.) Er hält den Untergang des deutschen Reiches durch die Türken für nahe bevor stehend und spricht darüber seine Freude aus. (De Wette 5, 774.) Ist das deutsch? Also, damit der Protestantis mus wachse und sich ausbreite, sollen Kaiser und Reich zügrunde gehen? -Hört, katholische Christen, so wünscht es „der Deutscheste unter den Deutschen', der Stifter und Begründer der sogenannten Reformation! Nach Luthers Vorbild thaten die protestantischen Fürsten. Im schmalkaldischen Bunde (1531) verbanden
haben sie Deutschland verrathen! Das war katholisch! Das war deutsch Niemand kann es leugnen: Durch schändlichen Verrath an Kaiser und Reich, durch verbrecherische Bündnisse mit den ärgsten Feinden des deutschen Stammes ist der Protestantismus in Deutschland groß geworden! Sie werden sagen, das sei ultramontane Ge schichtsfälschung; sie sollen mich widerlegen, wenn sie können! Ich frage aber: Welche Stirn gehört dazu, an gesichts dieser Thatsachen — von uns Katholiken zu verlangen, wir sollen zum Protestantismus
Sams^g, 4. Zänn-r ?W2 ..Pev Tiroler' E e'll: 5 Deutschtöum und Protestantismus. Im Selbstverlage des?. Alban 0. 8. L., Prag, Emaus, erschien eine Flugschrist, „Deutschthum und Protestantismus', die wir infolge ihrer großen Be deutung im Wortlaut folgen lassen. Katholische Christen! Höret, wie der Protestan tismus wider das Deutschthum, wider Kaiser und Reich gesündigt hat! Sie sagen uns Katholiken: Erst dann werdet ihr wahre Deutsche sein, wenn ihr aufhört, katholisch zu sein! Drum: Los von Rom
! Ich antworte: Niemals haben die Katholiken Deutschlands, um katholisch zu sein, ihr Vaterland verrathen. — Aber, um protestantisch zu sein, zur Aus breitung des neuen Evangeliums sind die Protestanten oft zu Verräthern geworden. Mögen die Gegner die Thatsachen, die ich anführe, leugnen, wenn sie können! Ich rede zuerst von dem „deutschesten Manne unter den Deutschen', wie sie ihn nennen, von Dr. Martin Luther. Nach dem Zeugnisse selbst protestantischer Ge schichtsschreiber trug er durch Wort und Beispiel
sie sich gegen Kaiser Max II. mit dem französischen Könige Franz I., der seinerseits mit den Türken im Bunde stand. — Auch hier handelte es sich — niemand stellt es in Abrede — um die Interessen des Prote stantismus. Ich frage: War das deutsch? Wie viele Schändlichkeit in dem Verrathe des Moritz von Sachsen und der Fürsten von Anspach, Mecklenburg, Hessen-Cassel! Es war am 5. October 1551, da giengen diese Fürsten mit Heinrich ll. von Frankreich ein Bündnis ein, „um ihren gemeinschaft lichen Feind (den deutschen