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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 6
Datum: 10.07.1900
Umfang: 6
für leitende ärarische u. nichtärarifche Post- und Tele graphen-Beamte. 2. Aufl. X 3 80 Böttcher, K.: Weltausstellungsglossen. Kritische Plaudereien über die Pariser Weltausstellung, besonders im Vergleiche mit der Chicagoer. X 1 20 Boxer-Aufstand in China. Kriegskarte II: Karte der Provinz Tschi-Li, Tientsin u. Peking m. Umgebung. 1:333.000 X 1 20 Brackel, Ferd. Freiin v.: Princess Ada. Novelle. 4. Aufl. Geh. X 3 60, in f. Salonbd. X 5 40 — Am Heidstock. Roman. 7. Aufl. Geh. X 5 04. In eleg. Salonbd

. X 6 90 — Die Tochter des Kunstreiters. Roman. 15. Aufl. Mit Portr. der Verfasserin. Geh. X 5 04. In eleg. Salonbd. X 6 90 Broglie, de: Religion und Kritik. Gesammelt v. Piat. X 4 20 Bruckmann's illustr. Reiseführer. Nr. 54/59: Rundreisen in der Schweiz. Mit zahlreichen Illustrationen, Stadt plänen, einer großen Karte :c. 14. Aufl. 1900 X 2 40 Bücher und Wege zu Büchern. Unter Mitwirkung von Elisabeth Foerster-Nietzsche, Peter Jessen und PH. Rath, herausg. v. Arlhur Berthold. 8' 497 S. Eins. Ausg. X 9 60, Luxus

und in der Schule. 2. Aufl., gr. 8' 250 S., geb. X 7 20 Ender, Ant.: Die Geschichte der kathol. Kirche in ausge arbeiteten Dispositionen. Zu Vorträgen für Vereine. Schule u. Kirche, zugleich ein kirchengeschichtliches Nach schlage- und Erbauungsbuch für die kathol. Familie. Gr. 8', 1066 S., X 18'—, geb. in ff. Halbfranz X 24 — Engelhorns allgemeine Roman-Bibliothek. Eine Auswahl der besten modernen Romane aller Völker. XVII. Jahr gang. Alle 14 Tage erscheint 1 Band zum Preise von X —.60 brosch. u. X —.90 gebd

. 1. Band: Soldaten des Glückes. Roman von Rich. Harding Davis. Festschrift zum 500jährigen Geburtstage von Joh. Guten berg. Im. Auftrage der Stadt Mainz herausgeg. V. Otto Hartwig. Ein stattlicher Quartband von 57 Bogen mit 35 Facsimile-Tafeln. Gebd. X 60 — Ficker, R.: Weihbischof Dr. Herm. Jos. Schmitz. Das Leben und Wirken eines socialen Bischofs. Mit Porträt. X 1.20 Flugschriften, kathol.: Zur Lehr und Wehr. Red.: E. Eirund. Nr. 139: Noit, H. v.: Eine Fahrt nach Kevelaer od.: Ist das Wallfahrten

zu billigen? Unter haltung zwischen zwei Freunden. 16' 51 S. X —.12 Führer, illustr. im Gebiete der kgl. bayr. Staatseisenbahnen. Herausgeg. von O. v. Schaching. 1. Heft: München- Oberammergau-Königsschlösser. Garmisch-Partenkirchen- Tölz-Ammer- und Starnbergersee-Kochel- und Walchensee- Tegern- und Schliers«. München - Schongau - Füssen. Jsarthalbahn. 8<> 95 S X 1-20 Füllerton, Lady Georg: Unglaublich und doch wahr. Histor. Roman. Uebers. v. O. Freifr. v. Leonrod. 7. Aufl. Geh. X 4 80. In eleg. Salonbd

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 05.12.1922
Umfang: 8
Gemälde bäuerlichen Lebens im Lcchtale in den Sechzigerjahren des letzten Jahrhunderts, erfüllt von grandiosen Episoden. Preis Lire . Weitere bedeutsame Werke bringt der Berg- stadtvcriag, Breslau: „Paul Keller, Sein Leben und sein Werk' von Gustav W. Eber lein. Es zeigt den ganzen Paul Keller in seiner Entwicklung und umschließt die liebens werte Persönlichkeit des Fünfzigjährigen aus sei nem ganzen großen Lebenswerk. „Heilige Erde', Roman von Friedrich Eastelli. Ein deutscher Roman voll spannen

- der Handlung, tragischer Wuchi imd fröhlicher Weltbejahung. „Der Roman des Doktor Firlefanz' von Wilhelm Schüssen. Der neue Roman Schussens ist ein übermütig-heiterer »Spiegel aller Erden- und Menschendinge, an die der Künstler mit überströmender Dichterlaune'herantritt. „Aus der Lenzsahrt des Lebens.' Ein Wandervogel-Tagebuch von Anna Hila- ria von Eckhel. Ein Büchlein, das junge Mädchen mitnehmen werden im Rucksack und dos sie begleiten wird in Brautstand und Che. „Woisgang Wendlers Schicksal.' Roman

und Liebe zu den Bergen der Heimat des Schweizer Dichters. Ein weiteres Werk von zwingender Eindring lichkeit und Wucht dir Wahrheit erscheint unter dem Titel „Der eiserne Jork'. Preis Lire 5,—, von Paul Burg. Das „literarische Zen- tralblatt' bezeichnet den Roman als ein Buch von deutscher Erhebung aus tiefster Not, voll ethischer und vaterländischer Ideale und als einen Fackel träger in Uchtes Zukunftsland. Bei Mittler u. Sohn erschien soeben „Kron prinz Wilhelm, meine Erinnerun gen aus Deutschlands

die Abgründigreit in Michelangelos Leben und Schaffe» auf, und verklärt in gütigen, Lichte die Verkettung auf Schuld und Größe, die M?nsch und Genie, von Künstlertum und Lebensangst. Bei Rütlen und Loening ist der neue Roman konnte aber auch dort über den Vorfall bisher keine Auskunft geben, ose es in den Zustand' versetzt worden ist. In d-il letzten Wochen haben sich in Budapest fünf ähnliche Fälle ereignet, in denen Mdchn auf der Straße von einem 1lndckanmc>i hypnotisiert worden sind.-Es ist nichi

M. Lanoivyj jx Lubytscha Koroliwska wurden die ukrani- schon Gymnasiasten Roman Lucejko und A>, Krupa verhaftet. Die Verhafteten wurden in Gegenwart ihrer Mütter von der polni schen Gendarmerie einem strengen Verhör unterzogen. Zuerst wurden die Berhasie:^ geohrseigt, dann wurden ihnen scharfe M deln unter die Fingernägel, gestochen und schließlich wurde ihr Kopfhaar an ein« brennenden Ofen verseng:. Dc> die GyNnc- siaiten die furchtbaren Qualen nicht mehr ertragen tonnten, gestanden sie einen Mea

