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Der Burggräfler
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Seite 2 von 10
Datum: 30.09.1925
Umfang: 10
, was Rückschläge in der Entspan nung der politischen Weltlage hcrbeiführen könnte, wünscht sie zunächst mit den im Volkerbundsrat vertretenen Regierungen in der Offenheit ge wisse Fragen zu erklären, die für die deutsche Mitwirkung an den großen, dem Völker bund obliegenden Aufgaben von entscheidender Be deutung sind. 1. Es liegt der Deutschen Regierung fern, für Deutschland besondere Vergünstigungen zu verlan gen. Sie ist der Ansicht, daß das Ziel der Entwicklung des Völkerbundes

Ratssitz erhält. Dabei nimmt sie an, daß der Eintritt Deutschlands seine paritätische Beteiligung an den übrigen Or ganen des Völkerbundes, insbesondere an dem Ge neralsekretariat, ohne weiteres zur Folge haben würde. Die Einräumung eines ständigen Ratssitzes ist von der einstimmigen Entschließung der im Rate vertretenen Mächte abhängig. Die Deutsche Regie rung bittet die PP. Regierung deshalb um eine Aeu- ßerung darüber, ob sie bereit ist, zu gegebener Zeit, ihrem Vertreter im Völkerbundsrat

entsprecherrde Anweisung zu erteilen. 2. Der Artikel 2 der Völkerbundssatzung sieht die Beteiligung der Bundesmitglieder an Zwaugs- maßnahmen gegen solche Staaten vor. die den Frieden gebrochen haben. Solange die gegenwärtige, sich aus der Entwaffnung Deutschlands ergebende Ungleichheit des m i l i t ä r i s ch e n R ü - stungsstandes andauert, ist Deutschland im Gegensatz zu anderen Mitgliedern des Völkerbundes völlig außer Stand gesetzt, auf Grund des Artikels 16 an irgendeiner Bundesexekution

vertragsmäßiger Zustände an Rhein u. Ruhr zu einer unbedingten Notwendigkeit macht. 4. Im Artikel 22 der Völkerbundsatzung heißt es. daß die Vormundschaft über unselbständige Völ ker denjenigen fortgeschrittenen Nationen übertra gen werden soll, die sich auf Grund ihrer Hilfsmittel und ihrer Erfahrungen am besten dazu eignen. Seit dem verlorenen Kriege von jeder kolonialen Betä tigung ausgeschlossen, erwartet Deutschland zu ge- glbeuer Zeit aktiv an dem Mandatssy - stem des Völkerbundes beteiligt

zu werden. Die deutsche Regierung ist überzeugt, daß die Berücksichtigung der vorstehenden Gesichtspunkte eine Sachlage schaffen wird, die nicht nur den In teressen des Völkerbundes dient. Dieser Erfolg darf schon oeshalb erwartet werden, weil der Beitritt Deutschlands einen bedeutsamen Schritt zur Her stellung der Universalität des Völkerbundes bedeutet. Die Universalität des Völkerbundes muß als uner läßliche Voraussetzung für seine volle Wirksamkeit angesehen werden. Erst wenn sie erreicht ist, kann sich der Geist

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 8
Datum: 15.10.1921
Umfang: 8
» »Uhr. Nr. 2)4 Samstag. Sen IS. Oktober 1921 Sie Weite BöMöMon. Zur gleichen Zeit, da der Völkerbundsrat über die Schicksalsfrage Europas, die oberschlesische Frage, beriet, war'das Plenum des Völkerbundes zu einer vierwöchent lichen Tagung versammelt. Die Ergebnisse dieser Bera tungen — faßt der „Bahr. Kur.' zusammen — haben aufs neue gezeigt, daß die „Liga der SSöffec' weder unter politischem noch unter rechtlichem Gesichtspunkt ein wirk liches Eigenleben mit der Möglichkeit einer selbständigen

