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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 12
Datum: 19.11.1904
Umfang: 12
dem an sie ergangenen Aufrufe folgten; viele sind ins kühle Grab gesunken, viele anders wohin gezogen, weshalb es dringende Pflicht der VereinSoorstehung geworden ist, neue Mitglieder ihrem Bunde zu werben und sie für die Ziele und Zwecke des Roten Kreuzes zu begeistern. Dies dürfte umfomehr gelingen, wenk wir daran erinnern, daß alle Kreise der Bevölkerung, hoch und nieder, reich und arm an dem Blühen und Gedeihen des Roten Kreuzes in gleicher Weise interessiert find Alle sehen in ewem Kriegsfalle ihre Gatten

zu betätigen und für den Kriegsfall gerüstet dazustehen. Möchte also den edelmütigen Damen, Frauen pnd Fraulein, die sich in den Dienst der guten Sache des Roten Kreuzes gestellt haben, und ihre Werbung von Mitgliedern demnächst beginnen wenden, überall eine freundliche Aufnahme zu teil werden. Z>ie Errichtung einer Schute durch die Tertiar schwestern. Wir werden um Aufnahme folgender Zu schrift gebeten:'Das „Marianische' Bozen wird in kurzer Zeit eine neue Bestätigung erhalten, daß Maria, die Gottesmutter

Seite 4 »Der Tiroler* Samstags 19. November 1904 Wom Woten Kreuz. Binnen, kurzem werden 25 Jahre verflossen sein, seitdem der hier bestehende Frauenzweigverein des Landes- und FrauenhilfS- vereineS vom Roten Kreuz ins Leben gerufen wurde, welche Feier das Präsidium dieses Vereines nicht besser und würdiger begehen zu können glaubt, als wenn es eine Aktion zur Gewinnung neuer Mit glieder einleitet. Stark haben sich nämlich die Reihen jener Frauen und Mädchen gelichtet, welche vor 25 Jahren

und Söhne ^!s Feld ziehen, alle haben daher schon im Frieden die Verpflichtung, in ihrer Weise beizutragen, daß den im Felde Verwundeten Hilfe und Pflege nicht fehlen. Aber auch im Frieden ist in den letzten 25 Jahren, seit dem Bestehen des Frauenvereines vom Roten Kreuz, kein größerer Notstand über unser Land hereingebrochen, dessen Linderung sich das Rote Kreuz nicht mit allen Kräften hätte angelegen sein lassen. Wir brauchen nur an die Hochwasser katastrophen der achtziger Jahre, an Mißwachs

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 10
Datum: 10.01.1903
Umfang: 10
. Als unbezwingbare Feste, als niegebeugte Macht erhebt sich über allem Zeitengewoge die Kraft des Kreuzes, der unerschütterliche Fels der christ katholischen Glaubenslehre. Es zeigt sich des Kreuzes durchgreifende Macht im einzelnen wie in der Gesell schaft, zur Zeit des holden Friedens wie im tobenden Sturm der blutigen Verfolgung, im Herzen des gläubigen Gerechten wie des gottlosen Bösewichtes. Als herrliches Beispiel für des Kreuzes allumfassende Wunderkraft strahlt uns entgegen das Lebensbild des heiligen

habe ich Jesu, meinem Gott, gedient,' spricht er, „und nie ein Leid von ihm erfahren. Nie werde ich mein Alter durch schmählichen Treuebruch beflecken. Im Kreuz allein blüht uns das Heil.' — Der Stab wird gebrochen. Der edle Dulder wird zum Feuer tod verurteilt. Das Hirtenkreuz zur Hand, besteigt Polykarp den Scheiterhaufen. Prasselnd schlagen die Flammen empor. Doch im Kreuz ist Heil! Siehe da, des Kreuzes göttliche Zauberkraft läßt den Heiligen nicht verschren. Ohnmächtig prallen die Flammen

ab, des Kreuzes Macht bewährend; der mörderische Dolch läßt den Dulderhelden schließlich sterben. Der Triumph des Kreuzes ist noch nicht vollendet. Auch die Mörder des Heiligen gehen in sich und beten staunend des Kreuzes wunderbare Gotteskraft an. Fürwahr, im Kreuz allein ist Hell! Anerkennend muß hervorgehoben werden, daß die Vorstehung des Josefinischen Theaters ein Drama gewählt, das sür die Gegenwart kaum belehrender sein könnte. Das Kreuz wird seine ungebeugte Kraft auch im Sturme unserer Zeit bewähren

