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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 04.09.1925
Umfang: 8
um Veröffentlichung: Lie Borstehung der Kapelle gestattet sich, salzende Aufklärungen zu geben. Den Borwürf, daß die Bozner Bürger- k-pelle »häufig'' aus „vorwandartigen Grün den' tatsächlich Obstruktion getrieben hätte, weist die Kapelle Wt Entrüstung zurück, da sie ßch dessen Schuld nicht bewußt ist. Hiezu die nen folgende Tatsachen: Sie Vorstehung hatte anläßlich des Ge- bmtsfestes I. M. der Königin bereits am 10. Zlugust, das sind S Tag« vor dem Feste, den Herrn Präf.-Komm. schriftlich verständigt

, daß mit Rücksicht darauf, daß in der Woche vom 17. bis 23. August mehrer« unentbehr liche Mitglieder ihren gebührenden Ge- Mftsurlaub antreten, den sie wegen der Konzertreise nach Sterzing und Gossensaß auf schieben mußten, das für den 18. August von i>«r Vorstehung bereits anberaumt gewesene Platzkonzert an diesem Tage nicht abhalten kann, jedoch die Kapelle, um ihrer Pflicht wtzdem Genüge leisten zu können, beschlossen hat, dasselbe am Freitag, den 14. August, be- zwlend mit der Marcia Reale, abzuhalten

unter alle Solisten. fehlten. Das Kon zen vom 14. August wurde als Ersatz für das oom 18. August, beginnend mit der „Marcia Skale', abgchalten. mit der begründeten An» nehme, daß der Herr Präfekturskommissär «M doch mit den Tatsachen rechnen werde. Der Herr Präf.-Komm. Hot sich damit trotzdem nicht abfinden wollen und hat die Kapelle am Dienstag, den 18. d.. vormittags, neuerdings aufgefordert, unter allen Umständen zu kon zertieren. Die Vereinbarung, welche der Schriftführer unserer Kapell« in Abwesenheit

des Obmannes und dessen Stellvertreters, mit der Lorstehung der Oberau«? Kapelle, welch lchtere sich bereit erklärte, einzuspringen, ge lassen hatte, wurde durch die Nichtbereitstel- des Konzertpodiums von Seiten des Tidtbauamtes illusorisch, aber dafür darf die Bozner Kapelle doch nicht verantwort- hh gemacht werden. Daß die Kapelle häufig Obstruktion ge- meben hätte, erklären wir als eine glatte Un wahrheit, weil die Kapelle erwiesenermaßen stets auch ohne spezielle Anforderungen Kon nte

. Kaltern, 2. Seotember. Am vergangenen Samstag unternahm der hiesige Burschenverein mit der Verein s- kapelle ferne übliche Wallfahrt nach« Weißen- stein. Diesmal schloß sich auch der stramme Bvuderveroin von St. Michaeb-Eppan an, so daß 90 Burschen betend zur Gnaden- mutter wallten. Sonntag. 7 Uhr früh war feierlicher Einzug mit Vorantvitt der Musik kapelle m die Kirche und dort hl. Messe mit kurzer Ansprache. Während der hl. Hand lung ertönten di« weihevollen Klänge der deutschen Smgmesse von Haydn

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 07.03.1922
Umfang: 8
. 2cr Ärricht gckenA cknMmgs der e.usopienmgsoollen Täti?kei: des Musikkcmmandanten Emil Dura. Die Kapelle zählt zur Zeit 70 Milglieder. Wäh rend des einjährigen Bestandes der Kapelle ver- anstalie.e dieselbe S Konzerte, 1 Serenade. 2 Aus- rückungen und nahm an vier Beerdigungen teil. Am heiligen Abend wurde eine Fansarenmusik in Hartenberg und in Zr. Magdalena veranstal- let. Außer den zahlreichen Schulstunden wurden im ganzen 133 Proben abgehalten. Für die Ausbildung der Mitglieder

haben sich besonders die Herren Kapellmeister Deutsch, Obmann Dura, Heinrich Sralzer, Hans Silbernagl, Eduard Kad- leb, und Slesan Eitler verdient gemacht. Infolge der unermüdlichen Bemühungen des Herrn Ka pellmeisters Deutsch konnte die junge Kapell? bereits am 20. Mai 1S2l die erste Generalprobe vor dem Feuenvehrkommando abhallen, wobei die fleißigen Musiker ihre Feuerprobe mit Bra vour bestanden. Die Kapelle lieh >hre sroken Weifen erwnen am Magdalencr Kirchtag (22. Juli), am Kirchtag in Neutsch (Il>. August

) und hat somit diesen alten Kirchtagsbräuchm einen äußeren Glanz oerliehen, wie es All tiroler Brauch ist. Für die armen Ueberschwemmten m Klausen hat die Kapelle im Bozner Hof em WohltäÄgkeitskonzert veranstal tet, das einen schönen Reinertrag für diesen edlen Zweck — 3555 Lire — abwarf. Am 25. Oktober beteiligte sich t»e Kapelle an der Dankprvzession nach St. Anton. Am 25. November wurde dem Feuerwehrhauptmann J.Grubez-Wenzer zu seinem Sll. Wiegenfeste ein Ständchen vor seiner Woh nung gerächt

. Am k. Dezember gab die Kapelle im Bürgersaale zugunsten der Kriegsinvaliden ein Wohltätigkeitskonzerl. Am 22. Dezember veranstaltet die Kapelle im Gasthos „Stieg!' eine schön« CäMenseier. Am?. Nrmer d. Z. wurde in der Turnhalle eine glänzende Weihnachts feier veranstaltet. Am Sonntag. SV. Fsber (Fa- schingssonntag) gab die Reelle in Rentsch ein Konzert. Zu den Leichenbegängnissen der Herren Cascgranda, Heinrich Mayr und Alois Tnrfoyer. sowie an der Beerdigung des verstorbenen Ober- koiwnandmrten der Bozner

Feuerwehr, Herrn Alois Ranzi, rÄctte die Kapelle aus. Dank des Entgegenkommens des FeuerwehrkemW'-d?- ^ wurde die Mouturensraze in kürzester Weise löst. Um da? Marfck)!empo einzulernen, nndii! ^ zwei Marschübuilgsn nach Blumau iiii:enii>iii- nien, Ivo dann im Nestallrationsoarten der dor tigen Brauerei ein Konzert gegeben wrrrd? Der Bericht gedenkt des im vergangenen re verstorbenen Kameraden und Mitrede- 21?» ! SchlechtleiMer, ferner? aller verstorbenen lZo^i- ner mrd Freunde der Musikkapelle und jcr

