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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 21.01.1924
Umfang: 8
, auch wenn sie noch so ruhnnM ist, ein« Aufgabe sieht. Wenn demgegenüber aber doch vielfach a»eder ein Sichbesinnen auf große Traditionen platzgreift, wenn heut« im politischen Denken ernster Kreise wiederum das Bestreb« wahrzunehmen ist, an die geschichtliche MistM Oesterreichs, an die Geschichte des römischen?ei> ches deutscher Nation und des Deutschen Bind« anzuknüpfen, wenn die cupido tot an Nredi: verliert, dann darf sich das „Neue Reich' da» Verdienst zuschreiben, in besonderer Weile ^ diese Umorientierungen

hinnimmt, daß man sich > bemüht, sie in Bahnen zu drängen, die organq an ins geschichtlich Bewährt« anknüpfen Das führt uns zu einem dritten Ged^ ? dem das „Neue Reich' in bahnbrechender 2-u gewirkt hat: zur Revision gewisser atthergeKM- ter Anschauungen über Oesterreich und DeiM land und ihre Geschichte und Kultur. Ei» preußisch-protestantische Geschichtsschreibung d» s«it Jahren die Geschichte des älteren kahoM von Habsburg geführten römisch -deutschen R«' ches. und dann die Geschichte Oesterreich

vor, in der die Li quidation der französisch-deutschen Zwistig- keiten die sür den Augenblick wichtigste Rolle spielt. Es ist ohne weiteres anzunehmen, daß Macdonald als Leiter der britischen Politik, bei dem Versuch, sein innenpolitisches Pro gramm durchzuführen, bei der liberalen sowie der konservativen Partei energischen Wider stand finden wird. Aber ebensowenig 'st zu bezweifeln, daß ihm ganz England in der Führung der auswärtigen Politik die Frei heit einräumen wird, die ihm gestattet, die internationale Krisis

ein Erdbeben im WNii- meerbecken voraus. t Bela kua — Villenbesiher in der Schweiz. „Echo de Paris' läßt sich au- T»i melden, daß Bela Kuhn, der berüchtigte Kvin- inunistenhäuptling in der Nähe von Lau sanne eine Villa für 15V.(XX) Schweizer Fran ken gekauft habe. t Lieber in den Tod... Aus Regensburz wird berichtet: Eine hier auf Besuch we' lende junge Schauspielerin vergiftete sich mit Die Wochenschrist „Das Neue Reich'. Von Dr. Eugen A Meiling. Nnsere Zeit ist im allgemeine» für «rohe Li lien nickt

, lind Anzeichen dafiir, daß gerade die geistig füh renden Äreüe den Standpunki zu würdigen wis sen, von dem ans das „N«uc Reich' die Fragen der Neuordnung und des Wiederaufbaues Mittel europas behandelt. Das „Neue Reich' hat sich vor allem die Auf gabe geseift, eine Ergänzung der Parteipresse und Part-eiPolitik nach der grundläylichen Seite b:n z» geben. Die Notwendigkeit einer solchen Er gänzung liegt a der f>and. Äe mehr di>.> Pcirtei- vvlil.k in der bloßen Tagcsarbeit versinkt, desto größer

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 12
Datum: 29.09.1925
Umfang: 12
zu gleicher Zeit ausführ liche Berichte über die Experimente eines deutschen Gelehrten, des München«? Profes sors Friedrich Niel, in dessen Person dem Amerikaner Goddard ein gefährlicher Ri vale erwachsen zu sein scheint. Man wäre geneigt, die angvbliche Erfindung des deut schen Naturforschers ins Reich der Phanta sie zu verweisen, wenn der Name des her vorragenden Gelehrten, der auf dem Gebiete der Hydrostatik sich bedeutende Verdienste er worben hat. der Vermutung, daß eo sich bloß um ein Hirngespinst

Stils ein Wirkungsfeld bereit. Die Nöte der Zeit selbst sind es, d« die Pftugjchar darüber hinführen. Freilich. > wenn es zu einer Ernte kommen soll, so dürfen auch die Säer nicht fehlen. Es hat sich seit 1S18 in deutschen Lärchen ein er freuliches tccchÄ'iches Schrifttum geregt. Die literarischen wie politischen Bestrebungen der deutschen Katholiken wurden durch prachtvolle Zeitschriften vertreten. Zu einer wahrhast führenden Rolle unter ihnen und weit über den Rohmen von Oesterreich

und Deutschland hinaus ist nur „Dos Neue Reich' gediehen. Der Grund sür diesen Erfolg liegt gewiß in der Tatsache beschlos sen, daß »Das Reue Reich' Grundsatzarbeit leistet, die nicht auf TeLgebiete sich be schränkt — sondern daß es alle Gebiete des modernen Lebens von einem einheitlichen Gesichtspunkte aus bewachtet, von der höch sten Worte des Credo aus beobachtet. Wir haben eist neulich die erfreulich« Versiche rung vernommen, daß »Das Neue Reich' mehr noch als bisher sich dieser tiefschürfen

liches bei «ner Zeitschrift, die ihren Lesern vollwertige« GoS> und Silber bieten will. Sie verzichtet aus innerstem Antriebe aus die Scheidemünze von Weinungen und An sichten, die das LeÄen der Eintagsfliegen leben. Besonders beachtenswert erscheint uns die in d«n fängst zitierten Prospekt angegebene Hervorhebung, daß „Das Neue Reich' die volkswirtschaftlichen und sozialpolitischen Fragen mit vollster Aufmerksamst verfol gen wird. „In den heute so wichtigen volks wirtschaftlichen und sozwlpoktischen

Fragen' — so sagt die Ankündigung dieser Aus gestaltung — „von deren Lösung das Schicksal der europäischen Kultur abhängt, steht „Dos Neue Reich' auf dem Boden der christlichen Soziologie. Es wird die Grund sätze der christlichen Ethik und deren grund legende Bedeutung für die Gestaltung des wirtschaftlichen Lebens sowie für die Lösung der sozialen Frage dartun, imd zwar in engstem Anschluß an die sozialen Enzykliken L«w XIII. „Das Reue Reich' wird mit ollen Kräften mitarbeiten am Ausgleich

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 8 von 12
Datum: 04.01.1902
Umfang: 12
.) Er hält den Untergang des deutschen Reiches durch die Türken für nahe bevor stehend und spricht darüber seine Freude aus. (De Wette 5, 774.) Ist das deutsch? Also, damit der Protestantis mus wachse und sich ausbreite, sollen Kaiser und Reich zügrunde gehen? -Hört, katholische Christen, so wünscht es „der Deutscheste unter den Deutschen', der Stifter und Begründer der sogenannten Reformation! Nach Luthers Vorbild thaten die protestantischen Fürsten. Im schmalkaldischen Bunde (1531) verbanden

haben sie Deutschland verrathen! Das war katholisch! Das war deutsch Niemand kann es leugnen: Durch schändlichen Verrath an Kaiser und Reich, durch verbrecherische Bündnisse mit den ärgsten Feinden des deutschen Stammes ist der Protestantismus in Deutschland groß geworden! Sie werden sagen, das sei ultramontane Ge schichtsfälschung; sie sollen mich widerlegen, wenn sie können! Ich frage aber: Welche Stirn gehört dazu, an gesichts dieser Thatsachen — von uns Katholiken zu verlangen, wir sollen zum Protestantismus

Sams^g, 4. Zänn-r ?W2 ..Pev Tiroler' E e'll: 5 Deutschtöum und Protestantismus. Im Selbstverlage des?. Alban 0. 8. L., Prag, Emaus, erschien eine Flugschrist, „Deutschthum und Protestantismus', die wir infolge ihrer großen Be deutung im Wortlaut folgen lassen. Katholische Christen! Höret, wie der Protestan tismus wider das Deutschthum, wider Kaiser und Reich gesündigt hat! Sie sagen uns Katholiken: Erst dann werdet ihr wahre Deutsche sein, wenn ihr aufhört, katholisch zu sein! Drum: Los von Rom