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 8
Datum: 12.05.1908
Umfang: 8
gemeinsam vorzugehen, haben sich die christlichen Arbeiter veranlaßt gesehen, selbständig einen Tarif mit der Tischlerei genossenschaft abzuschließen. Aus Grund des selben haben diese am 4. Mai die Arbeit wieder ausgenommen. Den Roten paßte dies wiederum nicht und so betätigen diese berufsmäßigen Freiheitsheldeu natürlich ihren Drang nach Brüderlichkeit und ihr Programm der Roheit auch in Bozen in bekannter Weise. Die christ lichen Arbeiter sind fortwährenden Belästigungen ausgesetzt, selbst vor rohen

Ueberfällen und Schlägen, ja T od esdrohuugen sind sie nicht sicher. Am Fnitag mittags wurde ein christlicher Arbeiter, namens Stuiber, als er die Werk stätte verlassen wollte, von vier bis fünf roten Buben überfallen und mit den Stücken blutig geschlagen. Am gleichen Tage abends wurde ein an derer Arbeiter, Puschnigg, ebenfalls von einer sozialdemokratischen Horde überfallen und blutig geschlagen. Am Samstag nachmittags fielen ivieder zwei dieser roten Lackel über einen christlichen Arbeiter, Karl Kob

, her und versetzten ihm einen derartigen Schlag ins Gesicht, daß ihm ein sofort dicker Blutschwall aus der Nase trat. Der Uebersall auf diesen letzteren geschah in einem Hausgauge und während der eine der roten Kerle — er heißt Sawatschek — den Uebersallenen bearbeitete, schloß verändere, ein noch ganz junges Bürschlein, daS Haustor, öamit sie bei ihrer Schändlichkeit „ungestört' sein sollten. So zeigt sich die ganz gemeine Niederträchtigkeit und zugleich Feigheit dieser von jedem anständigen

Menschen tiessten Abscheu herausfordernden roten Bande. Diese geht in geradezu anarchistischer Weise vor. Vor nichts scheut sie zurück, wenn sie nur ihren Zweck erreichen kann. So lauerte eine Schar von ein paar Dutzend dieser Gesellen gestern, Sonntag, abends am Bahnhofe, um vier christliche Tischlergehilfen, die von einer Fahrt nach Brixen zurückgekehrt waren, am Ausgange des hiesigen BahnhofperronS nicht durchzulassen und sie am Betreten der Stadt auf diese Weise zu verhindern. Gegenüber

der drohenden Bande mußte schließlich die Gendar merie den vier christlichen Gehilsen den Durch gang erzwingen Helsen. Am Samstag morgens schlug einer der schamlosen roten Buben in einer der zwei Werkstätten des Tischlers Brand mehrere Stücke Werkzeuges zunichte, worauf er die Werkstätte noch mit seinem Kote beschmutzte. Aber nicht bloß an fremdem Eigentum vergreifen sich die roten Anarchisten, selbst mit Todesdrohungen gehen die Kerle vor, um ihre Pläne zu erreichen. So unglaublich dies klingen mag

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 31.10.1907
Umfang: 8
bestens dankend, empfiehlt sich und das Unternehmen ergebenst Reith, Post Zirl, 29. Oktober 1907. Franz Marthe, Pfarrer, Erster Vizepräsident des christlichsozialen Vereins in Tirol, Gabriel Hendl, Vereinssekretär. ?.S. Die einzelnen Agitatoren bitten wir, die ge zeichneten Beitritts-,ErklärUNgM^ allersthnellst ens anherzusenden, damit wir mit den zukünftigen GeschästZteilhabern in schriftlichen Verkehr treten können. Aus der Uartei der roten An- ständigknt. Die roten Maulhelden sind tief gekränkt