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 16.10.1917
Umfang: 8
des finnischen Meerbusens kann daher heute als feststehende Tatsache angesehen werden. HriegexgedachLniskapelle in VttXen. Eine originelle Kapelle ist die Soldatenfriedhof- eile in Brixen. Es ist daher begreiflich, daß die rteile darüber ganz verschieden ausfallen. Wer Entstehungsgeschichte kennt, dem wird sofort die >nze Anlage klar. Da die zugrundeliegenden deen und die Baugeschichte auf die Entstehung wrtiger Kapellen befruchtend wirken können, so ird die Wiedergabe derselben nicht uninteressant

in. Als im Soldatenfriedhof-Koinitee über einen ^pellenbau beraten wurde, machte Denkmalrat Egger den Vorschlag, man soll nicht bloß et- Vorhandenes kopieren, sondern den Plan aus ttn Forderungen herausentwickeln, welche man > eine Kriegergedächtnis-Kapelle stellt. Fürs erste ulse man sich bewußt sein, daß es sich nicht um ^ Kirche, sondern bloß um eine Kapelle handle, elche mit bescheidenen Mitteln aufgeführt werden nne. Zweitens müsse man jedoch damit rechnen, s in der Kapelle feierliche Gedächtnis-Gottes- wste

abgehalten werden, zu denen viel Volk nder Operationen und Vereine erscheinen, welche Mr der Kapelle sich aufstellen müßten. Die Ka- i sollte daher nicht so gemacht werden, daß der gierende Priester fast allein in der Kapelle ein- IHwssen ist, während die Menge der Anwohner hl. Handlung abgeschlossen sei. Drittens Kapelle viel geeignete Flächen aufweisen, an denen verschiedene Gedenktafeln. Totenschilde ' und andere Gedenkzeichen passend angebracht wer- ! Sc-! könnten. Endlich viertens

sollte doch die Ka psle die verschiedenen Grabdenkmäler durch ner- ^ l'äln-i'z-üäßin und monumentale Wirkung n ein -il?rrn<ien. Ilm allen diesen Anforderungen zu entsprechen, schlug der Denkmalrat Adrian Egger eine halb offene Kapelle vor. Demnach sollte ein i Presbyterialbau aufgeführt werden in monumenta- ' ler, moderner Stilform. An dasselbe sollte nicht ' ein geschlossenes Haus für das Volk, sondern eine ^ offene Säulenhalle angebaut werden, so daß die : Andächtigen, welche in der Halle sich befinden

nämlich schlössen sich der Hauptsache nach rings herum, ließen aber zu beiden Seiten und mi der Frontmauer unten möglichst große Fensters- nungen. llm die Kapelle herum zog er eine höl zerne luftige Halle, so daß immerhin ein größerer Teil von Menschen außerhalb der Kapelle noch un ter Dach stehen und durch die Fenster auf den Al tar sehen könnten. Die Wirkung des Ganzen >var gefällig, heimisch und überaus malerisch. In Herrn Fritz Walde hatte sich unterde!len ein großherziger Stifter gefunden. Jedoch

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 24
Datum: 16.04.1921
Umfang: 24
beschlossen. Dieser kann ulso bald sein lOvjäh- riges Bestandjubiläum begehen. Also, das einstige Jakobskirchlein stand am al:en Psarrfreithof neben der Liebfrauenkirche. Konrad Tasssr, Stadtrichter zu Bozen, ließ das Kkchlein im 14. Jahrhundert erbauen und int Jahre 1378 bestimmte er in seinem Testamente, daß er in „sei ner' Kapelle des hl. Jakob des Aelteren auf dem Freithof begraben werden wolle. Weiiers stiftete Tasfer ein eigenes Benesizium, nach seinen» Na men genannt. Der jeweilige Inhaber

Plan läßt auch erkennen, daß das Kirchlein mit der Fas. sade nach Westen gerichtet war. Das St. Jakobs oder Tassersche Benesizium besteht jetzt noch als Kanonikatspfründe fort. Die St. Magdalena-Kapelle am oberen Pfarrfrelt hof. Diese Kapelle stand auf dem Gebiete des oberen Freithofes oberhalb der Pfarrkirche, also fast ne ben der St. Jakobskapelle. Nach dem vom Stadt. Maurermeister Matthäus Wächter 1788 angefer tigten Situationsplan der Pfarrkirche und ihrer nächsten Umgebung war sie geostet

um das Jahr MS von dem reichen Ritter Gotschalk, genannt Chno- ger, von Bozen erbaut. Nachdem dieses Kirchleia die Zeiten Kaiser Josefs II., wo es gesperrt wor den, überdauert hatte, wurde es 1823 in eine Lei chenkapelle umgewandelt. Dabei brach man die Ap side ab und eröffnete an ihrer Stelle den Eingang in die Kapelle, dem gegenüber der Altar zu stehen kam. Als Leichenkapelle diente das so veränderte Magdalenalirchlein. bis die jetzige Leichenkapelle, 18K3 vom Baumeister Sebastian Altmann erbaut

, im Jahre 1864 im Mai eröffnet wurde. Hernach machte man die alte Leichenkapelle dem Erdboden gleich. Der Altar derselben mit einem Gemälde des Gekreuzigten kam in die Kapelle des Bades St. Isi dor (Badl) bei Bozen. Die Allerheiligen- und Merscelen-Sapelle auf dem Freithof in Bozen. Eine dritte Kapelle in der nächsten Umgebung der Pfarrkirche war die Allerheiligen- und Aller seelen-Kapelle auf dem Freithof zu Bozen. Im Jahre 1378 stiftete die Familie Römer an dieser Kapelle zwei Benefizien

. Der AllerheiligewVene- fiziat mußte in der Kapelle wöchentlich 5 Messen lesen, während der Allerseelen-Kaplan jeden Mon tag in der Gruft der Kapelle die Messe lesen muß te. Zur Wohnung wiesen die Stifter den beiden Venesiziaten ein Haus aus der Muster an. das an der Stelle des heutigen Lattisti-Hauses, Walther platz, gestanden hat. Im Jahre 1K19 wurden die um mich, die Verwandten meines Mannes wissen nicht einmal etwas von meiner Existenz . . „Wer wird denn solche Gedanken haben, liebe Gräfin!' „Gedanken kommen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 09.03.1923
Umfang: 8
eine proviso- risl1>e und wurde vom Musikverein unter stütz: i letzterer schaffte Noten und Jnstru- nniüc für die .«vcipelle a,n und griff ihr auch sonst in jeder Weise unter die Arme. Im Jahre 18(iL wurde der Kapelle von Seite des Muzikvereuies ein Kapellmeister in der Per- eu>'? Herrn Komi ick beigestellt, -welcher sich aber bei den Musikern nicht beliebt zu machen verstand. Die Kriegsgefahr in diesem Jahre wurde immer größer, so daß sich gar bald die Not wendigkeit herausstellte, eine wirkliche

Ka^ pelle zu gründen, welche die Ausgabe hätte, die durch Bozen ziehenden Trupp-en und Schützensorinationen sowie Landstürmer ein- und auszubegleiten. In einer außerordent lichen Hauptversammlung der Mitglieder der provisorischen Musikkapelle wurde der einstimmige Beschluß gefaßt, eine definitive Kapelle zu gründen und sich mit einer dies bezüglichen Bitte an den Magistrat zu wen den. Die Kapelle soll jedoch unter der Auf sich! des Musikvereines bleiben wie bisher.' In der gleichen Versammlung wurde

Herr Johann Zipperle einstimmig zum Kapell meister gewählt, der dann auch zur Freude eller Musiker diese Stelle annahm. Es wurde sofort enrig mit den Proben begonnen. Die erste Ausrückung ließ dank der Tüchtigkeit des Kapellmeisters und des einmütigen Zusammenhaltens der Mitglie der nicht lange auf sich warten. Der Krieg war inzwischen wirklich ausgebrochen, wes halb in der ersten Zeit die Mitglieder der Kapelle für den Wach- und Patrouillendienst herangezogen wurden. Ueber Verwendung

des Kapellmeisters Zipperle beim Magistrat wurden die Musikanten von diesem Dienste jedoch bald wieder befreit. Als Uniform trugen die Mitglieder eine Bluse, ähnlich die der Veteranen, mit weißgrüner Arm binde. Den Sckükcnhut schmückte die Spiel- hahnsedcr. Die Kapelle nannte sich „Bozner Schützenmusit'. Im Jahre 18K8 erhielt die Musikkapelle wieder eine neue Unisorm: grüne Tuchhose, ebensolchen Wasscnrock und Federhut. wie ihn damals die Kaiserjäger trugen. Gleich zeitig wurde der Name „Bozner Schützen musik

und freute sich seines Lebens. Aus den Auszeichnungen ersehen wir wei ter, daß die Kapelle von 18L6 bis 187-1 ein: Reihe von Ausflügen machte,' namentlich war es der Turnverein, der gemeinsam mit den Musikern Bozens herrliche Umgebung oder andere Orte unseres Heimatlandes aus suchte und sich dadurch manch frohe Tage schaffte. Erwähnt seien die Ausflüge nach Gossensaß, Miihlbach, Kaltern, Tramin, Schloß Freudenstein in Eppan. Als in den Jahren 1870/71 Kaiserin Elisabeth von Oesterreich mit Kinder

