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Der Burggräfler
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Seite 11 von 12
Datum: 12.04.1884
Umfang: 12
nach den Osterferien stattfinden und dem Hause so die Möglichkeit geboten werden, diesen Abschnitt noch im Laufe dieser Session zu erledigen. Verzicht des Herzog Paul von Mecklenburg. Die „Nordd. Allg. Ztg.' bringt hierüber einen Auszug aus der französischen Zeitung »Univers' in folgender Form: Der Herzog Paul von Mecklenburg, Bruder des regierenden Großherzogs und eventuell dessen Nachfolger, hat auf alle seine Anrechte auf den mecklenburgischen Thron zu Gunsten der jüngeren Linie Verzicht geleistet

. Nach dem Familienvertrag, der bei dieser Gelegenheit gezeichnet worden ist, würde es dem Herzog Paul nur dann wieder zu stehen, Ansprüche auf den Thron für sich und seine Erben zu erheben, falls alle anderen Zweige des großherzoglichen Hauses erlöschen sollten. Ein be sonderer Artikel des Vertrages bestimmt außerdem noch, daß in diesem Falle der etwaige Thronerbe sich zur lutherischen Konfession zu bekenne» haben würde. Der Herzog Paul ist im Jahre 1852 geboren und hat im Jahre 1881 seine rechte Cousine (Base

), die Prinzessin Marie Gabriele Windischgrätz ge- heirathct. Bei dieser Gelegenheit ist schriftlich ein Uebereiiikommen getroffen worden, wonach die Kinder aus dieser Ehe in der katholischen Religion er zogen werden sollten. Trotzdem ist der Erst geborene auf Befehl des Grotzherzogs und gegen den ausdrückliche» Wille» des Herzogs Paul und feiner Gemahlin von einem lutherischen Pastor getauft worden. Dies hat die junge Herzogin veranlaßt, als sie zum zweiten Male guter Hoffnung war, sich nach Algier

zurückzuziehen und dort ihre Nieder kunft abzuwarten. Dies zweite Kind ist sodann auch von einem katholischen Priester getauft worden, und wird. da auch der Herzog Paul zur katholische» Kirche übergetreten ist, in der Religion seiner Eltern erzogen werden. Der regierende Großherzog, Bruder — wie bereits gesagt — des Herzogs Paul, ist 61 Jahre alt; eine Brustkrankheit nöthigt ihn, in einem süd lichen Klima zu lebe», und sein Sohn, der im ver gangenen Jahre in Palermo geboren worden ist, scheint

die schwächliche Konstitution seines Vaters geerbt zu haben. Der Herzog Paul steht demnach der Thronfolge sehr nahe, aber weil er und seine tkinder katholisch sind, hat man Einflüsse, die bis jetzt noch verborgen find, angewandt, um ihn zum.Berzicht auf seine guten Rechte zu veranlassen. Die französische Zeitung ergeht sich nun in ge schichtlichen Erörterungen, aus denen sie die Freiheit und Gleichberechtigung des K»th ckizismus in Mecklen burg herleitet; erzählt die Geschichte mehrerer Fürsten und Fürstinnen

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Der Burggräfler
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Seite 4 von 8
Datum: 02.12.1908
Umfang: 8
in Rom gemacht hat, zeichnete mit warmer Begeisterung Papst Pius X. als Vater der Jugend. Herr Mandatar und Schulleiter in Latsch, Joses Mühlsteiger, hielt die mit großem Fleiße aus- gearbeitete Festrede zu Ehren Sr. Majestät unseres geliebtesten Kaisers. Papst- und Kaiserhymne wurden mit Mund und Herz gesungen. Bozen, 29. Nov. (Schwurgericht.) Am Freitag und Samstag war die Verhandlung wider Paul P f i t s ch e r, geb. 1875 in Rabenstein (Passeier), Gastwirt in Schönau (Rabenstein), vorbestraft

, dessen Frau Anna Psitscher, geb. Etzelsberger, geb. 1883 in Nikoisdorf, und Anna Ebner, Dienstmagd in Rabenstein, geb. 1889 in Irschen (Kärntnen). Die Anklage lautet: 1. Paul Psitscher und Anna Pfitscher haben am 27. September 1908 in Schönau, Ge meinde Rabenstein (Passeier), auf dem ihnen gerneln- schafilich mit Christine Psitscher, geb. Schweig!, ge hörigen Anwesen morgens ein Bett in der Dach- bodenkammer des Alois Pfitscher und abends nach 9 Uhr, also zur Nachtzeit, den Futterstadel in der Absicht

in Brand gesteckt, um die Tiroler Landes- Brandversicherungsanstalt zu schädigen, wodurch diese einen Schaden von mindestens 10 916,18 K erleiden sollte, wobei auch fremdes Eigentum der Christine Pfitscher im Werte von rund 10 000 K der Feuers gefahr ausgesetzt wurde und das Feuer beide Male wirklich ausgebrochen ist und ein für die verunglückte Christine Pfitscher erheblicher Schaden entstanden ist. 2. Paul Pfitscher und Anna Pfitscher haben und zwar elfterer in seinem Verhöre beim k. k. Bezirks

in Schönnau bei Maria Ebner um ein falsches Zeugnis, daß sie in der Strafsache wegen der an geführten Brände vor Gericht oblegen solle, be worben. 4. Maria Ebner habe am 4. Oktober 1908 vor dem Untersuchungsrichter des k. k. Kreisgerichtes Bozen, in dieser Strafsache vernommen, ein falsches gerichtliches Zeugnis abgelegt. Hierdurch haben Paul Pfitscher das Verbrechen der Brandlegung und Ver leumdung, Anna Psitscher das Verbrechen der Brand legung, der Verleumdung und des Betruges, Maria Ebner

das Verbrechen des Betruges begangen. Im Verlaufe der Verhandlung stellte sich heraus, daß den Brand nur Paul Pfitscher gelegt habe und seine Frau nur der Mitwisserschaft geständig war. Einige Zeit vor dem Brande hatte Paul Pfitscher auch die Feuerversicherung in höchst verdächtiger Weise beim k. k. Steueramte in St. Leonhard erhöht. Die wert volleren Kleidungsstücke und Wohnungseinrichtungen hatten die Eheleute ebenfalls rechtzeitig in Sicherheit gebracht. Anna Psitscher hat überdies die Magd zu falscher

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 8
Datum: 27.04.1912
Umfang: 8
aehalteu über Suppe, Speise» larte, Menü, Fleisch, Rind, Kalb, Schwein, Hammel, Schlachtabgänge, Geflügel, Wildschwein, Hirsch, Reh, Gemse, Hasen, Kaninchen k. Für bas nächste Jahr ist noch Unterricht ln der sranzösischeu und englischen Sprache in Aussicht genommen. Herr Vorsteher Paul Michel erwähnte die Ec» richtung der Fernsprechstelle am Lahnhose, ferner die Schrille zur Regelung des Gepäcksträgertarifes und für die WagenauflteUung am Bahnhöfe. Eine ausführliche und energische Aktion bet

als sehr unangenehm und störend empfunden wird, einzu» fchränken. Bei den Wahlen in die Steuerkommissioorn und in die Handelskammer wurde versucht, Wirte hivetnzubrtngen, um auch so eine» Schutz der Slandrsiuteressen zu erzielen, und ist es insbesondere bei den für die Wirte sehr wichtigen Handelskammer wählen gelungen, aus dem Kurbezirke einen Fachmann in der Person des Vorstehers Paul Michel hinein zuwähleu. Die Genossenschaft nahm au den Verbands» tagen in Bozen. Bregenz. Innsbruck

