zu Iteginn der Vollversammlung hatte er liilanz über das abgelaufene Gartenjahr gezogen, das wiederum von erfreulichen und unangeneh men Ereignissen gleichermnllen geprägt war. Zum zwanzigjährigen Bestehen der Fachgruppe hatten die Gärtner F.nde April des Vorjahres die funrtr Illumenschau in der Bozner Messehalle organisiert

und eine llroschure mit einem übersichtli chen Abriß der Gartenbaugeschichte Sudtirols herausgegeben. Im strengen Wmter lUtt t Hf» seien viete Pflanzen für ilalknn und Garten erfro ren. Daher sei das Fruhjahrsgeschaft für die Siidtiroler Gärtner erfolgreich gewe sen. erklärte Obmann Srhtiili.ui. Hin Höhepunkt des abgelaufenen Gar tenjahres sei die fünfte' Blumensehau in Bozen gewesen, die vom L5ä. April bis I. Mai insgesamt ‘10.000 Besucher aus allen I^andcsteilen angezogen habe. Bei dieser Veranstaltung wurde

die Broschüre „Gartenbau in SütUirol“ aufgelegt, die die Entwicklung des Gartenbaus m Slat timi aufzeige und dentiteli vor Augen führe, mit welchen Schwierigkeiten die Gärtner heim Aufbau ihrer Betriebe zu kämpfen hatten. Vom 0. bis 0. Oktober nahmen die Siidtiroler Gärtner an der Schulsehau der bandesgartenschau in Augsburg teil. Ebenfalls in Augsburg hatte vom 0. bis 11. Juli das III. Alpenlandisehe Ver- hatulstreffen stattgefimden. das unter dem Motto ..Gartenbau und Umwelt“ stand. „Mit dem Thema Umwelt

wird sich der Gärtner in Zukunft immer mehr beschäftigen müssen“, meinte der.sehei- donde Obmann der Fachgruppe. „Dabei sollte vor allem der aktive, positive Um weltschutz in den Vordergrund gerückt werden, bei dem die Gärtner eine beson dere Mithilfe anbieten können.“ Franz Schullian nannte die Erhöhung der Le bensqualität durch Pflanzen in der Woh nung, Dorfversehünerung, Landschafts gestaltung und ähnliches mehr. Das nächste alpenländische Verbandstrei fen wird am 10. und 11. Oktober in Südtirol slaltfinden

. Dazu werden neben bayri schen und österreichischen erstmals auch Schweizer Gärtner erwartet. Die ständig steigenden Lohn- und Energiekosten, fuhr Schullian fort, hät ten dazu geführt, dall die Gärtner firn Quadratmeter mehr produzieren muh ten. um einigermallen über die Kunden zu kommen. Positiv vermerkte er die neue Lohnskala, die das Einstellen von Junggärtnern wieder interessant ge macht habe. Eine deutliche Belastung brachten die neuen Brandschutzbestim mungen mit sich. Leider sci cs noci) immer nicht gelun

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Seite 11 von 12
Datum: 25.02.1957
Umfang: 12
'i k Jugend-Skimeisteischalten in Folgaiia Die Südtiroler Gärtner Helmut und Fili Martin unschlagbar Alle alpinen Wettbewerbe eine Beute unserer jungen Strigliele Herbert (SC. Ibischi 1-33.09; 5. Rinner Franz (SC. Latsch) 1:48.16. Junioren: 1. Pcdroß Franz (SC. Latsch) -10.54 Minu ten; 2. Egger Raffael (SC. Latsch) 41.52: 3. Prenncr Siegfried (OVS.) 42.41: 4. Pe- goraro Guido (OVS.) 43.52: 5. Tliani Her mann (OVS.) 44.44. In USA: Sailer kam, salt und siegte Aspen, 23. Februar. In Aspen

. Nicht zu vergessen der junge Anton Tschenett, der auch zur Spitzenklasse der Städter gehört. Viola (Rovereto), der Unser Südtiroler Skinachwuchs feierte bei den nationalen Juniorenmeisterschnftcn in Folgaria große Triumphe. Sie gewannen durch Helmut Gärtner und Martin Fili alle drei alpinen Wettbewerbe und die Kombination. Am Donnerstag schneite es den ganzen Tag und die ganze Nacht un d die Organisatoren mach ten sich schon große Sorgen wegen der Ab haltung der Meisterschaften. Doch über Nacht hellte

sich der Himmel wieder auf und in kurzer Zeit waren die Pisten durch den Neu schnee in prächtiger Verfassung, für die Ab haltung der Rennen hergerichtet. Duell Gärtner—Fili Um 11.39 Uhr ging dev erste, der 119 Teil nehmer am Riesentorlauf über die, vom Ende des Sessclliftcs ausgehende und mit 43 Toren versehene Strecke. Diese hatte wenige Schwie rigkeitsgrade, ein paar flache Teilstrecken und endete nach einem Höhenunterschied von 389 m neben der Talstation des Sesseltiftes. Helmut Gärtner des WSV. Stcrzing

konnte seinen im Vorjahr errungenen Titel erfolg reich verteidigen, dicht gefolgt von Martin Fili des SC. Selsor Alpe. Der nächste Talmon folgte mit über einer Sekunde Abstand. Eino große Überraschung brachte der Grödner Bruno Mussnor mit seinem sechsten Platz. Wertung: 1. Helmut Gärtner (WSV. Ster ling) 1.51,3; 2. Fili Martin (SC. Seiser Alpe) 1.51,4; 3. Talmon Giuliano (SC. Marmolada) 1.52,7; 4. ■ Lorenzetti Giovanni (SC. Monza) 1.53,8; 5. Parmcsani Enrico (SC. Marmolada) 1.55,7; (i. Mussncr Bruno

(SC. Groden) 1.56,9; 7. Glück Richard 1.57,9; 8. Gredina Giuseppe (SC. Cortina) 1:57,5. Den Langlauf über 10 km gewann Di Dorigo Marcello in 39,15 Min. vor Martinelli Eugenio (Moto Guzzi) in 39,52 Min. und De Crlgnis Brunello (Fiamme Gialle) in 40,19 Min. Duell Gärtner—Talmon Am Samstag fand unter dem Schutzhaus Sommo Alto mit einem Höhenunterschied von 180 m der Spezialslalom statt. Beim ersten Durchgang waren 49 Tore aufgesteckt, beim zweiten 59, die Strecke fand sich in einem ausgezeichneten Zustande

