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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 14
Datum: 24.10.1925
Umfang: 14
L. 13.—, Oesterreich 3 3.80. — Postscheck 11/712. — Aortlaufende Annahm« des Blattes verpflichtet zur Zahlung. Nr. 243. - 2K. Fahrg. Samstag, 24. Mobec 1825 Loutc» eorreato eoa ls posts. N MW-WM ötlkit N Ükll! WWW. Der vötterbondsrat auf Montag nach Paris einberufen. Genf, 24. Okt. (AB) Der Generalsekretär des Völkerbundes hat zeftern von der bulgarischen Regierung sol lendes Telegramm erhalten: „Anknüpfend an mein gestriges Tele- zramm bringe ich dem Völkerbundsrat zur Kenntnis, daß die griechischen Truppen

mit seinen schweren Folgen zu schreiten, die sich nach dem Pakt aus die ser Verletzung der Pflichten ergeben würden. Ich ersuche daher die beiden Regierungen, ohne Zögern Auftrag zu erteilen, daß wäh rend der Prüfung ihres Konfliktes durch den Wlkerbundsrat, die begonnenen militäri schen Operationen eingestellt und die Trup pen jeder Regierung sofort hinter die ihr ge zogenen Grenzen zurückgezogen werden. Gez.: Briand.' Auch dieses Telegramm wurde sofort den Mitgliedern des Völkerbundes zur Kenntnis gebracht

nicht im Gefolge haben. Die Mobilisierung des Völkerbundes. geschah innerhalb weniger Stunden. Um 7 Uhr morgens .-rIMt der Sekretär des Völkerbundes das Telegramm des bulgari schen Mmisteriunis, welches die Emborufuig des VAksrkundrates veranlagte. Um halb 11 Uhr beschloß Briand, seine Kollegen für Montag einzuberufen. Und bereits um 1 Uhr nachmittags gingen nach Sofia und Athen die Telegramme ab. die Feindseligkeiten ein zustellen und sich am Montag vor dem Völ kerbund vertreten zu lassen, mit dem Erinnern

, für Montag in Paris einberufen ist. zu beteiligen. Di« Nach, vicht von der Einstellung der Feindseligte-ten hat allgemein Befriedigung und Beruhigung hervorgerufen. Das prompte Funktionieren des Apparates des Völkerbundes wurde in allen Kreisen mit großer Befriedigung auf genommen. Man hält dafür, daß unmittel bar nach dem Pakt von Locarno zwei kleine Staaten es nicht wagen dürfen. Europa in einen neuen Krieg zu jagen. Die Interven tion des Völkerbundes wird auf jeden Fall dies zu verhindern wissen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 17.03.1925
Umfang: 8
, die sich für die Erfinder eines neuen Systems gehalten hätten. Das sogenannte Genfer Protokoll, dessen Jäter Mac Donald ist, kam, wie erinnerlich jem dürste, auf der letzten Septembertagung des Völkerbundes zustande. Nach diesem Lertrcigsenrwurf sollte möglichst jede? Streit- scll unter den verschiedenen Staaten sofort einem oblHatorischen Schiedsgericht unter- Imitst worden müssen. Wer sich dem Schieds gericht entzog, sollte als Angreifer gelten, gegen den die militärischen und wirtschaft lichen Sanktionen ergriffen

, sind mchr eine innere Angelegenheit des britischen Weltreichs. Als die Japaner in der Septem- dersigung des Völkerbundes den bekannten Zusatz durchdrückten, der in gewissen Fällen ein Eingreifen des Völkerbundes auch bei sogenannten inneren Angelegenheiten einer Nation zuließ, und als Mac Donald, um überhaupt die Idee des Protokolls zu retten. ui wenigen Tagen sich über die Einsprüche der Dominions hinwegsetzte, war es klar, dag aus diesem Grunde o^s Prowkoll nie eine Wirklichkeit in der britischen

Reichspolitik ge- vmmen konnte. Abgesehen davon, daß der Völkerbund in der Frage der gelben Einwan derung in Kanada u. Australien gewisse Rechte bekommen hätte, die diese Dominions für un- vmiTckar mit ihr-r völkischen Existenz halten, ergab das Protokoll sogar die Möglichkeit, dag der Völkerbund in Streitfragen zwischen d« englischen Regierung und den Dominions eingreifen könnte die durch Unterzeichnung des Vzrslüller Diktates selbständige Mitglie der des Völkerbundes geworden

dagegen in seiner Antwort das Genier Prowkoll vor, während hinter den Kulissen daran gearbeitet wird, aus Artikel 213 mit den „Nachforschungen' des Völkerbundes Deutschland die Stricke zu drehen, die es dauernd fesseln sollen. Dieses System kann Deutschland nicht Äs eine ehrliche Aus legung des Artikels 21Z anerkeimen. zer lediglich zeitweilige Untersuchungen ov!> Fall z.i Fall vorsieht. In dieser von Ch^mÄer'.mn le>5c. nicht angeschnittenen Fraqe 'iegni die größten Hmdernisse für eine Verstänöigimg