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 10 von 20
Datum: 03.09.1921
Umfang: 20
Celle U »De« Tiroler- Samstag—Soimtag, ?. «. 4. September igZZ. hundert Fahre MffttOelle. Aus Sand in Taufers berichtet man uns: Am 8. und 4. September begeht, wie bereits berichtet, die Musitkapellc Sand in Taufers ihr I00jähriges Wiegenfest. Eine stattliche Reihe von Musikkapel len hat bereus das Erscheinen zu diesem seltenen Jubelfeste zugejagr. Aus der Geschichte der 100jährigen Kapelle sei folgendes berichtet: Gründer war der hochw. Herr Josef Reden, Kooperator in Täufers vom Jahre 1811

bis 1822, ein geborener Sandner und ein Sohn des Urgroßvaters der heute noch hier le benden Brüder Johann und Martin Reden, Hut- machermeister. Reden gründete die Kapelle 1821 und blieb deren erster Kapellmeister, bis er ver setzt wurde. Er starb im hohen Alter als Dompre- diger zu Brixen. Sodann treffen wir folgende Ka pellmeister: von 1822 bis Mitte der 30er Jahre: Josef Erhalter, einen Welsberger, Lehrer und vorzüglicher Organist in Täufers- von dort bis 1860 Josef Ofner, Köhler von Sand, Bürger

meister dortseibst. Unter ihm erlebte die Kapelle die erste Blüteperiode. Von 1860 bis 1863. Joh. Easser, ein Oberpustertaler. Unterlehrer in Taufers,' von 1863 bis 1866 Georg Mühlstei ger, Schlogmüller in Täufers; von 1866 bis 1867 Josef Sieger, Vater des heutigen Gasthofbe- sitzers Ernst Steger; von 1867 bis 1869 Andreas Jungmann, Kögler von Sand; von 1869 bis 1874 Schulleiter Jngenuin Moll; von 1874 bis 1889 Franz Iugarten, Färber von Sand, heute noch Färber in Bruneck. Von 1889 bis 1892

kanten unter den Waffen, sechs davon fielen. Im Jahre 1919 treffen wir wieder die Kapelle zusam men unter der Leitung des Lehrers F. Jöchl u. seit 1920 führt das Szepter med. Karl Stumpf ein Bruder des Landeshauptmannes von Tirol. Die Musiker trugen und tragen heute noch diZe alte Tauferer Nationaltracht. Die Kapelle entwickelte im Laufe der vielen Jahre eine sehr intensive Tätigkeit und spielte vor hohen und höchsten Herrschaften, auch vor Kaiser Franz Josef I. in Bruneck als Festmusik am Schieß

Promenadekonzerte sehr viel getan. 1838 nahm sie an derEimveihung der Fran zensfeste teil. Landrichter Augustin o, Leys von Taufers, ein ganz besonderer Gönner der Kapelle, gab ihr dazu einen Beutel voll Silbertaler als Zehrung auf die Reise mit; 1830 spielte sie vor Erzherzog Johann und begleitete ihn bis Käsern, wo er dann über den Krimmler ging. 1866 spielte sie vor dem Statthalter Erzherzog Karl Ludwig von Tirol, 1879 nahm sie an der Einweihung der neuen Talstrabe von Sand gegen Luttach bei sibi rischer

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 17.05.1922
Umfang: 8
der jungen Kapelle durch die Straßen und hier und dort winkte man ihr freundlich zu. es öffneten sich die Fenster und Blumen und Iiänze. die den Musikern zugeworfen wur de». bewiesen, daß sich die neugegründete Zapelle bereits große Sympathien bei der Laölkerung erworben hat. Nach dem -töjäh- lizen Bestände der Wehr von Zwölfmalgrsien hst diese an ihrem Iubeltage zur besonderen Zirude den Tag der Gründung der eigenen Capelle in ihrer Chronik zu oerzeichnen. Die pnze Musikerschar dankt an diesem Tage Hren

Vätern ganz besonders für die tatkräf tige Unterstützung und die unsäglichen Mü hen, die es gekostet hat, die Kapelle ins Leben Piusen. Zur Mittagsstunde oersammelten ich die Mitglieder der Kapelle zum Festmahle a ihrem Musiklokale im Gasthof „Nnner', vt. Johann, welches festlich dekoriert war. VähreiÄ der Mahlzeit gedachte Herr Obmann E, Dura in herzlichen Worten der drei Fak- ioren, welche zur Gründung notwendig wiren. Es sind dies in erster Linie das Zommando der Feuerwehr, jedes einzelne Mitglied

selbst, sowie die Musiklehrer gewe sen, und an dieser Stelle ganz besonders Herr Kapellmeister Cyrill Deutsch, welcher keine Nütze scheute, die Kapelle auf den heutigen Ctimd zu bringen. Ein kunstvoll ausgeführter Hrenbrief in Form einer Urkunde wurde im Ramm der Kapelle von Herrn Obmann dem beliebten Kapellmeister zum Danke überreicht. Herr Josef Gruber jun. gedachte nun des Hauptfaktors, der den ersten Gedanken und die Verwirklichung der Gründung dieser Ka pelle gefaßt hatte. Trotz der schwierigen Lage

Kadletz, ein Mitglied unserer Ka pelle, wurde vom Herrn Obmannstello. Josef Gruber jun. ebenfalls mit einem Lorbeerge winde bedacht, welches die Mitglieder ihrem lieben Freund und Lehrer besonders für die Widmung des Lacklermarsches spendeten. — Nach dem Festmahl mußte zum Festkonzert im Großgasihos Stieg! abmarschiert werden, wo die gewählten Stücke zur Zufriedenheit aller Anwesenden aufgeführt wurden. Um 2 Uhr nachm. zog die Kapelle zum Festplatz und konzertierte dort abwechselnd mit der Musik

kapelle von Unterinn. der für ihre kamerad schaftliche Unterstützung der innigste Dank ge bührt. Vollauf befriedigt über den herrlichen Verlauf des Festes fanden sich die Mitglieder beim Abendkonzert der Bürgerkapelle von Bozen im Großgasthof „Stieg!' zu einem ge mütlichen Abschluß zusammen und es wird je dem einzelnen das Fest der Gründung für alle Zeiten in Erinnerung bleiben. Herr Jo sef Koler hat in liebenswürdigster Weife auch diese beiden Ehrenurkunden in feinen Aus lagefenstern zur Schau

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 7 von 24
Datum: 16.04.1921
Umfang: 24
Samstag — Sonntag, tk. und 17. April 1921. Her roter* Seite 7 beiden Aenesizien zu einem verschmolzen. Tie Allerheiligentapelle hatte in: Laufe der Jah re durch Feuchtigkeit sehr Zu leiden, so dag man aus den Gedanken kam, sie dem Gottesdienste zu ent ziehen. Im Jahre 1782 wurden die Nömerschen Be- „esizien aus die Pfarrkirche übertragen und die Kapelle in ein Fahn- und Zeughaus umgewandelt. Als solches diente sie bis zun: Jahre 182'!, wo sle abgebrochen wurde. Eie war eine Doppclkapelle