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Seite 32 von 32
Datum: 03.06.1986
Umfang: 32
auf den siegreichen Deutschen Klaus Niedzwiedz im Ford Sierra XR4 mit 40.38,28 Minuten aber nur 6,71 Sekunden. * Doppelweltmeister Heinz Kinigadner hat in der österreichischen Moto-Cross-Szene keine Gegner. Er gewann bei der zweiten Staatsmeisterschaftskonkurrenz in der Halbütcrklusse in Ried-Asenham beide Läufe vor dem in Österreich lebenden Bel gier Harry Everts. Die lange Kette von tödlichen Unfällen im Motorsport will nicht abreißen. Das bisher letzte Opfer Ist Jo Gärtner, dem beim 24-Stnnden-Rennen

von Le Mans wahrscheinlich ein Mate rialdefekt zum Verhängnis wurde. Gärtner ist am 24. Jänner 1954 in Wien geboren, begann seine Laufbahn 1977 ln der Fonnet-V und bestritt 1984 auch acht Formel-l-Rennen auf Oselta-Atfa. Archivbild Im fünften Anlauf erster Sieg Bobby Rahal gewann die 500 Meilen von Indianapolis 250.000 Zuschauer säumten das größ te Autodrom der Welt, den „Indiana Motor Speedway“, als die 500 Meilen von Indianapolis nach zweimaliger Verschiebung am Samstag endlich ge startet und von Bobby

(USA)March-Cosworth 195 Wieder zwei Todesopfer im Motorsport Jo Gärtner und Michael Wyder sind am vergangenen Wochenende tödlich verunglückt Die Unglücksserie der letzten Monate im Motorsport will nicht abreißen. Am vergangenen Wochenende gab es wieder zwei Tote, vier in der letzten Woche, und neun Innerhalb eines Monats. Eine traurige Bilanz, die nachdenk lich stimmen muß. Die beiden bisher letzten Opfer sind der Schweizer Michael Wyder und der Österreicher Jo Gärtner. Michael Wyder

war bei der Hessen- Rallye Beifahrer des Formel-l-Piloten Marc Surer, der mit seinem Ford RS 200 gegen einen Baum prallte. Während Surer schwere Verletzungen erlitt, ver brannte Wyder im Wrack. Jo Gärtner prallte beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans In der Nacht zum Sonntag gegen die Leitplanken, sein Porsche wurde auf die Piste zurückgeschleudert und fing Feuer. Nach Angaben der Arzte erlitt Gärtner einen Genickbruch und war sofort tot. Volltreffer für Rockfans Sie hören: • I can hear the grass crow • Whisky

des Franzosen Jean-Louis Lafosse forderten die „24 Stunden von Le Mans" bei ihrer 54. Auflage ein neues Opfer. Am Sonntag morgen um 3.28 Uhr starb der Österrei cher Jo Gärtner bei dem berühmt-be rüchtigten Autorennen. Der Tod des 32 Jahre alt gewordenen Wieners wurde um 4.25 Uhr über Lautsprecher bekannt- gegeben. Das Kölner Kremer-Team, das Gärtner zu Saisonbeginn für die Sport wagen-WM verpflichtet hatte, zog dar aufhin sofort seinen zweiten Porsche aus dem Rennen. Aus unerklärlichen Gründen knallte

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Seite 3 von 16
Datum: 10.12.1963
Umfang: 16
römische iltartikel: urde bei • sich an- en. Es ist der Ver- en ver- Dolomiten 1 Seite 3 Düsenmaschine mit 81 Menschen abgestürzt: Keine Ueberlebenden Flugzeugkatastrophe möglicherweise durch Explosion verursacht — Blitz oder Bombe? — „Nur Leichenteile" j Die Angeklagten und ihre Verteidiger j Muther Franz (Dr. Gärtner), Klotz Georg i (Dr. Sand), Parth Matthias (Gärtner), Tap- i peiner Franz (Sand und Dr. Ricoi), Angerer ! Engelbert (Gärtner), Fabi Josef (Gärtner), ■j Obeiihofer Johann (Gärtner

), Tschenett Jo- ] sef (Gärtner), Selm Josef (Dr. Gaetano Jo- j vane), Piroher Georg (Dr. Monauni und Dr. I De Luca), Steck Viktor (Gärtner), Spiss Josef I (Gärtner), Matscher Josef (Monauni und De Luca), Mitterhofer Josef (Monauni und De Luca), Wallnöfer Karl (Monauni und De Luca), Tänzer Eduard (Gärtner). Pichler Paul (Dr. Riz). Stanek Johann (Riz), Mandl Fried rich (Sand), Ungerank Franz (Dr. Dander), Tietseher Karl (Dr. Canestrini), Stampfl Jo hann (Dr. v. Vintschger), Huber Josef (Riz), Petermeier

und Sand), Scherer Jakob (v. Vintsch- ; ger), Zwerger Albuin (Sand und Canestrini), . Gruber Walter (Sand), Gamper Franz (Sand), Gostner Engelbert (Nikolussi und Ricci), Oberhuber Rudolf (Riz und Tiefenbrunner), . Piok Engelbert (Nikolussi), Innerhofer Josef (Gärtner), Villgratner Ernst (Vinatzer und Devoto), Schwingshackl Andreas (Massari und. Ricci), Stötter Anton (Gaetano Jovane), Ve ronesi Bruno (Canestrini), Walter Erich (Ca nestrini), Egger Franz (Sand), Pergol Livio (Nikolussi), Matuella Konrad

(Sand), An- rather Hermann (Canestrini), Hauser Luis (Sand), Finatzer Karl (Ricci), Clementi Jo hann (Sand), Widmoser Eduard (Dr. Otto Vi natzer), Thaler Karl (Sand), Rinner Jo- : sef (Canestrini), Kasai Oswald (Sand), ! Dibiasi Arnold (Canestrini), Waid Anton (Ca nestrini), Piok Franz (Ricci), Carli Siegfried (Canestrini und Ricci), Oberrauch Luitfried (Ricci und Sand), Welser Kurt (Gärtner), Pfaundler Wolfgang (Vinatzer), Petemel Paul (Vinatzer). krause Leopold (Ricci), Destal- ler Ottokar (Ricci

und Vinatzer), Amplatz Luis (Ricoi), Fontana Josef (Riz und Manelli), Forer Josef (Ricci), Pranter Donato (Sand), Niedermaier Oskar (Ricci und Gärtner), Fel- derer Anton (Sand), Thaler Johann (Niko lussi und De Luca), Schgör Christian (Gärt ner), Steger Siegfried (Ricci), Steger Johann (Sand), Schwienbacher Vigil (Nikolussi, Gallo und Gamper), Unterholzner Bernhard (Sand), Egger Alois (Monauni und De Luca), Sull- mann Josef (Nikolussi und De Luca), Klier Heinrich (Ricci), Niedermair Kaspar (Gärt ner