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 6
Datum: 01.09.1924
Umfang: 6
dient sie auch dem Amecke, den Gedanken der Austragung intevnatw- nÄer Streitigkeiten durch Entscheidung von Schiedsgerichten bestmögliche Geltung zu verschaffen. In den herzlichen Begrühu-ngsartiteln der Schweizerpresse wurde daher die Union auch als Pionierin des Völkerbundes, des VA- tersrilSens und der Bölkerversöhnung ge stiert. Es ist begreiftick, daß die große Politik in emfcheidender Weise ihr Licht oder ih-re Schat ten aus diese Tagungen wirst. So stand die diesjährige Konferenz

war zweifel los jene des Abgeordneten Dr. o. MÄnnger. welche in dem Gedanken gipfelte, daß die in terparlamentarische Union zu einer Ergän zung des Völkerbundes ausgestaltet werden müsse, derart, daß sie zu einem Völkcrbuiids- parlament würde, dos innerhalb der Kom petenz des Völkerbundes Beschlüsse mit bin dender Kraft zu fassen berechtigt ist, während der Völkerbund in seiner jetzigen Gestalt wei terhin das ausführende Organ zu bleiben hätte. (Amn. der Redaktion: Wir haben die Rede des Abgeordneten

klargestellt worden. Der Schluß der Tagung fand, wie schon er wähnt, heute in Genf statt, wo gestern der ganze Kongreß in dem Palasie des Völker bundes empfangen und von dessen General sekretär Sir Drummond begrüßt wurde. Die Reden, welche gewechselt wxrden, insbeson» dere die Errv derung des Vorsitzenden der Jnrerparlamenranfchenllnioii. des jchivedischen Erministers Baron Adelswaerd waren be herrscht von dem Gedanken emer engere» Verbindung der Jnierparlamentarischenllnion und des Völkerbundes

- i des über die Aussichten des Minderheiten- ! schütze; sagte: Es ist unmöglich, etwas über > die nächste Zukunft ;u prophezeien, aber i>as i eine versichere ich. ich würde keuien Augenblick > länger an diesem Platze bleiben, wenn ich nicht die Ueberzeugung hätte, daß die Arbeit ^ des Völkerbundes für die Minderheilen werl ooll und erfolgreich se'.n wird. - ! Die Knegsschuldliige. Frankreich will sich reinwaschen. Paris, l. September. <AB.) Das Aiißenininisteriuni erklärt in einer Note an die Presse, uon den Erklärungen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 12
Datum: 27.09.1924
Umfang: 12
wn der Tätigkeit des Völkerbundes geübt, wie mm sie im Rahmen der Völker!) unds-Ver- samacking nicht für möglich hielt. Er ver sus darauf, daß die Ratsmitglieder als xoktische Vertreter ihrer Länder auf die ZezichmMn ihrer Staaten zu allen anderen Andorn Uülksich» nehmen müssen. Sie kön nen darum, um sich nicht politisch zu expo- i»oen, auch nicht die Wonführer von Klagen emer Minderheit sein. Die Minderheiten, so ssÄen Graf Apponyi, müssen das Bewußt- 'iu! hoben, daß auch für sie eine Rechlsicher- heit

cm Zusammenhang mit der Frage der Abrüstung jetzt das allgemeine In teresse erregt, und man dars wohl sagen, daß die Zeit vorbei ist, wo das Min- derheitenproblem einfach tot geschwiegen werden tonnte. 3. Die Aussprache hat ferner den Beweis erbracht, wie- außerordentlich wichtig eine Teilnahme Deutschlands an den Tagungen der Vollversammlungen des Völkerbundes, vor allem aber an denen des Rates wäre. Gerade von Seiten der schwedischen Delega tion. wurde dem Schreiber dieser Zeilen be deutet

können. 4. Weiter zeigt das Auftreten des Grafen Apponyi aber auch, wie weise die besiegten Staaten, wenn sie Einfluß auf die öffentliche Meinung der Welt gewinnen wollen, ihre Anschauungen und Grundsätze vertreten müssen. Statt isoliert bei Seite zu stehen, kommt für sie mir der eine Weg in Betracht, im Rahmen des Völkerbundes, der einzigen, heute bestehenden Slaiusorganisarion, den Satzungen dos Bundes, entsprechend Para graph IS, alle Fragen, die das friedliche Zu sammenarbeiten der Völker Europas be drohen

