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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 27.05.1924
Umfang: 8
ein Un wetter von außerordentlicher Heftigkeit nie der. Seit Menschengedenken erinnert man sich nicht mehr, solch ein Unwetter erlebt zu haben. Das Unwetter' wurde allenthalben durch gewaltige Stürme eingeleitet, denen alsbald ibolkeirbruchortige Regengüsse und Hagelschlag folgten. Die riesigen Wasser massen sammelten sich zu Strömen, die die Sraßen unterwuschen. Brücken und Häuser wegrissen und unübersehbaren Schaden auf den Feldern anrichteteen. Die Zahl der ein gestürzten Häuser im Unglücksgebiet

wird mit fünfzig angegeben. Außerdem sind viele Wohn- und Wirschaftsgebäude derart schwer beschädigt, daß ihnen de? Einsturz droht. Am ärgsten tobt« das Unwetter in den Ge meinden Weischowitz, Breschowitz, Keltschitz, Strerowitz und Wranowitz Weischowitz, das in einem Talkessel liegt, wurde binnen weni gen Minuten unter Wasser gesetzt, so daß die Ortschaft einem einzigen großen See glich. Die Bewohner vermochten bei dem raschen Steigen des Wassers das Vieh vielfach nicht mehr zu bergen und retteten meist

nur ihr nacktes Leben. Das Wasser drang durch die Fenster in die Wohnungen ein und trug mit riesiger Gewalt olles, was sich ihm -n den Weg stellte, mit sich fort. In der zehnten Abenstunde stand der ganze untere Teil des Dorfes zwei Meter unter Wasser. Im mitt leren Teil des Dorfes war das Wasser einen Meter tief. Fünfzehn Häuser sind eingestürzt, zwölf so stark beschädigt, daß ihr Einsturz kaum aufzuhalten sein wird. In Breschowitz hat das Hochwasser vier Häuser und zehn Scheuern zerstört. In Kelt schitz

. Als das Wasser fiel, blieb eine stellenweise bis zwanzig Zentimeter hohe Schlammschichte zurück. Auch in Brünn wurden verschiedene Teile und Straßen der inneren Stadt und der Vor orte unter Wasser gesetzt und großer Schaden angerichtet. t Heuschreckemnoasiov in Sardinien. Rom, 2Z. Mai. Wie die Blätter melden, wurde ein Teil der Insel Sardinien durch eine Heu schreckenkatastrophe heimgesucht. iDe Heu schrecken traten zuerst in der Gegend von Sassari auf. wo sie buchstäblich die Sonne verdunkelten

ist dieses Pestgelöb- ms eben diese Prozession. Es war um 163k im Pustertal die Pest. Und die Enneberger fürchteten, daß Bittgänge? oder einzelne zu ihrer Gnadenmutter kämen und ihnen die Pest brächten. Darum stellten sie auf der Fur kel Wochen auf. Jedoch, als sie schkesen, wie M ASM W Hochwasser. Klausen wieder unter Wasser. Telefonischer Eigenbericht. Klausen. 26. Mai, k Uhr avb,. Was allen Einsichtigen bekannt w« was wir immer und immer wieder behaup tet hatten, ist eingetreten: Ein wenig Regen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 13.11.1906
Umfang: 8
, welcher Holz aus oeu> hochgehcuden Eisakslusse herausfischen wollte, in die Wogen und wurde fortgerissen. Dessen Leiche wurde am Freitag im Grieser Gebiete, Quirain, aus dem Wasser gezogen. Der Kerkeyr auf der Aiutschgauöaöu ist bereits am Freitag wieder auf der ganzen Linie mit Umsteigen bei Kilometer oZ.tt — Forsterbrücke — ausgenommen worden. Teil Samstag ist der Personen- und Güterverkehr wieder durchlaufend. SelögmorV eines Gfstziers. In Innsbruck hat sich am November srüh der Offizier Friedrich

sind dieHochwasserschäden in Welschtirol. In Riva mußte die Lahn den Verkehr einstellen. Die Reisenden mußten per Wagen Weiterreisen. Die Station war vom Wasser des Varroae umgeben. Der Albola trat in der Fraktion S. Giacomo über die Ufer, setzte sünf Villen unter Wasser. In der Villa Antonietta waren Soldaten mit Bergungsarbeiten beschäftigt, als daS Gewölbe einstürzte, infolgedessen fünf Sol daten ins Wasser fielen. Sie wurden von ihren Kameraden rechtzeitig herausgezogen. Die Stadt selbst war durch den Fluß Albola

bedroht und nur den übermenschlichen Anstrengungen zweier Militärkompagnien im Vereine mir der Feuer wehr gelang es, eine Katastrophe hintanzuhalten. In Torbole fiel ein Feuerwehrmann bei den Schutzarbeiten am Sarca in die Wellen und oersch wand vor den Augen seiner Kollegen. Seine Leiche wurde noch nicht geborgen. In Arco hat die Sarca die Straße vollständig übermurt; Wiesen und Felder stehen unter Wasser. In Drö orohtc der Fluß einigemal auszubrechen. Zwei Brücken wurden vom Wasser vertragen. Viele

setzte die E^ch die schönen Welver ind Wiesen einen Kilometer .veit inner Is.lsser. Und hinunter und hinunter o-- :: Etsch! U ent lani,, sieht man Felder und G'^uid' murr Wasser. Besonders in Billa LaMrina. Zacco, Borghetto, wo öas Wasser iu die Häuser und in die Kirche eingedrungen ist. Ja Verona stehen die uuteren ^taoneue umer Äasser. Dort ist auch ein Menschenleben zu Grunde gegangen, indem ein Müller bei den Bergungs arbeiten das Gleichgewicht verlor und in die Wogen der Etsch siel. — Ebenso arg

hauste der Noce in Nave S. Roccv. In einer Ärcue von >0D Metern neß daS User ein und setzte von'Alla Nave b.S Za nbaaa all.-S auter Wasser Der Verkehr zwischen Nave und Zamiant ge- schieht mittel« Kähnen. DaS einzeln stch.nde Haus Pedrvtti wurde vom Wasser gänzlich eingeschlossen und die i '> Einwohner waren lange Zeit in Lebensgefahr. Sic wuroen ge- rettet dadurch, daß einer vvn ihaen sein Leden wagte und aus Welschnietz Hilfe herbeirief. — In Lifig.iago ging eine gcvße Mure nieder und verschüttete

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 05.06.1925
Umfang: 8
und m der dritten gilt es als selbst- «rständkch. (Schoppenhauer.) — Wir befin den uns augenbliMch im zweiten Stadium: „Es wird bekämpft'. Eine der merkwürdig sten Erscheinungen in der viel u-mswitbenen Frage der Wünschelrute ist, daß als Hsgner der Wünschelrute regelmäßig solche Personen austreten, die nicht etwa Wasser oder Boden schätze brauchen, sondern solche, die eben falls Wasser oder Bodenschätze suchen, wie Geologe« oder Hydrologen, so auch mein Gegner „Htzdvaukkus'. der es nicht einmal wagt