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 08.04.1924
Umfang: 8
er 'der Türe zu. Drunten in Schwaz, auf dorn Gericht wollte e? alles gestehen. Für Walpi brauch!? er nicht mehr zu sorgen. Sie machen den besreilen Roman, an dem sie so treulich festgehalten, zum Aionne nehmen unÄ ? «Mich glücklich werden. 5:och im Porral de?« Kirche dla-b er klopfenden Herzens stehen. Er ha^te «men freudigen Aufschrei de? Mädchens iXRnmnme», »nd jetzt h<nc er von den Nuß- ixurmen he?, die er n:ä>t sehen konnte, «in M- les, seNges Geflüster. Die Stimmei, kannte er Der schwergeprüften

Gebet sprach. » Das Wunder, auf dos sie gehofft, mußte geschehen sein. Krampfhaft die Hand auf das zum Zerspringen pochende Herz drückend, komite sie sich nicht mehr halten und sprang in großen Sätzen den grünen Rassnhüzel hinab, der letzten kleinen Kapelle zu, vor der sich der Kniende eben erhoben hatte. „Ja, Roman, Roman, bist's denn wirkt:?' rief sie. mit keuchendem Atem und rotem Kopfe auf ihn zustürzend. „Walpi, du hier heroben? Mei, dös Glück, dv Freud! Grad di muaß i finden! Drum hat's

: Was? Auff der Hochzeitsreise schon?' Aach und nach. „.Wollen Sie mir gütigst eine Zigarette geben?' „Gern! Aber ich denke, Sie haben sich das Rauchen jetzt abgewöhnt?' „Nun, so nach mÄ nach will ich es mir >a auch ab gewöhnen, kaufen tu ich mir schon seit langer Zeit keine Zigaretten mehr!' zitternder, vor Rührung erstickter Stimme: „Ja. weil i di nur wieda Hab'. Walpi!' ..Mein Roman, mein Roman!' — Das war alles, was das glückliche Mädchen her vorbrachte. „So bist ma do treu blleb'n dö lange Zeit

?' Sie riß sich plötzlich los und trat einen Schritt zurück. Alle Farbe wich aus ihren Wangen, ein schrecklicher Gedanke hatte sie durchzuckt. „Dö Zeit is no net um, Roman, du bist do net aus'm Zuchthaus entsprunga?' Freudiges Rot überflog sein von der dump fen Kerkerluft gebleick>tes Gesicht, mit glück strahlenden Augen riß er den Hut vom Kopf und schwenkte ihn jauchzend in der L-uft. .Iuhu, frei bin i, Walpi — frei für immer!' Sie starrte ihn verwundert an. „Aba wid is dann dös zuaganga?' ..Aufsa

g'lass'n hab'n s' mi, just heut, all's is ma g'fchenkt.' .So hab'ns dei Unschuld endli d'erkeimt?' Roman schüttelte den Kopf. „Naa, Walpi, dös net, war aa net nöti, und glaub' mir, 's is o das Best' g'west. Für mi war's ehnder ka Straf net. Hab' ja g'wußt, daß unser Him- mivata mir ins Herz sieght. Wann s' nur da drob'n unser? Unschuld kennt, was macht's, wann s' uns drunten verdammen und ver folg'». I hab's leichter trag'n, als leicht da wahre Täter. Doch red'n ma nit mehr davo. fell is ja jet all's

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 12
Datum: 06.09.1924
Umfang: 12
in die lockende, tauiendkarbige Welt. Eine wun derliche Jagd, die fünf Junggesellen hinter ihm drei». Bis daß einer, der Beste. Klügst«, in Antwerpen den verkommenen, sterbenden Voter, den reuigen Ausreißer entdeckt und der trostlosen Mutter — ein Piand d^r Liebe — «iederbringt. Das Land unter dem Regenbogen. Roman von AHons Schrei«ck. Freiburg i, Br. ISSt. Her der. Geb. Halbleinwand G.-Mk Das Buch hat den brausenden Atem eines Bekenntnisses. Daher sein inneres Tempo. Darunter leidet die Epik der Handlung

und <»lt beliebte Familien- biatt stets erfolgreich bestrebt ist seinen Le ser» m Wort und Bitd gediegene Unterhaltung und Beiehrung in rvirkingsvoIlster Abwechslung zu bieten. Außer dem- Benson'schen Roman .L^rotz Folter und Strick', der uns tiefste Ein blicke in die Geschichte Englands zur Zeit Elisa- bechs und Maria Stuarts und in tragisch« Fa- nrilien- und Herzenskonslitte gewährt, finden sich andere gehoUvoile Erzeugnisse moderner Belle tristik und Poesie neben aufschsichrei-ben Aus sätzen

aus allen Zweigen von Dlssen^chÄ: und Technik. Sonderbeiiagen ^Für die grsi»!' und Orientierungen über Neuheiten des Bücher marktes. Der Wlderschmuck ist äußerst reich de- messen, nebe« acht z, T mehrlagigen beilegen über ZOl) Terrilluftratwüen k«- res. worunter vornehmlich di« der Won>iis<<h!u auf Aktualität Anspruch erheben dürfen was das Geleitwort des abgelaufenen Jckrgawli versprochen, haben die zwö? Mc-nat?!^e »e- treulich gehalten, l » ^ Die Hacker »0« ZreiwaS^ Roman von Leute j Schott. Freiburg

« Roman von Josef Zluqust ^ ^ Dichter Josef AugM Lux hat einer. Sicmisn 00«? dei. der zugleich sein erstes größeres W«r5 ^ ei ner Konversion tÄdet. Oer Roman ist ..Der himmtisch« Harfner', ein Roman mit Mtmeisdekbildern. Es ist e-ne pachrsch« Neitheir. daß sich ei» Dichter die ^ strierung seines Rmnanes unter den Zil^eri- Meister Schwind. Richter. Spitzweg » >> Der Roman erscheint » Fortsktzung«« n? > neuen Zeitschrift ,L>ie deutsche Haibmonatslchrift für Famtlienkuitur im Vertage in Innsbruck

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 10
Datum: 23.03.1922
Umfang: 10
Hnmerstag, den SS. März ISA. Tt»«l«r' E«ite » Der Dsppelraubmord in Hemmern am Rttken. zahlreiche schwere Verbrechen auf dem Gewissen« Tr^ Aeberweisung leugnet der Täter. Bozen, 23. März. Aar dem Schwurgerichte Bozen begann hsse, Donnerstag, die auf drei Tage anbe raumte Verhandlung gegen Roman Wölf ler, geboren 1893 in Knittelfeld, Steiermark, dorr zuständig, ledig, gewesener Kranken- Heyer, zuletzt in Bozen wohnhast. Wölfler K des DoMelrcmbmordes. dann wegen drei Ederen Raubanfällen, wegen

und Lr. Robert Kinfele. Aerzte in Bozen, sowie Ludwig Faller, Büchsenmacher in Bozen. Döifler kommt nach Pemmern. Am Sonntag, den 11. Dezember 1921. früh, verließen die Wirtsleute von Pemmcrn des Gasthaus, um sich zum Gottesdienste «ch Lenzmoos zu begeben. Im Wirtshause blieb nur mehr der 15 Jahre alte Wirtsfohu Zosq Frötscher und die Kellnerin Maria Un terhoser zurück. Noch vor dem Weggehen des Frenz Mur, Sohn der Wirun aus erster Ehe. war ein Gast im Wirtshause erschienen: es «er Roman Wölfler. Schon zwei

