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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 6
Datum: 16.08.1923
Umfang: 6
- wni> würde eine Sonderaktion unternehm'n, gewaltige Rückwirkungen auf die ge- Kmte internationale Loge haben müßte. Die Hallung Ikalieas. Wenn die englische Note zunächst unter en Diplomaten ohne Zweifel eine ganz neue Ar Antrittsrede Stresemmlm Deutschland in voller Übereinstimmung mit der Baldwin-Aote. , Berlin, lk. August. Vor gän^ich übsrjülllern hcuse hat sich Dienstag nachmittags die neue Regierung dem Reichstage vorgestellt. Woher der Mißerfolg Cunos. Kanzler Stresemann besprach

Einigung. Die englische Presse ist mit der Red« Stre- semanns zufrieden und erklärt, daß das Pro- gramm dieses Mannes schon vorige Woche im Reichstage verkündet wurde. Es sei zu hoffen, daß sich Valdwin und Stresemann bald einigen. England wird handeln. London. IS. August Wie in Regiernngs- kreisen verlautet, werde der nächste Schritt der englischen Regierung sein, ein Internationales Schiedsgericht zur Festsetzung der deutschen Zahlungsfähigkeit auszustellen. Die italienische Presse zur Baldwin-Tkote

Regierung auf die letzte englische Rote antworten wird. Punkt für Punkt wird die englische Rote ge prüft und in höflichster Form beantwortet werden. Die Redaktion der Antwortnote wird ungefähr drei Wochen dauern. Das Reuterbüro meldet aus London: Man ist In gut unterrichteten Kreisen der Ansicht, daß die französische Antwortnote aus die letzte englische Note sozusagen unnütz sei. denn eine Aenderung der französischen Hal tung sei sehr unwahrscheinlich. Die sranzS- fische Presse der letzten Tage zeige

alles eher als eine Tendenz zum Einlenken. Immerhin wird aber die englische Regierung vor Ein treffen der Pariser Rote keinen wetteren Schritt lun. Frankreich bleibt starr. iToleqramm unleres Korrespondenten.) Rom, 16. August. Der französische Außen minister veröffentlicht ein Gelbbuch mit allen alliierten Dokumenten vom 2. Mai bi» zum Z. August, die sich auf die Antwort auf die deutsche Note beziehen, und erklärt, er werde mit Deutschland erst verhandeln, sobald e» feine Niederlage zugestanden

. Sämtliche italienische Blötterstimmen und alle Nachrichtenagenturen, die von der Regierung inspiriert werden, lassen bis j--tzt erkennen, daß Italien an der Seite Englands stünde. Eine neue Lage. Dies alles überblickend, läßt sich sagen, daß der französisch-englische Gegensatz in eine neue Entwicklungsstufe getreten ist. Es kann zu großen Entscheidungen kommen, wenn England'nicht wieder umfällt, was allerdings für Großbritannien eine Nieder lage ohnegleichen wäre, die sein Ansehen im Orient und Akzident

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 14.05.1923
Umfang: 8
gestern auf dem Parteitag in Leipzig, daß seine Partei sofort zur Opposi tion übergehen wewe. wenn von einem neuen Angebot gesprochen werde. Berlin. 14. Mai. Die englische und italieni sche Antwortnote auf die deutschen Repara tionsvorschläge sind gestern in Berlin einge langt. Bqide Noten sind ziemllch fchroff uud^ unfreundlich. Die beiden Regierungen erklä ren, von den deutschen Vorschlägen sehr ent täuscht worden zu fein und empfehlen der deutschen Regierung, ihre Vorschläge noch mals zu prüfen

«ad für Verhandlungen in der Reparation? frage geeigneter zu machen. Die englische Note führt u. a. aus, daß die deutschen Vorschläge eine Enttäuschung seien und daß die deutsche Regierung den Ein druck. den eine solche macht, hätte voraus sehen können. Die Vorschläge entsprechen weder der Form noch dem Zuhalte nach. Die Hauptgründe der Enttäuschung sind, daß die angebotene Summe weit hinter den seiner zeitigen Vorschlägen der englischen Regierung zurückbleibe und daß die Garantien mit gar keiner Genauigkeit

die englische Regierung bedauernd feststellen, daß die internationale Lage sehr verschärst würde. Die englische Regierung könne der deutschen Regieruug nicht erhehlen. daß der erste Schritt zur Verwirklichung der Systemi- siernug der Rexarationsfrage von Deutsch land gemachl werden müsse. Die italienische Note bringt mit etwas an deren Worten die gleichen Gedanken. Der Giftmischer Haimars. Paris. 14. Mai. In Commercy hielt gestern Poincare gelegentlich einer Kriegerdenkmal- Enthüllung eine Rede

, viel zu lang sam. Die Lorbeeren, die die Entnationalisie rung saktion in Südtirol auf Kosten der Deut schen einheinHt, lassen den Politiker nicht schlafen. Wenn er der italienischen Regierung imsiir dickes Lob spendet, so will das besagen, daß ihm die tschechische Regierung nichl rasch genug vorgeht. Uns aber interessieren seine Ausführungen nur insoserne, als sie neuer dings eine Bestätigung dafür sind, daß wir Deutsche Südtirols rücksichtsloser entnationa lisiert werden als die Deutschen in Böhmen, ills

wir vor einiger Zeit solches von berufe ner Seite (Senator Dr. Hilgernenner) jeMellten. haben sich die italienischen Ilätter über den Vergleich, der zu Ungunsten Italiens ausfiel, stark erregt. Des Weiteren scheinen uns die Posaunenstöße des tschechi schen Scharfmachers, die gewiß die Stimmung iwd das Wollen bestimmter Kreise in Böh- wm wiedergeben, auch deswegen von Be deutung, weil die tschechische Regierung viel leicht doch einsieht, daß sie mit der Entnatio- ««Ämmg der Deutschen — auch sie tut hier mehr

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 10
Datum: 21.07.1923
Umfang: 10
nur ko viel, daß die Frage des pas siven Widerstandes nur flüchtig erwähn! sei. Das Hauptgewicht ist auf die Einberufung einer interalliierten Sachverständigen-Kom mission gelegt. Zn dem Begleitbriefe seht die englische Regierung ihren Standpunkt im ganzen Fragenkomplex eingehend auseinander und betont, daß die Sachverständigenkommission über Deutschlands Hilfsquellen und deren Verwendungsmöglichkeit volle Aufklärung erhallen muß. Nur auf diese Weise lasse sich ein Studium der Rhein- und Ruhrfrage er möglichen

werden folgende sein: l. Entwurf einer Not? an Deutschland, worin die englische Regierung zu den deutschen Vorschlägen Stellung nimmt. Deutschlands Zahlungs fähigkeit durch Sachoerstäi^.ige abschätzen zu lassen. Nach den Meldungen einiger Blätter sollen in der Note auch di« Ratschläge über den Abbau des passw.'ii Widerstandes Auf nahme finden, eine Behauptung, die oon den konservativen Blättern bestritten wird. 2. In der englischen Denkschrift wird den Alliierten und den Bereinigten Staaten

, der ist ein falscher knglmids Rite mi Teutschland Einberufung einer Sachverständigen Konferenz. — „Englische Anmaßungen'. — Der passive Widerstand aufrecht. ?s ist kein Heldentum, das Todesurteil Är einen Volksstamm auszusprechen, der ickmigt und gedrückt genug, sein Stammes- sie — Sprache, Kultur und Sitte — vertei lt Es ist eine Fälschung, ein absichtliches M-Lerstehen-Wollen, eine Umstellung der lchchen, eine Verbiegung klar und loyal zchkner Erklärungen, wenn man diesen kckiÄen Vertsidigungskampf der Deutschen