, der noch seiner Pensionierung jetzt selbst die Wünschelrute handhaben soll, tatsächlich behauptet, daß alle Angaben der drei Rutengänger falsch seien. Als n«m ihm dann nähertrat, um zunächst seine Behauptungen auf unter irdische Wafserläufe durch eine Schürfung an der Stelle, wo der Rutengänger, es war während der Versuche auf Wasser nur ein Rutengänger und noch nicht drei, zu bewei sen, lautete kurz die Antwort: „Zu solchen Sonderzwecken hat die „Geologische Landes anstalt' keine Mittel.' Hieraus erschien ein scharfer

an zu geringer Tivfenangabe. Ich frage mm „HydnmLtus', ob er mit jeder Bohnmg ständig blerbciÄes Wasser erzielt Hot? Ein tüchtiger Rutengänger wird stets den „Hydraukkus' zum Erbfeind haben, den« der geprüfte, gewissenhafte Rutengänger fin det, ckenso wie ich in Höfling, oft den unter- nvj>schen Wasserlauf in sehr geringer Tiefe. Hier kann „HydrauWus' nickt seinen Geldsäckel durch meiere Versuchsblchrungal füllen, daher die Feindschaft. Fern« will .HydrwulikUs', w« er in sein« Abhandlung sagt, daß Bohrungen

oder Schürfungen nur nach einem Gutachten eines tüchtigen Wasser fachmannes und Geologen ausgeführt werden sollen. Wie es aber diesen unfehlbaren Herren oft geht, mögen folgende Beispiele, die ich erlebt habe, zeigen. Im Jahre 1913 brauchte die weltbekannte SpsrherSHabvU Senking in Hildesheim Wasser. Ein Brunnenbauer führte zwei Bohrungen von je 100 Meter Tiefe ohne den geringsten Erfolg aus. Jetzt wandte man sich an die Geologische Landesanstalt in Ber lin. Es erscheint Herr Geheinwot Beyschlag

mit noch einem Professor, besichtigt das Ge lände und fällt, folgendes Urteil: „In diesem hier überall herrschenden Liaston von 250 bis 300 Meter Mächtigkeit gibt es kein Wasser. Hätte man sich früher an uns gewandt, hätten wir von den Bohrungen abgeraten und man hätte viel Geld gespart.' Da Herr Senking aber notwendig für feine Fabrik Wasser be nötigte, keß er zwei Rutengänger kommen. Beide Herren fanden an deHelben Stelle einen hinreichend starken Süßwassertauf. Man bohrte an der Stelle und in, der ange gebenen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 04.02.1925
Umfang: 8
? ..Der Landsmann' Mittwoch, den 4. Februar ISA M Miwoch . . ZWWtili«. Trotzes lwglück durch SSsder- tzxplofiou. s Laaben schwer oerletzt. — Elektrische Züu- der bündelweise im Bachbett. Roibl, 1. Februar. Am 21. Dezember v. I. zwischen I «ad 2 Uhr nachmittags ereignete steht hier ein großes Unglück. Mehrer« Knaben spielten im Bachbette, weiches bei dieser Trockenheit teilweise ohne Wasser ist. Da fanden sie einige Bündel elek trische Zünder, welche sie als Vleististschützer veiivenden wollten

aus der Siras^e Karnevals, wo rechts und links form! ich? Brunnen köstlichen Rötels und schänmenÄrn Gerstensaftes zum Trinken laden. TwMem. ja genade deswegen fnÄ> diese lustigen Scharen froh ums liebe Wasser, besonders dorm, wenn sie nach durchdachter Nacht und «ner Sumpf Schlas mit brum mendem Kopfe erwachen imd zur Arl»eit sollen. Hoi! wie wirb da Wasser herbei geschafft, nicht ttoß zu einem Schluck, sondern NNiSestens der ganze Kopf muß ins Wasser, das mm in einer Minute Wunder tun soll und häusig

ist. Die Bewohner Monms, die wohl schon damals von der tödlichen FmÄschaft zwischen Wasser und Feuer gewußt haben, schauten sich nim um Wasser um. UiS» sie erreichten ihr Ziel in merkwürdiger (Nnhelligkeit, obwohl sie damals keinen Mogistrat und keinen Bür germeister hatten, sondern mir einen Richter. Ws mehrköpfige Swdtobrigkeit wurden ihnen erst 6 Jahre später vom Burggrafen Konrad von Schenna 13 Bürger vorgesetzt. Sie erhiel ten alSo ein Wosssr. Es gibt nämlich vom Deznnber jenes Bnmdjahves eine Urkrncke

. womit Herzog Johann, der Gemahl der Mar garethe WauLasch, der Stadt Woran die g-vunüber ras Za»b«g z-oycha, Moiser W U TniZg-r-ol und der Passer gelegene Gilsmühle snmi WsHer und WassergÄeite versieh, damit dieses Wasser von der „Gulfein' (Gilf) in ^ die Stadt Meran geführt werden könne. ' Aus dieser Urkunde geht auch hervor, daß die Maiser 1339 bereits einen Tnagwal be saßen, der ihnen das Wasser von weiter ! dr'mnsn aus der Passer herbeiführte. ! Eine aridere Urkunde wvrß zu berichten, daß 13S3

das Wasser von dieser „Gulsein' ' in die Kla-use unterhalb Ortenstein geleitet war, von wo es zur Stadt floß. Die Gilf- mühle wurde von den Meranor Bürgern in ^ jenein Jahre an einen Christian Sagmeister - aus Deutschnoven und seine Nachkommen ver- ^ liehen ge-gen die Verpflichtumg. die Aufsicht über die Wasserleitung bis zur Stadt zu führen und den Wal nach TunSchksit Mi oer- bessern. Von da an findet der Chronist ein Jahr hundert lang nichts bemerkenswertes über das Wasser zu berichten. Mittlerweile

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 16
Datum: 11.08.1921
Umfang: 16
Ge genstände zu verschleppen suchte. Ter Berkehr nach Klausen. Die Bahnlinie ist bereits gestern, Mittwoch, nach mittags bei Klausen wieder hergestellt gewesen. Nur beim „Mahr' vor Brixen mußte man noch umsteigen, da der sogenannte Barenbach beim „Moarhof' den Bahnkörper auf einer Länge von etwa 200 Metern, übrigens an mehre ren Stellen auch die Straße, übermuhrte. Vom Klaufener Bahnhof ist es aber nicht fo leicht, nach Klausen zu kommen. Die Eisakbrücke ist völlig unter Wasser, also gänzlich unpassierbar

von Bozen bis zur Frag ist unver sehrt. Eigentlich bis einige Meter südlich von der Kapuzinerkirche hin. Der Autoverkehr zwischen Bozen und Klausen war gestern auch ziemlich leb hast Der Telephonverkehr zwischen Bozen und Klau sen ist aufrechterhalten. Zwar steht auch das Klau- sener Postamt im Wasser, so daß ein Dienstbetrieb nicht möglich ist: doch ist dafür ein Prioattelephon ständig mit Bozen verbunden. Der Straßenverkehr zwischen Klausen und dem Norden ist natürlich völlig unterbunden. Steht

ja der Nordtoil .Klausens bis zum ersten Stock der Häuser unter Wasser. Mlder. «Z woaß nit, wo anfangen.' Durch die schlammdurchwühlte Straße des Süd teils kommt eine betagte, immer aufrechte, hohe Matronengestalt. Schlichtes, graues Haar umschei telt in einfachen Zöpfen ihr Haupt. Nur an den starken, schwieligen Händen und dem surchenrei- chen Gesicht nioxkt man: harte Arbeit, nicht sorg liche Pflege des selbstischen Körpers war dieser Frau Los. Sic begegnet Bekannten. Und: „i woaß nit. wo anfangen

ist. Und nur vor der Größe des Werkes bangt ihr. Ihre Kraft aber meistert es. Die Zunge«. Das ganze Gebiet zwischen Hang und Hang, auf «nd ab von Klausen ist ein See. Kleine, selbstim provisierte Flöße, einige der herabgeschwemmten Museln (dieser unglückseligen Muselnl) zusam- mengeflochten. Und die Jungen darauf, um Holz zu fischen. Für sie ist es etwas neues, abgewohn tes der taglichen Arbeit. Fast liegt darob ein Schimmer von Frohsinn über ihren Gesichtern; aber kaum sehen sie das nächste Haus, das unter Wasser steht

, oder dessen Unterräume wilde Blök- ke, teigiger Schlamm füllen; fo peitschen diese ZWüea vÄLbrek Brettrudern Ickärfer diesesMr- »Dee Tirole» re, tote, schmutzige Wasser. Sie ziehen einen neuen Stamm hinter sich her. Beim Fang straffen sich die Muskeln; die Kraft strahlt in diesen jungen Kör pern auf: die Kraft zu Kämpfen, die Kraft zum Wollen, die Kraft zur Arbeit. Das Schicksal? „Komm!' Die Kirche. Kaum Halbmannsgröße ist das Portal vomWas- ser frei. Im heiligen Raum ziehen, kaum merk lich, kaum kenntlich