, internationale Staatenorganisation hatte da rum damals' wenigstens innerhalb gewisser Grenzen ,die Möglichkeit zu einer positiven Politik, ivenng'eich diese Po litik selbstverständlich sich im Rahmen der Ententepoli- tik vollzog. Als aber das Plenum des Völkerbundes zur zweiten Session züsammenberufen wurde,,wären die Span nungen: innerhalb der Kernorganisation so groß geworden, daß die.Hauptmächte, der Entente zu dem innerlich wi derspruchsvollen Mittel, gegriffen hatten, den Konflikt zwi schen der Entente

Lage ge schaffen. welche die Voraussetzungen einschneidend beein trächtigt. unter denen die gegenwärtige Regierung die Geschäfte des Reiches übernommen und gefühtt hat. Eine abschließende Entscheidung wttd das Kabinett erst dann treffen können, wenn der Spruch des Obersten Rates amtlich vorliegst. Der Reichskanzler stellt dies als die einmütige Auf fassung des Kabinetts fest. B erlin, 14. Okt. Die Blätter kommeiniren in schärjstev Weise die Entscheidung des Völkerbundes über Ober— schlesien

. Das „Berliner Tageblatt' schreibt: „Die Aus führungen Jshjis zeugen von einer Unkenntnis der.Mnge, fodaß die Entscheidung des Völkerbundes einem Skan dal vor der ganzen Welt gleichkommt.' Die ..Deutsche allgemeine Zeitung' schreibt, daß der Völkerbund durch dieses Utteil auch den letzten Rest der Autorttät. He er vielleicht einmal besessen, verliett. Wenn diese Teilung zustande kommt, verliett Deutschland jedes politische und wittschastliche Fundament. Die „Bossische Zettung' stellt diese Entscheidung

zu führen. — Hingegen erllätte Stresemann. der Führer der'Deutschliberalen, daß Dr. Witth doch zurücktreten werde. Pärjs, 14. Oft. Der Agenfie Havas wir aus London gemeldet: Gestern nachmittags hat der deutsch« Botschafter einen ncueu Schritt beim Auswärfigen Amte unternommen. Me 'Unterredung war sehr lebhaft. Der Botschafter betonte neuerdings die Gefahr, die aus der Annahme der Vorschläge des Völkerbundes erwachsen könnte. Der Botschafter soll auch, mit der Demission des deutschen Kabinettes gedroht

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 10
Datum: 22.02.1919
Umfang: 10
angegeben die Wahrung des Friedens und der Sicherheit zwischen den Völkern mit der Pflchr, nicht zu KclegsunterneMungen zu greifen, die gegLüseitizeu Beziehungen nach den Bestkmmnngen des inteena- ' Uoaalen Rechtes zu regeln, die Gerechtigkeit zu beobachten, die Verträge in ihren Rechtsgeöieten zu achten. Hinsichtlich des Völkerbundes gelten folgende Bestimmungen: Exekatrorat: Art. 1. Die, Tätigkeit der Bertragsmächte vollzieht sich in Sitzungen der Vertreter der Bntragsmächte und viel häufiger

i» Sitzungen des Vollzugsrate« (Exe- kutivausschnß) und durch eln ständiges internatio nales Sekretariat am Sigr de« Völkerbundes. Art. 2. Die Sitzungen der Vertreter der Ber tragsmächte werden in bestimmten Zutabschninen abgehalten und von Fall zu Fall, so oft es die Umstände erfordern,, um Fragen tm Berel he des Völkerbundes zu behandeln. Die B riammlung geschieht am Sitze des Völkerbundes oder an einem passenden anderen Orte. Sre besteht aus den Ver tretern der Bertragsmächte; jede hat eine Stimme, kwch

. 11. Jeder Krieg und jede Kriegsdrohung, die eine Vertragsmacht unmittelbar interessiert, ist als Ange egenheit des Völkerbundes zu betrachten and die Bectragsstaaten wahren sich das Recht'vor zugehen, wie es ihrem Ermessen am wirksamste« erscheint zum Schutz für den Frieden. Die Der» tragsmächte erklären übereinstimmend auch formell, »aß jede von ihnen das Recht hat, die Aufmerk- amkert des Vollzugsausschusses oder dev Bollver- ammlung freundschaftlich anzurnfen bet jedem Bor- alle, der geeignet

