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Der Burggräfler
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Seite 1 von 6
Datum: 22.02.1920
Umfang: 6
, s N-rsassungSwerk noch tu diesem Frühjahr oder g e h e u habe. Bemerkenswert ist noch, daß die wozu als Mittel die Beherrschung der Wehrmacht j ^tutgfteul bis zum Sommer zum Abschluß gelaugt. Sozialdemokraten gegenüber den bestimmten XuS- »ud der reine Klafsenkampf festgehalte» und zu->Die Salzburger Tagung ist daher et» politisches führnvgen deS Vorarlberger Landeshauptmannes gleich die „befreiende' revolutionäre Internationale ^^iguiS von nicht zu unterschätzender Bedeutung Dr. Euder kn der Kompetenzfrage

»ersucht habe», her (Trotzki, Lenin) abgewartet werden jj( e gesamte innere Lage uud Entwicklung der ^ als Vorfrage die Regelung der Ft»a uzgeb aruug Republik und wird gewiß auch im AuSlande hin-' in den Vordergrund zu schieben. Mau wird ihnen sichtlich der allmählichen Konsolidierung unserer' auch auf dieser Gebiet folgeu und einer Entscheidung zerfahrenen Berhältuissr den beste» Eindruck, auch hier »icht aus dem Wege gehe», machen.' j Im März soll die Salzburger Konferenz in Der „RrichSpost

' wird über das Ergebnis ge-^Ltuz fortgesetzt werden uud dort werden die schrieben: (heute vertagten Fragen zur Entscheidung stehen. „Die LaudeSkonferenz, die so kritisch be- DaS Ergebnis der Salzburger Konferenz widerlegt gonnr» hat, ist sozusagen umer Frtedeusgeläute - deren voreingenommene Gegner und ist reich geschlossen worden und die Schlußworte deS stet-' genug. Dazu gehört vor allem auch die Ersaht rischen Landeshauptmannes Dr. Rintelen, die!rung, daß die Ländervertretuug heute schon srucht- w I Stärke

hat die Läuderkonferenz nur gewtnueu mag. Die Salzburger Konferenz J e f «tiUcibe Klä'Uug gebracht. Gestern siegte hat selbst den Tatbewet« für die Zweckmäßigkeit ' mau gehen ^vu. ohne b Me Schaffung eines freien Bundesstaates gegen die einer Bundeskammer erbracht.' stoßen 'da^^keiue' Verfaffuva ^für Oesterreich im!^» des Einheitsstaates. Am 17. d. fiel die zweite! Die „Salzb. Cbrou.' schließt ihren Rückblick also Widerspruch zu den Laudtageu zustande kommen b-deutsame^Entschetdung zugunsteu der Läuderkam

. j Von Seite der bürgerlichen Parteien wird das So könne. Staatssekretär Dr. M. Mayr äußerte sich über das Ergebnis der Läuderkonferenz tu der „Salz burger Chronik' am 17. ds. folgendermaßen: „Die Vcrhaudluugeu der ersten Länderkonfereuz wurden heute (17. d.) mittags nach Erschöpfung des müsse. Der sozialdemokratische LaudeShauptmanu von Nted.österr. Sever sagte zu de» Salzburger Ge nossen: „Wenn ihr Salzburger Arbeiter (soll heißen Sozialdemokraten) seht, daß sich Wien „rührt' (zarter Ausdruck

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 14
Datum: 13.08.1910
Umfang: 14
sein?' so fragt sich gar mancher der Versammelten. Hui, einem ergrauten Salzburger Dekan hat der Badenser Dekan das Herz warm gemacht. Ec ruft, seine Ergriffenheit kaum bemeisternd, in die Ver sammlung hinein: „Salzburger, unsere Standes« bündnijse sind längst schlafen gegangen und haben kein Leben ein; Kongregation muß unsere Losung sein!' — Ich meine, daß der würdige Salzburger Dekan jetzt bereits damit beschäftigt ist, in seiner Gemeinde Kongregationen zu gründen, Kongrega tionen, so wie sie Dr. Stumpf

zu pflegen. Der Teufel ist ein Freuden räuber. Dadurch, daß er den Guten die Freude raubt, lähmt er ihre Kräfte. Darum pfleget die Freude in der Kongregation und wecket so die schlummernden Kräfte! — Die Referate riesen eine rege Diskussion hervor, fast noch reger als auf dem Präsidestage. Jedem war das Herz voll, jeder hätte an, es zu reden gewußt. Einen tiefen Eindruck machte auf der ~ mich das Auftreten zweier Fräuleins aus dem Lehrer- stände. Eine Salzburger Bürgerschullehrerin bestieg tapfer

