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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 22.12.1920
Umfang: 8
der Bluse schritt voraus, Kurz und Wrlf muhten hinter ihin gehen, den S<i)luß bil dete der Mann im Mantel, der überdies noch im- n.er den Revolver schichdereit gegen die Schmiigg- ler hielt. Als sie in einem Wald kamen, ver- schwanÄ zuerst der hintengehence Mann, dann der kvrangehen^e und Kurz und Wolf stallen nun allein im Waide. Sie kehrten bald über den Drahtverhau nach Nanöers zurück. Rudolf Kurz vermutete nach der Sprechweise der beiden Fremden, daß diese keine Italiener wa ren und glaubte

« Ueberfälle an der Slenze vorgekommen waren u?Ä man hört« all- gtinein sprechen, daß Gottfried Prenner arn Ueber- M beteiligt war. Dieses Dorsgespräch kam mich i»em Gottfried Prenner zu Ohren, er stellte jede Beteiligung am Raube in Abrede und erklärte, er ».-che Kurz in zwei Tagen sagen, wer der Tä:?c sei. Einige Tage nach dem Raubansall erschien nun Franz Loses Federspiel aus Re-chen bei Ru dolf in und teilte ihm mit, Elltlfried Prenner, welcher «m 2. September verhaftet «or» de.! mar, »ufrechr

. Zur Bekräftigung seiner An gaben gcb Gottfried Prenner an, sein Bruder Franz habe einige Tage nach dein Raub 1i)4v Kro nen österreichisches Geld besessen und ihm mich er zählt, daß er mit dem Alpinisoldaten Acchini den Rudolf Kvrz und Josef Wolf beraubt habe. Der Soldat Hobe die Uhr genommen. Er habe seinen Bruder darüber getadelt, den Vorfall dem alten Vater, dem Bruder Alois, sowie der Schwester Franziska mitgeteilt, worauf Alois Prenner das geraubte Geld an Kurz zurückstellte. Eine genaue Aufklärung

in der Sache konnte erbracht werden, weil Alois und Franzis?« Pren ner, als Geschwister der Beschuldigten, sich der Zeugenaussage «ntschiugen. Franz Prenner be zeichnete die Angabe seines Bruders Gottfried als unwcchr und stellte jede Beteiligung am Raube in Abrede. Zugestehen muyte Franz Prenner, daß er im März 192t) dem Rudolf Kurz durch den Loren Franz Stecher ein Paket, enthaltend eine Uhr samt Kette, zugesendet hatte. Er sagte aber, daß er diese Uhr von einem Älpinisoldat-n um 4V Lire gekanfl

und nur aus der Beschreibung oer mutet habe, daß es die dem Kurz geraubte sein dürfte. Die dem Kurz übermittelte Uhr und Kette war tatsächlich jene, die ihm beim Uederfall am 3. September 1919 weggenommen wurde. Einen Aipinijoldaten Acchini ooer mi ähnlichem Namen zu kennen, stellte Franz Prenner in Abrede und wurde ein solcher auch sonst nicht ermittelt. Weiters wurde in der Sache erhoben, daß Gottfried Prenner bereits im Sonnn«: 1919 ge meinsam mit Jos. Paischeiöer dem Schlossermeister Adolf Ta:QkNH t-^rch Bortäuschl

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 01.07.1905
Umfang: 8
der österreichischen Staatslose berichtet der Zolleinnehm er Anton Spießberger in Nauders folgendes: Gleich nebm dem ZollamteSchalklhof, hart an der Schweizer Grenze, befindet sich -ein^echt armseliges, Bauern- Hans, in dem drei Parteien wohnen, unter anderen auch-ein gewisser Johann Kurz. Dem Manne fehlt der rechte Fuß und ein' Finger, er hat ew: Frau und sechs Kinder, welche den ganzen Winter hin durch in der größten Not lebten. Im Herbste pfändete man nämlich der Familie die letzte Kuh und die Ziege

, so daß die ganze Familie den Winter über größtenteils von Kartoffeln und ohne ewen Tropfen Milch leben mußte. Den einzigen Zuschuß für die armen Leute bildeten monatlich 27 T, die Job. Kurz von der Unfallversicherung erhielt. Am 5. Juni traf ich den armen Teufel wie alle Tage vor dem Zollamte, worauf -ich unter anderem sagte: „Herr Kurz, kommen Sie in die Kanzlei, ich habe StaatSlose da!' Wir gingen beide in die Kanzlei, ich gab ihm ew Los in die Hand, Kurz schaute eS trübselig an und dMN entwickelte

sich ungefähr nachstehender Dialog: ..Ja, ja, Herc Zollewaehmer, haben möchte ich so ein Los schon gern, aber wissen Sie, ich bin ew armer Teufel, hab' kewen Kreuzer und kann es also Flicht kaufen!' „Ich strecke Ihnen vier Kronen vor kaufen Sie das Los.' „Ja, wenn Sie so gut find — aber vier Kronen tun mir weh, wenn ich nichts gewinnet „Na, zahlen Sie mir die vier Kronen, wenn Sie einmal Geld haben. Und können Sie nicht zahlen, so werde ich auch nicht zu Grunds .gehen!' Kurz war endlich einverstanden

und fragte noch, welches Los er denn nehmen solle. Ich sagte: „Das, das ich Ihnen in die Hand gegeben habe.' Er nahm auch dieses Lös und entfernte sich mit ewem „Vergelt's Gott tausendmal, Herr Einnehmer!' Am Ziehungs- täge trafen wir uns? wieder. Kurz meinte: „Herr Einnehmer, ich bin Ihnen das Los noch immer schuldig!' und als ich erwiderte: „DaS hat nichts zur Sache,' sagte er; „Halten Sie mit, teilen wir es!' „Ich habe,' bemerkte ich, „selbst mit ewem Kollegen schon zehn Lose gekauft