, zur Sprache zu bringen. Geschieht das in einer Form, die der Mehr.vi hl der Völkerb-undsdelegationen in ihrer Mentalität angepaßt ist, so wird der Erfslg sicher sein. Z. Vor allem hat der Vorfall aber bewie sen. daß der Tag immer näher rückt, wo es zwisct>en Rar und Versammlung zu einer Regelung der Kompetenzfrage d. h. zur Unterstellung des Rats unter die Leitung und Führung der Versammlung kommen muß. Vis dieser Tag, der einen Wendepunkt in der Entwicklung des Völkerbundes und d««t im Zusammenlebe

- tungskörper wird auch sin Abgeordnetenhaus geschassen. Die Oberhoheit wird König Huf- fein ausüben. Mekka und Jerusalem wer den das religiöse und Bagdad das potttische Zentrum des neuen Staatswesens bAden. Internationales Institut Kr Privatrecht. In der gestrigen Sitzung des Völkerbundes teilte der italienische Delegierte Senator Ciraolo mit. daß die italienische Regierung als Beweis für ihr Jmeresse für den Vötter- bund und besonders für die KommiWr« sür geistige Zusammenarbeit der Mkker beschlos sen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 12
Datum: 01.09.1918
Umfang: 12
j Bozen, Sonntag, den 1. September 1918. > S7. Jahrgang Wschcttkalendev: Sonutag September Aegidius. MönLag. ?. Stephau. Dienstag, 3. Mansuet. Mittwoch, 4. Rosalia. Donnerstag, Z. MKdriä. Freitag, 6. Zacharias. Samstag, 7. Regina. Der Völkerbund. > Der Gedanke eines Völkerbundes, der in jüngster Zeit von der Entente: mit Eifer propa giert wird, hat bei uns begreiflicherweise — uÄ berechtigterweise — eine recht skeptische Aufnahme gefunden. Wir wissen, was wir von dm Schlagworten, mit denen unsere

von den benifenen Führen, der Christenheit immer und immer wieder detont, verherrlicht und den Völkern gepredigt worden ist. De? verlockende und verheißungsvolle Ii: - halt dieses Gedankens eines Völkerbundes macht es der geschickten Propaganda der En - knie leicht, ihm überall Anhänger zu werben ober sie oersteht es auch mit der Fertigkeit ei - nes Taschenspielers, diesem Gedanken seinen Ans,alt zu nehmen und m seiner Forin ihre Ab sichten zu verstehen. Der Völkerbund, wie er im christlichen Be wußtsein

der Völker lebt, ist ein ehrliches und aufrichtiges Neben- und Miteinander aller Staaten und Nationen, bei den» jedem Volk sein volles Recht auf nationale, kulturelle und wirt schaftliche Entwicklung gewährt und gewahrt ist. und alle Völker von dem Bewußtsein durch drungen sind, daß unsere Erde Raum für alle bat D!? Entente aber fälscht den Gedanken des Völkerbundes, indem sie ihn zum politischen Wolssturn. Von Dr. Josef Wcingartner. Die kleine Ritterburg Wolfsturn, all der hier die Rede gehen

der Völkerbundsidee hervorzkuehren und. soweit wir es vermögen. für ihre Geltendmachung und Verwirklichung uns einzusetzen. Wir sind dazu lim so mehr be rechtigt. als wir uns schon häufig genug und seit langcm, noch ehe die Entente das Schlag - wort vom Völkerbund ausgegeben hst. uns für die Idee eines Völkerbundes eingesetzt haben. ehemalige österreichisch-ungarische Außen minister Graf Ez.'rnin besprach bereits am 28. Juli 1917 bei einem Presseenrpfang in Wien d.is Thema der dauernden Versöhnung der Völker

nach ehrenvollem Vsrständigungsfrie- den. und in demselben Gsifte war die Antwort note der deutschen Regierung an den Papst vom 19. September 1917 aebalten. Am 3. Ok tober 1917 entwickelte Graf Ezernin abermals in einer Rede in. Budapest die Leitlinien eines Völkerbundes, der es uns ermöglichen sollte, gleichzeitig mit unseren Gegnern die Waffen niederzulegen. Auf die Rede des englischen Premiers Lloyd George vom 5. Jänner 1918 und die Botschaft des Präsidenten Wilson vom nächsten Tage

