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Der Burggräfler
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Seite 4 von 10
Datum: 02.02.1886
Umfang: 10
sität in einen ganz gewöhnlichen politischen Parteimann umgewandelt haben, seitdem fährt die Universität mit ihrem Vertreter in diesem hohen Hause viel schlechter. Sie haben eigentlich vurch Ihre Politik „Macht geht vor Recht' mit anderen Worten: drei Fakultäten zählen mehr als eine, es dahin gebracht, daß Sie gar keinen Vertreter der Universität als solchen hier haben. Ich für meinen Theil und meine Ge sinnungsgenossen sehen im jeweiligen Herrn Ver treter der Universität nicht den Rektor

, wie. An der Universität in Inns bruck bildet sich nach und nach ein Zustand heraus unter der akademischen Jugend, der schon nahezu für die Sicherheit der Person etwas ge fährlich wird. Diese Herren wisien oder sollen doch wissen, daß das Duell von Gesetz und Recht, von Vernunft und Religion perhorreszirt ist. Aber natürlich, sie sind über Gesetz und Recht, über Vernunft und Religion erhaben; sie kümnlcrn sich nicht um das Gesetz, wenn sie es kennen; sie kümmern sich nicht um die For derungen der Vernunft (Oho! links

. Endlich verstumm ten auch diese. Am nächtlichen Himmel zeigten sich bald die zahllosen Sterne, und mit ihnen kam ein sanftes, kühlendes Lüftchen, das mein Angesicht freundlich streichelte und mir gleichsam die Kraft zurückgab, die schwere Wunden und großer Blutverlust mir genommen hatten. Ich suchte mich etwas aufzurichten und überschaut? eben das ungeheure Leichenfeld, als ich Etwas gewahrte, das über die an unserer Universität? Daß ein Profcsior in Anwesenheit von Würdenträgern ganz offen und frei

der weltlichen Fakultäten erinnern muß, daß auch sie unter und nicht über dem Gesetze stehen, nachdem einem Jesuiten gegenüber das Gesetz gar nicht gilt, Jesuiten gegenüber genügt es, im Verordnungswege vorzugehen, weil es ein Jesuit ist. Ich kann nicht umhin — der Moment, in dem alle diese Gegenstände zur Sprache kommen, ist ein ernster — auch noch eines Andern, eines Aktenstückes, hier in diesem hohen Hause Er wähnung zu thun, um darzustellen, in welcher Weise sich die Universität in Innsbruck, vertreten

bekommen, nicht einmal die Bestätigung des Empfanges, dafür aber hat wieder die akademische Jugend gezeigt, daß diese Zuschrift nichts werth, daß sie für sie ganz unbedeutend ist. Ja, meine Herren, solange die Herren Profefforen solche Grundsätze vertreten und vertheidigen, solange kann die Jugend an dieser Universität nicht anders sein, als sie leider vielfach schon ist. Noch einen weiter» Umstand muß ich erwähnen, der gleichfalls schon seit Jahren zum großen Aergernis der gläubigen Bevölkerung

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 16
Datum: 07.10.1905
Umfang: 16
, mit den Deutschen von Brünn und Mähren eines Sinnes zu sein, und weil auch das Zentrum in einer Zuschrift sich gegen die Errichtung der tschechischen Universität in Brünn ausgesprochen hat. Alle diese traurigen Ergebnisse des „Deutschen Volkstages in Brünn' werden die ruhig denkenden Elemente sicher bedauern. Was wollte der deutsche Volkstag? Brünn, die Hauptstadt von Mähren, ist eine deutsche Stadt, wenn auch in den unteren Schichten die tschechische Bevölkerung infolge der Jndustrteverhältnisse die Mehrheit

hat. Schon seit langem braucht es die Anstrengung aller Deutschen, um im Gemeinderat eine deutsche Mehrheit zu behaupten. Es gibt in Brünn auch viel Mob. Die Deutschen wie die Tschechen streben in Brünn eine Universität an. Gegen die Errichtung der tschechischen Universität in Brünn, der ersten in Mähren, richten sich nun die Bestrebungen der Deutschen, während die Tschechen ungestüm darauf bestehen. Die Regierung scheint nun einen Ausweg geplant zu haben, sie erhob den tschechischen Vorort von Brünn

, Königsfeld, zur Stadt und die Deutschen vermuteten, daß es nur zum Zwecke der Errichtung der tschechischen Universität geschehen sei, weil andere Gründe nicht vorhanden waren und die Regierung am 21. Juni erklärt hatte, daß, wenn eine Einigung über die Platzfrage nicht erfolgen sollte, sie selbständige Schritte tun und sich dabei vor Augen halten wolle, daß Hoch schulen nicht für nationale Zwecke mißbraucht werden dürfen. Die Deutschen in Mähren rüsteten nun zu einer riesigen Abwehrbewegung, die deutsche

Gemein- Lürgschaft, bezw. der parlamentarische Viererausschuß der Liberalen, Volksparteller, Ostdeutschen und Christlichsozialen griff ein, man glaubte, es sei die deutsche Einigkeit wieder einmal geboren. Nun darin, daß Brünn nicht der Platz für eine neue tschechische Universität sei, ist alles einig. Der Obmann des Zentrumsklubs, Abg. Dr. Ka 1h rein, erklärte schriftlich, daß seine Vereinigung nicht anstehe, „zu erklären, daß die deutsche Stadt Brünn für die Errichtung einer tschechischen

Universität nicht der geeignete Ort ist, weil dadurch die nationalen Gegen sätze noch mehr verschärft werden'. DaS war ruhig und vernünftig gedacht, wie es die tatsächlichen Verhältnisse erheischen. Weiter ging aber die Einigkeit der Deutschen nicht. Die radikalen Politiker und Parteien wollen den Tschechen, die in Mähren 60 % der Bevölkerung ausmachen, überhaupt keine Hochschule in diesem Lande zugestehen, Wolf will eine zweite tschechische Hochschule nirgends in Oesterreich erstehen lassen

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Der Burggräfler
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Seite 10 von 12
Datum: 30.01.1889
Umfang: 12
, daß er nicht im Minde sten auf eine Rede vorbereitet fei. nicht einging, nahm er das Wort und legte in flüßiger Rede die Nothwendigkeit der Gründung einer freien katho lischen Hochschule dar, widerlegte die Zweifel und Einwendungen, wie sie gang und gäbe sinv. „Aus halten werden wir, bis die Universität dasteht. Aus» laffen werden wir unter keiner Bedingung, mit Mühe und Ausdauer werden wir unS durchkämpfen, bis das Projekt vollendet dasteht. Unser Herrgott gibt unS gewiß seinen Segen, da sein Staathalter aus Erden

seinen Segen dazu ertheilt hat. (Allge meiner Beifall.) — Rede des Herrn Domkapitulars Dr. Johann Katschthalrr. Diese Rede bildete den Glanzpunkt aller Reden, welche gehalten wurden, sowohl was Inhalt, als auch Stylisirung und Vor tragsweise anbelangt. In gekürzter Form will ich sie mittheilen. Sie lautet ungefähr also: Welche Begeisterung herrschte nicht damals vor vier Jahren, als in diesen Räumen die Gründung einer freien katholischen Universität beschlosien wurde. Man er ließ eine Aufforderung

laffen sich anwenden: „Alle sehen und sangen an zu spotten und sie sagen: Sie haben angefangen zu bauen und konnten nicht vollenden.- Blicken wir auf das kleine Belgien. Im Jahre l833 wurde die Idee zur Gründung einer katholischen UuioTfitöt gefaßt, im Jahre 1834 hatte man schon zwei Fakultäten in Löwen errichtet. In Amerika wird eine großartige Universität gebaut, im Herbste wird sie errichtet. Da« Gebäude ist bereits fertig. Der Bischof von Richmond resignirte aus sein Bisthum