, das besiegt wurde, utz di<. Verdammung tragen, den Kampf ^ Iw aufzugeben. Aber der Tolomei will das nicht begreifen. nn verstünde er dies, wäre er nicht ein ^ooiemd der Deutschen, sondern ein guter Nation und ein besserer der London. 21. Jul'. Das englische Kabinett hat gestern den Entwurf der 'Antwortnote an Deu-schland und das Deglellschreiben fertig gestellt und den alliierten Mächten sowie Deutschland und den vereinigten Staaten zum Studium überreicht. Leber den Inhalt verlautet

. Damit sei auch die Frage des pas siven Widerstandes und dessen Rückwirkun gen aus die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit Deutschlands ins Rollen gebracht. Die Sachverständigenkommission muß nach Ansicht der englischen Regierung mit weitge henden Befugnissen ausgestattet und von der Reparationskommission unabhängig gemacht werden. Die Pariser Presse geteilter Meinung. Die Pariser Morgenbläller drücken ihre Befriedigung über den Ton und Inhalt der englischen Dokumente aus. Das .Journal' erklärt jedoch

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 28.09.1923
Umfang: 8
. Aus die naheliegende Frage, wozu denn km« eigentlich die englische Regierung am IZ. August, als man das, was seither ein» I Meten ist, schon deutlich genug kommen ich. ihre Note Abgesandt hat, die so ganz anters Dinge zu verheißen schien, geben diese nüchternen Feststellungen freilich keine Ant- I »ort. Dem „B. T.' wird aus London über einen ^ Aeparationskredit unter englischer Mitwir kung berichtet: Es bleibe wahr, daß der passive Wider- I siand ein heroischer Kampf eines wassen- I d'en Bolkes

der Endzweck aller ^'mer Unternehmungen im Ruhrgebiet sei. Aus dieser Grundlage können wir mit Frankreich zusammenarbeiten. Wir hallen soenergisch wie je daran fest, daß die Be setzung ein Wahnsinn ist.' sagt der „Man chester Guardian'. Es hat den Anschein, daß Zusicherungen Poincares bei den künfti- Zt» Verhandlungen eine große Rolle spielen werden, und daß die englische Regierung sie »ls Grundlage für ihre Reparationspolitik benutzen wird. Es ist hier bereits betont worden, daß diese politische Loge

Auslän- der und auch Deutsche zur Flucht aus Berlin veranlaßt. Zn den letzten Tagen sind in den Wiener Hotels viele Reichsdeutsche abgestie gen und gedenken für länger dort zu bleiben. tzngland kann nichts tun. London, 28. September. (Ag. Br.) Zn gut- informierten Kreisen wird erklärt, daß die englische Regierung im Augenblick nichts an deres tun könne, als auf die Entwicklung der Dinge in Deutschland zu warten. Am nächsten Montag, bei der Erösfnung der britischen Reichskonferenz, werde dann Baldwin

> mit, daß die Beamten des Schatzamtes und ! des Auswärtigen Amts in dieser Woche an sangen werden, den- Repa^t>?ns?lan Bonar Laws umzuarbeiten und ihn der uerändenen Lage Deutschlands anzupassen. Dieser neue englische Reparationsplan werde dann Poin care vorgelegt werden. So wenig wir die Bedeutung dieier Mit teilungen herabsetzen möchten, so läßt sich > doch heute noch nichts Bestimmtes über die Absichten der englischen Regierung sagen, sowie darüber, ob es zu einer Neuorientie rung und zu einer neuen Entente

gegen eine Militärmacht gewe sen sei. Ausgabe der deutschen Staatskunst sei es jetzt, Sie Einstellung des passiven Liderstandes durchzuführen, ohne daß das Reich darüber auseinanderfalle. Hierauf kommt jetzt alles an. Mit großer Besorgnis »ersolgt man deshalb die Nachrichten aus Layern. Für den Fall, daß es dem deutschen Reichskanzler gelingt, den passiven Wider stand auszugeben und zugleich innere Un ruhen zu oermeiden, hält man hier die poli tische Lage nicht für ungünstig. Das englische Volk hat fast einmütig

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 6
Datum: 20.08.1920
Umfang: 6
zwischen der englischen KÄteruns und Keneral Mangel erörtert. Die haben, ein grc isam verwundetes Volt zu heilen. Wohl haben wir solche, doch sind sie bisher zu we nig zu Wort gekommen. Wir brauchen sie? englische Regierung habe sich nur dafür interessiert, daß die Truppen und die General Wrangel nach dem Rückzug Denikins ain-ertrauten Flüchtlinge ge sichert würden. Niemals habe die Absicht bestan den, Wrangel zu einer Offensive gegen die Bolsche wiken zu ermutigen. Ja. England habe sogar ent schieden abgeraten

, als es von seinen Plänen hörte, und seine Militärmission zurückgezogen, als die Of fensive begann. Die englische Regierung hat am 11. Juli Wrangel zu einem Waffenstillstand gera ten unter der Bedingung, daß seine Kräfte in die' Krim zurückgezogen würden und daß der General nach London berufen werde, um über die Zukunft seiner Truppen und der ihm anvertrauten Flucht - linge zu beraten. Damit habe die englische Regie rung keineswegs die Absicht geäußert, die Krim von Nußland loszutrennen und sie dem Besitze Ge neral

Wrangels zu überlasten. Der Brief schließt mit der Feststellung, das? die englische Regierung nicht die Absicht habe, General Wrangel anzuer kennen oder »hm Hilfe zu leisten. Nur dann, wenn die Sowjetregierung an Polen Bedingungen stell te, die dessen Unabhängigkeit verminderten, wür de man in London die Haltung ändern Sie sind gnädig. Das Komitee der Aibeiterpartei und der Ge werkschaften, das eingesetzt worden war. um im Kriegsfälle mit Rußland den Generalstreik durch zuführen, hat entschieden

, daß nicht alle Alliierten in dieser Fra ge einig sind. Auch Nutzland hat sich fortwährend geweigert, den Völkerbund anzuerkennen. Die Haltung Englands sei unentwegt darauf gerichtet, so rasch als möglich den Frieden zwischen den ver schiedenen Völkern herzustellen Er griff die Ar» beiterparteiler an, die anscheinend darnach trach ten, der Regierung mit allen Mitteln ihren Wil len auszuzwingen. Lloyd George stellte die baldige Veröffentlichung der Aktenstücke über die polnische Frage in Aussicht. Daraus

wird die Oeffentlichkeit erkennen, daß England eine gerade Linie eingehal ten hat. Hätten wir das nicht getan, so würden wir neuerdings in den Strudel schwerer Konflikte gerissen worden sein. Der Ministerpräsident em pfahl, die kommenden Ereignisse mit Ruhe abzu warten und versicherte, daß die Regierung ihre Haltung beibehalten werde. Lloyd Georges Rede fand vielen Beifall. Die Kammer vertagte sich auf I». Oktober. Sehr viel wird bemerkt, daß nicht einmal von feiten der Opposition die Aufforderung gestellt wurde

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 05.05.1923
Umfang: 8
gestern, daß es iu nicht allzu serner Zeit mög lich sein werde, eine Grundlage für Repara- tiousbesprechuugen zu finden, wenn die amerikanische Regierung die englische iu ih re» Bestrebungen unterstütze. Die lleberzeu- guug, daß mau sich euglifcherseits uicht mit der Kenntnisnahme der deutschen Note be- genügl. sei vorherrschend. Vor allem die Op position seht sich für die Wahrnehmung die ser Gelegenheit zur Aufnahme von Verhand lungen ein. Die beiden liberalen Fraktionen haben den Antrag eingebracht