: „Wenn die anderen mit einem solchen die Politik der liberalen Abenteurer noch übel enden. Aufgebot von Kräften für eine falsche Weltanschauung, für den Irrtum eintreten, sollen wir für die einzig richtige Weltanschauung, für die Wahrheit minder tun? Die anderen organisieren und vereinigen sich — wir müssen das Gleiche tun! Der einzelne ist schwach, Vereinigung macht stark. So erheb ich' heute hier laut den Ruf und die Bitte uns katholischen Salzburger Lehrerinnen gregation; dann fürchten wir nichts!' (Schluß folgt.) Komifchr -riefe. Rom

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Der Burggräfler
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Seite 5 von 8
Datum: 26.03.1926
Umfang: 8
, kann ich sagen: jederniann, arm und reich, hoch und nie der», alles sprach mit wehem Herzen vom Hinscheiden des -guten Domkapellmeisters, und am Begräbnistag war der Friedhof besucht wie zu Allerheiligen, schreiben die Salz burger Blätter. Dieser glückliche Charakterzug scharte ihm Leute um sich, die sich gerne seinem Stabe unterwar fen. Bald hatte ex d?n Salzburger Domchor mit fast allen musikalischen Kräften der Mozartstadt besetzt. So nur war er imstande, die großzügigen Aufführungen ins Leben zu scheu

wie die SchöpstmgAind gar die Matthäus- Passion. Für den kommenden Sommer hatte er schon ein großes Programm gezeichnet, da Gruber mit seinem 'Domchor, die Salzburger Festspiele mit einem Kirchen dankbarer Erinnerung an all das Schöne, das der Ver ewigte mit seinen kirchenmusikalischen Aufführungen in den 18 Jahren seines Wirkens am Meraner Pfarrchor den Kirchenbestlchern geboten hat. Vergelts Gott! Der Meraner Kirchenmusikverein. Bom Wetter. Bolzano, 26. März. Die trübe Wit terung hält an.' Gestern abends

sprach er schon mit großer Freude. Da wird nämlich die 300-Jahrfeier der Einweihung des Salzburger To nics gefeiert. Damals hatte der Kapellmeister Benevoli (1002—1072) eben für diesen Zweck eine 53stimmige Festmesse komponiert (für 3 Chöre, 2 Orgeln und Or chester). Diese Messe wollte nun Gruber zur Zeurenar- feier anfführen und e<. wäre seinem glücklichen Orgam- sationstaleut sicherlich gelungen. Ja, Gruber war auf dein besten Wege, den Salzburger Tomchor aus jene hssto- bische Höhe zn führen, ans

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Der Burggräfler
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Seite 4 von 8
Datum: 23.03.1926
Umfang: 8
sich der kathollsche .Mcheiterverein, der Gesellenverein und der Jugendbund mit den Fahnen ein. Ihnen schlossen sich an Studcnren des Borromäums, Studentinnen der Ursulinen, der Salz burger Domchor, der Dainensingvcrein „Hummel', die verschiedenen Fahne,, und Standarten der im Salzburger 'Sängerbund vereinigten Sangvercinc, in sinnreicher Hul digung an erster Stelle die beiden Fahnen der Liedertafel Oberndorf aus Hallein: die Fahne» der Heiniat, jene des unsterblichen Bruders, diese des Enkels des Komponisten

; hinter den Fahnen der Salzburger Sängerbund, dann ein endloser Zug des Klerus: Kapuziner, Franziskaner, Barmh. Brüder, Benediktiner des Stiftes St. Peter, Pro fessoren des Borromäums und der theologischen Fakultät, viele Seelsorger aus Stadt und Land, Mitglieder des Domkapitels, Abt. Dr. Petrus Klotz von St. Peter, Weih- bischos Dr. Keil; den Kondukt führte Prälat Feuersinger. Ein Kapellknabe in Uniform trug auf umflortem Kissen de» schlichten schmalen Dirigentenstab. Den mit Kränzen und den priesterlichen

Ton wellen ging es über den Friedhof hin: „Schlafe in süße ster Ruh>' Ergreifende Auge,Micke. Wohl kein Auge mag da trocken geblieben sein. Ein vierfaches Quartett aus den verschiedenen Salzburger Sängerverestugungen hat ten unter Leitung von Prof. Sauer diese sinnige Huldi gung ausgeführt An, offenen Grab richtete dann Domkapitular An- gelbergex einige rührende Abschiedsworte an den Toten, anknüpfcnd an die Worte, die Schwester M. Hildegard im 9keujahrsbrief aus Wien an den nun verewigten Bruder

gerichtet hatte: „So trete,, wir in das Jahr 1926; Gottes heiliger Wille geschehe!' und schloß mit den Worten: ite- rum iungemur amantcs — in Liebe werden wir wieder vereinigt werden. Dann nahm der Salzburger Sänger bund mit den Bardenchor „Stumm schläft der Sänger' S cd und auch die Leidtragenden entfernten sich, meist ränen in den Augen. Am Dienstag war dann das Requiem im Dom vo« Domdekan Feuersinger gehalten, bei dem die Musikkveise Salzburg, gegen 200 Sänger und Sängerinnen und ein Orchester