, wenn ich noch eines nehme, muß ich Bankerott machen!' Scherzend schloß Kurz: „Na, warten Sie, Ihre zehn Lose wer den nichts gewinnen, meines wird gezogen. Sie werden schon sehen!' Und eS gewann 200,000 T. Der glückliche Gewinner war, als er es erfuhr, eine Weile außer stände, zu sprechen. Ich. gab ihm ein Wäschen Wein zur Stärkung. Dann umarmte und küßte mich der überglückliche Mensch in seiner Aufregung immer wieder und konnte sich gar nicht beruhigen. Er setzte stand wieder auf, umarmte Mch aufs neue unH eS dauerte

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 12
Datum: 28.10.1920
Umfang: 12
. Aus Tschen- gels wird uns unterm M. Oktober berichtet: Neu lich kam zum hiesigen Besitzer Josef Kurz eine Frau, die sich als Maria Pohl, Lehrerin am Kassianeum in Innsbruck ausgab. Sie erzählte dann kurz, daß sein am Gymnasium inMcran studierender Sobn aus verschiedenen Gründen entlassen worden sel und nicbt mehr ausgenommen worden. Sie sei eine Verwandte des Johanneumsdirektors in Meran Usch sei von diesem entsendet worden, um dem Kurz die unerquickliche Angelegenheit seines Sohnes schonend beizubringen

. Die angcblicke Lehrerin tröstete den über diese Nachricht bestürzten Kurz und erklärte ihm, daß sein Sohn im Kassianeum in Innsbruck Ausnahme finden u feine Studien fort setzen könne, wenn er die erforderliche „Anzahlung' leiste. Kurz schenkte der Person, die über die Ver hältnisse im Meraner Gnmnasium gut orientiert zu sein schien. Glauben und folgte ihr M!) Lire so wie etwas Lebensmittel aus: den Empiang des Geldes bestätigte sie ihm schriftlich. Als sich Kurz nachher im Iohanneum in Meran über die Ange

' zu erfolgen .eine Berlängerungsfrist werde nicht gewährt. In der folgenden regen Debatte wurde besonders die Notwendigkeit. daH jeder nach sehen soll, ob er in der Wählerliste enthalten ist, hervorgehoben, dann aber auch allgemein erklärt, das; eine viertägige Anmeldefrist zu kurz ist. besonders für auswärts wohnende und die Landbevölkerung, wo die Bewohner nur Sonn tags zur Kirche kommen und dann nicht alle Doku mente bei sich haben. Ferners wurde betont, daß in diese vier Tage gerade Allerseelen fällt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 12
Datum: 23.09.1922
Umfang: 12
Augen- bkck an konnte er sich dem imponierenden Eindruck diess Mannes nicht entziehen. Die mächtige und dabei elegante Gestalt, der edel geformte Kops mit dem kurz gehaltenen haar und dem blonden Bart, das braungebrannte Gesicht mit der schmalen, kühn gebogenen Nase und den hellblauen, stahlscharfen Augen — das alles ließ auf den ersten Blick er kennen, daß sich in diesem Manne Kraft, Intelligenz mÄ Willensstärke in seltener Hannos« vereinigten. Wda atmete froh auf. Gott sei Dank, die beiden

schienen sich zu verstehen. Nun würde ^e, die ihr teuer waren, ein Band herzlicher Juneigung verbinden. Wie war sie doch be neidenswert glücklich! Und ihre frohe Stimmung hüllte auch bald me anderen wie in eine Wolke von Glück und Schagen em, sodaß die Mahlzeit und der verrtiche Sommernachmittag unter angereg tem Plaudern wie im Fluge dahingingen und selbst der Vater für eine Weile seine geschäft lichen Sorgen vergaß. Kurz nach 7 Uhr erschienen die ersten Gä- ne-' Herr Senator Biiching mit Frau

des steinreichen Großtaufmanns und so konnten dieses erste Wiedersehen zwischen den jungen Leuten von Bedeutung sür die Zukunft sein. Frau Küm per glaubte bei ihrem lebhaften und fröh lichen Temperament unbedingt an Liebe auf den ersten Blick. Die Ankunft neuer Gäste riß sie aus ihren Beobachtungen. Iustizrat Wenderoth und Gattin betraten den Saal. Kurz daraus folg ten die alten Freunde der Familie, Kauf mann Niel mit Frau und Tochter. Herr Prokurist Wispel erschien wie immer tadellos elegant. Er bewegte

ordentlich entwickelt waren. Das Wichtigste aber war, bah auch der Betrieb ganz kleiner automa tischer Nebenzentralen derart sicher und billig ge worden war, dah deren Verwendung Immer mehr zunimmt, da hiedurch eine Unmenge teuer ster Kabel erspart werden. Wir wollen dies kurz erklären: In über anderthalb Kilometer Abstand van der Telephon zentrale einer kleineren Stadt, sei ein größeres Geschäftsviertel. Die Zwijchen- streike iei nur lose verbaut. Dieses mit der Te lephonzentrale zu oerbinden, wurde

, ?v»nn das wirklich geschehen ist, so ist der für Umwriner, Gleichrichter. Akkumulatoren, Verteiler und Um- schtilter vorgesehene Pla>>, so weit er größer ist wie der für eine l (XX >er.Zc»trule ^erqeuder. Ebenso ist alles Geld, das die Vorkehrungen da für, daß die jetzt nir liXil) Anschlüsse <700 waren nir lang>? Zeil re.chüch MiiügenS) hergestellte los ausgegeben, Äir fasse» nochinal» kurz zuwinmeni Bozen braucht aus lechuischen, verkehrsiechnischen, fi nanziellen und wirtschaftlichen Gründen, sowohl

