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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 12
Datum: 29.09.1906
Umfang: 12
eS sich nicht um einen Betrag von KOd.vW X, sondern von nur 30.0V9 X. Herr v' ReininghauS hat die Angelegenheit bereits der Staatsanwaltschaft übergeben. ' Kiuauzzops. Das .Berliner Tageblatt' meldet auS Wien: Hier ereignete sich ein Vorfall, welcher für die Handhabung deS Tabakmonopols durch die Finanzverwaltung kennzeichnend ist. Jüngst erschien eine Kommission von Finanzbeamten im botanischen Garten der Wiener Universität und richtete an den Direktor, Hofrat Professor Dr. o. Wettstein (der von Berlin nach Wien gekommen

, in welcher der Dicbstahl begangen wurde, von der Kaserne ausgestiegen und er hielt für die Beteiligung an dcm Diebstahl ^'i.nuO Mai k, mit deveu er ausfällige Ausgaben ! machte. Mark wurden in der Wohnung ^ der Geliebten dcs Münzarb eilers Ruf in Schwabing-München gefunden. DaL andere Geld fanden Kriminalbeamte im Englischen Garten bei München versteckt. * Wechsel iu der Köye »o« 6t)0.vvv Aroueu gefälscht. In den letzten Tagen find von mehreren Wiener Rechtsanwälten Wechsel in der Gesamthöhe von angeblich öOO.VVO

war), die Anfrage, ob Tabakpflanzen im Garten gebaut würden. Aus die Antwort, daß in dem Garten fünf Tabak pflanzen zu Demonstrationszwecken beim Unter richt gezogen werden, wurde gegen Hofrat v. Wettstein das Strafverfahren wegen Ver letzung deS Tabakmonopols eingeleitet und die Ausrottung der fünf Pflanzen angeordnet. DircktorWettstein erstattete hierüber beim Unter richtsministerium Bericht und nach längeren Verhandlungen zwischen diesem und dem Finanz ministerium wurde die Entscheidung der unteren

k k. Finanzkommissär Dr. Franz Reinisch wurde als Steuer referent nach Bruneck versetzt. Jene Professoren für die Znusvrncker Universität. Ter Kaiser ernannte den Privat dozenten an der Universität Wien, Dr. Heinrich Mache, zum außerordentlichen Professor der Experimentalphysik und den Privatdozenten an der Universität in Wien, Dr. August Haffner, zum außerordentlichen Professor der semitischen Sprächen an der Universität in Innsbruck. Keine Geffuvng der dentscheu Hreuze für Maische. Gegenüber der in unserer

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 28.08.1902
Umfang: 8
, daß die Erhaltung eines Schüloereines nicht so große pekuniäre Opfer kostet und keine solche Zähigkeit in Verfolgung des gesteckten Zieles, wie das Hochschul projekt, verlangt. Von dieser Erwägung ausgehend, haben sich nun die Meinungen der Gegner einer katholischen Uni versität geteilt. Die einen erhoffen „aus eigener Kraft', ohne fremde Hilfe — ausgenommen die der Los von Rom-Förderer aus dem deutschen Reiche — die Universität errichten zu können, die andern richten heute schon ihre Blicke auf den großen

Steuerein treiber Staat, von dem man hofft, in einer schwachen Stunde einem schwachen Ministerium diese unnütze Dauerbelastung des Budgets, die die Schaffung einer Universität in Salzburg bedeutet, aufhalsen zu können. Wir zweifeln gar nicht, daß es gelingen kann, dem österreichischen Staat diese unnötige Last auf zubürden. Dem österreichischen Staatskarren wurden schon so oft unnütze Lasten aufgelegt, die er später nicht mehr ableeren konnte, daß es uns nicht wundern wird, wenn wir einmal statt

einer un rentablen. nur einigen Großindustriellen dienenden Bahn — einmal eine zwecklose Universität bekommen. Die Herren Projektanten müßten sich nur sehr be mühen, ihren Plan recht schnell zur Durchführung zu bringen, denn bei der Leichtlebigkeit, mit der unsere Jungliberalen Postulate schaffen, mit der gleichen Leichtlebigkeit vergessen sie sie, wenn sie nicht von ihren „Wählern' erinnert werden, die aber auch an eminenter Gedächtnisschwäche bezüglich ihrer Parteiprogrammen gleich ihren Parteiführern leiden

aufstrebt, daß diese Parasiten vegetieren können. Doch noch was ist an der Frage einer Trutz universität in Salzburg interessant; daß sich bereits die Herren Protestanten melden, um diese Universität in ihr Fahrwasser zu bringen. Diese Provokateure, mit deren Hilfe in Oesterreich fortwährend Aufruhr und Landesverrat geschürt wird, möchten für ihre Geldopfer greifbare Erfolge sehen und da ihnen andere Erfolge zur Zeit nicht winken, möchten die muckerischen Los von Rom- und Los von Oesterreich- Männer

auf billige Weise sich eine Universität schaffen, von der sie mit Hilfe der akademischen Freiheiten ihre zersetzenden Heilslehren gewissermaßen von staatswegen ins Volk spritzen. Die Herren planen, an „ihrer' Trutzuniversität an Stelle der römischen Fakultät eine evangelisch-theologische Fa kultät zu errichten. Die österreichischen Staatsmänner sollen hiezu den Willen bekunden, dem österreichischen Steuersäckel sollen hiezu die Schnüre gelockert werden, Alldeutschland soll seine auf Gelehrten-Kathedern

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 12
Datum: 31.03.1900
Umfang: 12
für Sculptur-Sammlungen. Der Garten soll als botanischer Garten umgestaltet und durch Aufstellung voll Architektur resten und Scnlpturen belebt werden; von der Straße hat man durch die Säulenhalle des NordtracteS in diesen Garten einen reizvollen Einblick. Am West rand des Gartens ist für später eine Halle sür Wein, Obst 'und Blumenausstellungen geplant. Das Hochparterre: Durch das einfache monumen tale Portal des Thurmes betritt man eine große Halle. . Dieselbe soll als eine Art tirolische Ehren

an seine Lippen hob, sah dieser nach des Jünglings Seelenspiegel, las deutlich und segnete ihn mit der ganzen Seele seiner Priesterliebe, segnete aber auch die beiden Freiherren als die Theilhaber des Sselenadels, der aus Siegfried mit Allgewalt her vorstrahlte. > Nach dieser feierlichen Begrüßung und nach Entgegennahme aller Huldigungen, welche Jungfer Resi bald Siegsrieden, bald den beiden „Prinzen', wie sie die Knaben nannte, übersprudelnd gezollt, trat, zumal die Jugend nach dem Garten geeilt