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Der Burggräfler
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Seite 5 von 8
Datum: 22.04.1922
Umfang: 8
beabsichtigten Unternehmungen noch Möglichkeit zu unterstützen und ihre Durchführung zu er leichtern. > Artikel 6: Die, Artikel 1c- und. ,4 dieses, Vertrages Boschswist Radeb-SobelsohN tTt Berlin' treten nnt der Radlslzierung. die ubrrgen Beltunnmilgeii.. sofort in Kraft. - ' . Ausgefertigt in doppelter Unterschrift in Ripaüo am -16. April 1922. ... ■ grz. Raihenau. ■ gez. Tschitscherin. «euM imtiM. Am 16. und 17. April tagte in Salzburg der erste süddeutsche Esperantistenkongreß. Die junge Salzburger

Esperantistengruppe beabsichtigte mit dieser Veranstaltung nicht nur ihr Dereinszlel (Bekanntmachung der Welt hilfssprache Esperanto unter der Salzburger Bevölkerung) zu fördern, -sondern hauptsächlich einen engeren Zu» .sammenschluß der österreichischen Esperantisten und den Anschluß derselben an den gut organisierten deutschen I Esperantobund anzubahnen. i Bei der Eröffnungssitzung im alten Kaisersaal der ; Residenz erschienen außer dem Landesschulinspektor noch ! mehrere Honoratioren der Stadt

gelangte man in allen Punkten zu voller Einhelligkeit und eS ist sicher nicht an letzter Stelle der sehr eifrigen Beteili gung der Grazer Esperantisten zu danken, daß hier ge-, deihliche und grundlegende Arbeit geleistet wurde. Ein! gemütlicher UnterhaltungSabend am Sonntag und ei»! gemeinsamer Ausflug nach Hellbrunn am Montag nach-, mittag gewährte den Gästen eine kleine Kostprobe von der muflkfreudigen Gemütlichkeit der Salzburger und .von den Salzburger Naturschönheiten, Auch der Himmel

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Der Burggräfler
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Seite 6 von 8
Datum: 19.09.1908
Umfang: 8
, woselbst hoch«. Herr Diözesanpräses den Festgottesdienst zelebrierte, wäh rend welchem die Liedertafel des Salzburger Ee- ellenvereins die deutsche Messe von Schubert sang. Im 8 Uhr begann das Wetturnen in der Turn- I falle des f.-e. Borromäum, an welchem sich über 30 Kolpingsturner beteiligten. Anschließend an das- rlbe fanden die allgemeinen Freiübungen und das Musterriegenturnen statt. Zahlreiche Gäste wohnten dem Turnen bei und allerseits hörte man nur Aeußerungen des Lobes über die vorzüglichen

und Oberösterreich Turnklub Salzburg; Niederösterreich Turnabteilung Wien Hauptverein; Steiermark und Kärnten Turnklub Graz; Tirol und Vorarlberg Turnbund Meran. Erst gegen 7 Uhr abends war die umfangreiche Tagesordnung bewältigt und in geschlossenem Zuge begab man sich ins katholische Gesellenhaus, wo im geschmackvoll dekorierten Theater saale der Festabend slattfand. Zu demselben hatten sich auch zahlreiche Ehrenmitglieder des Salzburger Gesellenvereines mit ihren Familien eingefunden. Herr cand. phil. Eckardt

Vorträge, wie nicht minder die gediegenen turnerischen Aufführungen des Salzburger Turn klubs und hervorragende Produttionen zweier Grazer Akrobaten. Die Meraner Kolpingsturner überreichten dem Salzburger Turnklub in Würdigung der crakten Durchführung des Festes einen Eichen kranz mit Widmungsschleife. So bildete der Fest abend einen würdigen Abschluß des schönen zweiten Kolpingsturnfestes, mit dessen Verlauf die Kolpings Turnerschaft hochbefriedigt sein kann. Es hat ge zeigt, daß die katholische

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Seite 6 von 14
Datum: 13.06.1906
Umfang: 14
hams zu Grunde legen, die 49. Salzburger Synode werden (die Diözesan-Synoden eingerechnci). Die erste Provinzialsynode des Mctropolitangcbietes Salzburg fand vor 1105 Jahren statt, unter Erz bischof Arno, einbcrufcn nach Reisbach, fortgesetzt in Freising und beendet in St. Peter in Salzburg 799. Von besonderer Wichtigkeit weit über die Salzburger Kirche hinaus war besonders die Salz burger Provinzial-Synodc, die Kardinal Guida als päpstlicher Legat 1267 nach Wien (damals zur Kirchenprovinz