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 7 von 12
Datum: 01.08.1907
Umfang: 12
haben. Wie mag das enden! Bauern, behaltet eure Höfe oder gebt sie wenig stens nur christlichen Käufern! Uon der Talfer, 30. August. (Auf nach Gries!) Mit großer Freude begrüßten wir die Anzeige des vom 25. bis 31. August in Gries tagenden Organistenkurses. Ist auch die Zeit kurz, viel zu kurz, so werden doch viele dabei Anregung empfangen zu desto eif rigerem Studium der hehren Kunst: viele werden erst da ausgeklärt über Stellung und Bedeutung der Kirchenmusik, worüber sie viel leicht bisher nur unklare

. KarthauS und Unser Frau. Solchen Luxus hätte man früher sich nie erlaubt; allein, wenn Privatpersonen oder Gast- Hofbesitzer wcgen dcS Fremdenverkehres darin eine Notwendigkeit herausfinden, wird alles zugegeben. Aber das Misere wird nicht be achtet. Wenn TscharS mit 1300 Einwohnern und Plaus mit 200 bis 300 Einwohnern um ein Postamt oder wenigstens um einen täglichen Landbricsträger anHallen, so werden sie kurz weg abgewiesen. Ter Unwillen in der hiesigen Bevölkerung wird sich bald kundtun, besonders

, schlug mich in die Wäl der und wurde, um es kurz zu sagen, was man hier einen Straßeuräuber nennt. Wir warm unser sechs beisammen; lebten srei und wild — bald überfielen wir ein Lager, bald die Wagen, die nach den Minen fuhren. Mich kannte man als LlkoK uk ZaUaiat und unser Ballaratbund ist in der Kolonie noch heute nicht vergessen. „Eines TageS lauerten wir einem Zug mit Gold auf, der von Ballarat nach Melbourne ging, und griffen ihn an. Sechs Führer waren dabei und auch wir unserer sechs

zurück, ohne daß ein Verdacht auf unS fiel. Hier trennte ich mich von dm bisherigen Gefährten und beschloß, von nun an ein ruhiges, ehrbares Lebm zu sührm. Ich i kaufte dieses Landgut, daS eben auSgebotm wurde und war bemüht, daS schlecht erworbene Geld ausS beste zu verwenden. Damals hei ratete ich, doch starb mewe Frau frühzeitig und hinterließ mir mewe geliebte Alice. Schon als kleines Kind verstand sie eS, mich aus dm rechten Pfad zu leiten, wie das niemand außer ihr vermocht hatte. Kurz

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 05.02.1907
Umfang: 8
nicht; sie hat auch nicht liederlich gelebt — wenigstens nachweisen kann man es nicht; aber mittellos ist sie und keinen redlichen Ver dienst kann sie nachweisen, daher ist sie Vaga- bundin. Sic will sich verteidigen. Sie habe nicht gebettelt, sagt sie, sie habe steißig Arbeit gesucht, sagt sie; sie wolle gerne arbeiten, meint sie; sie habe aber noch keinen Platz ge funden, sagt sie kleinlaut. Der Beamte sagt kurz: .Sie hätten Zeit genug gehabt, Arbeit zu suchen, Arbeit ist überall; sie bleiben nur nirgends; euch Menscher kennt

man schon.' Sie will was sagen, er sagt: „Sind Sie ruhig, ich weiß schon, was Sie sagen wollen.' Der seines gesamten Einkommens. Als Unfall werden auch Schädigungen des Körpers angesehen, welche ewe der vielen Berusskrankheiten, die das Gesetz nennt, zur Folge haben. DaS Gesetz soll mit 1. Juli 1907 in Kraft treten. l Sehens Beannc d ück: auf den Knopf des elektrischen Läutewerks. Ein Amisdiener erscheint. .Rufen Sie den Inspektor/ sagt er kurz und er fängt zu schreiben an. Kaum

ist er mit der Ausfüllung deS Aktes fertig, kommt der Inspektor inS Zimmer. .Die Person geht mit Schub in die Heimat,' sagt der Beamte kurz. „Hier ist der Paß ' Den Paß nimmt der Polizei-Inspektor. Er liest den Namen. Er kommt ihm bekannt vor. Polizisten wissen aber, daß eS viele gleiche Namen gibt. Er ficht die Vagantin an und da sieht auch sie ihm ins Gesicht. Ein nervöses Zucken geht durch den Körper des WeibeS. Ihr Geficht nimmt den Ausdruck unsäglichen Schmerzes an und doch erweckt die Härte des Zuges

deS Bürgermeisters Dr. Pera- thoner und einer sehr großen Zahl von Offi zieren der hiesigen Garnison mit dem Kom- offenbar etwas zu seiner Entschuldigung sagen, Er macht den Mund auf. Der Beamte schneide: ihm das Wort ab: „Entlassen Sie das Weib,' sagt er kurz, „sehen Sie, daß eL keinen Skan dal gibt, den Schub heben wir auf, wenn sie verspricht, in zwöls Stunden abzufahren. Jetzt lassen Sie den nächsten Arrestanten vorführen.' AIS der Inspektor inS Wachzimmer kommt, ist's auffällig still. Keiner der Wachleute

mag als erster an den Inspektor ein Wort richten. Er merkt die kalte Ruhe seiner Untergebenen. Doch er müßte nicht der Polizei-Jnspektor sein, der er ist; er beherrscht den Sturm, den die unvermutete Begegnung mit einem seiner Opfer in seinem Innern hervorrief. Kurz sagt er zum Wachtmeister, die eben Abgeführte ist unter Ausfolgung ihrer Papiere nach dem Mittagessen zu entlassen. Am Nachmittag desselben TageS wandert das Weib aus der Stadl. Sie will nicht in den Mauern weilen, wo der Mann weilt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 20
Datum: 03.12.1921
Umfang: 20
das nicht und noch viel weniger, war um er als einfacher Hauslehrer zu ihnen gekom men war und bei ihnen gelebt hatte. Doch die Auf klärung sollte ihnen jetzt werden, und sie hingen mit gespanntester Aufmerksamkeit an dem Munde dieses Mannes, der nun zu sprechen begann: Mit wenigen Worten läßt es sich kaum sagen, rvas mich dazu trieb, unter falschem Namen in der Rolle eines Hauslehrers zu euch zu kommen. Kurz zusammengefaßt sind meine Beweggründe etwa fol gende: das Einlösemvollen einer Dankesschuld, die lockenden Aufgaben

