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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 24.09.1920
Umfang: 8
was er will, die Geschäftsbücher des Zentralwirtschaftsamte? kann er nicht aus der Welt schaffen. Man lege irgend einem Kaufmanne, d.v in jener Zeit zu handeln hatte, den Buchauszug vor und höre sein Urteil! Nun zu den Reis-„Bewegungen': Die Firma I. B. Moar hatte der Stadtge meinde Vruneck 5 Waggons Reis verkauft; die Ctadtgemeinde Bruneck gedachte, den Reis nicht Im eigenen Gebiete zu verwenden, sondern ihn nach Innsbruck zu verkaufen, wozu sie auch bereits eine Ausfuhrbewilligung besaß, die sie an die Firma Moar sandte

, in deren Magazin der Reis lagerte. Die Stadigsmeinde Bruneck hatte kein Einfuhr zertifikat und stand die befristete Ausfuhrbewilli gung unmittelbar vor dem Ablause. In dieser Si> tuation faßten Herr Forcher-Mayr und ich, um die Uusfuhrerlaubnis nicht verfallen zu lassen, den ge meinsamen Entschluß, den Re°s unter Benützung der Ausführe:laubnis der Gemeinde Bruneck auf unsere Rechnung nach Innsbruck zu liefern, dort gewinnbringend zu verkaufen, welche Aufgabe mir zufiel, und hernach den Gewinst

zu teilen. Darüber geht Hcrr Forcher-Mayr mit den Worten hinweg, sein Versehen habe darin bestanden, daß er mir dzs Ausfuhrzertifikat übergab: schon richtig, er übergab es mir, nämlich mit dem Auftrage, es zur Firma Gondrand zu tragen, welche sodann den Neis aus dem Magazin der Firma Moar holte und nach Innsbruck verfrachtete. Der Reis wurde von mir in Innsbruck für unsere gemeinsame Rechnung mit Gewinn Zerkaust. Nun kam die Gemeinde Bruneck daher, behauptete, sie hätte eine Verlän gerung

des Ausfuhrzertif.kates durchsetzen können und bedrohte die Firma Moar mit Prozeß. Herr Forcher-Mayr zog es vor, sich mit der Gemeinde Lruneck auszugleichen; zunächst habe ich darüber nichts Genaues erfahren. Nur fand ich eines Tages In einem mir übersandten Buchaiiszuge unter an deren Posten eine Belastung von Lire kvvt).—. und als ich mich erkundigte, hieß es. das sei mein Be trag. die Hälfte, zum Ausgleiche Bruneck. ! Dieser Ausgleich mit der Gemeinde Bruneck scheint nicht glücklich ausgefallen zu sein. Nachdem

die Gemeinde Bruneck für die Ausfuhrerlaubnis entschädigt war, verlangte sie von der Fa.Moar auch noch den Reis, der unterdessen im Preise gestiegen ^ war. Die Firma Moar hatte aber keinen Reis. ! Daß doch Herr Forcher-Mayr mir rechtzeitig Mit- ^ ieilung gemacht hätte, die Gemeinde Bruneck ver- l EriseZdis. Roman von H. Courths - Mahler. (9. Fortsetzung.) „Du hattest in dieser Zeit das schwere Ämt. In Treuensels auf Ordnung zu halten. War es dir zuviel? Du siehst sehr leidend aus, Beate. Ich er schrak

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 7 von 12
Datum: 20.07.1901
Umfang: 12
Samstag, 20. Juli 1301 „D er Tiroler' Seite 7 Lufßofen Sei Wruneck. Bon F. Sießl. (12. Fortschung.) 2. Die Soll von Teißegg !) hatten diesen Edel- sitz vom Endes des 16. Jahrhunderts bis in die neueste Zeit (1840) zu eigen. Sie waren eine alle angesehene Bürgersfamilie in Bruneck, die bald nach 1450 den Adel erlangte. Asam (Erasmus) Soll erscheint 'als Zeuge in einer Urkunde, „gegeben ze Braunekg an Sambstag nach vnser lieben frawentag ^LZUllixtivliis (Himmelfahrt) nach Krisis geburde Vie

^enhundert vnd in dem Siben vnd dreissigisten Jahre (1437)'. Er stiftete im Jahre 1450 daS v. Söll'sche Spital-Beneficium in Bruneck. Leonhard Soll zu Bruneck 1497. Peter Soll, Bürgermeister zu Bruneck 1525, Schwager des berühmten Chronisten Georg Kirchmayr. Ans der fürs österreichische Heer gegen die Türken verlorenen Schlacht bei Ofen im Sommer des Jahres 1H41 entkam Peter Söll glücklich, musste aber in jener bei Leresola unweit Asti in Piemoyt am 15. April (Osterdienstag) 1544 mit mehreren

anderen Tirolern das Leben lassen. Wolfgang Söll, Richter in Bruneck 1561. Mathias thale. Seine Ehe, mit Maria Barbara von Pallaus zu Razüz und Campan war mit 14 Kindern ge segnet: 1. Johann Franz (geb. 23. August 1706,« /j- vor 1766), k. k. Forstmeister, heiratet als Witwe? zu Dietenheim am 21. Februar 1746 die Witwe (des Josef Wenzl) Anna Maria Barbara v. Priamin (gestorben nach anderthalbjährigem Krankenlager zu Dietenheim am 21. Juni 1763; liegt vor dortiger Kirchthür begraben); 2. Anna Elisabeth (geb

der schon früher entstandene Streit mit dem Ordinariate zu Brixen wieder entfacht, dass nämlich die Äbtissin das Recht behaupten wollte, die Kloster-Kapläne nach Gutdünken zu ernennen, durch Söll von Bruneck, 1577 zum Priester geweiht, war Aufsetzung des Barettes zu investieren und. nach schon vorher Domherr zu Brixen; noch als Sub- Erforderung der Umstände zu entlassen. Die Kloster- diacon verwaltete er einige Monate hindurch das > brauen mussten sich endlich mit dem Patronatsrecht^ Amt eines General

und Stadthauptmannschafts- 11. Leopold Jgnaz, geb. zu Aufhofen am 16. Sept. Verwalterin Bruneck (1594,1597,1612,1631; fvor ! 1772, zum Priester geweiht 1745. Das v. Söll'sche 1636), den wir als Erbauer des Sophienschlösschen ! Spitab-Beneficium in Bruneck (vom Bürger Erasmus in seiner jetzigen Bauart mit dem herrlichen Prunks Söll 1450 gestiftet) HMe er schon als Aeolyws zimmer kennen und welcher durch seine Gattin, eine ! inne; Mwr. axost., Consistorialsecretär, Ordinariats- v. Rumbl, in den Besitz der Steinburg kam.' Sein l Notar

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 25.02.1925
Umfang: 8
am 2t. Febr. Frau Mar« Windegge r. geb Schrvinys- hackl, aus St. Mandat«« be, Bruneck. 5ö Jahre ait, m General Versammlung. Am 27. Jänner fand die kessohiige Generalversoinmiung des Meraiier Hockey-Klub unter dem Lorsitz de» Ehrenpräsi denten Herrn Otto an der Lon von Hoch brunn statt Noch Begrüßung durch den Prä sidenten. erstattete der Katsier den Äosiaber-cht, aus dem hervsrgeht. das, der Klub auf ein gün stiges Finanzjahr zurückblicken kann. Noch Ge nehmigung desselben wird dem bisherigen Kof- sier

. Die Vorsteherversammlung in BruneS. Bruneck, 22. Februar. Gesten, fand in Bruneck eine Versammlung der Gemeindevorsteher des politischen Benrkes Bruneck statt, welche aus allen Teilen des Bezir kes beschickt war. Es kamen dabei namenllich die Frage der Veterinärsprengel, der Sanitätsspren- «(. die Frage der Gememdeiokretäre und die Frage der Amtssprache zur Erörterung. Der Wnberufer, Herr Bürgermeister Dr. Hib- ler von Bruneck. eröffnete di« Versammlung, deren Vorsitz Herr Bürgermeister Schenk-Weis berg übernahm