, vier ihrer Obermacher, Adler, Seitz, Perner- storfer, Schuhmeier, find sogar zum Präsidenten Dr. Weiskirchner gelaufen, haben dort ge jammert in den beweglichsten Tönen, haben ge spuckt und gedroht und das alles, weil Gras Sternberg sich die Freiheit nahm, den Herreu Roten mit der gleichen Münze heimzuzahlen, welche sie für ihn und o!ele andere immer in der verschwenderischesten Weise hinauswerfen. Wie kleine Kinder zum Lehrer, so kamen sie zum Präsidenten gerannt, um sich darüber zu beklagen

, daß Sternberg sich von ihnen nicht i überfallen und prügeln ließ und das noch dazu > in den Gängen des Parlamentes, dessen Ehre ! zu wahren sie allein berufen seien, wie sie in! ihrer bekannten Bescheidenheit aller Welt zu ^ verkünden belieben. Wir fragen, berührt dies > nicht komisch, die roten Terroristen als Hüter ^ des Anstände?, der Moral, deS guten Tones auf der ewen Seite und sie als heimtückische Wegelagerer und Raufbolden auf der anderen ! ES muß ewen wohl anekeln, das Jndianer- gefchrei

wissen, wenn nicht schon ein an Blödsinn grenzender Hainmelgehorsam, wie er eben nur in den Reihen der Genossen gedeihen kann, jede Spu. eines selbständigen Denkens vernichtet hat. Solche Lüge, solcher Unflat wird über Gegner nirgends ausgegossen als bei der roten Internationale, solche Heimtücke findet sich nirgend; anderswo. Will man aber einmal einen solchen roten Schreihals und Ver leumder fassen, so sucht er selbst auf die schä bigste Weife auSzukneifen, wie eilig verkriecht

Erfahrungen, um so mehr, wenn so verschiedene schöne Traktätlein ans Licht gezerrt werden, wie das Martyrium eines Arbeiters in Pilsen in der Folterkammer der Genossen, von dem jüngst gesprochen wurde, das Genosse Habsrmann kurzweg leugnete, das aber Abg. Fresl jederzeit nachzuweisen in der Lage ist. Es wurde noch manches andere Interessante bekannt. Sternberg oerhandelte vor kurzem mit sozialdemokratischen Arbeitern in Mährisch- Ostrau, und zwar mit Erfolg und am Schlüsse bettelte ihn einer der roten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 16
Datum: 12.12.1908
Umfang: 16
Geschichte happert's, da derselbe gute Mann das Papstjubiläum auf den 8. Dezember verlegt. Es ist unglaublich, was für eine Verwirrung ein paar „klerikale Blasen' anrichten können. Noter Kcrrorisvms in Nozen. Großer Jubel herrscht im Lager der roten Gewerkschaft in Bozen, denn wiederum ist es gelungen, die rote Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit öffentlich in ihrem hellsten Lichte zu zeigen. Am Mittwoch, 3. Dezember, wurde dem Tischler F. FürtgeS vom Tischlermeister August Brand für Montag

den 7. Dezember die Aufnahme in feinem Betriebe zugesagt. Als dann am Montag die roten Holzgenosscn sahen, dcß wieder einer kommt, der bestrebt ist, überall die Arbeiter über den Schwindel der freien (roten) Gewerkschaften aufzuklären, gingen sie schnurstracks zum Werksührer und erktä: en, dl'.ß, wenn der betreffende Arbeiter eingestellt würde, sie sofort die Arbeit niederlegen. Darauf er'.Iärte der Werlsührer dem Tisch er Fürtges, daß er ihn nicht einstellen könne und zwar aus dem angeführten Grunde. Tarauf