. Die unten in der Sruft gelegene war den Seelen im Fegfeuer, die Kapelle im oberen Stockwerke Allen Heiligen ge seiht. Nach dem 1758 angefertigten Situations- xlan der Pfarrkirche und ihrer Umgebung lag die Allerheiligen- und Allerseelenkapelle an der Ost mauer des oberen Freithofes, gerade dort, wo sich die zwei Linien, die man sich vom mittleren Prop- steitore aufwärts und von der Psarrsakristsi her über gezogen denkt, durchschneiden. Die Kapelle zeigt nach dem genannten Plane ein einfaches Vier eck

. Das Nömersche Benefizium besteht auch heure noch. Der letzte Benesiziat war der Heuer im Jesu, heim zu Eirlan verstorbene Dr. Matthäus Tratter. Die Kapelle der Hlst. Dreifaltigkeit. Nikolaus Vintler von Runkelstein baute im Jah re 13M in der Wangergasse zu Bozen eine Kapelle zu Ehren der Hlst. Dreifaltigkeit und am 8. Ma! 1-M wurde dieselbe eingeweiht. Zugleich wurde auch ein Benefizium an dieser Kapelle errichtet. Der Benefiziat hatte darin täglich nach der Messe in der St. Andreaskirche oder um die Zeit

desSon nenaufganges Messe zu lesen. Das Venefiziaten- häuschen stand neben dem Allerseelenbenefizia- tenhaus, heute Ecke Waltherplatz und Erzherzog Rainerstraße. Wann die Kapelle abgebrochen wur de, ist aus dem Manuskripte nicht ersichtlich.- Die Kirche der Hl. Afra. Wo heute das Kapuzinerkloster steht, befand sich früher der Maierhof des Hochstiftes Augsburg. Auf dem Grunde dieses Hofes stand um das Jahr 1213 auch eine Kirche der hl. Afra. Aus späterer Zelt hat man über diese Kirche keine Nachricht

mehc und wir wissen nicht, ob sie solange bestand, bis der Ct. Afra-Maierhof dem Kapuzinerkloster Platz machen mutzte, oder ob sie schon früher einging. St. Nikolaus in Poblitz. In einer aus dem Jahre 1635 vorgefundenen Aufzeichnung heißt es, „daß nicht weit von Rentsch die dem hl. Nikolaus geweihte Kapelle in Poblitz gestanden habe'. Als diese dann durch die Wasser- sluten weggerissen wurde, übertrug man das Pa- troziniumssest derselben in die St. Justinakirche, wie es auch mit dem Patrozinium

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 13.12.1904
Umfang: 8
blieben, waS auch vollkommen gelang. DaS ^ alte Gewölbe der Kapelle, die im Jahre 4705 im Stile ihrer Zeit (Hochrennaissance) erbaut wurde, trug reiche Stukkaturarbeiten; wegen der hohen Kosten — Mittel waren am Beginn deS Baues keine vor handen — konnte an eine so noble Arbeit am Gewölbe nicht mehr gedacht werden; dafür fand sich aber ein Wohltäter in Prad, der einen namhaftm Betrag zur Ausmalung der Kapelle spendierte. Es wurde , daher der akademische Maler Theodor Spöttl aus Meran berufen

neuestem Werk, der heiligen Kreuzkapelle. Im Chor der Kapelle ist finnig dargestellt die allerheiligste Dreifaltigkeit, umgeben von vier anbetenden Engeln; im Altar steht das Gnadenbild, Christus am Kreuz, oben im Gewölbe in Wolken der heilige Geist in Taubengestalt und Gott Vater mit ausgebreiteten Armen, darunter die Umschrift: „Also hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen eingeborenen Sohn hingab'; im Schiff der Kapelle durchzieht das Gewölbe ein: Fülle weit geschwungener, stilgemäßer Ornamente

zur Buße und Gebet mahnenden Inhaltes sind. Die Stukkaturen der Seitenwände find reich vergoldet DieuStag, IS. Äyember IS04 ^ und die FüMmgen leicht MarmoBeti; das Gitter, welches Chor und Schiff der Kapelle trennt, ebenso zwei Armleuchter— alles vortreffliche Schmiede- Eisenarbeiten aus dem Jahre 4749 wuxden neu gefassen und präsentieren sich herrlich. Der Gesamt^ eindruck ist ein durchaus vornehmer— trotz der lebhaften Farben nichts Schreiendes, nichts stören des; die ganze Dekoration

aus gewöhnlichem GlaS zum alten Eisen werfen konnte; die neuen Fenster stammen aus der Glas Malerei« Anstalt Strobl ».Jäger in Brixen und machen dieser Anstalt alle Ehre. Sowohl in Zeichnung als Farbenstim mung harmonieren die' Fenster prächtig zur Kapelle; besonders schön find die Bilder (Halbfiguren) aus geführt. — ES geziemt sich auch, daß wir unserer einheimischen Meister gedenken, welche das neue Gewölbe aufgeführt haben, bezw. bei der Reno vierung der Kapelle beschäftigt waren; eS find das die Herren

: Baumeister Anton Stecher, Zimmer meister Ebenspergec und Tischlermeister A. Prugger, sämtliche jin Prad. Auch unser viel in Anspruch genommener Vorsteher, Herr Fr. Rnngz, hat redlich das Seinige getan, um die mit manchen Schwierig keiten verbundene Renovierung der Kapelle zur Vollendung zu bringen. — Die Frage aber, ob der Zahlmeister die nötige Münze habe, um die — trotz der oben genannten Spenden — noch ziemlich hohen Auslagen zu decken — diese Frage bleibt noch zu beantworten übrig —. Salnrn

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 12
Datum: 13.01.1918
Umfang: 12
, daß damit nicht der ganze Trakt, sondern nur die offene Hofhalle gemeint ist. Die beiden oberen Räume wären dann des «gnedigsten Herrn stübl' und des „gnedigsten Herrn chamsr'. wie sie im gleichen Inventar heißen. Also die soge nannten Kaiserzimmer, die alle bisherigen Autoren im Osttrakt links oder rechts von der Kapelle, ge sucht haben. Heute enhalten sie freilich nichts mehr als einen interessanten Kamin mit norditalienischen Stilformen (um 14VV) und die unter Kaiser Maxi milian sehr stark erneuerten Wandgemälde

, der vor den Kaiserzimmem hin läuft und zugleich die Verbindung mit dem Ostflü- gel^ herstellt, sind die sogenannten .Triaden', die drei berühmtesten Liebespaare, die drei besten Schwerter, die drei stärksten Weiber usw. darge stellt. Der Ostflügel endlich umfaßt außer ebener digen Wirtschaftsräumen einen unregelmäßigen Kompler von Kammern und Sälen, die ebenfall« alle bemalt waren, wenn auch einfacher als Palas und Nordtrakt, weiterhin die Kapelle und der Berg- ftit. Auch hier ist rechts und links von der Kapelle

. Gesammelte Schriften, Bd. 1, S. «SS ff. Bive», OeÜerreichische Burgen. S Bd. S. 12?. ts. Seit»» der Beral und Friedrich von Wangen zurück und umfassen den Palas. die Verbindungsmauer zum „Sommerhaus' und — abgesehen vom zweiten Stockwerte — den Ostflugel. Auch die Kapelle ist nicht erst von Vintler gebaut worden wie Schön? Herr und Piper glauben, sondern zeigt noch den Grundriß und die Mauertechnik der romanischen Zeit. N-klas Vintler hat sie nur baulich wieder her- hergestellt und mit Fresken geschmückt