. In die Debatte griff als erster Herr Bürger meister Dr. H ! bler ein und erörterte den Vor schlag der Präsektur, der sechs Sprengel vorsehe; einen Sprengel Hochpustrrtal mit dem Sitze in Tobiach, der l-4 GemÄnden umfassen würde, einen Sprengel Bruneck mit dem Sitze in Bruneck mit IS Gemeinden, «inen Sprengel Sand m>'t dem Sitz» in Sand mit 11 Gemeinden, ei^en Spren ge? Unterpustertol mit dem Sitze m St. Lorenzen mit IZ Gemeinden einen Snrengel Gadertal mit dem Sitze in St. Martm in Thurn mit 8 Gemein

, um eine reaelmMger« V-r- teitung der Sprenget herbeiqusühren die Gemein den A>ith->l5. Ober, und Niederirsen und Olang zum Sprengel A-xkmisteriaZ schlaaen. dann sei die Verteilung verbciltnismöhig «instig und sei auch wepen des Alnaiistrieb«« über di« Grenze eine Verteilung zwischen beiden Tierärzten er zielt indem der Tierarzt von Bruneck tre Grenze in Ahrn und Rain und der von H^chpustertal die Gren« Antb^ zu überwachen habe H»m Schlüsse der Debatte stellte Bauernbundobm<>>nn Oberhamwer f<»s-»nden Antrag

, der einstim mig angenommen wurde: „Die beut,»? Vorsteherversammlung beschließt, zwei Veterinär!prengel zu bilden: «inen mit dem Sitze in Bruneck. umfassend die Gemein den des Gerichtsbe Dirkes Brimeck des früheren GenMsbe^irkes Sand und des Gerichtsbezir kes Enneberg, einen zweiten, den Sprengel 5>ochpusteivl. defsen Atz noch nicht bestinnnt ist. umkr<seni> alle Gemeinden des Gerichts- beyrkes Welsberg.' Zum zweiten Punkte über Sanltätssprengel behandelt« Reseront Oberhammer die Frage der Belastung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 10
Datum: 23.08.1924
Umfang: 10
von Ärireu. Bruneck. 20. August In den letzten Tagen wurden wieder zwei Leainte der Unterpräfektur Bruneck versetzt, ohne daß dafür Ersatz gekommen wäre. Die Unterpräfettur schrumpft zusehends zusam men und man hat in der Bevölkerung allge mein lwe Befürchtung, daß über ku?z oder lang d«e Unterpräfektur Bruneck dasselbe Schicksal erleibet wie die Uilerpräkektur Schlünders seinerzeit, nämlich Zaß sie einmal Vergangenheit wird, und daß das gan^e Pu stertal mit seinen Nebentälern der Unterprä» seitur Brixen

zugeteilt wird, wie es schon jetzt in mancher Hinsicht der Fall .st. Es war vor ungefähr anderthalb Jahren, als die Frage der Auslassung der Unterpräfektur Bruneck in den Kreisen der Bevölkerung große Besorgnis Hervorries. Damals ver wandten sich die damÄigen Abgeordneten und muh die Vorsteher des Bezirkes hielten eine große Versammlung zb unZ> überreich' ten eins ausführliche Deirkschrirr der kgl. Prä- Ptur Trient, worin alle Gründe, welche zum Fortbesrande der Unterpräfektur zwingen, ausführlich

angeführt und auseinandergelegt sind. Damals hat mon versprochen, daß die Unterpräfektur Bruneck „voriauf'g' belassen werde. Dieses vorläufig' scheint nun lang sam zu Ende zu gehen und wir sind in der Ägemeinen Befürchtung. daß es nicht mehr allzulange dauern wird, bis wir alle mit un- sern Anliegen nach Brixen wandern messen. Der Gedanke an und für sich ist so unge heuerlich, daß die größte Unterpräfektur in der ganzen Provinz nun auf einmal zu be stehen aufgehört haben soll, und daß mir Vichts

versprochen. Das ist Vernich, Hai fix ihrer eigenartigen Logik ^^en sich die englischen Damen der Riviera ärgern, wenn sie mich abends' noch mehr jetzt unter Italien, wo die Grenze eine große Strecke in der Unterpräfektur läuft. Es sei hervorgehoben, daß die Unterpräfek tur Bruneck aus KZ Gemeinden in drei Ge richts dezirksn besteht, die größte von der gan. zen Provinz Trento ist. Es sei weiters er wähnt, daß die geograph. Lage Pustevtals einen eigenen Verwaltungsbezirk direkt for dert

ist, mit der Unterpräfektur Bruneck langsam aber sicher Schkuß zu ma chen. Schon heute weiß man ja nie recht, ob eine Unterpräfettur Bruneck übe.-baupt existiert oder nicht. Das find D'Nge, die auf die Dauer ganz unhaltbar werden. So war im bekannten Dekrcle über d >i Eigentums beschränkung von der Unterpräfektur Bruneck ük«rhaupt nicht die Rede und daher nur konnte der Irrtum und die Unsicherheit in unserem Gebiete entstehen, weil man nie wußte, wohin man Bruneck eigentlich stecken sollte. Dies« Unisicherheil

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 7 von 16
Datum: 31.05.1924
Umfang: 16
Jänner 1843 traf Gilm in Bruneck em, nachdem er sich schon in einem Brief vom 2. Zäimer seinem neuen Vorgesetzten Kreis- Hauptmann Josef von Kern cnigekündigt iese. Bald lebte sich der junge Dichter in iÄ Brunecker Verhältnisse mir überraschen der Anpassung ein. Es war aber auch alles dazu angetan, den feurigen, für die Ideale der Freiheit und des Schönen erglühenden Poeten im Rahmen einer verständnisvollen Umgebung, wohlwollender, hochgebildeter Vorgesetzter, und einer gemütvollen geistig bewegien

Sonettenkranz, der eine Perle Gümschen Geiegenheitsdichtung darstellt. ^ schivungvollen, formvollendeten Sonetten Machen die einzelnen Bezirke des Amts- Kerns, Ampe.zzo, Buchenstem, «urdischmatrei. Lienz. SMan. Welsberg, ^nneoerg. Taufers. Bruneck, Mühlbach. Tri- !en und Sterzing dem verdienstvollen Kreis» Hauptmann ihren Dank und ihre Verehrung für sein gemeinnütziges Wirken aus. Mit Kern blieb der Dichter noch jahrelang 'N vertrautem lebhaften Briefwechsel und klagte dem wohlwollenden Guberniairat oft

„Ahnfrau', Schillers „Kabale und Liebe', „Die Räuber', Halms „Griseldis' und i.ie!e Stücke von .^dotzebue', „Wand' usw. fzsnette. Das gesellige Leben in Bruneck führte den Dichter auch wieder m den Bann der Liebe. Schlug sein leichtaufflammendes Herz auch noch in Trauer für fem« Theodolinde. di« in Schweiz eine« keidenschafkkichen Keder- reichen Sturm femer Gefühle erregt hatte, so entrindete in Bruneck die Toch^rr des Bräuers Bürgermeisters Koth -i Kirch berg«? fein Herz. Ms aber sew Ltebes- worben

kein Dicht«? die Kunst der Bal lade so meisterhaft gehandhabt. Ich nenne nur kvrz den prachtvollen „Hirschbrun nen zu Altprags', „Der alte Schütz oomPragserSee'. «DerAdlervon Kastelruth', .„Der Pfarrer von Völs'. „DasMädchenvonRentfch' die in ihr« poetischen Schönheit und Volks tümlichkeit viel zu wenig betaimt find. Daß Gilm Bruneck und seine Lage sowie die Uin- gebuag oft in w«md«t»avvn Noturbiwern besungen, brauch»« kaum erwähnt zu werden, das Pustertal gab seine leuchtende« Farben zu den schönsten

seiner Gesänge, die, ohne Ortsbezeichnung, zum Gemeingxt uns»«« Volkes geworden sind. Von Bruneck aus weitete sich auch der Freundeskreis Gilms. Mit den beste» Köpfen des Landes wurde «r vertraut, di« Gebildeten und Aufgeklärten fein« Z«t ju belten seinen Freihei »gliedern z» und stand« in lebhaftem Briefwechsel N>eu zu ihm. Es fehlt der Raum, auf di« freundschaft lichen Beziehungen Gilm» zu sei««« Zeit, genoßen näher einzugehen, « sei nur I«, kurz erwähnt, daß Doktor Bosos Streit«?. Friedrich Lentn

