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Der Burggräfler
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Seite 5 von 14
Datum: 30.05.1894
Umfang: 14
gut. Das oftmals sich zu sammenziehende Gewölle wurde immer wieder durch den Wind zerstreut. Am Samstag nachmittags begann es zu regnen; heute, Sonntag, haben wir seit 8 Ubr früh fortgesetzten Regen; abends nach 6 Uhr erhob sich ein wilder Wettersturm, der nach längerem Toben sich in anhaltendem Regen verzog. Vorarlberg, 23. Mai. (Eigenbericht dez .BurggcLfter'.) (L a n d e s ch r o n i k.) Die Frage wegen Be setzung des Bezirksschulinspektorstelle für den Schul- bezirk Feldkirch-Bludenz

ist eine Angelegenheit, welche in Vorarlberg augenblicklich im Vorder gründe steht. Schon volle sieben Monate find eS, daß ein Schulbezirk von der Größe von halb Vorarlberg, seines Schulinspektors entbehrt. Grund dieser auffallenden Thatsache ist, daß der Terno- vorschlag des Borarlberzer Landesschulrathe» bis heMe nach oben keine Gnade fand, weil derselbe in der Landesfarbe gefärbt erscheint, welche be kanntlich tiesschwarz ist. Es soll nun, wie verlautet, auch hierin in Koalition gemacht

werden. indem man den bisherigen Bezirk theilt und dem einen Theile einen schwarzen, dem andern einen rothen Bezirksschulinspektor pcäsentirt. Also die schwarz- rothe Flagge der Koalition soll auch im schwärzesten Lande der Monarchie aufgehißt werden! — Sonst blüht und gedeiht in Vorarlberg das katholische Bereinsleben ausgezeichnet. Seine besten Förderer and die Sozialdemokraten. Die haben es mit ihrer gott-, sinn- und oaterlandslosen Agitation dahin gebracht, daß die alten kathol. Vereine wieder auf lebten und allenthalben

, B. in Feldkirch. Götzis, Hohenems, Bregenz neue Vereine entstanden, wäh rend der christlich- soziale Boltsoerein seine eifrige Thätigkeit über das ganze Ländchen hin entfaltet. Wenn wir schließlich noch ein kathol. Bereinsunter- nehmen Vorarlbergs eigens namhist machen möchten, weil es nicht blos für Vorarlberg, sondern für alle Länder deutscher Zange bestimmt ist. so möchten wir auf die wirklich solide Jugendzeitschrift „Der treue Kamerad' aufmerksam machen, welcher vom kathol. Erziehungsverein

für Vorarlberg herausge geben wird und bei Teutsch in Bregenz um 84 kr. jährlich zu beziehen ist. Es dürste schwer sein, in Oesterreich eine deutsch: kathol. Zeitschrift für die heranwachsende Jugend zu finden, welche in so ausgezeichneter Weise den wirklichen Bedücfniffen der jungen Leute entspricht, wie „Der treue Kame rad'. Niemand wirds dem jungen Mann verdenken, wenn er, um sich auszubilden, nach dem Wander- stabe greift. Wer aber das Wandecfieber beachtet, welches heute unsere Jugend erfaßt hat, muß

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 14
Datum: 22.10.1902
Umfang: 14
der Binnengewässer (im österreichischen Rheintale (10. Rate) 200.000 Kr. ( Neubauten der politischen Verwaltung 1904): Bau eines Amtsgebäudes in Meran (1.. Rate) 80.000 Kronen, Bau eines Amtsgebäudes in Bregenz (2. Rate) 74.000 Kronen. B. Ministerin« für Kultus »ad Zlaterricht. Für archäologische Zwecke: Tirol und Vorarlberg (1904) 6100 Kronen. Erfordernis der Religionsfonds: Tirol (1903) 1,372.600 Kronen, Neu-, Um- und Zu bauten, dann innere Einrichtung (1904) 4600 Kr., Vorarlberg (1903) 125.000 Kroner

,. Stiftungen und Beiträge zu katho lischen Kultus zwecken: Tirol und Vorarlberg. Bauherstellungen (1904) 13.862 Kronen, Baubei- . träge (1904) 8000 Kronen. Hochschulen: Universität in Innsbruck (1908) 899.900 Kronen, (1904) 51.000 Kronen, Bauten und Realitätenankäufe: Herstellung weiterer In stitutsbauten (4. Rate) (1904) 160.000 Kronen, Adaptierung, Einrichtung und Unterrichtserforder- nisse (1904) 13000 Kronen. Mittelschulen: Gymnasien, Adaptierung. Ein richtung und Unterrichtserfordernisse (1904) 2400

Kr. Subventionen und Dotationen (1904) 10.000 Kr. Realschulen, Adaptierung, Einrichtung und Unter richtserfordernisse (1904) 9.000 Kronen. Gewerbliches Bildungswesen: Tirol und Vorarlberg. Adaptierung, Einrichtung und Unter- richtserfordernisse (1904) 7000 Kronen. Volksschulen: Zur Hebung des.Volksschul wesens in Tirol und Vorarlberg (1904) 76.000 Kr Förderung des deutschen Volksschulw.sens in Süd tirol (1904) 30.000 Kronen. 6. Ministerin« der Aknanze«. Entschädigung an das Land Vorarlberg zur Ab flattung

und Arresthauses in M eran (4. Rate) (1904) 50.000 K. für den Bau eines Amtegebäudes in Kusstem (2. Rate) (1904).25.000 Kronen. Vorarlberg. Für den Bau eines Gerichts- und Gefangenenhauscs in Feldkirch (3. Rate) (1904) 150.000 Kronen. 6. Snöventionen und Aolatione«. An Staatsgarantie genießende Lokal bahnen: Trient—Reichsgrenze bei Tezze (Valsu- gana-Bahn), in Noten Garantievorschuß (1904 398.600 Kronen, Bregenz—Bezau (Bcegenzer Wald bahn) in Noten (1904) 120.500 Kronen. —In der Bedeckung finden sich folgende

auf Tirol und Vorarlberg bezughabende Staatseinnahmen: Einnahmen der Religionsfonds: Tirol (darunter 2076 Kronen in Gold) 211.400 Kronen, Vorarl berg 1300 Kronen. Realschulen in Tirol und Vorarlberg: Beiträge 6000 Kronen. / Der Burggräfier- - Allgem eine Kassenverwaltun g: Konkurrenz- ieilrag der Gemeinde Dornbirn zür Berbauung rer Dornbirner Ache im Rheingebietc (4. Rate) 80M Kronen. B ödensee-Dampfschiffahrt: Transport-Ein nahmen (darunter 407.400 Kronen in Gold) 10.000 Kronen. Inland. in Stet* fcan

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Der Burggräfler
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Seite 5 von 12
Datum: 13.06.1894
Umfang: 12
* au den beigesetzten Tagen gehalten werden von den hochw. Neupriester»• Amman n Leo, 8. Juli, Tannheim. Feuerstein Franz Josef, lü. Juli, Bizau (Vorarlberg). Fuchs Josef, 12. Juli, Anraß. G a b l Wilhelm, 2. Juli, Secsaus. G o l le r Pius, 30. Juni, Brixen. H ör b st Kranz, 5. Juli, Zams. H u b e r PiuS, 12. Juli, Thal (Vorarlberg). Jrsara Josef. 4. Juli, Abtei. K u g l e r Josef, 2. Juli. Brixen. L a r ch e r Alois, 15. Juli, Kaltenbrunn. Lorenz Johann, 8. Juli, Streugen. Male Karl, 2. Juli, Äeocgen- berg