! Ich antworte: Niemals haben die Katholiken Deutschlands, um katholisch zu sein, ihr Vaterland verrathen. — Aber, um protestantisch zu sein, zur Aus breitung des neuen Evangeliums sind die Protestanten oft zu Verräthern geworden. Mögen die Gegner die Thatsachen, die ich anführe, leugnen, wenn sie können! Ich rede zuerst von dem „deutschesten Manne unter den Deutschen', wie sie ihn nennen, von Dr. Martin Luther. Nach dem Zeugnisse selbst protestantischer Ge schichtsschreiber trug er durch Wort und Beispiel

sie sich gegen Kaiser Max II. mit dem französischen Könige Franz I., der seinerseits mit den Türken im Bunde stand. — Auch hier handelte es sich — niemand stellt es in Abrede — um die Interessen des Prote stantismus. Ich frage: War das deutsch? Wie viele Schändlichkeit in dem Verrathe des Moritz von Sachsen und der Fürsten von Anspach, Mecklenburg, Hessen-Cassel! Es war am 5. October 1551, da giengen diese Fürsten mit Heinrich ll. von Frankreich ein Bündnis ein, „um ihren gemeinschaft lichen Feind (den deutschen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 12
Datum: 25.11.1920
Umfang: 12
, sie haben sie sck.werer geschädigt, als der grimmigste Feind e? vermocht hätte. Durch diese Aeußerung der beiden deutschen Staatsmanns wurde aber nicht nur die Siidtiro- lcr Frage arg geschädigt, sondern auch die bei uns sebr ties gehende Anschlußl'ewegung an das Deut sche Reich stark kompromittiert. Wir Tiroler be zwecken mit dem Anschluß an das Deutsche Reich die Zusammenfassung aller deutschen Stämme, mit hin auch mit Einschluß Südtirols. Wir sehen in dem Anschluß an das Deutsche Reich -eine derMLg» lichkeiten

Dönnersrag. de« ». Stovemi« ISN wir rechnend cwf die Einsicht der vernünftigen Kreise da» Geschwätz der trentinischen und anderer Cbauvwisleil ruhig pläHHern lzsi-n können. X' EszkN d e Laks!e«Womlitte. Aiit diesem Au^druä braudn^rkt ci« Leitar tikel der .München?? Neueren Nachrichten' die Leitungen der Berliner Diplomatie iu der Südlirc?' lcr.Fiogr. Das Blatt Breidt nach Hinweis auf die tatsächliche Lage in Südtirol: ,.Ist es die Ausgabe der deutschen Diplomatie, hier den ttalienischen

Nationalisten Lakaiendicusie zu crweijcn Lnd die krrile i-;ersich?r:mg abzugeben, daß die Deutschen in Südtirol es so gut hätten? Wir sehen aber in derartigen, von nationaler Würdelosigkeit geradezu durchtränkten Ent schuldigungen des deutschen Balschastcrs in Rom r-ich! n'ur eine zaghaste Verleugnung am deutsche« Volte, sondern such eine diplomo tische Torheit. T«nn mit einer Diplomatie, wie sie jeder Kammer diener seinem AerrnLegenübei zar 5>ci-id Hot. wer den wir vns weder die Ächtung noch die Sympa thie

der Völker, die geneigt sind, ihre Stiefel auf Teile unserer Nation zu setzen, ernneen. Wir lausen aber auch Gefahr, daß wir die Freundschaft der Bruder in Nordtirol verlieren. Ihr heute allgemein geteilter Wunsch, mit dem Deutschen Reiche vereinigt zu werden, könnte durch eine derartige Diplomatie l?icht auch ein minder lebhafter werden.' Letzterer Grund schein: haupyächlich den rech ten Flügel der Deutschen Volks?artei und die Deutsch nationalen zu heftigen Vorstößen Hegen Herrn Beerender?; zu bewegen

. Die deutsche Zen- trllMLprejse hingegen tritt ohne jede Rekens n?Ht für Südtirol ein und brandmark! die sch?-iäh- ^iche Haltung der dc:!tsZ>?n Diplo-NÄtie. Der Bundesvorstand d.z Andreas HsferBzN' des für Tirol hat im Anschluß an »einen Protest gegen die Rede des dc-i«schen Aufrenn'Euters von Simons und die Erklärungen des do-lüchen Bot schafters in Nom von Bcercnberg an den deutschen Keül'skanzlcr Fehrenbach unterm lk. ?!ovember d. As. folgendes Schreiben gerichtet: „Eure E^el'.enz! Der Bundesvorstand dec

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 6
Datum: 25.10.1923
Umfang: 6
Oer Landsmann T? ' M der Deutschen Pölich öes örenners Schriftleitung und Verwaltung: Bozen, Museumstraße 42. Telephon Nr. 46 und Z74 Nebeu-Schriftleitung und Verwaltung, Meran, Reamoeg 18. Telefon Z70 und Brixen. Beißen- Anzeigen-Preise: Die 70 Millimeter breite Zeile War?1?°C. ? wrmgasse. Telefon Str. 10. — Erscheint täglich, ausgenommen an Sonntage» und Feiertagen. Postscheck - Konto . Numm? 7 11/712. A Mr die Schriftleitung »eraatwsrtlich: Dr. Josef Georq Oberkofler. Bojen. — Druck

den Verfall Deutschlands gern, <iber der damit verbundene Aufstieg Frankreichs jagte ihnen die Gänsehaut über den Rücken. Trägt Deutschland jetzt das Brandmal eines hahtollen Frankreich, eines machterMten und machtberauschten Frank reich herrische Faust werden auch die übrigen Staaten zu fühlen bekommen, sie sitzt ihnen jetzt schon im Nacken. Nun reisen die Früchte der französischen Politik. Der Verrat von der französischen Presse schon seit dem Frühjahre unter der Form

der Unabhängigkeitserklärung des Rheinlands angekündigt, ist nun. augen scheinlich zu dem in Paris als besonders ge eignet erkannten Zeitpunkt, zur Tat gewor den: in Aachen und in Mainz ist die rhein- länbiscye Republik ausgerufen worden. Zum crstenmale, seit nicht mehr Fürsten zu reden haben, ist deutsches Land vom Deutschen Reiche abgefallen. Das Rheinland steht umer französisäzer, belgischer und. zu einem ganz kleinen Teile, dem Gebiete der Stadt Köln, unter eng lischer Besetzung. Das Verhalten der eng lischen Behörden

das Signal für sie, ihre wackeren Partisane losschlagen zu lassen. Daß die Empörung gegen das Reich zuerst m Aachen losgebrochen ist. hat man wohl darauf zurückzuführen, daß man auf fran zösischer Seite den Schein einer Initiative — Aachen liegt im belgischen Besetzungsgebiet -^ vermeiden wölkte, um sich die Hände in ! »Weiler Unschuld waschen zu können. ! Der französische Optimist und der deutsche ! Pessimist sprechen von dem Anfange des Endes und sehen den Zerfall des Reiches in «r nächsten Nähe

: Lostrennung Süddeutsch- ulnds. ein bolschewistisches Nord- und Mit teldeutschland und eine Reihe von ohmnäch- ugm Kleinstaaten zwischen dem französischen >usserstaate und dem der Sowjetisierung Wollenem Reste von Preußen. Man möchte Mmfchen. daß der französische Pessimist und ^ deutsche Optimist recht behalten werden, «e der Meinung sind, der Sinn des deutschen ^»es in seiner Gesamtheit und in seinen stammen sei viel zu gesund, als daß sie zer flogen lassen wollten, was em Jahrhundert w Mühsamem Aufbau

