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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 04.12.1917
Umfang: 8
das zUr Fortführung des Krieges Notwendige zu bewilligen. Sie wird aber gewiß alles wn, was die Erreichung eines den Bestand der Monarchie sichernden dauernden Friedens zu fördern vermag. Tschechische Politik. Tschechische Offiziere als Ueberläufer. geschrieben: Zu den Interpellationen über den tschechischen Verrat an der Front und in der' Marine, mit denen im österreichischen Reichs rat und im ungarischen Reichstag die politi schen Vorstöße der Tschechen beantwortet wer den, ist zu bemerken, daß doch manchmal

auch ' Untreue den eigenen Herrn schlagt. So ha ben tschechische Offiziere als Ueberläufer den Italienern verraten, daß in Südtirol das bayerische AlpenkorM angekommen sei. was die Italiener zu der Annahme verleitete, daß von dort aus der erste Stoß der Offensive kom men werde. Cadorna hat dort soviel Trup pen als möglich angehäuft. Andere tschechi sche Offiziere haben italienische Truppen zu einer schwachen Stellung der Oesterreicher an der Südtiroler Front geführt

, die aber unter dessen, ohne daß die Ueberläufer davon ge wußt haben, gut verstärkt worden war. Wie man auch in sonst gut unterrichteten hohen mi litärischen Kreisen zu wissen glaubt, find in beiden Fällen die tschechischen Verräter von den Italienern, welche sich für absichtlich irre geführt hielten, erschossen worden. Aehnliche Früchte hat der Verrat an der Jsonzofront ge zeitigt. Dort haben tschechische Ueberläufer mitgeteilt, daß die Offensive, wie auch ur sprünglich beabsichtigt war, für den 19. Oktober festgesetzt sei. Unvorhergesehene

cm dieser Agitation zeigt sich darin, daß im Gefecht der Südwestfront. Darin heißt es: Der Erfolg bei Carzano am 18. September. 1917 und b^ anderen Gelegenheiten tschechische Reserveof fiziere zum Feinde übergingen, und zwar wa ren es unter anderen die Oberleutnante i. d. Res. gZioko und Jrsa, die Leutnante i. d. Ref. Kohautek und Zeleny. Man fand auch bei ge fallenen italienischen Offiziere die Beweise, daß feit langem tschechische Soldaten den Italienern- militärische Daten auslieferten

und daß die verräterische Propaganda in den tschechischen Regimentern stark betrieben wird. Auch nach der letzten glorreichen Offensive der Mittelmächte an der Südwestfront fanden sich in italienischen Kundschaftsaktenstücken An deutungen, daß man über Ort und Zeitpunkt des Beginnes des Angriffes genau informiert war. Aut.ditz vielerwähnte tschechische Mik tion ist der Verlauf der elften Jfynzofchlacht z^- rückzuführen, in der bekanntlich tschechische Ab teilungen vollständig versagten. Angesichts des verräterischen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 26.08.1925
Umfang: 8
sich auch die gesanglichen Darbietungen, bei denen katho lische Geistliche, Lehrer, Bürgermeister usw. den Dirigentenstab schwangen, zu einem Akt deutscher Volkskultur fernab von der deut schen Stammesheimat. Urwuchtig kommt dies auch zum Ausdruck in dem preisgekrön ten Wahlspruch des Bundes Banater deut scher Sänger von Otto Dittrich: Wie Donnerschlag und Sturmgebraus Verkünde deutsches Lied: ^ Daß Treue fest zum Volk und Stamm Im Sängerbunde glüht. Tschechische Aufschriften in Grado In den „Münchner Neuesten

haben sie durch ihr selbstbewußtes Austreten tschechische Aufschristen und tsche chische Bedienung durchgesetzt und man konnte wiederholt den Ausspruch vernehmen, daß derjenige, welcher am tschechischen Gelde verdienen wolle, auch die tschechische Sprache respektieren müsse. In den gas reichen tschechischen Gasthäusern konnte man überall die Bilder Masaryks und Hus' sehen, auch lagen überall tschechische Zeitungen aus, die sogar im L-esesaol der Kunkommission durchgesetzt! worden waren. Zahlreiche tschechische

AU«» im Otzsth mv, im auf dem eine tschechische Ferienkolonie ein reiste, wurde mit stürmischen .Nazdar'» Rufen (dos tschechische Hell!) begrüßt.' Es ist bezeichnend, daß die deutschen Zei tungen in der Tschechoslowakei diese Nach richt mit der Bemerkung bringen, die Süde rende utsch-n, deren Uneinigkeit und Zer splitterung täglich größer wird, mögen sich an diesem energischen und volksbewußten Auftreten der Tschechen ein Beispiel neh men.' Unwetter. llnwelterschaden und Tod durch Blitz. Mailand. 23. August

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 4
Datum: 30.01.1900
Umfang: 4
geblieben ist. In den letzten Delegationen wurden merkwür digerweise gegen das deutsch»österreichische Bündnis verschiedene Stimmen laut.- Es war schon seit langem ein offenes Geheimnis, dass in den leitenden Kreisen der tschechischen Parteien und insbesondere bei den Jung- tschechen unser Bündnis-mit Deutschland sehr unbeliebt sei. Indessen war es den österreichischen Regierungen der letzten Jahre dadurch,- dass sie in der inneren Politik das tschechische Element möglichst bevorzugten, immer

wieder gelungen, eine schärfere Bekämpfung dieses Bünd nisses in den Delegationen seitens der Iungtschechen hintanzuhalten. In den letztverflossenen Delegationen aber machte sich der tschechische Unmuth über den Ver lust der Sprachenverordnungen auch dadurch Luft, dass die tschechischen Delegiertxn ihrer^ Abneigung, ja ihrem Widerwillen gegen unser VerbündniS mit Deutschland scharfen Ausdruck gaben. Die Iungtschechen wünschen ein Bündnis mit Frank reich-Russland. Schon vor Iahren haben sich tschechische