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 20
Datum: 22.08.1920
Umfang: 20
bedarf wohl keiner weiteren Anpreisung und ist ein zahlreicher Besuch dieses Konzertes zu er hoffen. Karten im Vorverkauf bei Johann Amonn, Stadtgafse. Bautätigkeit in Bruneck. Von dort wird uns berichtet: Herr Realitätenbesitzer Wilhelm. Tink- haufer führt seinen im vorigen Jahre begonne nen Wohn- und Futterhausbau der Vollendung entgegen und verspricht derselbe eine Zierde der Gegend zu werden. Die hiesige Schafwollwaren- fabrik Mößmer u. Co. Nachf. wird einer einge henden Restaurierung unterzogen

von Bruneck übergegan gen und wird dieser Bau durch Herrn Baumeister Franz Müller von Bruneck durchgeführt und verspricht ein wahres Schmuckkästchen zu werben, welches der Verschönerung des Ortes sehr zum Vor teile gereicht. Das Gasthaus „Sonne' hier erhält auch ein neues Kleid. Wetterklagen. Aus Bruneck wird uns ge schrieben: Ein Wetter haben wir unter aller Kri tik. Regen und wieder Regen. Am 17. ds. Mts. früh gab es auch ein Gewitter. Daß die Landwirte mit dieser Witterung nicht recht zufrieden

sind, läßt sich leicht denken, da viele noch das Korn und das Grummet auf den Feldern haben. In v»Zlen Fel dern hat nebst dem Hagel auch der Rost großen Schaden gemacht, so daß die Ernte speziell beim Roggen nicht sonderlich günstig ausfällt. Aus Brvneck wird über nächtliche Ruhe störung geklagt. In der Nacht vom Samstag auf Sonntag Mitternacht bis 4 Uhr früh wurden die Bewohner der mittleren Stadtgasse in Bruneck durch das Schreien und Gejohle einiger halbwüch siger Burschen, denen die Nachtruhe

des Nächsten schnuppe zu sein scheint, schwer gestört und wurde dieses rücksichtslose Vorgehen dieser Burschen sehr verurteilt. Turnerfest in Bruneck. Bon dort wird uns ge schrieben: Für das am Sonntag, den 22. August, stattfindende Turnerfest wurden bereits durch Turnvereinsmitglieder umfassende Vor bereitungen getroffen u. verspricht dasselbe, wenn das Wetter einigermaßen eine Einsicht hat, einen großartigen Verlauf zu nehmen. Aus dem Festpro gramme ist foldendes zu entnehmen: Um g Uhr vormittags Beginn

des Vereinsturnen, Dreikampf bei der Turnhalle,- von 11—12Uhr Promenadekon- zert der Feuerwehrmusikkapelle am Graben: 2 Uhr nachmittags Abmarsch sämtlicher Turner von der Turnhalle mit Musik zum Schießstand, wo dort« selbst um 3 Uhr nachmittags das Schauturnen des Turnoereines Bruneck stattfindet, hierauf Beginn der verschiedenen Volksbelustigungen. Um halb 9 Uhr abends findet in der neu hergerichteten Turn halle des Vereines ein großer Festabend unterMit wirkung des Männergesangvereines Bruneck statt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 12
Datum: 03.11.1922
Umfang: 12
- Konferenz in Bruneck. Am 27. Oktober 1S22 sand in Bruneck eine vom Bauernbundsobmann Joses Ober- Hammer einberufene Tagung der Ge meindevorsteher und Obmänner der landw. Sezirksgenossenschaften des pol. Bezirkes Bruneck statt, welche sich mit wichtigen wirt schaftlichen Fragen und Gemeindeangelegen- heiten befaßte. Nach der Begrüßung durch )en Einberufer übernahm Herr Bürgermei- !ter Josef Iungmann von Sand den Vorsitz. Zandesausschuß Oberhammer berichtet zuerst !N großen Umrissen über die Vertrauensmän

Arbeiten in Sachen Ar beitslosenversicherung. Bei Behandlung der .andw. Schulfrage kam es zu einer lebhasten Debatte, an welcher sich besonders die ehe maligen Landtagsabgcordncten Winklcr und Feichter, sowie die Obmänner der Bezirksge- ivssenschasten, Herr v. Grebmer und Franz Strobl beteiligten. Die Stimmung der Versammlung kam in folgender von Bauernrat Franz Strobl vor geschlagenen und einstimmig angenommenen Resolution zum Ausdruck: „Die heute, den 27. Oktober 1322 in Bruneck tagende Versammlung

der Gemeindevorsteher und Obmänner der landwirtschaftlichen Bezirksgenos. fenschast des politischen Bezirkes Bruneck begrü ben auf das wärmste die Verlegung der landwlrt- schdsllichen Schule von Schloß Moos nach Diekea- helm bei Bruneck. Die heutige Tagung sprich! hie- mit für die erfolgreichen Arbeilen in der Schulan- gelegenheit und die Wahrung der gesamten bäu erlichen Interessen dem Mitglied? des Landisaüs- schusses und Obmannc des Bauernbundes Herrn Joses Oberhammer die vollste Anerkennung

und den aufrichtigsten Dank aus. Die deute in Bruneck logende Versammlung tritt an den Landesaus schuß mit dem Ersuchen und der Forderung her an, dem Bedürfnis der rveinbautreibenden Land wirtschaft aus Errichtung einer eigenen Wein- und Obstbauschule Rechnung zu tragen, da dir Ver sammlung von der Ansicht ausgeht, daß die Er richtung einer Wein- und Obstbauschule, ebenso eine Notwendigkeit sür die weinbautreibende Landwirtschaft ist, wie die eigene landwirtschaft liche Schule für die Viehzüchter nud Ackerbauern

der Ge meindevorsteber und Obmänner der land wirtschaftlichen Bezirksgenossenichaften des politischen Bezirkes Bruneck tritt an die land wirtschaftliche Zentralstelle mit der Forderung heran, daß bei der zur Errichtung gelangen den landwirtschaftlichen Schule m Dieten- heim beim Einstellen von Rindvieh der ein heimischen Nasse Rechnung getragen wird.' Nach Annahme dieser Resolution wurde die Frag« der Vieheinfuhr u. des Vieh- schmuggels behandelt u. hiebei bedauert, daß es auch Heuer der landwirtschaftlichen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 8
Datum: 23.06.1923
Umfang: 8
. öMhriges Gründungsfest der freiwilligen Feuerwehr Bruneck. Bruneck, 21. Juni. Am Samstag, den 3V. Juni, und am Sonn tag, den 1. Juli, findet in Bruneck das Mjäh- rige Gründungsfest der freiwilligen Feuer- weh» Bruneck. verbunden mit dem 3Z. Be zirkstag der freiwilligen Feuerwehren des Bezirkes Bruneck statt. Dem' Festprogramme ist folgendes zu entnehmen: Am 30. Juni von halb 8 bis S Uhr abends PromenaZ.'» tonzert der Feuerwehrkapelle Bruneck am Graben. Im Saale des Hotel Bruneck Be grüßungsabend

unter Mitwirkung des Män nergesangvereines Bruneck. Am 1. Juli um halb 6 Uhr früh musikalischer Weckruf, hier auf Empfang der Festgäste am Bahnhof: um halb 8 Uhr früh Feldmesse am Kapuziner platz: um 9 Uhr vormittags Delegierten- Sitzung im Saale des Hotel Post und Er öffnung der verschiedenen Spiele: von halb 11 Uhr bis 12 Uhr mittags Platzkonzert de? Feuerwehrkapelle Bruneck am Graben: um 1 Uhr mittags Schulübung und um halb 2 Uhr große Schauübung der freiwilligen Feuerwehr Bruneck: ab 3 Uhr nachmittags