. P a t s ch e i d e r Alois, 8. Juli, Reichen. Schmid Georg, 2. Juli, Rankweil (Vorarlberg). Schöps Franz, 8. Juli, Pcad. Somweber Eduard. 2. Juli, Absam. Wagner Ludwig, 12. Juli, Thal (Vorarlberg). Zaggl Josef, 9. Juli, Ncnzing (Vorarlberg). Baum an» Johann, 15. Juli, Fügen. Dörner Peter, 2. Juli, Olang. Egelsbacher Seb., 10. Juli, Antholz. Giri i n- gec Jakob, 10. Juli, Altach (Vorarlberg). Hen- bacher Karl. 8. Juli, Schwaz. Kaltenbacher Josef, 2 Juli, (?). Lutz Augustin, 2. Juli, Maria Stern (Vorarlberg

). S i n z Gebbard, l2. Juli, Thal (Vorarlberg). A u S dem Kloster Neu st ist: Dapoz, Dunstan, 8. Juli, Cimpill. Fischn aller Martin, 4. Juli, Rvdeneck. Dir Gemeinde Thal in Vorarlberg hat heuer daS große Glück, am 12. Juli drei neugeweihte Prie ster am Altar zu sehen. Gewiß, eine Seltenheit ! — Verleihung. Dem Herr» Simon Bacher, Kooperator in Mariahilf, die Pfarre Luttach. — Dem Herrn Josef Ä s ch l i e ß e r, derzeit in Inns bruck, wurde die Provision der Exposimc yägerau übertragen. — Im Kloster

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Der Burggräfler
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Seite 10 von 12
Datum: 09.11.1889
Umfang: 12
in der Person deS Johann Graz eruirt wurde, wobei noch ein Geldbetrag von 650 fl. bei der näheren Visitation vorgefunden wurde. Nun sitzt Graz hinter Schloß und Rigel und erwartet ein gnädiges Urtheil für feine jetzt im vollen Umfange zugestandene That. O Aus der Rheingegend, 3. Nov. (Die Jnfftallirung der „schärfern Tonart' in Vorarlberg.) Ich war nicht dabei in der jüngsten Versammlung des katholischen Kasinos in GötziS: als ich aber über dieselbe den Bericht laS im „Borarlberger Bolksblatt', da er wachte

in mir ein besonderes Jnteresie daran und ich zog nähere Erkundigungen ein über den Ver lauf dieser Versammlung und besonders auch über den Hauptsprrcher während derselben, den man sich in Ermanglung eines Bester», wie eS scheint, aus Innsbruck hat verschreiben wüsten. Doch halt! der Mann kam von ungefähr nach Vorarlberg. Er ist nämlich provisorischer Geschäftsreisender einer so genannten Kunsthandlung in München. In die bay rische Residenz zog er sich auS der tirolischen Lan deshauptstadt, weil sich der Durst

mit den Erzeug nissen des HosbräuhauseS bester löschen läßt, als mit dem für hitzige Naturen noch zu feurigen Ti rolerwein. Auf seinen Kreuz- und Querzügen kam also dieser Wanderbursche auch nach Vorarlberg, wo es gegenwärtig die schönste Gelegenheit gibt, des Beifalls gewisser Leute sicher zu sein. wenn man nur recht tüchtig darauf losschimpft. Und dar kann und das that dieser Wanderbursche. Er schimpfte ganz lächerlich auf die Tiroler und die jetzigen Zustände in Tirol

und Hader unter den Konservativen. Ich will mich nun darüber nicht weiter verbreiten, sondern will mich an die Götznerversammlung selbst halten. Der gegenwär- lige faktische Redakteur des „Borarlberger Bvlksbl.', Herr Dr. Bemhard v. Florencourt, hatte eine ganz unbändige Freude an den Ausfällen des Tiroler kindes in unsern, Ländchen Vorarlberg. Es ergötzte ihn ganz gewaltig, daß ein Tiroler über Tirol in schonungsloser Weise, ganz in der Manier entarteter Rabulistik, wie sie im „Borarlberger Volksbl

.' be liebt wird, loszog. Das ließe uns Borarlberger nun ganz kalt, wenn dieser Tiroler in Tirol selbst über die Tiroler hergefallen wäre, denn dann hätte er sogleich, vorausgesetzt, daß er dies unter Män nern gethan hätte, auch die richtige Antwort mit nach Hause nehmen können zur heilsamen Betrach tung. Daß er aber nach Vorarlberg herüberkommt und bei uns über Tirol lästert, daß ist zum Gering sten eine unqualifizirbare Charakterlosigkeit. Floren court erhebt sonst bezüglich des Verhältnisses zwi schen

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 8
Datum: 09.04.1913
Umfang: 8
r mev, bient |le uenlßtten» ebenso den Wirtschaftlichen Interessen Wrlschtirol» wie Deuischtirol«, sie bedeutet eben keine Lokal- sondern eine Angelegenheit de« ganzen Lander und wurde von den Italienern einst versprochen auch als Ersatz sür die Zustimmung zur Balsuganabahn und zur Alimentierung derselben. Statthalter Graf Toggenimrg au de« Landtag iu Vorarlberg. Der neue Statthalter von Tirol und Vorarlberg, Eros Friedrich Toggrn. bürg, Hai nach seiner Beeidigung von Wien

an« an den Landerhauptmann von Vorarlberg, Adolf Rho mb erg, folgende« Telegramm gesendet, dar im Landtag zur Verlesung kam: .Heute von Sr. Majestät als Statthalter in Tirol und Vorarlberg empfangen, begrüße ich den allver- ehrte« Herrn Landerhauptmann und seine Mitarbeiter tu der Hoffnung, daß er mir vergönnt sein werde, mich mit Gottes Hilfe zu segensreichem Wirken mit Ihnen zu vereinen. Ich bin gltckiich, Mitteilen zu dürfen, daß Se. MojefiLt sich heute iu ganz besonder» anerkennender Weise über da« Wirken Euer Hoch

- wohlgeboren und über die Tätigkeit der Lander- Vertretung zu äußern und Vorarlberg al« wahre» Muster allergnädigst zu bezeichnen geruht haben/ In der Eröfsnungvsitzung de« Landtage« hatte Landerhauptmann RHomberg sein Bedauern aus gesprochen, daß der Statthallerwechsel ohne Befragen de, Landtage« von Vorarlberg nur mit Rücksicht auf die Verhältnisse in Tirol stoitgefundrn habe, ja daß auch die beiden vorhergehenden Statthalter' aus schließlich wrgeu besonderer Tiroler Verhältnisse gehen mußten

. Gieichzeitig begründete der Landeshauptmann einen Dringlichkeitsantrag, die Regierung zur Er richtung einer selbständigen Landersielle für Borarl- derg auszufordern. — Ohne Zweifel wird Vorarlberg dem neuen Statthatter mit Vertrauen entgegenkommen und an ihm einen warmen Förderer auch feiner Interessen finden. Annahme des LaudeSverteidignugs- gesetzes im Vorarlberger Landtag. Die Beratung de« Lande«verteidigung»gesetz-s und der Schießstandrordunng am 5. d«. gestaltete sich zu einer patriotischen Kundgebung