Schwierig keiten durchführbar sei. Die äußere Ansicht und innere Einrichtung des stattlichen Baues sind aus der bei der Franz Mofer- schen Buchhandlung ausgestellten, detaillierten Plänen ersichtlich und geben wir nachstehend eine'Beschrei bung der inneren Einrichtung. Wir finden über den zwei Kellerräumen eben mit dem Garten eine große Maschinenhalle und mehrere feuersichere, mächtig gewölbte Säle, die als Archive bestimmt sind; ferner die nöthigen Diener- Localitäten und im Nordtracte die Räume

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 12
Datum: 21.05.1904
Umfang: 12
' zwischen Handelsschülern und -Schülerinnen die Ge fahr heraufbeschworen hätte, statt des hinausge worfenen Katecheten eine Hebamme zu berufen! Also auch da Pech! Waiddruck, 19. Mai. Unser stets tätiger Herr Gemeindevorsteher Solderer hat vom Obelisk auf der Franz Josefs-Höhe eine wunderbare Pro menade geschaffen, was bewundernd anerkannt wer den muß! Die große Mniverjttätsdevatte im bayerischen Landtage hat in der letzten Woche auch außerhalb Oesterreichs das Interesse für die Gründung einer katholischen Universität

habe, wenn ich in Salzburg von diesen Dingen ge redet habe. Und weiter wundert man sich, wenn man auf Abhilfe denkt, wenn man auf den Gedanken einer freien katholischen Universität kommt. Die Idee ist gar nicht so neu, wie sie die verehrten Herren in den verschiedenen Blättern aufgenommen haben. Diese Idee ist von uns schon seit 40 Jahren vertreten worden!' Das sind ernste, gewichtige Worte, die nicht bloß zum Nachdenken anregen> sondern auch zu ernsten, energischen Taten mahnen, zur Abhilfe auffordern. Und der erste

Schritt zur gründlichen und wirk« samen Abhilfe, der Grundstein, auf dem der Ver teidigungsbau zu setzen ist, das Zentrum, von dem aus der Kampf gegen eine ganze glaudenSfeindliche Weltanschauung in wissenschaftlicher Form mit Er folg zu führen ist — der bayerische Zentrumsführer deutete eS klar an: Es' ist die Gründung einer freien katholischen Universität. In Deutschland lassen das die geltenden Gesetze nicht zu, wohl aber ist eS bei uns in Oesterreich nach den Gesetzen möglich. Daher besteht schon

seit Jahren der Plan, in Salzburg eine sreie katholische Universität zu er richten. Und zu di-sem Zwecke die notwendigen Geldmittel zu sammeln, existiert ein eigener Verein mit vielen Mitgliedern in und außer Oesterreich — der katholische Universitätsverein in Salzburg, em pfohlen und wiederholt gesegnet vom hochseligen Heiligen Vater Leo XIII., vom jetzigen Heiligen Vater Pius X., die hochw. Bischöfe Oesterreichs selbst haben 1901 in ihrer Gesamtheit den Beschluß gefaßt, in Salzburg

eine katholische Universität zu gründen und haben den katholischen Universitäts verein beauftragt, die nötigen Geldmittel dafür zu sammeln. ^ Denn daß das große, für Kirche und Staat so überaus wichtige Werk auch große Opfer erfordert, viel mehr noch als die 1,800.00 T, die bis jetzt gesammelt sind, ist klar. Doch das Werk ist zu notwendig, als daß es aus Mangel an Opsersinn unterbleiben dürfte. Es steht der Glaube eines Großteils der Gebildeten, und damit notwendigerweise das gläubige christliche Leben ganzer

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 04.03.1909
Umfang: 8
, daß der Versuch Serbiens, Piemont nachzuahmen, mit einem kläalichen Fiasko enden wird WWW MM MM. Aodessall. Gestern, Dienstag, starb hier im Alter von 64 Jahren Miß Mary Terese Long- m ore. Aniversitätsprosessor Kosrat Z>r. Ernst Kruza -j-. In der Nacht auf den 1. März starb in Innsbruck der UmversitätSprosessor Hofrat Dr. Ernst Hruza im Alter von 52 Iahren. Er war zu Prag geboren und wurde an der dortigen deutschen Universität zum I'ex'tvi- juri? promoviert. An der Universität Wien dozierte er an der Lehr

kanzel für römisches Recht und 1882 wirkte er als supplierender Professor für römisches Recht an der ' Universität in Ezernowitz. Im Studienjahre 1896/7 ^ wurde er znm Rektor der Universität Ezernowitz ' gewählt, trat aber diese Stelle nicht an, weil er ! inzwischen als Nachfolger Dr. Puntfcharts an die Universität Innsbruck berufen worden war, wo er > seit dieser Zeit l1896» ohne Unterbrechung wirkte, j Im Studienjahr 19V6 7 wurde Prof. Dr. Hruza ^ zum Rektor der Universität Innsbruck gewählt

in Innsbruck im te- legraphischen Wege beauftragt, den Mitgliedern der Stadtvertretung und allen Spendern Namens der Berunglückten von Süditalien seinen tief empfundenen Dank auszusprechen. AHeater. Am Ostermontag beginnt Herr Direktor N a sl o r im großen Bürgersaale mit einem vollständig neuen Ensemble wiederum die Theatervorstellungen. Die Spielsaison im Bürger saale selbst dauert so lange, bis es die wärmere Zeit erlaubt, die Sommer-Saison im Bürgersaal garten fortzusetzen Die vor einiger Zeit

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 6
Datum: 06.11.1922
Umfang: 6
. Dann werden wir aus unseren gegenwärtigen Lei den geläutert und neu gestählt hervorgehen, »«t«: den schwersten Hannncrschlügen ent steht der härteste Stahl. Tagesneuigkeilen. Zur eine Lehrkanzel für österreichisches Recht an der Universität Alodena. Wie bekannt, hat die Universität Modena 10 Stipendien für Studenten aus der Vene- zia Tridentina, die diese Universität besuchen, zur Verfügung gestellt. Außerdem stellte die Universität das Ersuchen, es möge die Errich tung eines Lehrstuhles für österreichisches Recht

an dieser Universität gestattet 'norden, um den Ausstudierenden der neuen Provin zen den Besuch der Universität Modena be sonders zu erleichtern. Die Frage de Errich- l-ma dioscs Lehrstuhles befindet sich noch im mer vor dem Obersten Rat für öffentlichen Unterricht, der darüber so lange nicht entschei den kann, als diesem Gesuche der Universität nicht auch der Name des Dozenten beigefügt wird. Wie wir erfahren, hat das Ministe rium an sich nichts gegen die Errichtung die ses Lehrstuhles, da es sich um einen fakulta