«, durch Abhaltung von Versammlungen die Mit» glieder über die Wichtigkeit des Fremdenverkehrs aufzuklären. Herr Schwriggl empfiehlt warm das Derbaudsorgan. Herr Vorsteher Paul Michel beantragte die Ab stimmuvg darüber, ob 1. der Restbetrag des Deo bandsbeiträges 1911 per 400 K von der Genossen schüft geleistet werden soll und 2, ob die Genossen schüft pro 1912 beim Verbände bleiben, pro Kop für das das Gewerbe ausübende Mitglied 5 K an den Verband abliefern und dlefeu Betrag aus der Ernosseuschaftskasse leisten

soll mit der ausdrücklichen Bedingung, datz den zwei größten Genossenschaften Tirols, Meran uud Bozen, eine besondere Berück stchligüng in Innsbruck zugesichert wird. Die Ab stimmuvg ergab einstimmige Bejahung. Herr Vizepräsident Erberl daulle für die An nähme und sagte Berücksichtigung der Wünsche zu. Herr Vorsteher Paul Michel brachte einen Vor schlag, der einerseits zu einem Schutz gegen Kon kurrrnz, anderseits zu einer fluavziellen Stärkung und Wahrung der Geuossenschaftstuteressen führen oll, zur Verlesung

der Geuosseufchaft leisten. Skala: Betriebe nach G.-O. § 16 ohne a) 50 K, kn Der» 1 Inbuag mit f) 50 K, § 16, lrt. a) in jeder anderen Verbindung, gleichviel ob mit Beschränkung auf die m Hause wohnenden Gäste bis zu einer Zimmer- avzahl von 20 Zimmern 100 K 40 „ 200 . 60 „ 300 . 80 . 500 . 150 . 800 . über 150 „ 1000 , Der Voranschlag fand bei der Abstimmung ein timmige Annahme. Herr Vorsteher Paul Michel erwähnte noch den guten Stand der Krankevkassa, die sich im letzten Jahre so herausgearbeitet, datz

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 16
Datum: 20.09.1902
Umfang: 16
Lehrtätigkeit an unserem Gymna sium eingestellt und ins Stift Marienberg zurück gekehrt sind: P. Paul Pcrkmann und P. Kas- sian Hofer. Obwohl wir die Verdienste dieser Männer nur ganz lückenhaft kennen, fühlen wir uns doch gedrängt, ihnen ein recht herzliches und dankbares „Lebet wohl' aus der Passerstadt nach zurufen. P. Paul Pcrkmann war durch volle 50 Jahre Professor an unserem Gymnasium und durch einige Zeit auch Direktor. Schon sein Antritt der Professur war ein verdienstvoller. Weil mit dem Jahre 1850

die sechsklassigen Gymnasien in acht- klassige Obergymnasien erweitert wurden, hatte das Stift Marienberg die schwere Not, hicfür die er forderlichen Lehrkräfte zu finden. Da war es P. Paul, der seine Lehramtsprüfungen beschleunigte und in die Lücke einsprang. Ihm ist es zum großen Teile zu danken, daß Meran bereits im Jahre 1850 sein Obcrgymnasium hatte. Seitdem ist er ein warmer und treuer Freund der Lehranstalt ge- bliebcn. Als in den.- mittleren Siebzigerjahren die Anstalt durch die Ungunst der Zeit

und der Menschen auf ein Nntergymnasium reduziert worden und das Stift Marienberg nahe daran war, stch völlig von derselben zurückziehen zrc müssen, haben P. Paul und Genossen mächtige Hebel in Bewegung gesetzt, um sie zu retten und die unbesonnenen Gegner an der Passer sahen sich. durch großen Schaden klug geworden, bald genötigt, selbst um das zu bitten, was sie früher bekämpft hatten. Das Burg grafenamt und Vinschgau und am meisten die Stadt Meran freute» sich, als das Obergymnasium wieder hergestellt lvar

. Ebenso waren es P. Paul und Genossen, welche später die Erweiterung des Gym- nasialgebäudes auf Kosten der Stadt und von Privatwohltätern betrieben haben. P. Paul war ein stilles, tiefes Wasser voll innerer Begeisterung für alles Gute, und was ein solcher Mann in 50 Lehrjahren gewirkt hat, kann unsere Feder nicht beschreiben. Neben seinen obligaten Studien als Professor verlegte er sich auf das Italienische, Französische und Englische und hat sich dadurch der Anstalt und dem Publikum in hohem Grade

nützlich erwiesen. P. Paul war ein Mann von hoher all seitiger Bildung. Welche Begeisterung er für die alten Klassiker hatte, konnte Schreiber dieser Zeilen selbst erfahren. Er kam einmal auf sein Zimmer und P. Paul hielt ihm gesprächsweise eine kurze Privatlcktion über die Sehnsucht der edelsten, die Wahrheit suchenden Griechen nach einem „kommen den himmlischen Lehrer.' Ich war hingerissen und wenn ich auch die zitierten griechischen Texte aus Plato längst vergessen habe, so blieb

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 6
Datum: 03.01.1922
Umfang: 6
. G. A. O b e r h a m m e r regt nicht die Einfügung der Zähl» an, sondern f r ä g t an, was an den Gerüchten über dis Zählereftrführung Wahres daran ist. G.A.. Obckrhammer ist vielmehr gegen die Einführung von Zählern. Wir ersuchen sohin, den Be richt in diesem geänderten Sinne zu lesen. (Desydigung Paul PechlanPr.) Vom Sekre tariat des Landesverbandes der Südtiroler Gastwirte ge- iwffenschaften erhalten wir folgende Mittellungen: 'Die Beerdigung des verstorbenen Berbandspräsidenten Herrn Vaul Pechlan» gestaüets

, welche sie durch dos Erscheinen an dem schweren Verluste zeigen, der die Gast-- siirtegenossenschast durch das Ableben des allverehrten un vergeßlichen Herrn Paul Pechlaner getroffen hat, und bittet die Anwesenden, sich zum Zeichen der 'Trauer von den Sitzen zu erheben. Hierauf erteilte er Herrn Landt- mann zu folgender Gedächtnisrede das Wort: „Verehrte Trauergäste! Wir. erweisen heute unserem entschlafenen, unvergeßlichen Vorsteher die letzte Ehre. ,Paul Pechlaner übernahm in einer schweren Zeit die ! Führung

starb er. Eine tiefe Lücke ist in unsere Genossenschaft gerissen. Sern Geist aber wird unser Wegweiser bleiben. Sein Andersen wird in jedem von uns wach bleiben als einem Maune, der fernem Stande sein ganzes 'Können geopfert hat. Pauk Wechlaner, ruhe in Frieden, die Erde sei Dir leicht!''' Herr Paul' Inn er ebner. BoZen, gedachte hieraut der vielen Verdienste, die er sich um den Verband, dessen Gründer er war. und um Ras Genossenschaftswesen er worben, ku folgender Ansprache: „Ein trauriges Ereig

nis führt uns heute zusammen. Es gllt„ unserem Schmerz und der Trauer Ausdruck zu verleihen um den Hingang unseres Präsidenten. Unser Präsident, der Präsident d.s Verbandes der Gastwirtegenoffenschasten des Handelskam- merbezirkes Bozen, Herr Paul Pechlaner. HotelbeMer ln Meran, fft während eines Kuraufenthaltes in Neapel am 21. Dezember an Herzlähmnng gestorben.' Paul Pech laner war der Gründer des Verbandes' im heutigen Staatswefen. Er hat cs verstanden» in kürzester Zeitt dar

Genoffenschastswesen neu zu organisiercn. 'das Fach-In teresse in jeder Hinsicht wesentlich zu hrbnll bre Genossen- schaftsmügkftder zur Mitarbeit anzuregkr. neue Genossen schaften zu gründen, und er war in-bestehender Geiros- senschaft ein gern gehörter Ratgeber. Dos Ansehen, dag (Paul Pechlaner und 'der Verband bei den .staalllchcn Aemtern und gleichgestelüen Körperschaftetr genossen, war das allerbeste. Paul Pechlaner war auch der Gründer und Herausgeber der Gastgewerbezeitungl'Der Verband verliert