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 6
Datum: 04.09.1909
Umfang: 6
. Ce. k. u. k. apostolische Majestät haben nach stehendes Allerhöchstes Handschreiben an Se. Erzellenz den Statthalter gerichtet, welches über Auftrag des Kaisers zur allgemeinen Kenntnis gebracht wird. Es lautet: Lieber Freiherr von Spiegelfeld! Von patriotischem Geiste erfüllt, hat die Bevölkerung Meiner gefürsteten Grafschaft Tirol und Meines Landes Vorarlberg die ruhmreichen Gedenktage, die nun zum undeitsten Male wiedergekehrt sind, benützt, um von WK^Mir^fl^dfi^bewähNew-Tikeu«'-und. Anhäng- lichkeit

und zum Abzug aus Innsbruck sehen, wie die jetzigen Vorarlberger das Andenken gezwungen hatten, nämlich am 29. Mai, und oer- ihrer Alivorderen zu ehren wissen, die für da» Aller- Die gmkidlM Jahrhundertfeier. Bekanntlich mußte im Frieden von Preßburg 1805 Kaiser Franz mit Tirol auch Vorarlberg an Bayern abtreten. Die bayrische Herrschaft machte sich in Vorarlberg ähnlich verhaßt wie in Tirol. Als die Tiroler 1809 zu den Waffen griffen, um die Fre heit wieder zu erringen, forderten sie auch die Vor arlberger

auf, an dem Befreiungskriege teilzunehmen. In Vorarlberg fand der Ruf freudiges Echo. Am gleichen Tage befreite sich Vorarlberg vom Feinde, teidigten seine Freiheit, bis es nach dem Siege Ntpoleons über die Oesterreicher bei Wagram und nach Kenntnisnahme des Waffenstillstandes von Znaim die Waffen niederlegte und km Schönbrunner Zrieden vom 14. Oktober mit Tirol da» Schicksal eilte, zu Bayern geschlagen zu werden. Aehnliche Kämpfe, ähnliche E'solge, ähnliches Schicksal veranlaßten die Vorarlberger gleichzeitig, bezw

entgegen. Landeshauptmann Adolf Rhomberg richtete folgende Ansprache an den Kaiser: „Eure kaiserliche und königliche Apostolische Majestät! Alkergnäüigster Kaiser und Herr! Als die treu gehorsamste De putation des Landesfestkomitees im April dieses Jahres aus dem Munde Eurer Majestät die freudige Kunde vernahm, daß Eure Majestät auch dem Lande Vorarlberg die hohe Gnade des Allerhöchsten Be suches anläßlich des Zentenariums der Kämpfe von 1809 zu teil werden lassen wollen, da hallte unser Land wider

und Leben dahingaben. Geruhen Cure Majestät, in diesem feierlichen Mo ment den alleruntertänigsten Willkommgrutz der ver» ammelten neugewählten Landesvertretung und durch diese des ganzen Volkes von Vorarlberg allerhuld- volift entgegenzunehmen, gleichzeitig mit der Ver sicherung unserer in den Tagen der Freude sowohl wie des Schmerzes stets unverbrüchlichen Verehrung, Liebe und Treue für den ehrwürdigen Jubrlkaiser und das geliebte Vaterland Oesterreich. Als Aus druck dieser unserer Hingebung

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Der Burggräfler
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Seite 11 von 18
Datum: 23.02.1910
Umfang: 18
ist dieser Sonntag als „Holepfannsonntag', in Vorarlberg, Allgäu, vielleicht auch weiterhin im Schwäbischen, als „Funkensonntag' bekannt und gefeiert mlt^ wieder andern Bräuchen oder Modifikationen be8i ScheibenschlagenS (wer Mehrerer und Näheres darüber * wissen will, mag Nachlesen in Fridolin Plants „Reiseführer durch Binschgau', oder ln Hörmanns „Tiroler Volksleben') Was nun aber vom Stand- Punkt des Historikers und Ethnographen aus als höchst ehrwürdig, interessant, daher auch erhaltens- letzten Satzes

für Schuhmachergehilfen in Bozen geschlossen, der vom 23 November 1909 bis 13. Februar 1910 gedauert hat und von 15 Teilnehmern besucht wurde. Gegenwärtig sind noch die nachstehenden Der- sachen in Tirol und Vorarlberg 33.292, In Nieder« österretch 27.990, In Oberösterrrich und Salzburg 19.700, in Steiermark und Kärnten 26.190, in Böhmen 25.400, in Mähren und Schlesien 34 330 Stück; 2. an Zeitungen In Tirol und Vorarlberg 4349, Niederösterreich 3470, Oberösterreich und Salzburg 3342, In Steiermark und Kärnten 5320

, in Böhmen 4186, In Mähren und Schlesien 5000; 3. an Telegrammen in Tirol und Vorarlberg 277, in Niederösterreich 242, in Böhmen 200, In Oberöster« reich undSalzburgl 24, in Steiermark und Kärnten 189, in Krain und Küstenland (Triest) 412, in Mähren und Schlesien 192 Stück; 4. an Postanweisungen in Tirol und Vorarlberg 970, In Niederösterreich 1031, In Oberösterreich und Salzburg 1000, in Böhmen 1090, in Steiermark und Kärnten 1360, In Mähren und Schlesien 1830; 5. an Paketen und Wert sendungen in Tirol

und Vorarlberg 1169, In Niederösterreich 1116, In Oberösterreich und Salz burg 751, in Steiermark und Kärnten 1172, In Böhmen 950, in Mähren und Schlesien 1050. — Tirol mit Vorarlberg steht also an der Spitze der verkehrsreichsten Provinzen. Der Briefverkehr, den der Tiroler Postangrstellte im Durchschnitt zu be« wältigen hat. Ist der relativ stärkste unter allen. Bet den Übrigen Berkehrsgattungen befindet er sich gleichfalls unter den am stärksten Belasteten, Ins besondere Ist er fast bet allen Kategorien

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Der Burggräfler
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Seite 9 von 10
Datum: 20.07.1892
Umfang: 10
Beilage zu Nr. 58 des „Bur ggräsler' vom 20. Juli 1892. t t Worn WücherLifche. Alle untre dieser Rubrik empsohlenen Bücher sind durch <£. Jandl's Buchhandlung zu beziehen- Amibor. 'Führer durch Tirol, das bayerische Hochland. Salzburg und Vorarlberg unter Berücksichti gung der angrenzenden Gebietstheile der Schweiz, von Oberitalien und Körnten, nebst einer Beschreibung von München, Verona und Venedig. Siebente Auflage- Theil i-, gänzlich neu bearbeitet von Doktor Wilbelm Halbsaß, Mitglied

der Deutscheil und Oesterr. Alpen- vereins. Mit 23 Karten, Stadtplänen und Panoramen, Preis geb. 6 Mark. Leipzig, Amthor'sche Verlagsbuch- bandlung. Vor uns liegt der soeben erschienene I. Theil der neuen VIl. Auflage dieses altbewährten Tiroler- führers, des „Tschudi Tirols' wie man ihn oft genannt hat. Derselbe umfaßt Oberbayern westlich des Jnn, Allgä». Tirol westlich der Brennerbahn einschließlich derselben und Vorarlberg. Der II. Theil, welcher Ost- tirol mit den angrenzenden Theilen von Salzkammergut

verniehrte Sorgfalt gewidmet. Auffallend waren uns die geradezu maffen- haft auftretenden Druckfehler, die sich in dieser Auflage vorfinden. Tirol und N-rarlberg im Kronprinzen werke. Am 15. ds. Ms. begann wieder ein neuer Band jenes illustrirten Werkes zu erscheinen, welches zu Beginn des Jahres 1884 von weiland dem Kronprinzen Rudolf unter dem Titel: „Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild' ins Leben gerufen wurde. Für den neuen Band ..Tirol und Vorarlberg' liegt das vollständige

Material geordnet und zum Erscheinen bereit vor. Es haben sich daran 23 bewährte einheimische Gelehrte und Schriftsteller und l5 der namhaftesten Künstler der Monarchie bekheiligt. Die landschaftliche Schilderung eröffnet den Band und zerfällt in die drei Kapitel: Deutschtiiol, Wälsch'irol und Vorarlberg. An dies« Schilderung der Landschaft schließt sich die Lan desgeschichte, welche mit den vorgeschichtliche» (prähisto rischen) Verhältnissen anhebt und durch die Römerzeit bis heraus znr kaum

vergangenen Zeit führt;, historische Denkmale aller Art (Mekallfunde, Skulpturen, Städte» und Burgenansichie», Siegel. Münzen, Porträts :c. bilden die Illustrationen ju diesem Theile. Das bunte Volksleben, welches sich in das deutsche und romanische Element scheidet, bat eine breitere Anlage erhalten. Eine vergleichende Studie über die physische Beschaffen heit der Gesaniintbevölkerung in Tirol und Vorarlberg macht den Anfang. Dann folgen Aussätze über die Sitten und Bräuche des Volkes, über Sagen