, dich die eng lische Regierung öffentlich erklären muß. daß die deutschen Vorschläge eine Verhandlungs möglichkeit bieten. Die englische Arbeiterpartei hat gestern in einer langen Sitzung ihre Forderungen an die Regieruug bezüglich des Reparations problems folgendermaßen zusammengefaßt: 1. Die deutsche Souveränität darf nicht an getastet werden. Der Zerstückelung Deutsch lands muß entgegengewirkt werden uud die wirtschaftliche Versklavung Deutschlands hat aufzuhören. 2. Die Zahlungsverpflichtungen Deutsch

habe, die englische Regierung betrachte die deutsche Note in dieser Form für unannehmbar, doch rale sie der französischen Regierung dringend, die Gelegenheit zur Aufnahme von Verhand lungen wahrzunehmen. Prüfung der Noten. London. S. Mai. Eine Reuter-Note sagt, daß die englische Regierung die deutsche Zlole zugleich mit der französischen Antwort einer gründlichen Prüfung unterziehen wird. Eine Aulwort wird sie jedenfalls erst nach Ans- spräche mit den Alliierten geben. Turzons Trostspruch. London. 5. Mai. Curzon

. Auf dieser Grundlage schlägt die Note Verhandlungen vor, unter der aus drücklichen Feststellung, daß das deutsche Volk den passiven Widerstand in den widerrechtlich besetzten Gebieten bis zu deren Räumung «cht aufgeben werde. Wenn es nun tatsächlich von den Repara- üonen abhängen würde, daß Frankreich seit Monaten im Ruhrgebiet steht und die Hand an der Gurgel Deutschlands hält, dann müßte das neue Reparationsangebot der Reichs regierung eine totale Entspannung der ^age an Rhein und Ruhr u?:d dnmit in ganz Europa

und die an geführten Zahlungsbedingungen sind mir ein Vorschlag, der allerdings die äußerste Grenze der deutschen Leiskmgsfäh'.gkvtl fixiert. Denn die Reichsregierung fügt für den Fall, daß diese Regelung von der Gegenseite verworfen werden sollte, den Vorschlag boi. daß entspre chend der Anregung des amerikanischen M »ltt«« W S«k«. Frankreich beharrt auf dem Londoner Zahlungsplan. Die englische Arbeiterpartei Wr Teutschland. London. 5. Mai. Einige Personen der Re gierungspartei und der Opposition erklärten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 15.02.1921
Umfang: 8
Seik2 »Der Tiroler^ Dienstag, des lÄ. Feber /kun merkte das Volk, daß es nie mehr als Ver sprechungen von den heuchlerischen Munstern Eng lands erhalten würde. Das betonte der Gründer des Sinn-Fein Programmes. Arthur Griffith, schnn seit 15M5. Sein Programm war, dk- englische Regierung in Irland durch passiven Widerstand lüuiiöxüch zu machen. Das von seinen Illusionen befreite V>.>l! wandle sich diesem Programm zu und wählte im Dezember 1918 Abgeordnete, die »er- 'pfüchtct

waren, sich vom englischen Parlament uralten, in dl-r Erkenntnis, daß ili^c Gegen wart dort dir Rechte Englands, in Irland zu re gieren. in etwa anerkennen würde. Ferner sollten sie eine unabhängige republikanische Regierung in Irland bilden. Daraufhin begann die englische Legierung mit der gegenwäitigen Reihe von Un bilden. Wohlbemcrr:. -var 1918 noch lein englischer Polizist in Jrlc>.nd gelötet worden, aber englische Eoldntcn erforderen in demselben IaZi^e siiuf Zi vilisten. verwundeten Hundertc und verhafteten mehr

als IvM) P>'änner und Frauen, nur weil sie die Freiheit ihres Vaterlandes ersehnten. Als dürftige Gründe wurden angeführt aufrührerische Neben, Singen irischer Lieder. Gebranch der iri schen Sprache usw. Die englische Regierung hinderte die Einfuhr vo-n Waffen. Du Aren aber wollien Waffen hoben zu ihrer Verteidigung. Da blieb nichts übrig. als sie von den englischen Truppen durch Kauf oder Gewalt zu eelangen. Bei Angriffen zu diesem Zwecke auf die Polizei wurden 1919 sech- z?hn Polizisten getötet

. Zu beachten ist, daß sie im offenen Kampfe fielen und daß sie weit besser be waffnet waren als ibre Angreifer. Indessen ver sucht die britische Regierung, das irische V.'Zl durch Dch recken 'zu unterjoche». Wik weil 'ie es er reicht. zeigten die Fc-.icn. Bei den Wahlen 1918 fnmn.-.'en 80 Prozent für Irland, M Prozent für England. Letzicrr selten sich zusammeü au? Nord- ^lnionistcn und solchen, die einen Wl! erstand ge- xen Cnglznd fürchteten. Bei den nächsten Wahlen sJmii 1N1L) stiinmlen trotz

der gewalngen Echrel- kungsvelfuche Englands 90 Prozent für Irland und nur noch 10 Prozent für England. Seither hat England seine Quälereien vervielfacht, um den Eeift des irischen Vc>!kes zu brechen. Englische Po- Zizei wurde betöret beim Kampfe um N'nffen und bei dem Versuch der Iren, ihre Häuser vor der Brandstiftung zu schiitien oder das nackte Leben zu Jetten. In folgendem geben wir die offiziellen Zahlen- vng^ben für 1920 in denKämpfen:Es wurden eng lische Polizisten und Soldaten getötet: 89. Iren

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 8 von 12
Datum: 20.09.1914
Umfang: 12
werden soll, oder um engli sches Militär zur Unterdrückung des indischen Aufstandes. Die Irländer gegen die englische Kriegspolitik. In Irland ist die Stimmung des Volkes durchwegs auf der Seite Deufchlands und gegenEngland. In folgedessen machen die englischen Soldatenan werbungskommissionen in Irland ein gerade zu klägliches Geschäft. Die Erbitterung der Jrländer ist im Wachsen, um so mehr, da die englische Regierung die Durchführung der Selbstverwaltung Irlands mit der Berufung auf den Krieg wiederum aufgeschoben

untersagt war und daher ihre Proteste unnütz waren mußten sie sich unter amerikanischen Schutz begeben. Als sie der englische Gene ral Byng am 2. September aufforderte, bis spätestens 1l). September Aegypten zu verlas sen, verweigerten sie die Annahme des Brie ses des Generals unter dem Hinweis, daß sie die englische Okkupations-Armee nichts an ginge und sie bei der Pforte allein beglau bigt seien. Sie beschwerten sich beim ägypti schen Minister des Aeußern, der erwiderte, die ägyptische Regierung

in der Pariser Arbeiterschaft. Die Führer der Arbeitersyndikate wurden am 13. September von den Militärbehörden von Paris empfangen. Sie machten den kom mandierenden General von Paris darauf auf merksam, daß das Vorrücken der Deutschen ge gen Paris an zwei Millionen Menschen in ein fürchterliches Unglück stürzen würde, wenn Paris nicht zur offenen Stadt erklärt wird und die Regierung darauf beharrt, Paris vor dem Feinde zu halten. Die Deputation hat schließlich an den General die dringende Bitte gerichtet

, von einer Verteidigung von Paris abzusehen. Der General antwortete darauf, daß die Beurteilung dieses Ansuchens der Regierung obliege, weil der General nur zur Vollstreckung der Regierungs befehle berufen sei. Der Mißerfolg der De putation hat in den Kreisen der Pariser Ar beiterschaft große Empörung hervorge rufen und es haben bereits stürmische Kundge bungen gegen den Krieg und gegen die Regie rung stattgefunden. Der Ausbruch einer Ar beiterrevolution ist, nach der jetzigen Stim mung unter der Arbeiterschaft

nach Frankreich oder Belgien der Begrün dung entbehren. Daher sind auch die Meldungen, daß russische Truppen sich auf französischem oder belgischem Boden befinden, unwahr. Ausrüstung eines indischen Expeditionskorps. Beide Häuser des englischen Parlaments haben beschlossen, die Regierung Indiens zu ermächtigen, die Kosten der Ausrüstung eines indischen Expeditionskorps zu tragen.'— Aus dieser Meldung ist nicht zu erkennen, ob es sich um Militär handelt, das von Indien nach Europa gebracht