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Der Burggräfler
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Seite 9 von 15
Datum: 08.07.1911
Umfang: 15
hat die ForsttuspektlonS-Kommlffäre' gütigen Geldern, suchten nach einer hknterlasseaen zweiter Klasse Hermann Wächter, Otto Dttlrich, Barschaft und nach Sparkassebücheln, ließen nach» Max Ried! und Albert Kaufes zu Forsttnsprkttons- sehen bet den Sparkassen. Die Bozner Sparkasse Kommissären erster Klasse und die Forsiprakllkaaten schreibt zurück. Paul Unterholzner hat niemals Geld Benedetto Giovanazzt und Stlvio Tomazollt zu eingelegt. Und doch har der Haldn Paul eine Forstinipektions-Kommiffären zweiter Klasse

ernannt, größere Summe Personalelnkommensteuer gezahlt. — Der Letter de» Handelt Ministeriums hat den Deshalb scherzten viele Freunde und Bekannte, der Postsontrollor Joo Vogl in Innsbruck zum Haupt- Paul hat 'S Geld mitgenommen, um vielleicht im kassier ernannt. — DaS k. k. OberlandeSgertcht Jenseits Seelenhandel damit zu treiben. Er rühmte für Tirol und Vorarlberg hat den Kavzletoffistanten sich bekanntlich tm DleSsetlS, gar vt.le Heiraten ver- Josef Leoni tn A.co zum Kanzlisten beim Bezirks

- mittest zu haben. In seinen letzien Lebentagen Leute, die vermeinten, daß der gute Paul eine. Rundfahrt tn die Stadt, wo alsdann beim „Fin sterwirt' ein Abstieg vorgenommen wurde und eine Weinkostprobe erfolgte, wobei auch Herr Bezirks- hauptmann Scolari erschien. Abends gab Herr Bürgermeister Dr. v. Guggenberg tn seiner Wasser heilanstalt zu Ehren der Gäste ein Diner, was den Abschluß der Tiroler Veranstaltung bildete. Brixen, 4. Juli. sErtrunkenl. In der letzten Woche wollte Herr Vallazza sei

, um ihn zu tiösteu, well leine mit Pulver gefüllte Flasche, diesmal Herrn k. k. Flnanz-LandeSdtrektioa hat die k. k. Finanz-: bet Paul vor dem Sterben sich fürchtete, und Prof,ssor Rohracher an die TÜrklinge besorgt. R.-chnungsofftziale Alois Wörndle und Johann' scherzte zu ihm u. n.: Gelt Paul, die Inschrift, die Wie lange sich wohl noch diese Bübkiiten wieder- CaminadeS zu k. k FinanzRechnungsrevtdenren und du dir für das Grabkceuz deiner Frau, daS Ich holen werde»? — Der Turnhilleban und viele

zu- Dt Pauli w gen des Artikels, den wir in letzterf gekommen ist. Die Abrisse lautew nämlich: An »»bSvl-HssvI, «« Millionen RronCKi Nummer addrucktrn. Dt Pauli wteS darin auf die Paul Unterholzner, Vieh, und Leutehändirr tn Telephon -02 Mitschuld der Christlichsoztalen an der heutigen , Untermais. Die Rückseite zeigte einen Mann mit, Retchsratsmisere hin, da sie rS anläßlich der Wahl-' dem Geldbeutel und lauter Totenköpfe und den rrform unterlass,-n hatten, mit dem allgemeinen Reim: Herzlichen Glückwunsch

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Der Burggräfler
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Seite 9 von 12
Datum: 16.11.1887
Umfang: 12
der Säule, woran der hl. Sebastian gebunden war, als man mit Pfeilen auf ihn schoß, sowie einen dieser Pfeile; auch sieht man da auf einem Steine die wahreir Eindrücke der Füße des Hei landes, als er auf der Via Appia dem hl. Pe trus erschien, als dieser aus Beforgnls das heid nische Rom verlassen wollte. Wie wir unseren Besuch der 7 Hauptkirchen Rom'S mit St. Peter begonnen, so wollen wir ihn mit 8. kaolo fuori delle mura schließen. St. Paul ist nach St. Peter die grüßte Kirche in Rom

. und was die Pracht und Herrlichkeit, die Muffe des schönsten und buntfärbigen Mar mor betrifft, so scheint fast St. Paul in mancher Beziehung St. Peter übertreffen zu wollen.' St. Paul, öschiffig, im Basilikenstyl, ist eine uralte, merkwürdige Kirche, war beinahe 15 Jahrhunderte lang der Gegenstand der Vereh rung nnd Bewunderung der Welt. Im Jahre 1823 brach durch Unvorstchtigkett der Arbeiter ein Brand anS, der den altehrwürdigen Ban bis auf die Mauern verzehrte. Der Schmerz darob war in der ganzen Christenheit

allgemein und auf den Aufruf Leo Xll. trug die ganze katholische Welt bei, um St. Paul in neuer Pracht wieder herzustellen, selbst der oSmanische Chedive (Bizekönig) von Aegypten schenkte scho nen Marmor dazu. Gregor XVI. setzte daS Werk fort. PiuS IX. vollendete die Herstellung und am 8. Dezember 1854 bei Gelegenheit der feier lichen Dogmalisirung der unbefleckten Empfäng nis Mariä konnte PiuS IX. die Kirche St. Paul in Gegenwart sehr vieler Bischöfe feierlich ein weihen. Tritt der Pilger

in diese Kirche, so steht er festgebannt vor Staunen und Bewunderung über die Pracht nnd Herrlichkeit, die ihm da von al len Seiten entgegeutr-tl und unwillkürlich muß man ausrufen und bekennen: „ Das ist wunder bar schön!' Hat St. Petrus, daS Haupt der Apostel, im St. Prtersdome eine über alle Be schreibung großartige, schöne und seiner würdige Kirche, so steht ihm der Völkerapostel mit seiner Kirche „St. Paul' wenig nach. Wir wollen gar nicht versuchen. St. Paul näher zn beschreiben, sondern geben

Leo XIII., m schönen Gold- mosaikmedaillons. St. Paul enthält viele Heilig- thümer und Reliquien, die verehrteste aber zst ein Theil des Leibes des Bölkerapostcls Paulus. Die Confessio oder Krypta, worin vor dem Hoch altar« in einem Marmorsarge diese hl. lleber- reste des Apostels ruhen, ist mit schönstem Mar mor aus'S Reichste geschmückt und es brennen davor beständig Tag und Nacht mehrere große vergoldete Lampen. Wohl zu jeder Stunde des Tages knieeu da Andächtige nnd beten

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Der Burggräfler
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Seite 10 von 14
Datum: 31.08.1910
Umfang: 14
Be zirksgericht Brixen; Heinrich Bücher, Gastwirt, zuletzt in Stein an der Donau, wegen Klage zu melden beim Bezirks gericht Bozen. Versteigerung von Liegenschaften in Marter am 12. September 9 Uhr im Gasthaus ,zum roten Adler- dort. Erledigt. Unterbeamtenstelle im Stande der k. k. uni formierten SicherheüSwache in Trient. Kuratel verhängt über Peter Paul Mohrherr in Oetzer- mühle, Oetz Vom 26. August. Versteigerung deS AnwefenS beim Prantl in AmpaH am * 6. September 4 Uhr beim Römerwirt