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Der Burggräfler
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Seite 5 von 8
Datum: 11.06.1913
Umfang: 8
manche geschickte Hand, die gern in der Sommerfrische eine Paeamenteuarbeit machen würde. Die Bischofsweihe des GeueralvikarS von Vorarlberg, Mfgr. Dr. Sigmund Waitz, wurde am Abend des 7. Juni in Betreu mit einem Fockrlzug der Bürger mastk, der Feuer wehr, der Deterauen und verschiedener anderer Der- eine rivgrlrUet, der mit einem drrtsacheu Hoch aus den neuen Weihblschos vor der s«b. Hosburg abschioß. An den Lrrglrhnen brannte» Feuer. Am Weihetag gab r» Löllersaloeu und feierliche» Glockengeläut«. Um halb

6 Uhr war der srierllchr Einzug de» zu Wrthru- deu in drn Dom Die Weihe nahm Fürstbischos Franzi», kus vor. MItwethende waren Fürstbischof Cölestin von Trient und Abt Stephan Martacher von Stams. Unter drn Teilnehmern waren u. a. außer dem Domkapitel Prälat Haller von Neustlft, Provikar Walter und die Dekane von Vorarlberg, der Gencraiprokurator vom Zisternzienserorden aus Rom, der päpstliche Obergehetmkämmerrr Ex;. Baron Schönberg-Roth-Schönberg, tn Vertretung des Landeshauptmannes von Vorarlberg

Abg. Jodok Fink, Bezirkshauptmann Nlederwieser. Pros. Dr. Drexel von Dornbirn, die Abgg. Dr. Schöpfer, Marthe. der erkrankte Bürgermeister Dr. v. Guggen- berg war durch einen Sohn vertreten. Nach der Wethe und dem Pontifikalamt war der Rückzug zur Hofburg, wo der neue Generalvtkar dle Spitzen der Behörden und Abordnungen von Vereinen, Vertretern von Vorarlberg und die Verwandten empfing; in der Ansprache an letztere versprach er. dle verwandtschaftlichen Beziehungen weiterhin zu pslegen

, Stadtpsan rr Kuobel au» Mannheim, Bürger schul- dirrktor Mos» au» Wien und zum Schluß der Gestierte, Weihblschos De. S. Waitz, sprachen. — Weihblschos Dc. Sigmund Waitz hat den Titel Bischof von Loryma (oü- heutige Aplotic>). ehemals Bischofssitz, sitzt Titularsttz. Loryma liegt tn der Provinz Cirian an der Südwrstküste von Klein- asten und gehörte zum ehemaligen Metropolitensitz Stauropol'-S shrute Gero). Weihblschos Dr. Wa'tz ist der neunte Generalvtkar der Fürstbischofs von Brix « ln Vorarlberg

, der erste war Gubernialcat Dr. Bernhard Galura nach Ordnung der kirch lichen Brrhältniffe in Vorarlberg durch dle Bulle „Ex imposito“ bei Papstes Plus VII. vom 2. Mat 1818. — Heute 10 Uhr vormittag- er- folgte die Abfahrt des neuen Generalvikars nach Borarlberg. Todesfälle. 2» Mühlen bei Saud tu Täufer» ist proo. Beveslztat hochw. Peter Gasser (grb. 1848, Priest» 1873) gestorben. — 2a 2an,»ruck wurde am vorigen Mittwoch hochw. P. Wolfram Flortneth 0. Gap, ein Bruder de» Psarrer» Friedrich Fioriurth

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Der Burggräfler
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Seite 7 von 8
Datum: 23.04.1913
Umfang: 8
. Eine« Frühlings fest« kkouzertabeud in Lana veranstaltet im Hotel Royal der gemischte Thor unter Leitung de» Pfarrchordlrlgenten Pater Albuin am Samstag den 26. d». um halb 8 Uhr abend». Den orchestralen Teil besorgt da» Militär- orchest» der Kapelle de» 1. Tiroler Kaiserjäger-Reg. au» Trieut unter Leitung von Kapellmeister Mühl« berger. Eintritt K 150. Da» Relveiträgui» fällt dem musikalischen Fände zu. Generalversammlung der Bank für Tirol und Vorarlberg. Am 22. April l. I. fand die Generalversammlung

der Bank für Tirol und Vorarlberg, die 8. seit dem Bestände de- In stitute-, im Anstaltsgebäude in Innsbruck statt. An- dem un- vorliegenden Geschäftsberichte ist zu entnehme», daß da- abgrlaufene Wirtschaftsjahr im Zeichen abnormaler Geld« und Ziu-fußverhältniffe stand und daß die politischen Ereignisse einen fühl baren Einfluß auf da- Wirtschaftsleben nahmen. Da- Gebiet der Baoktäilgkeit Tirol und Borarl« berg zeigte folgende wirtschaftliche Erscheinungen: Der Btrhhandet bewegte sich in normalen

Bahnen; der Holzexport war insbesondere nach Italien recht lebhaft; der sommerliche Fremdenverkehr litt unter der schlechten Witterung; die Bautätigkeit war einer seits der ungünstigen ZlnSsußverhältoiffe, anderer, seit- durch die schwierige Beschaffung von Hypotheken eine geringfügige. Die T xtilta« dustlie und Stickerei in Vorarlberg litten be sonder- durch die Krise und die Betriebe wurden infolge Absatzmangels vielfach reduziert; dagegen war die Maifchernte in Südttrol sowohl tu H nsicht

auf Qualität, wie auch aus Aurgirblgkeit, bei hohen Preisen eine gute. Die Lank für Tirol und Vorarlberg hat sich im »origen Jahre av der Etüuduug der städtischeu Liehmarkirässe in Innsbruck, deren geldgeschäftliche Abwicklungen sie besorgt, betetiigt, autzerdem partizipierte sie au der Gründung der Innsbrucker Treuhaudgrsellschaft, die eine gute Eolwlckluug nimmt. Da» verslosseue Geschäftsjahr weist in allen Positionen erhöhte Umsätze auf, die Walen der Lau! entwickeln sich zufriedenstellend

der Effekte», bestehend au» erstNasstgen logepaplrren, schließt mit 1,51901944. Da» rchselporlrfeatlle weist au» Krone« 3.07912015. e Bilanz ergibt einen Reingewinn von K 380,218.46 ge« K 274.156.18 im Jahre 1911) und wurde chlosjru. nach reichlicher Dotierung de, Reserve- >d» eine Dividende von 51/2*/«, d. i. L 22.— > Aktie, am 1. Mat zur Auszahlung zu bringen. >t au« den vorliegenden Ziffern ersichtlich ip, er at sich die Bank für Tirol und Vorarlberg einer' r JUW* stetigen Entwicklung und bildet

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Der Burggräfler
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Seite 5 von 14
Datum: 12.06.1907
Umfang: 14
Priejterseminars feiern ihr erstes heiliges Metzopfer am 30. Juni: Anton Kirchner in Hall, Gaudenz Lechner, Neu stifter Chorherr, in Kiens. — 1. Juli: Hermann Mang auf Kronburg. — 2. Juli: Ferdinand Wachtler in Untervintl, Peter Längle sin Rankweil und Johann Rassler in Obermauern. — 3. Juli: Otto Neururer am Piller, Alois Pescollderung in Heiligkreuz (Abtei) und Martin Knünz in Röthis (Vorarlberg). — 4. Juli: Albert Ellensohn in Götzis (Vorarlberg) und Johann Riederwanger in Eais. — 5. Juli: Robert Schälzky