zu erstatten!! Der rote Sekretär ging sogar so weit, daß er erklärte, die Roten würden die ganzen Unkosten des Streiches tragen, selbst wenn es fünfhundert Kronen koste. (Sehr bezeichnend!) Besonders zn erwähnen ist noch das Bestreben der Roten, die alles aufbieten wollen, damit der betreffende Arbeiterin Bozen überhaupt keine Arbeit erhält und von hier abreisen muß. So steht es mit der Freiheit der ärgsten aller Freiheitsschänder. Ein TcrroriSmus und eine Versolgungswut, mit welcher die Roten

gegen christliche Arbeits kollegen gerade in Bozen vorgehen, würde man in anderen Städten vergeblich suchen. Eiuer der Gründe dafür liegt allerdings in dem Ver halten einerseits vieler Meister, die den Roten überall weichen und dadurch deren Machtgefühl noch stärken, andererseits in dem laxen Vor gehen der Gewerbebehörd», die das Gewerbe und die arbeitslustige Gehilfenschaft viel zu wenig schützt. Irredentistisches zum Kaiserjubiläum. Ter „Alto Adige' brachte aus Riva einen Be richt „Nonnen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 12
Datum: 26.09.1908
Umfang: 12
, dessen Futrer die Firma -Dberrauch in Bozen lrägt, dunklen Havelock und eine schwarze Hand tasche mit Visitenkarten und Adressen. Äoter Terrorismus in Bozen. In lesier Zeit waren wieder einmzl die roten Gleichheit-- drüder in ihrem richtigen Fahrwasser, um im Namen der Freiheit, Gleichheit und Brüder lichkei: Heldentaten zu vollbringen, daß heißt. Arbeiter, die sich nicht unter die Gewaltherc schas: dreier „wahren Ärdeilerfreunde und Volks- H!aubanfä?e. Am 21. September, halb ein Uhr früh, wurde

werden, und zwar roten Verbände gehören müßte. Jen: zeigte i ''lt ^oie Äommissioi: uni 'i Uhr vormittags in sich am einmal dre Tüchtigkeit unö Pünt'rlich- der Station Todlach zusammen, keit der roten Gewerkschaftler im richtigen Richte. ! Hekähröeter Viehtrieö. In einer 'ehr Ter Vertrauensmann war Rechner, welcher den i gefährlichen Lage defanden sich kürzlich mehrer? christlichen Tischlern von der Lohnbewegung ! Viehrreiber aus ^berösterr^ch, welche eine durch seine Chrinensresseret noch rech: gut be ! große Herde

Vieh über den Felder-Tanern kann: ist, Der !4. August gab den tüchtigen ! nach Windischmairei trieben S:e gerieten da roten Gewerkschaftlern Gelegenheit, ihre Größe! bei in einen heftigen Zchnc°unrn' - das Visk zu zeigen. An dies?:n Tage qäl:enämlich. ! verlor sich und d'.e V:eh:rei!,'er mußien unrer Wochenschluß w^r, um .'» Uhr Feierabend sein ^ Felsen Schutz suchen. Erst nach mehreren müssen. Dieser fünf Uhr^Arbeiisschluß in in! Stunden, als sich 2er Siurm etwas gelegt den Werkstätten

gewählt wurde und bei dieser Gelegen- ^ Forcherhause auf bisher unaufgeklärte Weise, hei: stellte es sich zum Entsetzen aller beranS. ' wahrscheinlich aber durch Unvorsichtigkeit. Feuer daß dieser Kollege christlich gesinnt sei. Jetzt halte man natürlich nichts Eiligeres zu run, als den betreffenden zu würgen, zu mißhandeln und zugleich wurde vvm Meister die Entlassung des genannten Kollegen verlangt. Diesem Ver langen wurde sta:tg?g?den und am Samstag, den 1'>, d. wurde er entlassen Wenn die Roten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 12
Datum: 09.03.1907
Umfang: 12
auf die Tätigkeit der eifrigen christlichsozialen Abgeordneten, der christlichsozialen Gemeindevertretung in Wien zeigt, wie es die „Christlichen' mit den Ar beitern halten. — Allerdings, in einer Kunst stehen wir weit hinter den .Roten' zurück — in der Verwaltungskunst. Einige Beispiele: .Die sozialdemokratische Hausbaugenossenschaft in Trier ist elendiglich verkracht, das stolze Arbeiterheim wird nun exekutiv verkauft. — Der sozialdemokratische Konsumverein in Wald heim (Sachsen) ist in Konkurs geraten