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Seite 48 von 62
Datum: 01.03.1990
Umfang: 62
Donnerstag. 1. März 1990 20 SU .Dolomiten Sport-Journal Die Gaitner-DynasUe aus Sterzing Anläßlich des ersten „Gigantissimo" auf der Marmolata (1974) traf sich die Skisportprominenz früherer Zeiten in Canazei. Unter Ihnen natürlich auch Karl Gärtner. Von links: Renato Valle aus Cortina d'Ampezzo, der den ersten Riesentortauf der Geschichte gewann, Celina Seghi, die großartige Läuferin vom Abetone, Christian Pravda, der Weltmeister von 1954, daneben Karl Gärtner, vor ihm Silvio Alverà

des „Rößl“- Gasthofes zierten, gaben Kunde von den Bobfaitrem, die schon 1928 in St. Moritz an Olympischen Spielen teilgenommen hatten. Heute mag es diese Bilder nicht mehr geben, wohl aber bewahren die Gebrüder Gärtner solche aus ihrer aktiven Sportleriautbahn auf. Kart und Helmuth Gärtner waren Mitglieder der jeweiligen italienischen Nationalmannschaft, während Arthur, der mittlere, nach sehr guten Ansitzen dem Leistungssport ehre Absage erteilte. Rolf Wemickes unverkennbare Stim me erzählte Mitte

Februar 1952 vom Abfahrtslauf der Herren. „Am Start stellt die Nummer eins — Carlo Gärt ner aus Italien...“, vernahm auch Mutter Anna Gärtner in Sterzing. Sie fieberte, wie immer, wenn der Sohn Karl vor einer solch großen Prüfung stand. Man konnte es ihr auch nicht verdenken, hatte sie doch einen Buben im Krieg verloren. Und der Karl (Jahr gang 1922) war auch spät vom Völker ringen in die Heimat zurückgekehrt, als eine Art Spätberufener jedoch im Ski- rennsport alsbald ein Spitzenläufer ge worden

als die Vorläufer abge fahren waren, lichteten sich die Reihen der Menschen, die vielfach mit Lang laufski in die Höhe gekommen waren.“ Zumal kein Betreuer in der Gegend zu sichten war, band Kart Gärtner die Windbluse kurzerhand um, zog die Brille herunter, und im Nu hatte er ein hohes Tempo erreicht. „Als erster hat man überhaupt keine Ahnung, wie die Strecke war — ich war offensichtlich eine Art Versuchskaninchen, aber ei nes weiß ich: Es war eine einzige Eisplatte...“, erzählte er seelenruhig. Weiter unten

, wo der berüchtigte Bir kenzaun stand, in den ein Egon Schöpf voll hineinfuhr, da standen wieder (oder immer noch) Zuschauer in (ter Strecke. „Gott sei Dank hab' ich als Bub bald das Pfeifen gelernt, ohne einen Finger in den Mund nehmen zu müssen...“ Über enorme Bodenwel len, über Schläge und durch schütte ren Wald ging's bis ins Ziel. Dort wartete der „Skipapst“ Otto Menanti und klopfte dem Sterzinger auf die Schulter. Bei der Endabrechnung war Karl Gärtner ausgezeichneter 8. Seit wann er wohl Ski fährt

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Seite 3 von 28
Datum: 28.04.1973
Umfang: 28
, daß diese Bestimmungen nicht durch das Land, sondern durch ein Staatsgesetz vorgeschricbcn und nur für Industriebetriebe vorgesehen seien, nicht aber für Handwerkerbetriebe. Einwändc erhob Neuhauscr auch ge gen einige Bestimmungen des Artikels 27, wo von Bauprojekten für geschlos sene Gebäude und Räume, die als Bc- (Fortsetzung auf Seite 5, Spalte 3) Fast ist das Auge nicht imstande, all die bunte Blumcnpraclit aufzunchmcn, die Südtirolcr Gärtner in der Messehalle hingezaubert haben Aufnahme: Leo Flcnger Obmann

mit einem Jahresumsatz von über achtzig Millionen, die allmonatlich abgegeben werden muß, fällig. Eindrucksvolle Blumenausstellung Leistungsschau der Südtiroler Gärtner in der Bozner Messehalle — Bis 1. Mai offen Ihre beiden Vorgängerinnen stellt die heurige 3. Blumcnschnu der Südtirolcr Gärt ner, Junggärtner und Floristen weit in den Schatten. Wenn das Interesse des Publi kums und das Urteil der Fachleute, die bereits bei den vergangenen Blumcn- ausstellungen vorzüglich vortrelflich waren, sich in demselben Maße

steigern, dann dar! man dieser Schau bereits bei ihrer Eröffnung einen vollen Erfolg Voraussagen. Das besondere Interesse, das dieser Veranstaltung bereits in den Vorjahren ent gegengebracht wurde, hat die Südtiroler Gärtner und Floristen auch bewogen, so sagte Obmann Schullian bei seiner Einführungsansprachc, heuer die Blumenschau größer und mit noch mehr finanziellem und Arbeitsaufwand aufzubauen. Und be reits am gestrigen ersten Tag war die Schau überaus gut besucht von Menschen aller Altersklassen

worden. Der Prüfungskommission im kleinen Ort im Veneto wurden insgesamt 1021 Weine aus 220 Kellereien aus 80 Provinzen Italiens zur Begutachtung zugesandt, und erneut erhielt eine Südtirolcr Kellerei die höchste An erkennung. Der gerechte Lohn für fachgerechte Arbeit und höchsten Einsatz, um den Ruf des Südtirolcr Weines stets hochzuhalten. Einblick geben in den Südtirolcr Gar tenbau. Die meisten Blumenfreunde ken nen den Gärtner nur als Blumenhändler und übersehen oft. daß dies nur die letz

te Phase seiner vielfältigen Tätigkeit ist. Der Gärtner ist Erzeuger von landwirt schaftlichen Produkten. Da sehr viele In vestitionen nötig sind und die Anbauflä che meist nur klein ist, ersuchte er alle Förderungsstellen der Landwirt schaft, die Gärtner bei ihren Investitio nen noch mehr zu unterstützen als bis Kein Gift in die Obstbaumblüten spritzen! Die Obstblüte ist heuer gegenüber einem Normaljahr um ungefähr zehn bis zwölf Tage verspätet. Reiche Blüte zeigen die Birnen, während Golden, zum Teil