Braut hinab in die altersgraue Kirche, um an der Seite einer braven Mannes wtcderzukehren. Von hier trug man ihren Einzigen, ihren Paul, hinunter zur Taufe, aber dann auch in rascher Reihenfolge in schwarzen, düsteren Särgen ihre guten Eltern und ihren heißgeliebten Gatten. Damals war der stelle Weg für sie ein echter Kreuzweg gewejen, den sie gebeugt und gebrochen wankte. Die Frau seufzte tlef auf bet ihren Erinnerungen und ihr, Blicke wandelten hinab zum Friedhofe, der sich rings um die Kirche

auSbrettete. Wie gut wußte sie auch vou oben die Grabstätte ihrer Lieben. Wo oft weilte ihr Herz drunten in ihrer fünfundzwanztgjährigen Witwenzelt und wie tief fühlte sie die Wahrheit des sinnigen Spruches, den sie ln den Stein meißeln ließ: „Was wir bergen ln den Särgen — Ist der Erde Kleid; — Was wir lieben ist geblieben, — Bleibt ln Ewigkeit.' Vom Dörfchen am Waldrande drüben klang leise, feierlich die Aveglocke und die einsame Frau spähte den Weg hinunter. Nun mußte Paul bald kommen, Paul, lhr Sorgen

doch einmal aller zum Guten führen, denn er allein kannte den redlichen Willen und alle Sorgen ihres Mutterherzens. Sie hatte fest gehofft, wenn Paul einmal ein liebes Weib freie, dann würde sich sein unbändiger Sinn legen und in ihren stillen Träumen war ihre zukünftige Schwieger tochter ein Engel an Anmut und HerzenSgüte. Aber auch diese Hoffnung verwandelte sich ln eine neue Quelle des BangenS für sie. Paul liebte lange nicht, blieb lange kalt und verschlossen, aber als cS ihn dann packte, da gab es kein Bedenken

, kein Zurück! Tlef aufseufzend sah sie hinunter auf das stattliche KaufmannShauS, in dem Paul Buchhalter war und jene Stelle elnnahm, die dereinst fein Vater pflicht- getreu versorgte. Unglückseliger Paul, gerade die Tochter deS reichen Hauses wollte er für sich gewinnen und glaubte, ihrer Gegenliebe sicher zu fein. Es mochte ja auch auf Wahrheit beruhen, daß die hübsche, liebenswürdige Alma ihn gut leiden mochte» denn Paul war schon einer von den jungen Männern, welche ein Mädchenherz in Aufruhr bringen

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 8
Datum: 11.11.1921
Umfang: 8
, Anton Weber, Ernst Wiclandcr, Paul Wald- ner, Oskar Wiufch, Gottlieb Leimstädtncr; kooptiert: Mi chael Honcck, Alois Hölzl, Jul. Slatosch, Josef Wieser, Gartcndircktor August Zenzinger. Administrations komitee für Kurliste und Kurzcitung: Obmann Dr. Hans Matscher, Stellv. Vinzenz Fertl; Mitglieder: .Joh. Zitt, Hermann Panzer; kooptiert: Dr. L. Weinhardt, Dr. G. v. Gara, Adolf Scheler, Karl Zangerle, Marie Reinthalcr. Theaterkommission: Obm. Dr. Seb. Huber, Stellvertr. Robert Plant; Mitglieder

: Dr. Josef Spitaler, Ernst Wie lander, Wilhelm Schenk, Du HanS Matscher, Jakob Pra- der, Paul Pechlaner, Anton Frühauf, Karl Parisis, Dr. Rober: Hocke, Dr. Hans Kleitzr, Direktor Robert Scharf- Industrie. Generalstreik in Rom. Rom. 10. Non. Das proletarische Verteidigungskomitec hat infolge der schwe ren Vorfälle zwischen Faschisten und Eisenbahnern auf »er Bahnlinie S. Lorcnzo—Rom als Zeichen des Pro testes den Generalstreik erklärt. Der Bahnhof in Rom ist militärisch beseht. Heute erscheinen

keine Zcrlungm. Vertreter der Faschisten waren beim Ministerpiäsideittcil und erklärten, daß die Eisenbahner die Schuld an den . - Ereignissen hätten. Es scheint, daß die Eisenbahner die ! koniitee: Obmann Karl Parisis, Stellv. Dr. Hans Mat- Gelegenheit benützen wollen, um die in Rom tagenden ! scher, Mitglieder: Robert Plant, Dr. Hans Jnnerhofer, Faschisten an der Hämrcise zu behindern. Man derürch- ! Dr. S. Huber, Anton Frühauf, Paul Pechlaner. Hermann tet weitere Unruhen. ! Panzer, Dr. Josef Spitaler

, Vinzenz Fertl. kooptiert: Ad. Rom. 10. Nov. tCig.? Infolge der Pr.k..imanou } Scheler, Dr. Geza von Cara, Julius Hergloh, Dr. des Generalstreikes ist heute in Rom aller Acrtehr ! L. Weinhardt. Karl Zangerle. Marie Reinthalcr. Sport- Pros. Dr. Hofmann, Prim. Dr. Eberhard Frank, Dr. Oth- mar Baumgartner, Dr. Josef Federspiel, Dr. Hans Reib- mayr, Ober-Bezirksarzt Dr. Jgn. Neuhauser. Musikko mit ec: Obmann Ehristof Unterauer, Stellv. Dr. Hans Jnnerhofer, Mitglieder: Karl Parias, Dr. Hans Kleist!, Paul

: Direktorium: Dr. S. Huber, August Hart- j chche zu bringen. Ter ttmcrstaatssekretär erklärte, hievon und Telephonämtcr beteiligen sich nicht am Streik Jc.te j mau», Paul Waldner, Mitglieder: Vinton Weber, Alois nichts zu wissen und wird am 12. ds. in Bozen, wohin er sich mit Exz. Credaro begibt, hierüber Bericht erstat ten. Auch der „Avanti' geißelt die Verfügungen der ila- lieiiiichcil Kousulaie die die Einreise nach Italien gestat ten, Südtirol jedock) hievon ausschließen

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 4
Datum: 19.05.1920
Umfang: 4
alle zusammen: „Mutter, muß dich nochmals grüßeu . . Darauf war Segen. Sicher floß auf alle Kongregationen !«nd auf jedes einzelne Mitglied reicher Segen Gottes, auSgrschüttet von Marieus-Häuden, hernieder. Diese Hoff- Maria Nochmals sei allen Teilnehmern, allen Veranstaltern herzlich gedankt; nicht zuletzt dem wackern Chore und für dessea Leitung dem hochw. Herrn. Direktor Fr. X. Gruber. Die Installierung SeS neuen Pfarrers im- DekavS von SchlanverS, Hochw. Herr» Paul Magagua, geschah am Sonntag

, 1ö. d. Als bischöflicher Bevollmächtigter war Provikar Msgr. Dr. Balrhasar Rimbl erschienen. Hochtvürden Herr Dekan Paul Magagna wieder in der LkbertL Nach wiederholten Angriffen gibt sich die Liberia (3g. IV. n. 579. 11. Mat 1920) abermals ab mit dem Hochwürdtgen Herrn Paul Magagna. Neben anderen Flegeleien wird in gemeinen Werten und Wendungen, wie sie sich nur fanatischer Priesterhaß leisten kann, dem verdienten hochwürdkgeu Herrn während seiner srelsorglichen Tätigkeit in Margrrid vorgeworfen Haß

gegen die Italiener im höchsten Grade, ein Haß, der, wie die Libertä sich anödrückt, die Geduld der italienischen Bevölkerung endlich reißen machte und welcher Protest auf Protest gegen jenen „würdigen Hirten' den armen Italienern^ tn Margretd eutpceßte. — Auch dem Nachfolger des Hochwürdtgen Herrn Paul Magagna glaubt die Libertä Verhaltungsmaßregeln geben zu müssen.— Ganz überflüssig! Hochwürdeu Herr Deka« von Schlanders werden die Flegeteieu der Libertä wohl zum mtndesteu ebensowenig be rühren, wie etwa

das bissige Gebell eines Hundes den ruhig dahinztehendeu Mond. Bon anderer Seite jedoch sei zur Ehre des Herrn Dekan von Schlqgders mit Nachdruck betont, daß die B.schuldigung der Libertä eine gemeine Verleumdung ist. Die Gemeindevorstehung von Margrrid ia ihrer Sitzuag vom 23. November 1919 hat Herrn Pfarrer Paul Magagna daS beste Zeugnis ausgestellt in Bezug auf sein Verhältnis zur italienischen Bevölkerung. Im damals abgefaßten Protest gegen die Entferauog des Herrn Pfarrers heißt es: „Herr Pfarrer

geschiedenen Herrn Paul Magagna! Ein Unparteiischer. Kardinal Julius Boschi Am 15. d. ist tn Rom bei den barmh. Schwestern Kardinal Jnllus Boschi, Biichof von Frascati, gestorben. Er war zur Seltgsprechnngsfeixr der Äloisi-i dt Martlloc gekommen und wurde von e'rur Laugen- eulzüudung befallen. Kardinal Boschi war geboren zu Perugia 1838. wurde 1888 Bischof von Todt. 1895 nach Slutgallla übersetzt, 1900 zum Erzbischof von Ferrara und 1901 zum Kardinal erhoben m't dem Titel von Sm Lorenzo tu Puntsperna. 1919