. DaS Defizit beträgt Mark 7152 60 Die 417 armen Teufel, die Mitglieder des Vereines waren, hasten jetzt solidarisch mit ihrem Vermögen für dielen Fehlbetrag, außerdem sind ihre Ein lagen beim Teufel. — Die „Genossen' sind halt doch patentierte VerwaltungSkünftler Gebe Gott, daß wir sie nie in dieser Kunst erreichen. — Ueber alles geht so einem Sozi die Frei heit. Hier ein Beispiel. Auf einem Bau in München wurde ein christlichorgan>sierter Bau- Arbeiter aufgefordert, der roten Organisation beizutreten

„Arbeiter' Partei. Die „Arbeiterzeitung' veröffentlichte die Kandidatenliste der polnischen „Genossen'. Unter 26 Kandidaten sind ganze sechs, die dem Arbeiterstande angehören, dafür aber sieben Advokaten, fünf Beamte, zwei Aerzte, drei Re d akteur e u. s. w. Welcher Abstammung die roten Kandidaten sind, verraten die Namen wie: Dr. Hermann Diamand, Dr. Salomon Schorr, Dr. Markus Pelzlind, Dr. Daniel Groß, Dr. Seinseld u. f. w. Ja, es rentiert sich, Juden als Führer zu wählen. Wenn alle sozialistischen

Kandi daten gewählt würden, so würde das neue Parlament eher wie ein Ghetto als ein öster reichisches Volkshaus aussehen. Und da plap pern unsere roten Blättchen immer noch, sie wüßten nichts von Verjudung :c. Wozu die Sozi Held haöen und wozu keines! Laut Bericht der sozialdemokratischen „Ar beiterzeitung' hat der Verband der Buch drucker Nicderösterreichs für den sozialdemo kratischen Wahlfonds 15.0U0 K gespendet, ferner die Schmiede 30V T, die Maschinen meister IVO X, Mühlenarbei

er 5V L, die Schneider 1000 X, Handels- und TranSvort- arbeiter 1000 X, Lederarbeiter 50>» T. Dem gegenüber ist es mehr als bezeichnend, daß die Gewerkschaften für ihre eigenen Zwecke, das heißt für die Unterstützung der von ihnen in den Streik geführten Arbeiter kein Geld be- j fitzen. Bei der Firma Wagner Nähmafchinen- fabrik in Wien, stehen die Arbeiter, durchwegs Mitglieder des roten MetallarbeiteroerbandeS, in Streik; was tut nun der Verband? Er veranstaltet Versammlungen der Arbeiter der übrigen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 12
Datum: 09.03.1907
Umfang: 12
ewen glänzenden Sieg errungen. Es wurden von den Arbeitgebern 3245 christlichsoziale und von den Arbeitnehmern 24.246 christlichsoziale und 13.926 sozialdemokratische Stimmen abgegeben. Nur in der ewen Gruppe, welche die fabriks mäßigen Betriebe umfaßt und sechs Delegierte wählt, drangen die Sozialdemokraten durch, während in allen übrigen Gruppen die 94 Kan didaten der christlichsozialen Partei siegten. ES ist nur zu begreiflich, daß die Roten der Ausfall

der Bezirkskrankenkassenwahlen und ihre schmähliche Niederlage außer Rand und Band brachte, daß sie besonders anläßlich der kommenden Wahlen das Geld der gut ver walteten und geleiteten Bezirkskrankenkafse gut hätten brauchen können und andererseits einen guten Kontrollapparat zur Vervollstän digung ihrer Organisation in die Hände be kommen hätten. Die Wahlen beweisen aber auch, daß dort, wo der Terror, der Boykott und die Prügel nicht das Wahlstimulans bei den Roten sew können und die Abstimmung auf schriftlichem Wege geschieht, ein großer