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 02.06.1920
Umfang: 8
und welchen Grades die Selbständig keit sein wird, die Oesterreich, die Tirol als Glied des Deutschen Reiches bekommen sollen, und inwieweit die geschichtlich begrün dete und dem Tiroler so tief ins Herz hinein- Machfcne Eigenart seines Landes und seiner Äeoöltorung gesichert wird. Ich weiß nicht, ob auf düscs ,^wie?' schon eine erschöpfende Ant wort fv geben wurde; jedenfalls habe ich recht mit dcr Forderung, daß man sich vor dem An- Wuh c.d'r das Wie der Eingliederung in da? Leuijche Reich vollkommen klar

und möglichst ganz in der gemeinsamen Mutter Germanin aufzugehen, den wird es we nig quälen, ob die Verfassungsfrage in Deutsch land schon ndgültig gelöst ist, oder welche Vorfassung dem Deutschen Reich beschieden sein wird, lind wer dazu noch von Hans aus Zentralist ist. dem wird der Anschluß an ein Z-'ntralistisches Deutschland, an einen deutschen Einheitsstaat erst recht erwünscht sein: und wer auf politischem, religiösem und kirchenpo- litischem Gebiet bereits in der Berliner Ideen welt lebt

der V o l k s s ch n- le und des Untenichtswesens überhaupt das kcitlpii'che Tiroler Volk oder Berlin das Hcmpuvort wird zu sprechen haben. Davon här<;l ab, ob, was bei uns in Oesterreich an religiöser Grundluge und an alten Rechten noch gerettet wurde, ob dieses auch gerettet bleiben oder mehr oder weniger preisgegeben wird. Davon hängt ab, ob die Katholiken uno die katholische Kirche im Lande durch die Ein verleibung in das Deutsche Reich mit einem Cchiag verlieren, was während der liberalen Cturinslut durch eigene Kraft und mit Hilfe

des katholischen Kaiserhauses auf dem ganzen kirchenpolitischen Gebiet noch gerettet wurde. Lcwon hängt auch ab, ob die leitenden und da rum für die öffentliche Verwaltung maßge bendsten Beamtenstellen von der Ber liner Negierung besetzt und diese Beamten uns vLii Berlin aus zugeschickt werden, oder das Land dabei ein maßgebendes Wort mitzure den hat. Dieses und noch vieles andere hängt davon ab, wie unser Land in das Deutsche Reich eingegliedert wird; in kurzen Worten, es kommt darauf an, welcher Art

ab. Denn nach der Staatsverfassung richtet sich auch die Eingliederung, richtet sich auch der Grad der Selbständigkeit des anzuschlie ßenden Landes. Bevor die Tiroler zum An schluß an das Deutsche Reich — vorausgesetzt natürlich, daß es überhaupt gestattet wird — das Jawort sagen können, muß die Frage nach der Verfassung geklärt sein. Wie richtig dies ist und wie sehr damit-gerade den Tirolern aus dem Herzen gesprochen ist, konnte man vielleicht nie besser, als gerade jetzt erkennen, wo bei uns in Oesterreich

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 12
Datum: 24.11.1923
Umfang: 12
, die den englschen und amerikanischen Armeen als .Kampfplatz gedient hatten, wie den französischen und deutschen. Statt Frank reich für die Sicherheit seiner Grenzen und den Aufbau seiner Ruinen die kollektive Garantie der Alliierten zu geben, hat der Friedensver trag Frankreich einfach das Recht zuerkannt, von Deutschland die unerläßlichen Repara tionen zu verlangen. Aber er sicherte Frank reich nicht gegen eine mögliche Zahlungs unfähigkeit Deutschlands und ließ die inter alliierten Schulden bestehen

, ohne Rücksicht daraus, was Frankreich von seinem Schuldner eintreiben konnte. Auf diese Weise hatte Frankreich allein ein vitales Interesse an der Ausführimg des Verfallt er Vertrages. Von dem Augenblick an. ein der Sieg erstritten war, verschwand jvder Konfliktstoff zwischen Deutschland und Amerika, und England selbst hotte sich seine Beute in Gestalt der Kolomen und der deutschen Flotte gesichert. Der ein zige Alliierte, der seinen Anteil aus dem Siege noch nicht in Händen hielt, war Frank reich

Urteil: ..Das Ergebnis der Prüfung ist nicht derart, daß Sic den seit 1919 ausnahmsweise provisorisch innegehab ten Posten auch künftig haben können.' — Bis Mitte Noi^inber war im ganzen Tale lein Unterricht und nun ..utiterrichtcn' Leute, die nicht verstanden werden und unser« ein heimischen Lohrpersonen, die bis -W Dienst- jähre habcn, sind bis auf drei ohne Stelle und Verdienst. Worum? „Leute haben wir selber.' Seit WoctM wird den deutschen und ladi nrschen Schulleitungen die Fachschrift „Die neue

Verhältnisse in unseren Volks schulen beinhalten zwangsläufig einen ge- lvaltigen Rückschritt . , . Lehrer und Kin der, die einander nicht verstehen. Gewiß, bei uns gibt es kaum einen unter Hundert, der nicht lesen und schreiben kann, in Italien drunten aber vierzig bis fünfzig vom Hun dert. Di« letzten Maßnahmen in der Schule frage haben .zur Folge, daß «ich unsere Schule auf einen solchen Tiefstand herabgedrückt wird. Wir könnten, da, wie Mussolini fagie, die Deutschen ein Volk von Kultur

sind, mit »ol lem Recht sagen: „Leute haben wir selber.' und daß Der diesem nämlichen Saale ein: Handvoll Ita liener aus Dalmatien es verstanden haben. Jahrzehnte hindurch gegen die wiederholten, jedoch ergebnislosen Versuche österreichischer Kroaten anzukämpfen, die die Entnationali sierung Zaras anstrebten...' Oesterreich Hai seinen nationalen Minder heiten gegenüber nie eine solche Politik ver folgt, wie man sie jetzt zum Schaden unseres deutschen Volkstums betreibt. Es hat nur nebst dem italienischen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 12
Datum: 21.07.1918
Umfang: 12
1«s ' M »M-sllMMe MG (Zum 10. Iuli.) David Mii h l b er g e r. Der 19. Juli wird in der deutsche« Ge schichte ein ewig denkwürdiger Tag bleiben. An diesem Tage des Jahres 1870 hat Frank reich an Preußen den Krieg erklärt, der schließlich zu einem ungeahnt großartigen Auf stieg Deutschland und zur Herstellung der Eiingkeit der deutschen Stämme geführt hat. Seit den großen preußischen Kriegserfol- gen im Jahre 1366 erwachten immer mehr die Eifersucht und der Neid Frankreichs wegen der wachsenden

alle ihre- Kraft zu sammen. Kaum war Napoleon nach Wilhelms höhe bei Kassel abgeführt, so wurde in Frank reich die Republik ausgerufen, und die ganze männliche Bevölkerung bis zum Alter von 40 Jahren unter die Waffen gerufen, ganz Frank reich in ein Kriegslager verwandelt. Während Paris, von den deutschen Trup pen eingeschlossen, eine wmrderbare Wider - standsfähigkeit entwickelte, bildeten sich im Norden und an der Loire große Heere, welche die Hauptstadt entsetzen und die Deutschen aus Frankreich vertreiben

die Friedensbedingungen ver einbart und die Kapitulation von Paris un- ! terzeichnet. ! Das deutsche Volk feierte seine Einigung, l Auf Antrag des Königs von Bayern boten die Fürsten dem siegreichen Könige von Preußen die deutsche Kaiserkrone an: so wurden das deutsche Reich und die deutsche Kaiserwürde wieder ins Leben gerufen. Der endlich zustan de gekommene Friede von Frankfurt brachte dem deutschen Reiche außer einer Kostenent- schädigung von fünf Milliarden Franken den Besitz zweier schöner und fruchtbarer Land

zum Kriegsfülle. Die Spanier hätten nämlich im Jahre 1868 Ihre Königin Jsabella vom Throne vertrieben und boten, nachdem es den revolutionären Ge nerälen nicht gelungen war, die Republik zu begründen, dem deutschen Prinzen Leopold von höhenzollcrn-Sigmaringen die Krone an. Da jedoch dieser Prinz von einer. Neben linie des preußischen Königshauses abstammt, fürchtete Kaiser Napoleon III., daß durch Leo polds Berufung auf den spanischen Thron Preußens Einfluß vergrößert würde, und droh te mit Krieg

für eine Verletzung der Ehre Frank reichs. und traf Anstalten zum Kriege. Napoleon glaubte, er werde es bloß mit Vreußen allein zu tun haben, allein der Uli - Wille über die französische Anmaßung einigte bald die deutschen Staaten, welche sich sämtliche der preußischen Sache anschlössen. Die Rüstungen in Deutschland wurden un ter der Leitung des preußischen Generals Molt- te und änderer tüchtiger Generäle mit einer solchen Umsicht und Schnelligkeit betrieben, daß die deutschen Heere früher kampfbereit am Rhein

