Gewerkschafien kennen , daß die aus römisch-katholischer Grund lage ausgebaute christliche Gewerkschaft bloß eine Streikbrecherorganisation sei, in welcher nur Versprechungen gemacht würden, aber noch nichts Praktisches geian worden sei; daß die „Patentchristeu' beim Textilarbeuerstreik in Bielitz keinen Erfolg erreicht hätten u. s. w. Mit diesen roten Redensarten halte aber der Genosse aus Vorarlberg viel Pech, denn ein anderer Genosse, welcher besser informiert und offenbar ehrlicher war, wie der rote
Vorredner, wollte es sich nicht versagen, ihm in verschie denen Punkten zu erwidern und ihn dadurch vor den Versammelten öffentlich zu blamieren. Er erklärte unter anderem auch, daß die sozial demokratischen Gewerkschaften schon viele Fehler begangen hätten und daß nicht alles Gold sei, was an der Sozialdemokratie glänze. Schließlich brachte er die roten Führer noch dadurch in Verlegenheit, daß er sagte, die Lassalleschen und Marx schen Lehren seien schon längst über Bord geworsen worden. Es sei
, die er und seine Versammlung zu hören vekommea haue, zu erwtdern; allein, die Spitze der roten Lügen halte der Obmann der christlichen Gewerkschaft in Bozen gebrochen und es wollte sich eine neue nicht mehr schmieven lassen trotz der heißen Arbeit, «o zogen denn gie Genossen hübsch unbesriedigt von daniien. Manche haben die Widersprüche zwischen dem christlichen und dem roten Redner vielleicht zum Nachdenken ucran'.aßt. Versammlung. Innsbruck, 2»;. August. Heute sprachen der Adg. Schrassl lind der Bärgermeister Wink lerin