tiven handelt. Doch kann die endgültige Ent scheidung erst getroffen werden, wenn die Universität auch den Namen des zu berufen- den Dozenten bekannt gegeben hat. Eine diesbezügliche Aufforderung an die Univer sität wurde bereits gestellt. t Gemeiadewahlcn in TlordNrol. Inns bruck, 6. November. Gestern fanden in ganz NorÄtiro! mit Ausnahme der Stadt Inns bruck die Gemeindewahlen statt. Noch den bis jetzt vorliegenden Berichten haben die bür- lichen Parteien gut abgeschnitten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 10
Datum: 16.01.1925
Umfang: 10
der Franziskaner war. eines Ta ges den jungen sozialistischen Arzt mit offe nen Armen in feinen Orden aufnahm, de? nunmehr durch Gottes Vorsehung berufen sei. an der Spitze der Herz-Iesu-Universität zu stehen. Zuletzt wies sie darauf hin. wie es durch die hochherzigen Svenden des Grafen Lombardo möglich geworden sei, in vier Ta gen das für die Universität bestimmte Ge bäude zu kaufen. Der Sekretär der Universität, der Kom- mendator Panighi. teilte nnt. daß man ernst lich mit dem Plane umgehe, ein neues

entschieden die AbsiciK, in der Kammer zv erscheine«. „Wir fder Lvenlin. D. Sch.) find ISS. Zusammen mit den Abgeordneten der innerparlamentarischen Opposition und Vortröge Zr. Seidels in Holland. Wien. 15. Jänner. Wie verlautet, reist der Altbunde?kanzler Dr. Seipel dieser Tage noch Holland, um dort einige Vorträge zu halten. Tie katholische Universität in Mailand. Mailand. 12. Jänner. ziurch einen imposanten Festakt beging am letzten Sonnlog die kath. Herz-Iesu-Universi- tät in ihrer Aula Magna

das Ereignis ihrer staatlichen Anerkennung, wodurch die mehr als fünfzigjährigen Arbeiten, Kämpfe und Hoffnungen feierlich gekrönt werden. Her vorragende Persönlichkeiten aus allen Teilen Italiens waren weriu in großer Zahl erschie nen, vor allem dic Vertreter des Episkopates mit Kardinal T.isi aus Mailand an der Spitze. D>e Eröffnungsrede hielt der Rektor Magnificus der Universität. Pater Augusti nus Gemelli O. Fi. M. Er überbrachte die Glückwünsche und den Segen des Hl. Baters. der an, Abende norher

in einer mehr als zweistündigen Audienz sich über alle Einzel heiten des Universitätslebens unterrichten ließ und wiederholt sein väterliches Wohl wollen zum Ausdruck brachte. ?. Gemelli betonte daß die Katholiken Italiens aus ihre Universität stolz sein könn ten. da sie in den vier Iahren ihres Bestehens eine Blüte erreicht habe. o,e die kühnsten Er wartungen überb>ctei. Der 4. Jänner 1923. an dem die Herz-Jesu-Universitäl ihre staat liche Anerkennung erhielt, bedeute für die Katholiken Italiens

- fekt der Ambrosiana der berühmte Latimst Mlqr. Galbiati. Die Kassiererin der Universität. Fräulein Barelli, dankte dem Kardinal-Erzbischoi Tosi, weil durch seine Vermittlung der Universität im letzten Jahre 130 000 Lire zuflössen, ser-

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 07.11.1901
Umfang: 8
. In der Montag den 4, November abgehaltenen 68. Sitzung des Abgeordnetenhauses kamen vorerst wieder Interpellationen aufs Tapet und zwar eine vom Obmanne des Polenclubs R. v. Iaworski, betreffend die Zurückhaltung von aus Oesterreich nach Preußisch-Polen adressierten, mit einer in polnischer Sprache verfassten Adresse versehenen Briefen, Drucksorten:c. seitens preußischer Postbehörden; ferner eine Interpellation des Abgeordneten Per gelt und Genossen, betreffend die Vorfälle auf der Universität in Innsbruck

. Die Interpellanten fragen den Unterrichtsminister, welche Gründe den Minister bewogen hatten, der Utraquifierung der Inns brucker Universität zum Durchbruche zu ver helfen, und welche Stellung er gegenüber dem Wunsche der italienischen Bevölkerung in Oesterreich nach Schaffung einer italienischen Universität auf italienischem Boden ein nehme. Es wird sodann in die Tagesordnung, Fortsetzung der: ersten Lesung des Staatsvoranschlages eingegangen. Die Christlichsoeiqlen und die wirtschaftlichen Forde- / rnngen

, obwohl er sich dadurch einen schönen Preis hätte erwerben können. UokMsche Knndschau. ^ Kurze politische Rachrichten. i Recht sonderbare Käntze sind die Tschechen. Sie ver- s langen von der Regierung eine tschechische Universität, und l diese Universität soll nicht etwa in einer tschechischen, son- i dern in einer fast durchwegs deutschen Stadt, in Brünn < oder Olmütz, errichtet werden. — Der Vorarlberger Land- ) tag wollte den Census, für das Landtagswahlrecht von 1 8 auf 5 Kronen herabsetzen

eine Tugend großer Männer ist, gesucht haben. Dr. Eisenkolb steht iy dieser Beziehung jedoch nicht vereinzelt da. Davon könnten viele Priester und Klöster ein Liedchen fingen. Wiesenkürbisse. Aus Wickwitz ber Karlsbad wird berichtet: In dem Garten des Herrn Franz Peter im be nachbarten Iokes stehen Kürbisse, die wegen ihrerGröße jeden Beschauer mit Bewunderung erfüllen. Die Meisten dieser Früchte wiegen 38 bis 40 Kilogramm. Ein Exemplar von dunkler sammtgrüner Farbe weist sogar ein Gewicht