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 10.11.1924
Umfang: 8
. Ebenso politisch unklug und verfrüht war die Kriegserklärung des Deutschen Reiches an Frank reich. Oesterreich war mit Serbien schon vor her. nämlich am N. Juli, in den Kriegszustand getreten. Durch diese teiiweise übereilten Kriegs erklärungen drückten die Mittelmächte ihren Feinden eine mächtige Würfe in die Hand. So gelang es nämlich diesen leicht, die öffentlich« Meinung der neutralen Staaten zu ihren Gun- l sten zu beeinflussen und den Anschein zu er wecken, daß nicht sie den Krieg begonnen

Seite 2 „Der Landsmann' Montag, den 10. November lgz^ Selbstüberhebung, dumme Ver achtung jeder anderen freien nationalen Größe sind in einer Nation das sicherste Zeichen des Niederganges und der Unfähig keit zum Erziehen,' Konnte Lombardo-Rodice wohl ahnen, daß er mit diesem Verdammungsurteil schon im voraus auch die Schulpolitik der italienischen Negierung in den deutschen Gebieten südlich des Brenners verdammt hat! Wie würde sein Urteil erst gelautet haben, wenn man in Polen außer

der italienischen Zwangsschul« vollauf genügten, aber an schulfreien Nachmittagen durch einige Zeit hindurch von einer Privatlehrerin in der deutschen Sprache unterrichtet wurden, .sind durch Earabinieri Wiederholt auseinandergetrieben worden! Herr Generaldirektor, nur zu zutreffend und berechtig! sind die verdammenden Worte, die Sie für die Schulpolitik jener Staaten ge funden, die den unterworfenen Minderheit?- Völkern die eigene Schule entreißen. Betrach ten Sie es als eine glückliche Fügung

, daß Ihrer Verwaltung rund vierhundert Schulen unterstellt worden find, die bis vor einem Jahre noch samt und sonders — weil für deutsche Kinder bestimmt — deutsche Schulen waren und an denen sich nun dasselbe grau same Schicksal vollziehen soll, wie ehemals an den Schulen Polens. Bisher halten Sie, Herr Generaldirektor, keine Gelegenheit, durch eigene Einslußnahme Ihre schöne Theorie zur Praxis iverden zu lassen. Jetzt ist Ihnen diese glücklich Gelegenheit gebeten. Retten Sie die vierhundert deutschen Schulen

, denn sie hat in den sechs Nachkriegsjahren auch den Blinden bewiesen, daß sie nichts will als KIassenl)errschait, Schwächung der deut schen Staatswesen, damit Schwächung des Grenzlonds- und Auslandsdeutschtums, kurz. Verrat am eigenen Volk. ZWMWlkü. Die deutschen Minderheiten. Die Vertreter der deutschen Minder heiten von 12 Staaten Europas hiel ten in diesen Tagen Sitzungen in Berlin ab. auf denen eine Reihe von Lebensfragen der Minderheiten besprochen wurden. Trotz der verschiedenartigen Lage und der verschieden

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 8 von 10
Datum: 01.02.1902
Umfang: 10
in Südafrika dürfte, wenn er noch lange Zeit dauern sollte, dem deutschen Reiche zum Vortheil gereichen, und zwar dadurch, dass die Buren aus Transvaal in Masse nach den deutschen Colonien in Afrika auswandern. DaS deutsche Schutzgebiet in Südwest-Afrika besitzt einen Flächeninhalt, der bedeutend größer ist, als der des deutschen Reiches. DaS Land ist zum Groß theil äußerst fruchtbar und reich an Mineralien. Bisher haben noch wenige Deutsche daS Glück in den Colonien ihres Vaterlandes gesucht, obwohl

Samstag, 1. Februar 1902 ..Der Tirols ' Seite 3 Berlin. Auf dem Bahnhof hatten sich viele Polizisten, aber wenig Volk eingefunden. Der mörderische un gerechte Krieg, den England gegen die Buren führt, ist die Ursache, dass das deutsche Volk von Berlin dem englischen Thronfolger kühl bis ans Herz gegenüberstand. — Die Lage in China wird wieder als fremdenfeindlich geschildert. In Kaumi, dem äußersten vorgeschobenen Posten der deutschen Interessensphäre, wird eine Kaserne gebaut, zum Schutze

28. v. M.: Der Ruf „Hie Wolf! hieWaiblingen!' erfährt heute eine zeitgemäße Modernisierung: Von heute an heißt es: „Hie Wolf, hie Schönerer!' — Wolf hat heute dem Abg. Schönerer durch sein Organ einen katzengroben Fehdebrief geschickt. Jetzt hat er sein Mandat im Sack, jetzt kann es losgehen. Bis heute hatte er mit stiller Duldermiene geschwiegen und, sich bei seinen gerührten Wählern als Märtyrer der deutschen Einigkeit ausgegeben, und da diese nun diese neue echt Wolfsche Komödie nicht durch schauend

und seinen Anhängern, sich an geklebt habe. Die „Kratzerei' wird umso amüsanter werden, als das „Moos' auch „kratzig' sein dürfte. Wer wird nun voraussichtlich die Oberhand behalten? Schönerer ist gegen Wolf sicherlich im Nachtheil. Wolf ist nicht nur der Skrupellosere, sondern auch der Rührigere und versteht heute eher seinen An hang zu mobilisieren, als der grämliche, bärbeißige Schönerer; auf Wolfs Seite steht auch der ganze überwiegende Theil der alldeutschen Presse, ja sogar ein Theil der Presse der deutschen

Wolss Organ fitzen lässt, liegt er im Wasser. Und noch etwaS: Herr Schönerer ist im Besitz sehr vieler intimer Geschichten und man munkelt bereits allerhand — es ist gar nicht ausgeschlossen, dass man da noch sehr nette Sachen zu hören be kommt. .... Schönerers Stärke ist die Unnach- giebigkeit, die ihn noch niemals verlassen hat. Ueber- raschungen können aber auch noch von anderer Seite ommen. In der deutschen Volkspartei regen sich bereits einige, die gute Lust haben, mit Wolf zu fraternisieren

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 12.05.1925
Umfang: 8
die Vorsehung, daß gerade der Vertrauensmann dieser bisherigen natio nalen Opposition die Festigung des neuen Deutschlands in die Hand nehme! Die Volks gruppen aber, die bei dieser Wahl unterlegen find, haben gleichwohl ihren Einfluß auf die Regierung des Reiches behalten und sind, wie bisher, am Reiche selbst interessiert ge blieben. Auf dies« Weise scheint uns eine breite Basis geschaffen, auf die die große vaterländisch gesinnte Mehrheit des deutschen Volkes sich nunmehr stellen kann, um in ge meinsamer

Entschiedenheit, mit der wir den sloats- und religionsfeindlichen Radikalismus der Linken abgewehrt haben, werden wir die Angriffe des Evangelischen Bundes und Spttrträger auf den Katholizismus zurück weisen. Und nachdem gerade unsere Stim men bei der Rcichspräfidentenwahl den Aus schlag gegeben, werden wir schon aus un serem dadurch bedingten höheren Verant wortlichkeitsgefühl unsere künftigen Ent scheidungen in den wichtigen Fragen des deutschen Staatslebens an Bedingungen knüpfen, die gewiß

es bis zu einer gewissen Grenze unterstützen. Disse Twenge darf aber nicht überschritten werden. Oesterreich kann n«A ausschließlich ans Kosten anderer Staaten leben. Es darf kein Bettsl- lstmrt wecken, es darf ober «euch keine Er pressungen ausüben. Um wirkliche HiZife für Oesterreich zu «dingen, müsse dos Land vor her in seiner JmieiÜMitit gewisse Verände rungen vonnehmen und seine Finanzen sanie ren, da seine Ausgaben zu hoch säen. Oester- -reich ist von seinen Nachbarn wirtschaftlich oib- hängjig, es müsse