Konzert der verschiedenen Musikkapellen am Graben: um 8 Uhr abends Platzkonzert der Feuerwehrkapelle Bruneck am Graben mit Grabenbeleuchtung und Konfetnfchlachl. Wenn das Wetter nicht einen Strich durchs Programm macht, dürfte dieses Fest einen großartigen Verlauf nehmen und sich wür dig an die früher abgehaltenen Gründungs feste reihen. Versteigerung. Mittwoch, den 27. Juni, findet um 9 Uhr vormittags in Sterzing die Versteigerung der Büro-Einrichtung der ehemaligen Niederlassung der Tiroler Ber

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 8
Datum: 22.09.1904
Umfang: 8
. Zwischen diesen beiden' befanden sich zwei un- . versperrbare Schubladen, welche, wenn die Kasten türen ganz geöffnet waren, herausgezogen werden konnten. An den gegen die Kastenhinterwände' ge legenen Teilen des Ladenfaches waren zwei geheime Fächer angebracht,^ mit einem Brette > verschlossen. Diese Fächer, welche durch Hineindrücken genannter Bretter an ewer Stelle sich öffnen, entgingen den Aügett des suchenden Diebe?. Daher blieb der In halt derselben, ein der Agnes Gasser gehöriges Spar kassabuch Bruneck

90 X in Papier, in einem unversperrten Kommodekasten 5 X in Silber und in einem nicht verschlossenen Stehkasten ein den mj. Kindern des Bauern, Maria und Rofina Steiner, gehöriges vinkulierteS Büchl der Sparkasse Bruneck Nr. 8499 über 1437 k 06 K mit freien Zinsen seit 1. Jänner 1903. Zwei weitere, in dem gleichen Kasten verwahrte Spurkassabücheln, das eine mit 30 T 50 d, das andere ohne Einlage, ließ Gasser liegen. - > . , ' Der Beschuldigte hat nun nach langem, hart näckigem Leugnen am Schlüsse

in jeder Hinsicht zu überzmgen. St. Karenzen. 19. September. (Patriot i- sch es Fe st.) In dem 20 Minuten von hier ent fernten, zum Kloster Sonnenburg gehörigen und darum Klosterwald benannten Hügel, dessen Fuß von der Rienz umspült wird, fand gestern eine pa triotische Feier glänzendster Art statt. Dieser mit Föhren bedeckte dunkle' Hügel diente in den Kriegs- jähren 1809 und 1813 zu wiederholtenmalen als Begräbnisplatz für gefallene Freiheitskämpfer. Der Beteranenverein von Bruneck rechnete eS fich

. ES hatten fich zu diesed Gelegenheit riefige Menschen massen hieher begeben, besonders-aus dem ganzen Pustertal, und Vertretungen waren aus allen Lan- deSteilen erschienen. Die Einweihung nahm Ehren domherr Wibmer, Dekan von Bruneck vor. Reiche Beflaggung und Triumphbogen verkündeten sowohl hier als auch in Bruneck jedem die patriotischen Festlich keiten und Pöllerkanonaden trugen die Kunde weit hin. Am SamStag abends fand im Hotel „Bruneck' in Bruneck die Festversammlung des dortigen Vete- ranenvereines

Armee aus Herrn Hauptmann. d. R. Platter w Bruneck welcher alle seine Kräfte der Verwirklichung des Projektes widmete und dem am Gelingen das Haupt» verdienst gebührt. Dann wurde mit Dank des Herrn Architekten Beholawek aus Wien gedacht, >da er die Pläne für die Kapelle kostenlos lieserte. Eiw Toast auf den Brunecker Veteranenverein beschloß die Reihe der. Toaste. ^ - Gestern morgens fand, in Bruneck durch diedortige Vereinskapelle die Tag- reveille statt. . Bald winnnelte die Städt von Fest

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 8
Datum: 04.07.1923
Umfang: 8
Mittwoch, den '4. Juli 1323. »D^r Tiroler' Seite 5 Besonders stark wurde die im Vorjahre ge- zrmidite Feuerwehrunterstützungskasse in An spruch genommen. Die Einnahmen dieser Kassa betrugen 2261.KS Lire und an Unterstützungen für verunglückte Wehrmänner wmde der Betrag von 1S1I.— Lire zur Auszahlung gebracht. Zu dieser Angelegenheit dringt der Borsitzende ein den Bezirksoerband Bruneck gerichtetes Schreiben der Gemeinde Tobloch zur Verlesung, worin dieselbe zur Kenntnis bringt, bah beschlos sen

sind, von derselben auszuschließen. Der Verbandsbeitrag wurde wieder wie im Vorjahre mit 30 Cent, und de: Beitrag sür die Feuerwehrunterstützungskassa mit 1.70 Lire pro Mann und Jahr festgesetzt, lieber Antrag des Del. Iungmann wurde die cki BerbaiÄsleitung mit Herrn Eduard von TÄiner als Obmann, Josef Kofler als Stell- «nreter, Johann Damias als Schriftführer, Hu- wt Hölzl als Kassier, sämtliche von Bruneck, zu ZuHchußmitgliedern die Herren Anton Mariner, Abel Schifferezger beide von Bruneck, Johann Schenk von Welsberg, Erich

von Jnnichen m die Feuerwehr Bruneck zu ihrem Jubelfest« ' die Elückswünsche seitens des Verbandes zum ZluÄruck gerächt und Herr Josef Kofler die Verdienste des Herrn Ehrenbezkksobmannes Anton Mariner anläßlich seiner 40jährigen Zu gehörigkeit zur Feuerwehr Bruneck in einer An sprache gewürdigt hatte, wurde die Delegierten- Litzung mit dem Danke an die Erschienenen vom Vorsitzenden geschlossen. Inzwischen entwickelte sich am Graben ein re ges Leben, zu welchem die Plagmusik der Feuerwehrkapelle Bruneck

. die ein gewähltes Prozrannn sehr exakt zum Vortrage brachte, hervorragend beitrug. Um 1 Uhr trat die Jubel wehr zur Schulübung am Enzenbeigplab auf. welche äußerst exakt und schneidig durchgeführt wurde und sür die vorzügliche Schulung der Feuerwehr Bruneck das best« Zeugnis ablegte. Hierauf erfolgte die Alannierung zur großen Schauuübung am Kapuzinsrplag und galt als Brandobjekr die Spitalmühle bei Südwestwind! in dei; kurzen Zeit von 7 Minuten ergossen sich die Wasserstrahlen aus acht Schlauchlinien

auf das Brandöbjekt und die gefährdeten Neben gebäude. Beide Uebungen wurden von einer großen Menschenmenge angestaunt und die Lei- stungen der Feuerwehr Bruneck bewundert. ^ Nach Beendigung der Hebung durchzog die Jubclwehr unter klingendem Spiel« der Feuer- wehrkapelle Bruneck und der Musikkapelle St Lvrenz-n die Straßen der Sradt zum Gra- b.'n, wo vcr dem Hotel Post die Defiiierung vor den Honrralionen stattfand, und war hiemit der offizielle Tei. des Festes beendet. Nun bcgann auf dem Feftplatzr am Graben

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 04.07.1923
Umfang: 8
klotz vor uns. Und doch wars so sein, wurde gesungen, gesprungen Schnecballenschlacht ge schlagen. erzählt, gekocht und die Bergwelt angestaunt. Lieber Leser, wenn du einmal ein recht windschiefes Gesicht machst, dann komm her, dann gehn wir mit dir auf der Gitschberg, dann wirst auch noch lustig. SechzigMnges Gründungsfest der Freiwilligen Jeuerwehr Bruneck. Brun eck. 2. Juli 19ZZ. Dom besten Wetter begünstigt konnte a» I. Juli l. I. die Gedenkfeier des sechzigjährizm Bestandes der sreiw. Feuerwehr

Brunei!, I« ältesten Feuerwehr Sudtirols, in würdevoller Weis« abgehalten werden. Eröffnungsfeierlichkeiten. Das Fest wurde bereits am Samstag abend, mit einem Platzkonzerte der Feuerwehrkaxille Truneck am Graben eröffnet. Um S Uhr abends fand im Saale des Hotels Bruneck ein Begrü ßung sabend statt, zu welchem sich Herr Unter- präfekt Marchesoni, Herr Bürgermeister Dr. Hibler, Carabinierihauptmann Wan rolle. die HauptbezirksverbandÄeitung Bozen mit den Herren Dr. Hepperger und Zwi6 an der Spitz

