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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 01.09.1923
Umfang: 8
, die Frage dem Völkerbund vorzulegen. Italien dürste aber mit einer Verschleppungstaktik kaum einverstanden sein. Möglich ist, nach dem die englische und französische Presse äußerst zurückhaltend ist, daß die italienische Regierung die Warnung, nichts zu übereilen, nicht außeracht lassen kann. Wenn man bedenkt, daß seinerzeit nach Ermordung des österreichischen Thronsolgers eine mehrwöchentliche Untersuchung voraus ging. ehevor das Ultimatum an Serbien ge stellt wurde, so überrascht die Plötzlichkeit

nach den Schuldigen anzuneh men. Die hellenische Regierung hofft schließlich, daß die italienische Regierung den guten Grund de» oben angegebene« Standpunktes anerkenne und ebenso den versöhnlichen Geist «od de« Wunsch, der italienischen Regierung ia gerechtester Weise Genugtuung zu leiste«. Griechenland lehnt also die drei in Punkt 4, S uiü S enthaltenen ForLerungen ab. während die übrigen mehr oder minder abge ändert welken. Dies« Punkte des Ultimatums lauten: 4. Im Beisein des itaüenifchen Militär- attachees

der Athenergefandtschaft wuS» die griechische Regierung am Mordorte eine scharfe Untersuchung durchführen lassen. Für die Sicherheit des Militärattaches» ist die grie chische Regierung verantwortlich. Die Unter suchung Hot innerhalb fünf Togen nach An nahme der vorliegenden Forderungen abge schlossen zu fein. 5. Alle an der Mordtat schuldig Befinde» nen find zum Tod« zu oerurteilen. S. Innerhalb fünf Togen nach Vorlegung dieser Note hat die griechische Regierung an die italienische «ine Entschädigung von 50 Millionen

eine be sondere Mission in Agram übernehmen und dort die systematische Organisation der Kroatischen Volkspartei übernehmen soll, damit ein Gegengewicht gegen Raditsch ge- fchasfen werde. Die Radikale Partei ist be reit. den klerikalen Slowenen weitgehende Konzessionen auf politischem und wirtschaft lichem Gebiet zu gewähren. 4- Au»schissuog italienischer Streitkräfte la Tanger. Da die Situation in Marokko im mer unruhiger wird, hat sich die italienische Regierung entschlossen, in Tanger Carabi- nieri

«» o«» oflichtet »ur Zahlun-, der Bezugsgebllhr. GnecheMand uud das italienische Ultimawm. Der Artikel wurde vor Eintreffen der heuügen Meldungen geschrieben. Wir lassen ihn aber zur Information unserer Leser stehen. D. Sch. Es läßt sich nicht voraussagen, ob Grie chenland zur Gänze die italienischen Forde rungen annehmen wird- Es empfindet diesel ben als eine Demütigung und sucht nach Vermittlern. England soll diese Rolle abge lehnt haben. Man scheint nun nach Blätter- meldUNyen in Athen zu beabsichtigen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 23.05.1915
Umfang: 8
eingetretenen Möglichkeit einer Machtverschiebung grundsätzlich bereit, eventuelle Kompensationen ins Auge zu fassen. Mehr und mehr stellte sich im weiteren Verlaufe nach dem Tode des Ministers di San Eiuliano heraus, das; in Italien starke Kräfte am Werke waren, nin für die Bewahrung der Neutralität noch einen besonderen Vorteil von der Donau monarchie herauszuschlagen. Die italienische Regierung sing an zu rüsten und mi: den Rüstungen stiegen die Forderungen der Irredentisten. Republikaner, Freimaurer

zu gesagt. Auf das erste bestimmte Angebot Öster reich-Ungarns von Ende März, das bereits Ab tretung des italienischen Sprachgebietes in Süd tirol in Aussicht stellte, ging die italienische Ne gierung nicht ein, sondern gab ihre eigenen Forderungen erst am 11. April der österreichisch- ungarischen Regierung wie folgt bekannt! Italiens Forderungen. Die absolute Preisgabe des Trentino auf Grund der im Jahre 1811 festgesetzten Grenzen, d, h. mit Einschlug des weil außerhalb des ita lienischen

verzichten und erwartete von Oester reich-Ungarn einen gleichen Verzicht auf die italienische Besetzung der Inseln des Dodekanes. Obwohl diese Forderungen über das Maß dessen weit hinausgingen, was Italien selbst zur Befriedigung seiner nationalen Ansprüche verlangen konnte, brach doch die t. k. Regierung die Verhandlungen nicht ab. sondern versuchte weiter mit der italienischen Regierung zu einer Verständigung zu gelangen. Die deutsche Regierung tat alles, was in ihrer Macht stand, die italienische

Regierung zu einer Mäßigung ihrer Ansprüche zu bewegen, deren bedingungslose Annahme die berechtigten Interessen nnd auch die Würde der österreichisch ungarischen Monarchie schwer verletzt hätte. Auskündigung des Dreibundes. Während diese Verhandlungen noch schweb ten, gab der italienische Botschafter in Wien am 4. Mai der österreichisch-ungarischen Regie rung unerwartet die Erklärung ab, das; Italien den Bündnisvertrag mit Oesterreich-Ungarn durch dessen Vorgehen gegen Serbien im August gebrochen

Reich gegenüber be schränkte sich die italienische Regierung darauf, die in Wien am 4. Mai abgegebene Erklärung in Berlin zur Kenntnis mitzuteilen. Ein letzter Versuch. den Uebertritt des bisherigen Bundesgenossen! in das feindliche Lager zu verhindern, wurde am 10. Mai mit den noch beträchtlich erweiter-! ten Zusagen der österreichisch-ungarischen Ne gierung gemacht, die der Reichskanzler am 18, Mai im Reichstag verlesen hat. soweit der geschichtliche Hergang. Nach! dieser sachlichen Darlegung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 6
Datum: 16.07.1923
Umfang: 6
Seite 2 .Der Tiroler' Montag, den 16. Juli lgzz IWntl Hen im ai Fuß M- schl Seologe: Nun nii kr Unte send sil Ä >u ! l Leu ,-klauiei Mi bea Ä Schi tittn Schiff w KN- ! illlZllhl Zriez b' vor L-is-r Frinze! t Mi Leoden ßch in ^ IN Ki> ihm M ?-rU ls.'rlsar «nen B dis Zwl sisdnllch Hschspoi p Bod Wnden K!edun! Wter rsf sie Ziedols. rühren. oichiwil ß-n. Z Aschen Syslemisicrung der großen Grenzzollämter Sterzing und Toblach. Sterzing soll eine italienische Stadt werden. Besonders mit dem Zollamt

Sterzing, das am Fuße des Brenners ein Eisenbahn- und Zollzcntrum von größter Wichtigkeit dringt, wird man die Umformung der kleinen Stadt in eine iralienische Stadl, des ersten nationa len Zentrums diesseits der Alpen erreichen. Damit behauptet sich die JtaUamtiit bis zu den neuen Grenzen. Die Ilatianificrung der Schulen. Haben wir nicht in Bozen jetzt noch gegen LW italienische Kinder in den deutschen Schu len? (Ist natürlich vollständig unwahr. D. R.) Wo überall im Oberetsch, auch in kleiner Zahl