0. T. in Braun seifen (Mähren). — 7. Juli: Isidor Alveiä in Ampezzo, Josef Klapeer in Nauders, Johann Spaiber in Ridnaun, Johann Spietz in Täufers (Vinschgau), Karl Zach in Innsbruck, Ubald Langer, Neustifter Chorherr, in Neustist und Albuin llnter- hoker 0. T. in Lengmoos. — 8. Juli: Karl Köb in Schwarzach (Vorarlberg). — 9. Juli: Ferdinand Holzer in Hopfgarten (Defereggen) und Konrad Renn in Krumbach (Vorarlberg). — 10. Juli: Georg Fankhauser in Tux. — 11. Juli: Alois Berchtold in Riezlern (Vorarlberg

am 30. Juni; Prediger: Hochw. Josef Sigmund, Pfarrer von St. Nikolaus (Innsbruck). — P. Benedikt Grones in der Klosterkirche zu Innsbruck am 7. Juli; Prediger: Msgr. Dr. S. Waih von Briren. — ?. Nikasius Nachbauer in Klaus (Vorarlberg) am 1. Juli; Prediger: P. Juvcnal Längle 0. (Jap, Lektor in Salzburg. — P. Gralian Belz in Edes heim (Rheinpfalz) am 7. Juli,- Prediger: Hochw. geistlicher Rat Wothe, Pfarrer von Edcnkoben. Beränderungen im Stifte Willen. Herr Hermann Blaas kommt als Pfarrer von Ampatz

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 8
Datum: 23.10.1889
Umfang: 8
. Kon servativen Tiroler Blättern wird in wohl be rechneter Taktik diktirt: - „Tirol für die Tiroler, Vorarlberg für die Vorarlbergcr', welchen Grundsatz die Angegriffenen respektirep sollen, obgleich das „V. Bl.' ihn am wenigsten befolgt Endlich sind noch die AuSlaffungen deS Dr. v. Florencourt bezüglich der Bisthumtzfrage-zu kennzeichnen, theils wegen der -i» ihnen klar ausgesprochenen separatistischen Tendenz, theils weil sie auf die kirchliche Gesinnung d^s Dr. v. Fl. ein eigenthümliches Licht

werfen. Ja! Vorarlberg war nach der Idee Pins VII. eine Dioeoesis in spe; es könnte noch, wenn die beiden maßgebenden Faktoren wollten, eine Dioecesis in rc werden. Allein dieses ursprüng lich intendirle, aber seit 70 Jahren noch nicht realisirte Verhältnis wird so einseitig und starr sinnig hervorgehoben, daß die Leute glauben müssen, Vorarlberg, sei bereits eine eigene Diö zese, die mit Brixen gar wenig zu thun habe. Daß in Vorarlberg die nämlichen Diözesange- setze gelten, wie diesseits

des Arlberg,..daß durch dasselbe Direktorium der Gottesdienst, die hl. .Messe und'daS Brevier geregelt wird, daß ^die selben Casus reservati, dieselben Anstalten und Fonde für hüben und drüben bestehen, daß Tiroler Priester in Vorarlberg und Llorarlber- ger in Tirol verwendet werden, ohne daß Di- missorien gefordert werden, wie dies beim Ueberlrttt in eine andere Diözese vorgeschrie ben ist — auf diese einigenden Momente wird nie hingewiesen, immer nur wird daS trennende betont. Statt die faktische

Wirklichkeit anzuer kennen, wird immer nur eine Zukunft als das Normale hingestellt, von der es mehr als wahr scheinlich ist, daß sie niemals eintreffen wird. — Als ich im verflossenen Jahre in Betreff einer projektirten Diözesansyaode in Rom ein paar Anfragen stellte und hiebei bemerkte, daß Vorarlberg nach der Absicht (ex mente) Pius VII. als eine eigene Diözese in Aussicht genom men war, (meine Worte sind im „V. Bl.' Nc. 201, Briefkasten nicht vollständig wieder gege ben), so erhielt

ich von der h. Könzilskongc. zur Antwort, daß die Vorarlberger Priester selbst dann zur Synode zu kommen verpflichtet wären, wenn zwei separate Diözesen beständen. „Nun eben, so heißt eS weiter, Districtus Vor- arlbergeusis in distinctain dioecesim non est constitutus, sed ad sumraum, designatus. Nam Pius VII. non erexit, sed solnmmodo in auimo liabuisse dicitur, Voralbergensem Dioeesim en gere. Daraus wird von der h. C. C. der Schluß gezogen, daß der Bischof von Brixen das Recht habe, die Priester von Vorarlberg

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Der Burggräfler
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Seite 6 von 8
Datum: 11.08.1900
Umfang: 8
. Die Geschäftsinhaber haben eine Vermittlungsgebür von 20 li, die auch in Briefmarken eingesendet werden kann, zu entrichten, ohne deren vorherigen Erlag keine Vermittlung besorgt wird. Den Ansingen ist eine 10 ll-Marke ftir die Rückantwort beizuschließcn. Die Arbeits vermittlung befindet sich Scilergasse Nr. 4, Parterre, in Innsbruck, wohin auch Anfragen nnd Anmeldungen von auswärts zu richten sind. Vslkrber»»esrr«rs in Mach betn Sanitätsberichte für Tirol und Vorarlberg betrug im Jahre 1898 die Zahl der Trauungen

in Tirol 6733 (-+ 30 gegenüber dem Vorjahre), in Vorarlberg 818 (+- 60 gegenüber 1897). Im Bezirke Innsbruck (Absam!) kam eine Trauung auf 70, in jenem von Bruneck auf 268 Ein wohner. — Die Anzahl der im Jahre 1898 Ge borenen betrug in Tirol 25418, in Vorarlberg 3648. Auf 1000 Einwohner kommen in Tirol 31,2, in Vorarlberg 31,4 Geborene. Die nie drigste Ziffer erreichen die Bezirke Brixen und Lienz mtt 27 Geborenen per 1000. Es wurden geboren: in Tirol 51.2 Procent Knaben, 48,8 Procent Mädchen

; in Vorarlberg 52 Procent Knaben, 48 Procent Mädchen. Von den Ge burten waren in Tirol 1,7 Procent Zwillings- und 0,02 Procent Drilling-geburten. In Tirol wurden 23561 eheliche und 1857 außereheliche, in Vorarlberg 3469 eheliche und 182-uneheliche Kinder geboren. Am Dienstag starb in Slerzing im öl. Lebensjahre die Kaufmannswitwe Frau Walburga Domauig, geb. Wiedner. E. I. P. **§<$*«& Am 7. ds. morgens stürzte Herr Bezirksrichter Ernst Bachlechner, ehemals Gerichtsadjunctin Silz und erst kürzlich

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Der Burggräfler
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Seite 4 von 14
Datum: 08.05.1915
Umfang: 14
wird zeigen, ob es möglich sein wird, eine kriegerische Austragung der Angelegenheit zu umgehen. Das llltimatum an China soll gestellt sein. Inland. Die Ausdehnung der Landsturmpflicht in Tirol und Vorarlberg. Das kaiserliche Patent vom 1. Mai 1915, womit für die Dauer des gegen wärtigen Krieges einige Bestimmungen des Gesetzes vom 25. Mai 1913, L.-G.-Bl. Nr. 25, betreffend das Institut der Landesverteidigung für die gefürstete Grafschaft Tirol und das Land Vorarlberg abge ändert werden, besagt