, die meiner hier harrten und mein unausrottbarer Hang nach Abenteuern, nach Erlebnissen und Kämpfen. Doch ohne nähere Erklä rung könnt ihr mich kaum verstehen. Ich will mich so kurz wie möglich fassen: Bon dem, was mich in die Ferne trieb, und was mich dort festhielt, wirst du. Waltraut, von Günter aus meinen Briefen erfahren haben. Du selbst lasest mir einmal, ahnungslos, daß der Schreiber vor dir faß, meinen letzten Brief, den ihr empfingt, vor. Laß mich an ihn anknüpfen. Ich schrieb, wie du dich erinnem

abermals Peisser einsende, kann. Kurz vor Schluß wird ein von Nitsche n ?7b !l> lich geschossener Korner von Hydra in schöner Manie» übernommen und durch einen Kopfstoß in das schönst« und letzte Tor de» Tages verwandelt. Endstand 7 t zu Gunsten Rapid. BaL> darauf Schlußpfiff, her, Schütz leitet das Interessante Wettspiel in einwandsrna Weise vT. GeriMswal. ZZerhandlnngsfolge der Schwurgerichtsscsston. 1. Am 5. Dezember: Johann Refch. gebore, 1892 in Völs am Schlern, dort zuständig, Kut. scher, wegen

nicht melden, sondern ihn überraschen wollte. Ich malte mir die Einzel' heiten meiner Ankunft auf Gerolstein aus. Wenn plötzlich der Totgeglaubte vor ihm stand — welch grenzenlose Ueberraschungl Der Arzt in mir ver warf den Plan jedoch als gefahrbringend für den geliebten Freurch, und so beschloß ich, erst kurz vor meiner Ankunft, etwa von der letzten Station aus. diese zu melden. Zunächst sollte ich eine Ueberraschung erleben, die ein Zufall mir bereitete. In meiner Kabine fand ich nämlich ein altes

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 07.10.1921
Umfang: 8
Pfarrkirche zu besichtigen. Die Herren wollten den Theaterzug, der um 10 Uhr abends von Lana nach Meran fahrt, zur Heimfahrt benützen. Da sie Bber schon gegen halb 10 Uhr auf den Bahnhof kamen, gingen sie zu Fuß und wollten in Tscherms einsteigen. Kurz vor Tscherms bei der Schwesel- inühle holte sie aber die Tram schon ein. Sie näherten sich dem Geleise, um die Tram anzuhal ten. Dr. v. Pretz kam dabei dem Wagen zu nahe, Wurde von diesem erfaßt und unter die Räder geschleudert. Der Wogen hielt sogleich

gereiche, indem, falls ein Meister zwei Lehr linge !>at, nicht beide zur selben Zeit die Schule besuchen müssen Herr Zelenka regte an, es nKgen wieder die Kontrollbücher für den Schulbesuch der Lehrlinge einge führt werden. Herr Baumeister Bauer sprach kurz über die Unfallversicherung und Krcmkenkassa und erklärte, welcher Lohnbetrag bei der heutigen Schwankung im Lohne angesetzt werden muß. Anschließend sprach Herr Strasser über die zur Förderung des Fremdenverkehrs so ersprießliche Tätigkeit

ml wird immer wieder durch ihre Anregung entfeml Kurz gesagt, der Friedhof in Bruneck ist nicht K!-I fer und nicht schlechter, als die Friedhöfe andern! kleinerer Städte. Auch herrscht hier im FriedU! eine stramme Ordnung, die aber vielen durchaus! nicht sympathisch zu sein scheint. Man läßt die! Parteien eben nicht alles tun, was sie gern Häl-I ten. Das zur Steuer der Wahrheit. Das Stadt-! Pfarramt. Obstdiebe. Aus Percha wird uns unterm 6,! Oktober berichtet: Die Obstdiebstähle haben I der letzten Zeit

am Rauchkosel und an der Dreiher- renspitze. Die Grenze wird bezeichnet durch PA- ster, welche aus der Hälse eine Plakette trogen, die gegen Italien den Buchstaben I, gegen Oester- reich den Buchstaben Ö zeigt. Gegen das Zill«- tal und gegen die Tauern wurden starke FiM- zieriabteilungen aufgestellt. Seit Ende Mai abgängig. Aus Gardone m Gardafee geht uns unter dem 5. Oktober folgende kurz« Mitteilung zu: Frl. Grete Hausner. Zim mermädchen im Grandhotel in Gardone, ist seit 3<1. Mai abgängig

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 8
Datum: 05.08.1921
Umfang: 8
sie hin ein und verabschiedete sich von Fee, von der Hof- ratin und von ihren Töchtern. Der Hofrat mußte ?u?uß gehen. Hans bot ihm aber einen Platz in seinem Wagen an, den der alte Herr erfreut an- Nahm. »Man ist nicht mehr der Jüngste, mein lieber Herr Ritter, und der Weg nach unserer Behausung >st nicht kurz. Außerdem ist es scheußlich kalt, und ich bin Ihnen sehr dankbar, daß Sie mich mitneh» wen wollen.' sagte er lächelnd und lehnte sich be- Mi'ch in die weichen Polster. ^ie hatten nicht mehr Platz in dem Wagen

den behaglichen Platz in Ihrem Wagen einnimmt.' S. Kapitel. Am nächsten Tage, als Hans Ritter im Salon der Hofrätin dieser und Fee gegenüber saß, ging er kurz entschlossen, wie es seine Art war. auf sein Ziel los. Das, was ihm der Hvfrat gestern auf der Heimfahrt zu verstehen gegeben hatte, war wohl von ihm beherzigt worden. Es entsprach auch sei nen eigenen Wünschen die Hochzeit nicht lange hin auszuschieben. Cr dachte dabei weniger an sich, als an Fee. Er erkannte klar, daß Fee hier im Hause