Salzburg gehörend) cinberief und das Salzburger Provinztalkonzil vom 14. bis 28. März 1569, wodurch im Anschlüsse an die Dekrete des Konzils von Trient für immer eine solide Grundlage der Kirchcnrcform für die Salz burger Provinz gelegt wurde. Die letzte Salz burger Provinzialsynode wurde unter Erzbischof Johann Jakob von Kuen - Bclasy 1573 gehalten, der 1576 noch eine Diözesansynode folgte. Schon Kardinal Tarnoczy trug sich mit dem Plane, nach dem in Wien. Prag und Eran wieder Provinzial- konzilicn

abgchaltcn waren, auch für Salzburg ein solches einzubcrufcn; cs kam aber nicht dazu. Wenn jetzt, nach mehr als 300jähriger Unterbrechung, die Reihe der Salzburger Synoden wieder ausgenommen wird, ist es wohl begreiflich, datz man der Feier dieser kirchlichen Einrichtung mit großem Interesse entgegensieht. Lokales und Chronik. Meran, 12. Juni. Konservativer Sürgerklub Meran. Jeden Dienstag abends 8 Uhr gesellige Zu sammenkunft im Cafe Paris (Klublokal und Kegel, bahn). Um zahlreiches Erscheinen ersucht

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 10
Datum: 25.09.1918
Umfang: 10
sein. Anderseits har jedoch der sozial- rerischeS liegt, zum Zwecke militärischen Erfolges demokratische Parteivorstand den Streik, der so be ausgenützt ' i klagenswerte Vorfälle nach sich zog, veranstaltet. ... Rag das junge Volt immerhin für sich NB. Vorstehende Darstellung der Vorfälle kn Istrien, Triest und Görz und Mine beanspruchen, Salzburg ist aus dem Bericht des „Salzburger das mag uns schmerzlich berühren und uns ver- Volksblatt' kurz ausgezogen, wie ihn die Salz- letze», aber stark

- m on * . _ „ f slaven noch nicht die Augen auf darüber, wie ihnen' ^ Si daS verräterische Italien ihre Dienste gegen Oester- gerichtet wird, beschloß der «JA fipmfifpnItih-h? deutsche Gesamteptskopat, ln einer Eingabe an den reny o^ayun muo r - , Papst diesen zu bitten, den Friedensschritt der Die Salzburger Ausschreitungen. österreich-ungarischen Regierung mit seinem ganzen Nunmehr, seit Samstag und Sonntag, be- Einfluß zu unterstützen. — Dieser Meldung stellte richten die Salzburger Blätter ausführlich

wird- man vergeblich suchen, geöffnet. Das „Salzburger Volksblatt' ^ das Organ wie sie dieser Minister hier bekundet. Ausland. Hirtenbrief des Kardinals hartmann. Köln, 22. Sept. Der Kardinal von Köln, - M --- ----- - -- • ***-- ** Vizeadmiral Sehnte Nachfolger Capelles. Berlin, 22. Sept. Die „Boss. Ztg.' meldet- Vizeadmirak Dehnte ist, wie wir hören, mit der Führung der Geschäfte des Staatssekretärs des Reichsmarmeamtes Admirals von Capelle beauftragt worden. ' | Was ln Italien verboten werde» kavnk

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Der Burggräfler
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Seite 12 von 14
Datum: 23.04.1887
Umfang: 14
., feiert am letzten Tage ble>es wahres sein sünf- zigjährigeS Priesterjubilaum. das sich die ganze Welt feierlichst zu begehen aisschickt, um dem Vater der kalhotljch>.n Cyr,,ieuveil den Tribut der innigsten Dankbarteu zu zollen. Kaiholuen! Die Salzburger Erzdiözese ssehl |eu den Tagen des heil. Rupertus ununterbrochen zu den roulijchen Päpsten in den innigsten Beziehungen und nimmt feit so vielen Jahrlmnderlcn in der talyolischen Kirche Deutschlands eine hervorragende, ja die erste Stellung

zu de- trachten sind. 3. An die Deputationen aus Oester reich-Ungarn, welche der hl. Vater in der Zelt vom 10. bis 20. April 1888 empfangen wird, werden sich auch die Vertreter aus unserer Erzdiözese an schließen. 4. Endlich wird ein Huldigungsalbum der katholischen Vereine beantragt, welches aus HuldigungSadressen der verschiedenen katholischen Vereine der Salzburger Erzdiözese gebildet werden soll. Im Einzelnen werden die Veranstaltungen rechtzeitig getroffen werden. In der Stadt Salz- bürg

, welches das ganze Erden > rund wunderbar umschlingt. Und aus Millionen und aber Millionen Herzen werden aus diesem An lasse die innigsten und aufrichtigsten Gebete für die Person des hl. Vaters, für die Freiheit und Aus breitung der vom Welterlöser auf Felsengrund ge bauten Kirche in Form einer Riesenpetition zum Himmel steigen. Die Katholiken der Salzburger Erzdiözese werden da zeigen, daß sie ihrem geist lichen Oberhaupte in kindlicher Liebe und mit un wandelbarer Treue ergeben