11 Stunden. t Amundsens NoriPolfiug. Amundse-i ?! durch schlechtes Wetter genötigt, seinen stieg zum Nordpol zu verWeiben. isoo Iahre Rheinland. Die feste frohen Rhcinliamide rüsten in diesem Jahwe zu einer besonder« Feier, zu der be- veits umfangreiche Vorbereitungen getroffen werden, zur Frier der IVOOjähngcn Zuge hörigkeit zum Deutschen Reiche. Zwar siedel ten sich schon viele Jahrhunderte vor dem Jahre 925 deutsche Stämme In dar Rhein- gcgend an, von denen ja bereits Toritus be richtet

; doch -wird von den Historikern ails Be gründer des deutschen Kaiserreiches Heinrich der Erste und als Gründungsdatum 925 an gegeben, mit welchem Jahre auch die ständige Zugehörigkeit der Rheinlande zum Reiche beginnt. Durch bange Jahne mußten die Rheinlän der ihrsr frohen Tage entbehren, da die Be satzung und der schmähliche wirtschaftliche -und völkische Druck des westlichen Nachbarn jede AeuHerung freien Frohsinns untcitnÄckte: nun aber bietet das Fest der Rheinland sjahr- tausendseier GÄegenhsbt, Versäumtes nachzu holen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 4
Datum: 02.04.1919
Umfang: 4
Grade interessiert ist, als Deutschöster - reich. Aber auch wenn die geschlossenen deutschen Sprachgebiete der Sudetenländcr nicht ins tsche choslowakische Reich hineittgezwungen werden können, würde der Kriegsanleihebesitz der Tsche chen in Mähren und Böhmen, der Anleihebesit; der dann noch immer zur Tschecho-Slowakei gehören den Deutschen, namentlich der Besitz der vorläufig noch in Wien residierenden deutsch. Unternehmun gen aus tschechischem Boden so viele Milliarden betragen

Zuschlages zum Zimmerpreis einzuheben. Damit macht Bayern mit der Fremdensteuer den Anfang im ganzen Deutschen Reich. AuS Stadt und Land. Heinrich Wörndle o. Adelsfried f. Am März starb in Innsbruckder heimische Cchrisil steller Heinz Wörndle von Adelsfrieu Mit ihm geht einer der eifrigsten und lenntnisj reichsten Geschichtsschreiber über das Jahr 1809 in Grab. In die Dutzende gehen seine Abhandlung über die Kriegsereignisse des Neunerjahres i, Tirol, wie auch über die hervorragendsten Perj sönlichkeiten

über die Plazierung der zweiten bis inkllGpe der siebenten Kriegsanleihe in Böhmen. Danach wurden von diesen 6 Anleihen, die insge samt rund 27 Milliarden Kronen erbrachten. 6,646 Milliarden oder 24,6 Prozent in Böhmen gezeichnet, und zw. 5,117 Milliarden oder 18,9^ der Gesamtsumme von den Deutschen, 5er Rest von den Tschechen. Nimmt man das gleiche Be teiligungsverhältnis auch für die erste und achte Kriegsanleihe, so ergibt sich für ganz Böhmen ei ne Kriegsanleihezeichnung von 8,617 Milliarden, wovon 6,632

Milliarden auf die Deutschen und etwas weniger als 2 Milliarden auf die Tsche chen entfallen. Darin sin dnicht enthalten die Kriegsanleihezeichnungen in Mähren und Schle - sien — namentlich in ersterem Lande haben auch die Tschechen sehr viel Kriegsanleihe gezeichnet — es sind nicht enthalten die Zeichnungen der gro ben Aktiengesellschaften, Cewerken und Unterneh mer, die ihre Betriebe in der Tschecho-Slowakei, ihren Eitz jedoch in Wien haben, es sind nicht ent halten die großen Zeichnungen

der Reichspensions anstalt für die versicherten Privatbeamten Böh - mens usw., es sind darin selbstverständlich auch nicht enthalten die Zeichnungen auf die ungarische Kriegsanleihe in der Slowakei. Auf jeden Fall ergibt sich, das; die Bevölkerung der Tschecho-Slo- waken, insbesondere wenn zu derselben auch die geschlossenen deutschen Sprachgebiete gehören soll ten. nicht nur an den Notenwert, sondern auch an der Aufrechterhaltung des Dienstes der Kriegs^ anleihe zumindest in dem gleichen, wenn nicht in höherem

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 09.08.1924
Umfang: 8
Sei« 2 „Der Landsmann' Samstag, den S. August IY4 MlMtU Zer bestrafte «mister oder we», deutsche Laoeru sich wehre». Ein erfreukcher Fall wird aus Kroatien gemeldet. Deutschen Bauern in Geovgsfeld (Brezik) sollte auf ungesetzliche Weise Land, das sie vor dem Kriege gekauft inÄ» auch ins Grundbuch hatten eintragen lassen, weg genommen werden, um es samt der Ernte Dobrmooljzen (Kriegsfreiwilligen) aus Mon. tenegr» zu übertragen. Die Deutschen wehr ten sich, und als die DobrowoHzen sie ge- waüsam

zu oertreiben suchten und ihnen die schon geerntete Gerste wegnahmen, er statteten sie Anzeige beim Bezirksgericht in Virovitioa. Die Staatsanwaltschaft ließ daraufhin die Dabrowoljzen entwaffnen und verhaften. Bei der Untersuchung der Ange legenheit stellte sich dann heraus, daß das betreffende Land gar nicht unter die Agrar reform falle. Trvtzdem versuchten die von ! Belgrad und Efseg entsendeten serbischen ! Beamten die Deutschen zu bewegen, wenig stens die Hälfte des Landes abzutreten. Die Deutschen

aber blieben standhaft und wiesen ! auch alle folgenden Bergleichsanträge. die immer billiger wurden, kategorisch ab. Auch die von den serbischen Beamten erhobene Forderung auf EntHaftung der Dabrowoljzen wurde abgelehnt und vom Staatsanwalt Klag« wegen öffentlicher Gewalttätigkeit er hoben. Nebenher lies die Klage eines der geschädigten deutschen Bauern wegen Besitz- störunA, die damit endete, daß der Minister für Agrarreform, Dr. Simonowic. der Chef des Esseger Agraramtes Ionkovic und der russische

zum Priester geweiht. > Der als Rektor des Gymnasiums Eichstätt weitbekannte, wie auch um historische Inter essen reich verdiente 70 Jahre alte Mann widmete sich in seiner Jugend zunächst der Offizierslaufbahn. von der er als Overleut nant seinen Abschied nahm. Hierauf wandte er sich dem höheren Lehrfach zu, stellte sich bei Kriegsbeginn als Sechzigjäriger noch ein- ! mal dem Baterlande zur Verfügung und trat 192t) in den wohlverdienten Ruhestand. Nach dem vor zwei Iahren erfolgten Tode seiner i Gattin

, mit der er in überaus glücklicher und mit Kindern reich gesegneter Ehe lebte, scheute sich der Nimmermüde nicht, seine großen geistigen Fähigkeiten noch einmal ideal zu verwerten im Studium der Theologie. t Sieben Auß lange Zähne. Zu Casamari in der Nähe von Arpino in der Campagna, etwa 7S Kilometer südlich von Rom, wurde am L. August bei Grabungen eine merkwür dige Säule gefunden, die der Prior des Klo sters von Easamcrrj. Asoiarli, zunächst für einen steinerten Baumstamm hielt. Prähisto- Öker stellten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 13.10.1925
Umfang: 8
c:^ Äer ^anösmann Tagblatt öer Deutschen stölich öes Ärenners iszeizen -Pretse: Di« 70 Millimeter Ne Millimeterzeile L. 1.—. im Text z, z.—. Kleine Anzeigen: Jedes Won UCent. Mindeltbetrag <10 Worte) L.Z.20. «hae Adresse L. S.70. — Stellengesuche Aes Wort 20 Ct. Anzeigensteuer eigens Schristleiwng und Derwalwng: Bozen. Museumstraße 42. Telephon Ar. 4S und 374. Nebe»»Schriftleltuag und Verwaltung, ZNeran, Rennweg IS. Telephon 270. and Brtxen. Weißen- turmgasse, Telephon Nr. l». — Erscheint