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Seite 5 von 44
Datum: 31.12.1992
Umfang: 44
Dolomiten - Nr. no2 Donncrstag/Frcitag 31. Dezember 1002/1. Jänner 1003 y.jj.i Ausstellung über Friedrich von Gärtner im Münchner Stadtmuseum König Ludwigs I. vergessener Hausarchitekt ORF-Dokumentation 640 Jahre Habsburger D ie 640 Jahre Habsburger arbeitet der ORF ab 28. Dezem ber 1992 in einer zwölfteiligcn Dokumentation von Bri gitte Vacha und Alois Hawlik auf. Nicht nur um die Personen ging es dabei den Autoren, sondern um eine Aufarbeitung auch der politischen Interessen und Ideen

seines größten Konkur renten. des von Kronprinz Ludwig und späteren König Ludwig I. favorisierten Leo von Klenze: Der 200. Geburtstag des 1791 geborenen Friedrich von Gärtner hät te eigentlich schon im vergangenen Jahr gefeiert werden sollen, aber die ansonsten so agilen Ausstellungsorganisatoren ha ben den Termin schlichtwcg verschlafen, einen der bedeutendsten Architekten und Künstler des 19. Jahrhunderts gebührend zu feiern. Aus diesem Grunde hat Winfried Ncrdinger, der stets rührige Leiter

der Ar- chitcktursammlung der Technischen Uni versität in der bayerischen Landeshaupt stadt, nun im Münchner Stadtmuseum ei ne z.war verspätete, aber deswegen nicht minder faszinierende Retrospektive über einen der wichtigsten Architekten des 19. Jahrhunderts organisiert. Am 10. Dezember 1791 in Koblenz als Sohn des churtrierischen Holbaumeisters und späteren Münchner Hofbauintendan ten Andreas Gärtner geboren, von dem berühmten frühklassizistischen Architek ten Carl von Fischer (dem Erbauer des Münchner

seines Erz feindes Klenze (dem Gärtners Vater als Hofbauarchitekt weichen mußte) nicht un wesentlich beitrugen. Zwar wurde Fried rich von Gärtner mit der Leitung der Nym phenburger Porzellanmanufaktur und der Organisation des frisch gegründeten Münchner Kunstvereins beauftragt, doch seine großen Pläne zur Umgestaltung der bayerischen Landeshauptstadt zu „Isar- Athen“ mußten in der Schublade bleiben. Erst als Kronprinz Ludwig im Jahre 1825 den bayerischen Thron bestieg und Mün chen in eine einzige

Baustelle verwandel te, bekam Friedrich von Gärtner den Auf trag, eine repräsentative Avenue zwischen dem inzwischen geschleiften nördlichen Tor der Haupt- und Residenzstadt und dem Dorfe Schwabing herzustellen: Den Bau einer der prachtvollsten und im klassi zistischen Stile einheitlichsten Schöpfun- Friedrichvon Gärtner: Königliches Schloß in Athen, Wanddekoration für das Arbeitszim mer von Ludwig I. (1842). gen nahm er in Angriff, die nach ihrem Auftraggeber benannte Ludwigstraße. Ge säumt

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Seite 3 von 6
Datum: 15.01.1951
Umfang: 6
Das Welfer nahm Rücksicht Ein Ski-Sonnfag unter blauem Himmel Wieder Massen-Veranstaltungen in ganz Südtiro!. Freudenbotschaften aus Wengen u.Trient Gärtner und Nogler bewiesen wieder allererste internationale Klasse Den Vereinsfunktionären wird nicht wenig der Hut auf- und angegangen sein, als am Freitag plötzlich der „Himmel „gewasserten“ Schnee lierniedersehickte und somit die für Sonntag angekündigten Veranstaltungen schwer komoromittierte. Doch die Winter sportler haben entschieden heim

Herbert, W.S.V. Sterzing, Note 21.51; 4. Bernard Richard, S.C. Seiser Alpe, 23.60; 5. Pcter- nader Kurt, S.C. Seiser Alpe, Note 25.6G; G. Rtiedl Bruno, S.C. Seiser Alpe, Note 26.40; 7. Plattncr Sepp, W.S.V. Sterzing, Note 29.20; 8. Zorzi Arrigo, S.C. Bozen, Note 29.21; 9. Plank Anton, S.C. Latemar, Note 39.70; 10. Gärtner Helmut, W.S.V. Sterzing, Note 40.08. Mannschaftswertung um clcn Po kal Ritten: 1. W.S.V. Sterzing, 40.09 Punkte; 2. S.C. Seiser Alpe; 3. S.C. Bozen. Standard-Rennen in Kafling

, daß unsere Skifahrer etwa nicht leistungsfähig sind. Aus Wengen kommt die freudige Nachricht, daß Karl Gärtner bei einer Elite von inter nationalen „Kanonen“ den zweiten Platz er rungen hat. Das ist jedenfalls eine schöne Empfehlung für Südtirols Abfahrtsläufer. Aus Trient kommt die nicht weniger erfreu liche Nachricht, daß der Grödner Hermann Nogler wieder das „3-Tre“-Rennen gewon nen hat. Zum zweiten Male ist Nogler als erster Name in den Annalen dieses großen internationalen Rennens eingetragen

Trafoi, 14. Jänner. Hoch oben am Fuße König Ortlers meldet der S.C. Ortler, Sek tion Trafoi, die Austragung des ersten Rie sentorlaufes in Südtirol. Fünf Vereine mach ten den weiten Weg hinauf und drei weitere (Latsch, Martcll und Schlnnders) hätten auch gerne dabei sein mögen, aber auf der Wengen, 13. und 14. Jänner. Das große traditionelle Abfnhrts- und Torlaufrennen am Lauberhorn brachte den Namen Karl Gärtner wieder in den Vordergrund. Dort oben stand wohl die Elite der europäischen alpinen

Wettbewerbe. Wenn auch Namen wie Schöpf, Pravda, Mall usw., Elite der österreichischen Abfahrtsgarde, fehlten, so sah man doch Namen wie Zeno Colò, den zweifachen Weltmeister 1950, Georges Schneider, Couttet u. a. am Start, die jeden falls heute das Beste darstellen, was die alpinen Wettbewerbe verlangen können. In diesem starken internationalen Feld von Abfahrtsgrößen machte der Sterzinger Karl Gärtner wieder die allerbeste Figur und klassifizierte sich als bester Italiener. Es ge lang ihm, Colò

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Seite 16 von 18
Datum: 04.10.1977
Umfang: 18
. . Um Platz neun: DDR—Frankreich . . . Um Platz elf: Finnland—Holland . . . de Kurzfassung wiedergeben: Die Favo riten bestätigten sich, cs gab mehrere Stürze, aber keine Verletzungen, auch der Pechvogel des Tages fehlte nicht (Walter Thaler, der im ersten Durch gang des Ricscntorlaufs Zweitbester war, im zweiten aber stolperte und trotzdem den I0. Platz schaffte), T o r I a u f Damen: I. Annelies Kastlungcr (Gärtner Vinti) 74,03 Sekunden Gcsamtlaufzcit; 2. Antonia Mareher (Ahrnlnl) 74,84; 3. Monika