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 10.10.1922
Umfang: 8
, die sich unter den höchsten Richtern des Landes gemeinsam ih ren Obmann wählen,' falls eine Einigung nicht erzielt wird, soll ihn der Schiedsge richtshof des Völkerbundes einsetzen: 3. die Minderheit wählt sich einen Volks anwalt, dessen diskretionellem Ermessen es freigegeben ist, jede Beschwerde seiner Kon nationalen vor den Appellationsgerichtshof zu bringen; 4. sowohl dem Vertreter des Staates als dcm Volksanwalt der Minderheiten steht das Recht zu, gegen eine Entscheidung des Appellationsgerichtshofes an den Schieds

- gcrichtshof des Völkerbundes zu appellie ren.' Also auch bei diesem Vorschlag wird die Einführung eines unparteiischen Gerichts verfahrens an Stelle der bisherigen Ueber- wachung durch den Rat des Völkerbundes gewünscht. Dies ist das Ziel, dem bei der Weiterbil dung des Rechtes der nationalen Minderhei ten zuzustreben ist. Eine wcrtvollellnterstüt- -ung haben diese Bestrebungen erst kürzlich durch die Beschlüsse der Union der Völker- bundligen auf der Pfingsttagung in Prag s1N22) erhalten, in denen

und noch vieles andere, was notwendig ist, um feststellen zu können, ob es noch weitestgehenden Reformen lebens fähig ist. Oesterreich rst unter Kuratel gestellt. Ein Gonovalkomnnsär des Völkerbundes ist sein eigentlicher Herr. Italien wollte eine Ko» trollkommission eingesetzt wissen, welche in Wien die Sanierungsaktion und die Finanz- oerwaltung in Oesterreich hätte überwachen sollen. Damit ist es nichts geworden. Denn diese Kommission, in welcher Italien den Vorsitz beanspruchte

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 04.09.1923
Umfang: 8
ist nach wie vor ziemlich unzufrieden mit der Aktion der römischen Regierung. Ab gesehen von der »Morning Post' und der »Daily Mail', die zurückhaltender sind, kann man sagen, daß die ganze Presse gegen Ita lien ist. Die brit. Regierung wird sicher auf eine Intervention des Völkerbundes in der Angelegenheit hinarbeiten. Den augenschein lichen Mißmut Mussolinis gegen den Völker bund empfindet man in London peinlich, wo man in dieser Haltung vielleicht ein Vorzei chen des Zusammenbruches jenes Genfer- baues fleht

, der ein wesentlicher Organismus der englischen Diplomatie ist und in den letz ten Jahren mühsam aufgerichtet wurde. Man ist in London der Ansicht, daß das Prestige des Völkerbundes auf dem Spiele steht und wenn daher England nicht nutzbringend und rasch interveniert» so wird man einen defini tiven Beweis der Unfähigkeit des Völkerbun des zur Regelung internationaler Konflikte haben. London, 4. September. (Ag. Br.) Die Reuter-Agentur teilt mit: Der britische Standpunkt ist weiterhin der. daß der Völ kerbund

« Schiedsgericht im Haag zur Entscheidung vorgelegt werde. Böllerbundtagung. Genf, September. (Ag. Br.) Gesten» um 11 Uhr 20 vormittags wurde die erste Vollversammuug in der gegenwärtige« Sesflo« des Völkerbundes abgehalle«. Prä sident Ishy eröffnete die Sitzung und hielt eine längere Rede, i« der aus die Ausgaben des Völkerbundes hinwies und der Hoffnung Ausdruck gab. daß der Bund auch bei der Regelung der Auswirkungen de» Vertrages von Lausanne seine Aufgabe erfüllen möge. Von besonderer Wichtigkeit feien

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 6
Datum: 03.09.1923
Umfang: 6
habe, mit einem 'ltimatum. Nun sieht das Völlerbundstatut auch den all vor, daß ein Bundesmitglied ohne An-- üfen des Völkerbundes zum Kriege oder zu mer Kriegshaiid.'ung schreitet. In eiinm sol len Falle setzt der Artikel 16 ausdrücklich 'st, daß das Bundesmitglied so angesehen ^erde, als hätte es eine Kriegshandlung ge- 'en alle anderen Bundesmitglieder began gen, und daß die Bundesmitglieder aus inem solchen Vorgehen alle Konsequenzen bzuleiten hätten. Durch die englische Presse geht ein zorniges grollen