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 4
Datum: 20.02.1923
Umfang: 4
—Algund—Partschins—Marling—Lana—Ti- sens—Haflinger Berg zahlreich und boten einen herr lichen Anblick. . tzochwürden Pfarrer Paul Holzner f. Wieder ist Einer von uns genommen worden, einer von den aufrechten Männern, die wir heute so notwendig brauchten, öie leiber immer seltener werden, ein Mann von granitenen Grundsätzen, ein Charakter, unbeugsam und fest und dabei voll Gemüt und Her zensgüte. ein Mann, öer nichts für sich erstrebte, nur ber Ehre Gottes und bem Heil unb Wohl der Mit menschen lebte

: Am SamStag abends */«9 Uhr ist ber Pfarrer von Echenna. tzochwürd. Herr Paul Holzner in der Meraner Heilanstalt, wohin er sich zu einer Operation am Faschingsöienstag begeben hatte, heim gegangen zu seinem Herrn und Meister. Cs ist, wie wenn ein Stück aus dem eigenen Herzen genommen worden. Es war in öen Iännertagen 1904, ein ober gestraft werden', so wird hingegen jede christliche Eh« zwei Tage vor dem Hinscheiben des Herrn Direktor von oer Erbarvung Gottes wegen ihre» guten Weke Tappetner

. als wir mit bem nun Seligen zusammen vor dem Sterbebette dieses Mannes standen und von ihm Abschied nahmen. Beim Verlassen bes Hauses sägte Hochw. Paul Holzner: „Was ist doch bas für ein Mann des hl. Glaubens, wie kommen seine Worte so aus ttesstem Herzensgründe. Diese Empfindung hatte ich. als ich am Samstag nachmittag, also wenige Stunden vor der Auflösung, am Sterbebette bes Schennaer Pfarrers stand unb er mir die Hanb drückte unb sagte: Wohin bin ich ge kommen! Es ist alles geschehen, mich zu retten. Hart

war er vor seinem Herrn und Gott im Jenseits. Er wurde in ber Leichenkapelle unseres Friedhofes aufgebahrt, heute holen ihn die Schennaer heim und bahren ihn dort auf, wenn es erlaubt wird, in der Kirche bes Mausoleums, und am Mittwoch um 9 Uhr wirb er inmitten seiner abgeschiedenen Seelsorgskinber zur letzten irdischen Ruhe gebettet. Hochw. Pfarrer Paul Holzner war geboren zu Gruben in St. Helena (Pfarre St. Pankraz in Ulten) am 23. Jänner 1873 als das vorletzte von 15 Ge schwistern, die Gott bem kernig christlichen

Elternpaare geschenkt hatte. Schon als Kind weilte er am liebsten in der Nähe bes Hochw. Expositus Alois Thöni unb dieser gewann öie Ueberzeugung. daß Paul zum Studium unb dem geistlichen Stande berufen sei. unb empfahl öen Knaben seinem Nachfolger Hochw. Bene dikt Christanell zum Vorbereiten fürs Studium. Paul kam ins Gymnasium von Meran, war ein fleißiger braver Student, der nach dem Gymnasial- gottesbienst regelmäßig noch zum HauptgotteSbtenst in die Pfarrkirche ging unb hier an dem schönen Got

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Der Burggräfler
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Seite 9 von 14
Datum: 07.09.1910
Umfang: 14
, Paul? Da ist mehr, als ich erwarten konnte, ja, dann bin ich eine Bettlerin. Dann hast du recht, dann kann ich wegziehen und meine Heimat, meine Habe unter den Hammer bringen lassen. In zwei Wochen, gerechter Gott! O. unglückjellge Stunde, in der dein Vater dem treulosen Freunde Bürge gestanden und dann das Geld aufleihen mußte. Und noch mehr, du unglückseliges Kind, wie weit hat uns jetzt dein zornmütige- Wesen gebracht, indem du dich nie beherrschen konntest.' Die arme Frau sank gebrochen

auf den Stuhl zurück, Paul sprang jedoch mit flammenden Augen aus: „Mache jenen Vorwürfe» Mutter, die mich mit ihrem elenden Hochmute gereizt haben. Ich aber will und werde mich rächen. Ich werde diese Stunde, die mich niedergetreten, die dich au- der Heimat treibt, ich werde sie zurückzahlen. Ich werde nicht ruhen, noch rasten, bis die stolze Alma vor mir sich beugt und mich um Mitleid avfleht. Ich fluche ihr, ich fluche allen.' „Halt ein, halt ein, um der Liebe Gottes willen, Paul,' flehte die Mutter

. „Weißt du denn nicht, daß die Rache nicht uns Menschen gebührt, die wir selber soviel Erbarmung brauchen, kennst du denn nicht da- Wort der Schrift: „Mein ist die Rachel' Ach, Paul, mein armes, unglückliches Kind, nicht fluchen darfst du, sondern verzeihen, vergeben, wie der Herr am Kreuze den Feinden vergab. Stehst du, Paul, dein Haß, deine Rachsucht macht mich noch viel elender und - i _ guter Tvopfen, Paul, das stärkt wunderbar,' sagte sie lächelnd, obwohl ihr die Angst die Kehle zuschnüren

wollte. „Trink und dann schütte dein Herz aus. Hier sind wir un gestört in unseren Wänden.' Er leerte das Gals in einem Zuge. „Ha, wie das brennt, wie das Feuer da drinnen. Aber noch ist nicht der Tage Abend i Ich werde mich rächen, Ich will es. Haha, In unseren Wänden, wer weiß, wie lange sie noch uns gehören?' „Paul,' schrie die Witwe auf, „Ich verstehe dich nicht, quäle mich doch nicht so und rede. Ich muß sonst fürchten, du bist um den Verstand gekommen.' „Vielleicht komme ich darum

und be rechnete dabei kühn, wie angenehm eS wäre, in den Reichtum hlneinzufltzen, während ich daran gar nicht dachte.' „Boa wem sprichst du denn, Paul?' unterbrach die Mutter. „Nun, von wem anvers, als von Arnold, dem kriechenden Schmeichler, der sich zuerst in des Alten Gunst sestsetzte und nun da- Mädchen betörte. Zch konnte ihn nie leiden, du weißt, schon in der Schule waren wir wie zwei Rivalen, er neckte und verschwärzte mich, wo er nur konnte und du mußtest mir deine ganze Strenge zeigen

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Der Burggräfler
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Seite 9 von 16
Datum: 21.09.1910
Umfang: 16
von der Höhe und gab ihm neue Hoffnung: Höre miin Flehen, nelge dein Antlitz, Gib. meine Herrtn, Friede und Helli Die Morgensonne leuchtete in den Straßen der Groß stadt und einzelne Strahlen huschten auch hinein ln die Goldecke. Papa Paul saß dort an elnem Tische und be trachtete aufmerksam einen kleinen, glitzernden Gegenstand, den der Pllkolo unter einem der Tische gefunden. Es war ein Medaillon mit dem Bilde etner jungen, hübschen Frau. Des Gastwirtes Augen schienen noch unheimlicher