«, die Bezirksverbandsleitimgm Brixen und Meran. EhrenbezirksverbaNdsobmami Mariner, sowie die Ehren- und ausübenden Mitglieder der Iubelfeuerwehr Bruneck in statt licher AnzaU eingefunden hatten. Der Männer- gesanKverein Bruneck oerschönt« durch die herr liche Wiedergabe zahlreicher Chöre den Abend. Vezirksoerbandsobmann von Grebmer um Bruneck, gab nach der Begrüßung ausführlich« Rückblick auf das Entstehen und die ForteadM lung der Wehr auf die Höhe, auf der sie henk steht und gedachte auch der Kommandanten, mil che dieses große

Werk zustande brachten. Der Kommandant der Jubelwehr Herr Auto» Schifferegger danlte in einer Anspruch«, der Stadtgemeinde, wie allen Gönnern uiö Freunden der Wehr, welche durch ihr« matenitle Unterstützung das hchre Werk der Nächsteiüied« fördern Helsen und ermunterte zum fernem treuen festen Zusammenhalten. Herr Bürgermeister Dr. Hiblev entbot die Grüße der Stadt Bruneck an die FeuerMhr. spricht derselben den Dank der Bevölkerung für die segensreiche Tätigkeil in dieser lang« Reihe von Jahren

aus und schloß mit einem dreifachen Hoch auf die Jubelwchr. Haupt- verbandsobmann Dr. Hepperger, sowie die Ab treter der BezirksverbSNde Bozen. Brixen und Meran brachten ebenfalls die Glück scoünsche oor. Nachdem der Männergesangverein Bruneck einige Chöre in vortrefflicher Weise unter wohlverdien ten Beifall zum Besten gegeben hatte, würdigte Herr Bürgermeister Dr. Hibler in einer tief z» Herzen gehenden Ansprache die Verdienste jen« Mitglieder der Jubclwehr, welche derselbe? »mch 2S Jahre aktiv angehören

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 14 von 18
Datum: 11.04.1925
Umfang: 18
. Auf seinem Gesicht lag seltsame Ver klärung. Er saßte mit beiden Händen die Rechte des Freundes und sagte ganz leise: „Ich danke dir vom gingen Herzen für diesen Trost. Dann sank er an dem Bett der Tore« nieder, zog Franz zu sich herab und flüsterte: »Komm. Ich will beten. Sag mir das Vater unser vor — ich hab's vergessen.. Mein Bruneck. Ein vstergruß an die Heimat. Lou Dir. Josef Neumai r. Wien. „Wer da wyll bei dir sein, der vindt ein.' Grad vor 4W Jahren, am Karsamstag 1L2L, lehnte der Maler Ulrich

Springenklee in einer Turmlute der Kathcrine.itirche in Bruneck und schaute ins Land hinaus, weil und breit. Diese Kirche heißt heuie Rain kirche und sie hatte damals noch ncht die zwei sein geschwungenen, glatten Barock- kuppelhelme, sondern der Turin mar spitz gotisch wie alle in der Gegend ringsum. Der Maler Springenklee aber, der in der ganzen Woche an den Fresken in der Zieglaueris6?cn Tonvcniatstude gemalt und die Wappen der Herren von Mor und von Söll, von Wels berg und Winkelhosen fein säuberlich

des Brenners keinen schöneren Fleck, der so v--l. so mannigfaltig, so überreich an Abwechslung so voll, so erhaben, so ernst und gefällig und anmutig zugleich Schönheit und Kulturwerte bietet, als die weite Umgebung von Bruneck. Das Städtchen drunten, die Rienz, die es glitzernd umrauscht, der Schienenweg, der es im weiten Bogen umspannt — eben puste', ein Eisenbahnzug die Perchener Höhe hinan, eine Elektrische kommt von Gais herangeras selt. die roten Dächer glänzen. Lichthauben werfen Spiegelungen

ins Blau, der Schlo: der Wollfabrik speit seine Rauchschwaden aus. die Werksgeräusche aus einer Schlos serei tönen schrill in die anheimelnde Still« und die Sonnenlichter spielen drüber hin O Bruneck. Liebling an der Brust der Na tur! Und die Runde: Zehn Schlösser und zwan zig Kirchtürme und stattliche Ansitze und Bauernhäuser, üppiger Getreideboden. Fetd an Feld, hellgrüne Wiesen. Wälder. Wälder ringsum, Berge und Spitzen, die Ferner der Zillertalergruppe und des Hochgall :m Nor den und die Dolomiten

. Wo anfangen, wo aufhören? Die Augen werden nicht müde, weil immer wieder Neues neues Leben bringt, und das Herz kramt seine Erinnerungen aus, die an allen Punkten hasten, und dort drüben über Nasen liegt hoch auf einer Rückfalls kuppe Egelsbach, da ist meine Mutter geboren . . . Bruneck ist meine Vaterstandt und die Mutter, hochbejahrt, lebt« dort und die Schwester mit den Ihrigen in meinem Het- mathaus. „O Mensch, du hast ein Vaterland, ein heiliges Land, ein geliebtes Land, eine Erde, wonach

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 7 von 14
Datum: 22.07.1922
Umfang: 14
vor dem Krie- ! ge zurückdenkt dann — aber es ist besser man I denkt eben nicht zurück u. hofft, dag es doch ein wenig besser werden wird noch im Laufe j des Sommers. Es war auch voriges Jahr so. ! Die Italiener kamen erft Ende Juli, anfangs August und auH Heuer dürfte man um diese Zeit einen besseren Zuspruch erwarten. Es ift auch Heuer ziemlich etwas gemacht worden, nicht nur in Bruneck sondern in jedem grö ßeren Orte. Immer und immer wieder muß man auf die Anziehungspunkte aufmerksam

, einen ausgezeichneten Ausgangspunkt. Es wäre zu viel, wollte man all die schönen Lrte auszählen, die unser Tal bietet, aber dag es sich lohnt einen Abstecher in das Pu- ßertal zu machen und ein paar Tage in den Seitentälern herum zu streifen, das kann ge sagt werden und wir wollen hoffen, daß es so inaiuhen Fremden, der nur mit dem Auto Hnchrasen will, hier zurückhält. p Eeneraleersammlung der Bezirkskan- lenkassc in Bruneck. Man schreibt uns von den: Am Sonntag, den 16. Juli, fand in Lruneck im Gasthof Stemberger

die diesjäh- che Generalversammlung der Bezirkskran- keniasse Bruneck statt. Dem Tätigkeitsbericht entnehmen wir folgende Einzelheiten: Der Migliederstand vom Voriahre belief sich auf l IM Mitglieder, der vom diesen Jahre aus insgesamt 15NV Mitglieder 1lU7 männliche ünd 482 weibliche also 10g Mitglieder mehr eis im Vorjahre. Erkrankt waren während des Ilchres 1221 davon ZM männliche und ! 122 weibliche mit dem Ganzen 1VV8 Ver- ^ 'pstegstllgen und einer Summe von 8VI1.M Lire. Hervorgehoben muß

den gewählt die Herren Rudolf Franzelin, Holzhändler Vruneck. Rupert Sieg, Be triebsleiter Welsberg, Erich Niederegger, Bankbeamter Vruneck. In das Schiedsgericht .wurden gewählt: von Seiten der Arbeitge ber Karl Savoy, Gastwirt St. Lorenzen, Da vid Kojler. Photograph Bruneck', von seiten der Arbeitnehmer Haupt Leo. Buchhalter. Jnnichen, Riedl Hugo, Betriebsbeamter, Bruneck, Engl Anton, Hausknecht, Bruneck, Huber Josef, städtischer Arbeiter, Bruneck. In die Vorstehung wurden wiedergewählt Hohr Josef