, f. e. geistl. Rath und Dechant- l)r. jur. Walther Kämpfe. Moritz Gras O'Donell, k. k. Kämmerer. Daniel Graf Gsterhazy. Johann Hacksteiner, Domkapitular. Alois Kaklenhauser, Redakteur des „Salzburger Kirchenblatt'. Joh. Nieder, Alworsteher und Realitätenbesitzer in Kirchbühel i. T. Hu der« Graf Galen, Kämmerer Sr. Heiligkeit des Papstes und Gutsbesitzer. Alfred Gras Harbuval et Chamare, k. k. Kämmerer. Mathias Loider, Haus- und Buchdruckereibcsitzer. Dr. Alois Rottensteiner, Hof-und Gerichlsadvokat

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Der Burggräfler
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Seite 5 von 12
Datum: 23.04.1890
Umfang: 12
erlaube ich mir die Chorregenten aufmerksam > ein Seelsorger von Niemanden in der Gemeinde zu machen, doch nicht solche Meffen anzukaufen, j etwas für Missionskosteu annahm. So manchem welche nicht den vollständigen Text des Gloria und , blutarmen Salzburger Siudentlein am Gymnasium Credo haben. Es erscheinen auch in neuester Zeit ! zu Hall oder am Borromäum war Erzbischof Franz noch solche, wie z. B. letzthin sechs lateinische Messen j Albert durch ausgiebige Unterstützung oerhilflich

hochw. Herren Dekane eingeladen. Der Wiener Erzbischof, Se. fürstliche Gnaden Dr Anton Grujcha, wird am 27. ds. im Stephansdome feierlich installirt. Bom Lande, 21. April. kann: er hat sie an Kindesstatt angenommen. Seine Freigebigkeit lam auch der k a t h o l i s ch e n Presse zu gute. Er hielt selbst verschiedene gute Blätter, gab solche an die Salzburger Lesestube des kathol.- politischen Bolksvercines ab. schickte „Weckstimmen', zeitgemäße Broschüren und dgl. in vielen Exem plaren an Priester

ebenerdiges Zimmerchen in einem Zugebäude des dem Salzburger Motropoliten unmittelbar unter stehenden Hirschangerklosters. In allen Salzburger Pfarr Höfen wußte man, daß maa dem salzburgischen Fürsterzbischof und Primas von Deutschland Franz Albert Eder keinen gepolsterten Sessel aufstellen dürfe, noch weniger ein Kanapee. Großes Gaudium machte es ihm stets, wenn er Jemanden über raschen konnte; viele köstliche Aneldoten find dies- betreffend im Umlaufe. Bei Firmungsreisen halte er es oft geradezu darauf

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 8
Datum: 04.04.1914
Umfang: 8
Domgeläute bringt die Freuden botschaft hinaus in die Lande: Die Salzburger Erzdiözese hat wieder einen Oberhirteu, der Erzstuhl des hl. Rupert, der seit dem Tode des Kardinals Dr. Johannes Katschthaler verwaist war. hat einen Inhaber erhallen. Unter den feierlichen Zeremonien, die in der letzten Nummer des „Burggrüfler' ge schildert waren (nur waltete als kaiserlicher Kom missär nicht Kultusminister Dr. v. Hussarck, sondern Landespräsident Dr. Felix v. Schmitt-Gasteigcr), fand heute vormittag in 4>ers

Rupertikapelle der Domkirche durch das Salzburger Metropolitankapitel die Wahl des neuen Fürsterzbischofs von Salzburg statt. Als Erwählter ging hervor Seine Gnaden der hochwürdigste Fürstbischof von Gurk (Klagcn- surt), Dr. Balthasar Kaltner. Die Kunde von dieser Wahl wird in der ganzen Erzdiözese und namentlich in der Stadt Salzburg Jubel auslösen. Ist ja der Neuerwählte ein Kind unseres Kconlandes und von seinem Wirken in Salzburg als Professor des Kirchenrechtcs an der theologischen Fakultät

und als Weihbischof, aber auch als Milglied der Gemeindevertretung in bester Erinnerung. Als der erwählte Fürsterzblschof noch Weihbischof von Salzburg war, erblickte das Volk in ihm den späteren Oderhirten, so sehr war er der Bevölkerung und dem Klerus ins Herz gewachsen. Und er liebte Salzburg und der Abschied von Salzburg war für ihn und für die Salzburger überaus schwer, als im Jahre 1910 Weihbischof Dr. Balthasar Kaltner zum Fürstbischof von Gurk ernannt wurde. Fürsterzbischof Dr. Kaltner hatte ja ein halbes