, dte ich nie vergaß? O warte, du Stolze, Grausame! Meinen Schwur will ich elnlösen, denn 20 Jahre haben das Gefühl der Rache nicht gekühlt. Du sollst aus den Knien vor mir liegen und um Mitleid flehen müssen und ich, ich werde mich weiden an deiner Qual, an deiner Demütigung! Er nahm nochmals prüsend das Medaillon ln dte Hand, eln leiser Druck, eS sprang auf und Paul laS die eingravkerten - 13 - Programm nicht erschöpft. Erst noch zu Papa „Paul', dann Ist's immer noch früh genug, die Bude

aufzusuchen.' »Ja, ja, zum alten Paul, da Ist's Immer gemütlich,' ries der Chor und der junge, nur mehr leicht widerstrebende Manu wurde lm Triumphe davongeführt. Eln hübscher Junge war's mit braunem Haar und dunklen, blitzenden Augen, mit offenen Gesichtszügen. Man sah auf den ersten Blick, daß Ihm das Leben der Großstadt neu war, daß es ihn zugleich anziehe und abfloße. Die kühle Hlnterstube bet Papa „Paul', auch die „Goldecke' genannt, weil nicht selten dort beim grünen Tisch um hohen Einsatz gespielt

wurde, nahm dte lärmende, Übermütige Gesellschaft auf. Und als der Besitzer, der vielgenannte Papa „Paul' erschien, seine Gäste zu begrüßen, ries einer der jungen Leute: „Heute muß Champagner fließen, nur her damit, Papa Paul! Freund Werners Einkehr hier muß gefeiert werden!' Der Gastgeber verbeugte sich und gab dem Kellner Weisung. Sekne forschenden, beinahe stechenden Blicke schweiften zu dem Neulinge seiner Gäste. „EL muß ein Goldfisch sein, von der Provinz natürlich

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Der Burggräfler
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Seite 4 von 10
Datum: 03.05.1919
Umfang: 10
vor, diese Frage -einem Komitee zu übertragen, das die Frage dudiert und der vächsteu Versammlung Bericht und Vorschläge erstattet. Wird einstimmig «ngenommn. Za d'N B »wähle« schreit-nd 'erinnert Herr Walser, daß fr schon 1« Vorjahre aus eine Wiederwahl u-rzchiet und nur über die KriegS- zeit noch durchgeholfeo habe, daher man Heuer von seiner Person Abstand nehmen wolle. Die hierauf mit Ermtmzettel erfolgten Wählen hatten folgendes Erg'bviSr Herr Heinrich Wolf Vorstand, Paul Pechloner Strllvrrtreter. Bor

- stevungSmi'glteder: Mühldaurr Ludwig» Piüon Jnfef, Gabst Paul, Landtmanu Michel, Hertl Kurt, Waedner Paul, Berger Paul, Spitzenstätter Michel. L bardi Leo, Brunner Fritz. Ersatz Halle Haus, Paasera Karl, Panste Karl, Scheider Andreas. Die weiteren Wahle» erfolgten über Beschluß per Akklamation «. zw. gehen einstimmig al« Delegierte i» die Geueratversammlung der Krankenkasie hervo» die Herren Berger. Brunner, Gmetver, Gritsch, Hölzl Alois. 'Klotz Lnbl, Scheider, L'bardk, Meuz, Panzer, Pechlauer, Pillou, Epitko

, SpHenstätter, Tschorer, Watduer Josef, Waloner Paul, Walter Heinrich, W itwer H. In das SchiedSge'richt Werde» die Herren Egöst, Pavsera, ParistS. Ersatz Libardi, Reiner einstimmig gewählt und ebenso ra Ae Kraukenkasia Herr Alois Lang w'-edergeoLhIt. Herr Walser wünscht der 'neuen Bvrstehung Glück und Erfolg und daß sie mit aller Kraft gegen außen und tunen zum Wöhle deS ganzen Standes tätig sei. Herr Wolf dankt sür da« ihm entgegeugebrachte Vertrauen und nimmt die ihre geg u feinen Wunsch Übe tragene

werden. Die Mittel deS Roten Kreuzes seien--er schöpft. Nach kurzer Debatte wird beschlossen, ei» eigenes Fürsorgekomitee zu wählen, welches sich mrt der Fürsorge für Hrtmkehrende und im Kriege Beschädigte, die das Heimatsrecht in Untermais. be sitzen. zu befassen hat. Für Beschaffung von Kleider» und Wäsche wird dem Komitee, in welches die Herren August Hartmann als Obmann und Anton Mayer, Franz Wlhelm, Paul Walduer «ud AlöiS Fieischmann gewählt werden, ein vorläufiger Krebst von 5000 Kr. zur Verfügung gestellt

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Der Burggräfler
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Seite 4 von 8
Datum: 09.04.1919
Umfang: 8
, Gastwirtssohn in Klausen, und 4. Paul Keifl, geboren 1893 in Klausen, dort zu ständig. lediger Fleischhauer iu Klausen, wegen Mit schuld am Verbreche« des Diebstahles. Tat bestand: Am Abende des 20. November 1918 träfe«; sich km Gasthause des Paul Keifl sen. tu Klausen die vier Angeklagten anscheinend zufälliger Weise und zechten zusammen, bis alle etwas angeheitert wurden. Karl Mair fragte nun feine Zechkame- raden, ob niemand von ihnen „ein Fleisch wisse.' Daraufhin erklärte Unterretchner, er kenne

hatten, nach Klausen zum Keifl. Dortselbst wurde» die Kühe — es waren zwei dreijährige Zuchtkühe im Werte von wenigstens 6000 Kronen unter Leitung des Paul Keifl geschlachtet, aufgearbeitet und. das Fleisch unter den Bieren gleichmäßig verteilt. Der Bestohlene Johann Obexer in Läjen stellte sogleich am 21. November 1918 früh Nachforschungen an und rs gelang ihm, Anhaltspunkte überden Ver bleib seiner Kühe zu ermitteln. Eine Hausdurch suchung bei Paul Keifl förderte die beiden Ninds- haute zu Tage und die Diebe

legten hierauf ein vollständiges Geständnis ab. Bozen, 6. April.. (Schwurgericht.) Am 3. d. nachm, wurden Karl Mair, Josef llrtterelchner, Johann Bacher und Paul Keifl, alle vier aus Klausen, wegen Biehdtedsiahls verurteilt. Es er hielten Karl Mair 14 Monate, Joses Untereichner 1 Jahr schweren Kerkers, Johann Bacher und Paul Keifl je 6 Monate Kerker. — Am 4. April war eine ganztägige Verhandlung gegen vier Angeklagte aus Brixeu: den 18jährtgev Schlosser Johann Seuoner, den 19jährigen Mechaniker Josef

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Der Burggräfler
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Seite 7 von 10
Datum: 01.01.1918
Umfang: 10
K. k. Richter Dr. Paul Thurnher Richter Kainz Osfizial Kasseroler Offizial Alexander Mayer v. Neuner und Familie Nagler Erich, k. k. Steueroberver walter Wallner, k. k. Steueroerwalter, mit Familie Johann Baopetic. k. k. Steuer oerwalter Hohenegger Hans, k. k. Osfizial, mit Familie Fritz Schaffenrath, k. k. Haup.'- zollamtsvorstand, Meran K. u. k. Major Tietze Oberleutnant Trojan Monsignor Dekan Pirhofer Josef Gcmaßmer, Bürgermeister Dr. Seb. Huber, Kuroorsteher Dr. Karl Bär Joses Wieser ' Joses Pritzi

Ernst Baumgartner Alois Walser Ferdinand Jmlauf Dr. Joses Huber Leo Abart Dr. Mathias Felderer Ingenieur Heinrich Blaas Dr. Robert Hole I. Prinnegg K. W. Prinoth Frau o. Gratzy Feldmarschalleutnant Achberger Dr. Josef Berreitter, k. k. Notar Dr. Paul v. Hepperger Dr. Richard Pobitzer Dr. Polasek Franz Kothbauer mit Familie Walter Mayer Familie Bräuer-Senoner Eberhard Göbel Joses Wenter, Haisralner Peter Huber H. Mahlknecht Louise o. Pernwerth Geschwister Posch M. Merlet Schwartz-Andersen Direktor