Dclvai (Eggental) 100,35. Herren. Senioren: 1. Paul Scidncr (Ober- cisacktul) 35,3 t; 2. Felix Denicolò (Groden) 57,13; 3. Toni Insam (Gruden) 57,37; 4. Ander Joehcr (Klausen) 5824; 5, losef Pich ler (Eggcntal); 6. losef Fischnaller (Klau sen) 6023: 7. Markus Eisaih (Eggcntall 65,33; 8. Toni Mahlknccht (Burggrafeniiml) 68,47; 9. Paul Hopfgartncr (Ahrnlal) 69.59; 10. Ernst Kastlunger (Gärtner Vinti) 7327. lunioren: 1. Martin Hiltaler (Ahrnlal) 5728: 2. Ludwig Zingcrle (Gärtner Vinti) 65,11; 3. Klemens

Hiltaler (Ahrnlal) 7128: 4. Raimund Wcißensteincr (Eggcntal) 71,39; 5. Oswald Rcichcggcr (Ahrntal) 73,60. Anwärter: 1. Michael (ocher (Klausen) 64,31; 2. Hermann Ellcmut (Klausen) 70,91; 3. Alex Goller (Klausen) 712(0., Zöglinge: I, Paul Marcotto (Obercisacktal) 64,14: 2. Stefan Innerhofer (Ahmlal) 6828; 3. Waller Gutlercr (Ahrnlal) 70,73. Kinder: I. Luisi Prinolh (Groden) 68,43; 2. Günther Maier (Gärtner Vinti) 84,93. ' Ricscntoriauf Damen: t. Annelies Kastlunger (Gärtner Vinti) 66,78 Sekunden

; 2. Monika Delvai (Eggental) 67,32; 3. Antonia Mareher (Ahrn tal) 68,60. Herren, Senioren: I. Paul Seidner (Ober eisacktal) 53,19; 2. Felix Denicolò (GröJen) 55,10; 3, losef Innerhoicr (Ahrnlal) 5524; 4. 'Ioni Insam (Groden) 55,45: 5. Hubert 'Fischnaller (Gärtner Vinti) 56,15; 6. losef Pichler (Eggental) 56,83; 7. Ander locher (Klausen) 5b,92; 8. Eugen Giorgi (Groden) 57,59; 9. Alfredo Murer (Grödcn) 58.32; 10. Walter Thaler (Grödcn) 58,50. lunioren; I. Martin Hiltaler (Ahrnlal) 56.04;- 2. Klemens

Hiltaler (Ahrntal) 575)7; 3. Mar kus Dcjori (Eggental) 57,10; 4. Ludwig Zin- gerle (Gärtner Vinti) 58,47; 5. Karl Gärtner (Ahrntal) 5923. Anwärter: I. Elias Hiltaler (Ahrntal) 60.18; 2. Franz Slablum (Klausen) 64,40; 3. Klaus Gärtner (Ahmlal) 65,31. Zöglinge: 1. Paul Marcotto (Obereisaeklal) 61,40; 2. Stefan Inncrhofcr (Ahrntal) 65,92; 3. Ivo Mahlknecht (Grödcn) 66.65.' Kinder: J. Luisi Prinolh (Grödcn) 65,40; 2. Günther Maier (Gärtner Vinti) 74.83. Mannschaftswertung, Kombination: I. Gro den 3515

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Seite 10 von 16
Datum: 10.04.1974
Umfang: 16
“, fuhr er dann langsam und jedes Wort betonend fort, „möchte ich, daß du die nächsten Wo chen zu Sixtus gehst und dich dort darum bemühst, daß Park und Garten bis zur Hochzeit in einem hervorragen den Zustand sind. Verstehst du?“ Der Gärtner war verwirrt. Der Auf trag ehrte ihn, es würde gewiß auch ein schönes Stück Ge|d einbringen, aber wie sollte er einige Wochen seine eige ne Anlage im Stich lassen? Der Tallmann schien seine Gedanken zu erraten. „Was deine Gärtnerei unter dem Mu- raunerberg

betrifft, mußt du dir für diese Zeit keine Sorgen machen. Ab morgen gebe ich dir zwei meiner Leute. Zeige ihnen, was zu tun ist, und sie werden es tun. Jeder weitere Verlust wird dir ersetzt.“ Der Gärtner hatte auch angesichts dieses großzügigen Angebotes einen Ein wand: „Ich darf doch annehmen, daß der Herr Sixtus einen eigenen Gärtner hat, der ihm den Park in Ordnung hält. Wird man es mir nicht übelnehmen, werde ich nicht in Schwierigkeiten kommen, wenn ich ihm ins Handwerk falle?“ Nun wurde

das Gesicht des Tallmann breit vor Vergnügen: „Nein“, sagte er, „mache dir keine Sorge. Der Silbernagelsche Park soll einem Urwald gleichen. Der Gärtner ist kein Fachmann. Du hast meinen Auf trag, alles so zu richten, daß die Tall- manns sieh nicht zu schämen brauchen. Wenn du meine Leute eingeschult hast, laß es mich wissen. Nimm alles mit, was du benötigst, ein Wagen bringt dich nach Unterloibl und holt dich nach getaner Arbeit dort wieder ab. Ich werde dich gut belohnen.“ Der Gärtner verbeugte

sich. Der Tall mann sah das Gespräch als beendet an und machte Anstalten zu gehen. Der Gärtner wagte ihn zurückzuhalten: „Sie ließen mich dieses Gartens we gen hierher kommen. Was soll daran geändert werden?“ Der Tallmann sah sich nochmals um. Er tat es diesmal flüchtig, und gab sich keine Mühe, dies zu verbergen. „Nichts“, sagte er, „es bleibt alles so, wie es ist — denn es gefällt mir!" Das war alles. Schon zehn Tage später fuhr der Gärtner in einer Kutsche nach Unter- loibl. Bevor dies jedoch geschah

alles tun, damit die Hochzeit eines Tallmann* in dieser Zeit zum Fest des Jahres würde. Alle Unter stützung von seiner Seite sei ihm sicher, er könne jederzeit mit allem, wozu er selbst nicht in der Lage zu sein glaubte, zu ihm nach St. Veit kommen, es wür de ihm gewährt werden. Außer, daß dann noch die Frau Mutter ihre beste Köchin nach Unterloibl, entsenden wür de, habe er sich entschlossen, auch seinen Gärtner für einige Zeit zu ent- behrèn, damit er im Park und Garten nach dem Rechten sehe