, italienische Kinder sind, wird die italienische Schule sein. Ohne Zaudern wird jeder Rest des Deutschen in den Volks- und Fachschulen der Dolomitentäler und in den festgestellt italienischen Oberetscheid Gemeinden beseitigt. In.diesen läßt man die Subventionen auf. Im Etschtale, wo die Mehrheit schon italienisch ist, wie im Bezirke NcumaKt (oho!) werden die Schulen überall italienisch. (Opportune Einschränkungen in den mehr deutschen Dörfern: dort wird die Schule praktisch zwei sprachig

sein.) Die Regierung trägt zu den Ausgaben der Opera della Ducchefsa d' Aosta. soviel bei, daß die Zahl der Kindcrasyle im Oberetsch in den nützlicheren, in einem eigenen Bericht angege ben lebenswichtigeren Zentren des Oberetsch aus kl) erhöht werden kann (indem sie Lokale, Einrichtung, Resektion, Kleidung beistellt). Ausgedehnte Entwicklung der staatlichen italienischen Schule in den gemischtsprachigen Orten durch Modifizierung dessen, was das Dekret Corbino war, mit Sanktionen und Be stimmungen, die geeignet

sind, nicht nur Wi derstand und Umgehungen zu verhmde.^n, sondern auch Wirkungen zu vergrößern in dem Sinne, daß nicht erst, wo IS italienische Schüler in der ersten Klasse sind, sondern wo zusammen IS ursprünglich (!) italienische Schüler sind, der Staat die italienische Schule errichtet. Es werden also zirka ISO italienisch? Schulen im Oberetsch sein, die mit Lehrern versehen werden, die eine entsprechende (ge setzlich festgelegte und nicht Ungewisse wie jetzt) Entschädigung erhallen und einer ausge dehnten Entwicklung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 8
Datum: 07.06.1922
Umfang: 8
, daß sich die italienische Regierung, um die jugoslawische zur Aufgab« dieser Ansprüche zu bewegen, bereit erklärt hat, der letzteren bei der Bildung der neuen Verwaltung ser Südbahn einen erhöhten Einfluß zuzugestehen. Dasselbe Manöver, welches sich oor nicht langer Zeil in Paris abgespielt hat. als die italienische Regie, rnng im Verhandlungswege sich jenen erhöhten Einfluß in der Südbahnoerwaltung zusichern lieg, den sie ja heute tatsächlich hat. dasselbe Ma növer spielt sich somit heule, nur in jedenfalls

, wird sich eb«nfalls in Bälde offenbaren müssen, ob überhaupt und inwiewei! die italieni sche Regierung die Betriebsührung der auf ihrem Gebiete laufenden Südbahnlinien wieder der Südbahnverwaltung überlassen wird. Bekanntlich ha: ursprünglich die italienische Regierung den Standpunkt vertreten, daß sie bereit wäre, die Li nie nach Triest wieder der Südbahn zur Betrieb- führunz zu überlassen, hingegen nicht in der Lage sei, aus die Betriebführung der Brennerlinie in eigener Regie zu verzichten. Gleichzeitig

diesen ihren ursprünglich ebenfalls vielleicht nur aus Spekulationsgründen »erlaubbar!«» Stand punkt gegen eine entsprechend« Gegenleistung bereits wieder sallen gelassen hat. Es wäre nicht von der Hand zu weisen, daß gerade das Verlan gen der jugoslawischen Regierung nach Verstaat lichung der in ZiHoslawien liegend«« Südbahn strecken, welches eben nur durch den besonderen Hinweis aus die Änternationalrsierung abgelehnt werden konnte, die italienische Regierung zum Aufgeben

nicht wie vorgeschrieben anmeldete, hat er auch nach der Waffenverordnung vom ? September 1919 zu verantworten. Gegen Franz Sanier behängt wegen Teilnahme am Verbrechen des Raubes ein ^gesondertes Verfahren, das dermalen noch nicht abgeschlossen ist. Tie SSddahnfrage. Di« Besprechungen, wetch« im Anschlich an die am 10. und 11. Mai l. I. stattgefunden«» Berwaltungsratssitzung der Südbahn-Gesellschaft m Wien zwischen den Delegierten der ita - lienischen Regierung und de» Vertretern der französichen Obligationäre

aö. gehalten wurden, haben, wie nachträglich bekannt wird, ein durchweg» günstiges Ergeb nis gehabt. Nachdem seitens der italienischen Regierung den Franzosen nahegelegt worden war, daß sich die Sanierung der Südbahn wesentlich vereinfachen würde, wenn vorerst zwischen den französischen und italienischen Interessen der Südbahn eine Einigung zustande kommen würde, wurden jene Grundlagen festgestellt, unter wel chen die von den französischen Obligationären be ansprucht« Umwandlung der Südbahn-Obligattonen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 31.01.1921
Umfang: 8
auf die Rückkehr des früheren Heroorragenden Bahn betriebes schöpften. Gerade die Frage der der Südbahn gebührenden Entschädigung für die Benützung der auf italieni schem Gebiete gelegenen Südbahnlinien läßt durch die von der italienischen Regierung geleistete Teil zahlung von IVO Millionen Kronen durchleuchten, daß auch die italienische Annuität eine gerechte Be handlung erfahren dürfte. Wie aus den durch die Delegierten des italie nischen Schatzministeriums übermittelten Mittei lungen hervorgeht, sind somit

die Ansuchen, welche die Südbahn in Rom in Bezug auf Beitritt zum Regime provisoire, in Bezug auf EnUrilt in Ver» Handlungen über die italienische Annuität u. hin sichtlich einer vorläufigen Wschlagszahlung für die Benützung der italienischen Linien günstig erledigt. Es haftet mithin nur noch die Entscheidung über das an die italienische Regierung gestellte Ver langen nach Rückgabe der italienischen Südbahnli- Nien in den eigenen Südbahnbetrieb aus. über welchen Kardinalpuukt, wie gesagt. Verhandlun gen

uns der italienische Staat und seine Regierung verzeihen, wenn wir Anspruch darauf erheben, um unsere Meinung befragt zu werden, falls es sich um eine Frage unserer Eisenbahnen handelt. Wir sind überzeugt, daß unsere künftigen Volksvertreter, die ihre Wahl ja auch einmal er leben dünten. in der Anschauung vollkommen übereinstimmen werden, daß unsere Eisenbahnfra ge es verdient, in geschlossener Einigkeit' und en ergisch genug der italienischen Regierung gegen über verteten zu werden Mlir der MieiiiWe ßt« Seid

, der sich jetzt an die Italiener zum gemeinsten Volksverrat verkaufen will, ist außerordentlich groß.' Soweit die Meldung aus Wien, — Bekannt lich hat die italienische Regierung schon vor zwei Jahren sich mit einem ähnlichen Plan getragen, von dessen Verwirklichung sie aber, nachdem sie einige zehntausend Lire an Steuergeldern ver pufft hatte, abgestanden ist. Nun soll es „großzü giger' gemacht werden, d. h. es sollen nicht bloß zehntausende', sondern hunderttausende an Steu ergeldern verplempert werden, um Südtirol

der künftigen Betriebsführung einstweilen leider noch ungelöst. Diese Frage dürste jedoch auf der für den Monat Jänner 1A21 geplan ten Konferenz, welche von der italienische» Kom mission vorgeschlagen wurde und zu welcher die be teiligten Staaten mit Ausnahme Jugoslawiens, ferner die Südbahn und die Association Nationale ihre Zustimmungserklärung abgegeben haben, be handelt und hoffentlich auch geregelt werden, wäh rend in der Frage der italienischen Annuität eine besondere Aussprache

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 6
Datum: 16.07.1923
Umfang: 6
> k „Fehler' der früheren Regierung und M5 die Weisheit der gegenwärtigen hin- ' lich ihrer Politik in Südtirol. Dann ent- ! M!e er das Programm der Ausrotwng ^ d« Zmtschtums in Südtirol, das wir im i «Menden in seinen bezeichnendsten Par- ^ iaim Wortlaute bringen: Die Ausbau-Arbeit. kfwd nicht mehr die Denker und di« KzMmpfer. die sie vollbringen müssen. Es K di: Regierung, di« sie in die Hand nimmt. Ts find nicht mehr die kulturellen Vereine, dir sie empfehlen, es sind nicht mehr die Fafci