: Da die Wetterführung des Uns und Unseren Völkern anfgezwungenen Krieges die volle Aus nützung aller Kräfte erfordert, da die Bestimmungen der den Landsturm regelnden Gesetze dies aber nicht in vollem Maße gestatten, daher eine Abänder ung des für die im Reichsrate vertretenen König reiche und Länder mit Ausnahme von Tirol und Vorarlberg geltenden Landsturmgesetzes unter einem mittels Unserer Verordnung vom heutigen Tage für die Dauer des gegenwärtigen Krieges in Kraft gesetzt wird, da tveiters eine gleichartige

Abänderung der Bestimmungen des Gesetzes über das Institut der Landesverteidigung für Unsere gefürstete Grafschaft Tirol und Unser Land Vor arlberg unbedingt erforderlich ist, finden Wir im Hinblicke daraus, daß die gegenwärtigen außerordent lichen Verhältnisse den Zusammentritt der Landtage Unserer gefürsteten Grafschaft Tirol und Unseres Landes Vorarlberg, um in Gemäßheit der Landes ordnungen, sowie des Wchrgcsetzcs die erforderlichen Beschlüsse zn fassen, nicht zulassen, kraft Unserer Regentcnpflicht

anzuordnen wie folgt: § l. Zum Landsturmdienstc sind alle nach Tirol oder Vorarlberg zuständigen Staatsbürger, welche im allgemeinen oder auch nur zit Landsturmdiensten die erforderliche Wehrfähigkeit besitzen und weder der gemeinsamen Wehrmacht, noch den Landcsschützen (Landwehr) angchören, vom Beginne des Jahres, in dem sie ihr 18. Lebensjahr vollenden, bis zum Ende des Jahres, in dem sie das 50. Lebensjahr vollstrcckt haben, verpflichtet. Für jene jedoch, die vor Inkrafttreten des Wehr- gesctzes

Bedarf, namentlich wenn im Verlaufe des gegenwärtigen Krieges die zur Ergänzung der Stände der von Tirol und Vorarlberg zum gemeinsamen Heere und zu den Landesschützen gesetzmäßig beizustellenden Truppen bestimmten Reserven und Ersatzreserven nicht aus reichen, kann der ganze Landsturm auf die Dauer des unumgänglichen Bedarfes in Anspruch genom men werden. Zu dem im vorhergehenden Absätze bestimmten Zwecke können die Landsturmpflichtigen des zweiten Aufgebotes nur ausnahmsweise herangezogen

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Der Burggräfler
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Seite 5 von 12
Datum: 24.10.1917
Umfang: 12
55. Niederländische Bank 43, Schmelzer National bank 6 1 /», Bank von Schweden 5, Bank von Nor wegen 4, Nationalbank von Dänemark 7 Millionen Pfund Sterling. Staathaltrr mit Recht und mit Stolz einen Burg' gräfler. Wie sein Großvater und Vater,, wellte auch er oft auf Schloß Schenna, so erst die L Woche im Oktober und jetzt wiederum. Und da» ganze Land begrüßt den Statthalter» weiß es ja aus dessen Wttksamkeit in Vorarlberg und in der Bukowina, daß es im Grafen vou Meran einen vorzüglichen Kenner und warmen

Förderer der Interessen des Volkes bekommt. Tirol und Vorarlberg sind für einen Etatthatter ein sehr schwieriges und heikles Feld der Tätigkeit, VaS hat noch jeder Statthalter schon zu FrievenSzeitru er- erfahren müssen. Durch die vom Weltkrieg au dem unser Land unmittelbar als KriegSgebket betelligt ist, geschaffenen Verhältnisse haben die Aufgabe» für einen Statthalter sich noch vervielfättigt Und er schwert. Aber auch hierin bringt der neue Statt halter große Erfahrungen mit. War er ja wäh rend

des LandeSpräst- denten bemerkbar machte. Allen Nattone» galt der Lanbesprästdent als der überall vermittelnde, über den Parteien stehende Stellvertreter de» ' Kaisers. j So nimmt denn auch das Volk von Tirol mtt 'hohen Erwartungen und herzlichsten Sympathie» den neuen Statthalter auf und wünscht ihm de» . Himmels reichsten Segm für seine Amtstätigkeit, 'der schwierige und große Aufgaben harre». Sudolf Graf v. Meran Statthalter für Lirol und Vorarlberg. Wien, 22. Okt. Minister a. D. Freiherr v. Handel wurde

zum Statthalter von Ober-, Österreich, Graf v. Meran zum Statthalter' von Tirol und Vorarlberg ernannt. * Was nach Ernennung Sr. Exzellenz Dr. Fried-, rich Grafen von Toggenburg zum Minister des Innern angekündigt wurde, ist nun Tatsache ge-' worden: Der Statthalter von Oberösterreich, Ru-' dolf Graf von Meran wurde vom Kaiser zum' Statthalter ln Tirol und Vorarlberg ernannt,' während auf den Statthalterposten von Ober österreich der Minister des Innern im Ministerium Clam-Martinic, Frhr. v. Handel

, zurückkehrt^ t Rudolf Graf von Meran wurde bereits nach dem Rücktritt des Freiherr» v. Spkegelfeld km Jahre 1913 unter jenen genannt, die für den Statthalterposten in Tirol in Frage kamen, und nach Berufung des Grafen Toggenburg nach Wien galt er allgemein als der kommende Mann. Die nun erfolgte Ernennung wird überall im Lande und namenllich auch bet uns km Burggrasenamt mit Freude und Befriedigung ausgenommen werden, ebenso in Vorarlberg, wo er von 1908 bis 1912 als Statthalterettat ln Bregenz wirkte

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Der Burggräfler
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Seite 6 von 10
Datum: 05.05.1917
Umfang: 10
machen zu können Bkvölkerungsstatistisches aus Tirol und Vorarlberg. Von zuständiger Sette erfährt die T. Z.K.: Die Zahl der Eheschließungen ist in Tirol im Kriegsjahre 1915 auf 1579 von 6436 im Jahre 1912, das ist auf 2422 zurückgegangen. In Vorarlberg ist ein Rückgang der Eheschließungen von 991 aus 234. das find 23 6 % nachzuweisen. Die Zahl der Geburten hat sich in demselben Zeit räume in Tirol von 30501 auf 18185 und in Vorarlberg von 4093 auf 2746 vermindert. Die Zahl der Todcssälle. wobei jedoch die Todesfälle der !m Kriegsdienste

Slebenden nicht eingerechnet sind, ist in Ttrikl von 18393 auf 17525. in Vor arlberg von 2435 auf 2336 zurückgegangen. Der Ueberschuß der Geburten über die Todesfälle, wel cher im Jahre 1912 in Tirol 11500 und in Vorarl berg 1582 betragen hatte, ist im Jahre 1915 in Tirol auf 312 und in Vorarlb rg auf 367 ge sunken. Die Zahl der unehelichen Geburten ist in Vorarlberg nahezu gleich geblieben, hat sich in Tirol dagegen von 7.3 % auf 10.2 % vermehrt. Die Säuglingssterblichkeit ist in Vorarlbrrg

auch ungefähr gleich geblieben wie in den srühren Jah ren und hat 14 °!t der Lebendgeborcnen betragen, während sie in Tirol von 14 % auf 23.5 % ge stiegen ist. Die Todesfälle an Tuberkulose haben sich in Tirol von 2285 auf 1973, in Vorarlberg von 427 aus 415 vermindert, die Todesfälle an bös artiger Neubildungen sind in Tirol von 1109 auf 863, in Vorarlberg von 180 auf 158 zurückge- gangen. Sp^ndencuiscüds Hr. 237 Bei der k. k. Bezirkshauptmannschast sind ein gegangen: l. Für Zwecke der Fürsorge