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 12
Datum: 05.10.1907
Umfang: 12
rechten Oberarm und die Schenkel gräßlich zerfleischend. Die Menageriebediensteten hatten große Mühe, das wütende Tier von seinem Opfer wegzubringen. Die Mutter der Winkler wurde während des Unglücksfalles ohnmächtig. Der Zustand der Schwerverletzten läßt eine Amputation des Armes befürchten. 5 Konffikt zwischen der Innsvruiker und Klausenburger Ilviverfitat. Zwischen derJnnS- brucker und Klausenburger Universität ist ein eigenartiger Konflikt ausgebrochen. Die Inns bruck« Universität

hatte die Klausenburger Universität von dem Tode des Professors Otto Stolz verständigt, worauf die Klausenburger Universität an die philosophische Fakultät in Innsbruck ein Beileidsschreiben in magyarischer Sprache richtete. Dieses Beileidsschreiben wurde von der JnnLbrucker Universität mit der Rand bemerkung zurückgeschickt, daß die Sprache deS Schriftstückes unverständlich sei. Die Klausen burger Universität forderte hierauf von der JnnLbrucker Universität Genugtuung, und zwar in einem magyarisch und lateinisch

abgefaßten Schriftstück. Die JnnLbrucker Universität reagiert aus dieses Schriftstück nicht. * Pie passive Resistenz der Kifenöayner. Die am 1. Oktober bei der Staatseisenbahw Gesellschaft und der Nordwestbahn auLgebrochene passive Resistenz hat sich schon sehr fühlbar gemocht. Nicht nur der Güterverkehr, sondern auch der Gesamtverkehr fängt bereits darunter zu leiden an. Der Personenverkehr ist, obwohl aus ihn laut Vereinbarung die passive Resistenz nicht ausgedehnt werden sollte, in Mitleiden, schaft

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 12
Datum: 16.11.1907
Umfang: 12
ii, . dsnLbi» ' uh» aö«od» A Itatienische Demonstrationen. Graz, 13. November. Heute war die Universität geschlossen. Samt» liche Tore waren gesperrt, die Haupteingänge sogar vermittels Eisengitter. Im Hauptein gang waren zwei Kundmachungen des Rektors angeschlagen. Die eine sprach den italienischen Studenten wegen deS bisherigen Verhaltens die schärfste Mißbilligung auS, kündigte eine Disziplinaruntersuchung gegen dieselben an und drohte eventuell mit der schärfsten Strafe. Der zweite Anschlag besagte

, daß die Universität am heutigen Tage geschlossen bleibe. Morgen, Donnerstag, sollten die Vorlesungen wieder aufgenommen werden. Der Zutritt zum Uni- verfitätSgebäude sollte aber nur jenen Hörern gestattet sein, die die Legitimationskarte vor weisen konnten. Außerdem sei der Eintritt nur durch die Tore gegenüber dem physikali schen Institut gestattet. Heute konnte man nur dann in die Universität gelangen, wenn man ein besonderes Gesuch schrieb, das einen Grund dafür enthielt. Demselben mußte serner

, zerstreuten sich alle. Um 10 Uhr war die Universität vollkommen oerlassen. In diesem Falle scheint auch der Rektor Energie zu zeigen. Die italieni schen Studenten erklären, sie würden die De monstrationen fortsetzen, bis in der italienischen UniversitätSsrage eine Entscheidung gefallen sei- Die Demonstrationen richten sich nicht gegen die deutschen Professoren und auch nicht gegen die deutschen Studenten, sondern seien nur zu dem Zwecke veranstaltet, um die Sache der italienischen Universität zu fördern

. Graz, 14. November. Heute kam eS zu einem ernsten Zusammen stoß zwischen Deutschen und Italienern. Schon um halb 7 Uhr wurde das Tor gegenüber dem physikalischen Institut von etwa 2L0 Italienern besetzt, die sämtlich mit schweren Stöcken be- waffnit waren. Um halb 8 Uhr waren erst etwa zehn Deutsche erschienen. Diese postierten sich auf der Rampe, da die Italien-c den Zu tritt zur Universität verwehrten. Derselbe war nach einer Kundmachung des Rektors nur durch die schon genannte Tür gegenüber

dem physikalischen Institut und nur gegen Vor Weisung der Legitimationskarte gestattet. Kam ein Deutscher, so machte ihn ein Italiener höf lich aufmerksam, daß heute keine Vorlesungen stattfinden, da sie (die Italiener) jeden gewalt sam hindern würden, die Universität zu be treten. Gegen halb 9 Uhr waren ungefähr d0l) Deutsche erschienen. Diese rückten nun Hages-Aeuigkeiten. > aus die andere Seite der Universität und nahmen ^ l gegen die Italiener eine drohende Haltung an. j Die Welschen aber verweigerten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 16
Datum: 06.06.1908
Umfang: 16
Stimmung j der christlichsozialen Abgeordneten gegenüber > der Haliung des Unierrichtsministers Marchct ^ ist eine sehr erregte. Man wird sehen, wie er j die versprochene Gleichberechtigung an den i Hochschulen durchsühren wird, wozu er sich ver- ! pflichtet hat.' - Am Juni sand in Innsbruck eine Ver- ! sammlung dersreihcitlichen Siudenien aller Ratio- ! nen statt. Dieselben erklärten, daß die Schließung ^ der Universität in Innsbruck eine Mißachtung j des „Kompromisses' «welches?! von Seite

der! Regierung bedeute, und daß die Wiedereröffnung ! nur dann als gillig anerkannt würde, wenn j Wahrmund im Sommersemester alles ungehin dert lesen können werde eine solche Zusage nicht gegeben, so soll der Generalstreik an allen österreichischen Universitäten beginnen. Aus der Prag er deutschen und tschechischen Universität wollen die freisinnigen Studenten unbedingt schwänzen d. h. streiken, doch mahnten die beiden Rektoren die inngen Leute ernstlich zur Verminst. Vor der deutschen Universität

war am Juni eine größere Anzahl von Studenten versammelt, welche die anderen vom Besuche der Kollegien abhielt. Am o. Juni erfolgte auch die Sistierung der Vorlesungen an der Grazer Universität und zwar deshalb, weil die „freisinnigen' Stu denten wegen der Sistierung der Vorlesungen in Innsbruci die Vorlesungen verhinderten. .Ter Rektor verkündete die Einstellung der Vor lesungen mit den demütigen Worten i Ich be greife Ihre Entrüstung vollständig. Sie werden aber einsehen, daß ich diese Un ruhen

an der Universität nichl dulden kann. Ich werde daher bis aus weiteres die Vor- lesungen einstellen. Betrachten Sie dies aber nicht als Strafe, sondern als ein Gebot der Notwendigkeit. Damit gehen Sic sröhlich nach Hause.' Dazu bemerkt das „G. V': Zu solchen unklugen Komödien gibt sich eine Magni nzenz her! Dann wird noch erwartet, daß man vor dem ganzen freisinnigen Rummel Respekt haben solle. Man kann tatsächlich ein Gelehrter i sein und doch kein Gesühl sür das Lächerliche z haben. Man solle