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 4
Datum: 23.09.1920
Umfang: 4
in aller Eile geräumt. Der Bölkerbuud. Der Völkerbund eristiert offiziell erst feil dem 10. Jäftncr 1920, Dem Darum der Ratisitiasion des Ver sailler Vertrages. Durch bas Inkrafttreten dieses Ver- träges winden an jenem Tage 19 Staaten Mitglieder des Völkerbundes. Acht weitere Staaten schlossen sich ihm insolge der Ziatijfrkatifonen air. Dreizelzn Staaten, die im Kriege neutral waren, nahmen die Einladung a', die im Anner des Volkerbutidpak-es a' sie gerichtet >var. Elhina wurde Mitglied

, als der Fricdensvertrag mit Oesterreich in Kraft trat. Eiche Reihe anderer Siaaren hat um die Aufnahme nachgesucht, worüber die Völker- bundsversaurmlung in ihrer ersten Tagung vom 15. Nov. sich aussprechen wird. Die bis jetzt existierenden Organe des Völkerbundes sind: 1. Die Versammlung, in welcher jeder Miiglied- fiaat mit l-öchsteiirs drei Delegieren vertreten ist- 2. der Rat, das vollziehende Organ, gebildet an* den Delegiertet: der vier Hauptmächte, Großbrftairirieu, Frankreich, Ita lien und Japan

. 3- das Sekretariat. 4. Sie ständige Rü- stmitzskotumission. 9. da^ Intcniatilouale Hygieneami. 0. die Transitkommifsiou. Unter den verschiedenen begonnenen uud vollende ten Aufgaben des Völkerbundes sind zu erwähnen: j> e i ßnjternationale Gerichtshof, die giegistrierung der V^r-i träge, der Schutz der MinLerlzeften, die Mandate 'über die früheren deutschen Kotonretr, das Regime des Saar gebietes. Das Kommissariat von Danzig, die russisch- persische Frage, die Aalandssxage, die armenische Frnge. Der Völkerbund

gibt ein Amtsblatt heraus, das die amtlichen Dokumente des Völkerbundes, die Sitzuugs-l Protokolle, die Korrejppddenzen ustv. enthält, urrd das alle Monate erscheint. Berlin, 2l. Sepi. Der schwedische Gesandte in Paris stellt den Austritt Schwedens aus dem Völlc^bunde im Falle, dal; Deutschland nicht ausgenomuien ivüide. iv Mrelde. Frankreich droht für den Fall der Aufaahme Deutsch, lands mit dem Auötrtre an» Ttem BSlk-rbnnd. Tuappeuwiukel Bel Bruck int Pinzgau gelegene Schloß Fisch- joru

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 10
Datum: 07.05.1919
Umfang: 10
ixagtu werde». Maßnahme« zum Schutz der Delegation folgende Erklärung bezüglich der zwei Arbeit sollen getroffen werde». Die Ocgaui- Zasatzanträge ab: Die Regierung der französischen sa>i«ll deS Roten Kreuzes soll durch dea Republik drückt ihre Besriedtgüag aus, im Vertrag - Völkerbund unterstützt werden. Jene Mitglieder die Bestätigung ihrer Bemühungen über die Oc- des Völkerbundes, die die angenommenen Zusätze gaursauon deS R chtes uad des Friedens zu finde». ■ »lcht z» de» ihrige

Stratmöstlchkeiten,i Komitee deS Völkerbundes Vertreter Belgiens, die thaea notweadtgL schienen, -erngebracht haben. \ Griechenlands, Spaniens und B afilieuS gewählt Sie anerkennt den Soiidarnätsgeirt, der bei der werde«. Ma kt uo-Japan bringt einen sehr Abfassung der der Konferenz oocqelegten Koaoeu- gemäßlgtev, aber entschiedenen Protest ein, w il lioa aewallet hat uad hoffr, daß die Ausübung die Frage der Rafseugleichheit nicht tu den des Rechtes (Zrsrtztutcag za Are. 26) diese be- Lok deS Entwurfes