Turner (!) auf französischem Boden mit den Franzosen verbrüdert; der einigende Gedanke war der Hass gegen die Deutschen. Die tschechische In telligenz sanctiomerte diese Verbrüderung und Doctor Podlipnh, der Sprecher auf dem Verbrüderungsfeste, wurde eine der populärsten Persönlichkeiten unter den Jungtschechen und wie zur Belohnung für seine Brand täglich mit der Frage empfieng: „Schon wieder nichts?' Steiner musste die Sticheleien seiner Collegen ertragen, welche das Gerücht colportierten, dass

der tschechischen Intelligenz. Wir betonen mit Nachdruck: der tschechischen Intelligenz. Denn das tschechische Volk ist gutmüthig und gutwillig und durch aus nicht deutsch-feindlich, solange es nicht aufgehetzt und sanatisiert wird. Dieses letztere Geschäft besorgt aber die tschechische Intelligenz, wie ja auch unser Kaiser in seiner scharfen Strafrede zum Juden Stransky sagte: „Die Intelligenz hat den Anfang gemacht!' Bereits Palacky und Rieger sind nach Moskau gepall- fahrtet und von da an datierte

die Begeisterung des tschechischen „Volkes', das doch an Culturleistungen mit den Deutschen wetteifern will, zu dem noch halb bar barischen RusSland. Altbekannt und in aller Erinnerung sind die tschechisch-russischen Scandale in Prag, wo ein russischer General in Uniform bei der Palackyfeier in ziemlich unverblümten Worten den Hass gegen die Deutschen und den Zusammenschluss aller Slaven — natürlich gegen die Deutschen — predigte. Tschechische Politiker haben eS offen ausgesprochen, dass die Pflege

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 12
Datum: 09.03.1919
Umfang: 12
und sieben sehr schwer verletzt wurden. In Mies ! gab der tschechische Kommandant das KommalÄio: ! „Feuer!', als die Deutschen das Lied „Deutschland. Die chriMchsoziale Vereinigung hat Bürger- i Deutschland über alles' anstimmten. In Reichen meister Dr. Weiskirchner zum zweiten Ob mcmnstellvertreter ernannt. Wien von Böhmen und Ungarn ausgehungert. Eine Schweizer Zeitung schreibt: Wie reimt sich das zusammen? Ueberall in der ganzen Schweiz sammelt man mit Eifer und freudiger Nächstenliebe Lebensmittel

ist. Bei chronischen TiL» «n gen tritt dieses Symptom so srüh aus, daß es sast immer noch Zeit ist, etwaö gegen das Auftreten einer Krankheit zu tnn - man darf nur nicht warten, bis der Belag so dick iii. daß er sich nicht einmal ganz abschaben läßt! berg gaben tschechische Legionäre auf den deut schen Umzug, an dem sich bei 30.000 Personen be teiligten. Schüsse ab. In Sternberg bei Troppau wurden bei den Zusammenstößen über 10 Zivil personen und mehrere tschechische Soldaten getö tet. In Schlesien und Mähren

fanden in allen Städten und Dörfern Demonstrationsstrecke statt. Ueberall ruhte die Arbeit und der Verkehr. Die Tschechen übernehmen keine Staatsschulden. Aus Wien wird unterm 4. März gemeldet: Die heutige Gesandtenkonferenz beriet über das Ententetelegramm betreffend die Auszahlung der März-Kupons der österreichischen Schuwen. Der tschechische Gesandte erklärte, seine Regierung kön ne weder in Verhandlungen zwecks Sicherung der Auszahlungen der März-Kupons eingehen, noch zur Auszählung

mit einem Betrage auch in dem Falle nicht beitragen, wenn dadurch der Entscheidung der Friedenskonferenz über die Auf teilung der Haftung für die österreichisch-unga rischen Staatsschulden nicht präjudiziert würde. Die tschechische Regierung müsse vielmehr einen Ersatz für den durch die Kriegsanleihezeichnungen verursachten Schaden fordern. Bezüglich der Staatsschulden vor dem Krieg könne sich die Re gierung mit keiner Quote an den März-Kupons beteiligen, weil die Schulden größtenteils in den den Tschechen

nicht he, sondern haben sich darauf beschränkt, derK ferenz diesbezüglich ein Memorandum zu über chen. Die Konferenz hat in der Frage keine > scheiduna getroffen. Die Kommission für tschechische Aug legen heiten beschäftigte sich mit den Fri fragen von Tchechien. Es wurde ihr ein schlag unterbreitet, der dahin geht, die durch einen Schiedsspruch zur Entscheidung 1 bringen, um dadurch eine provisorische Lösung! erlangen. — Am 4. März hat die Zentr» kam Mission für Territorialfragl die erste Sitzung abgehalten. Die Kommissions