Teil der angeblich roten Arbeiterschaft selbst nicht für seine Beglücker zu stimmen willens ist. Denn nur auf diese Weise ist trotz der intensiven Agitation der Roten ihre vernich tende Niederlage zu erklären. Erklärung zur Aeichsratswahlordunug. Das Ministerium deS Innern hat vor we nigen Tagen einen Erlaß an die Landcschefs gerichtet, in dem zwecks gleichmäßiger Hand habung des Wahlgesetzes Erläuterungen zur Reichsratswahlordnung gegeben wurden. Die Landeschcfs werden aufgcsoidert, eine ent

ööer die Sozi. Daß die roten Sozi in Teutschland ewe große Ni kderlage erlitten, weiß heute die ganze Welt und damit eS die Genossen ja nicht ver gessen, hat eS ihnen der Bülow im Reichstag neulich tüchtig in die Ohren geraunzt. — Ist'S im Reiche draußen schief gegangen, so wird'S in Oesterreich besser gehen, wenn, wenn — nun uerm eS gelänge, die Chris-Itchfozialen schön im Zaume zuhalten und bei den Wäh- Au f d-NZi, W 30 Mg. - »«he K-Zn abnahm« Ax Wz lbllK Schlüssel M der llmsriik oberb-lbdnj

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 12
Datum: 17.11.1906
Umfang: 12
der „Menschenrechte'. Die Parole der sozialdemokratischen Gewalt herrschast: „Willst du nicht mein Bruder sein, hau' ich dir den Schädel ein/ wurde dieser Tage auch in Bozen wieder einmal zur prak tischen Anwendung gebracht. Bekanntlich sind die christlichen Schneidergehilsen in Bozen daran, sich in einer christlichen Fachorganisation zusammen zu schließen, ein Bestreben, welches bei Roten überall wütenden Grimm hervorruft, da nach den Fretheitsbegriffen der Sozi nur rote Organisationen geduldet

werden können. Tie Roten beschlossen darum, sofort gegen die christliche GewerkschastSaktion ins Feld zu treten, solange diese noch im Anfangsstadium wäre. Und wenn die Sozi irgend etwas erreichen wollen, so tun sie es immer mit Hilfe deS gewalttätigsten Terrorismus, der rohesten Gewalt. So auch hier Um die Bildung einer christlichen Fachorganisation in Bozen zu stören, beschlossen die roten Tyrannen, zwei im Konfektionshaus? Riffeser arbeitende christliche Gewerkschafter um Stellung und Brot zu bringen

; und solche Leute rufen -. .Die Arbeit hoch!' Pfui Teufel! In einem Memorandum verlangte die rot« Tyrannen bande vom Konfektionär, er müsse die zwei christlichen Arbeiter entlassen, sonst würden sie (die Roten) ihr Dienstverhältnis als ge- ?r,'. ,2' I! ll '.ie ich ,!! , Am ^ich.'tt «r '.u>.v- 'lr u iü0- 'n.l 'N'ieonl u ^ ^ ^u ^ri'n '''.-..nuti-ttc >'i.h oc sxiait: -i»' j-ru-ie v'.'n Zozialbc'>iu!.7.-»ten und als oie >ur'.l siljiteiSergehilien 7>er.l^!Sk.nneii, fing der rois Ätvd ein ungi.'tie-'.r^6 und ein iii

^iidianergenintherrichalt gelang -S den roten T-^ail-ien nicht, die z-vei christlich?« Arbeiter, u>.u derentwegen die proste Heue in Szene ge setzt wurde, um ihre Posten ;u bringen. — <SZ iv.rd Aüsgave des zukmisügrn Par'.ainenles sein. Vorkehrungen ge^en solchen TerroriSmuo zu treffen, unter welchem soivohi die Acbeic geber alö auch die Arbeititehmer ständig be- droht werden. ES 'uns; seftgehalten werden, daß eö sich im vorliegenden Falle »in kein e Lohnbewe g n n g und u.ii leine Streik brecher gehandelt hat. Der niiier