im letzten Landtag zurück, während sie Herzen lag. Munster Hnysmans spricht das Be- in der pcoo. Laud-soersai.mta.rg 6 Vertreter dauera aus, daß Brüssel nicht zum Sitz deS hatten. Dce Sozialdemokraten ziehe» zwar wieder Völkerbundes bestimmt wurde. Bourgeois ver- fünf Mann stack in den neuen L radlag ein, keidkgt zwei französische Zusätze, die u'cht berück- büßten aber geaenüber d-u W ihleu zur Natioaalver- sicht^t worden waren und die sich auf die Fragesamukluug an Witzlern bedeutend, eia nicht etwa

nicht nur Re Schaffung einer Fmanzabreklung des Völker- alle Rechte der Länder auf ihr Schulwesen mit frtKbc* an die Kommission. — Ptchou gibt eine einem Strich beseitigt, sondern auch die Privat- Zusümmnugserklärung ab zum Vötkerbuudsvertrag schulen unmöglich gemacht und die Schule vollftäadig «rd ve'rlavgt uur. daß die französische» Zusätze dem derzeit herrschenden religiouslosen Radikalismus der Prüfung des Völkerbundes nach dessen Konstt- anszelieskrt. Eme Staatsschule nach Sepp Straffaers t«ter««g unterbreitet

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Der Burggräfler
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Seite 4 von 10
Datum: 05.03.1924
Umfang: 10
der Besatzungskosten weiter zu tragen, aber ganz ausschließlich in dem Um fange, wie der Versailler Frieden es vorschreibt. Durch das jetzige englische Kabinett Macdonald und durch den amerikanischen General Dawes ivürde ein solcher Standpunkt ohne jeden Zweifel gedeckt werden. Vie österreichische Sanierung und ihr Kontrollor. Der Generalt'ommissär des Völkerbundes, Dr. Z i n: m c r m a n n. früher Bürgermeister von Rot- rcrdam in Holland, versendet monatlich einen Be richt an den Völkerbund über den Fortschritt

Fortschritte in der Vilanzicrung des Staatshaushaltes hingewie sen. Tatsächlich war die Finanzgestaltung für das Jahr 1923 um 700 Milliarden günstiger als der Voranschlag, und die Durchführung des Sanie rungsprogrammes erscheint für das Jahr 1924 in sicher zu erwartender Aussicht. Hingegen ist der G e n e r a I t o m m i s s ä r des Völkerbundes von einem solchen Optimismus roeit entfernt. Denn er klärte: «Es hieße. liefe großen Enttäuschungen aussevcn. wollte matt

des vorgesehenen T-efizits von 147 ein solches von mebr als 800 Milliarden in Aussicht nahm, weshalb die höchste Vorsicht ant Platze sei. Ein wirklicher Re- sormwille müsse daher auftrcten, wenn man das dauernde Gleichgewicht hcrbeiführen wolle, besten Verwirklichuttg die Genfer Protokolle verlangen, che man an die A b s ch a s s u n g d c r K o n t r o l l c denken könne. Wie erst man in osterreichischeti Regierungskrei- scn diese scharfe Kritik des Generalkommistärs des Völkerbundes genommen bat, beweist

eintreten könne.' Der Minister knüpfte daran die Erwartung, daß die Kon trolle des Völkerbundes in jcttem Zeitpunkt e n- d e n wird, in welchem das Ziel als gesichert gelterr kann. Tie österreichische Regierung steht aus dem Stattdpunkl, daß die Kontrolle noch in diesem Jahre zu beendigen sei, damit Österreich 'ein Selbstbe- srimtnungsrecht zurnckerhalte. Einlösung -er in Oesterreich -eponkerten Vorkriegsrenten itatienisther Staatsbürger. Zur bereits gebrachten Meldung etchalten mir von der Handels