, um sich als Präsident des VereineS ganz der Sache widmen zu können. Und was ist eS mit unserer? DaS Beispiel BelgienS, das Amerikas muß unS fast niederdrücken, muthlos machen. Sollen wir nicht der ganzen Sache den Rücken kehren und die Flinte inS Korn werfen? Nein! (Bravorufe von allen Seiten.) Daß eine katholische Universität unbedingt nöthig sei, sagt unS der hl. Vater, sagen uns die Bischöfe, daS rufen uns die Katholikentage zu, das haben hochange sehene Laien ausgesprochen. Bischof Ketteler machte den AuSspruch

: „Die Schaffung einer freien katholischen Universität ist die Krone all' unse rer Bemühungen und Kämpfe.- Wie erfreut war nicht der hl. Vater über dieses Projekt! Was soll aber eine katholische Universität sein? Eine Universität ist die eigentliche Geburtsstätte der ge bildeten Gesellschaft, die nie versiegende Quelle, auS der Leben nnd Streben der menschlichen Gesellschaft hervorgeht: Priester, Doktoren, Richter, Beamte, Profefforen rc. Ist diese Quelle gesund, dann wird der ganze menschliche Körper gesund

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 8
Datum: 20.05.1908
Umfang: 8
' wurde übel zugerichtet. Endlich gelang es den Ueberfallenen, dis zur Elektrischen vorzudringen, doch als sie den Wagen besteigen wollten, wurden sie von den akademischen Plattenbrüdern vom Trittbrett herabgezerrt und neuerlich geprügelt. — Die einfache Eristenz katholischer Hochschüler stellen die Freisinnigen als „klerikale Vorstöße' hin und gründen darauf das Recht, dreinzuhauen. Am Samstag, 16. d., wurden die katholisch den kenden Studenten vor der Universität in Wien be schimpft und verfolgt

. Schon vor dem üblichen Aufzug der Korpora tionen hörte man Ruse unter den Freiheitlichen: „Heute hauen wir sie!' „Diesen Klerikalen werden wir's zeigen!' Doch hatte der deutschnationale Hoch schulausschuß für diesen Tag dem Rektor Ruhe zu- gesichert. Da wurde auf der Rampe ein Student der katholischen Verbindung „Norika' erkannt, der ohne Farben und Abzeichen in die Universität wollte. Ein Mitglied des Vereins „Symposion', das sich tags vorher an der Technik bei den Raufereien aus zeichnete, ruft

, daß jeder, der auf akade mischem Bod- n seine Hand gegen einen Studierenden erhebt, die Wiener Universität auf immer verlassen muß. Der Rektor.' Vor der Universität faminelten sich immer mehr Studenten an, mit der deutlichen Absicht, innerhalb der Universität zwar nichts zu unternehmen, dafür aber auf der Straße über die katholischen Verbin dungsstudenten herzusallen. Und als um 12 Uhr die letzten katholischen Studenten die Universität ver lassen hatten und auf die Rampe herausgekommen waren, brach

ein ohrenbetäubendes Geheul und Ge pfeife los, die Stöcke wurden geschwungen und in Sturmschritt drängte eine Masse von fünf- bis sechs- hundert jungen Leuten auf die zirka hundert Mann starken katholischen Studenten ein. Am lautesten und zahlreichsten machten sich die Juden bemerkbar, aber auch Deutschnationale waren trotz „deutschem Hoch- schulausschusse' darunter. An der Ecke ap der Universität schob sich starkes Wacheaufgebot zwischen Angreifer und Angegriffenen und unter Pfeifen, Johlen, Schreien

am Samstag kam es zu Skandalszenen an der Grazer Universität. Hierüber wird der „?. Y. K ' unter dem 16. ds. aus Graz gemeldet: Kaum hat sich die Erregung über die durch brutale Gewalt verhinderte Promotion des Prioat- dozenten Dr. Ude an der Grazer Universität gelegt, als wir von einem neuerlichen Gewaltjtreich zu melden bemüßigt sind. Durch den Terrorismus der Grazer „freiheitlichen' Hochschüler, die zu ihrer Verstärkung Mittelschüler, Techniker, Handelsakade miker herangezogen hatten, wurde

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 8
Datum: 31.08.1907
Umfang: 8
2 und Ungläubigen. Leider dringen die an den Hoch schulen gelehrten Glaubenslosigkeiten auch ins Volk. Man rüttelt an den Grundfesten des Staates von oben und unten, der Hauptfturm kommt von oben. Von oben hat man dem Volke vielfach den Glauben aus den Herzen genommen, von oben mutz man daher wieder mit der Besserung anfangen. Der Klerus soll sich mit allen Kräften für die katholische Universität einsctzen, er hat das grötzte Interesse für die Erhaltung des Glaubens. Ein katholisches Laien

apostolat ist dringend nötig, dessen Heranbil- bildung würde an einer katholischen Universität er folgen. Redner zitiert Schreiben, aus denen hervor geht, datz sowohl die Päpste Leo XIII. und Pius X., wie auch die Bischöfe Oesterreichs in ihrem Gesamt- hictrnschreiben vom Jahre 1901 die Notwendigkeit einer katholischen Universität in Oesterreich betonten. Dagegen gibt es leider gute Katholiken im Laien- und Geistlichenstande, die sagen, wir brauchen keine Universität. Es ist bedauerlich, datz

empfunden wird, wenn ein ausgesprochener Katholik Universitätsprofes- sor wird? Dann heitzt cs wieder, woher sollen wir für die katholische Universität Professoren und Studenten nehmen? Rechnen wir doch nicht immer nach Krämer- art, lassen wir doch auch die Vorsehung etwas gelten. Bei der Gründung der katholischen Universität in Freiburg wurden ähnliche Bedenken geäußert, heute steht diese glänzend da. (Es handelt sich in diesem Falle nicht um „Bemängelungen'. Ucbcr den guten Zweck einer katholischen

wird man sich nicht verlassen dürfen. — Bezüglich Freiburg über sehe man nicht, datz es sich dort nicht um ein Privat-, sondern um ein Kantonalunternehmen, also um eine staatliche Universität handelt. D. R.) Dekan Schönafinger behandelte hierauf den Gcldpunkt und kam diesbezüglich zu dem Schlüsse, datz die Er richtung der Universität möglich ist, wenn wir einig sind und guten Willen haben. Ein Vierteljahrhundert ist bald vergangen seit der Gründung des Universi- tätsvercines und noch ist nicht das Geld für zwei Fakulrälen

beisammen. Prinz Liechtenstein hat fim Jahre 1900 fcstgestellt, datz wenn die Hälfte der Katholiken Oesterreichs im Jahre nur je 31 Heller bei tragen würde, in fünf Jahren die Universität schon gesichert wäre. Ein Pfarrer in Vinschgau, Lessen nicht wohlhabende Gemeinde 3000 Seelen zählt, hat in den Jahren 1900—1907 die ansehnliche Sunrme von 5900 K für den Univcrsitätsverein aufgebracht. Da nehme man sich ein Beispiel zur Nachahmung. Wie viel geschieht für die Missionen, was gewiß recht