Ehristian Mahlknecht Anton Oberlechner und Fra»l I. Wieser Alois Pirchl I. P. Rösch mir Familie Bezirkskrankenkasse Meran- Passeier Karl Reithmayer Maria Eitler Hutter Klara Kirchlechner Hafner mit Familie Stanze! Gmeiner mit Familie Josef Ziernhöld Geschwister Peschlauzer Standschützen-Leutn. Smukawetz Hans Schwarz Familie Andreas Straub Familie Seibstock Familie Putz Paul Karl Fischer und Frau Rink Berta Alois Pichler mit Familie Baronin Mont El. v. Dintler Alois Schmittner Kapuziner-Konvent Johann

Dr. Hans Reibmayr Paul Iaesrich, evang. Pfarrer Anna Recla, Baumeisterswitwe Familie Jakob Bermann Frau Guttmann Alois Gufler mit Frau Familie Jahn Baronin Künsberg I. Musch & C. Lun Dr. Hans Stainer Vogel Pension Witwe Auffinger Oberst Birek Familie Dr. Josef Aussinger Martin Schänder! Obstroduzenten-Genossenschast Dr. Heinz Vögele und Frau Witwe Dr. Vögele und Tochter Kiefer Berger Herbert Familie Tautz Goldnagel Therese Hauger Buchdruckerei Familie Waldthaler Familie Ohnmacht Arbeiterbäckerei Frau

Dr. S. Walter Hans Haller Nikolaus Heller Familie Finanzrat Roman Murr Frau Anna Sch. Leni Disintin Tony Ellmenreich, Kaiserhof Josef Fuchs Metzger Müller Paul Pechlaner Josef Haupt Anton Kunerth Adler Robert Thea Senn Mitzi Waldner M. Götz Vigil Mich Dr. Fritz Ladurner mit Familie E. Stange Croce, Obergeometer Frau Pollmann Ignaz Lanzinger Emanuel Kweton Maurer und v. Rordis Zenta de Frenes Mila Benda C. Wolters mit Familie Armin Szilas Anna Prader B. Schinle Adele Bock Karl Baumgartner mit Familie Familie

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Der Burggräfler
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Seite 6 von 8
Datum: 24.02.1909
Umfang: 8
, 23. Februar. Konservativer Kürgerklnd Meran. Heute keine Versammlung. Kurwesen. Fremdenliste Nr. 49 verzeichnet 9016 Parteien mtt 14.011 Personen. Gestern waren 2431 Parteien mit 4205 Personen anwesend. Todesfall. Am Sonntag wurde in Meran unter zahlreicher Beteiligung der im 43. Lebensjahre verstorbene Fiaker und Besitzer des Gasthauses „Oesterreichifcher Hof' Herr Karl Twerte! be erdigt. Es beteiligte sich auch der Andreas Hofer- Veteranen- und Kriegervercin mit Mufittapelle. R.I.P. Paul Perkutan

« *f. Der letzte Mann der alten Garde von Martenberg, welche noch der alte Prälat Karl Mayr (f 1855) kommandierte, ist tot. P. Paul Perkmann war geboren am 6. Jänner 1827 im sagenumwobenen Tale Martell, studierte hiesigen Gymnasium mit sehr gutem Erfolge am alles fast ganz auf Kosten des Kuraten. Eine große > Alois Koch in Namlos die Pfarre Wiesen. Aue- Wohltat erwies er der Gemeinde, indem er die Er richtung des Epitales in Kardaun durch seine Opferwilligkeii ermöglichte, auch sonst suchte er der Bevölkerung

dann ins Benediktinerstift Marienberg ein. Zum Priester geweiht 27. Juli 1850, kam der junge fähige Mann nach kurzer Vorbereitung im Schuljahre 1851—52 als Präses or an das Gym nasium von Meran, an dem er fünfzig volle Jahre mtt großem Eifer und ganzer Hingebung wirktet Mehrere Jahre (1878—1366) leitete P. Paul die Anstalt auch als Direktor mit Umsicht und Ar beitsfreude. Während dieser Zeit erwarb er sich um die Vergrößerung des Gymnafialgebäudrs große Verdienste. Der Verewigte nahm an allen Schick salen

seines Vaterlandes innigen Anteil, hing mit seltener Treue und Begeisterung am österreichischen Kaiserhause Und betätigte seinen warmen Patrio tismus auch dadurch, daß er 1859 als Feldpatrr an die tirolische Grenze zog. P. Paul war Philologe und Philosoph, sprach das Italienische, Französische. Spanische und Englische und benützte seine reichen Sprachenlenntnisse auch dazu, um ausländische Kon vertiten in der katholischen Religion zu unterrichten. In allen höheren Kreisen war der gebildete Herr sehr geachtet

und geschätzt. Den Schülern, denen noch der selige Direttor Josef Tappciner (7 1904) angehörtr, war P. Paul ein begeisterter Lehrer, milder Beurteiler und wohlwollender Freund. Er fehlte dem tätigen und verdienten Manne auch nicht an Anerkennung. Sc. Majestät Kaiser Franz Josts verlieh ihm schon nach dem Feldzuge de» Jahns 1859 das silberne Berdirnsikreuz und ernannte ihn nach feinem Rücktritte vom Lehramte zum k. I. Schulrate, während ihn die dankbare Stadt Meran zu ihrem Ehrenbürger erkor. Seit Sommer

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Der Burggräfler
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Seite 6 von 8
Datum: 16.01.1909
Umfang: 8
heißen. Lokalverein der Musiker von Meran und Umgebung. Mittwoch. 13. 2änner, wurde im Restaurant Sportplatz die Generalversammlung des Vereins abgchalten und folgende Dereinsfunk- tionärc gewählt: Obmann Franz Bauer, Stellver treter Heinrich Bruns, Schriftführer Adolf Hcrget, Stellvertreter Richard Wagner, Kassier Wenzel; Blahna, Archivar Josef Wrisser. Ausschußmitglieder' Stefan Huml, Hans Seltner, Norbert Girl, Ersatz männer Michael Klemm, Anton Kuttner, Revisoren Karl Langer, Rudolf Staiger, Paul

«, !. l. Geheimer Ra', General der Infanterie, Graz, 4 K, k. u. k Festungsartillerie- Reg. Fürst Kinsky Nr. 3 Przcmysl, 3 K. Die Advokaten im deutschen Südtirol. Das Verzeichnis der im abgelaufenen Jahre in der Advolatenliftc der Bozner Advolatenkammer einge tragen gebliebenen Advokaten enthält folgende Namen: Bozen: die Doktoren Paul v. Grabmayr, Karl v. Hepperger, Karl Kerschbaumer, Karl Kieser, Ant. Kinsele, Paul Koster, Paul Krautschneider, Karl v. Mayrhauser, Hermann Mumelter, V. Perothoner, Julius

Perathoner, Benedikt Pobitzer. Rudolf Schle singer, Anton v. Walther, Eomund v. Zallinger; Briren: die Doktoren Hans Gutmann, Leopold Ledenig, Josef Lutz, Anton Pircher; Bruneck: die Doktoren Arthur Ghedina, Hieronymus Hibler, Jo hann Leiter; Mals: Dr. Josef Dietl; Glurns: Dr. Josef Hell; Koltern: die Doktoren August v. Mayrhauser, Paul Mumelter; Lana: die Dok toren Robert Hole, Jakob Köllen sperger; Lienz: die Doktoren Leopold Molinari, Eduard Neuhold: Meran: die Doktoren Josef Haller, Paul v. Hep