kamen drei Bozner Bergsteiger, der Buchhalter Her mann Münster, der Maschinist Engelbert Zixcheti und die Verkäuferin Emma Gschnit- jer in die Gaststube. Sie trafen den Roman Mfler bei einem Viertel Wein sitzeich und Epcck effend, den er aus seinem Rucksack her vorgehet hatte. In einem Gespräch mir WÄPer und dessen Begleitern sprach Wölf ls davon, daß er von Bayern sei, von Ster- Zmg her über die Berge komme und nun wehr ins „Rosengebirge' gehe. Au die Kellnerin Unterhoser richtete er die Frage

und dieser gelang es bald, den Mörder zu stellen. Ein Sicherheitswachmann halte nämlich in Ersahniug gebracht, daß ein Mann, ans den die Beschreibung paßte, am Tage der Mordtat nachmittags in einem Eose in Bozen eingekehrt war und einen be packten Rucksack eingestellt habe, den er da'.n sp^ier wieder abholte. Am Abend ist der Mann im gleichen Case in Begleitung eines Mädclzens erschienen. ! Die Begleiterin des Mannes wurde in der i Person der Rosa Pos.!,. Z.'ni. -.niidchen in Die Erbin von Hohenbüchen. Roman

sollte die „Aima Maria' die Elbe hinunter bis auf die Höhe von Helgoland schleppen. All Bord herrschte eine rege Geschäftigkeit. Die Ma- taxfen sitten hm und her: Steuermami und einem Gasthof, erkannt. Rosa Posch erzählte anfänglich, ihr Begleiter heiße Johann Osse- nig und sie vermine, daß dieser bereits wie der nach Innsbruck abgereist sei. Nach eini ger Zeil aber ividerries sie diese Angaben als unrichtig und gab an. ihr Begleiter heiße Roman Wölsler. sie Hab- init ihm scl)on in früheren Jahren

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 09.04.1924
Umfang: 8
mx einz'wend'n, daß d' glückli wirst, und da Farbenhofer aa.' »Bruda, Bvuda,- rief W«üpi jubelnd, »i dank dir vo Herz'n!' »Wergclt's Enk Gott. Forswer. daß 's endli > an Einseh'n hadts!^ rief auch Roman in z freudiger Ueberraschung. Als sie nochmals in die Kapelle zurückge kehrt waren, um der Mutter Gottes ihren Dank abzustatten, und nun den Berg hinab stiegen, berichtete Roman auch dem Förster, wie er frei geworden, und wie nun in Zu kunft alles eitel Glück werden sollte. Doch Blast Habicher

nach St. Mar tin zu in den Wald einbiegen wollten. Med Walpi plötzlich stehen. »Da f<M ma grad ein.* sagte sie. »daß seit da vorigen Woch dv Mpacher Loni, mei Schulfreund« von St. Michael, wo zu Sbrugg 'n Postdienst g'lerm hat, beim Neu- wirt aus da Post als Fräulein ang'ftellt is. Dö wird fie arg freu'«, wann i chr schnell Grüß Sott sag' eng ihr vo «mser'm Glück verzähl'. Geht's nur daweil voran, i hol Enk bald Wieda ein.' »Aba verplaud'r' di net z' Kyng,' meinte Roman lächelnd

, denn es war ihm um jede Mimte leid, die er sie entbehren mußte. „Naa, naa, in aner Viertelstund bin i Wie da da/ rief Walpi und sprang leichtfüßig davon. Schweigend schritten die beiden Männer eine Weile bergan. In dem Glucksgefühl, das Roman wie warmer Frühlingssonnenschein erfüllte, dauert« ihn der andere mit seinem düsteren Kummer. Jetzt war es Z«t. sein Versprechen zu halten. Er mußte oersuchen, den künftigen Schwager urnzustimmen und ihm die trüben Gedanken Kl verscheuchen. Der Förster erschrack, als der junge Bauer

plötzlich die Hand auf seine Schlüter legte. „Blafi, was hast?' fragte Roman mitlei dig, »i bin aus'm Zuchthaus kemma, und du machst a G'sicht, als ob jetzt du «nimüßtest. Sei g'scheit, quäl di net wegen dem, was ver- ganga is.' Der Förster starrte ihn an. Was bedeutete das? Der sprach ja, als ob er um alles wisse und in seiner Seele lesen könnte! »Was meinst?' fragt« er stockend. »Denk nimma an'n J>agdg'hilf°n. Was g'scheh'n is. is jetzt abbüaßt, und i hab's gern auf mi g'nomma, daß d'r Walpi

oanzige Geheimnis sein, wo i °»r ihr Hab'.' Der Förster stand wie betäubt und ranz noch Worten. ..Roman, du hast mei Tat kennt, und du, du hast di für mi g 'opfert^' „Ja. hast denn an dös nie net denkt?' „Naa. naa, bei allen Heiligen schwör i dir 2- Dos mann i g'wußt hätt', hätt' i längst ö Wahrheit g'stand'n. Bei da Ganalm Hab i sreili g'inoant, i hör oanen daooWeicha — „Derfell war i. Hinter'm alten Stadel sec> steckt. Hab' i alles g'seh'n und g'hört. I woa?. daß d' ka Mörder bist. Blast

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 03.03.1924
Umfang: 8
. Fortset;»«.) „Nehmt's Enk in acht, Farben Hof er,' rief er ärg«Hch. „geht's ma scho anderswo im Wog unrnri, braucht's net aa hier no zu tun!' Mit verschiünlton Armen und spöttischem Lacticln Uieb Roman auf feinem Platze stehen. „Wann oansr dö Bauern im Weg umgeht, is 's allaweS da Jägers Die umstehenden Burschen lachten, und Flori st»og das Blut zu Kops. „G^t's aus'm Weg, i laß mi von kan Wildschützen ausspvt- ren!» .Wer is a Wildschütz?' ries Riunan drohend und trat dom JaKgehilfen noch einen Schritt

näher. .MM'» »« '« Torsi (Teufel) am d' Wand mit Enkera Frag', «r türm? ausschaun wia Ihr.' Walpis Hand legte sich dittvnd auf Ners Schulter. „Um Gottes Mllen, fängt's dam Sdreit an.' „Ava um an Toifi z' sanga, feid's ös Iaga z' dumm,' lachte Roman Unger höhnisch. Die etwas träumerisch schwermütigem Augen des Äagdg^hilsen flammten jähzomig auf. ..Giftnick!, boshafter, willst fiad sein, oder' Wieder zog das Mädä>en i^t zurück „Seid Ihr verminst», Flori. wami er's net is. gebt