Burganlage, wie Mauernähte am Palas und vor der Kapelle beweisen, nicht in einem ein zigen Gusse errichtet. Allerdings kann es sich da bei nicht um große zeitliche Zwischenräume handeln, da auf beiden Seiten dieser Nähte das Mauerwerk ganz ähnlich behandelt ist. Die alte Burg der Herren von Wangen bestand also aus zwei selbständigen Wohnbauten, die mög licherweise mit Rücksicht der Zweizahl der ersten Be sitzer so angelegt wurden, aus der Kapelle u. aus den verbinoenden Ringmauern. Außerdem wurde

die am leichtesten oder eigentlich die allein zu erstürmen de Seite mit einer Vorkurs, besser geschützt. Diese ursprüngliche Burg wurde 1274 stark beschädigt u.. wie es scheint, nur notdürstg wieder hergestellt und wurde 1384 von den Vintlern in desolatem Zu stande übernommen. Niklas Vlntler aber besserte alle Schäden, renovierte die halb zerstörten Bor burgmauern. stellte die baufällige Kapelle wieder her. erhöhte den ursprünglich etwas niedrigeren und mit geraden Zinnenreihen gekrönten Palas und erbaute

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 16.09.1921
Umfang: 8
in Atzwang um Uhr früh würde die Kapelle von der Cemeindevorstehung ÄZwang offiziell begrüßt und mit einer Ansprache beehrt. Die dortige Sängervereinigung begrüßte tic Angekommenen mit einem Eesangs-Motto. hierauf ging es bergauf nach St. Konstantin, wo- Der Siebente. Äoman von ElsdethBorchharo. !. Fortsetzung. Nachdruck verlotni. Du vergißt, daß eine Lähmung der Glieder zu rückgeblieben ist und sie an den Rollstuhl fesselt. Mein Himmel, ja — aber das kann doch geho ben werden. Anstatt

Leiden abgefunden. Raube ihr diese vielleicht mühsam errungene Resignation nicht. Das eben ist ja das Unnatürliche und Peinvolle, bah sie so resigniert ist. Ich wünschte, sie lehnt« sich und trotzte ihrem Schicksal. selbst der erste Besuch dem dort in der Sommer frische weilenden Mnsikobmann, Herrn O.-M.-R. Dr. Rudolph und seiner Familie galt. Dorr be grüßte der Herr Obmann die Kapelle, worauf den Musikanten im herrlichen Wiesen-Anger der Villa „Schlernstein' durch die Frau Gemahlin des Herrn

Obmannes ein Frühstück verabreicht wur de. Nach dreiviertelstündiger Rast, während wel cher mehrere schneidige Märsche gespielt wurden, ging es unter Führung des Obmannes zur Villa des Fabrikanten Herrn Alois Oberrauch. Der Be such galt dessen Gattin, welche gerade an diesem Sonntage das Nainensfest feierte. Mit klingen dem Spiele vollzog sich der Aufmarsch vor dessen Villa, an dem sich sodann ein Ständchen anschloß. Herzlich war die Begrüßung der Kapelle durch das Ehepaar Oberrauch, sowie

der dort versammelten Sommergäste aus Bozen. Räch Beendigung des Ständchens und Verabreichung eines opulenten Gabelfrühstückes wurde der Kapelle und ihrem Kapellmeister, Herrn Deflorian, für die fröhlichen Weisen gedankt, worauf der Abschiedsmarsch into niert wurde. Sodann wurde der Weg vorbei an den verschiedenen Villen zum Gasthaus „Schlern- Schlieder' fortgefetzt wurde, woselbst das Früh- schoppenkonzert stattfand. Der Eingang zum Kast haus war mit einem „Willkommen-Gruß' und mit dem Stadtwappen von Bozen Mtd

dem Tiroler Adler sinnreich geschmückt. Ganz Konstantin w ir dabei versammelt und während des Konzertes herrschte munteres Treiben und froher Humor bei vorzüglichem Blumauer Stoff und ausgezeichneten Erzeugnissen der Küche des Schlieder-Gasthanses. Hier wurde auch das Mittagessen für die Kapelle bestellt. Das allgemeine Lob-über das vorzügliche Essen gereicht den wackeren Wirtsleuten zur be sonderen Ei>re. Die Kapelle erntete für ihre Dar bietungen großen Applaus seitens der Zuhörer. Nach dem Mittagessen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 12
Datum: 31.01.1925
Umfang: 12
Bozen. Unsere Bürgerkapelle hielt letzten Mittwoch, d«n 88. Jänner, ihre dies- Mrig« Jahreshauptversammlung ab. Bei den mmhgeführten Neuwahlen wurden sämtlich« vor jährige« Ausschußmitglieder wiedergewählt, mit Ausnahme eines ei»zigcn, welches freiwillig um s Enthebung ersucht«. Der Stand der Mitglieder j hat sich etioas vermindert: die Kapelle besteht ! ober immerhin noch aus 54 Mitgliedern. Au» ! dem Jahresberichte des Schriftführers kann auch im »erfiossenen Jahre eine reg-, bildende Tätig keit

entnommen werden. Ganz besonders werden hierin die beiden Monstre.Aonzrrte in Bozen und Meran-Forst mit der Rachbarkapelle A'.gurck ! hervorgehoben. Diese Aufführungen verdienen ! auch »olle« Lob und wäre nur zu wünschen, wenn solche Genüsse wieder geboten werden könnten. Die Bürgerkopelle veranstaltete im verflossenen Jahre 2L Vormittag- und Abend- Hatzkönzerte, Z Feuerwehr- und 2 Zwilleichen, U sonstige Konzerte, 2 Wohltätigkeitskonzerte, < Anaruckungen und 84 Proben. Unsere Kapelle hat damit gewiß

nachmittags könsller-kovzert der Kapelle hell. Eintritt frei. Gute Ueber- etscherweine. bürgerliche Küche. Am 1. Fe- brwQr Hausboll, stänidi-ger Vahnverkehr. Näheres Inserat. 1SV4gr b Hotel Delle-vuc. Gries. Slmntwg, 1. Fe- bnrar ab S Uhr Tanz-R«unüm. Zutvitt auch in Maske. 4l>Z c b Gasthaus Sonne. Bozen. Jeden Sonn- und Feiertag KLnsller-Kouzerl der Musik kapelle Carola unter ihrer persönlichen Leitung. 308 c b Ralhauskeller jeden Abend Konzert. Beginn halb 9 Uhr. Eintritt frei. Haus streichorchester

Emanuelstrasze 3. Nächste Abfahrten: 29. Jänner (Giulio Cesarc) und 12. Februar (Taormina). Beauftragtes Bureau für Ueber fahrten der Auswanderer. b Abeadkoazerl im Stadtcafe jeden Mitt woch und Sonntag von ^ 9 Uhr bis 12 Uhr. Musiktaxe SO Centesimi, kern Kcmsumen- tenauffchlag. Kapelle Eckl. K07 b kaffee konseroeni Die Firma Joh. F. Schmidt, Malz- und Feigenkaffee- Fabrik in Eppcm bei Bozen bringt als neuestes Er zeugnis Kafsrekonserven in Poriwnswürfel a 60 Gramm für 1^ Liter schwarzen Kaffee