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 10
Datum: 19.08.1905
Umfang: 10
und 30 gemischtsprachige ganz tschechisch geworden. Wie kam das, was war die Schuld? Böhmen ist größtenteils Industrieland; an und sür sich von Natur aus schon reich mit Gütern gesegnet, steht auch die Industrie dortselbst in schönster Blüte. Zwar liegt die Industrie zum großen Teil in deutschen Händen, aber die Arbeits kräfte find größtenteils tschechisch; tschechische Arbeits kräfte find genug zu haben, und wenn auch deutsche Arbeitskräfte vorhanden sind, so nehmen die Fabriks herren, die cben auch in Böhmen

vielfach Juden sind, doch lieber Tschechen als Deutsche, da jene billiger find, Ein weiteres tut die tschechische Intelligenz. Es wäre notwendig, daß die Deutschen sich auch die zweite Landessprache aneigneten, aber dazu sind viele zu bequem und wieder andere zu stolz,, die da meinen, es wäre eme Schande, sich mit der tschechischen Sprache abzugeben. Dadurch aber sind die Teutschen so sehr von' den besseren Stellen verdrängt worden. Die Tschechen sind in dieser Beziehung viel rühriger; sie lernen

allein studieren gegen viertausend künftige tschechische Agitatoren. Wo sollen die alle einmal unterkommen? Nun, sie lernen ein bißchen deutsch und wandern dann in gemischtsprachige und deutsche Gebiete aus; sie kommen auch mitunter in die Alpenländer. Für die Deutschen ist ferner gefährlich geworden das Gesetz der Minoritätsschulen. Die Deutschen scheinen, als dieses Gesetz zur Annahme gelangte, die Folgen nicht bedacht oder zu wenig erkannt zu haben. Jetzt find in allen gtößeren deutschen Städten

tschechische Minoritätsschulen. Früher mußten die Tschechen, wmn sie keine eigene Volksschule hatten, ihre Kinder in die deutsche Schule schicken. Heute steht das anders. Ein Beispiel! Da baut sich einer in einem deutschen Gebiet eine große Fabrik. Deutsche Arbeiter bekommt er keine oder zu wmig, er nimmt tschechische. Es dauert nicht lange, so find 40 Kinder da, die der Statthalterei als schulpflichtig angegeben werden müssen. Wollen es die Tschechen, so ist die Statthalterei gezwungen, eine tschechische

MinoritätS- schule zu errichten. Ist einmal diese da, dann find vielleicht wieder neue Scharen nachgerückt; sie bekommen eine Volksschule; es wird gar nichtvlange dauern und das Gebiet ist gemischtsprachig. Einen Hauptfaktor des nationalen Lebens bildet weiters der tschechische Klerus. Man kann wohl vom Großteil der tschechischen Geistlichen sagen, daß sie zuerst national und dann erst Priester find. Die tschechischen Geistlichen sind vielfach die Prediger deS nationalen Fanatismus. Mit allen möglichen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 10 von 16
Datum: 02.10.1909
Umfang: 16
Seite 10 „Der Tiroler' SamLtag, 2. Oktober 1909 Letzte Nachrichten. Z«r Verhinderung der böhmische« Landtags session. (Privattelrgramm drS „Tirolrr^.) ?rag, 1. Oktober. Die tschechische Agrar- partei beschloß eine Kundgebung, worin das Bedauern über die Vereitelung der Landtags- session auSgedrücktund die Obstruktion der Deut schen als deren einzige Ursache erklärt wird. Der Klub konnte, so heißt es in der Kund gebung, auf das Diktat der Deutschen nicht eingehen. Er werde sich auch fernerhin

für die Arbeitsfähigkeit des Landtages unter ehren hasten Bedingungen einsetzen. Tschechische Urotestversammlung in Krün«. (Privattelegramm des „Tiroler'.) Arünn, 1. Oktober. Gestern fand hier eine tschechische Protcstoersammlung gegen die angeb liche Germanisation bei den StaatSbahnen statt, welcher zahlreiche tschechische Abgeordnete bei wohnten. Nach der Versammlung zog ein Trupp meist junger Leute, nationale Lieder singend, auf den großen Platz, wo er von der Polizei zerstreut wurde. Der Thronfolger beim Kaiser

wieder einzusetzen. Dem Komplott wird keine besondere Bedeutung beigemessen. Glternglück des deutschen Kronprinzen- paares. (Privattelegramm des „Tiroler'.) Potsdam, 1. Oktober. Die Kronprinzessin wurde gestern abends wiederum glücklich eines gesunden Prinzen entbunden. Abgeordneter Meidenhoffer — ein Tscheche. (Privattelegramm des „Tiroler'.) 'Nrag, 1. Oktober. Die Tschechische Korre spondenz „Zentrum' bringt folgende interessante Personaldaten über den Abgeordneten der beut-! schen Volkspartei Weidcnhoffer

: Abgeordneter 5 Meidenhoffer ist geboren in dem reintschkchischen > Orte Napagedl und entstammt nicht bloS einer alten tschechischen, sehr patriotischen und vater- landStreuen Familie, sondern er wurde selbst auch tschechisch erzogen. Sein Vater war Be zirksrichter und ein Tscheche bis inS Blut und sein Sohn der jetzige deutschnationale Abge ordnete Weidcnhoffer hat in Krrmfier, wo er erzogen wurde, sich so als Tscheche gesuhlt, daß er sogar seinen deutschen Namen ins Tschechische übersetzte. Seine Familie

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 20.10.1900
Umfang: 8
? Der Petersburger Eorrespondent des „Daily Telegraph' erklärt, trotz aller Proteste und Versicherungen könne nicht der geringste Zweifel darüber^ bestehen, dass Russland die Mandschurei annektiert habe. Laut New-Aorker .Nachrichten ist man in Washington derselben Anficht. Lös von Hom Unter den Tschechen. Ms die tschechische Nation noch in den Windeln nationaler und cultureller Entwickelung lag, als in den tschechischen Städten, vor allem in der Landes hauptstadt Prag, es noch zu dem guten Tone ge hörte