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 05.10.1923
Umfang: 8
, ist begreiflich. Die Rede sollte der Welt nichts sagen und lullte die englische Regierung zu nichts ver pachten. Sie sollte keine bestimmte PoLtik proklamieren, sondern die künftige Außen politik des britischen Reiches soll auf der Reichs konserenz erst gemacht werden. Es kommt deicht weniger auf das an, was BaDwin lagt, und selbst das. was Turzon sagen wird, als auf das. was die Smuts. Bruce. Macken» Zie, King. Mossey. Cosgrave darauf antwor ten. ZZon dem General Smuts, Premier minister der Südafrikanischen

Friede zum Opfer fallen. Die .Times' mei nen. daß Deutschlands Zusammenhalt in großer Gefahr sei und daß Frankreich zum mitÄasten inoffiziell die Abtrennungsbestre bungen unterstütze. Diese Zeitung ineint, es sei zweifellos, daß die französische Politik dar auf ausgehe, die sranzösische Oberherrschaft über Europa zu sichern. Bei dieser Sachlage fei es zweifelhaft, ob England feine bisherige Gleichgewichtspolitik fortsetzen könne. Der »Manchester Guardian' klagt seinerseits die englische Regierung

Sa- binett zusammenzustellen. Es ist ein Kabi nett der bürgerlichen Ritte und wird gestellt vom Zentrum, den Demokraten und der Deutschen Votkspariei. Die amtliche Mit gliederliste wird erst heute vormittags ver öffentlicht werden, nachmittags stellt sich dann die neue Regierung dem Reichstag vor. Die Liste trägt folgend. Namen: Dr. Skrefemana, Reichskanzler u. Aeußeres. Dr. Luther. Wirtschast (früher Ernährungs- minister). Dr. Braun, Finanzen, Dr. Gehler. Reichswehr und Inneres, von Oppen, Ernährung

. Wie man sieht, ist dos Kabinett nicht voll ständig. Wie verlautet, sollen die anderen Ministerien zusammengezogen und später be seht werden. Die Sozialdemokraten verweigern die Mitarbeit. Slresemann Halle bei der Neubildung sei- N« Regierung große Schwierigkeiten zn überwinden. Niemand w«llle bei diesen Zei ten in elne Regierung eintreten. Nur nach langem und wiederholtem Bitten folgten ihm einige Männer. Für den Dosten des Finanz- Ministers wollte der Lanzler den General sekretär des Stinnes-Konzerns

. Minoux. ein stellen. doch dieser lehnte ab. Als er dann den Sozialisten Sollmann um die Mitarbeit frug, wurde diesem von feiner Fraktion der Eintritt ln die neue Regierung verwehrt. Auch die Absicht des Kanzler». de» prepi schen Ministerpräsidenten >» die Reglern»«! aufzunehmen, und so Rekchsregiernng und preußische Regierung zu oerschmelzen, schei terte am Widerstand des sozialistischen Mini sterpräsidenten. Das Programm der neuen Regierung. Das Programm der neuen Regierung gleicht fast zur <LSaz

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 04.09.1923
Umfang: 8
sich nicht um das Glück einer Partei oder eines einzelnen Mannes, sondern es geht um Bestand und Ehre der ganzen Nation.' In England haben die letzten Ereignisse die lebhafteste Beiorgni- über ?en Verlauf des italienisch-griechischen Konfliktes weiter gesteigert. Insbel'.mdere in man über Erklärungen der italienischen Regierung in maßgebenden politischen Kreisen enttäuscht, die dahin gehen sollen, Italien lehne jede In tervention in diesem Konflikt ab. In redak tionellen Komenraren erklären englische Vlät- ter

, daß Mussolini setz: beweisen müsse, ob » ein Staatsmann sei. „Westminster Gazette' schreibt, Italien verde erkennen, d?ß in dieser Frage Größe res auf dem Spiele steht, als seine natomale !hre. „Daily Telegraph' hält es für vollkom- England sür den Bötterdund besorgt. Die Londoner Regierung gibt den Aufkrag, eine Vermittlung durch den Völkerbund im ital^-griechischen Konflikt zu erreiche«. Paris. 4. Sept. Ag. Br. meldet: »Echo de Paris' meldet aus London: Die englische öffentliche Mei, ullng

das beste Organ zur Behandlung der italo-griechischen Frage ist. Die Regierung erwartet für heute die Antwort de» Völker bundes. Lord Curzon, der sich nach seiner Rückkehr nach London aufmerksam mit dem Konflikte beschäftigt, hat gestern den italieni schen Botschafter empfangen. Paris. 4. Sept. (Ag, Br.) »Temps meldet aus London, daß der englische Delegierte im Völkerbund, Lord Robert Cecil, von seiner Regierung den Auftrag erhalten habe, alles zu tun. um eine Intervention des Bundes in der italo

stehenden griechischen Inseln, die sich gegen die Fremd; Herrfchast auflehnten mid ihren Anschluß an Ariechenland forderten, anerkenne. In der Tat verzichtete William Gladstone, der begei sterte Griechenfreund, der selbst eins Zeitlang britischer Oberkommissär auf Korfu gewesen war, auf die Inseln und übergab sie dem grie chischen Königreich. Der englische Liberalis mus rühmt sich heute noch gern dieser Tat: ist sie doch das einzige BeihM dafür, daß ein Staat aus Achtung vor fremdem Recht

auf ein von ihm beherrschtes Land verzichter hat- Jeder Schuljunge lernt in England die>e Ge schichte des Heimsolls Korfus an da; grie chische Mutterland als ewe Großtat britischen Großmuts. Wie wird es die englische öffent liche Meinung aufnehmen? Nun ist die Insel von Italien vejegt nor den. London ist äußerst beunruhigt und seine Presse läßt es an Mahnungen und sogar versteckten Drohungen nicht fehlen- Es wird äußerste Diplomater.kunst erfordern, die im mer verwickelter werdende Lage im günst^en Sinne zu lösen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 14.08.1923
Umfang: 8
. Trotzdem aber wäre die englische Regierung glücklich, wenn man eine andere Form dieser Kommission finden würde, und würde zustimmen, wenn die verschiedenen Regierungen sich verpflich teten, der Reparationskommission zu empfeh len. die Ergebnisse de? Arbeit dieser Kom mission entweder roll anzunehmen oder diese Kommission mir als beratende Instanz anzu hören. Die englische Note geht dann zu einer Schil derung der Verluste finanzieller und materiel ler Art übet, die England erlitten habe. Die englische

, daß es seinen Anteil an den deutschen Reparationszahlungen als eine Ab zahlung der Schuld durch die Alliierten be trachte. Es sei ungerecht und unmöglich, von dein englischen Steuerzahler, der weit schwe rer belastet sei, als der französische und belgi sche, noch mehr Opfer durch eine Aenderung des Verteilungsschlüssels von Spaa zugunsten Frankreichs und Belgiens zu fordern. Dann geht die Note zur Betrachtung der Nuhrbefetzung über. Die englische Regierung könne der These nicht beipflichten, daß der pas sive

Widerstand an der Ruhr bedingungslos, als dem Versailler Vertrag widersprechend, ausgegeben werde müsse. Die höchste englische Justizbehörde habe der Regierung ein Gutach ten dahin ausgestellt, daß der Widerspruch Deutschlands gegen diese französisch-belgische Aktion wohlbegründet sei, und die englische Regierung habe niemals ihre Ansicht verhehlt, daß die franeo-belgische Aktion keineswegs durch den Friedensvertrag gerechtfertigt sei. Aber sie sei vollkommen damit einverstanden, wenn diese Meinungen