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 8
Datum: 22.08.1921
Umfang: 8
wasser eingeleitet werden kann, vorhanden sein müssen. Ein Rohrbruch wurde gefunden beim Leer lauf des Mühlbaches neben dem Weg bei der Spin nerei in zirka 3.80 Meter Tiefe. Der Wasserstand und Druck vermehrten sich be deutend. jedoch der Heber funktionierte unregelmä- Ng. Die Leitung wurde dann weiter nördlich im Grunde der Spinnerei ün Talserbett und in der Fuchswiese an den in erster Linie m Betracht kom menden Stellen (Krümmungen, Gefällsbrüchcn usw.) freigelegt. Diese Arbeiten gestalteten

sofort vom Vanainte in Angriff genommen; doch mar sie mit großer S!-wierigkeit verbunden. In den 3K bis 4 Meter tiefen Gruben konnten nur wenige Leute beschäftigt werden.- es muhten außer gewöhnlich große Steine gespalten und aus der Grube geschaffen werden. Infolge der großen Trockenheit wässerte der Fuchshofbesitzer sx.hr oft die Wiese, wodurch das Wasser in die ansgshobe- nen Gruben drang und oft die Arbeit behinderte. Das Ergebnis dieser Arbeit war: Behebung von undichten Stellen an den Muffen

. So- lvohl das Wasser im Riedstollen wie auch der Grundwasserstand der Fuchswiese ging stark zurück. Nun trat zu allein Unglück noch der Fall ein. daß iin alten Schacht das Wasser plötzlich stark sank, ja sogar in den Nachnnttogsstunden zwischen halb 3 und 5 Uhr mit Unterbrechung überhaupt kein Wasser mehr im Schacht war. daß selbst in nieder gelegenen Häusern das Wasser nur noch bis zum ersten Stock reichte. Ein Rohrdesekt auf der-Gric- ser Seite war bestimmt anzunehmen. Dieser wurde auch bald gesunden

und sofort be hoben. Vorübergehend trat eine Besserung ein, fast alle Häuser hotten Tag und Nacht Wasser. Die weiter anhaltende große Trockenheit mochte ihren Einfluß neuerdings geltend. Das Wasser im alten Schacht blieb wieder aus. Die Versorgung wurde wiederum sehr kritisch. Nur die größte Sparsamkeit und Drosselung von Lei tungen. soweit es eben möglich war, konnte helfen. Das Wasserwerk Zwölsmalgreien, welches selbst großen Mangel an Wasser Hot, konnte nur ein oder den anderen Tag Wasser (zirka

2 bis 3 Setunden- liter) auf einige Stunden abgeben. Endlich letzte Woche, infolge der starken Nieder schläge, hat sich der Wasserstand bedeutend erholt, auch ist der Druck soft auf den normalen Stand von zirka dreieinhalb Aimc'phären gestiegen, so daß alle Häuser Weisser haben. Tagsüber wird es je doch immer noch vorkommen, daß die jzöchstgelege- gsnen Häuser ohne Wasser sind, bevor nicht di' Heberlcituna instand gesetzt ist. Dies wird, wen» keine außergewöhnlichen Schwierigkeiten eintrete!!, in kürzester

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 12
Datum: 30.01.1909
Umfang: 12
genüg: hat. Nachdem aber vi)i: Jaor I'.hr inuicr mehr Häuser gebau: -vurden und Brunnen nichl mehr hii^eicheno Wasser iiei^ri: konnie, wurde die Gemeinde '-jwöls!r:als,r«isn -n w'.ederholt.-nmalen verständig: uns er-'uchi, ein weder eine Aasserlcilunp, zu baue?!, iider d:e Baub?n)i2igun2en!.'orli'elb''i ein.'ustell'.n, da '.nan sonst der Gefahr ausgesetz: mürZe, am noi^en digen Wasser Mangel zu leiden nütz anch '.n sanitärer Hinsicht ;u Schaden kvminen rührte aber die Hsmemde nichr: sie ^r:e

standsvvrsiehung von einem anderen Brunnen das gleiche Quellwasser genießi. Dieser lerier? Brunnen wurde -'der inch: als santtä:sw'.drig erk!ä:l, obwohl daz Wasser von diesem Brunncii auch an die vielen Gäste verabreicht wird. Es wurde nun an die Lezirkshuipttnanüschas: die Meldung erstattet, daß man im Fall.' oes Ad sperrens des Brunnen« gar ten: Trink wasser mehr zur Vermgung hnde. Au: dies lnn wurde dann der Brunnen dvch noch visu belassen. Man wendete sich hierauf abermals an die Gemeinde und legte

: wall?, wurde uns er klärt, täglich mii großen Fässern Wasser :n das Zchießstaudsviertel lieseru, wvsur iv:r aber z:r?,: ll> !< täglich zu bezalilen hätten'! Tie Gemeinde muß doch wissen, daß am Zchieß s.,inö hauvtsächlich Parteien wohnen, welche nichl in der ^age sind, solch riesige Wasser konen zu bestreiten. Eine schone Aussicht zum öaue der Wasserleitung! Betreffs des Wassers -'uin Waschen, erlauben wir uns folgendes zn berichten. Es zieh: längs der Grundstücke der Häuser ein Bewässerung^ graben

vorüver, Qessn: Wasser aus Sein Eisak entnommen ivird Tieser «Kraben diente seiner 'i-'it nur ttir Bewässerung ver Wiesen. Als aber Häiiser geuaur ivnrden, brauchte man dieses Wasser zum Waschen und eS !>': die? das gan^c Jahr nvlwendig, diu enditch einmal die WamririlunA von .^>vv!:n:algcc^'n geoanc s^n wird. ')!nn sucht die ^eaöiicrnialtting sort.vährend Zchwierigkeilen zu machen, '.ndem sie eifersüchtig auf dieses Wasser sieh:, a!Z ob es nich: gleich wärr, ob da?! Nasser durch das Enakber

: oder j durch oen Graben rinn: und bei Zl Jakob ^ wieder in den Eisak münde:, Da nun das ^eegs' gese» nicht oorschreid:, daß das ganze Jahr hindurch das Wasser durch diesen Graben ge-- leitet werden muß, io ivird es nach Gutdünken hin uud wieder einfach abgesperrt. Infolge- dessen mußte man sich an die Bezirkshauvt^ Mannschaft wenden, damit dieselbe den nötigen Truck ausübe, daß das Wasser ständig hin- nntergeleittt wird, da man sonst zu befürchten auslaufen und gaben e^nu Las Haus den flammen preis. Die schon

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 10
Datum: 23.06.1900
Umfang: 10
soll zur Sommerzeit erst dann durch Trinken gesteuert werden, wenn sie nach gehörigem Ausgur geln mit frischem Wasser denselben noch verspüren. Hier wird übrigens die kluge Mutter schon unter- Bessern kann aber nur mit der Festlegung der deutschen Sprache als Vermittlungsspräche ihren Anfang nehmen, wenngleich auch andere Landessprachen als innere Amtssprachen der staatlichen Behörden Zulassung finden sollen. Dem Wesen und der.Bedeutung der von den Obmännern der deutschen Parteien in ihrer Denk schrift

Durst verspüren, so lange eine Syrupflasche oder eine Zuckerdose in erreichbarer Nähe ist — nach leerem Wasser wird dann schon seltener verlangt. Das beste Zwischengetränk für Kinder und Damen zur Sommerzeit ist Milch mit Wasser vermischt, aber nicht abgerahmte Milch, sondern Vollmilch mit fri schem Wasser verdünnt. Dieses Getränk stillt den Durst in sehr wirksamer Weise, nur muss die Milch vor Gebrauch durchgekocht sein, damit jeder schädliche Beigehalt ertödtet werde. Ihr ebenbürtig ist süße