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Seite 1 von 8
Datum: 15.06.1926
Umfang: 8
mit der bevorstehenden Seplembertagung des Völkerbundes, während der, wie das Blatt annimmt, Deutschland endgültig in den Bölkerbund ausgenommen werden soll. Der Aufnahme Deutschlands stehe nichts mehr im Wege, Alle Schwierigkeiten, die das Fiasko der Märztagung bedingten, seien diesmal im voraus — allerdings gegen Zahlung eines gewissen Preises — beseitigt worden. Diese Opfer, nämlich der von Spa nin und Brasilien angekündigte Austritt aus dem Völ kerbund, seien bedauerlich, würden aber ausgewogen

durch den Beitritt Deutschlands und den damit ver knüpften enormen Gewinn des Völkerbundes an mora lischer Autorität. Dennoch glaubt „Manchester Guardian' daß es gut sei. wenn man sich keinen allzu großen Illu sionen hingebe. Es könne immerhin im September noch etwas p a s s i e r-e n, was die Aufnahme Deutsch lands im letzten Augenblick verhindere. In diesem Falle würde Deutschland vermutlich nicht länger' vor der Tür des Völkerbundes warten. Der kürzlich ab geschlossene Berliner Vertrag lei eine Warnung

Austritt. Genf, 15. Juni. Der Generalsekretär dos Völ kerbundes hat vom brasilianischen Außenministe rium die Mitteilung erhalten, daß Brasilien sich entschlossen habe, aus dem Völkerbund auszutreten. Gemäß Artikel 1 der Bölkerbundftatuten ist diese Mitteilung nur als eine Voranzeige zu betrachten, doch kündigt Brasilien schon jetzt an, daß es an der Septembertagung des Völkerbundes nicht mehr teil nehmen werde. Amerikanische Unzufriedenheit. N o u y o r k, 15. Juni. Bei Besprechung des Ent schlusses

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 10
Datum: 06.09.1924
Umfang: 10
drale von Notre-Dame in Genf im Rahmen einer feierlichen Messe, die der Bischof von Genf und Lausanne, Monsignore Boston, zelebrierte, die feierliche Eröffnung der fünften Versammlung des Völkerbundes statt. Die bis dort anwesen den Mitglieder des Bö l k erbu n d rat es, auch die nichtkatholischen, und die anwesenden Vertreter der einzelnen Nationen erschienen un ter Führung Sir Eric D r u m m o n d s, des Ge neralsekretärs des Völkerbundes, und nahmen in den für sie reservierten vorderen Bänken

jubelte die vor der Kirche ver sammelte Bevölkerung den anwesenden Dele gierten beim Verlassen der Kirche zu mit den Rusen: „EslebederFriede, eslebeder . Völkerbund!' Die gegenwärtige fünfte Versammlung des , Völkerbundes wird die erste fein, in der keincr- - lei Neuaufnahmen von Mitgliedern vorkominen, Ha der Eintritt Deutschlands noch nicht er folgt ist. Die Anwesenheit der Ministerpräsiden- ! ten Frankreichs und Englands wird als feier liche Bestätigung der zunehmenden Konsolidie- ; rung

des Völkerbundes empfunden. Ihre Mit- ! arbeit gilt vor allem der Frage der Militärkon trolle in Oesterreich, Ungarn, Bulgarien und -\ Die vatikanische NWoriöausftellung, Einer der größten Anziehungspunkte im kom- i mendcn Heiligen Jahre wird zweifellos die Mis sionsausstellung ii<Rom sein, die, was ihre An ordnung anbetrifft, alle bisherigen derartigen Ver anstaltungen an Reichhaltigkeit der Gegenstände und an wissenschaftlichem jtriterium übertrifft. Die Ausstellung ist im inneren Teil der vatikanischen

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 4
Datum: 22.09.1921
Umfang: 4
: „Der Mrrggräfler'. Völkerbundsversammlung: Drei Großmächte/ von denen eine gegenwärtig eine starke Milttärmacht darstelll/' wäh rend die beiden atzderen die Möglichkeit haben/ in Zu kunft milttärisch starke Mächte zu.werdet bleiben,noch imm«: -außerhalb des Völlerbundes. Solange aber die Vereinigten Staaten,- Deutschland'hnd Ruß- land nicht Mttglieder des Völkerbundes geworden sind/ - wttd der - Völkerbund » stets die größten Schwierigketten dckmit' habei^ wenn er einen gemeinsamen systemattschen Plan