Seite 2 »Der Tiroler' Dienstag, den 14. August 1923. geantwortet, sie könne niö.i eher zustimmen, als bis für Belgien UN) Frankreich gleichz 'n- tige DortM« gewähc'.e.st.'t wmden. Die enq» lisch? Regierung sei a'?er nickt willens, eine? solchen Transaktion zuzu-ztiinmen. Die Note beleuchtet d:-> Ansprüche der Alliierten im Lichte d«>s in Spaa abgeschlos senen Verteilungsjchlüffcis und setzt ausein ander. daß nach lem ^rioriLätsabkommen, das geschlossen worden ei. als man von Deutschland

Regierung könne keinen Grund ein sehen, weshalb das Verteilungsabkommen von Spaa revidiert werden solle. Nachdem die No> te noch weitere von England erlittene Schä den aufzählt und vor allem darauf hinweist, daß England seit dem Waffenstillstand über 4M Millionen Pfund Sterling für die Ar- beitsloseNfürforge ausgegeben habe, wird er klärt, daß England der einzige Verbündete sei, der augenblicklich seine Zinsen für die im Kriege aufgenommenen Schulden an Ame rika in einer gegenwärtigen Höhe

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 10
Datum: 19.08.1920
Umfang: 10
.:! verbleiben und wirtschaftliche Veryanoi!>i'..pl pflegen. Die englische Regierung hat eine llnksl suchung angestellt, um zu erheben, ob Krafsin iiiil Kameness tatsächlich mit den englischen Revs'.uwl nären in Verbindung stehe». Die Deutschen hak!» den Alliierten beträchtliche Mengen an Munitül und Aeroplanen abgeliefert, aber es fei nicht ipl tig, daß dieses Material Polen zugute gekomml wäre. Die englische Regierung habe dein eneiul Wrangel mitgeteilt, jeder weitere Angriss aus ttl Bolschewiken geschehe

unter seiner eigenen!«'s antwortlichkeit. Da er trotzdem Aktionen bego,',^1 hat, so ist der General allein dafür verantwon!^f England hat bei General Wrangel keine Ni!iÄ> Mission, sondern unterhält dort einzig einen kiÄ-j schafteroffizier. Bonar Law legte in längeren Aussülirunxnl dar. daß die englische Politik gegenüber Polens« Rußland vom vorigeil Jänner an eine einyetti'-I Linie ausweise. Damals habe Lloyd George i.!>> Polen von jedem Angriff auf die Nüssen aiGl'! ten. Jetzt habe die englische Regierung

. Der politische Kommissär der Bolschewiken hat einem deutschen Berichterstatter gegenüber in be stimmter Weise versichert, daß die Russen beabsich tigen, Deutschland sein altes Gebiet zurückzugeben. Wie eine Satire berührt dagegen die Entschei dung der Botschafterkonferenz, die auf Grund des j Artikels 97 des Versailler Vertrages die Grenzen Ostpreußens so festgesetzt hat, daß es die Weichsel nicht berührt. Die deutsche Regierung hat dagegen Protest erhoben. Die Bolschewiken gegen einen Weltkongreß. Vigdor

Kopp, der als Kriegsgefangenenkom- missür der Sowietre.ijierung i» Berlin weilt, teilte einem Mitarbeiter der „Freiheit' mit, seine Re gierung stehe auf dem Standpunkt, daß sie sich un mittelbar mit den einzelnen Völkern viel eher und besser als auf einem der vielen Weltkongresse ver ständigen könne. Er glaube, daß sich die Sowjet regierung mit Deutschland über die schwebenden Fragen unmittelbar auseinandersetzen werde. Auf eine Frage, welche Haltung Rußland zu der Ge- nugtuungsforderung

in der Angelegenheit Mir bach einnehme, antwortete Kopp, er möchte sich au genblicklich noch nicht bestimmt äußern, könne aber sagen, daß diese Frage kein Hindernis bilden wer de bei der Wiederaufnahme der beiderseitigen di plomatischen Beziehungen. Weiterhin äußerte sich Kopp, daß die Massenanswanderung von Deutsch - land nach Nußland erst nach einiger Zeit möglich und ersprießlich sein werd« Die englische Flotte vor Kronstadt? Die deutschen Blätter melden, daß eine engli sche Flotte bestehend aus Kreuzern

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 18.12.1917
Umfang: 8
- land durch eine Niederlage Kornilowscher Truppen eine Schlappe erlitten zu haben. Die Petersburger Telegraphenagenwr meldet nämlich, daß Kornilows Sturmtruppen durch Abteilungen der Roten Garde und Armee - truppen geschlagen wurden. Kornilow er griff die Flucht, Kaledins Abteilungen räum ten Kaluga, das von den Regierungstruppen besetzt wurde. Die Schwarzemeerflotte steht ganz auf feiten der Regierung der Arbeiter und Bauern und habe Torpedoboote zur Be kämpfung Kaledins in den Don gesandt

. — Nach einer anderen Petersburger Meldung hat Kaledin den Bürgermeister von Rostow um die Einstellung der militärischen Operatio nen gebeten. In einer Kofakenversammlung wurde eine Entschließung angenommen, in welcher den Truppen befohlen wird, Lenin Beistand zu leisten, der den Kosaken in einem Manifest eine freiere und glücklichere Zukunft zugesichert haben soll. Der taksächliche Staaksbankerott. Die „Times' meldet aus Petersburg: Die Regierung verbot den Banken, die Zahlung der am 1. Jänner fälligen Zinsen an das Aus land

. Der russische Staatsbankerott ist damit nicht erklärt, aber bereits praktisch zur Geltung gekommen. — Der ..Lokalanzeiger' meldet aus Amsterdam: Vom Präsidenten der Am sterdamer Bank wurde in der Kammer mitge teilt, daß ein ihm zugekommener Bericht bestä tige, daß die Coupons der russischen Anleihen tatsächlich nicht bezahlt werden sollen. — Nach Meldungen aus London hat die englische Ne gierung alle Ausfuhrbewilligungen nach Ruß land aufgehoben. Der englische Gesandte in Stockholm wurde angewiesen

Regierung mit den Verbündeten. Es ge be viele Telegramme, die auf keinen Fall der Oeffentlichkeit übergeben wrden dürfen. Schon die bisherigen Proben waren nicht übel.' Finnland scheidet aus der Reihe der krieg führenden aus. „Morningpoft' meldet aus Helsingfors: Der finnische Landtag hat den Antrag der Regierung angenommen, der das Ausscheiden Finnlands aus der Reihe der Kriegführenden erklärt. Der Krieg mit Italien. Neue Erfolge zwischen der Brenta und piave. Wieder Z0V0 Mann Gefangene gemacht

länder ssins Angriffe in Flandern einge stellt. Seine gemaliiye. auf den Besitzder fl a n d r i s ch e n K ü ste und die Vernich- tungder U-Boot-Basis hinzielende Offensive kann somit vorläufig als abgeschlossen gelten. Das ganze englische Heer, verstärkt durch Franzosen, hat über ein Vierteljahr mit unserer in Flandern stehenden Armee um die Entscheidung gerungen. DeutscheFüh- rung und deutscheTruppen haben auch hier den Sieg davongetragen, während wir an anderen Stellen durch gewaltige Schläge

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 14.06.1917
Umfang: 8
, noch ihnen ihr angestammtes nationales Erbe zu nehmen und fremdes Gebiet gewalt sam zu besetzen beabsichtigt. Dieser Gesinnung stimmt die englische Regierung von Herzen zu. Sie ist in diesen Krieg nicht als in einen Er oberungskrieg (!!) eingetreten ,und setzt ihn für kein solches Ziel fort.' Ihre Abskcht beim Aus bruch des Krieges war, den Bestand ihres Lan des zu verteidigen und die Achtung vor zwi schenstaatlichen Verpflichtungen zu erzwingen. Zu diesem Ziele ist jetzt noch das der Befrei ung durch fremde