!». In wenizen Jahren wird die fleißige Ar- der Z'egicnnig und der Nation die Ding! Oberetsch so geändert haben, daß die Zi>- Mft sicher ist; der Gernwnismus kann feinen dansalpinsn Borposten vergessen, gleich w'e Men gerechterweise das transalpine S>i- seiner Könige und Frankreich das »Hk-Tal vergessen hat. Die von der energischen Geste des Pr,üi- angezeigte rasche Afsimilie.'.ing ->!- lodert einen gewaltigen und dring.'»den 5rbeitzkon!piex. Die Regierung wird ohne zu sparen und ^ Zu zögern vorgehen

» Manismus behandelte. Auf der von der fascistischen Regierung hergestellten Grundlage — einzige Provinz Trient — müssen die Deutschen des Ober etsch verstehen, daß die fascistische Regierung, wenn sie auch Gewissen und Gebräuche rs- sxektiert und für das friedlich- Zusammen» leben der zwei Stämme ist, nicht beabsichtigt, jene Garantien zu geben, die ein« Verewi gung des Deutschtums in der Oberetscheid Ge gend sichern und di« durch den Deutschen Verband von den früheren Regierungen

und auch von der sadistischen Regierung verlangt wurden. Vielmehr össnet sie weit die Türen der Jtalianität. die heraufkommt und sich natürlich festigt, sie begünstigt in jeder Form die Durchdringung, die AjsimÜierung dieses Grenzgebietes in der großen Einheit der Nation. Die Regierung und die Fasci werden mit allem Wohlwollen und mit besonderer Sorg: für das wirtschaftliche Wohlergehen und das Gedeihen der Oberetscher Gegend sorgen, dies aber mittels der lokalen Behörden und Institutionen in ihrer eigenen Interessen

sphäre, nicht ober durch Verhandlungen mit dem Deutschen Verband, der als solcher in Hc>5 und Opposition gegen die Jtalianität organisiert ist. Welche Stützen hatte der Deutsche Verband bei unseren Mitbewohnern der anderen Sprache? Nachdem dann Tolomei die Anwesenden damit getröstet hat. daß die Säulen des Deut schen Verbandes, deren eine die greisenhafte Schwachheit der früheren Regierung gewesen sei, gestürzt sei. lobt er die von der gegenwär- ! tigcn Regisn'ng versii^tc Provinz- und Wahlkreis

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 4
Datum: 22.07.1916
Umfang: 4
ISIS. 3S. Jahrgang. MschenkakevSer: SamStag 22. Maria Magd. Ssnutag 23. Apollinar. Moata? 24. Christine. Dienstag 25. Jakobus Ap. DounerStag 27. Pantaleon. Freitag 28. Jnuocenz. Mittwoch 26. Anna. Italien und Deutschland. Aus Lugano kommt die relegraphische Mel dung, daß die italienische Regierung den Han delsvertrag mit Deutschland für Null und nich tig erklärt hat. Das diesbezügliche Korr.-B.- Telegramm vom 20. Juli lauret: ..Der italienische Schatzminister E a r- c a il o begibt

Regierung bewogen, am Weltkriege gegen seine bisherigen Bundes genossen teilzunehmen. Italiens Zukunft sei von Schwächlingen ei nem Angstphantom geopfert worden. Des wei teren machte Diotte kn seiner Angst auf das Weien einer politischen Vereinigung aufmerk sam. die >in auf fallender Weise der russischen Ochrana ähnlich sei und gleich dieser die schmutzigste Arbeit für die jetzige italienische Regierung mit Dolch und Messer besorge. Diese Vereinigung, die sich „Unione Nazi-- oIial e' nenne, sichere

für Morde, die für po litische Zwecke begangen werden, völkige Straf freiheit zu. Tatsächlich seien auch, mehrere an gesehene Italiener, die bin Gerüche der DeAsch'freundlichreit standen, in, Neapel. Rom, Turin und Bologna, unter ihnen Professor Mmgerta. der Kant-Uebersetzer. mit Messer oder Kugel beseitigt worden. Die Opier der ..Unione Näzumale' betrü gen schon über 299. Die Schrift Diottes er regte in Spanien großes Aufsehen und begreif licher wsi'se trachtete die italienische Regierung darnach

in Italien als auch in Deutschland. Am 2l). Juli veröffent lichte das offizielle Organ des deutschen Aeuizernministeriums eineil Artikel mit der Ueberschrifr: ..Die aeursch-'.tali'enischen Rechts beziehungen'. an dessen Schlüsse es heigt: „Zusammenfassend sei festgestellt: Nicht Deutschland, sondern Italien hat den deutsch- italienischen Handelsvertrag und die deutsch- italienische Maioerständigung gebrochen. Nicht Deutschland, sondern Italien hat von durch Vertrag auferlegten Verpflichtungen ausdrück

lich sich losgesagt. Wenn die italienische »Presse die Sache anders darstellt, so ist dies eine gröb liche Irreführung der öffentlichen Meinunq Italiens.' Nun halt Italien das Handelsabkommen mir Deutschland gelöst und damit zum grosten Eidbruch, den es an Oesterreich-Ungarn im Mai 1915 begangen hat. einen ^ Rechtsbruch an Deutschland vollzogen. Ein Judas bleibt eben ei n Judas! Der Krieg mit Italien. Lebhaste Italienische Artillerietätigkeit. Drei italienische Flugzeuge herabgeschossen. Zwei

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 8 von 10
Datum: 01.04.1922
Umfang: 10
mit der ita lienischen Regierung hinsichtlich der Annuitäten- frage bestünde. Wohl unterrichiete Stellen oa> raten nur, daß die englische Regieru»> bereits ein« Transaktion vorberei'et hätte, die geeignet schien, die Rechtsverhältnis!« der SiMxihn-PrioritSre endgiltti, tlurzuftelvi. Diese Transaktion suße auf dem Gedcmien, !eh sich der dermalize italienische Standpimkt in den Augenblicke verschlechtere, wo die Generalis» rechte international zurückgestellt würden. Tie man hieraus entnimmt

liegen. Die «Ä da die Packelei reichen und zielen mag. ist des« noch nicht zu übersehen. Jedoch die Tatsache dückt feststehen, daß eine englische Regierung, die imma s» gerne das Zünglein an der Wage sein M wenn italienische und sranzösifche Interessen «- einandergeraten. in ihrer bekannten Geschö'«- tüchtigkeit eine zegenständlil^e Intervention im mit dem einen Ziele führen wird, für sich slN irgendwelche politische oder andere Dorteile her auszuschlagen. So weit heut« verlautet

, soll di« italienische Re- gierung geneigt sein, falls die Prioritäre auf ein« Nachzahlung der rückständigen Annuitäten:-»» verzichten, die Obligationen auf 200 Lire gegen Zusicherung einer 4prozentigen Verzinsung ebz» fteinpeln. Würde man diese Tilres henach au? da Basis von S Progeirt kapitalisieren, so ergäbe sich ein Kapitalswert von 40.000 Kronen gegen über einem Nennwerte von 60.000 Kronen. Anbot der italienischen Regierung überragt I> mit den gegenwärtigen Kurs um das Doppel» Nicht unerwähnt soll bleiben

, daß trotz der ni<!' läufigen Börfentendenz fortwährend Läufe a SüÄbahnpriori täten für italienische Rechne vorgenommen werden, welche in Fuxmzireisei al» Vorläufer einer «ndgültigen Regelung der Amluitätenfrage gedeutet werden Soweit steht heute die rein finanzielle Ad- bahnfrage. Ob dieses italienische Anbot mit der Transaktion der englischen Regierung zu fizieren ist oder nicht, berührt uns weniger «ls W damit gegebene Tatsache, daß seitens der italie nischen Regierung vom ursprünglichen s>>^' pimkt

schon etwas stark abgewichen wurde. N» besonders wichtig hervorzuheben erscheint »5» hiebet der Umstand, daß bei diesem Anbote de italienisch«« Regierung ein Unterschied zwiZcht' den Prioritäten nach ihrer Sttatszugehörizi» »icht mehr gemacht wird, «m Zeichen »für. d« der seinerzeit>ge italienische Standpunkt sich der internationalen Mach! der Finanz beuz» muhte Auf di« geheime Macht der letzteren eu!' merksam zu machen, nahmen w»r die Telesend«! schon damals wahr, al» «» bekannt winde, der damalige