nach seinem Gegner. „Walpi, Walpi, was Hab' i tan?' schrie er plöMch auf und taumelte zurück. UnseMar hätte di? gezückte Waffe Roman in die Brust getroffen, wenn nicht das Mäd chen rasch sich dazwischen geworfen und mit erhobenem Arm den Stoß aufgefangen hätte. Zum Glück hatte die Klinge nur leicht ihr Handgelenk gestreift, von dem ein paar Holle Blutstropfen herabrannen. Der junge Bauer stand einen Augenblick betroffen; «r wußte nicht, hatte das junge Mädchen den Jogdgehilsen nur von einer unbedachtfamen Tat

konnte. „Wart' nur, wir tveff'n uns anderswo wieda!' preßte er zwischen den Zähnen her vor. mit emem haßerfüllten Blick auf Roman, der sich um Walpi bemühte, „anderswo, und nacha machen ma's besser aus, verdammter Wildschütz!' Wähvmi» di« große Glocke schwieg und die kleine mit hellevem Klang zum Batrr unsa für die armen Seelen im Fegfeuer ernfttz» zog er sich langsam zur Tür zurück, und al- die Anwesenden ihr Gebet beendet, war« verschwunden. „Druckt Hai er si. der Lettftige!' (Feigling,! „Dös hast

gut g'macht, Farbsnhof«/ „Der laßt sie heunt nimma seh'n.' Roman wehrte die Burschen, die ihn be glückwünschten, ab. ,^OHne dös mutige Matt waar i a toter Mo. Wcckpi, knnm, laß di »er- bind'n, i sühr di zum Brunn« und wasch' dö Wund'n.' Blaß und leise zitternd, wie wälml« folgte sie ihm. „Roman, du M so ckÄ und lieb', sagte sie. mit «nein dankbaren Blick zu ihm aufsehend, als er den blutenden Riß gereinigt und mit seinem Halstuch gedockn« hatte. Es durch schauerte ihn bei dem milden, süße» Klang

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 6
Datum: 06.03.1924
Umfang: 6
- und notwendigerweise auch jtriegsanleihefrage behandelt und emer Lö sung zugcMjrt werden könne Hinsichtlich des klaren — nur von den Laiila bestrittenen — Zusammenhanges zwischen Deich nung und Kriegsanleihe, dessen Zerreißung Ha Im Gnadenwalde. Eine Geschichte au» den heimatbergen. Bon Franz Wich mann. <14. Fortsetzung.) „Hab' aa ka Glück mehr seit dera Zeit.' ..Aa net bei da Walpi?' fragte Lipp mit tückischem Blicke. „Woaßt ja setm am besten, was d' mir ooa ihr und 'm Roman va^M hast, Ada a Fnau b-vauch

da Hüierdua von da Walderaim, wo da so eili auf da Straß herlaust! Macht a Gsicht, als obs a Unglück gebn Hütt! Ha. WasL,' rief er, das Fenster ausstoßend, „wo» hm willst na so gschwind?' ,Lum hochwürdigen Herrn Pfarrer,^ keuchte der Bub, einen Augenblick stehend bleibend, „geistlichen Beistand muß i holen.' ^Is 'm Nickl was gescheh'u?' „Dem Senn net. — aba da Foibenhoser liegt doobeu.^ „Hvrr u:Q H?iia:id, da Roman!' Der Jö?er hatte sich enifärbi, ein Schauer durchrieselte ihn. blaß unv Wternd suhr

der Jäger aus. „wia kimmt 's Madl auf d' Walderaim?' ,F>at halt 'n Vetta b'sucha usd an Butter für dö Fremd'n mitnehma wol!Ri. Gran wia 's kemma is. is da Roman blutend uiH stöh nend abig'wantt. Abo jetzt laßt's mi weita. sonst kimm i z' spat/ „Weißt was daoo. Flow?' „Nix woaß i.' „So. i Hab' nur «'meint, mir Vamrst's ja sag'n, Morj, — i verrat' nix.' ^Leicht hat da Lump wieda g 'wildert, da Stutz'n is «ahm losganya und hat 'n selber troff'n: da umd natürk nix emg'stalid'n. und a UnbekamrÄ muß 'n ang

der grauhaarige Priester, in Stola und Chor hemd. in der Burse vor der Lrust dos Äller- heiligste tragend, und einige Weibsr und Kin der, die vom Dorfe mitgekommen, gÄ>en bis 5mn Anstieg zur Alm betend das Geleit. „Woaßt, i steig' aa auffi und schau, wie's um 'n Roman steht,' sagte der rote Läpp, sich vom Fenster wegwendend, zu dem sich bekreu zenden Jäger. .Kimmst aa mit?' „I, was denkst?! — ' erwiderte haftig der Gefragte und fuhr «rblafiend zusammen. „Nacha, wann dö Touristen no kemma. wo i erwant', sei

so gute und sag', i sei zur Wal, deradn auffi, sie möcht'n nur nachkemma.' j „Soll g'scheh'n,' erwiderte der Jager und machte sich mit seinem Weine zu schaffen, während Profanier das Geld für seine Zeche auf den Tisch warf und hastig das Haus oer ließ. „Ungeschickt» Tepp von <M Jaga,' mur melte er «grimmig vor sich hm. „sei Sach nur Holbeter z' tun! Weiß Gott, i HStt 'n besser trvffal Wann da Roman davonlimmt, kann i no a Mol mm vom anfanga. Wa beim Fiori selm soll's oet ßehlgeh 'n. Der stiegt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 12
Datum: 01.04.1911
Umfang: 12
philologische Studien betreiben. Wir finden ihn dauu in Be>lin, Leipzig, Hamburg, überall Bekanntschaften anknüpfend oder befestigend, besonders mit Laube, Th. Mündt, Wienbarg. 1835 erschien der durch seinen revolutionären Jdemgehalt gegen die Institution der Ehe und den Glauben gerichtete Roman „Wally oder die Zweislerin'. Durch diesen Roman erregte er infolge des Interdikts, da« diesen traf, allgemeines Aussehen. Gutzkow wurde überdies vom BundeStagbeschlvß zu drei Monaten Gefängnis verurteilt, die „Wally

der ans dem eigenen Leben ge schöpfte Roman „Seraphim' und gleich darauf der satyrische Roman „Blasedow und seine Söhne'. In dem ersten Romane zeichnet er den Bildungsgang eines weiblichen Wesens, wie es deren viele gibt. In der Einsamkeit, in einer spießbürgerlichen Umgebung ausge wachsen, ohne viel Gemüt. Dennoch zur Liebe geneigt, voll Sentimentalität, gewohnt, sich in Tagebüchern abends Rechenschaft von allem zu geben, so erscheint uns Seraphim. Die Charakteristik ist trefflich geliefert

