des PiuS- Vereine« aus Salzburg: Wenn in irgend einem Kronlande von der gesamten christlich denkenden Bevölkerung die vollständige Verewigung der Konservativen mit den Christlichsozialen freudigst, ja gewissermaßen als ErlösungStat begrüßt worden ist, so sicherlich im Salzburger Lande. Unmittelbar an Tirol grenzend, hat Salzburg nicht nur den unseligen Bruderkrieg Tirols miterlebt, sondern auch daneben mitgelitten, da ein Teil Tirols ja zur Salzburger Diözese gehört und ew GroßteU des Salzburger Klerus
, daß die Oberösterreicher beschlossen hätten, in die christlichsoziale Partei einzutreten, wurde überall der Wunsch laut, daß die Salzburger und Steiermark« diesem Beispiele folgen sollten. In der Wiener Konferenz am 1. Juni hatten die vier Salzburger Abgeordneten erklärt, sie würden auch in die christlichsoziale Partei eintreten, wenn ihre Parteigenossen damit einverstanden seien. In erster Linie kam da natürlich der mächtig aufstrebende katholische Bauernbund in Betracht. Dieser hielt am 4. Juni bei sewem Präsidenten
Schoßleitner in Thalgau ewe AuSschußsitzung ab, an welcher nach dem Berichte der „Salzburger Chronik' nicht nur sämtliche Ausschußmitglieder und die vier Abgeordneten, sondern auch die konservativen Führer, Landeshauptmann Prälat Winkler, Prälat Danner, Landtagsabgeordneter Doktor Rottensteiner und Kanonikus Ledermüller, teil nahmen. Einstimmig wurde beschlossen, daß die vier Abgeordneten in die christlichsoziale Verewigung eintreten sollten. Und der Patriotische Verein schloß sich in einer am selben Tage