, die deutsche Sprache im Umgange zu üben, da waren es zumeist die Pfarrhöfe nicht in tschechi schen Gauen allein, sondern auch und ganz besonders in deutschen Gebieten, wo dem tschechischen Idiom Pflege und Ausbildung zugewendet wurde. Und es kann von niemand, der die Entfaltung des tschechi schen Volkes in den letzten Jahrzehnten verfolgt hat, geleugnet werden, dass der tschechische Clerus der Bannerträger im nationalen und culturellen Vor wärtsschreiten seines Volkes gewesen ist. Niemand will jenem darob

hat. Neuestens tritt der Wortführer des reichSräth- lichm Jungtschechenclubs vermöge seiner jüdischen Eigenart vorlaut in den Vordergrund, Dr. Stransky mit Namen, und keine tschechische Stimme erhebt sich, um ihn in die Grenzen des Gebürlichen zurückzu weisen. In seinem Brünner Organe, den „Lidove betrachten, aber dass es bei Pastor Lumnitzer etwas anderes war, geht daraus hervor, dass derselbe in dxr eilten Saison, die er in Wes verbrachte, wegen Verbreitung verbotener Schriften bestraft

- treten. Diese einer Drohung nicht unähnliche Mit theilung dürste wohl zum größten Theile auf Conto des Dr. StranSky und seiner mosaischen Abneigung gegen die katholische Kirche und deren Diener zu setzen sein; aber sie zeigt dennoch, was der tschechische Clerus zu gewärtigen hat, wenn er, in der Erkennt nis, dass er über das bisherige Maß nationalen Denkens, Fühlens und Handelns nicht Hinauszügehen vermag, den chauvinistischen Sturmschritt der tschechi schen Reichs- und Himmelsstürmer mitzumachen

nicht Willens ist. Die tschechische Sprache hat auch solche Cloakentümpel, wie jene deutschen sind, aus denen die Scherer-, Schönerer- und WolfH-Presie zu schöpfen pflegt, und auch unter den Tschechen finden sich in Menge der Kübelträger, die jederzeit bereit sind, die Jauche über den der Kirche und seinem Bernse treuen tschechischen Clerus auszugießen. Jedes tschechische Käse- oder Winkelblättchen kann zu einem hussitischen Morgensterne werden, der erbarmungslos auf den katholischen Clerus niedersaust

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 10.03.1904
Umfang: 8
, der Rituber heißt, qualifiziert sich als gemeiner Mordversuch, den der Attentäter, wie durch Zeugen erwiesen ist, mit Ueberlegung ausgeführt. Tschechische Gewalttätigkeit gegen deutsche Studenten. In Prag machte sich schon seit längerer Zeit eine systematische Hetze gegen die deutsche, be sonders gegen die farbentragende Studentenschaft bemerkbar. Am Sonntag den 28. v. M. kam dieselbe in empörender Weise znvs Ausdruck, und zwar beim gewöhnlichen sonntäglichen Bummel der Korporatio nen am Graben

, der ausschließlich deutschen Prome nade. Die tschechische Volksmenge, welche sichtlich aufgehetzt tvar, drängte sich an die deutschen Stu denten heran, beschimpfte diese in der gröblichsten Weise und bedrohte sie mit Stöcken. Die Polizei hatte Mühe, Gewalttaten zu verhindern; nicht lange aber gelang ihr das, die johlende Menge wurde immer hitziger und belagerte die Studenten bis 1 Uhr mittags im „Deutschen HauS', wohinein ein Teil derselben gedrängt wurde. Bei diesen Kra wallen wurden mehrere Studenten verletzt

Jnsanteriekaserne in Bereitschaft gehaltene Militär des 22. Jäger» bataillons und eine Eskadron des 13. Dragoner regiments ausrückte. Dieses räumte den Graben vollständig, sperrte ihn ab und drängte die Massen auf den Wenzelsplatz. Beim Museumsgebäude wurde die Menge nach und nach zerstreut. Im ganzen wurden wegen öffentlicher Gewalttätigkeit, Auflaufes und tätlicher Jnsultierung deutscher Studenten und wegen Renitenz 48 Personen verhaftet, davon sechs tschechische Studenten, vier tschechische Handels

auf dem Graben, immer stärker an wachsend, darunter zahlreiche tschechische Studenten. Die Teilnehmer sangen nationale Lieder und. stießen Schmährufe auf die Deutschen aus. Es kam zu Reibungen zwischen der Menge und mehreren Couleur studenten. Die Wache bewog diese, sich in ein Kaffee haus zurückzuziehen und drängte die Menge ab, welche vor das deutsche Kasino zog und dort aber mals zersprengt wurde. Gegen 9 Uhr hatte sich die Menge vollständig zerstreut. >14 Verhaftungen wur den vorgenommen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 10.03.1904
Umfang: 8
Dringlichkeits anträgen frei gemacht werden und dazu haben die Tschechen keine Lust, umsoweniger jetzt, nachdem eS von Prag so viel zu reden gibt. Im Gegenteil, es ist mit Sicherheit zu erwarten, daß der Berg der Dringlichkeitsanträge gerade infolge der Prager Skandale noch um ein Merkliches erhöht wird. Es wäre übrigens falsch, zu glauben, das tschechische Volk sei eS, welches die Obstruktion wünscht. Durchaus nicht! Dieses wünscht nichts so sehr als endliche Arbeit, und das Volk bekundet feine Mißbilligung