Buttermilch, welche ungemein erfrischt. Recht gesund ist ferner auch eine Mischung von frischem Fruchtsaft mit Wasser, ohne Zucker. Wer eine kleine Porzellan presse zur Hand hat, kann damit nicht bloß Citronen oder Orangensast gewinnen, sondern wenn man sich des hölzernen Presslöffels bedient, auch aus Beeren aller Art den Saft durchdrücken. Wo man gerne etwas Süßes nimmt, wird jetzt ein kleiner Zusatz von Honig zu frischem Wasser empfohlen, denn der im Honig enthaltene Fruchtzucker ist fehr leicht ver

und zu verlangen, dass endlich dem durch die Hirnrissig- keit eines Badeni hervorgerufenen, drei Jahre bereits andauernden Chaos ein Ende gemacht werde. Die Abordnung begab sich hierauf aus gleichem Anlasse zum Justizminister, wobei sie gleichfalls ihre und ihrer Wähler Anschauungen unumwunden zum Ausdrucke brachte. Wasser nicht leicht erhältlich ist, mag man ein kleines Stück weißen Hutzucker in der immer durch Glas verschluss rein zu haltenden Flasche auflösen, weil der Kalkgehalt des weißen Zuckers

das Wasser frischer erhält. Eine solche Flasche soll auch immer im Wasser stehen, oder mit feuchten Tüchern umwickelt, an die Zugluft gebracht werden, dann bleibt deren Inhalt länger genießbar. Dagegen darf man den weißen Zucker durchaus nicht den durststillenden Ingredienzien zuzählen, da er, in größerer Dosis genommen, schon Durst erzeugt. Einzig in Verbindung mit Säuren schadet er nicht. Eine wirklich erfrischende Zugabe ist dagegen der Fruchtsaft der modernen Fruchtpastillen (Drops), die, in Wasser

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 7 von 10
Datum: 02.08.1902
Umfang: 10
schmackhafter, wenn man eS im ganzen oder in größeren Stücken kocht, man kann dies Z. B. bei Blumenkohl, Wirsing oder Savoyerkohl durch den besseren Geschmack sofort erkennen. Wenn es in zerkleinertem Zustande nun lieber genossen wird, so nimmt man das Zerkleinern vorteilhafter nach dem Kochen als vorher vor. Einen großen Fehler begehen unsere Haus frauen, wenn sie Gemüse vor dem Kochen in kaltem oder gar warmem Wasser längere Zeit stehen lassen, oder es, was noch schlimmer ist, gar erst mit ge wöhnlichem

kochenden Wasser abbrühen — und dann das Brühwasser als „wertlos' wegschütten. Es gib wohl nichts, was verkehrter wäre. Mit Recht wird energisch davor gewarnt, denn die in den Pflanzen enthaltenen Nährsalze, gerade die wertvollsten Teile, wandern den Weg alles Unnützen, während sie als blutstärkend im Körper von großem Vorteil wären. Doch, so wird man einwenden, manche Gemüse-Arten müssen abgebrüht werden (weil sie bitter schmecken) Nun, dann brühe man ab, aber nur mit kochend heißem Salzwasser

(aus 1 Liter Wasser ein gehäufter Eßlöffel Kochsalz) und recht schnell! In die dichtere Salzlake zieht nicht so leicht etwas von dem Pflanzen ast, als es bei gewöhnlichem Wasser geschieht. Gleichwie die Salate und alles roh genießbare Ge müse soll man auch das Kochgemüse vor der wei teren Zubereitung nur schnell mit kaltem Wasser abwaschen und von Sand und Erde reinigen. Als dann legt man es, noch tropfend von Wasser, in den Kochtopf, übergießt es schnell mit nur wenig Salz wasser, das ins Kochen gebracht

war, und läßt es in diesem dann etwa noch zehn Minuten lang stark auf dem Feuer dampfen oder dünsten. Hierauf rückt man es vom Feuer beiseite und läßt es langsam weiterbrodeln, bis eS weich und gar ist. Es soll also das Kochen der Gemüse mehr ein Dünsten oder Dämpfen im eigenen Safte sein ^ls ein Kochen in vielem Wasser, was auch schon deshalb vorteilhafter ist, weil man sie dann mit der wenigen Brühe, die immer einen Teil der Nährsalze enthält, anrichten und auf den Tisch bringen kann. In vielem Wasser

verloren. Ganz absonderlich verkehrt ist es, das Kochwasser vom Gemüse, nachdem es schon eine Weile gekocht hat, noch abzuschütten und durch frisches Wasser zu ersetzen. Da Gemüse nur wenig Fettstoff enthalten, so hat sich die Gewohnheit eingebürgert, sie mit einem reichlichen Fettzusatz- zu kochen. Das Zuviel ist ein Fehler, und ich bin der Anficht, daß eS auch schon fehlerhaft ist, wenn man ohne Ausnahme alle Gel müse mit Fett'iKZ^LwarHM'-fich' ein Fettzusatz bei der Zubereitung nicht gut entbehren

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 07.11.1921
Umfang: 8
und Dr. Kronbergers wurde der Entwurf ein stimmig zum Beschlüsse erhoben. Erledigung von Heinialsoesuchen. Dir Gemeindeausschuß erledigte sodann eins Reihe von Gesuchen um Ausnahme in den Heimatsoerband, worauf die Tagesordnung erschöpft und die Sitzung ge schlossen wurde. eparieren lassen. Den Ausenthalt von 42 Minuten be nützte ich, um etwas zu essen. Um S Uhr 5 Min. bei merk» licher Dunkelheit fuhr ich weiter, bei der Avisivmündung geht das Wasser stürmisch, dort fuhr ich einigemal« auf» kam aber glücklich

wieder in gutes Wasser und ruderte kräftig, um Trtent zu erreichen, wo ich bei Dunkelheit um S Uhr öl) Min. landete. Bozen—Trient, öS Kilo meter. S Stunden S4 Min. Fahrzeit. Das Boot trug ich mit Hilfe eines Jünglings ins Hotel Mayer, wo über nachtet wurde und telephonisch von Bozen die Reserve- paddel nach Verona bestellt wurden. 21. Oktober 7 Uhr 13 Min. bei schönem Wetter und schnellem Wasser ging die Faltbootreise slott von statten. Vorghetto erreichte ich um 12 Uhr 3V Min., 45 Minuten Mütagsrast

5. November gl, schrieben.- Heute um halb 11 Uhr vormittags kam im Gänsbacherhuf, Äemeinde Niederrasen bei Llang, wahr« scheinlich durch die Schadhaftigkeit eine, Kamins, Feuex zum Ausbruch, wodurch der ganze alleinstehe,»de Hos bi» auf die Mauern niederbrannte. Das Vieh konnte alles gerettet werden. Von den Fahrnissen und den Borräte» nichts. Wohnhaus und Futterhaus sind zusammen« gebaut, weshalb das gescäß..>' Element genügend Nah, rung fand und da noch dazu da» Wasser fehlte, tonnt« an eine Bekämpfung

, den 23. Oktober, S Uhr abends erreichte. Auch hler war mein Kommen durch römische Zeitungen avisiert und fand ich gleich freundliche Aufnahme In einer Sportgefellfchaft. Montag, 24. Oktober, begann ich nun die Tiberfahrt, auf einem Fluß, der noch nie ein Sportbovt In seinem Oberlauf gesehen hatte. Es hatte Z Monate nicht ge regnet und führte der Tiber wenig Wasser, ein arm« ssliges Wäsferlein rann dahin, etwas tiefer wie dl« Talfer. Es fing an zu regnen, was mich sehr sreute, da mit etwas mehr Wasser fürs

Boot da ist. Der Aufbau des Bootes vollzog sich unter Beisein des Großteiles der Bevölkerung des kleinen Ortes. Nun gings um ll Uhr 20 Min. los. Mit Evoivas und boun oiaggio verab schiedeten sich die Zuschauer, die Jugend natürlich lief noch lange am User mit. Die Strömung war gering, öster fuhr ich auf und mußte mich herüberschieben, um in tieferes Wasser zu konnnen. Bald kam ein Mühlen mehr, wo Ich das Boot übertrug. Der Außregen, der einsetzt?, war weiter nicht störend, doch begann