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Der Burggräfler
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Seite 6 von 10
Datum: 15.07.1885
Umfang: 10
und wird den Sommer hindurch seine Forschungen in den Bibliotheken Deutschlands u. s. w. fortsetzen. 81. Weihe«. Am letzten Sonntag ertheilte der hochwürdigstc Generalvikar von Vorarlberg, Dr. Johannes Zobl, Bischof von Evaria, in der Universitätskirche zu Innsbruck an 32 Kleriker die Subdiakonatsweihe. Volksbildung i« Deutschtirot «nd Dorariberg. ES liegt uns ein Schematismus der Volks- und Bürgerschulen von Deutschtirol und Vorarlberg von Lukas Oftheimer zu sammengestellt vor (Druck von F. I. Gaffner und Comp

.) Daraus entnehmen wir, daß es in Deutschtirol 15 Schulbczirke gibt. Darunter sind die zwei städtischen von Innsbruck und Bozcn. Der Bezirk Ampezzo ist hier eben falls zu Deutschtirvl gerechnet. Vorarlberg hat drei Schulbezirke. In Deutschtirol gibt es 805 öffentliche Schulen mit 1121 Klaffen, feruers' 31 Privatschulen mit 74 Klassen, also im Ganzen 836 Volks- oder Bürgerschulen mit 1151 Klaffen. An diesen Schulen wirken 1224 Lehrkräfte und zwar 804 männliche und 420 weibliche. Die größten Schulbezirke

Deutschtirols sind Meran mit 128 Schulen, 178 Klaffen und 182 Lehr kräften, und Bozcn (ohne die Stadt) mit 114 Schulen und 175 Klaffen, woran 178 Lehr kräfte wirken. Vorarlberg hat 191 öffentliche Schulen mit 327 Klaffe» und 10 Privatschulen mit 18 Klaffen; dabei sind in Verwendung 257 Lehrer und 97 Lehrerinnen. Außerdem gibt es in Innsbruck eine Lehrer- und eine Lehrerinnen - Bildungsanstalt; in Bozen und Bregenz befinden sich auch Lehrer-BildungS- anstalten. Wenn wir dazu die verschiedenen höheren Schulen

, z. B. 9 Gymnasial-Lehran- stalten in Deutschtirol und Vorarlberg, die ver schiedenen Real-, Zeichen-, Modellir-, Schnitz- und andere Fachschulen, Handels- und landwirthschaftlichen Schulen und die vielen sehr besuchten Kiuderbewahranstalteu und Kindergärten и. s. w. in Rechnung ziehen, so dürfte die Be hauptung, daß wir im Jahrhundert des Schul- Enthusiasmus leben, keines weiteren Beweises bedürfen. Ernennungen. Karl Fink, Profeffor am Pädagogium in Bozen und prov. Bezirks- schulinspektor wurde znm Direktor

Herr Josef Baldauf, der Vater des Lehrers an der hiesigen städt. Knabenvolksschule nach län gerem Leiden in die ewige Ruhe ein. „Tiroler Dole'. Zufolge ErlaffeS des Ministerpräsidenten vom 5. Juni d. Js. wird das Recht zum Drucke und zur Herausgabe des „Boten für Tirol und Vorarlberg' vom 1. Jän ner 1880 angefangen im Konkurrenzwege ver geben. Die Bewerber um dieses Unternehmen haben ihre detaillirten Offerte, vorschriftsmäßig gestempelt und belegt mit Zeugnissen über ihre bisherige Thätigkeit

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 8
Datum: 09.05.1903
Umfang: 8
» dieser Versuch scheiterte jedoch. Erst durch das Steuer patent vom 23. Februar 1820 wurde die Ge bäudesteuer und zwar die Hauszins- und Haus klassensteuer für alle österreichischen Länder mit Ausnahme von Tirol und Vorarlberg eingeführt. In Tirol wurde sie deshalb nicht eingeführt, weil das Land in den französischen Kriegsjahren für Kaiser und Reich ganz enorme finanzielle Opfer gebracht hatte. Jedoch erhielt das Land Tirol kein Privileg auf Befreiung von der Gebäudesteuer. Die Hauszinssteuer erhielten

, war nach 12 Klassen von 20 kr. bis 30 fl. und später bis 1880 von 1 fi. 64 kr. bis 147 fi. bemessen. Im Jahre 1875 und 1878 wurde die Gebäude- steuer-Regulierung m Abgeordnetenhause in erster und zweiter Lesung beraten und beschlossen, es kam aber niemals zu einer dritten Lesung. So stand die Sachlage, als im Jahre 1879 die Konservativen in die Majorität kamen. Bis'zum Jahre 1880 betrug die in Tirol und Vorarlberg mitsamt der Grundsteuer-,eingehobene Gfbäulxsteuer 83.000' fl. Nach'dem 'Grundsteüer-Regulierungs

- Gesetz vom Jahre 1869 wurden in den siebziger Jahren die Einschätzungen in der ganzen Monarchie vorgenommen. Nach diesem Gesetze, welches nicht, die Konser vativen, sonderndie-s Liberalen' gemacht hatten, war jede Bäu-Area von„der^ Grundsteuer ausge schieden, somit sollte in Tirol und Vorarlberg die Gebäudesteuer nicht mehr in Form der Grundsteuer eingehoben werden und wäre die Grundsteuer, welche bisher 83.000 fl. betrug, vollständig beseitigt wor den. Dieser Umstand, besonders drängte

, und zwar gegen den Willen der Tiroler Abgeordneten, zür endgiltigen, schon in den Fahren 1875 und 1878 angefangenen Regulierung der Gebäudesteuer. Bei dieser Regulierung stellte sich heraus, daß !)ie Ausnahmestellung, welche Tirol und Vorarlberg bis jetzt tatsächlich, aber nicht durch ein Privileg eingenommen hatte, nicht mehr haltbar sei. Die Ab geordneten aller übrigen Kronländer drängten, daß Tirol und Vorarlberg in die Gebäudesteuer einbe zogen werden. Es hieß.allseits, Tirol und Vorarl berg habe vom Staate

und zahlreiche Erleichte rungen heraus. Im Gesetze wurde bestimmt, daß die „ursprüngliche' Hauszinssteuer,für Landeshaupt städte in Zukunft 26%% und die „ausgedehnte' Hauszinssteuer. für die übrigen Hauszinspflichtigen Gebäude 20% des Nettozmses nach Abzug der 15% resp. 20% Amortisationskosten zu betragen habe. Die Hausklaffensteuer wurde in 16- Klassen von 1 fl. 50 kr. bis 220 fl. bemessen. Für Tirol und Vorarlberg jedoch, wo die ganze Gebäudesteuer erst neu eingeführt werden -Mußte, wurde sowohl

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 16
Datum: 30.11.1910
Umfang: 16
wird entschieden.' Besondere Staatsklughelt scheint un« darin nicht zu liegen. Durch solche Brocken wird der „rote' Hunger nicht gestillt, sondern erst recht erregt. Viäeant consules! Julrmd. Tirol und Vorarlberg im Ttaatsvor- anschlag für 1911. Da» Ministerium de» Innern lieht die Schaffung eines Grenzpoli'zeiamtes in Tezze und die Vermehrung der Sicherheltswache in Trient vor; im Ministerium für Kultus und Unterricht ist da» ordentliche Erfordernis um 2415 K höher durch Personalzulagen

um 82.053 K. Die außerordent lichen Ausgaben kleiner um 2000 R. Die ordentlichen Ausgaben für Vorarlberg sind größer um 10 270 R. Für Bauherstellung und innere Einrichtung sind 14.539 R vorgesehen Für den Umbau der Kirche in Pooo 6000 R, für Herstellungen an den Pfarr häusern in St. Ulrich und Fieberbrunn 3780 K, für Reparaturen am Widum und an dem Oekonomie- gebäude in Hochfllzen 1759 K, für den Wiederaufbau des Pfarrwidums in Zirl 3000 K, zum Baue einer Nolkirche in Povo werden 800 K beantragt

