6.521 4.675 Weltbörsen Tendenz von gèstérn BERGBAU • METALL Dalmlne Falck Faick rls Mattel Mailand Wien Frankfurt London New York Paris Tokio Zürich Ak' 2,42% I Al 3,45% Ai 3,67% 0,05% I Al 3,51% Al 2,go% jA 0,83% 4Éi(:2,^%; EVA HELLER Fischer Taschenbuch Verlag GmbH 9 „Das können wir uns über haupt nicht leisten! Ich habe die Alben doch schon gekauft! Und die Fotos, die Wolf-Dietrich für sich gemacht hat, von seinen blöden Pflanzen und von seinen Eltern und so, die könnte ich ja thematisch zuordnen
sie keine Skrupel. Sieglinde hatte überhaupt keinen Geschmack. „Wenn die Alben wenigstens mit Stoff bezogen wären", sagte ich. „Man kann sie später mit Stoff beziehen. Jedenfalls konnte Wolf-Dietrich über den Preis nicht meckern.“ „Wie willst du denn diese Plastikdinger mit Stoff bezie hen?“ „Wolf-Dietrich kann so was.“ Sieglinde merkte, daß bei mir keine Unterstützung zu holen war. „Du bist genau wie Wolf- Dietrich, mit dir kann man nicht reden“, jammerte sie. Weil mich das ärgerte, sagte
. Sieglinde war entzückt, den Herrn Dok tor zu sehen, und verschob das Hemdenbügeln, Albert war entzückt, eine Frau zu sehen, die die Hemden ihres Liebha bers bügelt, und verschob das Hemdenaufhängen. „Wie geht es Wolf-Dietrich?“ fragte Albert. „Weiß nicht“, sagte Sieglin de. „Habt ihr euch etwa ge trennt?“ „Möglich, daß auch wir uns trennen, demnächst“, sagte Sieglinde düster. Albert runzelte die Stirn. Sieglinde begann sofort wieder vor Wut zu zittern, wie sie Al bert erklärte, und berichtete
auch ihm, daß sie von Wolf-Die trich daran gehindert worden war, ein Monument der Ge meinsamkeit zu schaffen. Al bert, der alte Opportunist und Geizkragen, hielt natürlich zu Sieglinde. Er fände es ebenfalls sehr erstrebenswert, gemeinsa me Fotoalben zu haben, und es sei Verschwendung, die Abzüge von gemeinsamen Erinnerun gen doppelt machen zu lassen. Da mir die Harmonie zwi schen Albert und Sieglinde auf die Nerven ging, sagte ich, daß Wolf-Dietrich meine volle Sym- athie hätte und daß mir solche ackbraunen Plastik
Sieg linde, „aber ich weiß nicht, ob ich euch in diesen Kreis ein- laden kann, oder ob es nicht besser wäre, wenn ihr erst dem nächst kommt, wenn ich wieder ein Essen gebe, auf jeden Fall muß ich zuerst Wolf-Dietrich fragen.“ Weil wir nichts sagten, erklärte sie dann: „Schließlich ist es für Wolf-Dietrichs Kar riere nicht uninteressant, daß ich die entsprechenden Leute einlade.“ Während Sieglinde ausführ lich erklärte, daß sie leiden schaftlich gern koche, ärgerte ich mich ausführlich darüber