hervor, doß die Deutschen zwar ein sehr ruhiges und friedliebendes Volk feien, aber immer schlech te Führer gehabt hätten und von der Presse und den Führer» irregeleitet worden seien. Es sei besser, man wähle Leute, die Freunde der Regierung sind, weil man damit mehr erreicht, als wenn man der Regierung frem de Leute in die Kammer schicke, die von vorneherein das Mißtrauen gegen sich Küt ten. Redner gab zu, daß gewiß auch von der sadistischen Regierung viele und große Feh ler begangen worden seien
. Es habe der On. Ciarlantini ihm veiPchert, daß in kurzer Zeit eine Beiordnung erlassen werde, des Inhaltes, daß die Beamten in unserem Ge biete beide Sprack^n beherrschen inüßten. Er hob auch hervor, daß er und viele andere mit ihm einsehen, daß andere Verwaltungen, darunter auch die frühere österreichische, bes ser seien als die heutige italienische, man weitze jedoch mit der Zeit auch in Italien, eine Reform durchführen, die aus dem Be sten das Beste herausnimmt. Baron Sternbach begrüßte die Äußerun gen des Redners
, die, wenn sie den Tat sachen wirklich entsprechen sollten, nur auf ein Entgegenkommen der Regierung uns gegenüber hindeutet. Wenn dies aber wirk lich erreicht worden sei. so sei dies nur dos Verdienst im serer ehemaligen Abgeordneten, welche endlich Gel)ör gefunden hätten. Wenn aber diese Reform wirklich durchgeführt wer ben sollte, so seien gerade diejenigen als Ver treter unseres Volkes am meisten berufen, die jahrzcntelang in der Verwaltung des vergangenen Regimes gearbeitet hätten und dieselbe dal
^er aus das genaueste kennen müßten. Warum eigene Vertreter? Herr Rechtsanwalt Dr. Leiter wies an knüpfend mi die Aeußerungen des Herrn Valentine!!! daraus hin. daß er es als Jurist nur begrüßen könne, wenn von den österr. Gesetzen die besten, das Zivilprozeß- und das Grundbuchgesetz erhalten blieben. Dann wandte sich Redner direkt an die Herren Fafcisten: man muß daran zweifeln, ab die Regierung daran ein Interesse hat. die Ver treter unseres Volkes :>on der Teilnahme am parlamentarischen Leven auszuschließen
. Es sei nur Parteünteressc, ein Mißtrauen zwi schen Volk und Regierung hineinzubringen. Es bestehe doch Wablfreiheit und Wahlfrei- heit müsse sür uns gleich sein mit Wahl pflicht. Demjenigen, der bei der Wahl seine Smuiiii' abgeben werde, nmssc es frei geben, den Kandidaten zu wählen, der 'bm Vertretung feiner Interessen am geeig netste!! erscheine und da? könne nur ein Mann, der die Angelegenheiten mid Bedürf nisse des engeren Wah!l>ezirkes genau lenne. Oaß deutsche Abgeordnete im itÄ. Parla mente