. — Die hiesige Musik kapelle brachte ihrem Kapellmeister, dem Herrn Lehrer Franz Zöggeler, am Borabend zu seinem Namenstage. Ä. ds.. ein Ständchen dar. Derselbe war hocherfreut über das dank bare Entgegenkommen, nachdem er sich mit der Kapelle sehr viel abgibt. Weniger erbaut ist er über das lange Ausbleiben der Pension. Mit 1. Oktober vorigen Jahres ist er nach 4V Dienstjlchren in den Ruhestand getreten und bis heute hat er noch keinen Centesimo erhalten Msron und BinMau. m Aachkurs für Maurer

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 8
Datum: 07.07.1904
Umfang: 8
Seite 6 .D er T^-r ole.it' Donnerstag, 7. Juli 1904 Kapelle, deren Weihe dann Se. Gnaden der hochw. Herr Kanonikus und Dekan Andreas Wibmer von Bruneck unter Assistenz von sechs Priestern (Pfarrer Gottfried Stemberger von Niederdors, ?. Kapuziner vikar von Bruneck, Pfarrer Alois Rainer von St. Veit, Kurpriester Johann Spannenberg aus Preßburg, ?. Betard Huber aus Obermais und Kooperator Franz Sießl von Niederdorf) vornahm. Ein kurzer Regen griff leider etwas störend in die . Feier

ein, während welcher von den grauen Wänden des See- und Roßkofels die Schüsse der Pöller wie Donnerrollen widerhallten. Kaum hatten sich die Tore geöffnet, füllte sich die Kapelle, die innen und außen mit in Reichs- und LandeSfarben prangenden Draperien und von Alpenblumen geschmückten Guir landen vom Hotelgärtner sehr gefällig und geschmack voll geziert war, mit Andächtigen, die vom Pragser Tal und aus Niederdorf zahlreich gekommen waren. Nach vorausgegangener Weihe des Altars (Taber nakels) — einer Arbeit der Fabrik Demetz

aus Gröden — und nach Abbewng einiger Vaterunser hielt der greise Herr Kanonikus eine von Jugend feuer getragene Ansprache des Inhalts: Diese Kapelle ist nun geweiht als Stätte, wo das heilige Opfer gefeiert, unser Gebet von Gott erhört wird, geweiht zur Ehre der schmerzhaften Gottesmutter, zu deren Verehrung durch die Tat Herr Redner mit beson derer Begeisterung aufforderte. Der kirchlichen Feier, die dreiviertel Stunden währte, folgte eine körper liche Erfrischung in den zwei geräumigen, prächtigen

Speisesälen, deren einer mit den Burgen und Schlössern Pustertals leider im ekelhaften fezefsionistischen Stil gekrönt ist, sowie auf der auf See und Umgebung herr lichen Rundblick gewährenden Terrasse, wo die Nieder- dorfer Musikkapelle noch eine Zeitlang ihre Weisen erklingen ließ. Am folgenden Tage las der Herr Pfarrer von St. Veit, wohin die neugeweihte Kapelle kirchlich gehört, die erste heilige Messe in derselben für die Seelenruhe der guten, unvergeßlichen Frau Emma, die die Vollendung der Kapelle

— auch einer ihrer Herzenswünsche — nicht mehr erlebte; darauf folgten noch zwei heilige Messen. An die Kapelle ist auch eine Priesterwohnung angebaut und hat Herr Hotelier gesorgt, daß während der Fremden saison beständig ein Priester anwesend ist. Diese Kapelle beim „Wildsee Prags' ehrt den religiösen Sinn des Hoteliers, macht den Dienstboten und katholischen Gästen die Erfüllung der Sonntags pflicht leichter, hält vielleicht — und wo in aller Welt wünscht man das nicht! — manchen krumm- nafigen, knoblauchduftenden

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 10
Datum: 08.08.1903
Umfang: 10
des Gewählten blieh aufrecht. Alle Anwesenden knieten vor dem neuen Papst nieder, der zum ersten male den päpstlichen Segen spendete. In Begleitung von zwei Kardinälen, des Sekretärs des Konklaves und seiner Konklavisten begab sich Pius X. hierauf in die kleine Sakristei der sixtinischen Kapelle, um die päpstlichen Gewänder anzulegen. In die Kapelle zurückgekehrt, ließ sich der neugewählte Papst in der vor dem Altare bereit gehaltenen seäia Aestatoria nieder und nahm hier die erste Adoration als Zeichen

die Huldigung und den Fußkuß des Konklavemarschalls entgegen. Da rauf begab sich der Papst in die Sixtinische Kapelle, ließ sich dort, die päpstlichen Gewänder tragend, am Hochaltar nieder und empfing die zweite Ado- ration des Kardinalskollegiums, während der Sängerchor das „eoes saoeräos maAlius' sang. Später zog sich der Papst in seine Gemächer zurück. Die dritte Sapstkuldigung der Kardinale. Am Mittwoch um 10 Uhr vormittags fand in der Sixtinischen Kapelle die dritte Huldigung des Heiligen Kollegiums

statt. Papst Pius X. begab sich von seinen Gemächern zu Fuß nach der Sixti nischen Kapelle und nahm vor dem Altare diesen Akt des Gehorsams aller Kardinäle entgegen. Der Zeremonie wohnten nur die Kardinäle, die Patriarchen, Erzbischöfe und Bischöfe bei. Nach Absingung des Isäsum spendete der Papst den apostolischen Segen und kehrte hierauf in seine Gemächer zurück. Nach mittags wurdendieSiegel vondenGemächern Leo XIII. entfernt. In Anwesenheit der Neffen des Verstorbenen, des Dekans

befindet sich das Symbol der Weltkugel mit dem Kreuze. Durch die Dreizahl der Kronen soll die dreifache Gewalt des Papstes: Die Binde- und Lösegewalt auf Erden und im Himmel, sowie die weltliche Gewalt über den Kirchenstaat zum Ausdrucke gelangen. Mit der Tiara erscheint der Papst, wenn er als Papstkönig auftritt, oder wenn er wichtige Jurisdiktionsakte vornimmt. — Auf der Lsäia (Geschlossener Trag sessel) wird der neugewählte Papst zur Sixtinischen Kapelle getragen, während ein Zeremoniär

vor ihm herschreitet und dreimal Wergflocken mit den Worten anbrennen läßt: „Heiliger Vater! So vergeht die Herrlichkeit der Welt.' Der Papst soll nämlich in dem Augenblicke, wo er das Abzeichen der höchsten Würde empfängt, an die Vergänglichkeit irdischer Macht und Pracht erinnert werden. In der Six tinischen Kapelle angelangt, zelebriert der Papst das Hochamt, bei welchem besondere Zeremonien zu beob achten sind. Nach Beendigung des Hochamtes besteigt der Papst mit der Mitra geschmückt, den päpstlichen Thron

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 4
Datum: 19.05.1920
Umfang: 4
der Bozner Bürger- kapelle nach Hieran. Am Sonntag, den 16. Mai unternahm die Bozner Bürgerkapelle über besondere Einladung einen Konzertausflug nach Meran, der unserer tüchtigen Kapelle neue Lorbeeren eingebracht hat. 46 Mann stark rück te die Kapelle um 7 Uhr früh vom Musiklokal in der Vintlerstraße aus. marschierte mit klin gendem Spiel durch die Wanger- und Rauscher torgasse und Museumstraße zur Talserbrücke, woselbst die bereit gestellten Automobile be stiegen wurden. Um 7.15 Uhr erfolgte

die Ab fahrt und schon um 8.43 Uhr langten die Au tos, die in Vilpian die Fahrt für eine Viertel ende lang unterbrachen, am Theaterplatz in Meran ein. Nachdem sich die Kapelle zusam - tuen gestellt hatte, zog sie unter schneidigen Marschklängen und begleitet von einer großen Menge von Leuten durch die Habsburgerstraße nun Andreas Hofer-Denkmal. Voraus schritt das Tdchlerchen Waltraud des Musikkommon- danten Magistratsrat Dr. Rudolph, einen schö nen für das Andreas Hofer-Denkmal bestimm ten Lorbeerkranz