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 10 von 12
Datum: 04.07.1925
Umfang: 12
>g nnd BvlÄunstung des Schweißes aus der Haut «schwort ist, sammelt sich die bei Musbcknbeit (Marschieren) erzeugte Wärme wl Wiper an und ruft eiue Steigeru-ng der Körperwärme hervor. Verstärkt wird diese Wirkung dann, wenn dem Körper nicht recht zeitig Wasser zugeführt und so dir beim Schwitzen verbrauchte Flüssigkeit nichi ersetzt wird. Um daher einerseits die Wänneabgabc des Körpers durch genügende Schweißverdmrftung Hu steigern, aubcrseirs dem Wasseng«I)ait des Mutes und der Gewebe stets

auf gleicher Höhe zu halten, nmß rechtzeitige und genü gende Zufuhr von Wasser die erste Sorge sein. Waflortvmten auf langem, anstrengendem Marsche schadet nie, wenn das Wasser nicht in gvohen Mengen hastig hinuntergestürzt, sondern schluckweise und im Mund? etwas oargowärmt genommen wird Mau darf es nicht so weit kommen la-ffen. daß eine starke Schlveißabfvtckcrunig bei weitergehender An strengung plötKch zu ««siegen beginnt, das Gesicht sich heftig rötet, Schmindelzefühl im Kops auftritt und der Gang

oft nach wenigen Stunden, unter starker Erhöhung der Körperwärme — Fieber — der Tod ein. Der Tod bei Hitzschlag ist a»ch eine Lähmung der lebenswichtigen Zentren in Gehirn und Rückenmark zurückzuführen. Den ganzen Vorgang kann man als eine Art Selbstver giftung auffassen. Eine Hauptrolle spielt da bei die Veränderung der Blutbeischäffenheit: das Blut veranmt durch das übermäßige Schwitzen an Wasser und Kochsalz, es wird eingedickt, die roten Blutkörperchen lösen sich auf und geben ihren Farbstoff

angedeihen zu lassen. Em solcher Kranker muß zunächst an einen kMen. schattigen Ort getragen und do^ mit leicht erhöhtem Oberkörper gelagert werden. Alle beengenden Kleidungsstücke werden geöffnet, Brust und Hals fvei ge mocht und mit Wasser bespritzt. Aus Kopf und Bnrst kommen kühle, immer wieder er neuerte feuchte Umschläge. Hat die Atmung ausgesetzt, so muh unverzüglich mit künst licher Alnnmg begonnen werden. Es ist unter Umständen notwendig, sie stundenlang soviZuisctzen. Kehrt das Bewußtsein zurück

und damit die Fähigkeit, zu schlucken, so flößt man dem Kranken langsam und vorsichtig Wasser «in. AerztKche Hilse ist weiterhin nötig, denn ein Hitzschlag ist «ine schwere, in ihnen Folgen oft lang anhaltende Erkran kung, die sorgfältiger Behandlung bedarf. Von großer Bedeutung für die Vermeidung eines Hitzschlages ist gä,izZ>che Enthaltung von alkoholischen Getränken vor Antritt eines längeren Manches oder vor Beginn einer anstweng«6>en Körpeitastung. Der Alkohol erschwert unter MÄerem die geschickteste

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 7 von 12
Datum: 05.01.1923
Umfang: 12
hervor, daß der „Tiroler' keineswegs teuer genannt werden kann, ja daß der Preis hiefür im Verhältnis zu den Gestehungskosten und der Kauskrast der Lira trotz der Preiserhöhung sogar mn ein viel faches gegenüber den Preisen für die Be darfsartikel zurückgeblieben ist. Jas Haus aus Wasier. Von Peter Rosegger. Lehrer: Wer weiß mir zu sagen, wie man aus ^IZasser — Häuser baut? Teichhüterbub: Ich. Herr Lehrer! Ich lasse das Wasser srieren. daß es stein hartes Eis wird, dann zerschneide ich es in Stücke

und baue das Haus. Müllerbub: O je. wenn der Sonnner kommt! Lehrer: Na also, wie würdest du aus Wasser Häuser bauen? Müllerbub: Ja, ich geh her. leite das Wasser aufs Mühlrad und mahle so lange Korn, bis ich reich bin. Dann bau« ich mir das Haus. Wirtsbub: Hihi, das ist ja nicht vom Zvasser! Lehrer: Nun, wie würdest es du ma chen? Wirtsbub: Ich? Hihi, ich gieß das Wasser zum Wein und verkauf'?. Und dann bau ich mir ein schönes Haus. Lehrer: So? Na. dann will ich euch auch sagen, wie ich mir aus Wasser

ein Haus bauen will. Ich trinke statt Wein immer nur Wasser und mit dem Ersparten baue ich mir das Haus. Der geheimnisvolle Tausendkünstler. Von Grete v. Urbanitzky. In keiner Zeit wurden so viele gute Rat schläge erteilt, wie in unserer. An allen Stammtischen werden Rezepte gebraut, wie unserem Staat und ganz Europa mit einem Schlage zu Helsen wäre, und auch der einzelne Staatsbürger findet in Zeitschriften und bei guten Freunden der Ratschläge genug, wie er sich in diesen bösen Zeiten am besten

, man die Schachtel in des Kalbskopfes Maul, der Frosch wird wegen de? Hitze zu schreien beginnen, und „weil seine Stimme verschlossen ist, wird es nicht anders lauten, als wenn ein Kalb blöke, wel ches dann bey den Umstehenden ein großes Gelächter und Verwunderung verursachen wird.' Weintrinker werden gerne erfahren, daß acht bis zehn Tropfen von dem Saft der „Garmüntz' in den Wein getan, Wasser oon Wein scheidet und so erkennen läßt, ob die ser „getauft' sei. Für alle möglichen politischen Zwecke und sür Frauen

Wachs ge wichst sind', über Nacht anzuziehen. Run zeln aus dem Gesicht vertreibt ein aus grü nen Tannenzapfen destilliertes Wasser. Am wichtigsten sind aber die Anweisungen zum Zaubern selber. Da wären vor allem die Formeln zu nennen, wie man Aale zieh«. Eine Hausfrau, welche die Regeln getreulich befolgt, wird mehrmals in der Woche ein leckeres Mahl fast umsonst bereiten können. Es gibt mehrere Arten, um Aale zu ziehen. Man kann Rasenstücke ausstechen, sie in der Nacht betauen lassen und dann Gras

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 6
Datum: 26.07.1923
Umfang: 6
und der quälenix Dun' schwindet Wer es besser Hot. marschier? .»inige Minuten barfuß in der handboch mit tolem Wasser gefüllten Bade wanne. Noch viel weniger Scherereien macht das zwei bis fünf Minuten lan'e Eintauchen der kxindegelenke in 'liegendes Wasser lunter die Wasserleitung). Eine herrliche Erfrischung ge währt eine Dusche oder sin Sturzbad. Man stellt sich in die Wanne und giüß: sich nur einem Eiiner etlich.' Li'er 'ÄM:r über Nacken und Brust Dann ieift man sich ad und wiederhol' das Sturzbad, bezw

-Lösung oon annä hernd korrekter Stärke kann inan lierstellen. in. dem man drei Teelönel >>ol! der kmizentrierten ^ormaldehnd-Lösung, wel><>- als Fornialin l>e kannr ist. mit einem Lite' Wasser vermischt. Ein gewöhnliches dünnes Trinkglas wirS ganz oder ieilweiss mit der Löiuna aenilit Ein ilacker Tel ler. am inelchem ei» Stück weikes Löichpanier von der Größe des Tellers gelegt wird, wird Bo den hoch, auf das Glas aele->t Das Game wird dann schnell umgedreh!. ein Streichholz wird un ter den Rand

des Glaies gelegt und d>? ss.legen- >alle ist sert'g zum Gebrauch. Jeder Geruch, der dem Menscken geiäll:, beleidigt die Fliege und umgekehrt. Nehmt nir Z<1 Ken! Lavendelöl, mischt es mit derselben Meng« Wasser und gießt die Mischung in einen gewöhnlichen Gins-Zerstäuber und bespritzt den Rouni. wo d>» Flieden sinv. Nach Ansicht eines französischen Gelehrten lxissen die Fliegen die blaue Farbe Borax ist besonder? wertuoll in Ställ'N uslll. Ein Pfund Borar am l? Pkund Mist ist ein autes Fliegen