über die Obstruktion recht deut lich dadurch, daß es seine Abgeordneten isoliert da stehen läßt, so daß z. B. Dr. Kramarz in seinem Bezirksblatt klagend droht, die jungtschechischen Ab geordneten würden ihre Mandate niederlegen und die Verantwortung für die Zukunft den Wählern überlassen, wenn nicht bald Einigkeit zwischen den Tschechen eintrete. ES sei nicht möglich, gegen Wien zu kämpfen, wenn die Abgeordneten bloß Führer ohne Heer find, wenn sie nicht mehr das ganze tschechische Volk

über die tschechische Obstruktion folgendermaßen: »Ich glaube nicht, daß das tschechische Volk die Obstruktion wünscht, wenn auch die Zeitungen und die Resolutionen einiger Vereine daran glauben machen wollen. Die Wahl in den Königgrätzer Landgemeinden zeigt die wahre Stimmung im tschechischen 5 Volke. Die Tausende von Stimmen lassen erkennen, daß die Wählerschaft die Obstruktion nicht billigt. Wenn es zur Auslösung des Reichsrates komuten sollte, würde man davon überzeugt werden, daß.das tschechische Volk

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 10
Datum: 12.05.1900
Umfang: 10
.'. Hatten-, M i^ganzen > 233 Bezirksgerichte zu amtieren, darunter 94 ein sprachig deutsche, 133 einsprachig tschechische, 6 ge mischtsprachige. Neu zu errichten wären 14 Bezirks gerichte, und zwar 7 einsprachig tschechische (Stand orte: Buschowitz, Böhmisch Rothwasser, Goldenkron, Hnssinetz, Stankan, Wellefchin und Groß-Zdikau), 6 einsprachig deutsche (Abtsdorf, Böhmisch Rothmühl, Gießhübel, Gradlitz, Hühnerwasser und Neumarkt), endlich ein gemischtsprachiges in Dobrzan. Zu amtieren hätten ferner 103 Bezirkshaupt

mannschaften, darunter 41 einsprachig deutsche, 58 einsprachigj tschechische, .4 gemischtsprachige. Neu zu errichten wären 5 einsprachig tschechische Bezirks hauptmannschaften in Frauenberg, Jaromer, Libo- chowitz, Nepomuk (an der Blowitz) und Netolitz, ferner 4 einsprachig deutsche: Grulich, Neuern, Niemes und Winterberg. Die Kreiseintheilung in Böhmen. In.Böhmen sollen zehn Kreisregierungen er richtet werden. An der Spitze jeder derselben steht der Kreishauptmann (V. Rangsclasse

sich im Durchschnitte.ans 80.000 bis 90.000 k jährlich belaufen. Eine Beilage bringt auch eine andere mögliche Eintheilnng des Landes in 14 Kreise zur Darstellung, darunter fünf einsprachig deutsche: Eger, Leitmeritz, Krumau, Reichenberg, Saaz; sieben ein sprachig tschechische: Chrudim, Jicin, Königgrätz, Plsek, Prag, Schlan,.Tabor: zwei gemischtsprachige: Budweis und Pilsen. . . . .. ... . - Mähren. Der Mähren betreffende Gesetzentwurf bestimmt hinsichtlich. der. Amtsprache im äußeren Dienswcxkehre, dass

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 30.01.1920
Umfang: 8
gestellt werden BerMedem Aachrichte». Das tschechische Schisma. Die tschechischen Abfallsapostel haben we nig Glück. Sie werden so ziemlich von allen Kreisen abgelehnt. Was die Apostaten wollen, ersieht man aus einem Aufruf an das tsche- chlschsloo. Volk zum Eintritt in die tschechische Nationalkirche. Bei Menschen, die zu denken gewohnt sind, fordert jeder Satz des oberfläch lichen Machwerkes zu entschiedenem Wider spruch heraus. Die Unterzeichner behaupten, sie wollten die Befreiung

auch dem geistlichen Stande bringen. Nach Hunderten von Jahren dürfe endlich auch die tschechische Seele wie der selbständig entscheiden ohne die „herrsch- süchtige römische Weltregierung', damit werde das seelische und religiöse Leben des tschechi schen Menschen befreit und sein Familien- und soziales Leben sittlich gereinigt, aufgebaut auf einer christlichen Kultur, wie sie sich gestaltet nach den Grundsätzen der Apostel Ayrill und Method, des Magisters Jan Hus und der böh mischen Brüder

. (!) Auf diesem Fundament habe der „Klub der Reformgeistlichkeit' am 8. Janner die Errichtung der „tschechoslovakischen Kirche' beschlossen. Bis zur Schaffung eigener Gesetze solle die bisherige Religionsordnung der römisch-katholischen Kirche beibehalten werden, erneuert in demokratischem Geiste. Nur soll die Teilnahme am Gottesdienst im Gegensatz zu dieser „freiwillig', die Gottes» dienstsprache die tschechische sein. Vor allem aber will die neue „Kirche' Freiheit des Gewissens und der religiösen Ueberzeugung

garantieren; „sie will niemand von seiner guten Ueberzeu gung etwas nehmen und auch nichts aufzwin gen.' Die tschechische Reformkirche wurde von den Sozialdemokraten mit bissigem Hohn be gossen und in der sozialistischen Presse erklärt, daß dieses Reformieren heiratslustiger Geist licher mit einer ernsten religiösen Bewegung nichts zu tun habe. Man spricht der ganzen Abfallbewegung keine Zugkraft zu. sondern hält dafür, daß sie. ohne großes Aufsehen zu er regen im Sande verlaufen werden Kurze MMmgen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 06.09.1918
Umfang: 8
Generalkonsul erhob deshalb Vorstellungen bei der Räte-Regierung. MMN MW. „Hug'. Wien, 3. September. Aus Prag kommt soeben eine Nachricht, die trotz ihrer Unscheinbarkeit unsere vollste Auf merksamkeit verdient. Sie besagt, daß der „Tschechische Nationalrat', der bekanntlich im Juli d. I. an Stelle des früher bestandenen, zw Kriegsbeginn aber wegen Hochverräterischer Umtriebe behördlich aufgelösten Nationalra tes ins Leben Wrufen würde, demnächst eine ^gwß^DeMalkämleb unteV LMiNG W Dr. Soutup eröffnen