, sonst bietet der Roman wenig Befriedigendes und der Schluß ist schroff und gewaltsam. Der zweite Roman war nur ein Versuch zu einer satirischen Zeit- und Sittenschildernog. Die Hanpttendenz der Satire ist ist gegen pädagogische Irrtümer, mit denen Gutzkow sein Leben lang in Fehde lag, gerichtet. Der Fortschritt seiner Entwicklung zeigt fich zunächst iu seinen Arbeiten für die Bühne. Auf die genialen Lesedramen „Nero' (1834) und „König Saul' (1838) folgte „Richard Gavage' (1839), mit dem es ihm lingt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 17.12.1920
Umfang: 8
, den 3. Oktober 19M. besuch'en Joses und Roman Ckikte und ihr Schnaaer Albin B.chlcchner vom Nachmitta? bis in die Nacht din- e'm verschiedene Gasthäuser in Bi'zen. Gegen ha!b 1 Uhr früh begab sich die Gesellschaft, zu der inzwi schen auch die Mutier deS Anacklaglen. Margaretha Chiste. und Emma Oeb'er gekommen waren, in zwei Gruvpen, voraus Emma Oehler, Margaretha und Josef Chiste. hin?nnach Roman Ckiste. Albin und Aloisia Bachlechner, nach Hause nach Oberau. Ais imtcrhnlb des Versorgung^hauses die zweite

Gruppe an Wilhelm Kohmann und Katharina Kaft- lnngcr vorbeiging, rief Roman Chiste der Kastlun- ger einen Schimpf zu. Darüber regte fich Kohmann auf und es entstand ein Streit, in dessen Anlauf Kohmann von Roman Chiste und Tlb'in Bachlech ner Schlage auf den Kopf erhielt und leicht verletzt wurde. Me Kastlunger rief während des Streite? die Soldaten Korporal Anton Cavalieri und Artil leristen Heinrich Fontebvoni zu Hilfe, die bald Nu'ie schafften und dann den Kohmann und die Kaftlun ger «in Stück

deS Weges begleiteten, um einen wei teren Zusammenstoß der Parteien zu verhindern. Beim Wächterhause stießen Kohmann und Kaft lunger auf die erste Gruppe, dem Josef Chiste und den b^den Frauen, bald daraus kam auch Roman Chiste, Albin und Aloisia Bachlechner zur Stelle und die ginze Gesellschaft ging nun Kohmann an, zerrken ihn hin und her und Joses Chiste versetzte ihm von rückwärts eine Ohrseige. Kohmann bmützle b^ld einen günstigen Augenblick nnd sprang über den Zaun auf den Bahnkörper. Katharina

« und d'S Roman Chiste wurde ermittelt, daß Josek Chiste den Engelbert Larcher gerochen hat. Joses Chiste selbst hat den drei Genannten am Tage nach der Tat gestanden, daß er den varcher gestochen habe. Er fügte diesem Geständnisse dem Bruder Roma» Chiste gegenüber bei, eS wisse niemand davon, er gehe nich Sarntal und so werde die Sache nicht aufkommen. Nach der Aussage der Katharina Kaftlunger mnß Josef Chiste den Engelbert Larcher für den Liebhaber der Kaftlunger gehalten baden, wesdalb

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 12
Datum: 02.06.1918
Umfang: 12
- nend nicht recht verstanden.— Seite 5. Schipsels zuwidere Hausgenossen. Bei uns zuhause ist es jetzt schon bald nicht mehr zum aushalten. Die letzt« Zeit her sehe ich bei niemandem ein freundliches Gesicht und die Zu- Widrigkeit ist schon förmlich an der Tagesordnung. Bei meinem Frauerl hat das große Leid am Frei tag vor acht Tagen angefangen, wie sie am Abend den ersten Blick in die Zeitung getan hat. „Na also, da hat man's, schon wieder kein Roman!' rief sie ganz entrüstet aus und begann

dann i» längerer Auseinandersetzung mir meinem Herrl ihrem gepreßten Herzen Luft zu machen. .Ich möchte gerade nur wissen, für was so eine Zeitung überhaupt gedruckt wird, wenn nicht einmal eine Romanfortsetzung drinnen steht - - So, wegen überreichlichem Stoff an politischen Er eignissen hat diesmal de? Roman keinen Platz ge- habr? Ah, da schau her! Natürlich, sobald es sich um die hohe Politik handelt, müssen wir Frauen immer zurückstehe». Aber wenn wir gleich halbe Tage lang voll Pontius zu Pilatus laufen

könneil, damit der Herr Gemahl zu Mittag was am Teller hat, da find wir gut. llebrigens scheere ich mich so nicht um die ganze Politik! Da lese ich lieber noch einmal „Die beidenjGraseln', dann bin ge rade so gescheit. Bei einem Roman ist halt immer das Schöne, man weiß schon im vorhinein, daß die ganze Geschichte nicht wahr ist. während man in der Politik gewöhnlich erst nachträglich daraus kommt. Tann kann man auch bei einem Roman doch halbwegs daraus rechnen, daß die Sache gut i ausgeht

gebrochen hat, sondern weit er gleich in allein Anfang so mir nichts, dir nichts ein Mords trumm Speck herunter- schneiden und zun» Kaffee essen kann. Ich habe zwar bis dato eine so merkwürdige Kost noch nicht versucht, aber zu beneiden ist er doch darum, denn das könnte ihm heutzutage so schnell keiner nach machen. Und wenn ich erst denke, wie reizend im letzten ukrainischen Roman sie Vorbereitungen zum Osterfest geschildert wordeil sind! Diese Unmasse Butter. Eier, M.hl, Weinbeerln und Zibeben

, dann, die Menge Gänse, Enten, Hühner und Spanserkeln, die da aufmarschiert sind, und das tagelange Backen und Braten — wenn ich nur davon rede, läuft mir das Wasser im Mund zusammen. Ich kann mir nicht helfen, so einen Roman zu lesen, das ist halt ein Genuß. Dem gegenüber sind im poli tischen Teil einer Zeitung die schönsten ungarischen und ukrainischen Versprechungen der reinste Holler. -- - Na, ich gebe ja zu. waS du sagst

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 10
Datum: 23.03.1922
Umfang: 10
hervorholte. Wölfler verlangte weiteres Geld, es kam zu einer neuen Balgerei, in deren Verlaus Katharina Reiterer aus dem Hause zu flüchten vermochte. Wölfler eignete sich Z Paar Schuhe, 2 Paar Strümpfe und einen Wetterkragen an und verschwand, nachdem er einige Behältnisse nach brauchbaren Sachen durchsucht hatte. Roman Wölfler wurde von Katharina Reiterer, den Bauer Joses Reiterer und Karl Herschmann bei der Gegenüberstellung sofort und mit Sicherheit wieder erkannt, dennoch leugnete er, die Tat

begangen zu haben. Sdmbiiderfall auf einen alten Bahnwächter. Den zweiten Raubansall beging Roman WSlflcr am 2. Dezember 1921, 5 Uhr abends an dem KV Jahre alten Bahnwächter Jgnaz Schilcher auf der Reichsstrahe zwischen Steg und Blumau. Wölfler sprang den Schilcher an, warf ihn zu Boden und hielt ihm eine Schußwaffe vor die Stirn« mit den Worten' „Rühr dich nicht, sonst krachte!' Schilcher, völlig wehrlos ge macht, lieh alles über sich ergehen. Wölfler nahm ihm die Taschenuhr samt Kette und etwa