^m zu machen: insbesondere die Anzahl und die Be>!.'^sst'.lnden der Mastbänssr z« beschränken ' besaiteten Charakter, wie den Fees. mußten sie im täglichen Umgang unerträglich wirken. So sprach er kurz und bündig den Wunsch aus, daß die Hochzeit nicht lange hinausgeschoben wür de. „Wenn es dir recht ist. Fee. kann unsere Hoch zeit schon Ende Februar stattfinden,' sagte er höf lich, aber ziemlich bestimmt. Fee erschrak. So bald schon forderte er sie an feine Seite, trotzdem er wis sen mußte, wie es setzt in ihr aussah

. Aber sie erklärte sich doch mit leiser Stimme be reit. Seine Augen hatten sie so seltsam bittend an gesehen, daß sie kein Wort der Abwehr heraus bringen konnte. Und da es doch einmal sein mußte, so war es schließlich einerlei ob früher oder spater. Die Hofrätin aber erhob wichtige Einsprache. „Daran ist gar nicht zu denken, mein lieber Herr Ritter. Bedenken Sie, wir haben setzt Anfang Januar. Diese Frist ist zu kurz, da kann die Aus stattung meiner Nichte kaum beschafft werden.' Ritter machte eine kurze

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 11.10.1910
Umfang: 8
gifteten Weines versendet, wohin, ist noch nicht bekannt. Die Polizei hält den Namen der be treffenden Apotheke geheim. * Kine Klage gegen denKofmeister eines Erzherzogs. Vor dem Wiener ZioillandeS- gerichte fand am 7. Oktober die erst« Tag satzung über die Schadenersatzklage statt, die der pensionierte Stationsaufseher Johann Horak namens seiner 22j ihrigen Tochter Franziska gegen den Hauptmann Ludwig Kurz eingebracht hat. Nach der Darstellung der Klage trat dte Franziska Horak im März dieses Jahres

als Küchenmädchen in den Dienst des Erzherzogs Leopold Salvator und gwg einige Wochen spä ter mit dem Hofstaat des Erzherzogs in daS Rainsr'sch; Schloß auf Herminenberg. Dort giug st- am Vormittag des 9. Juli durch sin Zimmer, in »>elchen sich der zwölfjährige Sohn des Erzherzogs Leopold Salvator mit seinem Hofmeister, Hauptmann Kurz, aufhielt. Plötzlich verspürte sie einen heftigen Schlag auf den Rücken und hörte, wie d?r Hauptmann Kurz zum kleinen Erzherzog sagte: „Da? dücfen S-e nicht Lun' Der junge

nicht besser:?, ging sie auf ärztlichen Rat in das allgemeine Krankenhaus und wurde aus der Klinik des Professors Noorden mit Diagnose „traumatische Hysterie' aufgenommen. Dort befindet sich das Mädchen, das vor dem Unfall vollkommen ge sund und kräftig gewesen sein soll, noch heute in Behandlung. Da ihre Entschädigungsan sprüche von der erzherzozlichen Kammern or- stehung abgelehnt wurden, brachte der Varer des Mädchens gegen den Hauptmann Kurz eine Klage auf 20.«. 00 L Schmerzensgeld nnvIA! T MonatSrente

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 12 von 22
Datum: 17.12.1921
Umfang: 22
Leumundszeugnisse. Er suchte gerne Han del lrnd betonte des öftern, er könne, wenn er wol le, noch einen zweiten umbringen, oder etwas an schüren. ihm könne nichts geschehen, er sei ja ge richtlich als Narr erklärt. In strafrechtlichen Bestimmungen ist Prenn auss beste unterrichlet, er kann manche Ees^tzes- sielie sogar auswendig hersagen. Dies lieg er auch wissen, wenn es hiezu Gelegenheit gab. Dem Zeu gen Jakob Harrasser sagte er kurz vor dem Brand einmal, daß er gescheiter sei w»e andere Leute

und daß er alle G?setzbüä)er durchgelesen habe. Nach alten diejen Feststellungen üb^r die Person des I. Prenn ging hervor, daß ihm die Brandlegung leicht zuzutrauen sei Von Zeugen überwiesen. Seine Schuld wurde durch die Aussagen der Zeugen Peter Unteregelsbacher u. Karl Rier völ lig erwiesen. Die beiden entfernten sich am Abend des 19. September 1921 kurz vor Prenn aus dem Hasenwirtshause, um noch eine andere Gaststätte auszusuchen, fanden diese aber bereits geschlossen, kehrten deshalb wieder zum Hasenwirt zurück

, und sanden aber inzwischen auch dieses Gasthaus ver sperrt. Als sie sich nun anschickten, eine Leiter zu holen, um damit „Fensterln' zu gehen, sahen sie den Joses Prenn kurz nach 11 Uhr in gerader siche rer Haltung aus der Richtung seines Wohnhauses kommen. Bei der Brücke blieb er kurz stehen, schau te nach allen Richtungen, als ob er sehen wollte, ob jemand des Weges komme und verschwand dann zwischen der Nabanserschen Mühle Mld dem Samstag—Sonntag, Z7. u. 18. Dezemb. igzi. Futterhausc