?!!» Zt?s>> den Borax auf den Mist und svrikt Wasser dar über. Lauge. Chlorkalk nd«r Eüeniulsat in Wai ser gelöst, ungereinigte Karbolsäure ader irgend ein Desinfektionsmittel kann im ''lause als Flieqenoi't oerwendet werden Bei Schlaflosigkeit habe» sich Leiliuinschläge be währt: wo kaltes Wasser nicht vertage» mir». »>ag man die Leibbinde in warmem Wasser sän ken und wieder ausdrücken. Hitzschlag ereigner iich in der »»irmeii Iadr-» zeit bei langen, anitren-ienden Märsche». Feit- ziiiieii uiw. ob nun der Himmel

der Anfall sin, so ist soforr der ArV. zu ruft, 7!in>. ichei wird Z^r Krank» »nt »twaz erhölikr woorecht ^-'-N'ende ükle> !'ia ! wird schleunigst gelöst, da- Gesicht ini' kaltem Wai- ' i.'r bespritzt oder der Körper m>t inen naiien I Luche beklatscht. Kann der oom Hitzschlag B. - , tronene s-^lucken, so ilöße man ihm nach und nach ! reichlich Wasser ei», dem man ll> bis 15 Hoff- ' manns Ironfen oder Aether b«imei»->en kann. Atmet der Krank« schwach, so ist ungeiäumt »ie künstliche Atmuna einzuleiten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 08.01.1924
Umfang: 8
Stadneile stehen unter Wasser. Die Ueberschivcminung nimmt einen katsstropd^ len llmsang an. Grone Eisinassen sind durch daz Tauwetter in Bewegung ge-etzi worden. D'e!« Stadtte-.Ie stehen unter Wasser. — Auch Unterlauf der Wolga find weite Debile übn. schwemm:. Bei Zariezyn '.st das Geoiet bis SD Kilometer Breit? unier Wasser. Alle A'.'lz, Vorräte wurden weggeschweunnt. t Ein Minister als Urkundensclscher. Der thüringische Innenminister Hermann wurde am 2. Jänner verhaftet. Ueber die Griini

. Er lebt desl>all> M'ch nicht wie ein Fisch unter Wasser, sondern gleich emem Wr!sseri>l>gel aus dein Wasser. Nenn er dmm. sei es usn Nahrung zu s»ich«n o->er um seinen Verfolgern zu ent- gechen, öfters irntertmicht, so kann er es doch unter Wasser nicht l»nge «msl.e.'.t'ii, er imiß bald, läni^tens mich gut ,-iner Stunde, wieder an die Oberfläche kommen, um Atem zu schöp fen. denn unter Ausser würde er gleich jedem anderen Saugetrer mich kurzer Zeit ertrinken. N^urgeschichtl-ch gehört

aus anderen, noch kleine- ! ren Weichtiere» u. Krebschen, die stellenweise das Meer in überaus großer Anzahl bevöl- ! kern. Will ein Walfisch Nahrung zu sich neh- > men, so läßt er seni Maul voll Wasser lausen. ! schließt es dann mid drückt seine 4 Zentner schwere Zun-ge gegen den Gaumen. Dadurch wird das Wasser wieder himmsgepreßt. es flieht zwischen den Barten durch, die darin befind kichert Tiere bleiben an den Fransen wie in einem Siebe hängen und werden so fort verschluckt. So em .Maulvoll' Wasser ist schon

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 08.11.1906
Umfang: 8
Natur. Der Messerstecher und der Gestochene hatten kurz vorher miteinander gezecht. Wassersparerei post ksgtuiv. Im Sommer und Herbst machte sich in der städtischen Trink- wasserleitung ein immer fühlbarerer Wasser mangel bemerkbar, der schließlich so groß wurde, daß selbst das aus der Zwölfmalgreiener Leitung zu Hilfe genommene Wasser zu wenig Zuschuß bracht?. Es mußte mit der Straßenbespritzung infolgedessen äußerst gespart werden und die Bevölkerung war vernünftig genug, sich in das bittere

Unvermeidliche so gut als möglich zu fügen. Nun kam endlich nach langem Harren und Bangen ein sehr ausgiebiger Regen, der bereits seit einer Woche anhält und soviel Wasser brachte, wie seit dem Frühjahre nicht mehr so viel Regen fiel. „Also hat es mit der Wassernot endlich ein Ende', wird man erfreut aufatmend sagen. Und doch scheint dem nicht so zu sein, wenigstens nach einer allerneuesten Maßnahme zu schließen, denn jetzt werden, um Wasser zu sparen, mehrere Aus- laüsbrunnen aus den Straßen mit Verschluß

hähnen versehen, damit kein Wasser mehr über flüssiger« eise ausrinnt. Was soll man nun zu dieser Verfügung jetzt, nachdem der Wasser mangel infolge des überaus reichlichen Nieder schlages ein Ende hat, diejalso t'^uun getrof fen wurde, denn eigentlich sagen? Wir sind der Ansicht, daß ein AuSlaufbruunen. also ständig abfließendes Wasser einerseit« nicht zum wenig sten einen eminent hygienischen Vorteil hat, indem der Staub und Schmutz, der sich an der Röhre ansetzt, ohne Unterlaß fortgespült

und der Trog gesäubert wird. Anderer seits hat die Bevölkerung vielfach nur am AuSlaufbrunnen aus der Straße die Möglich keit, frisches Waffer zu bekommen, da das eine Zeitlang in den Leitungsröhren stehende Wasser nicht bloß die Frische einbüßt, sondern auch den Wohlgeschmack, waS jedem bekannt ist. Darum wurde das Trinkwasser vielfach auch von solchen Leuten bei den Straßenbrunnen geholt, die in mit Wasserleitung versehenen Häusern wohnen. Die Straßenbrunnen mit fortwährend fließendem Wasser bildeten

daher für einen hohen Prozentsatz der Bevölkerung eine wahre Wohltat. Daß diese Leute derselben nun beraubt sind, hat sehr unangenehm berührt. Gar nicht zu verstehen ist es aber, daß eine so empfindliche Maßregel jetzt getroffen wurde, wo der Wassermangel vorüber i st. Die Bevölkerung und aus gewichtigen hygie nischen Gründen auch die Aerzte hoffen, daß die Verschlußhähne an den Straßenbrunnen recht bald wieder entfernt werden und damit den Tausenden, die ihren Durst mit frischem Wasser löschen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 02.09.1921
Umfang: 8
vonSchwä- chezuständen befallen. An der Stelle, wo die Straße von Pardell in den Pucherweg mündet, angekom men, vermochte er nicht mehr weiter zu gehen. Er ließ sein Fuhrwerk halten, und ein des Weges kommender Mann lief nach Klausen, um für ihn Hilfe zu holen. Als diese kam, war der arme Mann bereits tot. Seine Leiche wurde in das hiesige städt. Spital gebracht, welches aber durch die Katastro phe vom 9. August in seinen Parterreräumen un ter Wasser gesetzt würbe, so daß Bergmeisters Lei che

nicht mehr geborgen werden konnte. Erst am 18. August konnte dies geschehen, worauf Berg meister um 7 Uhr früh ach dem Friedhofe in Eu- fidaun beerdigt wurde, da der hiesige Friedhof tief unter Wasser steht. Die Gabriel« Obexer, welche tm Spital selbst ein Opfer der eindringenden Flut wurde, verbrachte man ebenfalls zur Bestattung nach Gufidaun. — Von den Spital-Pfleglingen sind 4 Frauen und S Männer im Gasthof „Zum Lamm' untergebracht, deren sich die Frau des Hauses, Frau Maria Reiferer, sehr liebevoll

an nimmt. Die Aufräumungsarbetten in der Stcckt werden nach Möglichkeit gefördert; nur Ungeduldige ver langen Unmöglich«!. Das Hauptübel bleibt die noch immer andauernde RückstMung ^>es MsaZs. Die Stufen, die vom Kirchplatze zur Pfarrkirche hinaufführen, sind noch vollständig unter Wasser,' ebenso geht das Wasser noch das ganze Färber gassel herauf und im Müllergassel bis nahe an die Stadtmetzgerei. Im Oberstadt! geht das Wasser von draußen herein bis zur Nordsront des neuen Schulhauses