, Stresemann und Arzynski statt. Um 1V.30 Uhr begann die Lolloersammlung. Nachstehend die amtliche Lerlautbariimg darüber: »Die Konferenz hat die allgemeine Bs» j sxrechung der Fragen wieder aufgenommen, ? i^e durch die Teilnahme der eventuellen ! Unterzeichner des Sicherheitsvertrayes am ' Völkerbund entstehen. Die von der deutschen Delegation gewünschten ergänzenden Aus- Lnmgen führten zu smer Debatte, in wel- hr die Arbeiten der Konferenz hinsichtlich tk Erreichung einer befriedigenden Lösung

t» in Frage stehenden Argumentes merkliche Fortschritte machten. Die nächste Beratung ßüet am Dienstag nachmittags statt. Bienenfleiß in Locarno. Locarno, 13. Oktober. (AB.) Luther hatte gestern nachmittags neuerlich me Unterredung mit Chamberlain. Briand whm an emer Besprechung der englischen, französischen und deutschen Rechtssachvsrstän- iizen teil. Diese Besprechung dauerte gut zwei Stunden. Mussolinis Reise nach Locarno. Paris. 12. Oktober. Der Korrespondent des „Matin' in Lo carno glaubt zu wissen

, daß Mussolini am Mittwoch nach Locarno kommen wird, um den Rheinlandpakt mit zu unterzeichnen. Mussolim wird bei einem Freunde '. der Nähe von Lugano wohnen. hiadenburg läßt sich Bericht erstatten. Locarno, 12. Oktober. Reichspräsident Hindenburg hat ein pro minentes Mitglied der deutschen Delegation zur persönlichen Berichterstattung nach Ber lin einberufen. Zraozösische Lrennergarautie? — Kommen tare. Paris, 12. Oktober. Hos „Journal' schreibt in einem Kommen tar zur Beteiligung Italiens am Sicherungs

direkt berühren, be sonders die französische Gewährleistung der Brennergrenze durch Verwirklichung eines Netzes von Garantiepakten, für welches Frankreich in Genf eintrat. In einem Kommentar zur freundlichen Haltung Italiens in Loci,A> treibt der „Gaulois', döese Haltung müsse in Frank reich sehr hoch eii^fchätzt werden, weil sie dazu boitrwge. Deutschland vollkommen zu beweisen, daß es sich zur gänzlichen Isolie rung verurteilen würde, falls es sich weigern sollte, die Bestimmungen des Paktes anzu

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 12
Datum: 07.02.1925
Umfang: 12
, wenn es noch nicht einmal in Deutschland möglich war, ein einheitliches Postverkehrs- geliiel innerhalb der Grenzen des Reiches j herzustellen! Das Postregal war krasl Ge- , mobnheitsrechtes im alten Deutschen Reich Sact>e des Kaisers. Schon frühzeitig machten indessen die Territorialgewalten Anspruch aus die Ausübung des Postregals und wuß ten sich in den Zeilen inneren Zerfalles Eigenrechl auf postalischem Gebiet zu sichern. Wohl üble der deutsche Kaiser das kaiserliche Regal nicht selbst aus, sondern gab es den ! Grafen von Thurn

fassung vom Jahre 1871 übernahm die Be stimmung und beließ nur noch Bayern und Württemberg im Besitz ihrer Postreservate, denen erst die Weimarer Verfassung ein Ende bereitet hat. womit endlich der letzte Ueberrest der jahrhundertelangen Zersplitte rung im deutschen Postverkehr beseitigt wor den ist. Nach der Auflösung des schon erwähnten Deutsch-Oesterreichischen Postvereins infolge des Krieges von 186k schloffen der Nord deutsche Bund und sein Rechtsnachfolger, das Deutsche Reich, bis zum Jahre 1873

Mark, die Weber zu Propagandazwecken hergab. lieber die Geschäfte der Barmats werden immer mehr Einzelheiten bekannt. Davon nur ! eine: Im Geschäftsbericht vom L. Jänner vo° ! rigen Jahres waren die dem Konzern ge hörenden „Donauländischen Werke' in Oester- , reich mit einem Wert von 8 Millionen Gold- . mark eingestellt, obwohl der tatsächliche Besitz dieler Werke nur in einigen Baracken besteht. I Die Uniersuchungen gehen nun besonders auch darauf aus, festzustellen, ob Bauer

des deutschen Postwesens her. Noch im vori gen Jahrhundert bestanden zwischen den deutschen Staaten nicht weniger als hundert Postoerträge und zweitausend verschiedene Brieftaxen Bald erkannte man die UnHalt barkeit der Zustände in einer Epoche Win nenden technischen Fortschrittes und schuf im Jahre 1850 durch den Deutsch-Oesterreichi- schen Postverein, an dem Preußen, Oester deich, die übrigen deutschen Staaten und die Thurn- und Taxissche Pvstverwaltung teil nahmen. die erste gleichmäßige internationale

Postorgamiation mit einheitlichen Taxen, dem sogenannten Wechselverkehr. Als nach dem Jahre 186» der Norddeutsche Bund ins Leben gerusen wurde, hielt man die Zeil für gekommen, der verhängnisvollen Zersplitte rung des deutschen Postwesens ein Ende zu machen. Die neue Bundesverfassung stellte den Grundsatz aus. daß das Poltwesen als einheitliche Staatsverkehrsanstalt zu verwal ten sei. d. h.. daß die Ausübung des Post regals allein dem Bund unter Ausschluß der einzelnen Mitglieder zusteht. Die Reichsver

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 29.09.1905
Umfang: 8
, daß im Falle der Aus lösung Oesterreichs die deutschen Provinzen an Deutschland fallen. Werden aber diese Provinzen und da« deutsche Reich in dem so geschaffenen neuen Zustand jenes Glück, jene Vorteile finden, die sich die nationalen Fanatiker aus beiden Seiten davon versprechen? WaS wärm die Folgen,' wenn daS geschähe? Die Länder würden ihre angestammte Dynastie verlieren, mit der fie mehr als 600 Jahre hindurch in Freud und Leid verbunden waren, denn der Fürst, der bis dahin Kaiser von Oesterreich

und Kindertrompeten, dem Terrorismus der Schimpf worte und der Fäuste^ das stramme preußische Regiment würde derartigen Brutalifierungsversuchen einen drastischen Abschluß bereiten und die alldeutsche Herrlichkeit würde bald ein klägliches Ende nehmen. Wenn das Deutsche Reich die deutschen Provinzen, also die Alpenländer, seinem Besitzstände einverleiben wollte, mußte es dies aber auch mit den Sudeten lände r n tun. Die demnach unerläßliche Annek tierung der Sudctenländer gäbe dem Deutschen Reiche