und in allen tschechischen Städten lokale Nätionalausschüsse errichten werde, die mit dem Hauptausschuß in engster Fühlung bleiben sollen. Die scheinbare Harmlosigkeit dieser Mel - iZung liegt darin, daß der deutsche Leser im tschechischen Nationalrat sich meist nur eine tschechische Spielerei seiner eigenen Volksräte vorstellt. Während diese aber durchaus unvo - litischen Vereine politisch unverantwortlicher Persönlichkeiten sind, wurde der tschechische Nationakrat, der sich aus Vertretern sämtlicher parlamentarischer

Parteien nach Maßgabe ih - rer Stärke zusammensetzt und durch Kooptie - rung hervorragender Männer aus der Welt der Wissenschaft, Literawr und Politik ergänzt, tatsächlich als oberste politische Instanz, als si ne Art Konstituante der tschechoslowakischen Nation gegründet. Wie weitausblickend die Erwartungen sind, mit denen die tschechische Öffentlichkeit diese Gründung begleitete, ver - rieten die seinerzeitigen Begrüßungsartikel der tschechischen Presse. Selbst die sozialdemokrati sche „Pravo Lidu

' sprach von einem „tschecho slowakischen Nationalparlament', das berufen sei, an die Stelle des österreichischen RÄchsra- tes zu treten, wenn dieser einst verjagt werde-, der neue Nationalrat sei „die Bedingung der Organisation des gemeinsamen Kampfes um die tschechische Selbständigkeit auf einer natio nalen Einheitsfront'. Tatsächlich war die erste Kundgebung des neuen Nationalrates jene fa mose Unabhängigkeitserklärung im Namen des tschechoslowakischen Voltes, deren offener Appell an die Entente

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 12
Datum: 16.07.1904
Umfang: 12
Aufhebung der italienischen Kurse fordert und sich gegen jedwede Errichtung einer italienischen Universität aus Oester reichs Boden ausspricht. ES wurde der schärfste Kampf gegen die welfchen'HerauSforderungen, sowie gegen die Regierung Körber-Hartel angekündigt. An dementterLez „Attentat' gegen das tschechische .> ^?olk« ^ Die „Narodni Listy' wußten zu melden, der Ministerpräsident Dr. v. Körber als Leiter des Justiz ministeriums habe den Vorständen aller Gerichts behörden einen Erlaß zukommen lassen

, in welchem dieselben aufgefordert werden, mit aller Strenge darauf zu achten, daß ein.tschechischer Kandidat, der sich um eine Stelle. bei einer deutschen Gerichtsbe hörde bewirbt, die deutsche Sprache tatsächlich voll- > kommen beherrscht. Begründet wird dieser Erlaß damit, daß tschechische Bewerber, obgleich sie von dem deut schen Senat vorgeschlagen wurden, die Qualifikation in Betreff der Kenntnis der deutschen Sprache nicht hatten. Der böhmische Löwe wurde durch diese Meldung in furchtbare Aufregung versetzt

und die Märödni Lisch' bezeichneten diesen angeblichen Er laß, der, wenn er wirklich auch den Tatsachen ent spräche,! nichts mehr und Nichts weniger als selbst verständlich wäre, als ein. „nmeS ungesetzliches Attentat gegen das tschechische Volk'. Hun war aber leider, der Zorn umsonst, und all die tschechische Galle vergeblich verspiett, denn die offi ziöse „Wr. Abendpost' erklärt kategorisch, daß ein solch er Erlaß des Ministerpräsidenten nicht existiere. ' . Los von Oesterreich! . ' Graf TiSza

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 8
Datum: 04.07.1905
Umfang: 8
, welcher Freiheit sich daS tschechische Volk in Oesterreich erfreut und be dient, wurden die Mittelschüler mit Gesang über den „Graben' gesühr. und sie dursten vor dem „Deutsckeu HauS' die Versicherung empfangen daß ihre gastfreundlichen Empfänger keine Furcht mehr hegen, weil sie die Bundesgenofsenfchaft von 60 russi schen Mittelschülern zu schätzen wissen. Die uner fahrenen Gäste lugten besorgt um sich, ob nicht jeden Augenlblick ein Trupp Kosaken herbeigeströmt käme, um die überflüssige Ansammlung

auseinander zu treiben. Aber, o Wunder! Kein Kosak. Die österreichischen Kosaken hatten vor der heiligen Allianz viel zu großen Respekt, als daß sie dreirgesahrn wm en und so wird der unvergeßliche Moment den Kiewer Gymnasiasten die Anregung bieten, die tschechische Freiheit anzu streben Die Treue—ist kein leerer Wahn! DaS gedemütigte und selbst von Frankreich verlassene Rußland hat doch wenigstens einen Bundesgenossen behaltm. noch dazu einen, der mit ihm groß tut. Aber die Stadtväter