: von da wird mit Pontons zum Brix- ner Tore hinausgefahren, womit eine Verbindung zum Bahnhof hergestellt ist. Zu Fuß kann man zum Bahnhos vom Zollhaus? an der Eisakbrücke über eine Notbrücke auf dieser letzteren gehen, die dann zum Postamtsgebäude fortgesetzt ist. worauf man hinter dem GtÄien des eben genannten Ge bäudes auf den Bahnkörper gelangt. Im Färber- gossel steht die Tischlerei der Besitzerin Frau Wwe. Meraner mit den Maschinen noch unter Wasser, im Laden Eichbichlers fließt das Wasser beim Ein gang

im Färbergassel ein und beim Eingang in der Stadtgasse wieder aus. Äm Gasthaus „Zum Bären' stehen die Gaststuben, Küche usw. eben falls noch unter Wasser. In der schief gegenüber liegenden bekannten Küirstlerstube beim „Weißen Kreuz' wird zwar gewirtschaftet, den schönen rei chen Bilderschmuck hat man aber vorsichtshalber weggenommen. Die „Rose' und das ..Posthotel' wirtschaften in den ersten Stockwerken weiter, da die Parterreräume unbenützbar geworden sind. Namentlich in dem letzteren Gasthos hat das Hoch

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 7 von 14
Datum: 08.07.1922
Umfang: 14
lauwarm ge worden war,' er dran^ weiter und weiter, bis die Kinder, die sich nur im ersten Au genblick gesträubt hatten, bis an den Hals im Wasser standen. Erst jetzt sah er sich nach den Verwandten >lm. Eben stiegen auch Hartford und seine Gattin ms Wasser und bald standen sie ne ben ihm, sich einen Augenblick ganz unter tauchend, um dann mit erfrischten Lebens- Seistern wieder an der Oberfläche zu erschei nen. Es war höchste Zeit gewesen, denn schon war rechts der ganze Horizont ein Flammen- Reer

aus, gewann aber in dein bele benden Element schnell die Besinnung wie der und erhob sich. Olgers stützte ihn und leitete ihn tiefer in's Wasser, wo die Flücht linge haufenweise standen und mit Entset zen dem ^anstürmenden Flammenmeer entgegensahen. Als sich Hartford nach d-'m Heizer umschaute, stand derselbe bereits wie der an der Lokomotive. Noch einmal klamm er die glühend heißen, eisernen Stufen hin an, löste mit schnellen Griffen die Maschine vom Zug. parkte die brennenden Hebel und Ventile

, und langsam begannen die Rädec sich wieder zu drehen; oer Zug stand allein, die Lokomotive rollte dem Feuer entgegen. Den Heizer hatte ein Sprung wieder auf den Boden gebracht. Er warf seiner Maschi ne einen langen Blick nach und stand wenige Augenblicke später neben den Uebrigcn im Wasser. „Bravo, Mack!' sagte der Lokomotivfuh^ rer. „Das .hast du gut gemacht. Besser, die Maschine explodiert dahinten, wo es niemand schadet, als hier!' Alle standen im Wasser. Doch n>-m! Im letzten Wagen regte

es sich noch. Erstickte Hilferufe ertönten, angstverzrrte Gesichter streckten sich durch die Fenster und zogen sich furchtsam wieder zurück, wenn sich aus dem Wasser, kaum dreißig Schritte entfernt, zwei Revolverläufe auf sie richteten. Es waren die unglücklichen, im Wagen elngeschloffe»»n Dis- be. Einer versuchte herauszuspringen, als sich der Qualm auch über dem Skungsee dichter zusammenzog ein Blitz, ein Knall, und die uieisze Gestalt blieb regungslos am Fufze des Wagens liegen. Und dan» brauste das Feuernieer

heran und ergriff hüben und drüben die dürre» Kiefernwälder, von denen der See in zwei hundert Schritt Entfernung umrahmt war. Keloe, zuckende Flammen spielten durch das Gras, schwere Wolken senken sich auf den Wasserspiegel, und tiefer und tiefer tauchten die Ansiedler von Hiekley in die rettende Flut. Man rift die Obertleider ab. um sich mit den unaufhörlich auf's Neue durchnäßten Gewändern die Köpfe zu schützen. n,i^ iauch- le so oft als möglich ganz unter Wasser. Olpers war zu seinen Kindern

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 20.05.1924
Umfang: 8
. doch widerstand der Geldschrank allen Bemühungen der Einbrecher. Als sie das Nutzlose ihres Beginnens einsahen, machten sich die Einbrecher an die kleine in der Kanz lei befindliche Kasse heran. Auch bei dieser wurde das Schloß beschädigt, doch aufzu sprengen oermochten sie die Kasse nicht. Em kleiner Geldbetrag in Münze, der sich in der Kanzlei befand, war die ganze Beut?. b Ein Wirk, der nicht gerne Wasser zum Kaffee vorsetzen will. In einem bekannten Ausflugsorte in Bozen scheint der-Wirt nicht gern Wasser

zum Kaffee beizustellen. Von einem B,'ücher wird uns mitgeteilt, daß er sür sich und seine mit ihm gekommenen Be gleiter Kasse bestellt habe. Alrf sein Ersuchen um einen halben Liter Wasser, kam nie das Gewünschte und als er dann bei der Schank- stelle persönlich das Wasser reklamierte, herrschte ihn der Wirt nicht besonders Höstich an. Er meinte, die Gäste brauchen nicht ! Wasser zu trinken, sondern sollen Wein oder i Bier bestellen. Wenn jemand Kasse bestellt, > so ist es wohl Regel, daß man Wasser

und j nicht Wein oder Bier wünscht. Die Kellnerin hat sich hernach auch bei der Tischgesellschaft , entschuldigt und begründete, das Nichrbrmgen vom Wasser mit dem Austrag des Wirtes, daß den Gästen kein Wasser oorgesetzl wer- i den dars. Durch solche Praktiken wird der > Wirt, das sind wir überzeugt, seine Ein- ! nahmen nichl steigern- j b Wirtshausrauferei in Oberau. Am ! Sonntag abends kam es in einem Gasthaus« ' in Oberau zu einer Rauferei. Die Earabinieri I schritten ein und stellten die Ruhe wieder her

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 12
Datum: 06.02.1909
Umfang: 12
ßaligula. Kronprinz Georg von Serbien steht neuerlich im Mittelpunkte eines Skandals. Ter Krön prinz ließ am letzten SamStag in der Tonau unterhalb der Belgrader Festung das Eis aus hacken, einige zwanzig Soldaten, sich ent kleiden und in das eisige Wasser untertauchen. In halberfrorenem Zustande zog man die armen Burschen aus dem Wasser, eine Szene, der der Kronprinz bis ans Ende anwohnte. Ein Soldat erkrankte infolge deS EiSbadeS und erstattete bei dem RegimentSkommandodie Anzeige