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 6
Datum: 30.01.1922
Umfang: 6
, ob die Voraussetzun gen für dieses Optionsrecht auch wirklich be stehen. Rur eine von den drei Gruppen muß sich eine Beschränkung ihrer selbständigen Entscheidung über die Staatsangehörigkeit gefallen lassen Laut Artikel 73 kann nämlich die italienische Regierung die Optionserklä- rung einer Personen, welche im Artikel 72 bezeichnet sind, also der zweiten Gruppe, im einzelnen Falle zurückweisen. Aber eben auch nur gegenüber diesen Perso nen, die früher in Südtirol zuständig waren Zur Beamtenangleichungs frage

ein. so rechnet man allgemein mit gewaltsamen Ereignissen in Oesterreich. Gegen die italienische Zollstation in Inns bruck. y. Dien. 50. Jänner. Im österr. National st brachten gestern die Abg. Schmid und Ge nossen einen Antrag, der sich gegen die Er richtung einer italienischen Zollstation in Iansbruck richtet. In der Begründung wird gesagt, daß die österreichische und die italie nische Regierung die Absicht hätten, die Zoll station vom Brenner nach Innsbruck -,u ver legen. Gegen diese Vorkehrung

den durch die Annexion noch nicht von selbst italienische Staatsbürger, sie müssen viel mehr diese Statsbürgerfchaft erst entweder durch das eigene Bekenntnis zum italieni schen Staatsoerband erwerben oder durch eine Verfügung der Behörde erlangen. Der Unterschied ist von entscheidender Wichtig keit. Wer die italienische Staatsbürgerschaft schon durch die eigene Erklärung er wirbt, ist ein Optant. Dieser Optionsbe- grisf entspricht den Einrichtungen des Völ kerrechtes. Wer die italienische Staatsbürgerschaft erst

be- zeichnet werden: 1. Gruppe laut Artikel 71: in Südti rol heimatberechtigte Personen, die wegen des Fehlens eines der oben angeführten. Er fordernisse nicht schon durch die Annexion italienische Staatsbürger geworden sind. 2. Gruppe laut Artikel 72: Personen, die das Heimatrecht in Südtirol zwar nicht jetzt besitzen, wohl aber früher innehatten oder die aus Südtirol stammen, weil ihr Vater oder ihre Mutter nach Südtirol zu ständig waren,' ferner Personen, die wäh^ rend des Weltkrieges

in der italienische» Armee gedient haben. 3. Gruppe laut Artikel 80: Personen, di^ nach Rasse und Sprache der italienischen Ration angehören. Diese drei Gruppen von Personen sind Op tanten, sie haben das Recht, sich durch eine einseitige Erklärung für den italienischen Staatsverband zu entscheiden und durch die se Erklärung allein schon die italienische Staatsbürgerschaft zu erwerben, ohne hiezu eine: Zuerkennung oder Genehmigung von Seite der Behörde zu bedürfen. Die Behörde kann lediglich prüfen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 6
Datum: 09.10.1922
Umfang: 6
für das große italienische Schulge bäude, das im Verlaufe des heurigen Som mers gebaut hätte werden sollen, zu prüfen, so. wäre großenteils die Klage der Arbeits losigkeit behoben gewesen. Eine „Filmaufnahme'. Die „M, N. N.' schreiben: „Was sich in den letzten Tagen in der deutschen Stadt Bo zen in Südtirol zutrug, ist eine Ungeheuer lichkeit. Der von der italienischen Regierung anerkannte Fascismus ist em Revolutions- Ersatz, ein Umsturz, den die schwache Regie rung stillschweigend billigt. Der Borstoß

Georg für alle Deutschen in! Ost und West und Nord und Süd. Er soll sein! der Hüter deutschen Wesens, deutschen Blu-1 tes. Eifernd für dos Wohl und Wehe seiner! Kinder soll er die Augen offen halten und! spähen. ' Italienische Fascisten brechen in deutsch«! Schulen in Bozen ein, sprengen die Gemein-! deoertretungen. Die italienische Regierung! hat die Hosen voll und wagt nicht die Hans! zu rühre». Sie hat die Auflösung der städli-I schen Polizei (!!) in Bozen und Rovereio ver>, fügt Die deutschen

Abgeordneten! von Südtirol haben sich telegraphisch an diel italienische Regierung mit der dringenden! Aufforderung zum Schutz der deutschen Ac. völkerung Südtirols gewandt. Wir fragen: Was gedenkt die demschc gierung zum Schutze ihrer Tiroler Lands-! leute zu tun? Wo bleibt das sonst so gc>Sr-i?eI Mundwerk unseres Kanzlers? Ist es eingetrocknet? Wo bleibt der schärfste Proichl gegen diese Vergewaltigung eines wehrlosen! Volkes?' „Schutz der Minderheiten' garen-f tierten die Versailler Verträge

Seite 2. »D e r T i r o l e r' Montag, den S. Oktober 1922, »Asctag. nich! einbilden, daß der Rücktritt Eredaros genüge; dieser habe sich nicht edel benommen, aber er hat gewiß nicht gelogen, als er einen großen Teil seiner Verantwortlichkeit aus dos Zentralamt für die neuen Provinzen, das heißt die Regierung schob. Warten wir aus alle Fälle die Erklärungen des Ministerpräsi-' denken ab und hoffen wir. daß sie schnell kom men, genau seien und nicht ausweichend. Mein Freund, der Abg. Mussolini

nicht zu gewissen bewegten Stunden der Gefchichte zurückschweift, in die Zerteil des Verfalls, wann ein Lmiv reif ist für alle Ka tastrophen, wann eine Regierung und ein Volk in einen derartigen Zustand der Schwä chung uitd des Kräfteverfalles gekommen, sind, um eins leichte Beute aller Abenteuer und aller Abenteurer zu werden. Der Schatten von Byzanz zieht über Italien. Vorwärts, der Atarfch gegen Rom beginne, der Schnurr bart des Ministerpräsidenten Facta Erwartet die energische Hand, welche ihn packt unä

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 01.04.1924
Umfang: 8
und von Vorteil sei. wenn unsere Kinder die italienische Sprache lernen, jedoch müsse hiesür eine geeignete Grundlage ge schaffen werden, und dies sei zuerst ein tüch tiger Unterricht in der eigenen Muttersprache. (Sehr großer Beisall.) Die Frage des Unter landes sei noch immer eine offene Frage, und weil die Regierung erklärt habe. Rom sei ge recht, so stehe zu hoffen, daß auch diese Frage in einem Sinne gelöst wird, der ein friedliches und ersprießliches Zusammenarbeiten zwi schen beiden Nationen zum Wohle

ne Kollegen und inich Lob einzuheimsen, son dern um Ihnen klarzumachen: Unser Land braucht muh ia der Zukunft wie in der Vergangenheit eine parlamentarische Vertretung so notwendig wie das tägl. Broi. Wenn heute der italienische Staat immer mehr Beamte in unser Land schickt, die sich mit unserer Bevölkerung nicht verständigen können, wenn kein einziger Unlerpräfekt heute Deutsch versteht, so ist es schlechthin un erläßlich, daß sich unsere Bevölkerung durch ihre Al»geordnercn ein Sprachrohr schafft

, um zur Regierung von unseren Wünschen u. Nöten zu reden. Immer stärker schreitet die Ungleichung der neuen Provinzen an die al len voiivSrts, immer mehr Gesetze werden ius unser Land ausgedehnt und mit jedem Tage sörmlich neue Gesetze erlassen, die auch ans angehen. Soll dabei aus die Lebensbedürfnisse und aus die Besonderheit unseres Nolles nicht ver gessen werden, ja muß jemand da sein, der diese Bedürfnisse und diese Eigenart kennt. Seien wir dankbar, daß sich aus unserem Volke Männer gesunden