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 30.08.1906
Umfang: 8
Gewerkschafien kennen , daß die aus römisch-katholischer Grund lage ausgebaute christliche Gewerkschaft bloß eine Streikbrecherorganisation sei, in welcher nur Versprechungen gemacht würden, aber noch nichts Praktisches geian worden sei; daß die „Patentchristeu' beim Textilarbeuerstreik in Bielitz keinen Erfolg erreicht hätten u. s. w. Mit diesen roten Redensarten halte aber der Genosse aus Vorarlberg viel Pech, denn ein anderer Genosse, welcher besser informiert und offenbar ehrlicher war, wie der rote

Vorredner, wollte es sich nicht versagen, ihm in verschie denen Punkten zu erwidern und ihn dadurch vor den Versammelten öffentlich zu blamieren. Er erklärte unter anderem auch, daß die sozial demokratischen Gewerkschaften schon viele Fehler begangen hätten und daß nicht alles Gold sei, was an der Sozialdemokratie glänze. Schließlich brachte er die roten Führer noch dadurch in Verlegenheit, daß er sagte, die Lassalleschen und Marx schen Lehren seien schon längst über Bord geworsen worden. Es sei

, die er und seine Versammlung zu hören vekommea haue, zu erwtdern; allein, die Spitze der roten Lügen halte der Obmann der christlichen Gewerkschaft in Bozen gebrochen und es wollte sich eine neue nicht mehr schmieven lassen trotz der heißen Arbeit, «o zogen denn gie Genossen hübsch unbesriedigt von daniien. Manche haben die Widersprüche zwischen dem christlichen und dem roten Redner vielleicht zum Nachdenken ucran'.aßt. Versammlung. Innsbruck, 2»;. August. Heute sprachen der Adg. Schrassl lind der Bärgermeister Wink lerin

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 28.05.1908
Umfang: 8
Gesetzentwurf zur Tagesordnung überzugehen. — Wenn man die vielen Zuckerbarone und ! deren jüdische und nichrjüdische Verwandten ^ im Herrenhaus? ansieht, so kommt einem un- l willkürlich der Verdacht, daß diese Ablehnung ? nur darauf sich gründet, daß die Zuckerjuden ! bei Herabsetzung drr Zuckersteuer um die vielen ^ Millionen Kronen Slaatsgeschenk kommen ^ würden. Als? weil der jüdische Geldsack es ^ nicht anders will, mag die Bevölkerung noch ! writer drn teuern Zucker kausen. Die roten Arbeit,rschinder

. Die Sozialdemokraten irenern stets in scheinbar tiefster moralischer Entrüstung über die Ausdeu tung derArdeiterschan durch das Keldprorentum, und sie versprechen allen jenen, die auf sie hören wollen, daß sie ihnen zu kürzerer Ar beitszeit und höheren Löhnen verHelsen wollen. Tausende und Abertausende find töricht genug, den roten Lockvögeln aus den ^eim zu geben, da sie es nicht erkennen, daß sie von den roten Führern nur in der erbärmlichsten Weise ange logen werden. Daß es den Sozialdemokraten

bei ihren Versprechungen nnr um Vogelfang, nicht aber um Besserung der Situation der Arbeiter schaft zu tun ist, zeigt am uuwidcrleglichsten das Verhalten drr sozialdemokratischen Geschasrs- unternebmungen ibren eigenen Angestellten gegenüber. Tas statistische Zahlenmaterial beweist nämlich, daß die Roten selbst die gräu lichsten Ausbeuter ihrer armen Op'er find. Tas vom kaiserlichen statistischen Amte heraus gegebene Reichsarbeitsblan in Berlin behandelt die Arbeitzeit und dir ^'öbne drr Angestellten

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