Gewaltherrschaft unterdrück te Völkerschaften hinzugekommen. Die eng lische Regierung freut sich daher herzlich, daß das freie Rußland die Absicht der Befreiung Polens ankündigt, nicht nur des von der alt russischen Autokratie beherrschten Polens, son dern in gleicher Weise des unter der Herrschast des deutschen Kaisers befindlichen Polens. Die englische Regierung vereinigt sich herzlich mit ihren russischen Alliierten in der Annahme und Billigung der Grundsätze, die vom Präsiden ten Wilson in der historischen

Botschaft an den amerikanischen Kongreß niedergelegt sind. Wenn aber die russische Regierung es wünscht, ist die englische Regierung vollständig bereit, die Vereinbarungen mit ihren Alliierten zu prüfen und wenn nötig zu revidieren. Die französische Note in Beantwortung der Note der russischen Regierung über die Kriegsziele der Alliierten stimmt inhaltlich mit der englischen Antwortnote überein und ent hält noch die Bemerkung, daß Frankreich Elsatz und Lothringen zurückzuerhalten hoffe. Die Anarchie

SMe 2 Donnerstag, den 14. Zum rischell Regierung ein nach den Interessen bei der Teile sorgfältig abgewogenes, auf längere Dauer berechnetes Verhältnis sichergestellt, mit dessen gesetzlicher Fundamentierung sich das Haus zeitgerecht zu beschäftigen haben wird. Eine solche Festlegung der wirtschaftlichen Be ziehungen bietet auch beiden Staaten den in der Höhe nicht hoch genug zu oeranschlagenden Gewinn, daß die Monarchie als ein wichtiger Faktor auf dem Plane der künftigen handels politischen

Kriegsschauplatz. Feindliche Angriffe zurückgewiesen. Das Ergebnis der Luflkämpse im Monat Mai. Berlin, 12. Mai. (Wolssb.) Amtlich wird verlautbart: Bei Ipern und südlich Douve war abends gesteigerte Artillerietätigkeit. Nachmittags trat englische Kavallerie gegen unsere Linien östlich von Messines an, nur Trümmer kehrten zurück. Südlich davon angreifende Infanterie wurde durch Gegenstoß geworfen. Im Lens- bogen, in und südlich der Scarpe-Niederung herrschte lebhafte Feuertätigkeit. Bei Fromel- les, Neuve

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 26.11.1924
Umfang: 8
Unabhängigkeit Mzie. Die englische Regierung hat es an io-mÄzen, schroffsten Maßnahmen nicht fehlen ichen. Nur sehr ungem fand sich England n»t der üiubhängigkert Aegyptens ab, wie sie sei: zsÄuchald Jahren besteht. Die englische Regierung hatte damals unter dem Druck der Umstände gehandelt, da sie nach dem Kiioq Äl Zwßen Schwierigkeiten rang. Sie hatte S-Aaubt. die Aegyptsr würden sich mit einer Lsg scheinbaren Unabhängigkeit begnügen. Wi Rechnung war aber falsch. Sogleich nach !a Verleihung der scheinbaren

bemerk bar. Eine Regierungskrise, die Mitte diese» Monats zur Demission und Wioderbetrou- ung Zaglul Paschas führte, läßt vermuten, dos Vertrauen, das er in jahrelangem Kampf gegen die britische Herrschaft erworben hatte, hätte einen schweren Schlag erlitten, wem» er sich auf innere Reformen hätte beschrän ken müssen. Nun mußte er weichen. Ziwai Pascha trat an feine Steile. Wenn dieser wirklich, wie die letzten Meldungen besagen, sich gegen die englische Regierung nicht nach giebiger zei-gen

- xiche Lage Aegyptens ein neues Gesicht be- vmnen. jedenfalls fordert die öffentlici)« Meinung in lwgiand einmütig ein tatkräftiges E'm- ichrc^en der Regierung. Nach der „Mor- Mz Post' M es, „im nahen Osten das bvi- sjchz Ansehen wiÄ»erherzustellen'. Die Presse ioÄert iLerstm^kung der englischen Besatzung » Kairo und die Ausschaltung jedes ägypti- ihen Emflusses auf den Sudan. Manche Wien bezeichnen es Äs einen Fehter. daß das Kabinett Lloyd George 1922 im die Aus- uiftmg der ägyptischen

ratsächlich unter 5er Herrschaft oder, wie nx°n es schönfär- deüsch nennt, unter dem „Schutze' Englands blieb. Dieses behielt sich den Schutz der Nemden vor, den Schlitz des Suezkanals UÄ des Landes. Das kam einer mili- -^IchM Besetzung gleich. Außerdem erfuhr englische Herrschaft im Sudan, welchen «e Acgyptsr aus geographischen und mora- ^chen Gründen Äs zu ihrem Land gehörig «trachten, keine Aenderung. England Machte seinerzeit das Ervberungsrecht gel tend. da es den Sudan den Madhisten abge- Nom:nen

sein. Aber der Ministerpräsident Mac Donald erinnerte sich nicht mehr an die Lehren des Arbeiterführers. Er hatte die Aufgabe, den Vorteil des Weltreichs wahr zunehmen und erfüllte sie auf dieselbe Weise, wie jeder andere englische Ministerpräsident. Mac Donald blieb bei der außenpolitischen UeberNeferumg, infolge welcher für jeden Engländer die Einheit und Sicherheit des Reichs den Vorrang vor allen nationalen und internationalen Rücksichten hat. Als Zayul Pascha von Mac Donald die Zurück ziehung der britischen Truppen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 6
Datum: 18.09.1922
Umfang: 6
-belgischen deutsch-englische Verhand lungen getreten, denn Bradbury hat den Bel giern einen Kompromißantrag gemacht, daß die Bank von England Belgien gegenüber Garantien für die Einlösung der Schußwech sel innerhalb 6 Monaten leistet, während Deutschland sich unter den zunächst Belgien angebotenen Garantien der Bank von Eng land gegenüber verpflichtet, innerhalb 1k Monaten die verausgabten Summen zurück zuerstatten. Es scheint, daß auch die belgische Regierung sich mit einer derartigen Lösung

lassen werde. 2>c?e Absage Englands dürfte Frankreich Bozen, Montag, den 18. September 1322. PM'Konto'Konent. Ausrollung des Orient Problems. Englands Vormacht Im Orient in Gefahr. London, 18. September. „Reuter' meket: Nach der Ansicht der englifchen Regierung würde die Erfüllung der tückischen Forderun gen den völligen Verlust aller Ergebnisse des letzten Weltkrieges bedeuten. Die englische Regierung hält die Freiheit der Meerengen als für die Weftsiaalen van unbedingter Le- bensnotwendigkeit

auch in einem kollektiv'chritt an die alliierten Mächte gewandt. Die britische Regierung hat die Absicht, sich auch an die jugoslawische, rumänische und griechische Re gierung mil dem Ersuchen zu wenden, sich an der wirklichen Verteidigung der neutralen Zone ,u beteiligen, da auch 'ie daran stark interessiert feien. Auch den Dominions sei ausgetragen vorden, ihre Kon- tingente zur Verteidigung zu stellen. Sobald es notwendig sein wird, wird die englische Regierung das dem kom mandierenden General harrington zur Ver fügung

. -. Fiir Bozen zum Abholen monatl. L. t.—. Zustellgebühr monatl. Bozen 5A Cent, nir Gri ?s. Rciltsch. Boznerboden 60 Cent. Nr. ZU. - tl. gahrg. Zur Reparakons- Srifis. Nach den Bestimmungen der Entscheidung der Reparationskommission vom 31. August sollte die deutsche Regierung zur Abdeckung der Fälligkeiten vom 13. August und 13. Sep tember 1922 der belgischen Regierung deutsche Zchatzbons aushändigen, welche durch zwi schen den beiden Regierungen zu vereinba rende Garantien sichergestellt

werden sollten: mangels einer Einigung sollten die Bons durch ein Golddepot sichergestellt werden, das in einer der belgischen Regierung genehmen Lank zu stellen war. Die Besprechungen, die in Berlin zwischen den Vertretern der deutschen Regierung und den Delegierten der belgischen Regierung über die von der deutschen Regierung bereit zustellenden Garantien erfolgt sind, haben zu keinem Ergebnis geführt, denn die belgische Regierung ersucht das Reich in ihrer No,e wm 14. September, ihr unverzüglich zwei