zu einer-fortschreitenden Herabsetzung der Rüstungen durchführen oder auch nur die Erteilung notwendiger mi litärischer ' Auskünfte erreichen will. - - . Fast die gesamte französische Schweiz gibt in unverhüllter Weise ihrer großen Mißstimmung darüber .Ausdruck, daß der schweizerische Bundesrat Ador nicht zum Vorsitzenden des Völkerbundes gewählt wurden was in der -Schweiz schon als sichere Tatsache bettachtel . worden war. Der Wöllcrbund hat dämft, daß er nicht den Genfer Ador, sondern einen Holländer' zum Vorsit

zende,: hvählte^ deutlich zum Ausdruck gebracht, daß die Mehrheit des Völkerbundes eine wettere Stärkung des ftanzösischen Einflusses nicht wünscht. Bundesrat Ador ist intimster Freund leitender französischer Staatsmänner und' wäre daher dem, französischen 'Flügel des Völker bundes ein außerordentlich genehmer Vorsitzender gewe sen, während der jetzt gewählte holländische Vorsitzende als tt-duttal gilt und daher auch dem in Sttchwahl mtt ihm stehenden brästtranischen Vertteter Da ^unha vor gezogen

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Der Burggräfler
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Seite 4 von 12
Datum: 12.02.1926
Umfang: 12
. Die Beurteilung der da durch für Deutschland cröffneten Möglichkeit poli tischen Wirkens kann nicht nach der bisherigen Be tätigung des Völkerbundes erfolgen, die zu vielfach berechtigten Veschrverden Deutschland Anlaß gege ben habe. Wenn auch angesichts der politischen Ge- faniüage nichts verkehrter wäre, als eingebildete Hoffnungen Lier das zu haben, tvas Deutschland erreichen kann, so wird doch Deutschland künftig bei all den große,: Angelegenheiten für die der Völker bund zuständig ist, zumindest

mitberaten und mit- abftimmcn. Bei zahlreicher: Entscheidungen des Völkerbundrates.aber wird Deutschlands' Stimme von entscheidender Bedeutung sein, da nach den Satzungen des Völkerbundes der Völkerbundrat in der Ziegel einstimmig zu beschließen hat. Was die Arbeit im Völkerbund betrifft, sieht bei allen politischen Spannungen ernster Art den Bundesmitgliedern das Recht zu, eine Beratung im Völkerbund herbeizuführen und aus diese Weise ihren Standpunkt zur Geltung zu bringen. Dadurch Äird Deutschland

die Mederbeteiligung an den gro ßen polltsichen Entscheidungen gesichert. Im Völkerbund kann ferner die Nachprüfung unanwendbar gewordener Verträge und solcher in ternationaler Verhällnitze veranlaßt werden, deren. Aufrechtcrhaltung den Weltfrieden gefährden.' Auch für die allgemeiuo Abrüstung, die eine der wichtigsten Ziele des Völkerbundes ist, kann Deutschland als Mitglied nachdrücklich eintretcn. Es kommt hinzu die Frage der Kolonialinandate, an denen beteiligt zu werden das deutsche Volk seinen Anspruch

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 6
Datum: 05.03.1920
Umfang: 6
der deutsch:» drücken sich nach dem „Matin' hauptsächlich kn kn Wien, Graz uud Innsbruck Läuder-Zeuttal-! Kolonien unter den Alliierter gemäß den Satzungen folgender Aufstellung aus: „Die Gesamtschuld büros errichtet. Dem Länder-Zeutralbüro Ions-; des Völkerbundes zwei Gruppen gemacht worden Frankreichs betrug am 31. Dezember 1919 rund Druck obliegen die vorbereitenden Arbeiten für die!seien, eine für die großen afrikanischen Tropen- 238'5 Milliarden Franken. Der jährliche Zinsen- Festsetzuug

auf dem langlos, ob tu feinen allen Besitzungen der Völker- Madrid kau.n noch 40 v. H seines Nennwertes. Gebiete der Land- und Forstwirtschaft, des Zoll- buud oder feine Mandatare die neuen Machthaber Der jährliche Ziusendtenst für unsere auswärtige Wesens, Eisenbahnwesens, der Straßenverwaltuug, sind, ober es ist sehr wichtig, daß rechtlich die Schuld stellt also tu Wirklichkeit eine bedrückende der Wtldbachverbauuug, des VermessungSweseus Kolonien vorerst Eigentum des Völkerbundes Jahresausgabe von sechs