als Kandidaten nominiert; die Freisinnigen sollen nach einer Wiener Meldung den Rekior der Universität Dr. v. Scala aufstellen wollen; das .T. T.' bezweifelt jedoch, das v. Scala sich aufstellen lauen würde. Tie Sozialdemo kraten schwanken, ob sie mit den Schönererianern ?ür Wahrmund stimmen oder selbständig vor- acren sollen. Zur Wahrmund-Ängclegenheit. Am letzten Samstag sand in der Volks balle des Wiener Rathauses eine von der Siad:- organisation der Katholiken Wiens einberusene Volksversammlung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 07.11.1901
Umfang: 8
, eingerichtet wird, erkennen wir es als unsere Pflicht: a) mit allen Kräften darauf hinzuwirken, dass die staat lichen Einrichtungen, Gesetze u.s.w. den Anforde rungen des christlichen Sittengesetzes ent sprechen und die allgemeine Beobachtung desselben fördern. Die Behandlung der „Garolina' auf der Hrazer Universität. Nachdem der Ministerpräsident v. Koerber in seiner Rede vom 30. Oct. betont hatte, dass er am, wenigsten „die Freiheit des Terrorismus und der Ungesetzlichkeiten' zulassen werde, so möchten

wir ihn aus die Vorgänge der Grazer Universität aufmerksam machen, wo er die beste Gelegenheit hätte, den Beweis zu er bringen, dass er auch den Muth hat, seinen Worten die That folgen zu lassen. Am Montag den 4. No- ! vember feierte die Grazer Universität das Fest der Rectors-Jnauguration, ein Familienfest, bei welchem alle Studenten der mater sich derselben Be handlung erfreuen sollen. Doch der neue Rector hat der deutschen katholischen Studentenverbindung „Caro- lina' diese gleiche Behandlung vorenthalten

. Also nicht die akademische Freiheit und das Recht, son- ' dern der Terrorismus der deutschnationalen Stu denten muss auf der Grazer Universität den Sieg davontragen. Warum wurde der „Carolina' die Einladung zur Rectors-Jnauguration vorenthaltend Vielleicht deshalb, weil sie auf katholischem Boden steht? Wir können es nicht glauben, weil ja unsere Universitäten interkonfessionell sind und deshalb nicht verlangt wird, dass die katholischen Studierenden ihrer religiösen Ueberzeugung untreu werden müssen

. Oder soll die Pflege des Patriotismus, welche die „Carolina' in ihren Statuten betont, ein Hindernis sein, dass sie auf einer k. k. österreichischen Universität nicht die Gleichberechtigung mit anderen Verbindungen genießt, die gerade über Patriotismus andere Anschauungen besitzen? Der neue Rector hat der Deputation der „Carolina', die bei ihm erschienen war, gesagt, dass der Grund ihrer Ausnahmestellung auf der Grazer niater darin bestehe, weil sie „Schläger' trage, obwohl sie jede Mensur perhorresciere

. Eine recht sonderbare Ansicht! Der Schläger, den die Chargen bei feierlichen Festen tragen, ist ein Ehrenrecht aller deutschen Studentenverbindungen, und in Deutschland fällt es keinem Studenten, noch weniger einem Rec tor ein, dieses Recht den katholischen Verbindungen zu bestreiten, wenn auch diese Verbindungen daS Mensurverbot in ihre Statuten aufgenommen haben. Der Senat der Wiener Universität hat bereits dieses Recht den Wiener katholischen Studentenverbindungen zuerkannt und in Deutschland tragen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 6
Datum: 26.07.1923
Umfang: 6
Donnerstag, den 26. Juli 1923. »ver Ttroier' Seite Z a Stipendien an der Universität in Mo- «na. Das Rektorat der kgl. Universität in Äcdena erläßt folgende Bekanntmachung. ,ie wir aufzunehmen ersucht wurden: Es Mden bei der kgl. Universität in Modena M siudien-Stipendien zu Gunsten von im Tientino und Südtirol geborenen und wohnhaften Studierenden erteilt. Jedes Ztixendium beträgt tausend Lire, bei der llniversitätskasse in zwei Raten zahlbar; die «y'te kann sofort nach erfolgter Bewilligung

durch das Unioersitätskonzil ausbezahlt seiden, die zweite nach Vorlegung der Fre- ,ANZbcscheinigung durch die Professoren der vorschriftsmäßig zu belegenden Vorlesun gen: falls der Bewerber sich den allgemeinen imd besonderen Vorschriften unterzogen hat, die im amtlichen Vorlesungsverzeichnis ver öffentlicht werden. Die für die genannten Aipendicn in Betracht kommenden, an der Universität Modena immatrikulierten Stu dierenden des Trentino und Südtirol müs sen dem Rektor ein Gesuch auf stempel- ftcicm Papier vorlegen

: „Die Frau Doktor oersteht wohl Ihre Krankheit nicht.' Das Strafurteil lautete auf 2 Monate IS Tage Kerker. 37S Lire Geldstrafe und Ersatz der Kosten. Bon den andern 4 Punk ten der Anklage wurde Rejthmayer freige sprochen, teils weil er die Tat nicht begangen hatte, teils weil der objektive, teils weil der m Malserhos täglich abends Garten konzert. 4S47M m Der Elbeschlffahrkskongreß. Die inter nationale Konsere».; zur Systomifierung der Elbe-Schifsahn hat in, Z,',. Iu'.i ihre Arbei- ten geschlossen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 05.10.1905
Umfang: 8
in Arünn. Bei einer Beteiligung von 60.000 bis 70.000 Deutschen wurde am letzten Sonntag in Anwesenheit von hundert deutsch m Abgeordneten verschiedener Parteirichtung in Brunn ein deutscher Volkstag als Protest gegen die geplante Errichtung einer tschechischen Universität in dieser deutschen Stadt abgehalten. Von der christlichsozialen Verewigung waren die Abgeordneten Schraffl und Steiner zum deutschen Volkstag entsandt worden. Dr. Lneger sandte folgendes Begrüßungsschreiben

: „Sie haben mich zur Teilnahme an dem deutschen Volkstage ein geladen; ich danke recht herzlich hiefür und bedauere, daß ich aus mehrfachen Gründen nicht in der Lage bin, der Einladung persönlich Folge zu leistm. Ich habe jedoch die Angelegenheit im parlamentarischen Klub zur Sprache gebracht und es find alleMit- glieder der christlichsozial en Vereini gung ents ch los sen, für den deutschen Charakter der Stadt Brünn zu jeder Zeit einzutreten und gegen die Grün dung einer tschechisch en Universität in Brünn

und dessen Vororten Stellung zu nehmen. Das Wort Gemeinbürgschast darf nicht eine bloße Phrase sein, sondern es mutz zur Tat werden, wenn es gilt, deutschen Besitzstand zu schützen und zu erhalten.' Auch Dr. Kathrein sandte ein Begrüßungsschreiben, in dem eS heißt, »er stehe nicht an, zu erklären, daß die deutsche StadH Brünn für die Errichtung der tschechischen Universität n i ch t der richtige Platz sei.' Ab geordneter Schraffl forderte die deutschen Volksver treter unter stürmischem Beifall zur Einigkeit

auf, indem er ausführte: Ich bin gekommen, um Sie der aufrichtigsten Sympathien unseres Klubs zu versichern. Wir fühlen uns in nationalen Dingen vollkommen ^solidarisch mit den Ihren. Wir in Tirol wissen, was es heißt, für nationale ^Dinge streiten zu müssen. Auch wir haben derartige Kämpfe durchführen müssen. Wir fühlen, daß die Errichtung einer tschechischen Universität in Brünn eine Angele genheit aller Deutschen in Oesterreich ist. Wir werden solidarisch.sein mit Ihnen in der Abwehr dieses Attentates