-hehren Melodien des Volks liedes auf den Sockel des Denkmals nieder. Sodann marschierte die Kapelle durch die Mein hardstraße und Lauben zum Kurhaus. Nach an derthalb Stunden — um 11 Uhr — sammelten sich die Musikanten, die sich inzwischen in der Stadt ergangen hatten, zum Konzert auf der Kurhauspromenade, zu dem sich massenhaft Publikum einfand, obwohl mehreremale leich ter Regen einsetzte. Die Leistungen der Kapelle wurden (wie aus dem diesbezüglichen Bericht»' des Merancr Briefes an anderer Stelle

der heutigen Nummer hervorgeht. D. R.) nicht bloß von der breiten Masse, sondern selbst von gewiegten Musikkennern sehr belobt. Nach dem Konzert war Mittagspause und um ^3 Uhr zog die Kapelle durch die Lauben zum Vinsch- gauertor hinaus nach dem Fallgatter-Restau rant, wo sie von S—7 Uhr konzertierte. Der Pesuch war in Anbetracht des unsicheren Wet» ters — es gab wiederholt Regen und sogar Donner lleß sich hören — unerwartet zahlreich, v!« MuA Wirde stark mvlaudiert und wie» „Der Tiroler' d.'rholt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 6
Datum: 27.02.1922
Umfang: 6
, vormittags unsereBürger- kapelle am Waltherplatz ein Konzerts das sich geradezu eines Massenbesuches erfreute. Die Kapelle wickelte unter der Leitung des bestvierdienten Kapellmeisters Deslorian ein schönes Programm ab. Besonders das gro- ßePotpourri aus der Oper „Trovatore' von Verdi war eine Glanzleistung. Es war ein Genug, den melodischen Weisen de: Kapelle zu lauschen, der noch durch das frühlings- warme Wetter erhöhl wurde. Platzkonzert de: Zwölfmalgreiener Musik kapelle in Neutsch. Am Sonntag

, den 2ti. Fe ber nachmittags gab die Zwölfmalgreiener Musikkapelle am Platze vor dem Gasthause „Zum Lamm' ihr erstes öffentliches Kon zert, das sich eines ungemein zahlreichen Be suches seitens der Bevölkerung erfreute. Die Ilöliaen k!» '/,9 VI» kLr ck»» Lrscti«>nen »oa xZeiiHei» Isx Zuhörer reichten bis zum „Hohen Weg' her ein, fodaß die Passanten Mühe hatten, iich den Weg Kirch die Straße zu bahnen. Die Kapelle absolvierte staunenswert vorzüglich ihr Programm. Dem Kapellmeister Herrn Deutsch wurde

seitens einer Wohltäterin der Musikkapelle ein prächtiger Lorbeer kranz mit Schleise überreicht. Als die Mu sikkapelle mit klingendem Spiele zum Kon zertplatze zog. wurden die Musikanten mit Blumen beworfen. Volle Anerkennung ver dient der große Eifer und die stramme Dis ziplin der Musikanten, welche in der kurzen Zeit ihres Beisammenseins sch^n >o Her vorragendes auf dem<5ebiete der Harmonie- mnsik leisteten. Möge die Kapelle sich bald wieder hören lassen, das ist der allgemcuie Wunsch

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 14.07.1922
Umfang: 8
keinen . rechten Gefallen gesunden zu haben. Dienst boten um ihre hart verdienten Lire bestehlen, das ist schon mehr als niederträchtig. Eisack- und Mstertal. e Ehrung eines Musikveleranen in Klau sen. Aon dorr schreibt man uns: Am 7. Juli beging Herr Fritz Steiner in vollster körper licher und geistiger Frische sein 4vjähriges Jubiläum als Mitglied der Klausner Bürger- kapelle und des Pfarrkirchenchors, sowie den Tag seines 8V. Wiegensestes. Diese Doppel- seier ist in ihrer Art wohl als ein seltenes Er eignis

zu bezeichnen, da der Jubilar trotz sei nes Greiienallers noch aktive- Mitglied bei der Körperschaften ist. Vater Steiner hat sich um die Klausner Musik große Verdienste er worben. Er war zeitweilig Leiter der Kapelle und war unablässig bemüht, neue Kräfte sür die Musik heranzubilden. Der Großteil der heutigen Musikanten verdankt seine Aus bildung dem Aater Sieiner. Ihm gebührt das Verdienst, die Klausner Bürgerl apclle nach dem Kriege wieder ans die Beine gebracht zu haben und mit einer seltenen Gednld

ist Ba ter Steiner heute noch tätig, junge Leute sür die Musik heranzubilden. In der Umgebung von Klausen nnd Brixen gibt es wenige Mu sikkapellen, die den Vater Steiner nicht ken nen. In Briren war er als Kapellmeister der Stadil'apellc tätig. Auch ans dem Kirchenchor stellte der Jubilar als Musikant und Sänger seinen Mann. Um den Jubilar geziemend zn ehren, veranstalteten die Bürgerkapelle und die Mitglieder des Psarrkirchenchores eine bescheidene, aber herzliche Feier. Nach einem Ständchen der Kapelle

vor dem Hause Va ter Sieiuers versammelten sich Musikanten, Sänger und geladene Gäste im Saale des Hotels znr „Alten Post', wo die Feier ihre Fortsetzung fand. Herr Bürgermeister Gall- metzer als Borsland der Kapelle würdigte in einer längeren Rede die Verdienste, die sich Bater Steiner nm die Musik erwarben nnd brachte in innigen Worten die Gratulation und den Dank seitens der Kapelle nnd der Stadigemeinde zum Ausdrucke. Mit einem kiästigen „Hoch' ans den Jubilar, in das alle 'Anwesenden einstimmten

. schloß Bürger-, meisier Gallmeizer seine Ansprache. iuorcuckD' dem Vater Steiner ans der Hand einer-jM ! gen Chorsängerin ein pnichiig ausgesnhries i Diplom als Ehrenmitglied der Kapelle sowie > eui schöner Blumenstrauß überreicht wurde ! Anschließend brachte Schulleiter Loren-,ini ! als Leiter des Kirchenchores seine Gratula- ! lion dar. Herr kooperaior Grnber über- ! brachte die G!ückm>iii''che des .Herrn Dekan Moser, sowie des taih. Arbeitervereines, chuileiter Peer-Gusidann sprach iin Namen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 10
Datum: 23.03.1922
Umfang: 10
sich aber, da es in zwei Orten zu gleicher Zeit brannte, beim Sreifenhof teilen, um beSen Besitzern zu Hilfe zu kommen. Beide Brände wurden bis sechs Uhr abends vollständig gelöscht. Der Schaden dürfte sich auf zirka 2000 Lire be- lmchn. Ans dem Zesuheim. Die im dritten stock zelegene Kapelle, welche sich in Folge des schadhaften Daches in sehr schlechtem Zu stand befindet,muß notwendigerweise restau riert werden. Mittlerweile wird der Got- leÄienst in dem frühern Kinderspielzimmer abgehalten, das allerdings