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Seite 18 von 20
Datum: 26.10.1972
Umfang: 20
ES ttokuniten Donnerstag, den 26. Oktober 1972 — Nr. 239 Ein Blick in die Glashäuser des Landes Nordtiroler Gärtner haben wegen der EWG und der Mehrwertsteuer gewisse Sorgen Der Bevölkerung klarzumachen, daß die heimischen Produkte frischer sind, und gleichzeitig auf bessere Qualität hinzuarbeiten, ohne die Preise zu ruinieren, ist die Antwort der heimischen Gärtner auf die Frage, ob sic im EWG-Markt der 300 Millionen überhaupt noch Chancen haben. Denn unsere fleißigen Erwerbs* gärtner

, für die cs keine 42-Stundcn-Woche gibt, stehen in starkem Konkurrenz kampf mit holländischen und dänischen Gärtnern schon deshalb, weil hierzulande andere klimatische Bedingungen herrschen und wesentlich mehr Mittel für Brenn stoffe ausgegeben werden müssen. Außerdem besitzen die Bundesrepublik Deutsch land, die Niederlande und Dänemark ein gut ausgebautes Netz an betrieblichem Beratungsdienst, wie er hierzulande wünschenswert wäre. Mit diesen Sorgen unserer Gärtner machte die Landcslandwirtschaftskammcr in Anwesenheit

von Präsident Hans Astncr und Kammerrat Obmann Franz Pfeifer anhand dreier Gartenbaubetriebe in Innsbruck, Kufstein und Kundl bekannt. Aber nicht nur die Europäische Wirt schaftsgemeinschaft wirft Probleme für die Gärtner auf. sondern auch die Mehrwertsteuer, die zu Beginn des kom menden Jahres in Kraft tritt. Der ur sprüngliche Steuersatz von 16 Prozent für Blumen und Baumschulartikel konnte dank der Bemühungen des Bun desverbandes der Erwerbsgärtner Öster reichs, dem derzeit rund 3000 Gärtner angehören

, und durch den Einfluß der Präsidentenkonferenz der Landwirt schaftskammern auf 8 Prozent gesenkt und damit dem Mehrwertsteuersatz für Gemüse gleichgestellt werden. Ein Spezialproblem ist dabei die Pauschalierung der Gartenbaubetriebe. Der „pauschalierte Gärtner“ hat im Ein guter Fang gelang gestern der Gendarmerie. In den späten Abendstun den des Dienstag hielt ein vorerst unbe kannter junger Mann bei der Staats brücke in Salzburg ein Taxi für eine Fahrt nach Innsbruck auf. Schon wäh rend der Fahrt im Raume

Um satzsteuer und außerdem die Umsatz steuererklärung. Beim Übergang zur Mehrwertsteuer erspart sich der Gärtner bei Betriebsinvestitionen die gesetzlich vorgesehene Investitionssteuer. Die Nachteile bestehen in dem Verlust der möglichen sogenannten Vorratsentla stung beim Übergang zur Mehrwert steuer und in dem Umstand, daß die Vorsteuerbelastung nicht im vollen Um fang aufgerechnet werden kann. Wem ob dieser Steuerproblematik in flüchten. Erst in weiterer Verfolgung gelang

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Seite 3 von 8
Datum: 09.03.1953
Umfang: 8
Bei 30 Grad Kälte ii Der Schweizer Rey René - Sieger der „3-Tre! Aber Karl Gärtner schlägt auf der Marmolata alle aus dem Feld — Die starken Schweizer sichern sich die Nationenwertung vor Italien — Oesterreich schickt nur drittklassig und muß parieren Canaici, 8. März. Die vierte Schlacht der «3-Tre* ist geschlagen. Den Siegern Nog- ler, Nogler, Ghedina folgt in der vierten Auflage erstmals ein Ausländer. Ein Schweizer. Rey René ist sein Name. Er ist Schweizer Meister. Also kein Geringer

. Sondern ein ganz Großer. Internationale Klasse. Und er im Vereine mit dem Weltmeister Georges Schnei der hat auch die Nationenwertung für sich gebucht. Und so darf das Rennen des «3-Tre» als großes internationales Kennen bzeichnet werden. Ohne weiteres. Die Schweiz hat es verstanden. Sie «bagatellisierte* dieses Rennen nicht und beschickte es mit den beiden stärksten Eisen. Italien lancierte übberhaupt sein ganzes Hab und Gut hinein: Gärtner, Glück und Nogler. Es hat sich gelohnt. Nicht am ersten Tag

, nicht am zweiten, aber am dritten! Karl Gärtner lief ein Rennen seines Lebens und ließ alle internatio nale Klasse hinter sich. Und gewann denRiescnsiaiom auf der Marmolata. Aber es war kalt, eisig kalt Die «Trumpfaß» des großen «3-Tre-Ren- nens» blieb dem Sonntag und der Marmo- lata Vorbehalten. Seit Jahren mußte die «Königin deir Dolomiten» auf ihre Skifahrer verzichten. Immer wieder: schlechte Piste, mangelhafte Bahn, schlechte Schneolage. Das konnte sich diese Königin nicht immer gefallen lassen

einen Rennfahrer über die 3000 m lange und mit einem Gefälle van 700 m versehene Strecke hinunter. Durch 59 Flaggentore hatten sich die Fahrer zu wenden, dann waren sie am Ziel. Karl Gärtner war heute der Mann Und dieses Ziel durfte heiute der ganzen Skisportgilde Südtdrols eine freudige Nach richt hinausrufen. Heute siegte am schnell sten Berg der Welt einer der Unseren: der Sterzinger Karl Gärtner. Es gelang ihm heute vor einer Elite dee internationalen Skisportes einen triumphalen Sieg zu errin gen

, der vielleicht zu den schönsten seiner Skisportkarriere gehört. Der Raum verbietet uns die ausführliche Erzählung des Wett kampfas, aus welchem Karl Gärtner als Sie ger hervorging, aber diem Leser kann ver raten werden, daß dieses Rennen wohl eines der interessantesten und spannendsten war, das viele dar teilnehmenden Rennfahrer mitgemacht haben. Der Erfolg der Süd tiro ler Skifahrer wird durch die schönen Lei stungen von Otto Glück und Hermann Nog ler vergrößert. In der Gesamtwertung wurde der Schweizer