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Der Burggräfler
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Seite 10 von 16
Datum: 19.10.1910
Umfang: 16
, aber sie trugen daS Kreuz stark und ergeben und sühnten ihre Schuld. Wte viel des Guten habe ich Alma zu verdanken. Wte eine Tochter pflegt sie mich in meinen kranken Tagen. Gott segne sie und ihren lieben Werner dafür tausendfach. Du aber, mein Paul, wenn noch ein böser, rachsüchtiger Gedanke in deinem Herzen wäre, reiße ihn heraus, ich beschwöre dich. Gedenke in Liebe und Dankbarkeit dieser Menschen» die edel und gut sind, nur der Reichtum hat sie hart scheinen lassen, das klingelnde Gold legte die Kruste

um ihre Herzen. Aber das Leid brach sie und ihre Güte trat an das Tageslicht. Wahr ist das Wort geworden, daS Wort deS Herrn: Mein ist die Rache!' Wehe dem törichten Menschen, der GotteS Ratschlüsse kreuzen will. GotteS Hand wird ihn treffen, sein Fluch fällt auf ihn selbst zurück. Lebe wohl, mein Paul, für dieses Leben. Droben hoffe «- 31 - ich dich zu erwarten uud einstens zu finden. Set gesegnet von deiner treuen Mutter. »Der Fluch fällt auf ihn selbst zurück,' stöhnte Paul auf. »Ja, Mutter, du hast recht

, ich bin ein Elender!' Werner war daS erstemal außer Bett und mit still glücklichem Lächeln faß Alma an seiner Sette. Da pochte es schüchtern an die Türe, leise öffnete sich dieselbe auf ihr Herein und Paul betrat das Krankenzimmer. Erschrocken ruhten die Blicke von Mutter und Sohn auf ihm. Er sah sie traurig an. »Fürchten Sie nichts,' sagte er. »Ich komme, um aus den Knien Ihre Vergebung anzuflehen. Ich war ein elender, gottloser Mensch und schwur Rache und Verderben. Ich verführte wegen einer kleinen Kränkung

Ihren Sohn, Herrn Werner. Sie aber, Alma, pflegten meine Mutter, die ich in meinem Hasse schnöoe vergaß. Ich fluchte Ihnen einstens, aber der Fluch siel auf mich selbst zurück. Wollen Sie mir verzeihen?' »Ich bitte Sie, Paul,' entgegnet« Alma bewegt, »stehen Sie auf, alles ist vergeben, ich trage ja an so vielem Schuld. Wir brauchen alle GotteS Gnade. Ich gebe Ihnen gerne die Hand zur Versöhnung und nicht wahr, Werner, auch du verzeihst von Herzen?' »Ich habe noch eine Bitte,' sagte Paul nach einer Pause

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Der Burggräfler
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Seite 5 von 12
Datum: 28.06.1913
Umfang: 12
dieser Stadt und teilweise wenigstens auch des ganzen Bezirkes vertreten und Ihnen, den Repräsentanten der schassenden Arbeit in Handel und Gewerbe, seien Aufgaben und Tätigkeit der Kammer zur wertvollen Unterstützung und belebenden Mitarbeit auch fernerhin wärmstens empfohlen. Und so lade ich Sie ein, unsere Räume zu besichtigen und sich der dargebotenerr Erfrischungen sreundlichst zu bedienen. Hieraus ergriff Herr Vizebürgermeister Paul Ehristancll das Wort, um für die freundliche Einladung

. 'Nach Besichtigung der Räumlichkeiten wurde an den Tischen Platz genommen und bald war eine animierte Unterhaltung überall im Gange. Ein von den Kammerräten gewidmetes und vom Hotel „l'Europe' beigestelltes, reichhaltig ansgestattetes Büfett fand lebhaften Zuspruch und ebensolche Anerkennung wie die gereichten Erfrischungen. Die herrschende vorzügliche Stimmung hielt die Festgäste bis lange nach Mitternacht beisammen. Sela iilbernes Prlefterjabiläum begeht am Feste Peter und Paul unser allverehrter Seelsorger

über ihn und sein priesterliches Wirken ausgieße und es kröne mit reichem Ersolg. Die Gläubigen laden wir em zu eifrigem Gebete für den Hirten, dem das Heil ihrer Seele anvertraut ist. Dem Jubilar ein herzliches Ick iniilto« annos! Kirchliches. Gottesdienste in der Stsdtpssrrkirche. Sonntag den 20. Jnui: Fest der Apvstel- fürsteii Petrus und Paul ns. Auf dieses Fest haben die hochwst. Bischöfe des Landes die Feier des konstantinischen Jubiläums zur freudigen Erinnerung an das Edikt von Mailand, durch welches Kaiser Konstantin

, Vesper und Segen. An den Werktagen: Hl. Messen von 5 Ins 'I x Uhr und um 0 nnd 10 Uhr: um '/8 Uhr Psarrgoltesdicnst, abends 6 Uhr Rosenkranz, Li tanei und Segen. Am Mittwoch, 2. Juli Maria Heimsuch ung) ist nach der Frühinesse Prozession z»r Ma riensäulc am Sandplatz und dort Rosenkranz. Kirchenmusik für Sonntag (Fest Peter lind Paul). Rach dein Einzuge (8'/i Uhr) Veui Creator scchsstimmig von I. Renner. Znm Hochamte: LourdeS-Meffe für Chor, Orchester und Orgel von Filke. Graduale: Oonstitues eos

vier stimmig von I. Mitterer. Ossertorinm: Constitiics vierstimmig mit Orgel von P. Piel. 'I'e Deum für Ehor und Orchester von A. Rhowsky. Tantum ergo jür Chor und Orchester von V. Goller. Kapuzinerkirche: Während der Monate Juli »nd August ist keine hl. Messe um 0,8 Uhr, weder an Sonn-, noch an Werktagen. Gebotener Bigilfasttag ist morgen (Samstag) als am Vorabend vor Peter und Paul. Die Mar. Priesterkongregation „Maria .Heimsuchung' feiert am Mittwoch, 2. Juli, ihr Hauptsest. Um 2 Uhr

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Der Burggräfler
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Seite 6 von 8
Datum: 02.07.1913
Umfang: 8
in Meran sind einmal so, daß sich nach Peter und Paul die Schule nicht halten läßt, weil der Großteil der Eltern da in die Sommcrstellen ziehen muß und die Kinder nur wegen der iniuistcricllcn Schrulle, den Meranern den Schulschluß entgegen allem Herkommen und allen eingelcbten Lebens- und Wirtschafts- gcwohnheitcn auf 8. Juli vvrzuschrciben, nicht allein in der Stadt zurücklassen kann. Das beste Mittel, die Schule mißliebig zu machen und dadurch um ihre Erfolge zu bringen ist cs, sic aus dem Gefüge

des Volkslebens hcranszurcißcn und in Gegensatz mit ihm zu bringen. Es hatte gewiß seinen tiefen Grund, daß unsere Altvordern, die auch nicht auf den Kops gefallen waren, den Schulschlns; auf Peter und Paul scstlegte». Nach der Schul- und Untcrrichtsordnung hätten sich übrigens die Volks chulcn mit ihren Ferien nach den im Orte be stehenden Mittelschule» zu richten. Weiters ist das Klima in Meran so ziemlich gleich wie in Bozen und die wirtschaftlichen Verhältnisse bedingen in Meran die Festsetzung

des Schulschlusses auf Peter und Paul noch mehr wie in Bozen. Bis auf die letzten Jahre herauf begann in Meran an allen Schuten und in Vozei, am GvMNafillNl der Unterricht mit 1., später mit 3. Seplembcr (die anderen Schulen in Bozen hatten aller dings erst am 9. September Schulanfang), alle Schulen in Meran wie in Bozen schlossen am Vorabend von Peter und Paul. Vor mehreren Zähren brachte die hohe staatliche Unterrichts- Verwaltung die erste Unordnung in den bis dahin feststehenden Schulschlußtermin

Bresche und zeitigte Unordnung und Unzufriedenheit. Das eine Jahr traf die Maturitätsprüfung bedeutend vor dem Schulschlußtcrmin, das andere Mal erst nach dem selben und ließ in beiden Fällen den Schnlschluß unberührt, ab und zu begann die Prüfung etliche age vor dem üblichen Schulschluß und hatte den früheren Schulschluß, aber auch eine Unsicherheit zur Folge und Unzufriedenheit, wenn dann das Schuljahr lvicdcr bis Peter und Paul dauerte Später, cs ist dies erst wenige Jahre her, setzte aus Seite

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