Situationen, für Ersolysinög- lichkeiten und Gesobren sollten dem Abgeord neten ekemalk eigen sein. Diese Eigenschaften besitzen unsere üandida- len. und mir unsere deutschen Kandidaten. ^ck 'brauche über ihre Persönlichkeit nicht n-eie Worte zu verlieren. Einige Schlaglichter mögen ihre I>ervonagendcn Eigenschaften be leuchten. » Alo Dr. Kar! Tinzl bereu? zur Zeil der M salcistischen Regierung im Verlause der Prir- lomenlsberalmigen über die große Gesctzes- resorin lrisormo doi codici) in der Kammer dos

, daß das Unterland beim Wahlkreis Bozen bleiben soll. Die Regierung !>on damals hat dieses Volksverlangen auch respektiert. Später wurde das Unterland ab getrennt. Die Neumarkter n.ii' .m die Ent wicklung der politischen Geschichte der letzten Jahre im Unterland liedauern, da die letzten Regierungsmaßnahmen darauf hinausgehen, das gemischtsprachige Gebiet zu einem rein italienischen zu machen. Es gehe nicht an, die ses Gebiet als rein italienisch nach außenhin darzustellen. Auch in hundert Jahren könne

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 18
Datum: 25.04.1920
Umfang: 18
der die italienische Kammer gesetzlich zuer- annt hat, wenn die Wahlen in den Landtag ^ausgeschrieben sind, der Landesausschuh. Lan deskulturrat und Landesschulrat in Bozen 're Tätigkeit beginnen. Geben wir uns keiner Tauschung hin. Wenn uch die italienische Regierung hinsichtlich per Erfüllung unserer Wünsche und Forde- »gen uns wohlwollend gegenüber stehen nag, die Trentiner werden ohne Zweifel alle Hebel in Bewegung setzen, um eine Loslösung vüdtirols vom Trentino zu Hinterleiber» und jke Deutschen an Trient

und ge- mit den Trentinern um, wie es beliebt, .mn ruft das Blatt alle Gemeinden, alle MHastlichen und politischen Organisationen W Körperschaften zum Protest gegen dieses Ergehen auf und fordert alle zum Ängriff ge- die italienische Regierung heraus. Gegen unsere Autonomiebestrebungen ist W der stärkste Widerstand seitens des Tren ts zu erwarten. Wir hegen aber die Hoff - daß sich die italienische Regierung von ' emmal eingeschlagenen Weg der Vernunft und dem einzigen Ausweg aus der fatalen La ge nicht mehr abbringen

läßt und auch den Vertretern des Trentino gegenüber, wenn die se in der ersten Hälfte des Monates Mai nach Rom kommen werden, fest und stramm den Standpunkt der Zweiteilung des Gebietes und der Schaffung zweier Wahlkreise vertritt. Die italienische Regierung möge überzeugt sein, daß in Südtirol nie eine Ruhe eintre tenwird, solange das Land mit Trient und den alten Rivalen ei ne Verbindung haben muß. Die Deut schen werden nicht ruhen und rasten, bis sie nicht los sind von Trient und den Deutschen

» »»it. gedllhrenste». Xdsch «sie» m «r «ngen. „Der Tiroler' erscheint täglich, au»ze«om»ea an Som»» u»Z» Zeierta«e». Ser rechte Weg. Die AuLonomieberatungen sind nun vor läufig zu Ende und die Vertreter des Deut schen Verbandes gestern, den 23. April, wie der in Bozen eingetroffen. Der Erfolg der Be ratungen in Rom ist im amtlichen Stesani- Vericht ausgedrückt, in dem es heißt, daß die Regierung ihre früher gegebenen Versprechun gen bezüglich der Beibehaltung der lokalen Autonomien in den neuen Provinzen einlösen

will und die Ueberzeugung gewonnen hat, daß hie Bildung zweier Krooinzen uno die Schaffung zweier Wahlkreise nützlich, ja notwendig ist. Die italienische Re gierung ist nun zur Einsicht gekommen, daß ts im Interesse eines gesunden wirtschaftlichen Aufschwunges und aus Gründen der Ordnung und Ruhe geboten erscheint, Südtirol vom Trentino vollständig zu trennen und zwei Pro vinzen mit zwei getrennten Landtagen und den dazu gehörigen Verwaltungseinrichtungen tu schaffen, damit der Streit und Hader zun- Ichen den beiden

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 11.11.1902
Umfang: 8
und der italienischen Regierung — wie das Regierungsorgan „Populo Romano' selbst meldete —Bericht zu erstatten. Es besteht kein Zweifel, daß die italienische Jrredenta unter dem Schutze der italienischen Regie rung gegen Dalmatien frech geworden ist und daß im Süden der Monarchie sich Dinge ereignen, welche keine Regierung der Welt dulden würde, die aber die Regierung des Ministerpräsidenten Dr. v. Körber duldet, Dinge, welche geradezu beschämend genannt werden müssen. Während diese Umtriebe zum Schaden

mit langen politischen Untersuchungen zu füllen, deren spekulatives Hin- und Hertasten uns beweist, daß der Schreiber keinen festen Boden unter den Füßen fühlt und ein sicheres Ziel erst erHaschen will. Der christlichsoziale Kolumbus aber ist bereits auf der Insel der Erlösung gelandet und hat keinen Grund, ins Meer zurückzuspringen. xt. Aie italienische Ilniversitätsfrage. Abgeordneter Tam b osi brachte am 6. ds. be treffs der Vorfälle an der Jnnsbrucker Universität eine — die Wahrheit sehr entstellende

— Inter pellation ein. Die Interpellanten fragten, ob die Regierung geneigt sei, für die an der Hochschule studierenden Italiener entsprechende Vorsorge durch sofortige Zerlegung der Jnnsbrucker Parallelkurse nach Trieft, sowie durch suk- zessioe Ausgestaltung dieser Kurse zu einer Univer sität zu treffen. Der Unterrichtsminister Hartel be antwortete diese Interpellation dahin, daß die ita lienischen Zeitungsberichte stark übertrieben seien. Er lehnte aber eine direkte Aeußerung mit dem Be merken

ab, die derzeitigen Verhältnisse seien den Bedürfnissen entsprechend. Die italieni schen Hochschüler in Graz haben sich solidarisch mit den Jnnsbrucker Kollegen erklärt und beschlossen, denselben durch Massenzuzug beizustehen. In den nächsten Tagen wollen^ viele Italiener nach Innsbruck reisen. — Die liberal-demokratische Ver einigung für Welschtirol hat in ihrer Hauptver sammlung in Trient beschlossen, einen Reisefonds zu gründen, aus dem italienische Studenten, die von anderen Universitäten nach Innsbruck

kommen/unter stützt werden sollen; gleichzeitig wurde den italieni schen Studenten in Innsbruck sür ihre Haltnng an läßlich der letzten Vorgänge der Dank ausgesprochen- Begünstigung der Irredentisten durch die Aegiernng. / Der Abgeordnete Biankini hielt am 7. ds. eine geharnischte Rede wegen fortwährender Begün stigung der Jtalianisfimi in Dalmatien durch die Regierung. Es stünden den 565 kroatisch sprechen den Einwohnern in Dalmatien bloß 15.245 italienisch sprechende gegenüber. Obwohl

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 12.09.1923
Umfang: 8
und nicht Griechenland. „Manche italienische Zeitungen' — fuhr Mussolini weiter, »haben behauptet, daß die englische Regierung die griechische Regierung in ihrem Widerstand gegen Italien stütze. ! Das glaube ich nicht, aber ich kann auch nichts tun. diese Meinung des italienischen ' Volkes zu ändern. Ich verstehe gut. daß es im Interesse Englands ist. Griechenland in seinen internationalen Beziehungen zu un terstützen. weil dessen Lage im Mittelmeer es für England zu einem sehr nützlichen Ver bündeten