. Die ordentlichen Einnahmen de» Religionsfonds sind in Tirol kleiner um 273 K. In Vorarlberg sind die ordentlichen Einnahmen größer um 273 K. Da» ordentliche Ei fordernis für die Innsbrucker Uni versität ist um 31 078 K größer. Gesamtersorderni» ist 1,179.623 K. Da» Volksschulwesen in Tirol und Vorarlberg weist einen Minderanspiuch von 155 K auf. Auf Regte- und Unterrichtrersordernisse entfallen 2100 K. Al» Beitrag zur Hebung de» Volks schul wesen» sind 194000 K eingesetzt. Für das Mittelschulwesen entfallen

in Tirol und Vorarlberg auf Regie- und Unterrichtserfordern!» 13 790 K. Eisenbahn-Ministerium: Für die Restau- rationegebäude in Lanzen und Imst werden 24 000, bezw. 5893 K beantragt. In der Justizverwaltung ist durch System!- sierung und Aendrrung von Stellen eine Aenderung de» E'sordernisses eingetreten. Ministerium für öffentliche Arbeiten: Der Mehranspruch für gewerbliche» Lildungswesen in Tirol und Vorarlberg beträgt 68 239 K. Hievon entfallen auf die Staatrgcw:rbeschule in Innsbruck 28 774 K, Bau

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Der Burggräfler
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Seite 4 von 12
Datum: 25.04.1891
Umfang: 12
, 21. April. (M auer restefund.) Bei Gelegenheit der Erdaushebung hinter dem Dadehaufe an Stelle des neu zu errichtenden GastgartenS stieß man auf zum Hheil noch ganz gut erhaltene Grundmauern, auf einen eisernen Rost und noch ganz frische Pf hle aus Lärchenholz, welche vor einigen Jahrhunderten durch Erdabrutschungen verschüttet worden fein mögen, indem an dieser Stelle eine Fijchcrhütte des erzher- zvglichen LandeSfürsten gestanden haben soll Vorarlberg, 24. April. (Vogelfrei?) Eine auffallende

denn alle Wächter des Gesetzes? Ist der Klerus vogelfrei? Gibt es denn gar Niemamanden mehr, der eine zügellose Presse in dir Schranken des Gesetzes, des Anstandes zurückweist? Den modernen Eh- rcnraubrittern scheint Alles erlaubt zu sein. -a- Vorarlberg. 20. April. (Der „Burggräfler' kein Ketzer!) Wenn der „Burggräfler' uns schon „sehr dankbar' war, als wir ihm unter dem 10. März d. JS. mit theilten, daß er ein „Ketzer' sei, so wird er sich gewiß uns noch weit mehr zu Dank verpflichtet fühlen

und gelesen hatte, als er jene schwere Anklage der „Ketzerei' gegen den „Burg gräfler' niederschrieb! Mit Korrespondenten von solcher Wahrheitsliebe und Gründlichkeit können und wollen wir uns nicht weiter befassen. -ru- AuS Vorarlberg. 22. April. (Landstreicherjörgele.) Seinem im letzten Briefe gegebenen Versprechen gemäß will Jör- gele diesmal aus der Lebensgeschichte des Künst lers Gebhard Flatz erzählen. Derselbe wurde im Jahre 1800 im Dorfe Wolfurt bei Bregenz als der Sohn eines Bauern und Bäckers

ihn ein unwider stehlicher Drang zum Zeichnen und Malen an. Statt sich im Schreiben zu üben, zeichnete er in den Schulheften alles voll „Männle' und „Weible,' wofür er vom Schullehrer manche Strafe erhielt. Als er ausgeschult war, mußte | er im Sonnn r auf der Weide Vieh hüten und j im Winter weißsticken, welche Kunst damals in ' Vorarlberg den Winter hindurch ein Haupterwerb ! war. Eilf Jahre alt wurde er mit einem Faß- ' maler in einer nachbarlichen Gemeinde bekannt, j der ihm manchmal Oelfarben

Zeichner seine an Sonn und Feiertagen ge machten Zeichnungen den Herren Professoren der Akademie vorzulegen mit der inständigen Bitte, in den ihm zur Verfügung stehenden 2 Morgen stunden von 6 bis 8 Uhr an der Akademie zeichnen zu dürfen. Dies wurde ihm auch gc- stattet und durch außerordentlichen Fleiß und Eifer brachte er es so weit, daß er im Jahre 1826 mit einem historischen Gemälde den 2. kaiserlichen Preis erhielt. Im Jahre 182? kehrte er in sein Vaterland Vorarlberg zurück, hielt sich ein Jahr

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 8
Datum: 12.04.1913
Umfang: 8
zu lassen, denn der Herr wird Euch im Kampfe stützen, indem er Euch dabei die reiche Hilfe göttlicher Gnaden gewährt. Al« Unterpfand für diese erteile» Wir au» innerstem Herzen Euch uud allen den Euregio den Aposto- Itlcheu Segen.' Der Papst sprach daun mit lauter uud fester Stimme den Apostolischen Segen uud durchschritt den Saal, währrud die Pilger, tief ergriffen durch deu Inhalt der päpstlicheu Ansprache, uiedergekuirt waren. die Brot« Landesvulridigungsgesetzk. S. Tirol uud Vorarlberg geuletzeu

gewisser Bedingungen. Diese Be- diugungeu sind nun in der neuen Schirßstaud«- orduung genau präzisiert. Tirol uud Vorarlberg ale vorgeschobene Grenzposten haben in Bezug aus ihre Landesverteidigung naturgemäß höhere uud wichtigere Aufgaben zu erfüllen al« irgend ein an derer Kronlaud. So wird hier seit jeher besonderer Wert darauf gelegt, dle wehrfähige Mannschaft, auch wenn sie in keinem Miitiärverhältui» mehr steht, im Schießen zu üben. Die bishrrtge Standschützru- Organisation umfaßt gegenwärtig

begründet sind, werden in Zukunft in Tirol uud Vorarlberg jährlich rund 2000 Personen von der vorletzten, bezw. letzten Waffenübung befreit, und diese Zahl allein mag genügen, um die außerordentliche Bedeutung dieser Soudereiurlchtuug zu kennzeichne«. Standschütze kann jeder Tiroler uud Vorarlberger werden, weicher da» 17., bei gleichzeitiger Ausnahme in die Jung schützenschule da« 18 Lebensjahr erreicht hat uud die entsprechende geistige uud kö'perliche Tauglichkeit, sowie (im Sinne

Vorarlberg. Zu deu gegenwärtige» R-chteu der k. k. Schießsiände — u a. Führung de« Reichsadler«, Porto-,- Stempel- und Gebühreufeeiheit, Anspruch aus Lestgadeu uud Beiträge zur Errichtung von Baulichkeiten au» Staat«- Mitteln, Anspruch auf ärarische Wasfen uud Muni tion usw. — tritt als Neue» da« sonst nur den Bürgermilizkorp« zusteheude Recht de» korporativen Ausrückeu« und der Gebrauch militärischer Horn- und Trommelsignale. Bisher hatten nur 7 solche Organisationen und zwar diejenigen von W ilten

nach dem Muster anderer Staaten in Oesterreich austrebt, kostenlos üderlalseu werden müssen. Die Standschützru haben in Zukunft auch Anspruch auf da» 1908 gestiftete kaiserliche Ehren- reichen für 25 bezw. 40jährige oerdieustliche Mit gliedschaft bei einer landsturmpflichtigeu Korporation. Durch die Neuschaffung der obligatorischen Land- sturmpslicht erhalten Tirol und Vorarlberg im Emst- falle eine au» rund 40000 Manu bestehende Laudsturmtruppe — die restlichen 30.000 Mann werden zum stehenden Heer

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