, Ac ohne Armee sind, bleiben papieren. Frank reich hat sich wie ein Blutegel am Ruhrgebiet Irbissen und kann nicht los, England mag ^ erinnern, daß es sich im Wettlauf mit dem 'esreundeten französischen Nachbar Italiens ls Schilfen zu bedienen gedachte. Die „Times' schreiben: „Wir find über- Italien erklärt sich gegen jede Einmischung voa Seite» des Völkerbundes. London, 3. Sept. In einer halbamllicheu > Zeitteilung des Reulerbüros wird festgestellt. - daß die englische Regierung die Besetzung

in Gefahr bringen. Die „Daily Chronicle' meint: Die weitere Entwicklung der ital. Altion würde alle Mit glieder des Völkerbundes in die Zwangslage bringen, entweder einzuschreiten oder das Prinzip des Völkerbundes scheitern zu sehen. Ministerrat. Reform der Verwaltung?- und Finanz- lnstilute. Rom, 3. Sept. (verspätet eingel.) Die Besetzung korfus. Zu Beginn der samstäglgen Kabinetts sitzung berichtete Mussolini über die Besetzung von Korfu vonseiten der italienischen Marine. Da der griechische

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 8 von 20
Datum: 14.05.1921
Umfang: 20
Seite L „oer Tlroler^ Samstag, den 1-t. Mai 1^2l. Ae Werreichische» Parteien imd dar SaniersKMrMkMM. Wir haben vor einige» Tagen berichtet, welche Vorschläge die Finanzdelegierten des Völkerbun des für die Sanierung Oesterreichs erstattet haben. Die österreichischen Parteien haben ihre Bereit willigkeit erklärt, am Wiederaufbau auf diesen Grundlagen mitzuwirken. Die Regierung hat dar» aufhin den Delegierten des Völkerbundes die Erundzüge jener Maßnahmen bekanntgegeben, die sie durchführen

, insbesondere jene aus dem Tabakmonopol, dem Zollgesälle. eventuell aus den Staatsforsten zur Verfügung gestellt. Die Kontrolle über die Verwendung der zur Si cherstellung zu bestimmenden Einkünfte und über die Ausführung aller übrigen Teile des Finanz- Programme? soll von einem aus Delegierten des Finanzkomitees des Völkerbundes und aus Ver tretern der österreichischen Regierung zusammen gesetzten Komitee ausgeübt werden. Ferner wird den ausländischen Kreditgebern ein gesetzliches Borzugspfandrecht

, zur Deckung des trotz aller Anspan nungen zu gewärtigendsn Abganges zur inne ren Anleihe zu schreiten. Dies hat zur Vor aussetzung, daß durch die Mitarbeit des Finanz komitees die volle Sicherung der Durchführung des gesamten Finanzprogrammes gegeben ist. Um dem Finanzkomitee des Völkerbundes die verlangte möglichste Sicherheit zu gewähren, daß die erforderlichen Kapitalien auch durch inländische Anleiheoperationen so weit nötig werden aufge bracht werden, erklärt sich Oesterreich schon jetzt bereit

, die Aufbringung der inneren Mittel durch eine weitere zweiprozentige Vorzugshypothelarbe- lastung des österreichischen pilsaten Nea-Sesitzes zu garantieren. Die beide» Tarantiehypothekeu sollen bereits auf die neue Währung lauten, wo durch zuin Ausdruck gebracht werden soll, daß sie von der vorherigen Sicherstellung der Sanierung des Staatshaushaltes und der Währung bedingt sind.' Nun ist es Sache des Völkerbundes das Sanie< rungsprogramm in Angriff zu nhemen. Hotel Germania, me» gebe» Ssnn- und Feiertag

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 19.07.1921
Umfang: 8
um. So hcißt es u. a. die Mordwerkzeuge hätten dazu dienen sollen, um die Trentiner Fasciften vor An griffen der „Arditi rossi', die auch in Trient ver treten seien, zu schützen. Es wäre nur zu wün schen, daß den Behörden die Aufklärung der ver schiedenen dunklen Punkte dieses Fal les restlos gelingt. Diese Vorbereitungen zu Ge walttaten müssen endlich ein Ende nehmen. Viel Geschrei und wenig Wolle Paris, 17. Juli. In der ersten Sitzung der ge mischten Abrüstungskommission des Völkerbundes erklärte Fisher

(England), es sei zu hoffen, daß die Frage einer Begrenzung der Rüstungen zur See in Washington werde gelöst werden. Was die Rü stungen zu Land betrifft, so sei es ratsam, vorsich tig zu sein, solange das Deutsche Reich und Ruß land außerhalb des Völkerbundes stehen und man sich der Loyalität Deutschlands nicht vergewissert habe. Der Generalsekretär des allgemeinen Ar beitsverbandes Jouhaux erklärte, daß es nicht am Platze wäre, in der Abrüstungsfrage einzelne Lö sungen anzuwenden, die von dem guten

Willen eines jeden Staates abhängig wären. Man müsse vielmehr durch Vermittlung des Völkerbundes die einzig mögliche wirksame Lösung suchen, nämlich die internationale Lösung. — Den von der Abrü- stungskommission eingesetzten Unterkommissionen sollen folgende Fragen zur Prüfung und Bericht erstattung vorgelegt werden: Erste Untertommis sion: 1. Private Herstellung von Munition und Kriegsmaterial: 2. Verkehr mit Massen und Mu nition; 3. Schaffung eines internationalen Kon trollbureaus für den Verkehr