798 durch Papst Leo 111. und Kaiser Karl dem Großen zum Erzbistum erhoben, 1803 säkularisiert und 1825 neu umschrieben. In der Erzdiözese mit bei» Tiroler Anteil befinden sich 284.000 Katholiken, 2500 Protestanten, 360 Altkatholiken und 290 Israeliten. Der Erzbischof von Salzburg im Pur pur ist zugleich Legatus natus des Heil. Aposto lischen Stuhles, Primas von Deutschland, ständiges Mitglied des hohen Reichsrates, des Salzburger und des Tiroler Landtages. Der Erzdiözese unter stehen

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 4
Datum: 27.07.1921
Umfang: 4
unionisttschö Mob von Belfast, der bis vor Gräser, H. Kreißler,) die Bläsewereinigung der Wiener gisch kurzen Lebenslaufes Unerreichtes geschaffen hat, zu .Staatsoper und deren hervorragendsten Orchestermttglie-ehren, um gleichsam Goethes Worte zu erfüllen: der die Künfüer des Salzburger Konservatoriums unter-! stützen. Wenn auch das arme Oesterreich derzeit nicht gerade die alletgünsttgste Plattform für großangelegte Mufik- feste ist und ein Blick in die allerletzte Vergangenhett eher warnende Mienen

erzeugen muß, ja wenn man bedentt, daß noch vor einem 'Monat die Linzer 'Musikfestspiele kein genügendes Interesse zu wecken vermochten, kömite man am Gelingen der Salzburger Atusikwoche Zweifeln. Aber nur eine kurze Prüfung des Programms muß alle Befürch tungen verstummen lassen. Denn Schöpfungen wie die drei 1788 in Wien entstandenen Mcistersymphonken tn Es dur, G inolt und E dur (Jupüersymphonie) und die ÄlavicSonzerte, Sonaten und Phantasien, die wohl smtst nicht mehr allzu oft in Konzvttsälen

und den unsterblichen Meister, 'der während seines rra- So feiett ihn! Denn was dem'Mann das Leben >°« -°°- N-chw« g-b-n' ! in «din«. Ai>in°. 26. Juli. Im Anschlüsse an dre Mozartwoche veranstaltet de j Mgenb.) Gögenwärttg tagt hier ein nationaler Forst- Salzburger Festsprelhaussgemnnde m der Zeü xongreh. ' vom 15. bis 23. August eine Festspielwochr:. ; Derböbm ticke Bank streik —Braa 26. Juli. . .^ter der bewähtten ReMc Pr^ Mmhardts ^genb.) Die Verhandlungen zwischen den Banken und A8 d°«n ^innt

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Der Burggräfler
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Seite 9 von 22
Datum: 22.10.1910
Umfang: 22
' und die liberalen »Inns brucker Nachrichten', In Salzburg die chrts lichsoztale »Salzburger Chronik'. Und alle drei Blätter erklären, daß sie diese ihre Kenntnis der allgemeinen Bolkssttmme verdanken »Man weiß tn Kirchberg allgemein, daß die Famtl Holzastner dem Fleckrberger feindselig gesinnt war und zwar aus politischen Gründen', schrieben d „Innsbrucker Nachrichten'. »Wie ein allge. meines Gerücht wissen will, soll politisch. Feindschaft die Grundursache des schrech llchen Meuchelmordes sein. Die Reibereien

und wistigkeiten zwischen zwei Parteirtchtungen in Kilch ierg, die einzig aus Personenkultus fußen, haben ch in letzter Zeit (Zeit dem Austreten des christ« chsozialen Agitators Ortner. Anmerkung der „N. T. St.') zu einer Schärfe zugespitzt, daß ein grauenhafter Mord als Folge mögl ich war.' So schrieb am Mittwoch die christlichsoziale Salzburger Chronik', die dann am Samstag wütend aus die »Tiroler Stimmen' losschlägt und zu melden weiß, daß die Tat »keineswegs oltttsche Beweggründe als Ursache' hätte

christlich ozialer Richtung gemacht wird. Weil es nicht an- geht, zu leugnen, daß Herr Kooperator Ortner und eine Vertrauten Christlichsoziale waren, w rd jetz Dem toten Flecksberger nachgesagt, »daß er sich zwa- selbst als Altkonservativen stets bezeichnete, aber nur, um gegen das gegenwärtige Regime d.sto radikaler Vorgehen zu können; tn Wirklich!et> war er wett davon entfernt, konservativ» rnd katholische Gesinnungen zu hegen.' Salzburger Chronik'.) O »halbwegs anständige Menschen', wie bezeichnet