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 11.03.1915
Umfang: 8
. Die Kampflage im Westen. Das englische Hauptquartier von deutschen Fliegern verwüstet.' Der Spezialberichterstatter des „Magya rorszag' meldet aus Amsterdam! Nachdem die Engländer das Hauptquartier aus dem von der deutschen Artillerie erfolgreich beschossenen Veurne nach Depaune verlegt hatten, er schienen auch über diesem Orte deutsche Flieger u. bombardierten die Stadl 16 Stunden hindurch ununterbrochen. Das Bombardement richtete ungeheuren Schaden an. — Die französischen Mannschaftsverluste

, also ein Drittel der gesamten französischen Streitkräfte über haupt. Auflösung des Korps der Garibaldincr. Nach einer Meldung des „Corriere della Sera' hat die französische Regierung die A u f lösungdes Korps von Ricciot: i G a ribaldi verfügt. Der Eindruck unter den 800 Earibaldinern nr Avignon ist sehr gro^. Truppen durchziehen die Stadt, um Unruhen vorzubeugen. Die Garibaldiner. welche weiter dienen wollen, müssen auf alle Vorrechte verzichten und in die Fremdenlegion eintreten. Den andern steht

die Rückkehr nach Italien frei. Sie werden gruppenweise bis an die Grenze begleitet werden. Auch die Ga- ribaldiner in Barsur-Aube, welche in den Ar- gonnen gekämpft haben, werden nach Avignon gebracht und entlasten werden. Ueber die Be weggründe dieser Maßregel ist noch nichts be kannt. Kriegerische Vorfälle zur See. Der Handelskrieg gegen England. Der englische Dampfer „ M a r l b o - rough ' begegnete nach einer Meldung des „Daily Ehronicle' am 4. März 40 See meilen von der Humbertmündung einem gro ßen

deutschen Unterseeboot. Im entscheidenden Augenblicke erschienen zwei eng lische Torpedoboote, die aus die Rufe des Dampfers sofort herbeieilten, woraus das Un terseeboot tauchte und verschwand. Nach einer Meldung des „Temps' sind jetzt 4V französische und 5V englische Torpedoboote für den ständigen Sicher heitsdienst im Kanal stationiert, 20 davon am Südeingang zur irischen See und 25 längs der englischen Ostküftc. Die „Vossische Zeitung' berichtet aus Ham burg! Der englische Dampfer ..President Bunge

', von La Plata nach Rotterdam be stimmt, ist unter holländischer Flagge und un ter dem Namen „Maasland' gefahren. Die Passagiere des am 7. März in Rotter dam angekommenen Frachtendampfer ..Nieuwe Amsterdam' berichten, dost bei Dover ein et wa 1 0.0 0 0 Ton n e >i aroßer Dampfer gestrandet iei. Die englische Admiralitä: teilt mit. daß der Dampfer B e I g r a v e ' mit einer La dung von 2389 Tonnen Kohlen am 7. März auf der Höhe von Ilfrancombe am Südaus gang der Bucht von Bristol infolge einer Ex plosion

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 6
Datum: 29.01.1925
Umfang: 6
. Dessen An nahme würde in Westeuropa die Rückkehr zur ^ten milijäTifchni Vündnispolitik bede'iten, m gan^ Europa das Bestreben zur Rück- zum alten System einander entgegsn- ^»i-de? Bünvmfse nach sich ziehen müßte, ^bft die ärmlichsten Möglichkeiten einer WlkerbunÄspoljtik wären damit auf lange Zeit Hirsaus beseitigt. Die schwachen Ansätze einer internationalen Ovdnung. die sich in den Friedensverträgen von !913 vorfinden, wären dadurch vernichtet. Unternimmt die konservative englische Regierung diesen Schritt

- für die Schaffung eines neuen Geistes Issetzie, wird nun von einer Regierung ge- Mt, deren Außenminifder Austen Ehcrmber- Hü m wenigen Wochen wieder alles zer- Isvrte, was sein Vorgänger in mühseliger bauarboit gsleiftet harte. Köln, die Pariser sÄmzkon^erenz, Aegypten und die an?i- olschewistische Eiicheitsfrant aus dem Balkan seine Spuren. Ts ist zu augenfällig, daß die Verlängening d«i Besetzung der Kölner Zone über den >N Jämier hinaus die Erneuerung der eng- sll-sch-französischen FrviM'dsciMr zu Deuülch

- S.i?adon bsdeutet. als daß es noch einer Erklärung bedürfte. Aber weniger klar er- Ilmübsr ist es. daß England soeben auf der iP-risec Finanzkonferenz durch le>ne Zustim- iZWg zu dem Verteilungsschlüssel, der die IZKisiaMi für die Ruhrbesetzung aui dos Ijkmto der R«parationsansprülj)e schreibt, Istillschivei-gerch die Rechtmäßigkeit der lZiuhr besetzun g anerkannt hat, die liisher nicht nur die Regierung Mac DoniÄd, Ipidem mich die Regierung Baldwin bestrit- liz? Halle, weshalb

. IM« DonÄd hat den Versuch gemacht, den I beinah? vergessenen Buchstaben des Völker- IbMpaktes neues Leben einzuhauchen, er ver- I suchte es. daraus ein Werkzeug des Friedens IM machen. Die Frucht dieies Versuches war Idas Genfer Sci^iedsgerichtsorotokoll, das den l Krieg als internationalen Rechtsbruch und smen Sta^t als Rechtsbrecher, als den schul den Angreifer erklärt, der sich weigenl scLte, «nen SrreitfaA schiedsgerichtlich aus zutragen. Die konservative englische Re gierung wird das Genfer

Protokoll nicht uir- tcrzeichnen. Ebenso wird die darin vorgs- se^ne Abnistunlgskonferenz kaum zustande kommen. So rmrd der bescheidene Ansatz zu ^Mem internationalen Rechtszustand wieder Zt. an seine Stelle tritt neuerlich die bloße Macht, cm Stelle einer zu schassenden gemeinsamen Lwdnung tritt wieder das ! vpH der Bündnisse. Man spricht von einem Angebot der englifä^en Regierung an die smnMsche Rückkehr zur englisch-fran- Mschen Allianz. von der Mac Don Äd imd selbst Lo»d Turzon. Außenminister

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 10
Datum: 14.03.1925
Umfang: 10
Boykott Danzigs der daraus hinziele, Danzig unter Polen» Abhängigkeit zu bringen. Der Delegierte der Warschauer Regierung protestierte gegen di« Verweisung der Streitfrage nach o«m Haag. Schließlich wurde der Antrag de» spanischen Delegierten aber doch angenommen. .Die deutschen Vorschläge ernster Erwägung wert.' Chamberlain empfing am Abend die Ver treter der internationalen Presse und erklärte ihnen, daß er die deutschen Garantie-Bo» schlage einer ernsten Erwägung wert hölte. Die englische Regierung

höchste Amt zu sein. Zugleich wird nicht ungünstig bekamu, daß Meere semer Regierung in gelassener Beharr lichkeit versucht wird, mit Frankreich auf besseren Fuß zu kommen. Trotz der empfind- ochen Reizung, die in der Kölner Räumungs- sroge bisher dem deutschen Gefühlsleben an getan wurde, oermied das Kabinett Luther sorgsam, die wirtschaftlichen Verhandlungen sei FrMiLreiÄ) dadurch beeinflussen zu lassen AÄ Mgsachtet der Einsprüche daheim, kam mw zu einem einigermazen freundlichen Provisorium. Bon