Beweise seines guten Willens in der Angele genheit gegeben. Man denke nur an die Räumung der dritten Zone Dalmatiens. an das Vorgehen der italienischen Regierung gegen D'Annunzio, wo italienische Truppen gezwungen waren, gegen die eigenen Brü der zu schießen usw. „Ich wünsche' — schloß Mussolini —. „daß Fiume ein Verbindungs ring zwischen Italien und Jugoslawien wer de und nicht ein Zankapfel.' Die Frage der Räumung Korks. Eine Schwierigkeit. Paris. 12. September, stlg. Ar ! Die Blätter stellen

sich vor einen Konflikt gestellt, dessen vor läufiger Ausgang sein Prestige nicht erhöht hat. Die Absage Mussolinis an denselben 'änd die Bestreitung seiner Zuständigkeil, seine unschlüssige Haltung Griechenland ge genüber, das ihn zur Entscheidung aufrief und zugleich erklärte, sich auch dem Spruch des Botschafterrates und im weiteren Ber lins dem Haager Schiedsgericht zu unter werfen, endlich die Annahme der letzton Bot- Wfternote durch die hellenische Regierung Wen den Völkerbund, wie die „Giustizia' schreibt

durch die hellenische Regierung wird sich der Völker bund darauf beschränken, die Entscheidungen der Konferenz zur Kenntnis zu nehmen. Da mit wird der Austritt Italiens aus dem Völ kerbünde vermieden. Gegen diesen haben m den letzten Tagen einige Blätter eine all zuscharfe Sprache gesührt und haben die Achtung vergessen, die man einem interna- üonalen Organ schuldet, wenigstens so lange, als es unser Land sür recht und S»t hält, ihm anzugehören.' Scharf geht der „Temps' mit dem Völker bund ins Gericht. Er schreibt

, das in den nächsten Tagen in ein entscheidendes Stadium zu tre ten scheine. Kein Angebot der deutschen Regierung. Paris, 12. Sept. (Ag. Br.) halbamtlich werden Verhandlungen mit Deutschland zu- gegeben, jedoch wird erklärt, daß bis seht kein Augebot der deutschen Regierung eingelaufen sei. Es könne auch keines angenommen wer den. solange der passive Widerstand in den befehlen Gebietn andauere. Verlin. 12. Sept. (Ag. Br.) Der frauzösi- sche Botschafter Lamargerie hatte in den letz ten Tagen mehrere Unterredungen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 19.10.1920
Umfang: 8
wie auch von de? Gesellschaft, welche die Prioritätenbesitzer vertritt, angerufen iverden können.' Wenn also tatsächlich der Großteil der fran zösischen Aktionäre den eigenen Betrieb durch die Südbahn weiter wünscht, dann will er auch die Aktien nicht verkaufen, und die italienische und die sranzösische Regierung — letztere, falls sie Ita liens Bestrebungen tatsächlich unterstützen sollte — stehen vor einer schwierigen Lösung. Aber auch dann, wenn es zu der von Italien /o sehr gewünsch ten Erwerbung der französischen

wird, ist umso erklärlicher, da hindurch der Bestand der restlichen Bahn gefährdet erscheint. Nachdem einmal de? italienische Staat zu- mindestens die direkte Betriebsführung für feine Staatsbahn mit allen möglichen Mitteln erkämpfen will, bleibt unsere Hoffnung nur das sranzösische Aktienkapital und der Umstand, daß die französische Regierung nicht Italien zuliebe das eigene Kapital fallen lassen wird. Daß uns bei einer definitiven Italienischen Be- triebsführung der Südtiroler Südbahnstrecken ei» trauriger

aber dem direkten Be trieb durch die ital. Stm»tsbah>: heftigen Widerstand entgegen. Bei Ken Verhandlungen zwischen Giolitti und Millcrand ersuchte de? erztere die sranzösischo Regierung um Intervention, damit Italien den stanzösischcn Besitz an Südbahnakien erwerben könne. Der Generaldirektor der Südbahn. Dr. Fall, hat sich gemäß einer Einladung der Association der swiiMschen Prioritätenbesitzer nach Paris begeben. LPG Zweck der Reise dürfte die we-tere Fortsetzung der Verhandlungen über das povisorische

Arrange- »iciit bilden.' Wie aus österr. Zeitungsnachrichten zu ent nehme,» ist, solle!» am !<). Oktober d. I. in ?»om die düclikn Verhandlungen zwischen de? ital. Regierung und der Südbahn begonnen haben. Diesen Ver handlungen ist selbstverständlich die im obigen ital. Zritmigöbenchte angeführte Reise des Generaldi reklcrs der Süobahn Irsch Paris vorangegangen. Cs ist für die Entwicklung der ganzen Angelegen heit jedenfalls bezeichnend, daß die ital. Regierung anläßlich der Verhandlungen^ von Ai^les

-Bains die sianzösisthe Regierung u>n Hilfe angegangen ist, trotzdem laut Paragraph Z2<1 des Friedensver trags von St. Eermai.» die Südbahnfrage zwi schen der italienischen Regiening und der Südliahn Z!: regeln ist. Zumindest «uiß dieser Ü?.?> aa»g eine Schwäche der ital. Regierung bloßlegen u. es wird dabei immer noch eine Frage sein, Inwieweit Ue sranzösische Regierung auf ihr Landeskapital einen dieses nur schädigenden Einfluß ausüben will. Unserem Ermessen nach keinen besonderen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 10
Datum: 03.02.1923
Umfang: 10
», was Frankreich i» der Ruhr tut. haben da'u ge führt, daß ItaNen die Gelegenheit ge^e' en war, seine Haltung zu erklären bezw. wiede: festzustellen, dich es nämlich absolut gegen jede Aktion sei, die den Konflikt auch auf an dere Orte und Mächte übertragen könnte. Die Betrachtung der Lage im Ruhrgebiet vom Standpunkte der Kohlenfrage aus. hat die Regierung veranlaht. alles vorzukehren, daß das italienische Industriell« und wirt schaftliche Leben in keiner Weise beeinträch tigt werde, möge sich nun ereignen

entscheide. Deshalb hat sich die italienische Regierung den anderen Alliierten in der Haltung angeschlossen, die daraus ausgeht, den Konflikt zu lokalisieren und zu beseiti gen. Der sch«tizeriPH-U«tieuische Handelsvertrag. Dann kam der schweizerisch-italienische Handelsvertrag zur Sprache. Wie bekannt lritt dieser am 2V. Februar in Kraft, läuft ein Jahr, kann verlängert werden und ist sechsmonatig kiind!>ar. Mit diesem Vertrage ist wieder ein Markt gesichert, der von jeher lvdeutende Mengen

was wol le. Außerdem habe die Regierung soeben mit der polnischen Regierung einen guten Ver trag über Petroleumlieferungen abgeschlos sen. Tie Orieiltsragc. Der Ministerpräsident wandte sich hierauf zur Orientsrage und berichtete über die Kon ferenz von Lausanne, die ihrem Abschluß entgegengehe. Die italienisch Delegation habe auch da wieder beruhigend eingewirkt und wenn die Konferenz, die vor einer Ver tagung steht, nichi direkt in Brüche geht, so ist dos das Verdienst der italienischen Dele gation

. Die kg!. Regierung ist nicht die letzte bei der Anerkennung der gerechten Ansprü che der Türken, doch ist sie der Ansicht, daß eine allzugroße llnoersöhnlichkcit der Tür ken den Interessen der Türkei selbst zuwider laufen würde. Wenn es Zsmet Pascha in Lausanne auch vielleicht nicht gelungen ist. das ganze Programm zu realisieren, das die große Nationalversammlung aufgestellt hat, so muß doch gesagt werden, daß der Groß teil des Programmes und gerade die wich tigsten Punkte zu Gunsten der Türkei erle digt wurden