der französische Kredit nicht genügen werde, verzichten, dafür aber die Souveränität für Fiume *• Sämtliche alliierten Staaten müssen trachten,' für etue brstimmre Zeit auf die direkte Ausbeutung verlangen, wobei dieser Hafen unter die Kontrolle Produkttonskräfte zur vollen Entwicklung zu j gewisser Quellen des Nationalvermögens verzichten, deS Völkerbundes gestellt werden soll. Man wisse bringen und Höchstleistungen zu erzielen, die zur;wobei er auf die Bodenschätze oder sogar auf Zoll- voch

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Seite 3 von 10
Datum: 09.07.1924
Umfang: 10
: Ist cs mit der Ehre einer Na tion vereinbar, einen: Völkerbund anzngehören, der auch fernerhin peinlich darüber wachen soll, daß ihre politische und militärische Wehrlosigkeit ausrecht erhalten bleibt? Oder ist es mit dem Haupt zweck des Völkerbundes, „die auf Gerechtigkeit und Ehre gegründeten internationalen Beziehungen zu unterhalten', vereinbar, eines seiner Mitglieder in solchem Zustand der Wehrlosigkeit niederzuhalten? Ist es vereinbar mit Gerechtigkeit, d iß Deutschland entwaffnet wurde

, „um die Vorbereuung einer all gemeinen Beschränkung der Rüstungen aller Natio nen möglich zu machen', daß aber nach wie vor keine von all diesen Nationen nur im entferntesten daran denkt, dieser Verpflichtung nachzukommcn? Ist es nicht ein Hohn auf die gelobte Gerechtigkeit des Völkerbundes, daß man dem militärisch stärk sten Staat der Welt gestattet, das bezwungene Deutschland mit einer neuen Einkreisung zu be- drohen, daß man Frankreich, dem notorischen Frie densstörer der Welt, noch überdies militärische

von un schätzbarem Werte: in alle Welt, schreibt General Schoch, sollen die Deutschen dies Wort von der Zwangsjacke hinausschreien: und wenn der Friedensvertrag selbst von solcher Seite als das an erkannt und bekannt wird, was er in Wirklichkeit ist, als Zwangsjacke für Deutschland, dann ergibt sich offenkundig, daß auch die vielge rühmte Gerechtigkeit, auf der der Völkerbund auf gebaut sein soll, nichts anderes ist als ein Riesen bluff, bestimmt dazu, über den wahren Zweck des Vertrages und des Völkerbundes

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 10
Datum: 05.07.1924
Umfang: 10
geneigt sei, in Oesterreich wieder finanzielle Miß wirtschaft zu treiben, hat in der Oeffentlichkeit und auch bei den Beamten großen Eindruck gemacht.. Diese Haltung der Regierung ist nach der Budgct- laze und vom Standpunkt internationaler Kredit politik die einzig richtige. An maßgebender Stelle wird schon heute mitgeteilt, daß auch die im August in Wie» bevorstehenden finanziellen Erhebungen durch die Vertrauensmänner des Völkerbundes zur Ueberprüfung der Budgetlage, uni seststellen

zu können, in welchem Ausmaß man Oesterreich eine Erhöhung seiner Budgetziffern gestatten könne, keine volle Erfüllung der'Regierungswünsche brin gen dürste. — lind speziell in der Bcamtensrage find die Gläubiger Oesterreichs der Meinung, daß die Regierung durch Verlängerung der Arbeits- und Erhöhung der Dienstzeit (von 3b auf 40 Jahre) zw einer Mehrleistung der Beamtenschaft sowie zu ei ner Entlastung des Beamtenetats kommen müsse. Der ganze Beamtenabbau hat sich als grobes Miß verständnis des Völkerbundes erwieien