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Seite 3 von 4
Datum: 18.05.1921
Umfang: 4
der Staatsschulen ungerechterweile ohne jede Entlastung wie alle anderen herangtzogen wer den. Die Deutschamerikaner haben sich um die Förderung der Pfarrschulen besonders verdient gemacht. 8 tÜe Drahtnachrichten. 6tgntt Telegramme bet »Meraner TagblaN*. Mailänder Devisen vom 17. Mai. Franz. Frk. 15415, Pfund Sterling 73 25. belgische Frcs. 154 25, deutsche Mark 31 65. schweiz. Frk. 32? 50, Holland. Gulden 655, tschech. Kronen 26 50, Lei 3250, Dollar 18 30, osterr. Kronen — —. Zur Salzburger Anschlutzbewegung

. Salzburg, 18. Mai. (Eigenb.) Gestern spät Nach mittag fand auf dem Domplatz eine Kundgebung für den Anschluß an Deutschland statt. Die Versammlung ge staltete sich zu dem einmütigen Ruf der Salzburger Be völkerung nach dem Anschluß. Es sprachen Landesrat Schnellzug Bozen—Rom in Laois ein fürchterliches At tentat geplant war, das noch mit knapper Not verhin dert werden konnte, da zum Glück der Zug in Laois Auf- _ - _ „ - - . ,, ^ ,. (Der Pfingstkrämermarkt) hatte gestern gu- enthalt machte entgegen

man ,ich gerade nicht! Wirtsch 1. - MazA.in: Wahlberechtigte 124, EdelwvM E Aber wie es eine Familie ttelbt. Vas geht ,chon j 46, Popolari 32, m. 1, Soz. 1. — Samstitelko: WahVer. Begeisterung erreichte den Höhepuntt. als die Salzbur ger mft erhobenen Schwurfingem gelobten. Tirol nicht zu verlaßen. Dann sprach der christlichsoz. Bürgermeiftev Dreuß, der die .Salzburger bat, ihren heute bekundeten Willen auch am 29. Mai, als dem Tage der Volksab-« sLmmung, zum Ausdruck zu bringen. Nachdem noch ein Mauls 134

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Seite 5 von 8
Datum: 07.10.1914
Umfang: 8
hat das Landesgericht in Salzburg zweimal den mit seiner kirchlichen Behörde zerfalle nen Priester und Schriftsteller Hans Kirchsteiger, der geschiedene Eheleute katholischen Bekennt nisses, die zu Lebzeiten des anderen Eheteilcs anderweitige Verbindungen unterhielten, d. h. im Konkubinat lebten, zusammengegcbcn und diese ehe brecherischen Verbindungen „eingesegnet' und diese j Verbindungen „Salzburger Ehen' oder gar ; „Gottesehen' genannt, von der Anklage, daß er j hierdurch Einrichtungen der katholischen Kirche

vec ' letzt habe, unbegreiflicher Weise freigesprochen. Das erstemal war die Berufung der Kirchenbehörde er folglos, weil sie zu spät eingereicht wurde, und Kirchsteiger betrieb dann dieses „Einsegnungsgeschäft' im größeren Umfange. Auch aus Meran sollen Leute, die in der Ehe Schiffbruch gelitten haben, nach Salzburg gewandert sein, um ihr Konkubinat durch Kirchsteiger zu einer „Salzburger Ehe' um- wandeln zu lassen, und glaubten damit ihr Gewissen beruhigen zu können. J,n März d. I. stand Kirch

steiger wegen „Einsegnung' solch katholisch Geschiede ner wieder vor Gericht und das Salzburger Landes- gencht sprach ihn wieder frei. Gegen dieses Urteil wurde diesmal vom Staatsanwalt die Berufung ergriffen. Am letzten Freitag, den 3. Oktober, hatte sich nun der Kassationshos unter dem Vorsitze des Senatspräsidenten Dr. von Klceborn mit diesem Freispruche zu befassen. Der Vertreter der General prokuratur Erster Staatsanwalt Dr. Ritter von Ernst legte dar, daß das Vorgehen des Ange klagten

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Seite 3 von 16
Datum: 03.04.1915
Umfang: 16
wie uns're KampseShüileu. Aus den blnt'gen Leichenmossen werden Dünen Gegen neu hereingebroch'ne Feindesflut. Doch getrost! Wir werden Osterfeier Hallen, Wenn wir uns'rcs Rechts, Triumphes uns erfreu'»! Unser Innenleben wollen wir erneu'n Und im Dankgebet laßt uns die Hände falten; All der Gottentfremdung düst're Nachtgewaltcn Wird der Auferstehung Himmelsglauz zerstreu'»! Franz Jos. Zlatnik. Inland. Hans Kirchsteigers „Salzburger Ehen'. Zweimal schon stand Hans Kirchsteigcr, der suspen dierte

. in Salzburg wohnende Defizicntcnpriestcr aus der Diözese Linz, vor dem LandeSgerichtc Salz burg unter der Anklage, durch Einsegnung katholisch Geschiedener, die sogen. „Salzburger Ehen', gegen die Einrichtungen der katholischen Kirche gehandelt zn haben. Das Landesgericht fällte beidesmal Freispruch, der Staatsanwalt erhob beidesmal die Nichtigkeitsbeschwerde, deren erste wegen Verspätung verworfen wurde. Den zweiten Freispruch hatte das Landesgericht damit begründet, daß Kirchsteiger als Priester