. Im Ganzen sei die Lage z«ar noch sehr kritisch, immerhin aber blitzen einige Lichtstrahlen aus dem Wirrwarr der letzten Wochen auf. Die Aktion der italienischen Regierung stre be nur nach einem allgemeinen Frieden. Zn der Memelftage stellte der Ministerpräsident fest, daß man die Rechte der litauisäzen Regierung auf den dortigen Hafen ja nicht verkennen könne, > doch sei es nicht angöngik. daß sich Litauen ! obne weiteres an die Stelle der alliierten ! Mächte setze und über da? Schicksal Memels

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 4
Datum: 27.05.1915
Umfang: 4
, wenn sie Verluste habe, müsse das Voll Vertrauen zu ihr haben, die doch nur wenig stärker als die österreichische sei, und dieses Ver trauen im Herzen bewähren. Die energisch ge führte Flotte wünsche freilich, die Schande, die ihr seit dem Tage bei Lissa insolge der Zaghaf tigkeit des Führers, nicht durch die Ueberlegen- heit Tegetthosss, anhastet, zu tilgen. Italien und der Vatikan. Lugano, 25. Mai. sKB.) Durch die halb amtliche Verlautbarung, daß die italienische Regierung keine Erklärungen abgegeben

habe, denen zusolge das Verbleiben der diplomatischen Vertreter der mit Italien verfeindeten Staa ten beim Heiligen Stuhle unerlaubt wäre, un ternimmt die italienische Regierung die Ver antwortung der geplanten Mißachtung des Ea- rantiegesetzes für die päpstliche Souveränität und der gewaltsamen, willkürlichen Annullie rung der völkerrechtlichen Stellung des beglau bigten diplomatischen Korps abzulehnen oder zu verschleiern. Ein solches Unternehmen wird ihm nicht gelingen, da ebenso der Botschafter

den, kehrten sie um. Ein italienisches Flugzeug herabgeschossen. Bei Görz ist ein italienisches Flugzeug, worin sich zwei italienische Generalstabsosfi- ziere befanden, herabgeschossen worden. Beide Insassen sind tot. Was wird die italienische Flotte machen? Mailand, 24. Mai. Der Marinesachmann des Eorriere della Sera' schreibt: Italien weiß, daß es namentlich zur See nur mit schweren Opfern den Sieg erwarten kann. Minen und Unterseeboote heben den Ersolg der großen Kampfschisse zum Teil

wieder auf. Dazu ist wegen der Nähe beider Adriaküsten ein Ausfall der österreichischen Flotte gegen die kaum zu verteidigenden Küsten Italiens außerordentlich leicht und die italienische Flotte wird gut daran tun, sich passiv zu verhalten, wie die britische gegen die deutschen Vorstöße. Die ita lienische Küstenbevölkerung wird alle Heimsu chungen mannhast und mit Disziplin ertragen müssen. Der endgiltige Sieg wird Italien nicht fehlen, wenn auch die italienische Flotte leuchtende Kraftproben nicht geben kann. Ge rade

Oesterreich-Ungarns, wie der Gesandte Bay erns und jener Preußens beim Heiligen Stuhle ihrer Rechte und Pflichten bewußt bleiben und nur dem Zwange weichen. Italien und die Türkei. Athen, 25. Mai. Der italienische Botschaf ter in Konstantinopel soll mit dem gesamten Botschastspersonal noch gestern Konstantinopel verlassen haben. Italiens Beteiligung am Kampf gegen die Meerengen. Athen, 25. Mai. Die „Hestia' erfährt au-s angeblich guter Quelle, daß sich Italien an den Operationen der Verbündeten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 10.10.1911
Umfang: 8
seien von einer Kühnheit beseelt, die an Verwegenheit grenzt. Den siclieren Tod vor Angen, greifen sie doch an. Die italienischen Schisse hätten grosze Wachsamkeit zu entfallen, nm nicht über rascht zu werden. Wieder ein Vorfall an der albanesische» Küste. Die italienische Regierung hat ans die energische Verwarnung seitens der österreichischen Regierung, das; sie italienische Kricgsopcrationen an dcr albane- sischen Einste unter leinen Umständen dnlden könne, hoch und teuer versichert, dasz

selbst hat durch die Be schießung nur ganz wenig gelitten. Einige arabische Kaufleute hatte» ans ihren Häusern die ivcisze Fahne aufgezogen und ei» Trupp arabischer Einivohner ging den landenden italienische» Truppen niit dein Angebote der Unterwerfung entgegen. Nachdem die türkische Besatzung also die Ver teidigung der Küste mit Rücksicht auf die vollständige Nutzlosigkeit gegenüber den italienischen Kanonen ansgegelien hat, uud andererseits die iveuigeu alten türkischen Nnszschalen gegen die italienischen Kriegs schiffe gar

Niehls auszurichten vermögen, steht nun mehr die g a nze triPvlitani s ch e K ü st e seit dem l'>. Oktober n n l e d e r G e w a l t dcr it a- lienische Flotte. Trotzdem versuchten türkische Torpedoboote noch wiederholt, an die italienische Flotte heranznkommen und ihr mit Torpedos Scha den zuzufügen, freilich vergeblich. Ein italienischer Marineoffizier konnre nicht nnihi». seine Bewunde rung über die Tapferkeit der Türk e n unver hohlenen Ausdruck zu verleihen. Er sagte, die tür kischen Seeleute

sie den italienischen Flottenkommandanten strenge Weisungen erteilen werde, dasz alle Aktionen in den albanesische» und jonischen Gewässern hiukünftig zu unterbleiben hät ten. Trotzdem sind atier schon wieder neuerliche italienische Ue bergrisse in dieser Bezie hung zn verzeichne». So wurden unweit Leukas, südlich von Prevesa, von italienischen Torpedojägern zwei türkische Transportdainpser gekapert. Am 5>. Oktober früh hat dann der italienische T 0 r P e- d 0 b 0 o t z e r st ö r e r „A r t i g l i e r i', dcr

, dasz die italienischen Kriegsschiffe von der albanefifchen Küste uud vom Epirns zurückbeordert werden und sich jeder Operativ» dort enthalten sollen. In Wie» hat dieser neuerliche Vorfall, der i» Verbindung mit den früheren den Verdacht, dasz Italien damit für Oesterreich nachteilige Nebenab sichten verfolgt, nnr noch bestärkt, äujzerst unange nehmen Eindruck hervorgerufen, nnd die Regierung hat die sehr verständliche Mahnung nach Italien ge richtet, dasz sie in dieser Sache nicht mit sich spielen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 31.10.1911
Umfang: 8
. Die italienische Regierung wendet unerhört gewalttätige Mittel au, um ungünstige Berichte zu verhindern. Es ist das aber gerade das sicherste Zeichen, daß die italienischen „Heldentaten' das Licht der Öffentlichkeit scheuen müssen. Es sickert jedoch trotz aller Gewaltmaßnahmen der italienischen Regierung doch hin und wieder et was über die Art der italienischen „Kulturtatm' durch; so wird berichtet, daß die italienischen Schisse Bomben mit giftigen Gasen verwenden. Das türkische Ministerium des Aeußern