— samt den 3 5 Millionen, die schon jetzt im Deutschen Reiche leben, auf etwa 11-5 Millionen — daß fie eine beständige und ernste Gefahr für das Reich bedeuten würde. Damit aber noch nicht genug: Deutschland käme durch die Einverleibung der österreichischen Küstenländer und Tirols auch mit seinem gegen wärtigen Bundesgenossen Italien in Streit, denn dieser betrachtet Jstrien, Dalmatien und das Tren-« tino seit jeher mit verlangenden Augen und würde diese Gebiete beim Zerfalle Oesterreichs

war, würde sich selbstverständlich nie dazu hergeben, sich zu einem Vasallen deS Königs von Preußen degradieren zu lassen und eS würde sich gewiß auch kein anderes Mitglied der Habsburgischen Herrscher familie bewegen lassen, eine solche Rolle zu über« nehmen. Die österreichischen Länder würden somit zu einfachen Provinzen Herabfinken und im Deutschen Reiche etwa dieselbe Stellung einnehmen. wie die sogenannten „Reichslande' Elsaß Lothringen. DaS würde sür sie- aber nicht weniger bedeuten als das notgedrungene Ausgeben

jahrhundertealter Em richtungen und die Unterwerfung unter ein fremdes Regiment, und zwar ein Regiment, dtffen soldatische Strammheit den bequemen, durch die gemütliche Laxheit der heimatlichen Verhältnisse verwöhnten Oesterreichern sehr wenig behagen würde. > Es ist daher mit höchster Wahrscheinlichkeit an zunehmen, daß der alte überlieferte Groll gegen Preußen wieder ausflackern, daß die böse Zwietracht des seligen deutschen Bundes wilder den Frieden des Deutschen Reiches unterwühlen würde, daß ferner

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 12
Datum: 04.11.1917
Umfang: 12
Seite 4. Dw Monarchie und dm Deutsche Reich. (Vom Reichsratsabgeordneten Dr. Schöpfer.) In einer der letzten Sitzungen des Abge ordnetenhauses hat der polnische (genauer jü disch-polnische) Sozialdemokrat Dr. Lieber- mmm die Bundesverhältnisse zwischen der Mo narchie und dem deutschen Reiche berührt und im Anschluß an die Behandlung gewisser Vor fälle ernährungs- und verkehrspolitischer Na tur mit sehr scharfer Betonung erklärt: „Wir haben das Recht zu verlangen, daß das Bundesverhältnis

verfolgen, solches Miß trauen auszusäen. Nur sei beispielsweise er wähnt, das; dann und wann das deutsche Reich oder dessen tatkräftiger Kaiser als Hindernis des Friedens und darum einer Lebensbedin gung Oesterreichs hingestellt wird, als müßten wir eigentlich nur mchr des deutschen Reiches wegen Krieg führen. Doch bleiben wir für heute bei der allge meinen Frage: Läuft unser Bündnis wirklich Gefahr zu einem Vasallentum gegen das deut sche Reich auszuarten? Zur Behauptung dieser Frage stelle

es doch der Mühe wert erscheinen, auf den Gegenstand selbst einzuge hen, umsomehr, als man dann und wann Äu ßerungen hört, als ob unser Bündnis mit Deutschland wirklich darnach angetan sei, die Monarchie dein deutschen Reiche unterzuord nen, sie, um das Wort Dr. Liebermanns zu ge brauchen, zum Vasallen des deutschen Reiches zu machen. Auch sonst kann man öfter Äuße rungen vernehmen, die entweder von Miß trauen gegen den deutschen Nachbarn uiid Bundesgenossen diktiert sind, oder auch die handgreifliche Absicht

, zumal bei der heutigen Weltlage, gerade ein Verhältnis anzustreben, das nur geeignet wäre, die gegenseitige Bundestreue erkalten zu lassen und den die bisher in Not und Tod ver einigten Bundesgenossen umklammernden Reif zu sprengen. Die Deutschen haben gerade in diesem Kriege gezeigt, daß sie es verstehen, die richti gen Ziele fest ins Auge zu fassen und alles zu km, um sie auch zu -erreichen. Soll es bei die sem Hauptziel anders sein? Deutschland hat al- Sonntag, den 4. November

. Eine solche Furcht ist nur der Ausdruck des Bewußtseins eigener Rückständigkeit. Und da schien es mir nun als das einzig Vernünftige, daß wir die Deutschen überall dort, wo wir sie im Vorzuge finden, mit dem Aufgebot aller Kräfte nach eifern. So etwas können und werden sie uns auch gewiß nicht übelnehmen, unsere deutschen Freunde werden gewiß stolz darauf sein, daß sie uns in diesem und jenem als Muster und Vorbild gelten. Um nur eines zu erwähnen: man sagte mitunter die deutsche Industrie verdränge

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 12
Datum: 07.12.1922
Umfang: 12
der Hygiene im Juni dieses Jahres. Und der Lollblutneger Renü Maran schreibt in sei nem Roman „Batuala': „Man sollte die Weißen ermorden? Ja>das sollte man!' Eines Tages .werden wir ihnen an die Turgel springen . . . eines Tages . . . sehr W!« Damit ist die Linie aufgezeigt, die Frank reich verfolgt zur Vernichtung des deutschen Volles und mit der es in den Rheinlanden begonnen hat. Das Ende gilt auch den Fran- I ^/e-, das der Neger Maran, trunken von Haß und Verachtung gegen die weiße Rasse

aus dem Rheinland ver, schwinden, werden sie einen Namen des Nils und des Abscheues hinter sich lassen, dcr oerflucht werden wird von Geschlecht zu Geschlecht.' So klagt der Engländer Beneit Frankreich an. „Es besteht die Möglichkeit, jaß'durch latente Kranke oder Bazillenträ ger Typhus, Ruhr, Pest und Cholera bei »ns eingeschleppt werden; die Gefahr der Verbreitung ist bei dem niederen Kultur- zustand der Schwarzen besonders groß.' Dies besagen Fakultätsgutachten auf der Tagung der deutschen Hochschullehrer

, die er im Franzosen! kennen lernte. i>: eine ziouenhafie Zukunft rückt. Bis zum Oktober 1921 sind nach einwand freier Aufstellung 15V Sittlichkeitsverbre- chen festgestellt, davon durch Farbige 92. durch weihe Franzosen 33. Darunter schreit zom Himmel die Vergewaltigung eines vierjährigen Mädchens, eines siebenjährigen Knaben, einer einundstebzigjährigen Grei sin. Aus „Billigkeitsgründen' wurde einem vergewaltigten deutschen Mädchen vom französischen Kriegsministeriuin eine Ent schädigung von — 231 Franken

lose Deutschland und die beiden Städte wur den zu je Svo.vvo Goldmark verurteilt! Frankreich benutzt nun die Vorfälle in In golstadt und Passau um die ganze politische Atmosphäre zu vergiften, um die Möglich keit einer friedlichen Verständigung zwi schen Frankreich und Deutschland im Keime iu, ersticken. Es will die Drohung, das Rhein land zu besetzen, wahr machen. Es will nicht Reparationen, e^ will nicht „Sühne' -für die Beleidigung zweier Kontrollorgane — es will die Vernichtung-des deutschen

Gebiet der wirt schaftlichen Zusammenarbeit zwischen Italien und Rußland stireren und entsprechende Ver träge abschließen werden. gehen sich auch von dieser Schranke des Ver- sailler Vertrages srei zu machen, um gleich direkt an das deutsche Volksvermögen her anzugehen. Dazu bedarf es der Vernich tung der deutschen Staatshoheit, und die ses Ziel zu erreichckn. ist der eigentliche Zweck des gegenwärtigen Vorgehens. Die Note ist zwar noch an die ReiHsregierung gerichtet, sie versügt inhaltlich

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 10.10.1923
Umfang: 8
aus diesem Artikel — von un serem römischen Korrespondenten telegra phisch übermittelt — haben wir bereits am L. Ottober gebracht. Wenn Pacchioni in sei nen Ausführungen die österreichischen Ver hältnisse zum Vergleich heranzieht und be- hauptet, die Deutschen hätten es früher auch so gemacht, wie die Italiener in unserem Ge biet«. so ist das freilich nicht ganz richtig. Gewiß mögen llebergriffe vollkommen fein, aber dennoch gab es im alten Oester reich nirgends «nen gesetzlichen Zwang zum Unterrich

: „Wir stehen geschlossen hinler kahr, wenn er nach Berlin marschiert.- Neue Milliardennoten. Berlin. 10. Oktober. (Ag. Br.) Die deutsche Reichsbank wird in den nächsten Tagen Bant noten zu 5 und l0 Milliarden Mark ausgeben. Ein Lobredner Hitlers. (Telegramm unseres Korrespondenten.) Rom. 10. Oktober. Lüdeike erklärte in einer Unterr^mng mit dem Vertreter der .Uvea Razionale'. daß Hitler durch Aufrichtung der nationalen Diktatur im Deutschen Reich Deutschland relten werde. Ter Papst flir die Freilasiuus