, daß das Vorgehen Kirchsteigers im Gegensätze zu den staatl. und kirchl. Einrichtungen über die Ehe stehe. Wenn Kirchsteiger seine von ihm sogenannten „Gottcsehcn' einsegnete, sei eS eine völlig irrige Auffassung seitens des ersten Gerichtshofes, wenn er darin eine kirchlich erlaubte Handlung erblickt habe. Der Oberste Gerichtshof gab der Nichtigkeitsbeschwerde Folge und ordnete eine neue Verhandlung vor dem Landesgerichte in Wien an und erklärte das Urteil des Salzburger Landesgerichtcs nach jeder Richtung

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Der Burggräfler
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Seite 6 von 8
Datum: 16.09.1908
Umfang: 8
eine Gruppe von ca. 20 Kolpings turnern aus München, als sie den Kreuzersteg über die Salzach passieren wollten, von einer Horde dcutschnationaler Buben des Salzburger Turnvereines, die sich dort vorher postiert hatten, mit Schmährufen der gemeinsten Art empfangen, ohne jeden Anlaß umzingelt, ihnen die Abzeichen von der Brust ge rissen, die Hüte vom Kopse geschlagen, sie mit Fäusten gepufft und mit Stöcken, geschlagen, so daß einiger Zeit erschien ein Sicherheitswachmann, worauf die deutschnationalen

Buben nach allen Wind- richtungen Reißaus nahmen. Daß die Angreifer durchwegs Mitglieder des Salzburger Turnvereines waren und der Ueberfall schon vorher ausgemacht war, bestätigte Buchhändler Hermann Mgelsbach, welcher sich auch unter den Angreifern befand. Weiters gab Mgelsbach auf der Wache an, daß nach seiner Meinung die Deutschnationalrn im Recht waren, weil sich die kathol. Gesellenoereinsburschen ein Recht anmaßen, auf welches nur die deutsche Turnerfchaft Anspruch hat. Also nach der Ansicht

dieses Herrn hätten katholische Jünglinge überhaupt nicht einmal das Recht, friedlich und ruhig durch die Straßen zu gehen! Aehnlich, wenn auch etwas besser wie den Münchnern erging es den Meraner Kolpingsturnern, denen ebenfalls im Kurpark eine Rotte Salzburger Turnvereinler den Weg versperrte und sie mit Pfuirufen und gemeinen Schimpfworten anflegelte. Doch war sofort ein Polizist zur Stelle, vor dem die Patentdeutschen eiligfi den Platz räumten und davonliefen. — Traurig ist es, daß in Salzburg deutsche

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Seite 5 von 12
Datum: 04.11.1891
Umfang: 12
Volksbüchlein. -- Ein Narr.) Die Polizisten in Reicheoberg > Nordböhmen) tragen als Paradekopfbedeckung Pickelhauben. Als der Kaiser gelegentlich des jüngst stattgehabten Besuches in Rei chenberg dies wahrnahm, sagte er zum Bürgermeister: „Sie würden mir wirklich eine große Freude machen, wenn Sie Ihrer Polizei eine andere Uniform geben würden.' Der Salzburger Gemeinderath hat anno 1887 für die Polizei gleichfalls die an Preußen gemahnende Pickelhaube als Paradekopsbedeckung ein zuführen für gut befunden

. Daher schrieb jüngst die Salzb. „Kathol. Kirchenztg.', die Salzburger Polizei werde gut thun, die Pickelhauben zu ver stecken, sobald der Kaiser nächstesmal nach Salzburg komme. — Ein int Verlage von Heinrich Kirsch in Wien, Singerstraße Nr. 7 erschienenes BolkSbüchlein, betitelt: „AuS der Mappe eines Bolks- feundes' von Josef Wichner, möchte ich den jenigen, welche gerne llnterhaltungsbücher lesen oder solche an Andere auSleihen. dringend empfehlen, anzuschaffen. Ein vortreffliches Büchlein

, sprühend von Bolkswitz, in unterhaltender Weise auch be lehrend, auch auf das Herz wirkend. Die Sprache ist packend, volksthümlich und rein von Fremdwör tern. Greif zu, lieber Leser! Das Büchlein kostet 1 fl. 20 kr., ist es auch werth. Bom nämlichen Berfasser erschien ftüher: „Alraunwurzeln', Preis 1 fl. Auch noch zu bekommen. Gleichfalls sehr unterhaltend. — Zu mehreren Malen kam ein Gärber in die Kanzleien des Salzburger Bahn hofes, meistens zu den Kassebeamten und sagte zu denselben, sie sollen

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