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 04.01.1922
Umfang: 8
e-v» R Tkrsler^ Mittwoch, de» 4. ZSnner 1S2Z. diegrner Arbeit geschaffen. Das Beispiel der Spar, und Lorschichkassa, die sich den Dank de» Gewerbestaiides verdient hat. soll anei fernd wirken, nichl bloß für die Stadt Meran, sondern auch für die anderen Städ te in Südurol. Denn hierin lieg! eines der wenigen erlvlgret<!)en Mittel, den wirt schaftlichen Niedergang des heimischen Ge werbe« hintanzul>allcn, bis über kurz oder lang wieder bessere Tage kommen. Dieser Gedanle wurde dereit

, da Spieler und Klavier trefflich zusammenwirkten. Kurz, in allem und irbnn ein» schon» Leistung! Die Pausen wurden durch ZZiolin.BvrlrSjie mi, Klavierbegleitung au», g^u-lt. Doch herrschte hiebe! leider nicht die g^ wünscht» Ruhe Der Saat w<?r vollbes»^ Da» Tbea^r -mrd am 0 Jänner um 5 Uhr und am S. Janner um L Uhr abends wiederholt. Slu/s<7.'? °-cd.e..len Serlsorxer». Aus A , l l a n d e rs schreibt man uns: Der Nachmittag des Sylvester,-iges war für un. >er Dorf cm ergreifend schönes Fest. All

, die Gemeindeoertreter u. - die Herren Geistlichen einem alten Brauche gemäß beim Steinbockwirt. um kurz den Silvestertag zu feiern. Den »Gemeindegrö- vkn' wurden von Seite der Musikanten ein .Tusch' u»Ä ein Marsch geblasen, nämlich dem Herrn Psarrprovisor Kerfchbaume.. dem Vorsteher Pupp und dem Schulleiter Ligl. Letzterer dankte für die Ehrung, hob das rühmliche Zusammenwirken der Muli- kanten hervor und brachte ein spezielles Lok dem verdienten Flügelhornisten Stephan Gasser. Taubeichauser

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 07.06.1922
Umfang: 8
aber augenblicklich nicht bestimmtes feststellen. Erst unter Beihilfe der verständigten Te. manneggerwirtsleute — deren Behausung liegt ganz nahe am Tatorte — konnte die schauerliche Bluttat aufgedeckt werden und wurde Alois Plattner bereits als Leiche im Wassergraben aufgefunden. Die Tat muß ganz kurz vorher geschehen sein. Sosort wurden die Sicherheiisbehörden verständigt und nach Feststellung des Tat bestandes war das Hauptaugenmerk darauf gerichtet, die Person des Begleiter- des Plattners zu ermitteln

Dunkelheit im Graben unterhalb der sog.Tomeneggerbrücke auf dem Wege zwischen Jenesien und Flaas. mchr als eine Stunde von Jenesien entfernt, blutüberströmt und von Messerstichen durch bohrt tat im Schnee liegen. Ein schrecklicher Aund. Der Gerichtskonunission, die nächstentags an der Fundstelle der Leiche erschien, war sofort klar, daß Plattner einem Raubmör der in die Hände fiel; der Augenschein er gab nämlich kurz folgeitdes: Die Tomaneggerbrücke, auf der Plattncr überfallen worden sein muß

Oberwirt in Jenesien auf einander warten, und von dort aus gemeinschaftlich nach Flaas gehen wollten. Als Reiterer etwa um 4>< Uhr nachm. nach Jenesien zum Oberwirt kam, erfuhr er von der Wirtin, daß Plattner kurz zuvor mit jenem unbekannten Menschen gegen Flaas ausgebrochen sei. Der im Gastzimmer anwesende Maurer meister David Gabert legte daraufhin dem Reiterer nahe, dem Plattner bald nachzu gehen, weil es für diesen nicht ratsam sei, in der Dunkelheit mit einem Fremden den ein samen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 10
Datum: 07.01.1922
Umfang: 10
- > königsinarkt abgehalten. Wir machen di» Marktbesucher aufmerksam, ihre Briefta schen sorgfältig zu oerwahren, damit den gerade bei Märkten austretenden Taschen dieben u. dgl. Gesindel der Boden ftir ihr Handwerk abgegraben ist. Zum Zeldbrand zwischen Andrian und lerlan, worüber wir in der letzten Nummer bereit» kurz berichtet haben, gehen uns noch solgende ergän zend« Mitteilungen zu: In der Milte de» Tisch» wie» zwischen Andrian und Terlan, unweit de» Brenrgrabens, im Törggele -Moos, zündete am Z. Jänner

ich mich mit der kleinen Mary in einen Fen- Perwinkel zurück, wo wir leise plauderten, während die Gräsin ihrem Manne Gesell- Ichast leistete, so lange er aß. Er hatte sich nämlich gleich nach der Ankunft ein Diner in den Salon bestellt.* »Wie war er gegen das Kind?* .Wie immer — kurz. kühl, ich möchte sost sagen verlegen. Ich glaube, er ist ein Mann, der mit Kindern überhaupt nichts ansangen kann. .Sprachen die beiden denn nicht über d!e Auffindung der Leiche hier, di« Miß Harriet Morgan so aufsällill gleicht

vor allem andere» getan werden. Bitte, klingle dem Portier und gib Auftrag, daß man dir di» Richtung zustellt.* .Reisen wir denn ab?* fragt« die Gräsin betroffen. »Ja,* antwortete sie kurz. „Ich mag nicht hier bleiben in dem schmutzigen Rest. Auch hat man keine rechte Behaglichkeit in solch einem Hotel.* Lindemann schüttelte ärgerlich den Kopf. »Also wieder fort? Diese Leute haben ja nirgends Rast und Ruhe! Wohin geht es denn diesmal?* .Ich weiß es nicht. Der Traf sagte es nicht, und auch die Gräfin befahl