, wir wollen künstig sein ein ewig Volk von Brüdern! (Langanhaltender, donnernder Beifall.) Es wurde einstimmig eine Re solution angenommen, worin die deutschen Abge ordneten aller Parteien aufgefordert werden, die Er richtung einer tschechischen Universität in Mähren unbeugsam unter Anwendung selbst der schärfsten Mittel zu verhindern. Der Abg. Pommer sagte in einer Ansprache an das Volk vom Balkon des deutschen Hauses herab: „Sollte gegen unseren Willen eine tschechische Universität in Brünn errichtet

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 7 von 8
Datum: 12.03.1903
Umfang: 8
Universität bei tragen? .Alle, alle mögen mitwirken an dem für ganz Oesterreich so wichtigen Werke.' (Leo XIII., 1890.) Würden alle Katholiken Oesterreichs nur 30 Heller geben, dann wäre die katholische Univer sität in wenigen Jahren errichtet. Wer zwei Kronen jährlich beizutragen bereit ist, wird Mitglied des katholischen Unioersitätsvereines. Wer 100 Kronen beiträgt, wird Förderer oder Teilnehmer an der Hilfsaktion'. Wer 200 Kronen widmet, wird Woltäter. Wer 1000 Kronen spendet, wird ründer. Wer 2000

Ereignisse und Anlässe haben schon große Schöpfungen zur Folge gehabt! Das 25jährige Papstjubiläum ist wohl das seltenste aller großen Jubiläen, die Katholiken feiern können. Seit der Gründung der katholischen Kirche haben nur drei Päpste dieses Jubiläum gefeiert: der Apostel Petrus, Pius IX. und unser jetzt regierender Heiliger Vater Leo XIII. Dieser seltenen Feier wollen wir ein seltenes Denkmal setzen — wir wollen gründen die katholische Universität in Salzburg. Wer will eine katholische Universität

? Papst Leo XIII., unser Jubelgreis, der erleuchtete Stellvertreter Jesu Christi, der wiederholt die Gründung derselben empfohlen hat; die Bischöfe von ganz Oesterreich,welche das ganze katholische Volk zur Beitragsleistung auf gefordert haben; das katholische Volk, das wiederholt in Katholikentagen die Errichtung einer katholischen Universität verlangt, aus dessen Mitte sich ein Universitätsverein gebildet hat, der bereits 1V2 Millionen Kronen gesammelt hat. Wir brauchen eine katholische Universität

, weil die bestehenden Universitäten anerkanntermaßen nicht mehr auf katho lischer Grundlage stehen. Wir brauchen eine katho lische Universität, weil jene verderblichen Anschau ungen und Grundsätze, die im öffentlichen wie im Familienleben von den traurigsten Folgen begleitet Mo, an den modernen Hochschulen ihren Ursprung haben. Wir brauchen eine katholische Universität, die studierende Jugend rein bewahrt bleibe Hauser Ed. P.: vor gottUods Xrsustrsgsr. Religiöse Vor trüge. 46 S. 8'. Preis geheftet 60 tu Heiner

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 28.08.1902
Umfang: 8
Universitäten ihrem Schicksale überlassen wollen, um dadurch die Schaffung einer neuen — katholischen — Universität für die Zukunft zu retten, was noch in unserer anti religiösen Zeit für die Zukunft hinüber zu retten ist. Man hatte das persönliche Empfinden, daß es Auf gabe aller jener, die auf fester katholischer Weltan schauung stehen, unserer hochwürdigsten Bischöfe, unseres katholischen Hochadels und niederen Adels, unserer Gelehrten und Studenten, unserer katholischen Bürger und Volksvertreter

, mit einem Worte des ganzen großen katholischen Volkes sei, die glaubens los gewordenen Hochschulen, die ihre Existenz der Bildungsfreundlichkeit der Katholiken zu danken haben, wieder der Einflußnahme atheistischer Professoren zu entreißen, statt an den Neuaufbau einer Universität zu denken, die ein Machtspruch des Staates sofort vernichten kann, sofern ein einflußreicher Staatsmann es versteht, die Karten so zu mischen, wie sie in Frankreich ein Heer von Ohnegottleuten zur Zeit zu mischen verstehen

zu erreichen. Wann und ob dieses Ziel, die Errichtung einer katholischen Universität, erreicht werden kann, wird neben Gottes Willen auch Sache der Katholiken der ganzen deutschen Lande sein. Je energischer sie sich um diese zu gründende Hochschule annehmen, desto eher wird in der geographisch und klimatisch in Hinsicht seiner künftigen Kinderschar erstaunen? — Und wie kam es, daß die junge Stellvertreterin so schnell begriff, welcher Dienst von ihr gewünscht wurde, und daß sie so gutwillig bereit

und nicht mit Unrecht, daß eine katholische Universität, ist sie nur erst erstanden, dem Oester reicher in der Praxis zeigen wird, daß Religion und Wissenschaft sich nicht gegenseitig ausschließen, sondern im Gegenteil deren schwesterliche Vereinigung die wissenschaftliche Forschung fördert und der Wahr heit zum Siege verhilft. Doch nicht nur die Sorge um den wissenschaft lichen Ruf der bestehenden Universitäten macht ge wisse Herrschaften bange, sondern auch die Sorge, daß Kotterie- und Gevatterwesen