, die aus den Rüstungen der verschiedenen Staaten hervor gehen, und 3. Maßnahmen, durch die die nationa len Ausgaben für die Rüstungen nach den ver öffentlichten Militärhaushalten der verschiedenen Staaten festgestellt werden können. Paris, 18. Juli. In der Abrustungskommission des Völkerbundes erklärte ein englischer Vertre, ter über die Abrüstung zu Land, es müsse dabei mit größter vorficht zu Werke gegangen werden, solange Deutschland und Nußland noch nicht dem Völkerbund angehören und Deutschlands Haltung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 6
Datum: 21.08.1922
Umfang: 6
hatten kein Interesse sür die Sache, Italien ober empfahl, die An gelegenheit dem Völkerbunde zur Behand lung zu übergeben, und soll sich erboten ha- bin, als Mandatar des Völkerbundes die Verwaltung Deutschösterreichs zu überneh men. Da bisher keine amtliche Berichtigung die ser Meldung eingelangt ist, dürste sie ernst zu nehnien sein. Sie bedeutet, ' daß Italic leine Außenpolitik nach Norden orientie.1, im deutschen Mitteleuropa Stützpunkte für eine Bewegung gegen die kleine Entente sucht und im Wege

Oesterreichs heute nicht mehr ein finanzielles, sondern ein politisches Problem geworden, und deshalb habe die österreichi- sche Regierung beschlossen, sich an die drei in Betracht kommenden großen Nachbarstaa ten, nämlich nach Prag. Berlin und Rom zu wenden, um von diesen Staaten eine Hilfe zu erstreben. Prag, 19. August. Infolge der letzten poli- tischen Vorkommnisse und im Hinblick auf ^ die Londoner Konferenz sowie auf die nahe I bevorstehende Tagung des Völkerbundes t wurden in den letzten Tagen

Dr. Venesch. Morgen wird Dr. Seipel mit dem deutschen Reichs kanzler Dr. Wirth ein« Besprechung haben und am Donnerstag nieder nach Wien zu- > rückkehren. Von Wien begibt er sich zum ital. Außenminister Schanzer in dessen Sommer- aufeuthaltsort. Zweck der Reise ist, bei den drei Regierungen noch einmal die äußerst kritische Lage Oesterreichs darzulegen und daraus zu verweisen, daß Oesterreich nicht mehr auf die mehr als zweifelhast!! Entschei dung des Völkerbundes warten kann. Oer Anstoß zu dieser Reise

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 20.09.1922
Umfang: 8
Garantien zu geben, ebenso wie sie bereit ist. der Entwaffnung der Meerengen und Freiheit der Schiffahrt durch dieselben zuzustimmen, wenn iie unter die Kontrolle des Völkerbundes kommen. Nie aber kann sie eine militärische Befeizung von Ealüpoli gestalten. Unter allen Umständen aber muß Adrianopel zurückgegeben werden. — In Kreisen der Angoraregierung versteht man nicht, warum England so sehr darauf dringt, das; an der Konferenz zur Regelung dieser Fragen auch Jugoslawien und Ru mänien teilnehmen

. Lord Robert Tecil hat gestern in der Tlachmittagsfihung de» Völkerbundes einen aufsehenerregenden An trag unterbreitet. Auf der nächsten Völker- bun^.tagung soll ein Plan z»r Regelung der Reparationsfrage und der alliierten Schul den aufgestellt werden. Die englische Delega tion wird bereits in der nächsten Sihung Vorschläge unterbreiten. Der Antrag hat selbstverständlich außerordentliches Aufsehen erregt. Tie österreichische Frage. Seipel wieder in «Senf. Wien. 20. Se?:. Bundeskanzler Seipel

ist bereits heute früh Uber Linz, w» ein kurz« christlichsozialer Parteitag stattfindet, nach Gens abgereist, um an den entscheidenden Sitzungen des Völkerbundes in de» nächsten Tagen teilzunehmen. Der NaNonalrat ist für Mittwoch, den 27. September, zur nächsten Sihunq einberufen. Die Zollunion Oesterreich-Italien. Roni, 2l). September. Schüller kehrt an fangs Oktober nach Rom zurück. Er wird dem italienischen Schatzminister paraisre eine neue Verhandlungsgrundlage für eine Zollunion unterbreiten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 6
Datum: 24.09.1923
Umfang: 6
> !l> VllWNI. Belagerungszustand. Der König löst die Sammer auf. Das Kabinett tritt zurück. Haager Entscheid und Minder' heitenrecht. Der Ständige Internationale Gerichtshof im Haag, d. h. die oberste richterliche Instanz des Völkerbundes, hat soeben m der Fraze der nationalen Minderheiten in Polen einen Entscheid von grundsätzlicher Tragweite ge- sällt. Bekanntlich beriefen sich die Organisa tionen der deutschen Minorität in Polen gegenüber der von Warschau aus betriebenen Nationalisierung-pclitik