, der in Ver kennung der Rechtslage in Oesterreich übersah, daß aus dem Beamtenabbau starke Belastungen durch Abfertigungen und Pensionen an Arbeitsfähige er wachsen mußten. Und es ist heute überflüssig zu- .fragen, wen das Verschulden an diesem Mißver ständnis trifft. Mer es lnacht verständlich, warum Oesterreichs Gläubiger jetzt mehr Strenge und Vor sicht in der Behandlung der Bcamtensrage wünschen. Die gekermzeichnete Stellung des Völkerbundes zum Budget iin allgemeinen und der Bcamtensrage

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Seite 2 von 10
Datum: 22.02.1919
Umfang: 10
fallen und versprechen keinen mit dem Bölkerbuadr- eiues permanenten internationalen Gerichtshofes, vertrag nicht in Einklang zu bringenden Vertrag der zuständig ist, um alle Angelegenheiten, die die' abzuschließen. Wenn ein Staat des Völkerbundes i Parteien für die Unterbreituug unter daSSchiedS-- noch an solche mit diesem Vertrag im Widersprach lertcht für tauglich halten, wahrzuuehmen und,stehende Verträge gebuaden ist, muß er sie lösen.! darüber zu urteile». r 28. AbänderungScmträge

den Bölkerbundvertrag bricht oder die Ver pflichtungen nicht einhält, indem er sich bei Strcttig- leiten «icht an den Exekutivrat zur Beilegung der Frage wendet, wird dies ipso facto als eine Kriegs erklärung gegen die Mitglieder des Völkerbundes angesehen und der sofortige Abbruch der Haudels- And finanziellen Beziehungen sowie das Verbot jeden Verkehres mit dem Staat, sei er finanzieller, wirtschaftlicher und personeller Natur, augeorduet. Der Exekutivrat wird Mittel üud Wege suchen müsse», um die Staaten

, die dem Völkerbund an- gehörcu, zu schützen. 17. Kommt es zu Streit fällen zwischen Staaten, die dem Völkerbund an- gehöreu und solchen, die demselben nicht angehören, so werden die Staaten des Völkerbundes sich be mühen, daß der betreffende Staat die Verpflich tungen der Mitglieder der Völkervereinigung an erkennt, damit die Streitfrage vom Exekutivrat in gerechter Weise entschieden werden kann. Wenn der betreffende Staat die Einladung nicht annimmt, wird der Exekutivrat untersuchen müssen, welche Maßregeln

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 8
Datum: 23.03.1926
Umfang: 8
über die Tätigkeit der deutschen Dele- . gation in Genf ab. Das Bestreben sei dahin gegan gen, Deutschland seine volle Gleichberechtigung in der Mitwirkung im Rahmen des Völkerbundes zu sichern. Die deutsche Außenpolitik sei darauf gerich tet, die Bedrückungen Deutschlands zu vermindern und auf ein erträgliches Verhältnis zu den Sieger mächten zu gelangen. In dieser Hinsicht sei in Lo carno ein großer Fortschritt erreicht worden. Eine andere Politik sei heute gar nicht gut möglich. Die Art, wie man in Gens

mit auf den Weg geben, ihnen aber sonst freie Hand lassen müssen, damit dann offene Demütigun gen vernsteden werden. Solche Demütigungen werden ja nie vergehen und erschweren alle künftige Zusammenar beit. Jeoer sah in Genf ein, daß die Art der Zusammenset zung und die übergroße Machtvollkommenheit des Rates, das Vetorecht der einzelnen Ratsmitglieder, ferner die Schwierigkeit eines Appells an den ständigen GerichtHof durchwegs Geburtsfehler des Völkerbundes sind. Sie sind die Ursache oer Krise

, die sich in einer fast lächerlichen Kanapeefrage äußerte.. Es rächt sich, daß man die Be siegten bei der Gründung des Völkerbundes nicht entspre chen lieh, sagt Meoinger und fährt fort: Ich war seit 1022 bei den meisten Välkerbundver- sammlungen und kann daher den Unterschied oer Atmo sphäre seststellen. Die Gehässigkeit gegen Deutschland war so gut wie verschwunden; die deutsche Delegation war Ge genstand achtungsvollen Interesses. Man hörte viel Deutsch reden, delltsche Zeitungen lagen überall

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