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 6
Datum: 26.01.1922
Umfang: 6
siche Universität in M ai land. Die Eeöftnung der -neuen katholischen Universität siudct iü der gegnerischen Presse immer mehr Besprechung. .Während einzelne Blätter ihr Uebelwollen nicht verheh len, behandelt Prezzolini im „Secolo' die Frage, ob an gesichts der neuen katholischen Universität die staatliche ihre Aufgabe erfülle. Er kommt dabei zum Urteils daß die staatliche Universität bessere Professoren habe wie frü her, aber weniger hohe Meister, die wirklich Schule ma chen. Im Gegensatz

zur kaiholischien Universität fehle der staatlichen ein Glaube, eine einheitliche Ueberzeuguug. Der Kampf spiele sich nicht ab zwischen Unterricht der zum Diplom führt, und einem Untcrrichr, der nicht zum Dip lom, führt. Das. Diplom hat .einen Wert fite. jene, die in die öffentliche Tätigkeit treten wollen. Ihe lediglich Broterwerb damit betreiben wollen, es ist aber nicht das- Salz für den Geist. Was für eine Idee kann die italie nisch: Staatsuniversitüt der katholischen Idee entgegen- segcn? Man sagt

, die staatlich: Universität sei uupar.ch- lich, neutral. Sie hat keine Idee, sie auf rlegt niemanoen ein. Glaubensbekenntnis und ist allen GlaubenLbekenmnis- sen geöffnet. Im Leben aber entgeht man nicht der Not wendigkeit, eine Idee zu haben. Die Idee der staattichch Universität beruhe nun gerade daraus, allen Ideen offen zu stehen. Die liberale Lehre anerkenne jede Jdcc; die staatliche Universität, gegründet von der liberalen. L hre, sei aber davon abgewichen und habe sich der Sleptik über liefert

, habe gar keinen Glauben und gar keine Idee mehr, nicht einmal mehr die eigene, was die schlimmste Art des Glaubensmangels sei. Dessenuntzeachet hofft S:,cct Prezzolini durch eine kräftige Betonung der liberalen Jdea gegenüber der'katholischen Universität standhalten zu können. ' Die Arbeitslosigkeit in der Schweiz mmmt nach letztcit Zürcher Meldungen fortwährend zu, Ain 1. Jänner >vird die Zähl der Arbeitslosen in sänrt- ^ lichen Kantonen mit 68.967 angegeben. - Am 1. Dezem ber 1921 waren es 80.695

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Der Burggräfler
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Seite 12 von 12
Datum: 09.04.1884
Umfang: 12
theile, er hat wahrhaft Oel ins Feuer gegossen, indem er den Studenten erwiderte [liegt]: „Unsere Universität war deutsch, ist deutsch und sie muß deutsch bleiben, das hat sie groß und berühmt ge macht.' (Hött! Hört!] Ganz einverstanden.' Aber sollte das ein Vorwurs sein gegen den abtretenden Rektor Maaßen? Hat er ein Attentat auf den deutschen Charakter der Universität von Wien ge macht, wenn er für Errichtung einer czechischen A-B-C-Schule in dem Bezirk Favoriten gestimmt

hat, wenn er für daS Recht der Nationalen aus Böhmen eingetreten ist? Ist dadurch das Deutsch- thun« der Wiener Universität tangirt und gefährdet worden? [Bravo! Bravo! rechts.] Und das hohe Ministerium (Hört! Hört! rechts], hat es sich viel leicht ein wenig erkundigt um diese Anrede an die Studenten, die nichts weniger als eine Autorität den Studenten gegenüber bewies? WaS hat das Ministerium gethan? Es hat einfach den Professor Wedl in seinem Amte de- stätigt. (Hört! rechts.] Es begreift sich, daß der ab tretende

Rektor, weil er ein Mann von Charakter ist, es nicht über sich bringen konnte, einem solchen Manne noch die Jnsignien der Universität persönlich zu übergeben. Er hat eS abgelehnt und daher ist die Jnaugurirung ohne Sang und Klang vor sich gegangen. Das geschah noch in der alten Universität, und jetzt komme ich zur neuen. Ende Oltober wurden die Vorlesungen in den Räumen der Universität eröffnet und seit dieser Zeit waren die Maaßen-Demonstrationen per manent. Das „Neue Wr. Tgbl.' vom 27. Oftober

und Hott! rechts — liest:) „Meinen Em pfindungen nach haben Sie Demjenigen, was Ihre Gemüther bewegt, auf nicht mißzuverstchende Weise Ausdruck gegeben.' (Hött! rechts.) — „(Hoch die Universität! Hoch Exner! pereat Maaßen!)' „Und nun, meine Herren, bitte ich Sie, es wieder gut sein zu lassen. WaS Sie sagen wollten, haben Sie gesagt (Hött! rechts) und, ich versichere Ihnen, in sehr deutlicher Weise, man wird es voll kommen verstehen. Also machen wir darum ein Ende' — natürlich er sagt: Machen wir darum

ausgesprochen. (Heiterkeit rechts.) Das lebhafte Bedauern aussprechen für eine Amts handlung, wo man sich während der ganzen Zeit der Scandale auf der Universität nicht sehen ließ, das Bedauern aussprechen, nach einer solchen An sprache an die Studenten — Das begreife ich wenigstens mit meinem Untetthanenverstande nicht! (Sehr gut! und Heftetteit rechts.) Nun, unbekannt konnten diese Vorgänge der hohen Unterrichtsverwaltung offenbar nicht sein, waren ja diese Scandale stehende Attikel in allen Blättern

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 8
Datum: 25.03.1908
Umfang: 8
Seite', welche im „Tir. Tagbl.' den Artikel „Die Tiroler Bauern und die Universität' verbrochen hat. Das Auftreten tirolifcher Bauern gegen die Be schimpfungen der Religion durch Prof. Wahrmund wird zu einem Kampfe gegen die Landesuniversitat gestempelt und dann gesagt, auch 1809 hätten die Bauern zum Schaden an der Universität herum- regiert. Sic hätten sich damals gegen Universität und Wissenschaft gewendet und Andreas Hofer habe die Universität unter das Regiment des Brirener Bischofs bringen

wollen. Die bayrische Negierung habe aus das Verhalten der Tiroler die einzig richtige Antwort gegeben, indem sie die Uni versität einfach fort^iahm. Der Schreiber fährt dann fort: „Auch heute sind wir in einem Schwebe zustand. Das alte Universitätsgebäude ist baufällig, der Neubau noch nicht begonnen. Sollte nicht der Gedanke naheliegen, das Aergernis des Tiroler Volkes damit zu heilen, datz man den Stein des An stotzes, die Universität autzer Landes bringt.' Also weil das Volk von Tirol, das mit zahlt

für die Universität, die eine katholische Stiftung ist, nicht dltlden will, datz ein Universitätsprofessor statt die Wissenschaft zu pflegen Schmäh ungen gegen die heil. Religion fabriziert, in markt schreierischen Versammlungen feilbietct, wie der „billige 2alob' seine Schundware und dann noch in Flug schriften unters Volk wirft, soll nicht dies Aergernis, die Beschimpfung der Religion, bezw. der Aergernis geber Wahrinund beseitigt werden, sondern dem Volk seine Landesuniversitat weggenommen

werden. Solche Forderung kann nur ein „Deutsch freiheitlicher' stellen. Die Innsbrucker mögen sich bei ihm und seinem Leibblatte bedanken. Die Bauern und das gelammte Tiroler Volk mit Ausnahme einiger Radauhelden fordern Ordnung auf der Untverfität und Gleichberechtigung auch für die katholischen Landcssöhne und wissenschaftliche Arbeit. Der Schreiber im „Tagblatt' aber fordert die Be seitigung der Universität, wenn aus derselben Wissen schaft statt Religionshetze betrieben, wenn dort studiert statt gerauft

wird. — Weiters will der Universität zerstörende Herr zum mindesten die theologische Fa kultät beseitigt wissen: „Es möchte sich die Frage erheben, schreibt er, ob es überhaupt Sache des österreichischen Staates ist, eine Zweiganstalt der Oongregatio de Propaganda Ilde aus den Steuer geldern der Bürger zu unterhalten, eine Anstalt, die nur zum wenigsten Teile Tirolern und Oesterreichern dient, weit mehr aber als Missionsstätte der streng päpstlichen Richtung für das Deutsche Reich, den slavischen