? Diese Sucht nach äußerem Gepränge, die nur Unwissenden impo nieren kann, ist um'so unberechtigter, als sie aus Täuschung berechnet ist. Gastfreundschaft ist ja sehr löblich, auch die Teilnahme an dem Jubiläum eines großen Werkes ist zu loben, selbst wmn sie im grellen Widerspruch zu der Tatsache steht, daß das Jubiläum Schillers unbeachtet gelassen wurde, obzwar das tschechische Volk Schiller mehr verdankt als Cervantes. Und das ist der springende Punkt. Nicht herzliche Gastfreundschaft, nicht wahre

Kultur veranlaß die Stadtväier zu solchen Dingen, sondern nur eine kindische politisch-nationale Agitation, die darauf be rechnet ist, den Völkern die große tschechische Nation zu repräsentieren und die Deutschen zu ärgern. Roosevelt stellt den Amerikanern die Deutschen als Muster in Handel und Wandel hin, die Tschechen schicken nach Spanien Adressen und bieten den Ungarn ihre nationale Arbeit an! Taufererta!, 2. Juli. Die eigentliche Fremden saison hat mit gestrigem Tage begonnen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 23.02.1923
Umfang: 8
Fuchsbrnzzer. Bozen. Rotationsdruck: Buchdrnckerei Zqrolio Bozen Einzelpreis Ä Com. Ziir das Inland mit Posl nionall L. 5.5 >. Ausland L. ll>.öv Zum Abholen monatlich 'ire ö.—. Die Au-irtiliersielnihr wird eigens l>^'.'ch»c!. Nr. - ^2. Zahn. Freitag, 2Z. Zedruar lZ2Z. M>Kjm!o-KLnent. Sss destsche Schulwesen in der Aokmlei. Der tschechische Prof. Karol Kadlec hat Mzst in englischer Sprache ein Buch ge schrieben über die Tschechoslowakei. Das Küchlein, welches in Prag erschienen ist. berrcis! abermals

im tschechischen Staate zu ver- Irschen. Zedoch die Wahrheit kommt immer wie der ans Tageslicht Pros. Russen erklärte Hm in Prag auf der Konferenz der Ver eine des Völkerbundes, daß die tschechische ^'.Ilünk die Zahl der Zipser Deutschen auf ÄM setzt, trotzdem es feststeht, daß in der Zi?s M.lM Deutsche leben. Diese Fälschung öer S.Äistik — meint der Professor — dient Zewcise. daß ein so kleiner Prozentsatz öer Bevölkerung auf keine deutschsprachigen schulen Anspruch erHeden dars. Tatsächlich g!bt es zur Zeit

ist. Auch wird in allen deutsch sprachigen Dörfern Westungarns — die noch ^nzern verblieben sind — der Schulunter richt in deutscher Sprache erteilt. In den ^emiiiZten Tolna und Barynya sind überall Rutsche Schulen und die ungaiische Sprache b.og obligatorisch. Der tschechische Staat brüstet sich immer. !>-e nationalen Minderheiten hätten inner halb seiner Grenzen Gleichberechtigung. Und 2c- sehen wir in Wirklichkeit? Die Schulen zu nationalen Minderhelten werden einfach gesperrt. belanglos ob es deutsche oder un- g-risch

^ Schulen find, und in den flowaki- Ilyen schulen wird in tschechischer Sprache unterrichtet. Der tschechische Staat möchte . Die Aeger werden w Privathüussrn einquarlwr!. Muttst w RvchM. Reichskanzler Euno äußerte sich über die Ruhrbesetzung gegenüber einem Vertreter des ..Pester Lloyd' über folgende Fragen: Die französisch-belgische Aktion liegt in der Rich tung der Politik, die die französischen Macht- Hader schon während des Krieges und nn-ch^er konsequent verfolgt haben. Das Ziel dieser Politik

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 10
Datum: 14.02.1925
Umfang: 10
MM ein, mit welchem Zynismus vor sechs Zchren die Aussperrung des „feindlichen' ikiÄmdes betrieben wurde. Was hat nicht Oesterreich an der plötzlichen Absperrung ge- kiten! Mit Schrecken hört heute gor mancher Tscheche, daß in Oesterreich »die weiße Kohls' triumphiert und daß immer weniger Kohlen- ziig? verkehren. Auch die Polen glauben nicht an die tschechische Freundschaft. Die wirt schaftlichen Verhandlungen der beiden Repu- Men ziehen sich ganz bedenklich in die Länge. Die Hauptschwierigteit liegt

«huSrosselung verfügte. Das Freudenthaler 'ymnasium mit den 400 Schillern wurde auf- S^öst. und zwar mit Wirksamkeit vom Be- Zmne des kommenden Schuljahres, wenn- mcht Mittel und Wege gefunden werden, die- sehr bezeichnenden Beschluß wieder rück- Smigig zu machen. Dabei sieht man, daß Dorf seine tschechische MaidecheitsschlÄe und jeder Krähwinkel seme tschechische Mit telschule erhält. Dagegen bietet der Aussall an Kindern in diesen Iahren willkommene Gelegenheit, deutsche Schulen aufzulösen oder die Massen

»enbrachen. Durch die sogenannte.Bodenreform' wird weiterhin deutscher Bod«» ent nationalisiert. So manche deuvsche Famitien werden geschä digt, um für tschechische Chauvinisten Platz Erwartung. Zllaiwahlen? — Die Liberalen. — Farinacci. Heute Abstimmung über die Wahlresorm. ! (Telephonischc Mitteilung unseres römischen Vertreters.) Rom. 14. Februar. Der Senat hat gestern die Wahlreform debatte fortgesetzt. Es sprachen ungefähr ein halbes Dutzend Redner, darunter der Bericht erstatter Schanzer