, Kaufmann, Leimgruber Franz, Bruneck Pallhuber Alois. Es wurde ferner beschlossen für einen spateren Zeitpunkt eine zweite Generalversammlung einzuberufen, bei welcher hauptsächlich über die Stimmbe rechtigung sämtlicher Mitglieder und die freie Aerztewahl beschlossen werden soll Hier auf schloß der Vorsitzende die Versammlung. p Feuerwehrfest in Bruneck. Hiezu berich tet man uns von dort: Das für den kommen den Sonntag, den 23. Juli, geplante Som merfest der Feuerwehrmusik mußte neuer dings verschoben

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 12
Datum: 26.08.1920
Umfang: 12
eine täglich dreimalige Postsahrt von St. Vigil nach Bruneck. ES wird uns ja von den kompetenten Be> Hörden versprochen, daß eine einmalige tägliche Post fahrt auf dieser Linie wieder eingeführt wird: bis heute aber warten wir vergebms daraus. Möchten doch die Behörden in dicicr Sache einen solchen Eifer ?enen wie die Herren Earabinieri mit Hausdurch suchungen nach bösen Jagdgewehren und die Herrm Finanz eri nach verbotenen Tabakstaudcn, so wären wir m t der Postf.chrt ganz vorzüglich versorgt. ZiebstM

. Das Turnerfest in Bruaeck. Wir erhalten aus Bruneck folgenden weiteren Bericht: Der vergan gene Sonntag stand hier im Zeichen eines echten, fröhlichen, turnerischen Lebens, das in seinem Wahl spruche „Frisch, froh fromm, frei' alle Ehre machte- An diesem Tage fand in unserem Städtchen nach sechsjähriger Pause ein großes Tunerfest statt. Ein geleitet wurde dasselbe um 9 Uhr vormittags durch das V e r e i n st u rn en der hiesigen Turnerschaft bei der Turnhalle. Im Dreikampf, Hochsprung. Wettlauf

u. Kugelstoßen wurden sehr schöne Resul tate erzielt. Inzwischen heiterte sich das ganz und gar nicht zur Festesstimmung passende miserable Wetter auf und konnte dann ron 11—12 Uhr das Promenadetonzert der Feuerwehrkapelle Lruneck am Graben stattfinden, welches eine Menge Zuhörer anlock Um 2 Uhr nachmittags versam. melte sich die Turnerschar, in welcher auch die Turn vereine Bozen. Jahn-Bozen und Brixen stark ver treten waren, bei der Turnhalle, worauf unter Vor antritt der Feuerwehrkapelle Bruneck

der Auf marsch zum Fe st platze, der Nestauration Hauptschießstand Bruneck. erfolgte. Eine große Menschenmenge gab den Turnern das Geleite. Bald entwickelte sich ein fröhliches Treiben und trug das vollständig aufgeheiterte Wetter ausschlaggebend zur Hebung der Stimmung bei. Nun trat die edle Kunst Jahns in ihre Rechte. Als erste trat die Schüler- riegedes hiesigen Turnvereines in stattlicher Zahl zu den Stab Übungen an und führte dieselben mit erstaunlicher Präzision durch. Kein Wunder

. Den verschiedenen Volksbelustigungen, wie Taubenschießen, Zylinderstechen. Kegelbahn, Kapselschießen usw. — auch ein gelungener Jud als Gotscheberer dürste durch seine Beredsamkeit gute Geschäfte gemacht haben — wurde fleißig zugesprochen. Eine Schnaps und Kasseebude zur Leibesstärkung fehlte ebenfalls nicht, und so verrannen die Stunden bei dem Konzerte der Feuerwehrkapelle von Bruneck, welche wieder ein reichhaltiges Programm wirkungsvoll zum Vortrag« brachte, viel zu schnell und mußte um 7 Uhr abends

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 8
Datum: 13.08.1920
Umfang: 8
Gebiete gebrauchen. Der Privatlelefonverkehr nach Stenderns ist ab 12 August wieder offen. Dein gestohlen. In Billanders stahl aus einem Gasthause eine Franensperson aus einem Fasse zirka 30 Literr Wem im Werte von 60 ?ire Ausweislos. Am 7. August wurden w Bil landers zwei Individuen aufgegriffen, die keine Dokumente bei sich hatten. Sie wurden nach Bo zen geliefert. Allerlei aus Bruneck. Nun kann man auch un ser nahes St. Georgen von Sommergästen wieder belebt finden. Es haben sich, wenn auch spät

, eine hübfchs Anzahl von stabilen Gästen eingefunden, denen es dort sehr behagt. Ganz besonders ist man mit den Preislagen in jeder Weise zufrieden. Der Finanzsekretär Johann Delazzer hier wurde zum Finanzrat ernannt. — Josef Viert le? in Toblach wurde zum Feuerlöschinspektor für den politischen Bezirk Bruneck ernannt. — Von dem russischen Gefangenen Joses Frisch, Bäcker» meisterssohn von hier, hat man seit zwei Jahren nichts mehr gehört, nunmehr meldet er, daß er demnächst zurückkehren werde. Die Freude

, da derselbe durch verschie dene Reparaturen Hervorgerufen wurde. Hoffent lich hören wir recht bald wieder den schönen Klang dieser Glocke. Fremdensaison in Bruneck. Die Gesamtzahl der Bruneck besuchenden Fremden im Monat Juli betrug 326. Davon waren aus dem besetzten Ge biete 134: aus Italien 107: England 4,' Deutsch österreich und Deutschland 71: der Tschechoslovakei 3: Jugoslavien 2: Dänemark 3. Sovnnersest des Sportklub«? Bruneck. — Ein «etterer Bericht. Am Sonntag,, den 3. August sand, vom herrlichsten Wetter

begleitet, das projektierte Sommerfest des Sportklubes Bruneck statt. Einge leitete wurde dasselbe nm dreiviertel 3 Uhr nach mittags durch ein Radwettfahren, an welchem sich 10 Sportvereinsmitglieder beteiligten. Der Start war am Aapvzinerplatz und erstreckte sich die Wett» fahrt der Reichsstraße entlang nach den» Gasthaus Windschnur bei Olang und zurück unterhalb de» Hauptschießstandes Bruneck, wo das Endziel war. Bei Abfahrt der Fahrer am Äapuzinerplatz. wi« bei der Ankunft derselben beim Endziel

spielt« die Feuerwehrmusik von Bruneck Märsche. Als Sieger ging Herr Huber. Bankbeamter Hervor, welcher die Strecke in 33 Minuten zurücklegte. Hierauf trafen in der Reihenfolge Herr Jöchler, Herr Oscova, Herr Prenn und Herr Niedrist ein. 5 Fahrer gaben die Fahrt auf. Nach Beendigung des Rennens wurde zur Restauration Haupt schießstand marschiert, wo sich an diesem für Fest lichkeiten hervorragend geeigneten Platze, bei ver schiedenen Volksbelustigungen wie Rutschbahn, Topsschlagen, Plumbs ins Schaff

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 10
Datum: 13.06.1925
Umfang: 10
des Brennerbades. Nebst diesen Vorzügen gibt es mäßig« Verpflegs- und Zimmer preise, wie auch teinerlei Pensionszwang herrscht. Pllftertal. p Waldbrände. Bruneck. 12. Juni. In den letzten Tagen waren zwei Waldbrände zu verzeichnen, bei denen die Feuerwehr aus rücken mußte. Einer war in unmittelbarer Nähe von St. Vigil in Enneberg und der zweite am Fronleichnamstag in der Nähe von Onach. Der Brand in St. Vigil dürste durch Unvorsichtigkeit von Hirten entstanden sein, während iüe Entstehungsursache des zweiten

ein schärfen, nicht mit dem Feuer zu spielen. p Die Ankunft»- und Abfahrtszeiten. Bruneck. 12. Juni. Seit 5. Juni verkehren die Züge bekanntlich nach dem neuen Som mersahrplan. welcher einige beträchtliche Aen- derungen des alten Winterfahrplans auf weist. Wir möchten den Herrn Stationsvor stand von Bruneck ersuchen, daß er, wie es ja auch in den anderen Bahnhöfen — sogar in viel kleineren als in Bruneck — die Ab- sahrts- und Ankunftszeiten der Züge an einer Tafel im oder vor dem Stationsgebäude

er sichtlich macht. Es wäre dies notwendig zur Orientierung der Fremden. p Sommerfeste. Bruneck, 12. Juni. Auch die Brunecker Vereine rüsten sich aus das Sommerprogramm, das ziemlich reich haltig zu werden verspricht. Die Feuerwehr kapelle veranstaltet am 19. Juli ein Som merfest und der Fremdenverkehrs- und Ver- schönerungsverein wird wahrscheinlich zwei Feste veranstalten, eine „venezianische Nacht' und ein «Fest auf der Alm'. Während das Fest auf der Alm auf den 1k. August fest gesetzt wurde