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Seite 3 von 8
Datum: 11.04.1950
Umfang: 8
auch die schnellsten Rennen ausgefochten. Für unsere Gegend ist dieses Rennen zur Tradition gewor den und fast alle Jahre gab es neue Sensationen. Lange aber blieb der Norweger Larsen Urdah! Rekordinhaber end man hielt es schier für un möglich, eine noch schnellere Zeit als 2:34.2 Minuten zu fahren. Da kam das Jahr 1943! Egon S c h ö p i, der blonde Oesterreicher, be kannt durch seine unheimliche Schneid, fuhr 2:01.3 Minuten! (Haben sich die Zeitnehmer Karl Gärtner ein 99 Zweiter in Udine (Canin-Abfahri), Zweiter

in Cervinia Unser Karl Gärtner übernimmt so ungefähr die Rolle der Oesferrcicherin Erika Mahringer, die dort als «ewige Zweite» sich Ruhm und Lor beeren holt. Der Sterzinger ist nach seiner Rückreise aus den U.S.A. bei drei wichtigen Rennen an den Start gegangen: zuerst am Rolle paß, dann am 3. April in Udine (Canin-Ab- fahrt) und am 6. April in Cervinia. Und bei allen drei Rennen besetzte Gärtner den zweiten Platz. Am Rollepaß hatte er Zeno Colò als Gegner und kam knapp hinter diesem ans Ziel; in Udine

trat der junge Eugenio Monti in Er scheinung, der die Strecke (750 m Höhenunter, schied) um zwei Sekunden schneller vor Gärt ner bewältigte und in Cervinia war es wieder der zweifache Weltmeister Zeno Colò, der knapp vor Gärtner das Ziel passierte. ’ Aber gerade das Rennen in Cervinia und dieser zweite Platz darf für Gärtner als schönster Erfolg gel ten. d“f er ; n - ,: ^en drei Rennen erzielt hatte In Cervinia handelte es sich nicht bloß um einen einfachen zweiten Platz, den er vielleicht

km Durch schnitt! Im Jahre 194*1 wurde das Rennen nicht ab- gehauen _ Dafür platzt die Bombe für 1950. Großer, ja ganz großer Aufmarsch ist angekün digt: Italien, Oe6tereich, Schweiz, Frankreich und Deutschland sind mit ihren besten Abfahrtsläufern am Start. Das heißt, in Namen übertragen: Ceno Colò, Kar! Gärtner, Silvio und Albino Alverà, Eugenio Monti: Egon Schöpf, Christian Pravda, Hans Negier, Senger: Couttet und Oreiller. Die Schweizer und deutsche Vertretung ist nament lich m:ch nicht bekannt

alles auf ein? Karte setzen.. ewiger Zweiter“ Formats ab, indem er Fahrer wie Oreiller (Frankreich), Huber -and Salvenmoser (Oester reich), Alverà Silvio und Zanni (Italien) zurück Heß. Und schließlich haben diese errungenen zweiten Plätze noch einen anderen großen Wert: gleichmäßige Form und stets gutes und sicheres Rennen. Gärtner hat nie versagt, er blieb immer stabil und verläßlich. Ergebnisse; In Canili (Udine): 1. Eugenio Monti. S.C. Gortiua, in 2:10.0 Minuten; 2. Karl Gärtner, W.S.V. Sterzing, in 2:12.0

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Seite 11 von 16
Datum: 05.12.1967
Umfang: 16
für Universitätsstudenten, welche sich für das Schuljahr 1967-08 eingeschrieben haben und schließlich 30 Beihilfen zu je 50.000 Lire für Univcrsi- tälsstudcntcn. Am Wettbewerb können sich zivile Kricgsinvalidcn. Kinder, deren Eltern im Krieg gefallen sind sowie Kinder von Mitgliedern, welche in diesem Schuljahr nicht gratis in Heimen unter gebracht sind, beteiligen. Nähere Aus künfte erteilt Sektion Bozen, llaticn- traßc 30, und zwar bis zum 20. Jän ner 1968. Generalversammlung der Südt. Gärtner Resolution über die Berufsausbildung junger Gärtner

gefaßt Kürzlich fand im Raiffeisenhaus in Bozen die Generalversammlung der Südtirolcr Gärtner statt. Schon seit zwei Jahren bilden die Gärtner innerhalb des Südtirolcr Bauernbundes eine eigene Fachgruppe. Zur Versammlung erschienen zirka 50 Leute. Der Obmann der Fachgruppe, Franz Schullian, begrüßte die erschiene nen Berufskollegen und Gäste. Darauf ergriff Dipl.-Gartcnbauinspcktor Gad- ncr, detn voriges Jahr für die Verdien ste um den Gartenbau der Hans-Bickel- Preis zuerkannt worden war, das Wort

Konkurrenz zu rechnen haben und könne nur dann slandhalten, wenn die lokalen Betriebe modernisiert und rationalisiert werden und markige" recht arbeiten. In Südtirol gebe cs auf diesem Gebiet noch viele Chancen, sagte der Redner; diese auszunützen, sei Hauptaufgabe der Gärtner in der Zu kunft. Franz Schullian gab einen Uebcrblick über die Tätigkeit der Fachgruppe wiih-, rend der vergangenen Jahre: Die Fach gruppe Gärtner veranstaltete im Rund funk eine Vortragsreihe über Pflanzen und Blunicnpflcge

aus der Garlcnbnuschulc in Wcihcnstcphan gewonnen werden. Von besonderer Wichtigkeit für die Süd- tiroler Gärtner waren die nationalen und internationalen Ausstellungen, bei denen die lokale Fachgruppe gute Er folge aufzuweisen hatte. Bei der intci- nationalcn Hlumcnnusslellung in Triest konnten von den Südtirolcr Gärtnern gleich fünf erste Preise errungen wer den. Auch die Bundcsgartcnschuu in Karlsruhe wurde in Form einer Gemein- schaflsfahrt besucht, wobei mehrere mo derne Gartenbaubetriebe besucht wur

den, um wertvolle Anregungen zu erhal ten. In der folgenden Aussprache wurde besonders die Berufsausbildung der jun gen Gärtner diskutiert. Nach langem Hin und Her wurde folgende Resolution eingebracht und dann einstimmig ange nommen: „Eines der größten Anliegen der dem Südtirolcr Bauernbund angesclilossenen Fachgruppe für Gartenbau ist die Be rufsausbildung der jungen Gärtner. Die Aufgaben, die an uns hcranlretcn, wer den immer spezifischer und schwieriger, die Risiken immer größer und die Kon kurrenz immer

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Seite 12 von 14
Datum: 08.02.1960
Umfang: 14
Zulian mit Nr. 1 daher, der mit 64,0 Sekunden eine gute Zeit herausfuhr. Bis man aber die Bestzeit er fuhr, mußte man auf Läufer Nr. 30 warten: es war Georges Duviliard, der jüngere Bruder des sensationellen Hahnenkamm-Siegers, der mit 63.1 die Bestzeit erreichte. Da er in der Abfahrt am Tag zuvor gestürzt war, kam er für die Kombination nicht mehr in Betracht. 63,9 erreichten Stamos, Helmut Gärtner und Siorpaes und 64,0 Sekunden Arpin und Zu lian. Im zweiten Durchgang erreichte dann der Franzose