: in einer fremden Sprache, wi« ihn unser Boll jetzt erfahren muß. — Pacchioni schreibt? Bozen. September. Hch lese, der Unterrichtsminister habe die Absicht, in den erlösten und annektierten Ge boten eine neue Schulpolitik einzuleiten. Die Erundzüge dieser Politik sollen die. folgenden sein: 1. Vereinheitlichung des Schulwesens und Gleichstellung der Lehrpersonen: 2. weit- zohende Einführung italienischer Volksschu len und Umwandlung deutscher Volksschulen' in italienische: 3. Auflassung der deutschen

Mittelschulen üi Bozen: 4. strenge Uebcr- wochuiig der deutschen Privatschulen. Es genügt, diese zusammenfassenden Punkte zu lesen, um zu begreifen. d>aß es sich hier um eine umständliche politische Maß nahme handelt, die einerseits den deutschen Teil der Trentiner Provinz verwattungstech- nisch mit dem italienischen verschmelzen, an dererseits aber auch den „Prozeh der Aufsau gung der Fremdsprachigen beschleunigen' soll. Dies soll durch Errichtung von italienischen Mittelschulen ohne Rücksicht

auf die Kosten und durch Unterdrückung von deutschen Mit telschulen geschehen. Es handelt sich also nicht nur darum, das bisher in diesem Gebiet gil- t>U Schulsystem (was m Ordnung ist) zu mÄcrn, sondern auch darum, die neu zu er richtenden und schon errichteten Schulen zum Zweck einer schnellen Entnationalisierung dieses Gebietes zu oerwenden. . Daß die fascistische Regierung sich entschlos sen hat. diese Schulpolitik zu betreiben, das brauch: niemanden zu überraschen oder zu entrüsten, am allerwenigsten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 20
Datum: 05.03.1921
Umfang: 20
das lll- timatun: an Deutschland, jedoch mit einer gewissen Mäßigung, indem sie sagen, England und Frank reich müßten eine friedliche Lösung begünstigen. — Ein Muglied der deutschen Abordnung erklärte, daß nach der Plenarsitzung eine private Konferenz der deutschen Delegierten stattfand; man könne jetzt nicht sagen, ob die letzteren in London zu wei teren Beratungen bleiben oder nach Berlin zurück- kehren. In der italienischen Kammer fragte der soziali stische Abg. Ciccotti, welche Richtpunkte

und einzuschicken. Wir bitu-n, die!, dringende Sache nicht zu vernachlässigen, londery so rasch als möglich zu erledigen. Es ist unbcding! notwendig, daß bis spätestens 15. Mär? di? let;!?, Antworten eingelaufen find, damit das Eekreta- riat imstande ist. seine so wichtigen Arbeiten ditth zuführen. Die Leitung der Tiroler Volkspartei. kin Willkommen an die GW w dem Deutschen Reich. Morgen tressen in Boien De: treter der Berti«, Pr esse ein. Sie wollen einige Tage im sonnigen CS« den zubringen

nur aus kurzen Be- suchsreifen und bat auch noch kein diplomatisches Geschick an den Tag gelegt. Seine Tätigkeit auf dem ihm neuen Gebiete wird durch keinerlei Er fahrungen gefördert oder beeinträchtigt werden. Auf Hughes richteten sich 1V1L die Hoffnungen der meisten Deutschamerikaner, die schon damals Wil son nicht trauten. Da er aber während des Wahl kampfes niemals weder durch ein Wort oder auch nur durch eine Geste verriet, das? er den deutschen Standpunkt gerecht beurteile, dafür

aber die Un terstützung der wildesten Kriegshetzer mit Behagen annahm und nicht einmal durch eine Andeutung mißbilligte, wandten sich die Deutschen, namentlich des mittleren Westens, von ihm ab und wählten Wilson. Hughes wird alle Angelegenheiten kühl u. leidenschaftslos behandeln, und es wäre falsch, zu hoffen, daß er in irgendeiner Weise für Deutsch land eintreten wird. Auch ist ja die merkwürdi gerweise in deutschen Zeitungen mitunter geäu ßerte Ansicht, Harding empfinde Sympathien für Deutschland, ganz

, um sich zu erholen. Wir begrü ßen sie mit dem herzlichen Empfinden, das Im deick fchen Südtirol seit jeher den lieben Gästen aus dm Deutschen Reiche entgegenschlagt. Wir heißen Ii, aber auch willkommen als die Dolmetscher, welch« die Leiden eines Volksteiles, der unter fremd«, Herrschast schmachtet und in seinem Dasein selbst ge fährdet wird, den 7V Millionen Volksgenossen zur Kenntnis bringen sollen. Wohl mag im Rheinland der Franzose zügellose ren Hasse« sich bedienen, um die armen Brüder

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 8
Datum: 03.02.1900
Umfang: 8
erscheint er unS bei den Deutschösterreichern. Welche Ursache haben die Deutschösterreicher, jenen Mann zu vergöttern, der die Hauptschuld daran trägt, dass es den Deutschen in Oesterreich so schlecht ergeht, der Oesterreich um seine Welt stellung in Deutschland und Italien gebracht, der Oester reich nach dem Osten verwiesen und uns für die Lombardei und Venezien und für ganz Deutschland — Bosnien und die Herzegowina zugewiesen hat! Solange Oesterreich zum deutschen Bunde gehörte, hatten die Deutschen

Oesterreichs gegen alle Prätensionen der Slaven an Deutschland einen sicheren Rückhalt. Oester reich, das solange die Vormacht Deutschlands gewesen und dessen Herrscherhaus eine solange Reihe deutscher Kaiser hervorgebracht, schien damals gar nicht anders denkbar, wie als Staat mit vorherrschend deutschem Gepräge. Böhmen gehörte zum deutschen Bunde, und es. klangen noch das erste unter den deutschen Ländern nannte. Wie ist das alles so ganz anders geworden seit dem Jahre 1666! Die Deutschen Oesterreichs

I. M. (Tr.), Simon Prof. SamStag 10. Scholastica Ä., Wilhelm Eins. Sonntag 11. G. 7 Väterd. DienerM.Ordst., AdolfB. Leptuagv». Bon den Arbeitern im Weinberge. Matth. 20. Erstes Mondesviertel dm 6. um b Uhr 8 Min. abends. Am 11. Sonnenaufgang 7 Uhr 12 Minuten; Sonnenuntergang 5 Uhr 17 Minuten; Tageslänge 10 Stunden ü Minuten. Dw BisomT-Lultus m SestemiI. Fürst BiSmarck war gewiss einer der größten Staats männer aller Zeiten. Seinem Genie, seinem Scharfblick und Heiner Thatkraft war es vorbehalten, dem deutschen

Volke, welches seit Jahrhunderten das tramige Schauspiel ärgster Zersplitterung und innerer Zerrüttung gegeben, die Einheit und damit auch dm gebürenden Ehrenplatz unter den Nationen wiederzugeben. Fürst Bismarck ist der Be gründer des deutschen Reiches, welches festgefügt im Innern und achtunggebietend nach Außm dasteht. BismarckS Politik brachte es zustande, dass die von Frankreich vor Jahr hunderten geraubten deutschen Länder Elsaß und Lothringen dem deutschen Volke zurückgegeben werden mussten

. Es war der rächende Geist der Weltgeschichte, welcher im gleichen Metz, welche Stadt 1553 der französische König Heinrich II. über Erlaubnis und Ermuthigung des Verräthers Moriz von Sachsen weggenommen hat, und welches Bollwerk die gewaltige Armee Karls V. dem deutschen Reiche nicht mehr Anw Fremden. Wenn du noch eine Heimat hast. So nimm dm Ranzen und den Stecken, Und wand're, wand're ohne Rast, Bis du erreicht den teuren Flecken. So singt der Dichter, und in vielen sehnsuchtskranken Menschenherzen

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