zum Kaufe an. Diese Uhr wurde dann später im Besitze Wölflers gefunden. Die Eheleute Rabensteiner und auch Jo hann Schölzhorn erkannten Roman Wölsler bei der Gegenüberstellung mit aller Sicher heit als den Räuber bezw. Feilbieter der Uhr. Weitere Verbrechen. Noch am selben Tage nachmittag» ver übte Roman Wölfler einen Einbruch in die sogenannte „Schafferkaser' am Villan- ? dererberg uiH erbeutete dort den Ruck- > sack mit d«i Lebensmitteln, den man später in seinem Besitze fand. Sie gehörten

in die Küche und hielt ihn dort, selbst unerwartet zurückspringend, durch Absperren der Küchentür gefangen. Mit Hilfe eines Bergeisens konnte Josef Bauer sich wieder sreien Ausgang verschassen, der Dieb war unterdessen verschwunden. Die Person des Verbrechers. Ueber die Person des Mörders wurde folgendes festgestellt: Roman Wölfler ist ein außereheliches Kind, genoß aber keine schlecht« Erziehung und hat die Schule mit gutem Erfolg besucht. Er leistete dann als Küchenjunge, Krankenpfleger und Diener meist

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 10
Datum: 04.08.1923
Umfang: 10
. Dr. P. P. Bubi. Roman von Eimny Grudner. Ver- laqsanstalt Tyrolia, Innsbruck. — De Geschick«, die dieses Buch ausfüllen, sind sehr «mach. Einem fein qeai-ietrn Mädel. obwoU aus nied- drigen Kroßstadtkreisen stammend, ist der sich öff nende Wo» in ersehnte bessere Verhältnisse doch nicht möSich und sie heiratet unglücklich einen Burschen au» ihrem Stande. Die ekligsten Er fahrungen stohen sie innner wieder von ihrem medriqen Gatten fort, die S«hi«sucht und die neu sick darbietenden Wege zu ihrem ersten Glück

ziehen weiter, bis durch trübe Verleitun gen mi' dem Geschick ihres heranreifenden Soh nes, des Bubi, der Bruch der alten gcsetzmäfti7en Aerbindimg und zugleich mit Sitte und Religion die neu«, langersehnte Verewigung herbeiführt. Das ist die breitere Grundlage, aus der sich der Roman einer schönen Kinderseele erhebt, die vom Schmutze des Baters abgestoßen und zur Rei tling der irregegangenen Mutter aus der ver räterischen Welt in die Reinheit einer klöster lichen ErziehmiasanstaA flüchtet

für die Dm« dieser Erde verleiht dem Buch seinen Reiz und Wert. Kaplan Vindwer, Roman von Emnu, Gruh. ner. Ver<agsanstalt Tyrolia. Innsbruck ig« — In ganz selbständigem Aufbau schließt Üch dieser Roman doch unmittelbar an ..Bubi' x« Mittelpunkt ist dort wie hier derselbe, aus dm Bub! ist der Kaplan Nindtner geworden 5« dort der unsaubern Welt ängstlich entflohene Knabe ist nun als neuer im Priesternim M- stiqter und zur luchsten Daseinsniürde befrei!« Ml-'? !-> -:.r5c»n«?e!>r. und nun bart

werden kann — erst die letzten LS'mz jener dort aufgeworfenen Schiußfrage Roman wächst an dichterischer Kreit ein Siüj über jenen empor. Was das Werk aber dem unvoreingenommenen Leser richtig lieb mach-. A ^ der edle, lautere Sinn, aus !>?m es geschrieben wurde, das echt weibliche Mütterlich.Hohe. dem wir uns mich dort willig «selanaen geben, wo un» serem kritisch abwägenden Verstände doch ,im«! des Guten zugemutet wird. Was wir aber deni Künstler nicht mekr gestatten möchten daiür sind wir dem edlen Menschen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 10
Datum: 29.04.1925
Umfang: 10
. Buchhorn!, k. Voigt» Merau. Brureck. „Die ßiseaherren'. Roman von Karl Bienenstein, In der vorliegenden Nummer beginnen wir mit dem Abdruck eines der besten Mnwne d« vorzüglichen Schriftstellers Karl Dienenste-z, Unsere Leser hatten schon Gelegenheil, i, einem vor 2 Jahren in unserem Blatte öffentlichten Roman („Der wiedererstand^ Acker') dieses bekannten österreichische, Schriftstellers die ganz Heroorragenden g» rarischen Fähigkeiten desselben kennen uÄ schätzen zu lernen. Nach den uns damck mehrfach

zugegangenen Zuschriften hat jma Roman überall starten Beifall gefunden. W? sind sicher, daß dies bei den nunmehr Abdruck gelangenden Roman „Die Eiseich^ ren' in noch stärkerem Maße der Falls« wird, denn Bienenstein weiß hier «m Roth e.nes Wirtschaftlichen Wendepunktes der st«, rischen Eisengewerke den Triumph g-istixe Tüchtigkeit über wirtschaftliche llmwälzuW». den Sieg edlen Menschentums über Boshv und Niedertracht und das Ringen zs«« LiebÄeute um ihr Glück in so feinsinnige, formvollendeter Weise

zu zeichnen, daß d« Spannung des Losers unwillkürlich von I» pitel zu Kapitel sich steigert, bis der Roma in packender dramatischer Entwicklung sevm Höhepunkt und befreienden Ausklang siich» Der Roman zeichnet sich durch formschön« Sprache ebenso aus wie durch seine Äle. «v ziehende Gestaltungskraft. Mitteilung des Bkuervbnüdu An d« Mitglieder des BaueMbundes und Baue!» freunde! Am Sonntag, den Z. Mw 1925. mit Uhr findet im Theatersaoile des Geselle» Hauses Bozen tne Generalversammlung des Laoerabmds

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 7 von 12
Datum: 01.03.1924
Umfang: 12
.'!« 5>of. 7. Die Nebenbuhler. Das rasch vorübergezogene Unwetter ha::e beim Gunglwirt alles in die zum Tanzsaal umgewandelte Scheuer gerrieben, und als nach dem Verhallen der letzten Donner die Musik auf dem erhöhten Pottum zu spielen begann, flog bald alles m fröhlichem Reigen dahin. Walpi Habichers frische Wangen glüh ten rosig unter dem breitkrämpig niederen schwarzen Hute, und Roman Unger, der sie schon lange mit glühenden Blicken verfolgt hatte, trat eben auf sie zu. .Schenkst ma aa an Tanz?' fragte

e5, als die Musikanten einen neuen Schleis« an hoben. Das hübsche Mädchen sah leicht erblassend aus ihr geblümtes, seidenes Brusttuch nieder. „Tut ma leid, waarst srüha temma, Hab'» dem Flori schon zugesagt.' „Dem Mori und imma dem Floril' murrte der Bursche. „Gelt, auf da Al« war dir « jeder rechl, aba herunt gilt nur, wa» ö« Kais» sei»' Arid» Stock „Na, Roman, stolz bin i n-ia net g'west.' „A nel aus'n Blasi?' „Auf mein' Bruda? Wüßt net warum.' „Hast scho an Grund dazua. Waar er net da schlaust' und gesürchtest