Be endigung des Krieges nichts ist. Bemerkenswert ist es auch, daß die italienische Regierung, den Plan, schon in Bälde einige Inseln im Aegäischen Meere zu besetzen, aus dem Gruuoc verschieben mußte, weil der Oberkommaiidierende der italienischen Truppen in Tripolitanien die Regierung darauf aufmerksam gemacht hat, daß eine Zerstreu ung der Flotte, solange nicht einmal der tripvlita- nische Meeresstrand nnterworsen ist, die Kriegsüh- rnng arg gefährden würde. Nichts zeigt besser, als diese Maßregel

und dem sozialdemokratischen Kan didaten stattgefunden. Gewählt wurde der deutsch- freiheitliche Kandidat, Vizebürgermeister Andreas Franz Beyer, mit 1649 Stimmen, während auf den Sozialdemokraten, Fachlehrer Josef Gruber, 12L2 Stimmen entfielen. Der italienische Bundesgenosse. Nach verläßlichen Meldungen, die von der süd lichen Grenze Tirols kommen, entwickeln die Italie ner nn unserer Grenze eine ganz ausfallende Tätig keit. Es werden eine Neihc von neuen starken For- tifikationen angelegt, die alten verstärkt und moder

auf eine zweite Aufforderung hin doch endlich angenommen. Man glaubt darin ein Anzeichen zu erkennen, daß die Situation für die Regierung nicht ungünstig sei, da man meint, dasz Inanschikai zu schlau wäre, sich in ein Unternehmen gegen die Ausständischen einzu lassen, wenn er an einen Erfolg nicht glauben würde. Die Regierung hat ihn mit beispiellosen Vollmachten zum Militärdiktator im ganzen Aufstandsgebiet ge macht. Inzwischen hat der Führer der Aufständischen für Südchina eine republikanische

. Die Revolutio nären wurden geschlagen. Die kaiserlichen Truppen nahmen die Ehinesenstadt von Hankau ein. Der Korrespondent des Reuterbnreaus gibt die Ver luste der kaiserlichen Truppen mit -10 Toten und IM Verwundeten an. Die Verluste der Aufständischen sollen -IM Man» betragen. 3V Geschütze wurden von den kaiserlichen Trupveu erbeutet. ^ Aus Tokio kommt die bemerkenswerte Meldung, daß die japani sche Regierung einen Plan für dieAnnexion d e r anderen Morgen fand man den Ritter tot auf seinem Schrägen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 27.02.1923
Umfang: 8
. - Rotationsdruck: Buchdruckerei Tyrolia Bozen Smzelpreis 2s Cent. Für das Inland mit Post monatl. L. ^.Ä>, Ausland L. 5uni Abholen monatlich Lire S.—. Li- Austriiqergebühr wird einen» berechnet. L7. - iZ. Fähig. Iienstag, N. Fedruar MZ. Wt-«»nto-Asne»t. Naiien u«d Srimtreich. Bereits Mitte dieses Monats begann im .Messagzero' eine italienische Propaganda sür die französische Gewaltpolitik. Gayda, iei Direktor dieses Blattes, drahtete aus Pa us. die italienische Regierung hätte den Schritt Frankreichs

durch aktive Mitarbeit milerstützt: das italienische und lateinische Tlationairecht sei durch die freiwillige pro duktive sranzösisch-italienische Zusammen arbeit betont worden; Italien müsse die be reits begonnene Einkreisung Zrankreichs durch Deutschland verhindern, indem es der Schwesternation den Uebcrschuß an Men- schsnmaterial zur Verfügung stelle. Soweit dn „Messaggero' damals. Nun beginnt dieses Blatt mit neuem Eiser vcn den Lorteilen eines wirtschaftlichen Wndmsses zwisckzen Frankreich und Italien

zu predigen, hinter dieser Propaganda steckt die italienische und französische Großindustrie. Nach den Ausführungen des italienischen Abgeordneten Leoione in der frankophilen .Zezzetta del Popolo' fände aber das Lie- ti-werben Frankreichs wenig Gegenliebe. C'smso meint der „Corriere della Sera', die Nüon Frankreichs sei gegen die innere Ver- nM und gegen jede Weitsicht, als daß Frankreich folgen könnte: überdies hW Frankreich jede Vermittlung verpönt. Ein T<!l der Pariser Presse fährt fort

sich in w»-jzselvollen Bildern ausze 'int, wird Klarheit in seinen Beziehun- g-n zu den übrigen Staaten bringen müs- !cn. Die italienische Presse, getreu der von Muswlim ausgegebenen Parole. Vorsicht In de7 Außenpolitik walten zu lassen, hat sich lediglich darauf beschränkt, die Ereignisse a.i der Nuhr einfach zu registrieren, ohne aus die damit zusammenhängenden europäischen Probleme nach einer entschiedenen Bestim mung und Wertung einzugehen. ssin. daß Frankreich nun die Un- Ich-u sizkoit Italiens ausnützend

, wird auch die eng lische Regierung nichts tun. England fühlt sich allein nicht stark genug, um gegen Frank reich, das jede Intervention als unfreund liche Haltung betrachten würde, auszutreten. Es wartet daher ab, was bei der französischen Aktion im Ruhrg«biet herauskommt. Sollte sich sür Frankreich ein Mißersolg ergeben, so würde England sich bereit halten, dem Bundesgenossen eine goldene Brücke zu bauen. Im Falle eines französischen Ersolges würde aber England seinerseits Forderungen anmelden. « Ausdehnung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 27.03.1924
Umfang: 8
hervor, doß die Deutschen zwar ein sehr ruhiges und friedliebendes Volk feien, aber immer schlech te Führer gehabt hätten und von der Presse und den Führer» irregeleitet worden seien. Es sei besser, man wähle Leute, die Freunde der Regierung sind, weil man damit mehr erreicht, als wenn man der Regierung frem de Leute in die Kammer schicke, die von vorneherein das Mißtrauen gegen sich Küt ten. Redner gab zu, daß gewiß auch von der sadistischen Regierung viele und große Feh ler begangen worden seien

. Es habe der On. Ciarlantini ihm veiPchert, daß in kurzer Zeit eine Beiordnung erlassen werde, des Inhaltes, daß die Beamten in unserem Ge biete beide Sprack^n beherrschen inüßten. Er hob auch hervor, daß er und viele andere mit ihm einsehen, daß andere Verwaltungen, darunter auch die frühere österreichische, bes ser seien als die heutige italienische, man weitze jedoch mit der Zeit auch in Italien, eine Reform durchführen, die aus dem Be sten das Beste herausnimmt. Baron Sternbach begrüßte die Äußerun gen des Redners

, die, wenn sie den Tat sachen wirklich entsprechen sollten, nur auf ein Entgegenkommen der Regierung uns gegenüber hindeutet. Wenn dies aber wirk lich erreicht worden sei. so sei dies nur dos Verdienst im serer ehemaligen Abgeordneten, welche endlich Gel)ör gefunden hätten. Wenn aber diese Reform wirklich durchgeführt wer ben sollte, so seien gerade diejenigen als Ver treter unseres Volkes am meisten berufen, die jahrzcntelang in der Verwaltung des vergangenen Regimes gearbeitet hätten und dieselbe dal

^er aus das genaueste kennen müßten. Warum eigene Vertreter? Herr Rechtsanwalt Dr. Leiter wies an knüpfend mi die Aeußerungen des Herrn Valentine!!! daraus hin. daß er es als Jurist nur begrüßen könne, wenn von den österr. Gesetzen die besten, das Zivilprozeß- und das Grundbuchgesetz erhalten blieben. Dann wandte sich Redner direkt an die Herren Fafcisten: man muß daran zweifeln, ab die Regierung daran ein Interesse hat. die Ver treter unseres Volkes :>on der Teilnahme am parlamentarischen Leven auszuschließen

. Es sei nur Parteünteressc, ein Mißtrauen zwi schen Volk und Regierung hineinzubringen. Es bestehe doch Wablfreiheit und Wahlfrei- heit müsse sür uns gleich sein mit Wahl pflicht. Demjenigen, der bei der Wahl seine Smuiiii' abgeben werde, nmssc es frei geben, den Kandidaten zu wählen, der 'bm Vertretung feiner Interessen am geeig netste!! erscheine und da? könne nur ein Mann, der die Angelegenheiten mid Bedürf nisse des engeren Wah!l>ezirkes genau lenne. Oaß deutsche Abgeordnete im itÄ. Parla mente

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