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 10
Datum: 02.02.1886
Umfang: 10
mand gesunden hat, der dem Herrn Rektor in s seinem Auftreten in Bezug auf die Schulfrage desavouirt hat, daß sich Niemand gefunden -.1 hat, der es ihm begreiflich gemacht hat. daß er j seine Stelle als Vertreter der Universität ver- wechselt hat mir der Haltung eines politischen Parteimannes extremster Richtung, daß ihm k Niemand vorgehalten hat, daß in solcher Weite ' gerade der Herr Rektor, der berufene Vertreter .der Universität, am allermeisten dazu beitragen muß, das viele Jahre lang

bestehende sreund- ! Hässliche Verhältnis zwischen der Landesver- !netung und der Universität zu gefährden. Ich -weiß recht wohl, meine Herren, daß die große Mehrzahl der Profefforen an der hiesigen Universität ganz anders denkt, wie der Herr Rektor denkt, nach seinen neulichen Auslastungen zu schließen. Aber ich weiß auch, daß diese Herren Profestoren nicht den Beruf in sich , fühlen, sich in politische Parteifragen, noch ^weniger in das politische Parteigetriebe zu ver- «lieren

, herangezogen werdensoll. Der Herr Rektor hat mit seiner netilichen Rede für uns auf dieser Seite des hohen Hauses durchaus nicht Licht in die Schulfrage, wohl aber Licht in die Zustände und in die Verhält- niffe gebracht, welche sich an der Universität herausgebildet haben, und welche schon Gegen stand öffentlicher Diskussion geworden sind; dorthin hat er Licht und volle Klarheit gebracht. Wenn man von den Auffassungen des Herrn Rektors sich leiten läßt, dann finde ich es voll ständig begreiflich

hat, daß die Universität oervollständigt und der Bestand der Universität überhaupt sicher gestellt wurde, also offenbar zum Dank dafür! Es haben nämlich die Profefforen der übrigen Fakultäten, wie es im Ministerialerlaffe heißt, unter anderm geltend gemacht, es lause gegen ihre politische Auffassung, einem Professor der Theologie die Stimmen zum Rektor zu geben, weil dieser Rektor dann in der Landesvertretung natürlich nicht auf jener Seite des Hauses sitzen werde, sondern auf dieser Seite. — Nun meine Herren

wo die konfessi- onslose Strömung in Oesterreich die höchsten Wogen schlug, im Wege der Bildung eines neuen Wahlkreises aus einmal die theologische Fakultät vor die Thüre gesetzt zum Danke, wie esagt, daß sie es war. die die Vervollständigung er Universität herbeigeführt hat. Es ist aber diese Art und Weise oer Behandlung der theo logischen Fakultät gerade an der hiesige» Uni versität um so weniger zn verstehen und sie ist vollständig unbillig und ungerechtfertigt mit Rücksicht auf die Leistungen

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 16
Datum: 23.03.1901
Umfang: 16
man nur an die Administration deS „Borggräsler' (Telephon-Nufnummer S4S.j Meran, Berglauben Nr. 62, zn richte,!. (Telephon-Rufnummer Ä4Ä.) Ar. 2 % Hieran, Samstag, am 23. Hlärz 1901- XIX. Jahrgang. Kalender: Sonntag, 24- F 8, Judica, Gabriel. Montag, 25. Maria Verkündigung. Dienstag, 26- Einanuel, Ludger. Msttwock. 27. Rupert, Ada'pret- Märkte: 25. Salurn; Naois; Thaur VK- 26- Aldein; Leifers. 27. Moena Rinder. Das Kreuz auf der Budapester Universität. In der jüngsten Kieuzdebatte im ungarischen Abgeordnetenhause bemerkte

Stephan von Ra- kovßky, es werde die Zeit kommen, da die Studentenschaft in feierlicher Proeession das Kreuz auf die Universität tragen werde. Ein Theil der christlichen Studentenschaft machte am 18 d». den Versuch, das Kreuz in den Hörfälen wieder anzubringen. Nicht weniger als 300 Budapester Universität-hörer zogen nach 7 Uhr früh auf die Universität, ließen die Säle öffnen und befestigten überall einfache schwarze Kreuze (ohne Corpus) an den Wänden. Als das geschehen war, placrtierte

man einen Aufruf und brach!e ihn zur Verlesung, in welchem rö unter Anderem heißt, dass „nicht Söhne einer Confcssion . . . sondern von allen politischen Parteien und Consesiw»^. unabhängige, in ihrem Denken und Handeln stelbsländige, einzig und allein der heiligen Ueberzeugung ihrer eigene» Seelen und ihrem RechtSgesühle folgende junge Leute cS gethan haben.' .... „Wir glauben und wissen, dass wir gut und recht daran thaten .... Das Kreuz prangte lange Zeit von den Wänden der Universität. Es sind kaum dreißig

Jahren, dass es von dort verschwunden ist, zu fällig ohne Beschluss. Es ist nun wieder dort, ohne Beschluss, es ist wahr; da aber kein Be schluss die Entfernung des Kreuzes verfügte, hat dar Recht nicht aufgehört, lebte es beständig und ,,'it heute in seiner Gänze wiedererstanden. Ist \ in RchituierungSbescheid nothwendig? Mit ernster Besonnenheit bitten wir Euch, Bürger der Universität, Bürger deS christlichen Ungarns; nehmet das Geschehnis mit Ruhe entgegen. Was wir thaten, wir wollten niemanden

und zu verfügen, dass Montag und Dienstag im Crntralgebäude der Universität keine Vortrage stattfinden sollen. Sollten diese Maßnahmen nicht genügen, so wird der Senat in einer neuerlichen Sitzung weitere Beschlüsse fassen. Sehr bedauert wird, das» der geistliche Rector sich zu einem schwächlichen Werkzeuge der anti» katholischen Machenschaften hergab. Die anti- clericalen Studenten riefen, al» sie Kenntnis , vom Anbringen de» Kreuze» erhielten: „Nieder mit dem Kreuze, nieder mit den Jesuiten