. Man hat schon verschiedenes über das Wasserelend am Schießstande berichtet. Nun soll es sein Ende gefunden haben Das Wasser zum Waschen wurde nämlich bereits seit 14 Tagen von der Leege gänzlich abgesperrt, mithin hat auch daS Waschen aufgehört, also hat die Waschmisere auch ein Ende. Der Brunnen beim Schießstand fließt leider noch wie ein stärkerer Zwirnsaden, so daß man zum Kochen und Trinken mit knapper Not noch Wasser hat, sonst wäre es endlich auch mit der Koch- und Trinkmisere aus. Zum Abwaschen

des Kochge schirres kommt man freilich auch nicht mehr auS. Somit wird in sanitärer Hinsicht doch endlich alles in Ordnung sein, da das Waschen mit sanitätswidrigem Wasser eben notgedrungen aufgehört hat? Wir wollen nun sehen, was die Aerzte bei einer unvermutet wieder eintretenden Typhus Epidemie, deren man unter diesen Umständen sicher gewärtig sein kann, dann als Ursache an führen werden, da bisher das Waschen im „rätselhaften' Eisakwasser die Schuld war. Wir erlauben uns nun. die neu eingeführten

- niannsckast betreffs Versorgung mit Wasch wasser satt geworden sind, lassen wir's drauf ankommen. Das weitere Urteil überlassen mir den Lesern selbst. Wir wollen diese jedoch darauf aufmerksam machen, daß dieser Sach verhalt nicht aus die leichte Achsel zu nehmen, sondern wirklich bedenklich ist, wie dies auch von Seite der Aerzte zur Genüge konstatiert ist. Wir wären nur neugierig, wer sür diese Zustände und die damit verbundenen Gefahren die Verantwortung übernimmt. Man wird uns vielleicht sagen

: bei der großen Kälte kann wegen Eisbildung kein Wasser durch den Graben geleitet werden, da man der Gefahr ausgesetzt wäre, daß es ir gendwo übergehen könnte. Wir antworten dar rauf i Wenn schon wirklich dieser G .und zu- tresi.il sollte, warum findet sich keine ^.anitätS- behöide, welche die Gemeinde dazu verpflichtet, eim ii Mann anzustellen, welcher die Reinigung de? Grabens von der Eis Verstattung zu über nehmen hat? Für waS zahlen wir denn die Geinrindeumlagen? Wir fordern deshalb die Gemeinde

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 22.07.1909
Umfang: 8
. Es ist ein rechter und schlechter albanesischer Weg, das heißt, an den meisten Stellen ist er kaum einen Fuß breit; heute indessen, wie meistens im Sommer brauchte ich ihn nicht zu benützen, denn daS breite Flußbett des Fandi ermöglicht» besseres und schnelleres Fortkommen. Im Sommer hat eben der Fandi wenig Wasser und so gibt es Furten genug, wo man ihn überschreiten kann, im Winter aber schwillt daS sonst unschuldige Wasser zu einem wilden Bergstrom an, der alles vor sich nieverwirft und mit sich reißt

, der Uebergang ist wirklich sehr gefährlich.' Doch sollte ich, der Priester, mich von einem einfachen Manne beschämen lassen, der sein Leben gewagt, um mich zu rufen zum Heile der Seele seiner Frau? Ich ließ meinen Giok satteln; wenn je ein Pferd mich über das Wasser deS Fandi schwimmend tragen konnte, so wars mein guter, treuer Giok. In die Satteltaschen steckte ich den Beutel mit den hl. Oelen und einen anderen mit einer kleinen Hausapotheke. Nach zwei Stunden standen wir vor dem Flusse. Der Mann ging

suchend am Ufer hin, blieb stehen und rief: „Herr es geht nicht, vor vier Stunden bin ich da herübergekommen und zwar mit größter Anstrengung, seit dieser Zeit aber ist daS Wasser noch gestiegen, an dieser Wurzel da Hab ich mich gehalten, als ich schwimmend herübergelangte; damals war sie wohl -inen Fuß höher als das Wasser, und jetzt ist sie kaum mehr sichtbar.' Auch ich schaute bestürzt und unschlüssig über das tosende^Wassermeer; sollte ich umkehren? Aber tafel für den Freiheitskämpfer Major Martin

ein armes Wesen mit dem Tode, wartete eine Seele auf die letzten Tröstungen der Religion. Drüben, neben der Sterbenden war der Platz, den meine Pflicht mir vorschrieb. Ich nahm die Beutel auS den Satteltaschen, schob sie unter den Hut und band diesen dann mit dein Tüchlein am Kopse fest — dann — „Giok vorwärts'. DaS mutige Tier folgte augenblicklich den bekannten Lauten. Langsam stieg es in das Wasser, nun reicht! eS ihm bis ans Knie, nun bis an den Bauch, und nun — Herrgott im Himmel, hilf

! — hat daS Wasser Roß und Reiter erfaßt. Wir werden mit ungeheurer Schnelligkeit abwärtSgetrieben — mir schwindelte es beinahe — eS war aber keine Zeit schwindelig zu werden, das Wasser reichte mir bis an die Schulter und vom Pferde ragte nur noch der Kopf daraus hervor. Mit einer Hand hielt ich mich krampfhaft an der Mähne deS Rosse? fest, mit dem anderen Arm und mit den Füßen suchte ich dem edlen Tiere das Schwimmen zu erleichtern. Der unvergleichliche Giok aber übertraf heute sich selbst, er schien

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 8
Datum: 08.02.1900
Umfang: 8
-Dfficiale 2040 LSr jene, welche als Bezirks.zeldwebel 1800 (Vberzäger)d.AlterS' Zulage von ZOO fl. >1 erlangt hatten 1800^ s 1640 144Y die Alterszulage von Zvofl. erlangt hatten od. erlangt haben würden die Alterszulage von 200 fl. bezie. hungsweiseivofl. die Alterszulage nicht erlangten Die Flüssigmachung der neuen Gebüren wird nachträglich angeordnet werden. Zwölfmalgreien, 3. Feber. (Unsere Wasser- leitung.) Die Zwölfmalgreiner Wasserfrage interessiert die Oeffentlichkeit. Nachdem schon mehrere

Zeitungen mit mangelhaften Notyen vorangegangen sind, soll auch „Der Tiroler' über dieses große Werk der Gemeinde Zwölfmal greien berichten. Bekanntlich hatten wir bisher schlechtes Wasser, Talferwasser, in den Bozen zunächst gelegenen Ge bieten und schlechtes Bachwasser.in Rentsch. Dieser Um stand wurde immer hervorgehoben, als in der Gemeinde stube von Bozen auf die Augliederung Zwölfmalgreiens an das Stadtgebiet hingearbeitet wurde. Um sich der lästigen Liebesbemühungen der fortschrittlichen Stadt

Bozen zu er wehren, hat die Gemeinde Zwölfmalgreien endlich mit der Anlage einer großartigen Wasserleitung Ernst gemacht. Wir werden bis Juni dieses Jahres mit reichlichem Quellen wasser versorgt sein. Ziemlich weit im Eggenthale fassen wir das gute, gesunde Wasser anS einer Quelle, welche 40 Liter per Secunde liefert. Mit leichter Mühe können noch andere Quellen in die Leitung eingeführt und so die per Secunde gelieferte Wassermenge gesteigert werden. Zwölfmalgreien wird in der Lage

sein, vom Wasserüber schusse dem Curorte Gries in einer wahrscheinlich über die neue Brücke in St. Anton geführten Leitung genügend Wasser abtreten zu können. In richtiger Erkenntnis dieser Sachlage hat die Stadtgemeinde Bozen bereits im Herbste 1899 die Wasserpreise für Wasser, das aus der städtischen Wasser leitung nach Gries geleitet ist, bedeutend, d. i. auf die gleiche Höhe wie in Bozen selbst herabgesetzt. Im Thale geht die Leitung großentheils durch Tunnels, an deren Vollendung mit beträchtlichem

Kostenauswaude und mit starkem Arbeitermateriale gearbeitet wird. Die Bauten stehen unter der Leitung des tüchtigen Baumeisters Johann Bittner. Die Röhrenlegung ist im Gemeindegebiete in der Haupt sache fertiggestellt, obwohl die Vertheilungsleituugen eine Länge von 17Vs Kilometer haben. Geplant ist anch die Errichtung eines Elektricitätswerkes in Kardauu uud die Tunnels sind so angelegt, dass das nöthige Wasser zum Treiben der Turbinen aus dem Eggenthaler Bache einge leitet werden kann. Der Kostenpreis

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