' Wildschütz sm gan zen Wald g'west^ hätten s' «ahn mmma zum Forstner g'macht.' Walpi warf trotzig den Hopf mit den gold blonden Zöpfen zurück und bemerkte oerwei send: „Wenn aner an«U Unrecht tan hat und nacha a ordemlicha Mensch wird, soll ma' 's cahm net alleweil vorwerfen, denk i.' „seil tu i aa net. Aba schön is 's bat«bs (wahrhaftig) net, wann ma seine alt'n Freund plöAi als Feind gegenüber steht, nur weil's em'm da Staar zahlt.' entgegnete Roman bitter. „Ä mein', dir kunnr's glei sein, Farben- hofer

m den Als der Walzer zu End« war. führte Flori nicht der Sitte gemäß Walpi an den Tisch, um sie m» seinem Wem« trinken zu lassen. Das »»chm «, der Hand hottend, trat« aus di- Musiianten zu, warf ein Tetdstück «f den Teller und rief, daß alle es hörten: „Spiett's uns iw an Extrigm auf. an Schuhplattler!' Roman zuckte zusammen. Das war ihm zu viel. Wollte der Flori da» Mädchen verhin dern, mit ihm zu tanzen? „Da Turst soll Enk ausspiel'nl' murimtte er, und Srgertich schob er den grünen Hut. an dem noch immer Wai

gewandter und anmutiger, als man es seiner etwas eckigen Gestalt zutrauen konnte. Als sich Walpi ziertich unter seinem Arme durchgewunden hotte und jetzt allein sich sitt sam im Kreise dreht», schlug er «ine Weile unter munteren Sprüngen mit den flachen Händon auf die Schenkel und niigelbeschlage- nen Sohlen seiner Schuhe, wie'es beim Schuh plattler Sitte ist. Aber plötzlich Metz er einen Much aus und hatte Mühe, sich aufrecht zu halten. Er war über den vorgestellten Fuß Roman» gesio»- r»ert

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 6
Datum: 26.03.1924
Umfang: 6
zahl'n woll'n. Da Senn von da Hmtcrliorn- olm ha! glci Verdacht gHadt auf'n Roman.' Der Förster gvifs sich mit der Ha-nd an den Kopf. Was lwrts er da? — Es war kem Znx?if«i möglich. Alis txsn Farbcilhoser war dsr DciÄochl der Tat gcsallc«, ihn hatte man statt seine? verhastet! Durfte er den Wink des Schicksals unbenutzt lassen? Nein, sie sollten ihn, der nur sein« Ehre gerächt hatte, wicht ins Zuchthaus sperren! Roman hatte es als Wildschütz längst verdient und an den Kopf würde es ihm nicht gleich

gehen. Trotzig, er hobenen Hauptes trat er aus seinem Ver steck hervor und schritt an der Strand weiter. „Do i>.> da Forstn«r', tönte es aus der Menge. „Wahrhaft!, er lebt.' ..Der weis; no von nii,,' „Was «s g'scheh'n?' j-nagte Hakicher «i gut geheuchelter Unbefangenheit die Nächst- stehenden. Eifriig waiS ihm alles berichtet. „5)errgott, dös Unglück! Und da Roman soll da Täter sein?' „'s kann's ka allerer tan hab'n.' Entschlossen trat Blasi in das Haus des Gemeindevorstehers. Wahrhaftig, da saß

zurückkommend, das Unglück vernommen. Es war ihm, als bücke Roman, während er sprach, wiederHoll ihn an, doch zu dem Gefangenen hmüberzu schauen hatte er nicht den Mut. Jetzt schritt der Gemeindevorsteher, Vre Tabaksdose wie immer m der Hand, und erregt mit dem grwuen Kopfe wiegend, auf diesen zu. „Willst jetzt endiL g'stch'n, Fockachofer?' Der Gesang«« schüttelte das Haupt. Z Hab's net twn.' antwortete «r sHt, »mchr k«nm i nvt sag'n.'' Der Gendarm zuckte ärgerlich die Ach'el und wandte

Wochen später fand die Schwurgerichtsverhandlung statt. Der För ster, die Seimen der beiden Alpen. Walpi und «ich ChrM waren als Zeugen geladen. Kei ner dieser Zeugen wollte den Angeklagten belasten, aber das, was sie der Wahrheit ge- zugeben mußten, sprach dennoch gegen ihn. Habicher erklärte immer wÄier, daß e Roman nicht für den Täter halte, rmd wetteiferte mit ihm, seine Unschuld zu!» teuern, so daß schließlich di« GlaubmL»? keit dieser Behauptungen den Richsem zo» selhast erschien

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 16.12.1922
Umfang: 8
im D Zug verhaftet wurde. Das Blitt schreibt aus Bologna un- „Anser Genosse Mrchsteiger.' Seit einiger Zeit bringt das „Bolksrecht' de« Roman „Das Beichsiegel'. von Hans Kirchsteiger. Die Tendenz dieses Ro mane« ist. das katholische Beichlinstitut und die Ehre des katholischen Priesters in der raffiniertesten Weise zu verunglimpfen, lim die ahnungslosen Leser zu täuschen, ist der Autor im „Volksrecli!' also angegeben: „Roman vom römisch-katholischen Pfarrer Hon» Kirchfteiger'. Der Leser soll dadurch

Z-it in Aninruch nebmen. regende Tätigkeit zu rntsalien begann, die nament lich mit seiner U?b>'rsi dlnng nach Salzburg mit der VerSsientUchung des Rvmanes »Das Beicht- siegel' (ISsU) einsetzte und seither teilweise noch ärgere Formen angenommen hat Kirchstelger gab auher dem genannten Roman noch elne Reihe anderer Schriftwerke ähnlicher Art heraus, hielt Vorträge und Vorlesungen an verschiedenen Or ten hetzte zum Abfall von d?r kath-lilchen Kirche, er sprach auch die blosphemische Drehung

notisiziert worden. » So schaut der wahre Kirchsteiger aus, de« das „Volksrecht' als „unseren EencW Pfarrer Kirchsteiger' anspricht. Das ist das wahre Gesicht des Verfassers des im „Volls- recht' veröffentlichten Machwerkes ^ Rem»« genannt —, das diesem Blatte dazu diene» soll, die Kirche und ihre Einrichtungen - speziell das ?--ichtInstitut — Z' f-hm-ih«?- Es ist bemerkenswert, daß gleichzeitig w dem „Volksrecht' auch das Tricntnsr stenblatt, der „Popolo', den die kotk'u>^ Beichte verunglimpfenden Roman

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 10
Datum: 31.12.1924
Umfang: 10
„Pflicht' auch strenge sein, so strömt doch aus dein Buch ein warmer Seelenwn der verklärt imd mildert Im '.weilen Roman „Bubi' ist die Pili cht zwar nicht mehr Problem, doch immer noch ein treibendes Clement: die P'kicht am Kinde. Man muh sein« Frellde an dieiem Buche hoben, das m einer ungemein lebendigen Darstellung ge- ') All-' anqef-chrten Werks sind in der Berlags- anstatt Torolia in Jimsbruck erschienen und m den Tyrolla-Biichhandtim-ien B»zen Briren und Sterling vorrätig. Preise- „Biibi' >575