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 12
Datum: 06.05.1896
Umfang: 12
Erscheint jeden Mittwoch «nd Kamstag nnd koket: vierteljährig mit Postvrrsendnng 1 fl. 25 kr., halbjährig 2 fl. 8S kr.» ganzjährig 5 fl. in loko: vierteljährig 1 fl. 5 kr.» halbjährig 2 fl. 10 kr.» ganzjährig 4 fl. 20 kr.» monatlich 60 kr. Bestellungen auf den „Burggräfler', darauf bezügliche Geldsendungen, Inserate, Reklamationen beliebe man nur an die Administration des „Burggräfler' Meran, Berglauben Nr. 62, zu richten. Universität in Salzburg. Dem diesjährigen zweiten Hefte der „Zeit

schrift des kathol. Universitätsvereines von Salz-' bürg' entnehmen wir folgende Daten über den gegenwärtigen Stand des Vereines zur Grün dung einer katholischen Universität in Salzburg. Der Verein weist bereits ein Vermögen von 308.119 fl. 42 kr. auf. Das wirft ein Jahres erträgnis von 12.000 fl. ab. Dazu kommen die Jahresleistungen auf dem Wege der Subskriptionen vom Tage der Eröff nung der Universität an, welche 18.600 fl. be tragen. Würde also heute die Universität er öffnet, so könnten

aus dem bereits gesicherten Vermögen schon jährlich 30.600 fl. ausgezahlt werden — gewiß eine schöne Summe und ein er freuliches Ergebnis in einer verhältnismäßig so kurzen Dauer, als eben der Universitätsverein besteht. Wem aber diese Summe auch im Verhält nisse zu den Anforderungen für eine Universität schon groß erscheint, ja vielleicht gar schon bald hinreichend zur Gründung einer solchen, so daß er glaubt, seine Hilfe brauche es nicht mehr, dem diene zur Kenntnis, daß die philosophische Fa kultät allein

in die Zukunft zu blicken, als ob dieses begonnene Werk erst in unabsehbarer Zeit vollendet würde. Denn das allseitige Interesse und die große Thätigkeit für dieses Unternehmen, die große Begeisterung, besonders auch unter den Zweigvereinen, die gute Organisation des weit verzweigten Vereines und die bereits erzielten guten Erfolge lassen hoffen, daß schon in kurzer Zeit die schöne Idee der Gründung einer katho lischen Universität in Salzburg verwirklicht wer den kann. Hat ja der Verein vom letztverflossenen

Jahre allein einen Vermögenszuwachs von über '70.000 fl. zu verzeichnen, ein Beweis, daß die Thätigkeit des Vereins keineswegs stockt, sondern vielmehr zunimmt. Ermuntern soll UnS auch das Beispiel der Katholiken außerhalb unseres Vaterlandes, das unS fast beschämt. Unsere deutschen Brüder draußen haben für die Gründung der Salzbürger Universität, die ihnen doch nicht so nahe liegt wie unS, bereits einen Fond von 12.000 fl. Die katholische Universität in Freiburg in der Schweiz wurde größtentheils

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Der Burggräfler
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Seite 7 von 12
Datum: 16.11.1904
Umfang: 12
« erteilt. :> ' ca. («n tttftc* -sn beiderlei Ge schlechts an den Hochschulen Nordamerikas enthält daS i« vorigen Jahre erschienene. Buch „Mental Traits of Sex, by Heien Bradford Thompson, Ph. D.“ einige ebenso interessante wie unverdächtige.Angaben. Der Autor hat an 25 «Snnlichen und ebensovielen - weiblichen Zuhörern der Universität Chicago durch Ex periment und Befragung die psychischen Unterschiede der Geschlechter erforscht und in seinem Buch die ge wonnenen R-sultate dargelegt. Danach

Studenten in überaus großer Zahl in der Aula. der Universität ein. Der.Senat erklärte, gegen die an den Jnnsbrucker Vorsällen beteiligten italienischen. Studenten der- Wiener Universität werde mit schweren akademischen Strafen vorge gangen werden. Die wegen der Jnnsbrucker-i Ex zesse anderwo relegierten Italiener werden an der Wiener Universität nicht ausgenommen. Die Frage der italienischen -Bekanntmachungen in dev -Univer sität wird einer akademischen Kommission zuge wiesen. Die Verkündigung

der Antwort wurde durch zahlreiche Zwischenrufe unterbrochen. In Zara und Po la fanden am 13. d. Pro testversammlungen gegen die Jnnsbrucker Vorgänge und Kundgebungen für die Errichtung einer italie nischen Universität in Trieft'statt- In Trieft fand am 14?d.idi< voEder Triester Munizipaldelegation embsrufcne Versammlung .von Vertretern der italienischen-Gemeinden Oesterreichs Patt, Anwesend'waren die italienschen Reichsrats abgeordneten,. die- Landeshauptmänner von Görz und Jstrien) Vertreter' voni41

Gemeinden JstrienS, .33.Gemeinden von Görz und Gradiska, 12 Ge meinden d es „ T r ent.in o ', ferner '^eine Vertretung, aus Zara. Die Versammlung nahm ohne Debatte einstimmig eine Resolution an, worin gegen die in Innsbruck verübten und,auch anderwärts versuchten Angriffe gegen: die Italiener protestiert und die Regierung für die JnnSbrücker Vorfälle, sowie für anderweitige Gefahren in Zukunft verantwortlich gemacht wird, falls nicht die Forderung der Errichtung einer italienischen Universität

, die nur in Trieft ge deihen könne, bewilligt wird. DaS italienische Volk werde nicht eher den Kampf 'aufgeben, bis nicht die Errichtung der Universität eine vollendete Tat-, fache ist. Ferner wurde beschlossen, alle 2 Jahre, einen allgemeinen Kongreß der italienischen Ge meinden Oesterreichs einzuberufen. Der erste Kongreß soll 1905 in Trient stattfinden. Die-Teilnehmer der Versammlung wurden von der vor dem Rathause angesammelten großen Menschenmenge unter Hoch rufen auf die italienische- Universität kn Trieft

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Der Burggräfler
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Seite 10 von 12
Datum: 26.01.1889
Umfang: 12
, was die Anwesenden per acclamationem thaten. Herr Landeshauptmann ergriff sodann das Wort, legte kurz und bündig dar, in welch' gefährlicher Lage daS soziale Leben durch Entchristlichung der Schulen, durch Jndifferentismus der sog. intelligenten Kreise sich befinde, wie nothwendig daher eine freie, katho lische Universität sei in Bezug auf die sozialen Berhältniffe. Er ermähnt die Wohlthäter und Freunde dieses Unternehmens, den Muth nicht sinken zu laffcn, auf Gott zu vertrauen und fest zusammenzuhalten gemäß

den Worten: Viribns umtis: Mit vereinten Kräften. Der nächste Redner war Herr Pfarrer von Schwertberg (Oberösterreich) und Reoakteur des kathol. Derein-blatlcs. Johann': Ev. Mitterdorfer, eine sympathische Erscheinung. »Was wollen wir mit Gründung einer katholischen Universität? Eine Hochschule, wo in die Herzen der Studenten katholische Prinzipien, Wissenschaft auf katholischer Grundlage aufgebaut, gepflanzt wird. Wer will das? DaS Häuflein, welches sich zur Rcalisirung dieses Projektes

hat Redner ein Schreiben erhalten, worin mit Wärme und Sympathie der Freude über die Absicht, eine katholische Universität zu gründen, Ausdruck gegeben ist und man dürfe mit Fug und Recht vom neu ernannten Bischöfe von Linz das Beste zu Gunsten dieses edlen Unternehmens hoffen. Auch beim Volke wächst die Begeisterung. Man lernt die Nothwen digkeit einer katholischen Universität einsehen. Wie vielfach kommt es nicht vor, daß eine Mutter, ein braver Vater mit beklommenem Herzen zu denken ansängt

, wo er seinen studirenden Sohn hingeben soll, da er zum geistlichen Stande keine Freude zeigt, ohne daß er Schaden leide am Glauben, an der Religion. Soll er ihn nach Innsbruck geben? Dort ist die wahre Wissenschaft, fußend aus christ licher, auf katholischer Grundlage, immer mehr im Niedergänge begriffen. Nach Wien? Die Universität in Wien liegt in tonfessioneller Beziehung in To desnöthen. Vernehmen wir einige Daten, welche zwar traurig aber wahr sind. Seit einem Jahre werden die Studenten der Wiener Universität

