es mehr denn je, des Himmels Segen auf das gewissenhafteste zu verwerten. Das Bohnengemüse bereichert von nun an in wohlfeiler Weise unfern Tisch; allein wir müssen auch für den Winter sorgen, und des-^ halb sei nochmals die A u fb e w a h r u n g der Bohnen im Salzwasser in Erinnerung gebracht, weil sie die einfachste, billigste und beste Konservierungsmethode ist. Die frischen Bohnen (Fisolen) werden abgefAdet. nicht zer teilt, mit Ta'tem Wasser von anhaft'nder Erde gereinigt und in ein Gefäß gelegt
. An, besten eignen sich hiezu irdene, möglichst gleich weite Töpfe, weil bei unten engen Gesäßen der später nachsinlende Deckel zu groß wird und durch eine» kleineren ersetzt werden n,uß. Ho^'z- gefäße sind vorher mit kochendem Wasser und Soda zu reinigen, und wenn sie neu sind, 14 Tage auszuloässern, wobei das Wasser, wenn die Gesäße nicht im Flusse liegen, öfter gewechselt, werden muß. Insbesondere gilt dies für neue Lärchen- und Eichenkübel, die sonst im ersten Jahre den Bohnen einen Hoiz- geschm'ack
mitteilen. Nachdem das Gefäß mit reinen Bohnen gefüllt ist, wird auf j e 1 L i te t, kaltes Wasser 10 Deka Salz gegeben, die Lösung darüber.geschüttet. Ein reines Lei nen, dann ein durchlochter Holzdeckel mit meh reren handlichen Steinen belastet, schließen die Bohnen oben ab. Als Aufbewahrungs raum eignet sich ani besten ein kühler, lustiger Keller. Das Salzwasser muß stets noch über den Deckel reichen, weshalb das verdunstete Wasser fallweise mit reinem, nicht gesalzenen Wasser zu ergänzen
ist. Das jeweilige Rach-- füllen des Wassers, das Waschen des Leinen tuchs und der Steine ist wohl die einzige Arbeit. Manche Leute belieben zu den Bohnen, angeblich zur Geschmacksverbesserung, Boh nenkraut oder andere Kräuter zu legen, doch hat der reine Bohnengeschmack v'el für sich. In der gemüsearmen Zeit werden die Salz-, bohnen verbraucht. Die in Betracht kommende Portion wird am Vorabend herausgenommen und über stacht in kaltes Wasser gelegt, das vor der Zubereitung hinweggeschüttet wird. Das beim Dünsten
oder Kochen hingegen ver wendete Wasser bleibt schon bei dem Gemüse. Alles andere sei den geschätzten Hausfrauen überlassen, doch erlaube ich mir noch zu be merken, daß in Sel gedünstete Bohnen beson ders weich werden und angenehm schmecken, Grüne Bohnen können auch geschnitten, ge dämpft und nachher an der Sonne oder durch künstliche Wärme getrocknet werden. Allein die L^alzbohnen haben für den Haushalt weitaus den Vorzug, weil sie durch hei ßes Wasser nicht ausgelaugt werden, den natürlichen Geschmack