auf die Bestimmun- Sen der von den neuen Staaten beim Frie densschluß eingegangenen Verordmnigen übe,' ^en Minderheitenschuß, die der Obhut dez Völkerbundes unterstehen. Die polmfche Re gierung weigerte sich jedoch, auf die einzelnen «ermittlungsourschläge des Völkerbundsrates M der Ansiedlersni« einzugehen, und ging weit, die Kompetenz des Vvlkerkundsraies M dieser Frage zu bestreiten. Der Völker- bimdsrat wandte sich deshalb an den Inter nationalen Gerichtshof im Haag uird ersuchte ihn um ein Gutachten

angerichtet, nun soll es ihn bezahlen, wir bleiben wo wir sind, bis Deutschland bezahlt hat. schloß der Redner. Sie Frage von Fimne. Ilintschitsch kehrt zurück. Genf. 24. September. (Ag. Br.) Der jugo slawische Außenminister Tlintschitsch. der bis her Vorsitzender der vierten Kommission des Völkerbundes war. wurde von seiner Regie rung dringend nach Hause berufen und hat bereits am Samstag Senf verlassen. Vor seiner Abreise erklärte er Presselenten. daß er nach Belgrad zwecks Herstellung eines Ueber

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 04.06.1925
Umfang: 8
» werden nun de mentiert. Dogegen soll am M. Juli ei» Am- n-stie-Erkatz erscheinen. DieBetatullgeniuSeus. Wien. Z. Juni. Die Beratungen des Finanzkomitees des Völkerbundes in Gens nahmen Mittwoch vor mittag ihren Anfang. Die Tagesordnung ent hält an erster Stelle die Erörterungen der österreichischen Angelegenheiten und damit im Zusammenhange die Frage der Flüssig machung eines Teiles der Überschüsse der Völkerbundanleihe für die Fortsetzung der Elektrifizierungsaktion der österreichischen Bundesbahnen. Der Präsident

der österrei chischen Bundesbahnen Dr. Günther und der Leiter der Elektrifizierungsaktion Direktor Dr. Dittes haben sich bereits gestern abend zu den Verhandlungen nach Genf begeben. Oesterreich wird bei den Beratungen des Finanzksmitees nur durch Sektionschef Dr. Schüller oertreten sein, und Außenminister Dr. Mataja wird erst an den Beratungen des Völkerbundes teilnehmen. Generalkonuniffär Dr. Wormermann begab sich gestern früh im Flugzeug nach Genf. Seine Sekretäre, die Herren Dr. Rost und Dr. Krabbe

eine ernste Drohung für den Frieden, denn Deutschland würde da durch die führend« Macht Mitteleuropas wer den. Benesch will die wirtschaftliche Zukunft Oesterreichs durch eine enge Verbindung mit den anderen Donauländern sichern. Er will, nachdem er in Bukarest. Wien und Paris über diesen Gedanken gesprochen haben wird, seine Idee bei der nächsten Beratung des Völkerbundes auseinandersetzen und bean tragen, daß der Völkerbund eine Konunrifion nach Wien sendet, um die Lage Oesterreich« zu studieren

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 29.08.1924
Umfang: 8
: Dr. Josef Georg Oberloiler. Bozea. — Druck: Buchdrucker«! Tqrolia Bozen „suchtet zur Zaklung ver Be,»q,gebühr Nr. M. 25. Fahrg. Bozeu-Meran, Freitag, 23. August 1324 M«!e M >s ssm. Zie interparlamentarische llmsn als Ergänzung des Völkerbundes. Don Dr. WilhelmMedinger. Mitglied des Prager Parlaments. Wir veröffentlichen im folgenden die wichtigen Anregungen des bekannten dcutschböhm, Politikers, die er soeben auf dem Kongreß der Interparlamen tarischen Union in Bern vorgetragen hat. Lern, 23. August

ihre 'Ausgaben befrie digend lösen würde. Kann der beste Freund des Völkerbundes dies von ihm behaupten? Gerade die feurigsten Vorkämpfer des Völker bundgedankens sind von dessen Genfer Au-- iühnmg am meisten enttäuscht. Deshalb steht da; Volk Wilsons, des Stifters des Bundes, bereite und deshalb wird er auch sonst bei den wichngsten Verhandlungen umgangen. Wer treu zu ihm hält, tut es nicht aus Be wunderung für seine Leistungen, sondern in der Hoffnung, aus dem Gebilde von heute mi! der Zeit erst