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 28.11.1921
Umfang: 8
werden würde. Benesch meinte, die Tschechoslowakei hätte ein Anrecht, „bei jeder güz. stigen Gelegenheit auf ihre Wünsche, betreffend die Grenzberichtigung, hinzuweisen.' Dazu ist zunächst z, bemerken, daß die ungünstige Grenze der Tschech» slewakei auf ein schweres, dem Deutschtum zugejügk, Unrecht zurückzuführen ist. Denn der tschechische Nach, bar hatte eine günstige Grenzel Durch den Berseilln Bertrag, der Oberschlesien ohne Volksabstimmung daz Hultschiner Ländchen raubte, wurde erst die jetzige ui» günstige

. Dort hat der Genser Beschluß eine» Kor ridor geschaffen, der entlang der Oder künftighin A Kilometer in das tschechische Gebiet hineinreden wird«. Während rechts der Oder nach dem Genfer Beschluß da polnische Reich unmittelbar angrenzt, ist das Gebiet links der Oder In einer Breite von 3—7 Kilomem deutsch geblieben. Nach diesem Korridor richtet sich di> tschechische Begehrlichkeit besoiÄers stark. Die Tschechen werden in den nächsten Wochen mit höhten; Eiser tätig sein, um ihre Wünsche zur ErMuq zu bringen. Schon

jetzt behaupten tschechische Blätth daß die französischen Mitglieder der Lmerslliierta Kommission in Oppeln den tschechischen Wünschen s?» patisch gegenüberstehen, was man bei der bisher^ Haltung des Generals Le Rond und bei seinen oswick gen Prager Besuchen gern glauben kann Auch die len sind bemüht, die tschechischen Wünsch« auf obtlsch^ sisches Gebiet erfüllen zu helfen. Aus dem Wege zur Räterepublik? Der „Bayerische Kurier' berichtet aus Verlin: N in Berlin anwesenden Arbeiterdelegationen aus ^ Reiche

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 17.11.1904
Umfang: 8
der italienischen Studenten zu informieren. Er hatte dort mehrere Unterredungen mit dem StaatSanwalt und den sieben Untersuchungsrichtern. Die Untersuchung ist noch nicht beendet. Doch ist der Stand derselben schon derart, daß die inhaftierten italienischen Studenten auf freien Fuß gesetzt werden. Werden die Tschechen obstruieren? Diese Frage hält nun vor Beginn der neuen ReichsratSsesfion alles in Spannung. Nun fand in Semil am Sonntag eine tschechische Wählerver sammlung statt, in welcher der tschechische

Agrarier Abg. Zazworka die Politik der Jung tschechen aufs schärfste bekämpfte. Auf den Angriff des Abg. Zazworka erwiderte sofort der Abg. Dr. Kramars ch wie folgt: „Ich gehe von dem Grundsatz aus, daß wir zu suchen und er werben trachten, was wir verlangen können. Es ist sehr leicht möglich, daß in der gegenwärtigen Zeit eine Systemänderung platzgreift. Ich bin kein Freund der Anschauung des Abg. Dr. Barxa, der meint, daß, wenn wir alles zertrümmern werden, das tschechische StaatSrecht kommen

werde. Die Tatsache, daß Hof rat Randa in das Ministerium berufen worden ist, ändertnichtS an unserm Standpunkt. Wenn uns die Regierung in der Sitzung am Donnerstag die innere tschechische Amtssprache geben wird und in einem feierlichen Akt die zweite tsche chische Universität uns gewährt, so geben wir nach. Wenn nicht, so werden wir sehen, was dann ge schieht.' Das nenertiche Zurückweichen vor dem magyarischen Chauvinismus. - Die magyarische Presse erörtert in ihren Sonn- tagSartikeln die Errichtn ngder Honved

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 10
Datum: 12.04.1902
Umfang: 10
Samstag, 12. April 1S02 „Der Tiroler' Seite 3 ... Tschechische. Krechheit.. Bekanntlich lebt in Wien eine Unmasse böhmischer Dienstmädchen, Schuster, Hausknechte, Schneider u. s. w., Leute, die in deutschen Diensten stehen, deutsches Brot einstecken und nach Hause wandern könnten. Man möchte nun glauben, diese Leute würden wohl die ihrer Stellung angemessene Bescheidenheit wahren und sich ihren Brotherren gegenüber dadurch dankbar erweisen, dass sie sich den Verhältnissen von Wien, mitten

im deutschen Kronlande Niederösterreich, auch anpassen würden. Aber weit entsernt davon! Sie, die häufig bloß die Brotfrage nach Wien, der großen, gastlichen Centrale des Reiches, getrieben, sie ver langen nun, da sie sich numerisch stark fühlen, tschechische Schulen, die nicht sie selbst, sondern ihre Ernährer, die deutschen Wiener, erbauen müssten, sie wollen besonderen tschechischen Gottesdienst und dazu eigene Kirchen und weiß Gott was noch alles. Die „größte tschechische Stadt, Viden', wie Wim

von ihnen genannt wird, muß auch mit tschechischer Presse versehen sein, um durch sie dort das tschechische Nationalbewusstsein zu wecken und zu fördern. Es bestehen in Wien auch thatsächlich ein paar Käs- blättchen in böhmischer Sprache, unter denen der .Slovan' der rabiateste Deutschenfresser ist. Der selbe brachte kürzlich wieder einen interessanten Hetz artikel, dem folgende Stellen entnommen seien. „Die Ansprüche der niederösterreichischen Tschechen aus eine vollständige Gleich berechtigung

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