, mit der Zusendung lokort zu beginnen: DerjAbonnementsbetrag wolle einkassiert werden. ^ - Adresse: Name: Vor etlichen hundert Jahren stand aus einem der Felsen 'drüben, einige Stunden von hier, die mächtige Burg der Ritter von Rabenstein. / Einer derselben, Dietrich von Rabenstein, liebte das Ritterfräulein Gudula, von deren väterlichen Burg^wir hier die Ruinen erblicken- „Gudula war eben so tugendhast wie schön und holdselig und dem kühnen Dietrich mit innigster Gegenliebe zugetan. Die Hochzeit sollte gefeiert
werden, wenn der Ritter von einer längeren Reife, die er auf Wünsch des Vaters zur Erweiterung seiner Kenntnisse antrat, wieder heimgekehrt sei. Den beiden Liebenden wär die Trennung über aus schmerzlich, ^besonders Gudula war anfänglich untröstlich; jedoch beruhigten sie sich nach und nach mit dem Gedanken, nach spätestens einem Jahre würden sie wieder vereinigt werden, und dann solle nur der Tod sie trennen. Dietrich zog also fort und kam auf feiner Wanderschaft auch nach Spanien. In Granada lernte
er bei einem Besuche der Alhambra die Sängerin Meri^des, eine glutäugige Spanierin, kennen. Diese suchte den etwas leichtfertigen Dietrich in ihre Netze zu ziehen, und so rasch und vollständig gelang es ihr, daß er sich bereits nach einigen Mo naten mit ihr vermählte. In die Heimat zurückzukehren getraute er sich nichj, denn der Vater, dem er nachträglich seinen Schr.tt mitteilte, sprach in höchster Wut einen gräß lichen Fluch Mer ihn aus und verbot ihm, jemals wieder die Burg Rabenstein zu betreten. Zugleich
übersandte er dem Sohne das ihm zustehende Erbe und erklärte, daß von nun an jede Gemeinschaft zwischen ihnen abgetan sei. .Gudula, der man lange aus Mitleid die Treu losigkeit Dietrichs verschwieg, harrte indessen voll Sehnsncht der Heimkehr des Geliebten. ' Endlich teilte man ihr mit, wie schmählich Dietrich an ihr gehandelt habe, und riet ihr, des Unwürdigen nun nicht mehr zu gedenken. Gudulas Liebe jedoch war zu tief und innig, als daß sie seiner je vergessen konnte, und Tag und Nacht weinte
in Sehnsucht nach dem Ungetreuen verzehrte und darüber gar den Verstand und das Leben einbüßte, schwelgte dieser wohl drüben in Granada an der Seite der Spa nierin in Glück und Wohlleben, ohne derjenigen zu. gedenken, die durch ihn so elend geworden,' sagte Paula. „Ich würde mich freuen,' setzte fie hinzu, . wenn ich vernähme, Ritter Dietrich fei mindestens doppelt so unglücklich geworden, wie er Gudula ge macht.' Beate jedoch meinte: „Wer weiß, ob er so schuldig ist, wie es den Anschein