, ist das Datum für die vene zianische Nacht noch nicht genau festgesetzt. Die Vereine der umliegenden Orte werden aus diese Daten aufmerksam gemacht und er sucht. an den beiden Sonntagen, 19. Juli und 16. August, keine Feste zu veranstalten. Die Feste selbst scheinen eine ganze Fülle von schönen Dinge zu enchalten, einige inter essante Neuerungen, die Bruneck noch nicht ge kannt hat. Es liegt auch im Interesse des Fremdenverkehres, daß man einige Unterhal tung bietet, damit nicht der alte Vorwurf auf taucht

, den man in anderen Jahren so oft hören mußte: „In Bruneck ist nichts los'. Hoffentlich hilft der Wettergott als Haupt faktor zum Gelingen der Feste mit. p Fremdenbewegung. Bruneck, 12. Juni. Die Fremdenbewegung hat Heuer er freulicherweise früher eingesetzt als voriges Jahr und auch als in den vorausgegangenen Jahren. Wir können Heuer das erstemal so etwas wie eine Art Vorsaison, wenn iuch nur in ganz bescheidenen Maßen, feststellen. Nicht nur in Bruneck, sondern auch sonst in anderen Orten sieht man Fremde

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 6
Datum: 18.01.1923
Umfang: 6
». - R«tati»»»»r»ck: Bachdrackerei Tqrslia Bojen Einzelpreis 25 Cent. Für da» Inland per Pos: monatl L. Z.b >. Ausland L. Zum Abholen monarllch Lire 5.—. Die Ansträger»ebiihr wird eigen» bkrechnet. Ar. 1ä. - 4S. Aaks Iollnns!as. 18. ganuer 1SZZ. ?sN-jto»t0'Koneut. sleAmWiAsg oer Vuter- prSfettvr Trvneck. Mer <Z»nladung des LatOesausschußmit- zkieles Oberhammer haben sich die Ge meindevorsteher des politischen Bezirkes Laineck am S<mntag. den 14. Jänner l. I. in Bruneck versammelt, um vor allem zur Froge

der Auflassung der Unterpräsektur Lwneck Stellu?^ zu nehmen. Di« Versammlung, zu der auch die Abge ordneten Dr. Reut-Aikolusfi. Dr Karl Tinzl und Willi von Walcher erschienen, war aus »Sen Teilen des Vehrtes sehr zahlreich be sucht. Der ehemalige Landtagsabgeordnete Mikler in Anhosen führte den Vorsitz. Landesausschuhmitglied Qberhamnier be- heirde^e gleich die vom Ministerrat beschlös se« Auflassung der Unterpräsektur Bruneck, welcher Beschluß den Bezirk Brnneck wie ein Siitz aus Heilerin Himmel überrasä

)t habe u. p jener ungeheuren Fülle neuer Verordnun- pn gehöre die in gegenwärtiger Zeit gleich kchneestocken über uns Hermederfallen. Er Äderte die schwere Schädigung, die dadurch der zenze Bezirk erleidet und zeigte cm der von Daten die Notwendigkeit und die SeiMF'.mg der Foid-rung nach Ausrecht- echeltimg der Unterpräsektur Bruneck. Er Fracht« auch eine diesbezügliche Entschließung in Lorschtag. ' . . Lei der darauf salgenden Debatte beteilig ten sich mehrere Gemeindevorsteher, darun ter V^ürzermev'tcr Neuhauser

von der wirtschaftlichen Notwendigkeit des Wei terbestehen? der Unterpräsektur Bruneck zu überzeugen. Abg. Dr. Reut-Nikoiussi glaubt ebenfalls, sich di« Regierung dieser so berechtigten Forderung nicht verschließen kann, mir müsse dieselbe offen und freimütig vom ganzen Be zirk erhoben werden. Nach langer Aussprache wurde die. vom L«5esausschubmitgiieÄ Oberhsmmer vorge schlagene Resolution einstimmig angenom- !>«n urÄ> die Entsendung einer Deputation destehend aus dem Bürgermeister Wachtler »»n Ynmchen. Winkler

von Aufhofen. Wer- hollen^er von Ahrn und Costner von Corvara 5'n Präsekten nach Trient beschlofs-n. Falls «s sich als notwendig erweist, soll über An trag Wachtler auch eine Deputation nach Rom gesagt werden. Die Resolution hat folgen den Worüaut: Entschließung. Die heute am 14. Jänner 19ZZ m Bruneck virsammslten E-mvindevorsteher und Ge- meinideräte der 63 Gemeinden des politischen Lezirkes Bruneck haben m?t B-'ürchtung der ^ch^eilsgi'ten Folgen vorder Absicht der kgl. Regierung: die Unterpräsektur

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 08.04.1924
Umfang: 8
zu sein. Die Puftertaler Vorfälle Sonnte oder wollte der AnterprSfett von Vrnneit die Vahlfreiheit nicht sichern, wie es die andere» Anterpräfetten in anertaunter Weise getan haben? — Die Mißhandlung de» Freiherr« v. Sternbach in Attenheim. Der Wahlsonntag in Brunelt. Brun eck, 7. Aprit. Die gestrigen Wahlen nahmen bei uns einen Verlauf, wie man von verschiedenen Seiten gefürchtet, aber nicht gedacht hatte. Es war ausdrücklich in der letzten Zeit von Mussolim Wahlfreiheit proklamiert worden und man hatte in Bruneck

schließlich doch ein« Anzahl Carabmieri, Finanziert und auch Militär zur Verfügung, ferner ist Bruneck be kanntlich der Sitz der Unterpräfektur und auch eine Vizequästur haben wir: man könnte meinen, es wäre doch Sicherheit genug, sür den Fall, als doch etwas los sein sollte, ob wohl die Wahlfreiheit von allen Seiten ga rantiert und dies in den Wahlversammlun gen von sascistischen Rednern immer u. im mer wieder betont wurde. Ader es kam an ders. Gleich in den Morgenstunden nach Beginn der. Wahl

bei dem Carabinieri-Maresciallo, dann beim Herrn Unterpräsekten sowie beim Vize- quästor, aber niemand konnte oder wollte ihn schützen. Der Herr Unterpräfett wies ihn zum Zimmer hinaus. Der zweite Fall war in der Stadtgasse, und zwar war das Opfer diesmal der Korrespondent der deutschen Zei tungen, Herr Dr. Guem. Allein ging er sei nes Weges, als er vom Sekretär des Fascio in Bruneck, Herrn Beltramo, angerufen wurde, er solle schauen, daß er nach Hause koinme. Und geschwind stürzte sich eine 'An zahl