Krankenhause in Wien sind 40 Sekun- darärzte. Davon find zwei Drittel Juden, ein Drit tel Christen. Da läßt sich das Wort des Königs David anwenden! vowins, quid multiplicati sunt etc. Was ist die Folge? Ein sfurchtbarer Mangel an christlichen Aerzten. Solche Aerzte jüdischer Ab kunft und mit jüdischer Gesinnung werden ihre Schwerkranken schon so lange hinhalten, bis sie ohne Sakramente sterben. Wie furchtbar dies ist, kann leicht jeder gläubige Katholik einsehen. Wo soll die katholische Universität

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Der Burggräfler
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Seite 5 von 8
Datum: 30.10.1907
Umfang: 8
. — Bei einer Sprengung im Taucrntunnel wurden der Mineur Polovcj tödlich, Michael Dragic an beiden Augen und Ivan Grazic am rechten Auge schwer verletzt, überdies erlitt Philipp Dragic leichte Ver letzungen. Graz, 24. Oktober. (Die Skandale auf der Grazer Universität.) Das terroristische Treiben der sogenannten „freiheitlichen' Studenten schaft ist in Graz unerträglich geworden. Hatten sie früher bei jeder Gelegenheit die wackere katholische Studentenverbindung „Carolina' insultiert, so gingen sie heute sogar

so weit, die Promotion eines ange sehenen und vielversprechenden Theologen durch ihren Terrorismus zu hindern. Dr. Johann Ude, bereits zweifacher Doktor, sollte heute das dritte Doktordiplom aus den Naturwissenschaften erhalten — ein seltener Fall und ein freudiger Anlaß für die Katholiken von Graz, auf der Universität zu erscheinen und an der Promotion teilzunehmen. Dr. Ude ist schon seit zwei Jahren llnioersitäts- dozent; er hatte sich durch seine seinerzeitige glänzende Antrittsvorlesung

zu erscheinen, verständigt worden sein dürften, ein willkommener Anlaß, wieder einmal ihren ganzen Hatz gegen alles was katholisch ist zu zeigen. Schon mehrere Stunden vor der Promotionszeit sammelten sich die freiheitlichen Studenten im Vestibüle der Universität an, um die Carolinen zu empfangen. Als sie kamen wurden sie mit einem wahren Jndianergeheul em pfangen und sofort begannen die gröblichsten Schmähungen, die auch bald in Tätlichkeiten aus- arteten. Stockhiebe fausten auf die Köpfe nieder, Kappen

geblasen. Dabei herrschte ein ohrenbeteubendes Geschrei und Gepfeife. Als der Wagen umgekehrt war und die Carolinen, Theo- logen und Gäste ebenfalls den Heimweg antreten wollten, da folgten die Radaustudcnten und brüllten Schmählieder — ein ekelhafter Anblick. Der ganze Zug kam schließlich zuni Stehen irnd es folgten neue Roheitsszeuen, bis die Polizei erschien und die beiden Parteien trennte. Bemerkenswert war, daß der Rektor der Universität nicht einmal den Versuch machte, die Ordnicng und Ruhe

ist es kein Wunder, zunial bisher auch die Regierung nichts getan hat, um die Ucbclstände abzustellcu, daß die Studentenschaft gänzlich verroht und jeder junge Mann, der auf die Universität kommt, gezwungen werden kann, sich dem Terroris mus zu beugen. Aus der Grazer Universität gehen dann accch die größten Hetzer gegen religiöse und kirchliche Gesinnung hervor. Es ist hoch an der Zeit, daß endlich diesem Treiben von Seite der Re gierung Einhalt geboten wird. Zuerst müssen die akademischen Behörden gezwungen

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 8
Datum: 16.11.1907
Umfang: 8
der Wahlreform und als Arbeiterfeind sich deklarierte, zum böhmischen Lands mannminister und beantragt, um der Regierung Ee< legenheit zu bieten, ihr Programm zu entwickeln, die Eröffnung der Debatte über die Regierungserklärung betreffend die Rekonstruktion des Kabinetts. Der Antrag wird abgelehnt. Klofacproiestiertnamens der Tschechisch radikalen in böhmischer Sprache gegen den Einrritt der beiden böhmischen Minister in das Kabinett Die Jtalienerkrawalle an der Wiener Universität. Wien, 11. November

. Nachdem die Italiener in Innsbruck so wenig Erfolge erzielt haben, versuchen sie ihr Glück in Wien. Doch hat ihr erster Versuch hier kläglich geendet. Nachdem sie zuerst ihre Abgeordneten um Unterstützung ersucht hatten, wollten sie auf der Universität ihre Stärke zeigen. Der Rektor gestattete ihnen aus leicht begreif lichen Gründen nicht, in einem Hörsaal eine Ver sammlung abzuhalten. Die Italiener beschlossen daher eine solche auf ungesetzlichem Wege zu veranstalten was der deutschen Studentenschaft

. Rach einiger Zeit kam der Rektor in die Aula herab und hielt an die deutschen Studenten eine Anrede, in der er aussührte, daß dem wahlberechtigten Volke als richtig anerkannten > er die schärfsten Maßnahmen gegen die welschen Provokanten ergreifen werde; die deutsche Studenten schaft möge sich beruhigen; die Universität fei von morgen ab bis auf weiteres gesperrt. Die Studenten »lachten dem Rektor eine Ovation dar und sangen ne Strophe: „Vivat Aeademical“ Nachmittags herrschte vollkommene Ruhe

. — Mehrere Fragen drängen sich da dem vernünftigen Beobachter auf: Erstens, warum gewährt man den Italienern keine Universität? (Gegen eine eigene Universität sprechen wichtige staatliche Rücksichten. Aber die Parallelkurse ür die Italiener hätte man seinerzeit in Innsbruck nicht den Deutschradikalen opfern sollen. D. R.) Zweitens, warum müssen die Italiener illegal Vor gehen und sich so die Aussicht auf Gewährung ihrer Forderungen aus Jahre hinaus verscherzen? Drittens, warum muß immer geprügelt

werden, Blut fließen und Materialschaden angerichtet werden? Es ist aum glaublich, aber wahr, daß ein Student, der in Beserkerwut gefallen zu sein schien, mit seinem Stock ohne nähere Veranlassung die Scheiben des Haupt- portales zertrümmerte, als dasselbe geschlossen wurde. Wir scheinen von den Vandalen herzustammen. Universitätsskandale in Graz. Gestern vormittag war wieder die Grazer Universität der Schauplatz wüster Schlägereien zwischen deutschen und italienischen Studenten. Es sollten die Vorlesungen

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 8
Datum: 06.06.1908
Umfang: 8
. XXVI. Jahrgang. 6. 1- Psingstvorabind, Norbert B- — 7. Sonntag, Sendung des heiligen Geistes. Pfingsten- — 8 Montag, Pfingstmontag, MedarduS B. 9. DienSlag, PfingstdienSrag, PtimuS M. Märkte: 6. Piene B- — 9. Mols P. Wahrmund und Kein Ende. — Einstel lung aller Vorlesungen an derAniversttät. Wie letztesmal gemeldet wurde, hat Prof. Wahr mund an der Innsbrucker Universität am Montag, 1. ds., ein kirchenrechtliches Seminar abgehalten. Um 12 Uhr miltag stand folgender Anschlag am schwarzen Brett