, das bei Besetzung der Universitäts-Lehrstühle in Oesterreich eingerissen ist und selbst von liberaler Seite zu bitteren Klagen Anlaß gab, gefährdet werden könnte. All diese Erwägungen zeitigten auf Seite der Gegner den Plan, der katholischen Universität in Salzburg eine glaubenslose Universität in Salzburg selbst entgegen zu stellen und deren Lehrkanzel mit aus gesprochenen Los von Rom-Gelehrten zu besetzen. Der Plan wäre verteufelt schlau, wenn es so leicht wäre, eine Universität zu gründen, wie deren Gründung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 6
Datum: 23.01.1900
Umfang: 6
1,080.000 Kronen, wel cher Betrag dem Bereine im Falle der Eröffnung der Universität schon zur Verfügung steht. Das interessanteste und gediegenste der ganzen Versammlung war wohl ohne Zweifel das Referat dcS CcntralauSschusscs über die Art der Geldbeschaffung, erstattet durch den zweiten Vice- präsideuteu, Seine Durchlaucht Dr. Eduard Prinz von und zu Liechteustein. Der hohe Redner führte in diesem Referat in wahrhaft sehr gediegener Weise aus, wie wir am ehesten zu einer katholischen Universität

kommen, in dem er das Programm in klarer Weise entwickelte, das der Centralanöfchnss mit vielen Mühen und Arbeiten entworfen hat, und das von sämmtlichen Bischöfen Oester reichs bei der letzten Bischoss-Conserenz als gut geheißen wurde. Vor allem soll zuerst in Salzburg eine Universität mit nur juridischer und philosophischer Facultät entstehen, da von einer medicinischeu vorläufig der großen Kosten halber abgesehen werden muss und eine öffentliche theo logische Facnltät in Salzburg bereits schon

besteht. Der hohe Redner bespricht nun die Wichtigkeit einer juridischen Facultät mit streng katholischem Charakter und geht dann über auf die Art der Geldbeschaffung. Da die Universität in Salzburg eine deutsche sein soll, was auch ganz natürlich ist, so sollen auch die deutschen Alpenländer am meisten zu Geldleistungen herangezogen werden. Wie man nun nach genauer Rechnung gefunden hat, sind zur Erhaltung der Universität ungefähr 9 Mil lionen Kronen nothwendig, so dass ungefähr 360.000 Kro nen

der Plan sich auch wirklich realisiere. Wenn sich nun dieses oben angeführte Rechenexempel wirklich bewähren sollte, so könnte schon nach Ablauf von 2 Iahrxn mit dem Bau der Universität begonnen werden, so dass nach 5 Jahren dieselbe fix und fertig wäre. Da sämmtliche Bischöfe der Salzburger und Wiener Kirchenprovinz mit diesem Plane vollkommen ejnverstajlden wqren, so wird auch schon üz allMläHste^ Zeit iq allen deutschen Alpenländern, in Stadt und Land mit der Sammlung begonnen werden. Möge

dieses gr»ße Unternehmen in allen Bevölkerungsclassen große Sympathie erwecken, mögen sich recht viele große Spender für dieses hochwichtige Unternehmen finden, damit wir recht bald eine katholische Universität in Salzburg er stehen sehen. politische Wundschau. Inland. Der österreichische Reichsrath soll neuesten Nach richten zufolge erst im Februar zusammentreten, da die Verhandlungen über die Einleitung einer Verständigungs action „längere'' Zeit in Anspruch nehmen werden. Tschechische Unverfrorenheit. In Königgrätz

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 10
Datum: 28.03.1901
Umfang: 10
im Mai d. I. die Kreuze von den DecorationSkronen im neuen Budapester Universitätsgebäude von Frevler hand abgeschlagen wurden. Aus diesem Anlasse richteten die christlich-gläubigen Studenten nn den Unterrichtsminister .das Gesuch, eS möchten zur Auf rechthaltung und Kräftigung des christlichen Geistes in den Räumen der Universität Kreuze angebracht werden. Der Minister übersandte das Gesuch an den Universitäts-Senat, welcher es der rechts- und staatswissenschaftlichen Famltät zur Begutachtung zuwies

. Das Gutachten nun, welches die Professoren dieser Facnltät, einschließlich der protestantischen, vereinbart haben, spricht sich zwar gegen die An bringung von Kreuzen in den Lehrsälen aus, hält es aber, unter Betonung des katholischen Stiftungs- charakters der Universität und der'christlichen Natur des ungarischen Staates für nothwendig, dass wieder, wie früher, auf dem Tische des Prunksaales, sowie auf dem Tische des Berathungssaales sich ein Cru- AlGficht, die grünen Alpenwiesen, größere Lärchen

, dass das Bild des von den Juden gekreuzigten JesuS von Nazareth wiederum den Ehrenplatz in der Universität erhalten soll, den es jahrhunderte lang eingenommen und von welchem es nur durch die Machinationen des jüdisch-freimaurerischen Libe ralismus verdrängt war, dieser Gedanke hat dem jüdischen Blatte die Ruhe und Besonnenheit geraubt. Als sich im Mai^ wegen der ebenso feigen wie ruch losen Kreuzverstümmelungen eine gerechte Entrüstung aller christlich und rechtlich fühlenden Gemüther be mächtigt

Bescheidenheit zu zollen pflegt. Man denke nur an das Gutachten der tschechischen medicinischen Facultät an. der Prager Universität im HülSner-ProcesS. Damals war es für die „Neue Freie Presse' „die oberste wissenschaftliche Autorität der Nation', welche gesprochen hatte; wer die Auf stellungen derselben nicht als Orakelsprüche hinnahm, war eines Attentates auf das Palladium der Wissenschaft schuldig. Anders heute, da es sick um das einstimmige Rechtsyutachten der juristischen Facultät an der Budapefler

Universität bezüglich des Kreuzes handelte. Heute kennt die „Neue Freie Presse' keine „oberste wissenschaftliche Autorität der Nation'. Sie findet, das Gutachten „merkwürdig', so merkwürdig, dass sie ihrem ärgerlichen Staunen darüber Luft machen wuss, wie die juristische Facultät— schreibe: „die oberste wissenschaftliche Autorität der Nation' — überhaupt zu solchen Vor schlägen kommen und wie ein Mitglied derselben sich vor der Oessentlichkeit damit brüsten konnte! Sie überlässt dies Gutachten — nämlich

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 10 von 16
Datum: 22.03.1913
Umfang: 16
. Uu HssSS'ksuFsn Milte», Zins- und Geschäftshäuser: 139. Ailla mit Garten in schöner Lage. Kr. ö.'i-M, Anzahlung ur. AI.OX». 145/4K. Zwei Zinshäuser, zentral gelegen, verschiedene Werk stätten,Stöcklgebäude.gutesZinserträgnis. !>tr. II5.M und Llr. IlO.lXX); Anzahlung zu vereinbaren 14'.>. Gutgehende-, modern eingerichtete- Friseurgeschift samt Inventar, iir. SVM ISO. Haus für Geschäft geeignet, Futierhaus, Garten, Obstbäume. Kr. 36.0<>l>: Anzahlung Ür. l',2. Haus dreistöckig, erstklassiger Bau