. Auch Schullinder wurden geschlagen. Zirka um halb 11 Uhr vormittags wurde die Tak tik angefangen, daß man vor dem Magi- stratsgebäude Fascisten postierte und auf je den losschlug, der zur Wahl gehen wollte. In den Abendstunden hörte die Schlägerei allerdings auf, aber zur Wahl wurde trotz dem niemand gelassen. So kam es. daß in Bruneck 30V Stimmen für die Wahl verloren gingen. An den Präsidenten der Wahltom- mission. Herrn Prätor Dr. Gruber, wurde von Herrn Reuhauser als Wahkkonirollor u. Vertreter

werden, auch im sascistischen König reiche Italien nicht als rechtsgiltig anerkannt werden kann, wenn seine Exzellenz Musso lini auch nur den geringsten Schein von Ge rechtigkeit dem eigenen Volke, den deutschen Untertanen des Königreiches Italien, als auch der ganzen Welt gegenüber wahren will. Dr. G. Der Attenheimer Skandal. Aus Bruneck wird uns geschrieben: Nach dem Barmittagsgottesdienste be merkte man in Uttenheim am Kirchplatze einige Fascisten. die beim Anfichtigwcrden des aus der Kirche heraustretenden Kandida ten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 07.10.1921
Umfang: 8
der Feuerwehrkapelle gutes Wetter und ein volles Gelingen. Den Invaliden des Bezirkes Drunccks zur gefälligen Beachtung! Zufolge Auftrages der Delegation? Regio nale in Trient vom 13- September 1921, Nr. 409, fin det am IS. Oktober, um 2 Uhr nachmittags im Saale des Großgosthofes „Bruneck', Schifferegger, in Bruneck eine Volloersammlung der Invaliden, Witwen und Waisen des pol. Bezirkes Bruneck statt, wobei Bericht und Abstimmung betreffs des offziellen Anschlusses an den Neichsverband der Kri?gsinvaliden

des alten König reiches Italien erfolgen wird. UebersiedlunZ. Herr Dr. Max Elles-Cases, Ge meindearzt im Ahrntal ist von Steinhaus nach Bruneck übersiedelt und hat nun dort seine ärzt liche Praxis eröffnet. Nochmals der Friedhof in Bruneck. Aus Bruneck erhalten wir betreffs dieses Gegenstandes folgen» de weitere Zuschrift: Zu den übertriebenen und vielfach direkt unwahren Anschuldigungen gegen die Friedhofsverwaltung in Bruneck fei folgendes mitgeteilt: Die Exhumierung der Soldatenleichen erfolgte

ml wird immer wieder durch ihre Anregung entfeml Kurz gesagt, der Friedhof in Bruneck ist nicht K!-I fer und nicht schlechter, als die Friedhöfe andern! kleinerer Städte. Auch herrscht hier im FriedU! eine stramme Ordnung, die aber vielen durchaus! nicht sympathisch zu sein scheint. Man läßt die! Parteien eben nicht alles tun, was sie gern Häl-I ten. Das zur Steuer der Wahrheit. Das Stadt-! Pfarramt. Obstdiebe. Aus Percha wird uns unterm 6,! Oktober berichtet: Die Obstdiebstähle haben I der letzten Zeit

diesen solge de Anfrage aus dem Herzen gesprochen sein: s» Bruneck haben sich einige Geschäfte herbeigaq-

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 6
Datum: 08.08.1922
Umfang: 6
- und Pustertal. p. Eisenbahncrversannnlung in Bruneck. Man schreibt uns von dort: Am Sonntag, den 6. August, fand in Bruneck eine Eisen- bahnerverfammlung statt, welche ziemlich zahlreich besucht war. Hauptsächlich wurde über die Sterbekassen gesprochen. Die Sterbe- kassen von Marburg und Innsbruck wurden sür die Südtiroler Eisenbahner zusammen in eine neue Zentrale nach Bozen verlegt, in der Weise, daß die Gelder von den beiden Kas sen nach der neuen Zentrale Bozen über wiesen wurden

. Es ist für die Südtiroler entschieden van Vorteil, in Bozen eine eigene Zentrale zu hoben. Es wurde auch über den Streik gesprochen. Die Versammlung ver lief in vollster Ruhe und zur Zufriedenheit der Teilnehmer. p Grundsteuerreparlilion für das Zah? !K2Z. Man schreibt uns aus Bruneck: Dos Steueramt in Bruneck gibt bekannt, daß die Grundsteuerreparlilion sür das Jahr 1922 bereits beendet ist und jeder Steuer- träger innerbalb der Zeit van 30 Tagen in die beim Steueraml in Bruneck aufliegen den Tabellen Einsicht nehnien

kann. Gegen die für das Jahr l!)22 vorgeschriebenen Klas- senstcrierbelräge kann ein allfälliger Rekurs binnen M Tagen eingebracht werden. Es werden »och die verschiedenen Termine der Einzahlung sür die Grund und Massensteuer angesührt in der Verlautbarung. p Versetzung des Kapuzinerguardians von Bruneck. Man schreibt uns von dort: Tie letzte vom Kapuziner-Proviiiziat angeord nete Bersetzungsdurchführung hat auch unse rem Kapuzinerklosler durchgreifende Berän- derunigen verursacht, da viele von den uns liebgewordenen

Patres Bruneck verließen, um an den neuen Bestimmungsorten ihre segens reiche Tätigkeit zu entfalten. Leider hat dieses Los auch den hochw. Pater Guardian und Lektor Agalho Dona getroffen, welcher uo: einigelt Tagen Bruneck oerlassen Hai. um in Meran den Posten als Weilar anzulrelen. !il>as dieser gute Paler in den 20 fahren seines Hierseius zum Wohle der Allgemein heit geleinei hat. speziell in den unermüd licheil Kraiilenbesuchen im Zladlspilale, des- seu Seelsorger er war und während des Krieges

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 12
Datum: 05.08.1922
Umfang: 12
der Tage, cm denen die Nehrücktriebe stattfinden sollen und diese Tage, sowie die Stunden des Eintreffens der Liehherden in den Kontrollstationen mittels kesuch dem Zivilkommissariate in Bruneck in ihrem eigenen Interesse rechtzeitig bekannt zugeben. Die Zahl der Rücktriebe ist auf das Mindestmaß zu beschränken. Es wird noch speziell darauf aufmerksam gemacht, daß wie in den Borjahren nachfolgende Dokumente für das Vieh beim Rücktrieb beizustellen smd: 1. Die weiße Vollette

darauf aufmerksam machen, sondern auch den vcr- schiÄenen Finanzieriposten empfehlen, sich dieselben rechtzeitig zu Gemüte zu führen, um mcht wieder solche unangenehme Ge schichten heraufzubeschwören, wie sie jetzt hin und hin an der Tagesordnung sind. p Auflassung der Bahnerhaltungssektion m Bruneck. Man schreibt uns von dort: Am A. Juli wurde die Bahnerhaltungssektion Bnmeck aufgelassen und ist nach Brixen über fiedelt. Die Arbeiten für die Strecke Jnni- chen—Aicha werden von Vrixen aus verse hen

. Mit Auflassung der Sektion haben wieder einige deutsche Beamte Vruneck ver lassen und sind nach Deutschösterreich ausge wandert um sich dort einen neuen Wirkungs kreis zu suchen. Namentlich der langjährige Leiter der Sektion Herr Ingenieur Bareny, der sich in den Jahren seines Hierseins gro ßer Beliebtheit erfreute, verdiente den Ab schied, den ihm die Bevölkerung bereitete imd wir wünschen ihm auf seinem weiteren Lebenswege Glück. p Generalversammlung der Tertilgcnossen- Ichast für den polit. Bezirk Bruneck

. Hiezu derichtet man uns aus dortigen Kreisen: Am Sonntag. A). Juli, fand in Vruneck die Ge neralversammlung der Tertilgenosienschaft für den politischen Bezirk Bruneck statt. Es werden nach dem Tätigkeitsbericht. 8 Lehr- lnigsprüfungen mit durchwegs gutem Erfolge abgehalten, die Geschäfte in 7 Ausschußsit- Zllngen behandelt, ferner nahm die Genos senschaft teil an 4 Obmännerkonferenzen, nachdem die Genossenschaft dem Verbände der Gewerbegenossenschaften beigetreten var. Ein besonderes Kapitel

und hierauf die Versammlung geschloffen. p Generalversammlung der Genossenschaft für Holzbearbeitung im politischen Bezirke Bruneck. Man schreibt uns von dort: Die diesjährige Generalversammlung für Holz-- bearbeitung im politischen Bezirke Bruneck fand in Bruneck am Sonnrag, 30. Juli, statt. Sekretär Mair erstattete den Tätigkeitsbe richt, welchem wir folgende Daten entneh men: Die Genossenschaft erledigte im abge laufenen Jahre 480 Eingaben, erstattete 82 Strafanzeigen wegen unbefugter Ausübung

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