: „Diejenigen Herren, welche das von mir angckündigle Seminar belegt haben, bitte ich ehestens, bei mir (Universität oder Privat- wohnung) behufs näherer Vereinbarung melden zu wollen. Dr. Wahrmund.' Diese Ankündigung beweist, daß die Vereinbarungen bereits aufs ge naueste getroffen waren. Verschiedene Private wußten schon am Sonntag, dyß die Wahr- muildoocträge '^bestimmt ’a.U» juiul unoermut.-r' stallfinden werden. Die katholischen Studenten brachten bald nach Mittag in Erfahrung, daß das Seminar

mittags an und eine dritte für Mittwoch 4—5 Uhr. Eine Ver sammlung des Professorenkollegiums am Abend in der Wohnung des Rektors v. Scala sprach dem Prof. Wahrmund einstimmig die Anerkennung (!) aus, daß er aus Kollegialitätsgründen und mit Rücksicht auf die Autonomie der Universität auf die Anfechtung der Sistierung seiner Vorlesung verzichtet habe. Sie nahmen zustimmend zur Kenntnis, daß Wahrmund ein Spezialkolleg über Eherecht an- kündige, und konstatierten mit Befriedigung

, daß das kirchenrechtliche Seminar und damit die Lehr tätigkeit Wahrmunds ohne Zwischenfall begonnen habe. Die katholischen Studenten begaben sich Dienstag L Uhr früh zur Universität, fanden deren Tore gegen die sonstige Uebung verschlossen, eine dreigliedrige Abordnung wurde erst nach geraumer Zeit zum Rektor, der ungesehen durch das Hinter- türl in die Universität gekommen war, gelassen, und verlangte, daß ihnen als akademischen Bürgern der Eingang in die Universität freigegeben werde. Der Rektor behandelte

die katholischen Studenten schroff nnd ablehnend. E- sei Sitzung des Senats und diese beschließe Maßregeln zur Aufrechthaltung der Ruhe und Ordnung. Rektor und Senat zeigten sich sehr entrüstet gegen die katholischen Studenten und sprachen gegen diese Drohungen aus. Die katholische Studentenschaft ließ sich dadurch nicht reizen und verließUne sonderbare Stätte der Gleich berechtigung. Ueber Auftrag des Rektors wurde wenigstens den katholischen Studenten der Eintritt in die Universität nur mehr gegen Vorweis

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 12
Datum: 09.02.1898
Umfang: 12
sie die Gänge der Universität und ver wehrten so den meisten katholischen Studenten j den Zutritt zu den Sälen. Zu bemerken ist auch, 1 daß die Mitglieder der akademischen Verbindung; Austria, die sehr zahlreich zugegen waren, sämmt- j lich in Kouleur gingen, während man auf natio- > naler Seite keine Mütze erblicken konnte — die Herren glaubten wahrscheinlich auf diese Weise nicht so leicht wiedererkannt zu werden. — Dank der großen Selbstbeherrschung auf katholischer Seite kam eS nicht zu Thätlichkeiten

die Anwesenden an diesem Vorgehen festzuhalten, bis sie durch einen Erlaß von Seiten des akad. Senats resp. Rektors vom weiter« Besuch der Kollegien dispensirt würden. Von der akademischen Obrigkeit aus wurde den Strikenden, bester gesagt Rebellen — denn von einem eigentlichen Strike kann nicht die Rede sein, wenn zirka die Hälfte der Studentenschaft dagegen ist — wurde das Vorgehen der Natio nalen strengstens verurthcilt. Donnerstag mittags 1 Uhr stand in der Universität am schwarzen Brett Folgendes

zu lesen: „Im Laufe des heutigen Vormittags sind die Räume der Universität der Schauplatz von Vor gängen geworden, welche mit der akademischen Disziplin im schroffsten Widerspruch stehe». Rek tor und akademischer Senat verurtheilen auf das'Schärfste die tumultuarischen Auf tritte und sprechen den Urhebern und Theilnehmern die nachdrücklichste Miß billigung aus. Rektor und Senat untersagen jeden weitern Versuch, die Professoren in der Abhalmng der ihnen pflichtgemäß obliegenden Vorlesungen zu stören

haben für alle Folgen, welche dieses Vorgehen nicht nur für die ganze Universität mit sich zieht. Sohin ermähnen Rektor und Senat die Stu dentenschaft der hiesigen Universität auf's Ein dringlichste, den ruhigen Besuch ihrer Vor lesungen — ihrer angelobten akad. Pflichten eingedenk — unverzüglich wieder aufzu nehmen. Innsbruck, 3. Februar. Der Rektor der k. k. Universität für den akad. Senat: Wieser.' Weil diese Aufforderung nichts fruchtete, faßte am selben Tage abends eine Plenarversammlung der Profefforen

den Beschluß, die 3 weltlichen Fakultäten auf 14 Tage zu sperren, wel cher Beschluß den Studierenden folgendermaßen kundgegeben wurde: „Da die höchst bedauerlichen und disziplinarwidrigen Vorgänge, welche die gewaltsame Verhinderung der Vorlesungen zum Zwecke fallen, sich rrotz der wohlgemeinten nach drücklichen Warnung des Rektors und Senates auch gestern in den Räumen der Universität un unterbrochen iviederholten, sehe ich mich veranlaßt, mit Ermächtigung des hohen k. k. Ministeriums für Kultus

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 16
Datum: 16.05.1903
Umfang: 16
in der Jnns- brucker Universitätsfrage berichtet. Es stellt sich nun heraus, daß die Nachricht des Jnnsbrucker Blattes sehr ungenau war. Der betreffende Erlaß hat folgenden Wortlaut: Z. 611/KUM. Wien. 6. Mai 1903. Aus Anlaß der bevorstehenden Habilitierung des Dr. Giovanni Lorenzoni als Privatdozenten für politische Oekonomie mit italienischer Vortrags- sprache und der dadurch bewirkten Vermehrung ita lienischer Lehrkräfte an der Jnnsbrucker Universität hat der akademische Senat laut Bericht vom 11. März

der vorliegenden Frage in keinem Zu sammenhange stehen, kann ich nicht umhin, zu be tonen, daß ich diesen Eventualitäten, so sehr ich sie auch im Interesse derStudierenden und der Universität beklagen würde, doch einen maßgebenden Einfluß auf die in der Frage des italienischen Hochschul-Unterrichtes etwa zu ergrei fenden organisatorischen Maßnahmen nicht einräumen kann. Ich versehe mich vielmehr von der Umsicht der akademischen Behörde, daß sie eingedenk ihrer Pflicht, die Freiheit des akademischen

Unterrichtes und Lebens unter allen Umständen zu schützen und für die Aufrechterhaltung der Ruhe und Ordnung auf akademischem Boden zu sorgen, jeder Aus schreitung mit Kraft und Energie ent gegenzutreten, beziehungsweise diese zu ver hindern wissen wird. Die Unterrichtsverwallung ist unter Festhaltunq des in dem Erlasse vom 8. März 1902, Z. 562/KUM eingenommenen Standpunktes, wonach einerseits der deutsche Charakter der Jnnsbrucker Universität ge wahrt, andererseits aber für selbständige Ausgestal tung

des italienischen Hochschul-Unterrichtes vorge- sorgt werden soll, eben im Begriffe, in Verwirklichung des bereits in der Jnterpellations - Beantwortung vom 7. November 1902 ausgesprochenen Gedankens den derzeit an der Jnnsbrucker Universität bestehen den, sich als unhaltbar erweisenden provisorischen Zustand zu beseitigen, und bestrebt, die sogenannte italieflische Frage an der Jnnsbrucker Universität einer nach beiden Seiten hin befriedigenden Lösung zuzuführen. Der Erreichung dieses von allen Teilen ange

strebten Zieles würde aber die vom akademischen Senate beantragte Errichtung einer selbständigen Rechtsakademie mit italienischer Vortrags- und Ge- schäftsspräche in Innsbruck, selbst wenn die sofortige räumliche und sachliche Trennung möglich wäre, !aum dienen, weil die sachlichen Voraussetzungen ehlen, unter welchen beim Bestände einer solchen pon der Universität vollständig unabhängigen An- talt in Innsbruck eine ruhige und ausschließlich ruf die Pflege der Wissenschaft gerichtete Entwicke lung