Arpin mit 60,2 Sekunden Best zeit, dem Armin und Helmut Gärtner knapp darauf folgten. So flel die Kombination an Michel Arpin, während der andere Franzose Stamos den Torlauf gewann. Ein sehr regel mäßiges Rennen zeigte Helmut Gärtner: Dritter in der Abfahrt, Dritter im Torläuf und Zweiter in der Kombination. Dank die ser Leistung konnte Italien den Mannschafts sieg ganz knapp vor Frankreich an sich reißen. Ergebnisse: Torlauf 1. Pierre Stamos (Frankreich) 63.9 + 60,2 = 124,1 Sekunden 2. Michel Arpin

(Frankreich) 64,0 + 60,6 = 124,6 Sekunden 3. Helmut Gärtner (Italien) 03.9 + 60,8 = 124,7 Sekunden 4. Roberto Siorpaes (Italien) 63.9 + 61,6 = 125,0 Sekunden 5. Aldo Zulian (Italien) 64.0 + 61,6 = 125,6 Sekunden 6. Georges Duviliard (Frankreich) 63.1 + 63,3 = 126,4 Sekunden 7. Martin Fili (Italien) 66,0 + 62,1 <= 128,1 Sekunden 8. Louis Folliguet (Frankreich) 66.9 + 62,8 = 129.7 Sekunden 9. Ivo Mahlknecht (Italien) 66.2 + 64,1 =* 130,3 Sekunden 10. Giuliano Talmon (Italien) 67,4 + 63,3 = 130,7 Sekunden

Kombinationswertung I. Arpin (Frankreich) 0,57; 2. Gärtner (Ita- _ lien) 0,96; 3. Stamos (Frankreich) 1,25; 4. Zu- ' llan (Italien) 2,89; 5. Fili (Italien) 4,01; 8. E. Agreiter (Italien) 5,50 und Ivo Mahl- knecht (Italien) 5,50; 8. Siorpaes (Italien) 6,30; 9. Folliguet (Frankreich) 7,38; 10. Schmid (Schweiz) 7,50. ' Nationenwertung 1. Italien (Gärtner, Fili, Zulian) 8,46; 2. Frankreich (Arpin, Stamos, Folliguet) 9,20; 3. Schweiz (Schmid, Pfosi, Wyrsch) 26,33. Dei Schweizer Schmid gewann die Abiahit Wolkcnstcin

3. Helmut Gärtner (Italien) .... 1.55,8 4. Pierre Stamos (Frankreich) . . . 1.56;3 5. Aldo Zulian (Italien) ..... 1.57,8 6. Eduard Agreiter (Italien) . . . .. 1,57,7 7. I. Mahlknecht (Gold. Flam. Moena) 1.58,0 8. Martin Fili (Italien) 1.58y2 9. Paul Pfosi (Schweiz) 1.58,7 10. Rudy Wyrsch (Schweiz) 2.00,3 11. Louis Follguet (Frankreich) 12. Poppino Denicolò (Golden Flammen). Ein Torianf des SC Ithiger/Schanncr Auf einer 400 Meter langen Torlauf strecke mit 150 Meter Höhenunterschied und 30 Toren (zwei

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Seite 10 von 14
Datum: 08.02.1960
Umfang: 14
durch den Flaggenwald. Nachdem Dino Pompanin als Vorläufer das Ziel durchflitzte, kamen Aldo Zulian mit Nr. 1 daher, der mit 64,0 Sekunden eine gute Zeit herausfuhr. Bis man aber die Bestzeit er fuhr, mußte man auf Läufer Nr. 30 warten: es war Georges Duvillard, der jüngere Bruder des sensationellen Hahnenkamm-Siegers, der mit 63.1 die Bestzeit erreichte. Da er in der Abfahrt am Tag zuvor gestürzt war, kam er für die Kombination nicht mehr in Betracht, 63,9 erreichten Stamos, Helmut Gärtner und Siorpacs und 64,0

Sekunden Arpin und Zu lian. Im zweiten Durchgang erreichte dann der Franzose Arpin mit 60,2 Sekunden Best zeit, dem Armin und Helmut Gärtner knapp darauf folgten. So fiel die Kombination an Michel Arpin, während der andere Franzose Stamos den Torlauf gewann. Ein sehr regel mäßiges Rennen zeigte Helmut Gärtner: Dritter in der Abfahrt, Dritter im Torlauf und Zweiter in der Kombination. Dank die ser Leistung konnte Italien den Mannschafts sieg ganz knapp vor Frankreich an sich reißen. das Unglück

,war, geschehen. DeFtorian er litt Hautabschürfungen und Gesichtswunden. Es kamen noch ■ Agreiter, Zulian und Mahl knecht, aber sie fuhren wohl gute Zeiten, dodi die Spitze war bereits gegeben. Das Rennen bleibt noch offen, weil am Sonntag früh In St. Ulrich der Spezialtorlauf gestartet wird' und für die Kombination noch ein harter Kampf sich absetzen dürfte. ' : ’ .Ergebnisse: Min. 1. Werner Schmid (Schweiz) . . . 1.55,Ò 2. Michel Arpin (Frankreich) . . . 1.55,4 3. Helmut Gärtner (Italien) .... 1.55,8

aus neunzehn Mittelschulen Südtirols beider Sprachgruppeh (Bozen, Meran; Brixen, Sterzing und St. Ulrich) nah men heute bei den Skilandesmeisterschaften, welche alljährlich vom Schulamt für Leibes erziehung organisiert wird, teil; Es war .eine schöne Schar von jugendlichen Wintersport?. 4 lern, welche heute bei herrlicher Witterurig R 4 r* -L Rn R io a r; Sekunden sich ln den einzelnen Wettbewerben auszeich- 3. Helmut Gärtner (Italien) 5eKUnaen nen konnte. Jedes -Jahr-hat dleses^Rennen

Sekunden 10. Giuliano Talmon (Italien) 67,4 + 63,3 = 130,7 Sekunden Kombinationswertung 1. Arpin (Frankreich) 0,57; 2. Gärtner (Ita- lien) 0,96; 3. Stamos (Frankreich) 1,25; 4. Zu- ‘ lian (Italien) 2,80; 5. Fili (Italien) 4,01; 8. E. Agreiter (Italien) 5,50 und Ivo Mahl- knecht (Italien) 5,50; 8. Siorpaes (Italien) 6,30; 9. Folliguet (Frankreich) 7,38; 10. Schmid (Schweiz) 7,50. ’ Nationenwertung 1. Italien (Gärtner, FUI, Zulian) 8,46; 2. Frankreich (Arpin, Stamos, Folliguet) 9,20; 3. Schweiz (Schmid

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