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 10
Datum: 02.09.1922
Umfang: 10
die Lehrervcreinigung in Burg bei Mag deburg belannt, daß sie bei der Eeldentwer- rung die Entschädigung für Privatstunden Dünstig nach dein Vrotpre-is berechnen werde. Der Mindestpreis für eine Prioatstunde soll dem Wert von drei Broten gleick>cn. Der Lehreroerein sieht m diesem Verfahren die einzige Möglichkeit, die geistigen Arbeiter vor gänzlicher Verarmung zu schützen. - Ein Jubiläum der Zigarette, Kurz vor i dem Kriege erschien ein Buch, das von den ! galanten Abenteuern eines jungen Franzo- ! sen

gesunde» — nolle. süße, ungetrübte Ruhe, nrilich, die erfie Zeit wohl nicht: da mußte ich immer an die Stunde denken, in der er von mir Abschied genommen. Wärmer, als ich sonst zu ihm sprach, war der Ton, mit dem ich ihm Glück wünschte aus die Reise noch dem Süden, wohin ihn der Arzt schickte, um ein Halc-übel los zu werden, scherzend fügte ich noch hin'u, er möge M'i> ner nicht vergessen und mir irgend eine Klei nigkeit mitbringen. Je mehr seine ziemlich kurz bemessene Zeit zu Ende ging, um desto

mich zu meiner Verwunderung mit einer plötzlichen stürmischen Freude. ' Allein, weiß Gott, wie es zuging, daß ich jäh aufwallendem Trotze Elfe, die ih» an meldete, kurz abfertigte mit der Weisung ich ließe um Entschuldigung bitten, ich heute zu leidend, um Besuche zu empfange». Als ich die Tür hinter ihm ins Schloß so!' len hörte, wollte ich ihn zurückrufen lassen, denn schon bereute ich meine mir selbst mibe- greifliche Laune und meinen Trotz. (Fortsetzung in nächster Samstagnummer^

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 8
Datum: 23.05.1922
Umfang: 8
werden, woran» sich di« Notwendigkeit er- libt. daß sich am Bestimmungsort ein Zollamt befinden muß. Die Ztod'e Meran und Rovere:o verhandln gerade >«^l über die Frage der Er richtung einer Aollstation. Für Boz«n kann:« eveni»ell >,m Aahnhoi eine eigene Barak« für die Schl>ichio!?!Mi>7rzv!lung erbaut werden. Mehewsuhr. lks schemt, daß nicht alle Bestimmungen über di« Einfuhr von Schlachtvieh oerstanden worden sind, weswegen wir dieselben im Interesse unserer Leser noch einmal kurz zusammenfassen

damit, Kunz!' „Kurz und bündig: mit unfern Hoffnungen ist's aus!' „Else lehnt meinen Antrag ab?' »Ja.' „Ich ahnte es', preßte der junge Mann hervor, der ganz bleich geworden war. dann fügte er mit bitterer Ironie hinzu: „Dein Wille ist also doch nicht so mächtig, wie Du meintest.' „Da irrst Du!' brauste Rodian in seinem Stolz getränkt aus. „Würde ich darauf be stehen. so müßte Else gehorchen. Aber u>-,s käme denn Gutes dabei heraus? Da» hieße sie elend und dich nicht glücklich machen. Nein

, so sehr ich diese Verbindung gewünscht, zwin gen kann ich Else nicht dazu.' „La hast Du vollkommen recht', bemerkte der Oberförster. .Lieber zeitleben» Geleeren- strästing, als an ein Weck gekettet sein, das nichts von einem wissen will!' ^2« bist «t» kerngesunder, begabter Mensch. Mar.' tröstete nun auch Rodian. nachdem er den ganzen Hergang erzählt hot te. „Du wirst bald Ersah für mein« Else sin- den.' „Laßt doch das alles!' entgegnete der Forstadjunkt kurz. „Was nicht zu ändern ist, muß eben ertragen werden. Möge

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 12
Datum: 29.04.1922
Umfang: 12
Samstag. dcn 29. April l5Z2. »Der T!r»lee' Lette S Südkiroler Gewerbekag. Die Notlage des Gewerbes. — Anerkräglicher Steuerdruck. Wie bereit- kurz gemeldet, fand am Mittwoch, Zj. April, nachmittags im grohen Bürgersaale in Zozen der vom Verbände der Kewerbegenossen- schasten des Handelskammerbezirtes einberufene Knerbetag statt, der wohl nicht jenen Besuch auszuweisen halte wie im Jahre 1921, aber im- mechin hauptsöshiich von auswärtigen Vertretern lez Eewerbestandes gut besucht mar

-r mit einem neuen Prikten und daher billigen Warenbezug gerem- ^ :et werden kann. Auf diese Weise wurden heut« die Ge'anit-Gesteh'.mgskoiten auf die zirka vier- iiuhllld'ache Verteuerung heruntergedrückt. Ts bleibt die Frage offen, worum außer den unmöglichen Zinshäusern nicht sonstige Bau werke nie Einfamilienhäuser gewerbliche und in- iv'trielle Anlagen usw. hergestellt werden, wor» eiii ich Ihnen, verehrte Anwesende, nur kurz er- mderii kann, daß es cmi Golde fehlt. Ein Ge werbetreibender

. Also kurz gesagt, wie kann der Gewerbssta-rd sich entwickeln und weiter bestehen, wenn einer seits der Umsatz sich um ein Mehrfaches verrin gert. andererseits die Auslagen denselben mehr fach belastet. * . Aus all dem Angeführten ersehen Tie. daß die l gewerbliche Lage keinen goldenen Boden hat, sondern sich geradezu bedenklich gestaltet und zu einer Katastrophe ausartet, wenn seitens der Re gierung und allen hierzu Berufenen nicht ehestens Abhilfe zugesagt wird. Gedeihen und Kunst im Gewerbe