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 8
Datum: 27.11.1907
Umfang: 8
Ecmeindearzt ist, sondern weil er von dort aus sein Kurgebiet begeht, das ihm zwar niemand angewiesen hat, denn wie viele andere seines Gewerbes ver zichtet er auf Diplom und Anstellung. Sein medizinales Arsenal enthält hauptsächlich Pflaster und ein gewisses Nährsalz. Die Piaster schickt er nach erfolgter Appli kation an eine deutsche Universität, wie er sagt, wohl zur näheren Konstatierung des Bazillenbestandes. Ein vollendetes Unioersalmittel aber muß jenes Nähr- falz sein. Es ist schier

ernannte den mit dem Titel eines außer ordentlichen Universitätsp rofejjors bekleideten Prioat- dozent an der Universität Innsbruck und Amanuensis der Universitätsbibliothek dortfelbst, Dr. Alois Walde zum außerordentlichen Professor für indogermanische Sprachwissenschaft an dieser Universität. — An der hiesigen Universität wird am 26. November Herr Friedrich Hartstcin aus Graz zum Doktor der Ge- samtheilkunde promoviert. — Die Protektorin des tirolisch-oorarlbergischen Blindenfürsvrgevereines, Frau

in Brand und bald brannte es auch am Dachboden und im Dach stuhl. Die städtische Feuerwehr war bald zur Stelle und lokalisierte den Brand. — Der seit einiger Zeit vermißte Rechnungspraktikanl Franz Rusch hat nun endlich, wie cs heißt von Zürich aus Nachricht gegeben. Man vermutete schon, er sei verunglückt. Innsbruck, 25. November. (Der freitägige Ueberfall der radikalen aus die katholisch denkenden Studenten) anläßlich deren Vcr sammlung, die mit Erlaubnis der akad. Behörde auf der Universität

stallfand, erweist sich um so ge meiner und feiger, als die kathotische Studentenschaft radikale Versammlungen stets ruhig gewähren ließ. Erst vor 14 Tagen Hanen die „dcutschjreiheillichen' Studenten eine Vollversammlung aus der Universität. Die katholischen Studenten haben sich nicht daran gestoßen. Wenn nun diesmal katholische Hvchschüler von ihrem Rechte Gebrauch machten und ebenfalls auf akademischen Boden eine Versammlung abhielten, warum dann das Ansamnieln der „Freiheitlichen' vor der Universität

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Der Burggräfler
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Seite 5 von 6
Datum: 12.08.1922
Umfang: 6
werde,:. Die Reparatur kosten toerden drei Millionen Lei betragen. (Die kathoklische Universität Amerikas in Washington) gibt ihren Bericht heraus über das letzte akademische Jahr. Es hatte bis jetzt die größle Besucherzahl, und auch die größte Zahl an verliehenen akademischen Graden aufzuweisem In nächster Zeit wird mit. dem Ban eines feuerfesten Gebäudes begonnen wer den. in' dem die Bibliothek mir mehr denn 200.000»JBön» den untergebracht wird. Ferner fall bald schön eine neue Häusergruppe für Theologiestudenten

in der Nähe der Universität gebaut werden, wozu die nötigen Gelder be reits gesichert sind. Für das erwähnte neue, große Bib- liothekgebäude stehen ebenfalls schon 300.000' Dollar zur Verfügung. Ter Universität wurden auch im vergangenen Jahre wieder ansehnliche Vermächtnisse in Höhe von 50.000 Dollar vermacht. An der Universität waren letztes Jahr 797 Studenten immatrikuliert, davon 667 Män ner und 130 Damen. ,Jn der zur Universität gehörigen Sommerschule waren 558 Studenten eingeschrieben

: im Trimtäkskolleg studierten 372 und in den anderen, mit der Universität verbundenen Kollegien 117 Studenten. Alles in allem betrug 'also die Besucherzahl der katho lischen Universität 1904 Studenten. (Der modernste protestantische Kirchen gottesdienst in Amerika.) Tie Bemühungen der protestantischen Kirchen Neuyorks, um Leute zum Got tesdienst anzuziehen, hat nun wohl ihren Höhepunkt err.icht. Dr. William Guthri, der Rektor der St. Markuskirche, hatte nämlich vor dem .Altar der Kirche eine Bühne aufschlagen

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Der Burggräfler
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Seite 9 von 16
Datum: 18.04.1908
Umfang: 16
der ginan»tande«. 8390 Frequentanten. An der Universität JnnS«! Meran, Paula Witwe Prinoth, Meran, I. Flunger.fdirektion Innsbruck,- Bukowinaer StaatSstiflsplotz m den druck waren 1106 Studierende inskribiert, davon! Meran. Karl Wenter, Meran, I. Kröß, Meran,! k- u-r. Militärrealschulen und «tademien. davon 337 (299 ordentliche, 18 außerordentliche! Frau Dobner, Meran, Baron Mages, Meran, Frau!^ 7 .^!^ ühr ^n^Ort^und^Stelle. Hörer und 20Hospitierende), an der theologischen»!Hermer, Meran, Fräulein Rosa

, sowie ein schön suchst bekannten Totlette^pe»,alitäten „Kaiser.«ora^, 6 Lehramtskandidaten für Realschulen, 22 Phar«! gearbeitetes Relief. s Kaiser-Borax-Seife-, ,»aiser-«orax-Zahnpulvrr' mazenten und 32 sonstige) außerordentliche Hörer»! « „Tola-Seife- u>w. »uerkanne. sowie 21 außerordentliche Hörerinnen und 17 Ho«! 1 EntzüuduugSerscheinunge» der Haut bei Kindern spitanttnnen. An der Universität Graz waren 2028s o“I sind häufig dir unmiltelbake Uriaqr de» Gedeauche» start Studierende und 1718

an der deutscden Universität! Bestgewluner beim KaiserjubiläumS-Freischießen in f atkaltsch» Seifen. Diese machen die Haut rauh und brüchig Braa Die böbmtscve Universität räblte 3811 ^.„.i Nal». Jubiläum-beste: Joses Ruetz, Obrrperfuß. Sed. !»nd bereiten dielelbe vor, schädliche KrankheUen er»eugrnd» Prag, ^le ooymtfche Unlverftlat zahlte 3911 Stu« Georg Wagger. «urgstall. »loi» «obald. Keime austunehmea. Auch Beigaben von Släeke. Walser- dierende. Die Universität Lemberg wurde von 3< 10s Meran. Franz Schaller

» Bozen. Ed. Pattis» Kardaun.! gla» usw. sind bei Toiletteietfen zu verwerfen- Dte An- Studierenden besucht. Dte Universität Krakaus Matth. Rainer, Meran. Matth. Ladurner, Algund. Franzi Wendung einer guten, allen Anforderungen der Hygiene zählte 2791 Besucher und an der Universität Crer-l Tritzboch. Meran. Heinrich Winkler. St. Leonhard. Dr. | entsprechenden Seife ist für die Pflege d-s KSrperS und nowlst auf es 836 Inskribierte DVD Kesamerakl I % xmi 0on Koster, Bozen. Josef Seiner. Tisen

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