Lire. „Kcrptan Bmdtner' Ä).A> L. „Anders üls d e andorn' L. lö.AZ. Der Roman „Pflicht' ist zur Zeit vovgMra. > schrieben ist. Wvr töiui-e die oerasteken Aigen- sötze zwiia»en deni redenden Mödechpcxter aus dem mederen Volke imd der Frau oerstehen, S« s zwar d^r Nzkun nach auch hinunter gehört, aber innerkch d >ch hoher qeari»' ^t. Charaktere wer den !c<>ei>i>lg. de ANno^phiw! verdichte sich HlZr Uebensst-mmimo. Audis Reinheit wirkt wie «« Wunder in dies«- tiusi oon inn«r»r und äußerer Brutaiiiöt

und die bei aller Treue doch ^ nie kratz <xs!tM»en w«d. Unt» d«ese Netnheit M i es mich, die den heranwachsenden Knaben hm- austrc«bt. da die innere ?iot chn erdrücken will, !)inausir^i>)t aus dein Zu-npi der BroUtodt, u» sich sur seil prieslerlichen Berus oorAubere««en. I Biidis Tt!?lksal ais M?tte«nann ist in einem > weheren Äuch. dem Kaplan Vindtn«r^, erqMt. Es ist als breit angelegter Roman bis in die Ein^lheittn durchkcmPvmer». Er ist »» von L-^ben d'rrcht>»H!e!- We?t, van dem »dne ru- h->i« Sicherheit

au^ht. E» gibt keinen LeUt- l?erechteii nach den, ?'«fpi«!e de» Pharisäer». Je der wird d.»rch den sie«, dm K«n>p-« c^gen sich f<lbst j» reiiieni Menschentum srht>ben und de- 'ähigt. edclst« Ii«>e pi erneick?en Man könnte den Roman B,«ch der SeiÄtttiimpf« unt» bezeichnen, klar in seiner Vittion, edel in seiiieni Wallen und graH im Erreichen. Ms ietNer erschien in der Soimenkmd- Sucherei „Anders als die andern' E» ist d« Keschilive »oeier MSdchen. die in ihr« Ungleicharti«ke«t zusammen «qoqen werben

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 31.03.1908
Umfang: 8
und ist an der von echten Stücken gleicher Gattung abweichenden Metallfarbe, an den unscharfen Konturen und der porösen Oberfläche, sowie am Fehlen der Randschrift als falsch erkennbar. Tage Büchertisch. Empfehlenswert! Unterhaltungslektüre. Die bekannte Volksbücherei der Verlagsbuchhandlung „Ziyria' in Graz ist bereits bis zur Nummer l!It> angewachsen. Die neuesten Nummern enthallen sehr anziehend geschriebene Volkserzählungen von Vinzenz (Mali Nr. t»v—lk2), einen spannenden sozialen Roman „Durchbrochene Schranken

' von Otto Wnig-Lieblhal (Nr. !«.'!), Bilder und Zki^zei- aus dem Waldvierrel von Mina Forstner (Nr. 184). einen packenden Roman, „Der goldene Boden' von F. Zialren- hauser <Nr. 185 und I8V), dann einen Hochinteressamen Roman aus der Geschäftswelt New-Borks, „Der kleine Ingenieur' von C. C. Brady Nr, 187 und 16Ä), weitere ist auch das vielbeachtete und von der Kritik sehr günstig ausgenommene im vorigen Jahre erschienene, uns Tiroler besonders interessierende Werk Hans Zchrolt -Fiechns „Moderen

Vergbauern', ^Nr. lttil—NN)und den prachtvoll geschriebenen Roman „Die Amerikaiierin' von Melau von Java, Ueberse^ung aus dem Holländischen von Leo van Heemsteede (Nr. 1W). Diese neue Bereicherung der immer größere Beliebtheit erlangenden Volksbücherei, deren jede Nummer bloß 20 Heller koste», ist wärmsten; zu begrüßen, mar die Pornographenliteraiur blSher ja leider der sittlich einwandfreien, bildenden und gesunden Umer- baltungSliterarur bedeutend voraus. Es wird noch schweres Ringen kosten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 16
Datum: 30.11.1919
Umfang: 16
hervorragender sa- j krcis empfiehlt. Man wird besser beim 'Lesen, ... panischer Persönlichkeiten hin, so auf die des ! den wurde der Roman von dem bekannten Südtir-Äi Grafen Motono, des früheren Gesandten in ! Kunsthistoriker und Kritiker Dr. Josef Weingarts, , St. Petersburg und Par'is und Minister des . . '-»ucynrd Stafslkr. ^,..^..7'^.- 1<7>»^ I haeckels Monismus, eine kulturgksohr. Aon Auswärt igen (1914—1918). Der Si.Nch1tN i Gasmann S. I. Vierte, vermehrte Auflage der Schris statter der genannten

sich der -i.u u Kalender, der im Jahre Ueb?r die »rücke. Roman von Joiek Wein!.arwer. oer im ^ayre prov-weise Las e., r.^ Z!,l8^ Verlag Tnrolia. Martin Schöpf, der kernyewnde, ! elscheint und -^->->re kostet. Sein Hwecr >vll ^ heiläuqioe. tunstkreudige. natur- und lebensfrohe Ober- «^Uea tiroler Sitten und kernigen -Lo»sgebraul.>e innialer Vanernsohn war also wirklicd, wie die Briiner j ^ gw^wgeii ^oiia.ireu nncoer zu zu soaen, „iibers Brügyele'. nämkrch iiber tue kleine Wier- ^ viel ..n brücke

sittlich >n Aervolllon'innl'.ng upd siarinonie aennnnt, die auch den eilaubten Genuß, die'Freude an der Natur, Kunst, an der Freundschaft in sich schlickt, >vird in diesem Roman mit seiner Beobachtung geschilderte Es ist nichts anhand guvöhnlichss in den Lebenswendungcn der haicheliidc'.i Personen, aber das Geschilderte ist zumeist lebeNswah ein Stück behäbigen Liroiertums r.iutet uns die «- rung „Beim allen Lireuzwirt in Meru»' von Auge»er an. Der Kalender mag gewiß auch zur ,->r derung

». Es ist ein Buch vi'ls ssttlicher Anrcgnnaen, von hohem sittlichen Ernst getragen, es atmet tiosste Gläubigleit Ungewollt regt es zun« D^>>- leu an. Der Roman s-l.t ini! eine.- Scki' j lender mich noch verschiedene weitere wUllo»un-.-ue gaben, so die Goltcsdienft^rd'nüng der i ».>r ?liue!.'i:c> derung der ExerMeuzcit ein und erzäblt dann, wie s und untrrhalllichen' MifjStze; es-sei da man Vnrtin »l!>'^dli<i! in der Tbcslvnie Wnr»»l saut. ?'Inhalt' hcrctüsgegrkff«ns „Der Hiasl tust zauo.:^' re velsthie

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