Hat und unsruchtbar blieb. Diese Unfruchtbarkeit des Völkerbundes 'st nur die logische Folge seiner Konstruktions fehler. Diese gilt es zu beheben. Der wahre Völkerbundgedanke harrt noch seiner Ver wirklichung. und wir haben die große Aus gabe, an dieser Verwirklichung zäh zu ar beiten. Uns. der Interparlamentarischen Union, könnte dabei eine wichtige Rolle zufal len, wenn wir nur ernstlich wollten. Wir sind in der Lage, gerade das zu bieten, wa» dem Völkerbünde fehlt. Wir find bereits uni- oersa

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 21.10.1921
Umfang: 8
aus diktier:. Keinem der dentjche» Sachverstän digen aus Oberjchlejieu, die nach Gens reisten, ist es geglückt, bis zu den vier Erleuchteten vorzudrin gen. Der (üeneralsetretär des Völkerbundes, der Engländer Sir Francis Drummont war verhin dert, und sein Stellvertreter war zufällig einFran- Herr Monnet, dem man großen Reichtum nachsagt, und der angeblich, wenn er sich nicht mit cm Heil der Völker beschäftigt, Kognak fabriziert. Herr Monnet u. Herr HiMaiis, der Belgier, waren eiilschiedeil die Rührigsten

in Prag. Uebrigens hatte man Herrn Hodac noch einen zweiten Sachverständigen zugesellt. Man hatte sür den Posten dieses zweiten sogar einen Schweizer, also doch gewiß einen ganz nnbeeiujluß- ten Fachmann, ausgewählt. Dies war Herr Herolo. Mitglied der Transitkommission des Völkerbundes, Direktor der Toggenburg-Bodenseebahn und sonst bisher gänzlich unbekannt. Er ist, wie es heißt, in Paris erzogen worden, und es scheint, daß diese Erziehung sich in der politischen Richtung seines Geistes auch heule

noch erkennen läßt. Die Ver treter der oberschlesischen Industrie und der ober schlesische» Arbeiterschaft, denen der Viererrat, um sich in seinem Suchen nach Gerechtigkeit nicht stö ren zu lassen, sein Tür verschloß, wurden nur von den Herren Hodac u. Herold angehört. Allerdings waren dieHerren Hodak ».Herold bei diesenBegeg- nungen nicht ganz allein, denn Herr Denis, ein Sekretär des Völkerbundes, folgte der Verneh mung mit rühmenswerter Aufmerksamkeit. Herr Denis war zufällig auch Franzose und Bruder

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 4
Datum: 19.02.1919
Umfang: 4
die alliierten Staaten, sie ird sich aber auch auf die neutralen Länder und l Reiche erstrecken, die auf dem Boden der Mit- Imnciue erstanden sind. Wir liaben die Artikel grundlegenden Bestimmungen für die Bölker- ^ Mcimgung bereits zrun Teil veröncutlicht und ^ I ollen hier die noch sohlenden nachrragen. R > I Artikel 15 bestinnnl. daß. wenn zwischen M » die Mitglieder des Völkerbundes sind, ^ H Meitigkeiten entstehen, die zu einem Bruch füh - kömiten und durch ein Schiedsgericht nicht zu scheiden

getroffen werden, die während des Krieges verheert wurden. 22. Alle in ternationalen Aemter. die früher ins Leben geru fen wurden, werden unter die Kontrolle der Völ kervereinigung gestellt, wenn die inlere>'ierien Teile zustimmen, ebenso wie auch alle, die in Z'. kunft noch geschaffen werden. 23. Jeder intern-i. Vertrag und jede Abmachung eines Staates, der Mitglied des Völkerbundes ist. wird vom Ge neralsekretär registriert und so bald wie möglich publiziert werdeu. 21. Die Sraatsvertreterver

- sammlung hat das Recht jeden, soweit er Mitglied der Völkervereinigung ist. zu einer weiteren Prü fung der Verträge einzuladen. 25. Die Staaten, die dem Völkerbund angehören. lassen alle bisher bestehenden nnd mit diesem Vertrage nicht zu ver einbarenden Erträge fallen und versprechen kei nen mit dem Völkerbundsvertrag nicht im Ein - klang zu bringenden Vertrag abzuschließen. Wenn eiil Staat des Völkerbundes noch an solche mit die sem Vertrag ini Widerspruch stehende Verträge gebunden ist. muß

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