bisher viel weniger gesprochen worden als im Ausland. Die deutsch« Press« halte erstens mit Eberls Tod ^ Nachfolge zu trri un'! zweitens n^rt/elt die deutsche Regierung so schwergsait» über die Sache, daß. was an Einzelheiten beider bekannt wurde, auf Berichte aus Hn'.s und London zurückging. Di« Regierung war in dieser Angelegenheit deshalb so einsilbig, um n>cht in ein noch Gewebe diplomatischer Fäden hin- ^.Zupatzsn. die Poesie, weil man der Re« aug-zMicklich nicht in ihre auswär- bM Polwk

weil es von einem Kabi nett mit deutschnationalem Einschlag erfolgte. Die englische Presse ist darin scharfsichtiger, sie oegreifr. daß es einem großen Teil des deutschen Volks und nicht etwa Äoß dem konservativen Teil, allmählich tief zuwider wird, sich wogen seiner imrerpoktischen Ein stellung von migen her mchaltoiid schulmei stern zu lassen. Kein Volk mit einigem Selbst bewußtsein kann das dcmerird »ertragen. Und serner wittert sie ganz richtig, daß für die Franzosen und für alle Beteiligten wehr Ge währ darin

des Äolonienimnisters Lanza di Scalen schloß die Debatte mit d>?r Genehmigung einer Tagesordnung, durch welche die Kolonialpolitik der Regierung gut geheißen wurde. Da leine Erledigung von Anfragen beabsichtigt war. erfolgte mdann gleich der Schlug der Sitzung. Noch verlautet nichts Amtliches über die Wahlkreis-Einteilung. Man hört nur. daß die Wahlkreise die gleiche Abgrenzung erhal ten sollen, die sie vor der Einführung des Verhältniswahlrechtes hatten. Die zuständige parlamentarische Kommission wird erst

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 4
Datum: 14.04.1920
Umfang: 4
. 12. März. Nach einer Washingto ner Meldung habe das dortige Staatsdepartement für Aeußeres erklärt, Deutschland solle erlaubt wer» oen, so viel Truppen ins Ruhrgebiet zu senden, als es zur Aufrechterhaltung der Ruhe braucht. Parts, 12. April. Der englische Botschafter Lord Derby überreichte gestern dem Ministerpräsi« denten Millerand Englands Antwort auf die fran zösische Gegennote. Englands Antwort an Frankreich. London, 12. April. Nach Reuter erklärt diq englische Regierung in ihrer Antwort an Frank

Zustimmung der Alliierten zu beschleunigen. Die englische Regierung wird aber darauf aufmerksam gemacht, daß die Kraft und der Erfolg jedes Bündnisses von der Einheitlichkeit der Handlungen abhänge. Der englische Botschafter in Paris erscheint zu den Botschasterkonferenzen, di« sich mit den Deutschland gegenüber zu ergreifenden Maßnahmen befassen, nicht. Und zwar mit Rücksicht darauf, daß die Debatten ohne Wirkung bleiben und jeder Alliierte selbständig vorgeht. Frankreichs Ant> wort auf die zweite

sind, so sind sie es nicht in der Absicht, uns zu nützen, sondern uns zu schaden; denn warum wünscht uns das Trentino das, was «s unter unserer früheren Regierung verpönt hat? Ein Zusammenschluß daher gänzlich ausge- jihlossen. Warum uns zum unvermeidlichen Kampfe for dern. wenn wir den Frieden haben wollen. Möge die ital. Regierung politisch tüchtiger sein «ls es unsere frühere Negierung war, nicht nur in unserem Interesse, sondern auch im Interesse des Landes Italien und nicht minder aus moralischer, Mischer und wirtschaftlicher

» reich, daß sie entschlossen sei, die Durchführung de» Friedensvertrages hinsichtlich der Abrüstung, der Wiedergutmachung, der Kohienlieferungen und ähn licher Fragen im vollen Einvernehmen mit den Alliierten zu erzwingen. Die Meinungsver- IchiedenheithabemitderAusführung oes Friedensvertrages nichts zu tun. Sie bezieht sich vielmehr auf das Verlangen de! deiltschen Regierung, Truppen ins Ruhrgebiet zu« Wiederherstellung der Ordnung entsend?« zu dür» fen. Der Standpunkt der englischen Regierung

, der auch von den Alliierten geteilt werde, sei ja bekannt Er gehe dahin, daß obigem Verlangen Deutschlands ohne weiteren Garantien stattgegeben werden müssen Die Neutralität der Zone soll nach Ablauf des ab» 'teilte, war die. daß alliierte Truppen weitere deub che Städte besetzten. Die Alliierten waren gegen »iese Politik. Die Franzosen gingen daher selbstän dig vor. Reuter meint, daß nun Frankreich in einer Antwort erklären werde, daß die französische Regierung nicht verlange, etwas zu untsrnehmeiH ohne die oorlMige

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 4
Datum: 29.09.1917
Umfang: 4
sehr unzuverlässig waren. kerenski fürchtet für feine Stellung. Die „Vossische Zeitung' meldet aus Stock holm: Die provisorische Regierung ist sehr be unruhigt und fürchtet im Anschluß an den Zu sammentritt der demokratischen Konferenz am Donnerstag die Einflußnahme der Bolsche wik!. Nach Mitteilungen soll das diplomatische Korps in Petersburg für alle Fälle die gesam ten Räumchlichkeiten der beiden großen Ho tels in Moskau gemietet haben, Charakteri stisch ist auch die Tatsache, daß Kerenski für die fünf

Kongreßtage mehrere regierungs treue Artillerieabteilungen vom Kriegsschau platze nach Petersburg berufen habe. Nach einer Meldung der Pet. Tel.-Ag. will Terefchtschenko aus der Regierung aus scheiden. Er erklärte, er könne nicht im Kabi nett bleiben, wenn nicht eine freie und feste na tionale Macht geschaffen würde. 4- . Die Petersburger Ententediplomatie ist. nach Stockholmer Berichten eifrig bemüht, den Zusammentritt der Demokratenkonfe renz zu vereiteln, da sie befürchtet

, es könnte auf dieser Konferenz ein konkreter rus sischer Friedensschritt beschlossen wer den. Der See- und Luftkrieg. Das Wolffbureau meldet: Durch unsere U-Boote wurden aus dem nördlichen Kriegs schauplatze wieder 26.00V Bruttoregisterton- nen versenkt. Unter den versenkten Schiffen befanden sich der bewaffnete englische Damp fer Rollespy 3955 Tonnen, sowie zwei unbe kannte englische bewaffnete Dampfer, einer da von etwa IV.Üöl) Tonnen groß vom Aussehen der Wjnjfoedjan. Am 24. ds. hatten nach einem Bericht des Wolffbureaus

deutsche Torpedoboote an der flandrischen Küste ein Jeuergefecht mit feind lichen Zerstörern und Flugzeugen. Im Ver lauf des Gefechtes wurde ein feindliches Flug zeug abgeschossen und die Besatzung, 2 englische Offizieren, gefangen genommen. Die Torpedo boote hatten keine Verluste. Nach einer Londoner Meldung sind bei dem Luftangriffe auf London vom 26. ds. 7 Personen getötet und 25 oerletzt worden. VexWedeuL Nachrichten. Lloyd George in Frankreich. Reuter meldet: Lloyd Gorge ist am Mon tag nachts

in Flandern tobte gestern vsm frühen Morgen bis tief in die Nacht. Ttach einen, Trommelfeuer von unerhörter Wucht brach die englische Infanterie zwischen Mangeläre und Holle- beke vor. Beiderseits Langenmarck wurde mehr mals der anstürmende Feind abgeschlagen. In Kr Gegend östlich St. Julien bis zur Straße Meniii- Zipern gelang den Engländern ein bis 1 Kilometer tiefer Einbruch in unsere Abwehrzone, doch wurde der Gegner in erbitterten wechselvollen Kämpfe» an vielen Stellen zurückgeworfen. Besonders Herl

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