für die vielen kranken, von denen gar manche in die Ka pelle getragen werden müssen, einen engen Raum bietet. Mit den Bauarbeiten der Kapelle geht ein Werk der Charitas Hand in Hand. Die Aermsten der Armen, die Epi leptiker, sollen nun in der bisherigen Sa kristei einen Raum erhalten, in dem sie in würdiger Weise den gottesdienstlichen Handlungen beiwohnen können. Bisher mußten sie in dem von der Kapelle ganz ab geschlossenen, besonders im Winter sehr kal ten Gang sich aufhalten. Laut Statuten waren nämlich

der Kapelle wird zur Sakristei umgebaut. Wären diese Arbei ten nicht dringendes Bedürfnis, hätte sich die Vorstehung des Jesuheim nicht dazu ent schlossen. To vertraut sie auf Gott und auf die so oft bewiesene Hilfe ihrer Freunde. Zü»es, auch das kleinste Scherflein, wird mit größtem Dank angenommen, und zu den täglich gemeinsam verrichteten Gebeten sür die Wohltäter der Anstalt, kommen sürder »och eigene Gebete für alle, die auch für die Kapelle etwas beisteuerten. Hoffen wir, daß bereits zu Ostern

! den. Der Inhaber des Nestes wurde ob sei »es unerlaubten Sammeleifers in behörd liche Obhut genommen. Zosefiständchen In Lana. Aon dort wird uns berichtet: Am Samstag, den !8. März, brach!? die Musikkapelle Niederlana ihrem verdienten Herrn Kapellmeister Josef I a n n s, sowie ihrem Obmanne Josef Santer jun. Malscher, ein ge lungenes Doppelständchen anläßlich des Namens- festes. Ein guter Tropfen oereinte hierauf die Gefeierten und die Kapelle zu ein paar gemüt lichen Stunden. Beerdigung in Marlin«,. Heute

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 09.03.1923
Umfang: 8
des Herrn Erzherzogs Heinrich (Mutter der Fürstin Campofrancoj ausrücken konnte. Der Frau wurde vor dem Palais in der Muslergasse «n Ständchen gebracht. Zü den folgenden ZaHren betätig!« sich die Kapelle wieder sehr eifrig, veranstaltete ?ausig Konzerte und Zapfenstreiche u. wirkte »i allen freudigen Ereignissen der Heimat- !tadt in selbstloser Weise mit. Jahre 188l> veranstaltete Oswald Ga siger eine Ausstellung von persischen Er zeugnissen. deren Reingewinn zur Anschaf fung von Helmen für die Kapelle

verwendet wurde. Von nun an rückte die Musik bei be- so.miers iberischen Anlässen mit Helmen aus, 2»« es auch heute noch geschieht. 1883 sah die Bozner Musik mit oen Schützen in Meran, wo mit den Mera- .Mich-fröhliches Schützenfest auf 'N nrolische Art begangen wurde. Zwei Jahre später, im Zahre 188S. zog e Musikkapelle mit den Bozner Schützen ?>m großen Schützenfeste nach der Landes hauptstadt Innsbruck. Kapellmeister Zipperle leitete die Kapelle v zum Jahre 1887 in vorbildlicher Weiss, ön diesem Zahre

legte der verdiente Mann ^dauern aller diese Stelle nieder. Es ^»rde an sein-rswtt Karl Witsch als Ka pellmeister ernannt, der als ehemaliger Mi- ein tüchtiger Mann in seinem «wie war und die Kapelle auf der gleichen Höhe erhielt, wie er sie von seinem Vorgän ger Zipperle übernommen hatte. Unter Miksch erfolgten die Reise nach Frankfurt am Main, und die zwei Besuche in Innsbruck f189K und 1897). Herr Miksch leitete die Kapelle durch dreizehn Jahre bis zu seinem im Jahre 1M1 erfolgten Tode

. Sein Nachfolger wurde Anton Hojer, der bis zu seinem Tode im Jahre 1!1»5 mit Tüch tigkeit und Pflichttreue die Kapellmeister stelle innehatte. Herr Hojer steht heute noch bei allen Musikern in bester Erinnerung. Seit dem Jahre 1905 bis auf den heuti gen Tag steht der Magistratsbeamte Linus Deflorian als Kapellmeister an der Spitze der Kapelle. In den Aufzeichnungen finden sich auch die Namen der Musikkommandanten seit dem Jahre 1877, welche wir hieher setzen: Se bastian Treffler von 1877 bis 1882-, Paul Mayrl

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 6
Datum: 16.08.1923
Umfang: 6
schon zwei Wiesenfestc unter sehr starker Teilnahme der Sommergäste abgeholten. Mit dem ersten derselben war auch die Eröffnung des neuen Promenadeweges Platsches — mit Anschluß an die beiden Jakoberweg-Abzweigungen — verbunden. Bei diesem Anlasse gastierte hier auch die Klausener Kapelle unter Leitung ihres Kapellmeisters Lorenzoni, deren schnei digen Darbietungen uneingeschränkter Beifall gezollt wurde. — Seit einiger Zeit ist nun auch die neue Panabrücke fertiggestellt. Wir dürfen

und die Begleitpersonen fanden sich dann auf Brogles zu einem klei nen Imbisse zusammen, für welchen der Spender des Kreuzes Vorsorge getroffen hatte. Pustertal. p Die Bozner Bürgerkapellc im Pustertal. Ueber die Musikerfahrt der Bozner Bürger kapelle gingen uns weitere Berichte zu, die alle das beste Zeugnis Lafür bieten, daß die selbe überoll, wo sie hinkam, die beste Auf nahme und in ihren Leistungen die dank barste Würdigung gefunden hat. Ueber die außerordentlich günstige Aufnahme des Kon zertes m Bruneck

haben wir bereits berichtet. Bekanntlich machte dann die Musikerschar einen Ausflug nach Sand. Von dort ging uns nun nachstehender Berich: zu: Am Sonn tag, den 12. August, traf die Bozner Bürger kapelle mit dem Zuge um 7 Uhr 25 morgens hier ein, begrüßt von den Klängen der Orts- kapclle, und von zoblrciä>cn Sommergästen unü Einheimischen, die hiezu erschienen waren. Der Vorstand des Fremdenver^ehrs- vereins Offizial Tramberger hieß namens dieser Körperschaft die Kapelle auf das herz lichste Willkommen

, wo die kleine Abteilung, „die Böhmischen', an der Terrasse des Gasthofes „Schwarzenstein' konzertierte. Daß der Beifall auch dor: ein allseitiger war, braucht wohl nicht besonders erwähnt zu werden. Abends gab die vollzählige Kapelle unter Leitung des stramnnn Herrn Kapell meisters Deslorian ihre beiden Abendkonzerte, von denen dos erste am Hiruptplatze und das zweite am oberen Dvrfx:otze ausgeführt wurde. Ueber zwei volle Stunden lauschte eine riesige Menschenmenge, herbeigeeilt aus allen umliegenden

in seiner Erwiderung die dan kenswerten Bemühungen des Herrn Kemena ter in Bezug aus die Durchführung des Bin zen und das glänzend: Gelingen hervor. Im 7 Uhr abenvs wurde von der Reischacher Be völkerung Abschied gem>mmen, worauf der gemeinsame Rückmarsch noch Bruneck ange treten wurde. Um 8 Uhr verabschiedete si7.) eine am Bahnhof erschienene große Men schenmenge von der Bozner Kapelle, die dort noch einige Märsche spielte. , Unter herzlichen gegenseitigen Zurufen fuhren hierauf d« Bozner heim

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