, Parterreräumlich' ketten für modernes Geschäft eingerichtet, mit Auszuz vom Erdgeschoß, »r. Lö vOtt-. Anzahlung zu verein baren. 155. Modernes Gejchäftslokal (auch mit Wohnung) zu verpachten. 162. Einfamilienhäuser mit allem Komfort, Garten, ichöne Lage. Preis je nach Größe. 164. Neue Villa, Tiroler Baustil, Garten, schöne Aus sicht Kr. 18<XX); Anzahlung zu vereinbaren. 1KL, Herrschasts-Villa mit allem Komfort, herrliche Lage- Mit Einrichtung Kr. K2lXX), ohne Einrichtung Kr. bö VUV; Anzahlung »r. 2>>.vlX

>. 17li. Zins- und Geschäftshaus, frequenter Posten, zum Straßeneingänge Kr. IKllvtA): Anzahlung zu ver einbaren. 172 73. Ein- und Zweisamilienbäuser, Garten, herrliche Lage Nr. 2ti.8vi1, Kr I8 8lX); werden auch verpachtet. I7S. Villa mit Garten, Park, Wiesen und Baugründen in zukunftsreicher Lage. Kr. I40.OXZ: Anzahlung zu vereinbaren. . 18l). Hau-, Mühle und Säge, Garten, Acker- und Biejen' grund. Kr Ltt tXX): Anzahlung Kr. ö<XX). 181. Neuerbaute Villa mit großem Garten und Baugrund

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 15.03.1904
Umfang: 8
. Die schweizerischen Behörden haben erklärt, daß Frau Wolf nicht verpflichtet sei, Lhre Kinder auszufolgen. Mit der Entscheidung des obersten Gerichtshofes ist die zivilgerichtliche Folge verbunden, daß Wolf für die Erhaltung seiner Gattin zu sorgen hat. Die tschechische» Studenten in Wien. Die Prager Vorfälle werfen ihre Schatten auch nach Wien. Am 11. ds., als am Tage des Semester schlusses, kam es zu fürchterlichen Prügeleien an der Universität. Gegen 9 Uhr vormittags fand sich eine mehrere hundert Köpfe starke

in die S chläfe bekam. Dann versuchten die Slaven einen Demonstrationsumzug durch die innere Stadt und über den Graben zu machen, was aber die Polizei verhinderte, wobei mehrere Verhaftungen stattfanden. Die Slaven versuchten hernach neuer dings aus die Universität zu ziehen, wo es zu neuen Raufszenen kam, bis die Polizei Ordnung machte. Während sich diese Szenen auf der Rampe der Uni versität abspielten, kam es auch in der in der Nähe der Universität befindlichen „Mensa Academica' zu stmmlischen Szenen

. In der Mensa waren auch viele tschechische Studenten anwesend. Die als Slaven erkannten Tschechen wurden hinausgeworfen und denselben Powidlwuchtl nachgeworfen. Beim Ein- Tiroler! Fordert und vervcitet in < gange der Mensa kam es zwischen deutschen und hinausgeworfenen Studenten zu einer Keilerei, wobei zwei Tschechen das Messer zogen. Die Mensa wurde dann geschlossen. Inzwischen war es drei Uhr ge worden. Der größte Teil! der deutschen Studenten war noch immer aus der Rampe und Stiege der Universität

versammelt, um gegen eine eventuelle Rückkehr der slavischen Studenten gerüstet zu sein. Die Polizei versuchte mehrmals die Räumung der Rampe, aber auch nach 5 Uhr waren noch zahlreiche Studenten in der Nähe der Universität und zum Teile auf der Rampe anwesend. Die bosnischen Haussierer, welche in den Mittagsstunden ihren ganzen Vorrat an Stöcken reißend verkauft hatten, erschienen nachmittags mit frischer Ware wieder und verkauften auch diese zu annehmbaren Preisen. Son dem Juden Ar. Aeer

sein, daß der erste Zug von Kapstadt bis zum Zambesi in vier bis sechs Wochen verkehren kann. Wachrichten aus Stadt und Fand. Promotionen. An der Jnnsbrucker Universität wurden am 12. ds. die Herren Josef Reitlechner aus Salzburg, Otto von Riccabona aus Hall, Emerich Sandner aus Plan in Böhmen und Theodor Unterkalm st einer aus Bozen zu Doktoren der Rechte und Nikolaus CHinati aus Molina bei Riva zum Doktor der Gesamtheilkunde promoviert. Srotektoratsüöernahme. Der k. k. Statthalter hat das Protektorat

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 12
Datum: 28.09.1901
Umfang: 12
von oven, mag sich jener Dieb gedacht haben, der letzten Samstag in einem Garten in Obermais Calvilläpfel im Werte von circa 300 Kronen gestohlen hat. Mnglücksfass. Hochw. Herr Kaplan von Ehrenburg, Baron Konrad Höbe, ist am 23. d. M. in Kaltenhaus auf der Straße so unglücklich gefallen, dass er in einem Wagen nach Hause geführt werden musste. Es heißt, dass ein Beinbruch erfolgt sei. Inr Warnung. Nicht selten kommt es vor, dass Schulkinder auf dem Wege hinten auf Wagen hinauf klettern

', unentwegt auf ihr Recht pochend, eine vollständige italienische Universität in Trieft zu fordern, stellen anlässlich ihrer achten Versammlung das Ersuchen an die Regierung: dass so bald als möglich die italienische Rechtsfacultät an der Universität in Innsbruck durch Schaffung und Besetzung der fehlenden Lehrstühle vervollkommnet werde; 2. dass mit der kaum begonnenen Bildung einer italieni schen philosophischen Facultät schleunigst fortgeschritten werde; 3. dass seitens des Ministeriums Stipendien

zwecks höherer Ausbildung solcher italienischer Hörer ausgeschrieben würden, die sich zu italienischen Docenten an Universitäten auszubilden gedächten, insbesonders zur Besetzung der noch fehlenden Parallellehrstühle. Des weiteren fordern sie alle italienischen Studenten in Oesterreich auf, wenn nur immer möglich die Universität in Innsbruck zu besuchen, um das Bestehen und Gedeihen der einzelnen italienischen Facultäten zu fördern, und den Brauch unter den italienischen Studenten wieder zu erneuern

, ein Jahr hindurch eine königlich italienische Universität zu besuchen, ein Brauch, der im verflossenen Jahre herrliche Früchte trug. Zum Schlüsse ver langen sie noch, dass die von italienischen Angehörigen Oesterreichs an Hochschulen des Königreiches Italien erlangten Diplome auch in Oesterreich anerkannt werden. — Wir empfehlen die Reden, die auf dieser Versammlung gehalten wurden, als Lectüre unserer Regierung. Vielleicht findet sie ein Wort, das sich auf das Wort Darwinismus reimt. Es liegt so nahe

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