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 11.10.1922
Umfang: 8
nn Hotel „Tyrol' stattfindende Kon- z»rt. Das Programm ist reichhaltig und ab- «echsHtngsreich und enthält für Brixen meist neue Nummern. Der Abend verspricht nicht mir D? den Kenner, sondern für jeden Mu- Mvsund genußreich zu werden. Konzcrtbe- gimi Schlag halb neun Uhr. Karlen in der B-.uyyvi-idIl.mg Weger und an der Abendkasse. e. Theater des Volkslhealervereines Brixen. W-» in emer der letzten Nummern kurz txeichiet. >«! der Aolksthearervorein Brixen die S«son mit dem dremk'^cn Bol!-stück

war. Mit dem Abendzug reisten die Fascisten 1. Klasse wieder nach Süden. e Mitteilungen aus Eossensatz. Man be richtet uns von dort unterm 10. Oktober: Die Fremdensaison ist nun vorüber. Vor etwa einer Woche sind die letzten Gäste aus Mailand abgereist. Die heurige Saison war gut, ja sogar sehr gut wie kaum je einmal. Freilich war sie etwas kurz, und hat uns der hl. Aegidius, der gleich mit einem Schaff anfing das Wasser auf uns arme Erdenpil- ger herunter zu schütten, schon ein bißchen einen Schaden getan

erwarten und auch milde Nachsicht, daß ich trotz der mißlichen Lage in Südtirol euch noch anzufechten wag«. Meine Lage ist kurz sollende: In China herrscht seit einigen Jahren ein wahrer Heiß hunger nach Schulen. Der Staat errichtet zahlreiche Schulen, fast alle Pagoden (Göt zentempel) werden zu diesem Zweck herge nommen. Die Protestanten bauen ganze Patäste sür Knaben- uiÄ» Mädchenschulen. Auch wir katholischen Missionäre müssen alle Anstrengungen machen, um nicht zu sehr gegen Heiden und Protestanten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 8 von 14
Datum: 08.07.1922
Umfang: 14
und in 3.010 Gasthöfen und Hotels. Traun»« als Anzeichen der Krankheit. Träume sind bisweilen als Offenbarungen verborgener Leiden- uild Krankheitszustände anzusehen. So sind bei Herzleidenden die Träume häufig kurz und werden durch schreckhaftes plötzliches Erwachen jäh abge brochen. Sie entwickeln sich auf einem tragi schen Untergrund und werden vom Todesge- danken beherrscht. Krankhafte Zustände in den Atnningsorganen verursachen ausgespro chene Angstträume Der Schlafende glaubt Tiere zu seben

, die sich ihm um den Hals krallen, die Brust umklammern, kurz außer ordentlich quälende Angstgefühle hervorbrin gen. Gewisse Traumarten sind als Begleit erscheinungen für die Magen- und Darmlei denden eigentümlich und die nächlichen schreckhasten Schlafstörungen der Kinder sind dann auch in der Mehrzahl der Fälle aus Berdauungsbeschwerden zurückzusühren. Die- j^ schrecklähmenden Tieroisionen steigern in den Träumen der Hysterischen vollends zu Schauerszenen und Verirrungen pathologj. scher Art. Die Angstträume

Automat ward im Jahre 1803 in London in dein Museum eines Herrn Wee? gezeigt ' Zwei noch seltenere Automa ten waren vor ungefähr neunzehn Iahren gleichfalls in London zu sehen. Der eine war eine schwarze Kreuzspinne, ganz in natürli cher Größe, der andere ein weißer Schwan, ebenfalls lebensgroß. Jene lief kreuz und quer aus einem Tische, zappelte mjt den Fü ßen, wenn sie ausgehoben ward, bewegte die Fangwerkzeuge usw., kurz, inachte alle na türlichen Bewegungen diese Tiere nach. Es besanden

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 06.09.1922
Umfang: 8
m La na wieder seierlich begangen werden. Ls sin? c.'lc Bork^rungen getroffen, um diesennach Lanaer Art festlich zii bcge- hev l^^ichö^n. Hostent!ich hat St. Pe:ms L-'nl.^cn und jpe!»d»t schönes Wel ter. d<!5 die schone Stoße Prozession «L>jzc!ialten u>crd?n lann, bai der seibstver- st«,'d!>ch auch wieder wacker geböllert wird. ?!cchm!^.g sind dami «uf den verschiedenen Platz bis vi»«nl>» Plagionzerl« der Lonaer Biirzer'ap;!!!:. v- C.U 5 in) vom ZvZ Matett. Aus Gold rain wird uns bereits Litern kurz ge» m«K>ctcn

ein« Gerichtskommission aus Schlünders ein. nach deren Zimtshandkmg das ung!ii«Aichs Opfer vom Bater ncrch Hau^e gebracht wurde, das es kurz vorher frisch und gesund verlassen hatte. Es kamen an dieser Stelle schon wiederholt Verfälle, wenn auch nicht mit tödlichem Ausgange, vor. Ob und inwieweit jemandem an diesem Ungliuke ein Verschulden beigemessen werden kcum. wird durch die eingeieitete Untersuchung festgestellt werden: sicher ist. daß dasselbe beim Vor handensein von Bahnschranken ««cht gesche hen wäre

. v. Volksfest. Aus Karthaus w»rd uns geschrieben: Am letztvergangenen Somitoge gmg es in unserem kleinen Karthmi» ziemlich lebendig zu. Leute aus UiHer Frau, Kurz ras, K<rthardnaZvrg, aus t-em Pfossentale «ich von auswärts waren zusammengekom men, um an einem Volksfeste teilzunehinen, das von einem nchrigen Ausschuh teils zu Gunsten des zu exrichtendcn ^rie^erdenkmais, teAs zu Gunsten der noch jungen und streb samen Musittopelle. teils z-lr Heivung >nn?> Derschö-nerung der Ortschaft veranft«>t>?t wur

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