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Der Burggräfler
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Seite 2 von 8
Datum: 29.04.1908
Umfang: 8
hat in einer außerordentlichen Plenarversammlung fol genden Beschluß gefaßt: „Die Professoren der Erportakademie drücken ihr allertiesjtcs Bedauern über die unerhörten Vorgänge aus, zu welchen die Anwesenheit des Professors Dr. Feilbogen und seiner Begleitung in der Sixtinischen Kapelle in Rom am Oslersoiintag, den 30. April 1908 Anlaß gegeben hat.' Wir wollen heute noch einige Darstellungen des peinlichen Vorfalles verzeichnen. Der „Osservatorc Romano' brachte folgende Darstellung: „Professor Feil bogen hatte Sr. Erzellenz

nur zwei Eintrittskarten hatten, wurden sie ohne Anstand in die Sixtinische Kapelle eingelassen. Da keine Andeutung über ihre Kon fession gemacht worden war, wurden sie irr jenen Raum zugclassen, welcher für diejenigen reserviert ist, die während der Messe auch die heilige Kom munion aus Len Händen des Heiligen Vaters cnt- gegennehmen wollen. Als die Darreichung der heiligen Kommunion be gann, sah man die drei erwähnten Personen sich dem Kommuniontisch nähern, als ob sie die Kommunion cinpsangen

dem Altäre in der Meinung näherten, es handle sich um eine einfache Huldigung für den Heiligen Vater. Als sie aber bemerkten, daß es sich darum handle, aus der Hand des Papstes selbst die Kommunion zu em pfangen, sei es zu spät gewesen, zumal sie aus Scheu nicht mehr den Mut besaßen, sich zurückzuziehen. Die drei Personen erklärten, die heilige Hostie empfangen und auch geschluckt zu haben. Tatsächlich wurde auf dem Boden der Kapelle keine Spur von einer Hostie gefunden. Die drei Personen erklärten

, durchaus nicht die Absicht gehabt zu haben, die katholische Religion irgendwie herabzusetzen oder etwa dem Papste die ihm gebührende Achtung zu versagen, zumal sie für den Heiligen Vater nur Gefühle der Verehrung und Ergebenheit empfänden.' Eine Augenzeugin schildert im „Grazer Volksblatt' den Vorfall in folgender Weise: Ein Irrtum des Profess« Feilbogen ist ausgeschlossen, da der Ein- sirtinische Kapelle zur Ostermesse des hl^^^^^wsdrücklich den Vermerk trägt: „Zur hl. Messe^^^^^Al. Kommunion

während der heil. Messe daher stürmten. Der Altar der Sixtinischen Kapelle ist sehr erhöht, so daß der ganze Vorgang der Zeremonie für jeden ersichtlich ist. Die Andächtigen wurden von Bankreihe zu Bankreihe von den Kammerherren eingeladen, an den Mar zu treten. Die drei Personen schlossen sich den Andächtigen an, wobei die Schwägerin des Professors Feilbogen von den Umstehenden dabei ertappt wurde, wie sie Ält konsekrierte Hostie in die Hand spuckte und verschwinden ließ. In der Sakristei gestand sie zuerst

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 8
Datum: 22.09.1909
Umfang: 8
dies in Interpellationen im Abgeord- 97; Oesterreich-Ungarn 64; Schweden 40; Wandschmuck der Kapelle. Ts wird nun auf den netenhause von Schrasfl und Genossen als Eingriff Griechenland 34; Schweiz 33; Dänemark 30; Nor- neuen Besitzer, das Land Tirol, ankommen, wie er in Gemeindeeigentum erklärt. Die Bauern wurden wegen 14. Die gewaltige, den ganzen Erdkreis die Kosten der Einhaltung der Kapelle hereinbringen hinsichtlich der Eintragung des Gemeindeeigentums umfassende Organisation der Feinde jedes christlichen

will. D. R) Briefe. Passeier» 20. August. (Unrühmliches aus dem berühmten Tale.) Unangenehm berührt es den katholischen Touristen, wenn er durch Passeier wan- dernd das Sandwirtshaus bei St. Leonhard betritt, wo Andreas Hofer, der glaubensstarke Held von Tirol als schlichter Wirt schalletx und waltete, dort aber Zeitungen sehen muß, die nach katholisch-sittlichen Grundsätzen als schlecht zu bezeichnen sind; einen schlechten Eindruck gewinnt er, wenn er die mit Sammelgeldern erbaute Hoser-Kapelle besichtigen

will, dieselbe aber fleißig verschlossen findet; aber geradezu fast unglaublich lllngt es, wenn man er zählen hört, daß sogar den armen Soldaten, weiche neulich auf ihrem Durchmärsche durch Passeier zu den Manövern die Hofer-Kapelle sich anschauen wollten, die Taxe von 20 h per Mann pünktlich abverlangt wurde, und zwar nicht beim Betreten der Kapelle, sondern beim Verlassen derselben. Es ist wohl nur zu bedauern, daß nicht schon gleich der erste Sohn des Mars, auf dessen magere Börse das schmähliche Attentat verübt wurde

, mutig von Leder zog. Was denkt und sagt zu all' dem die Adels- matrik von Tirol als Besitzerin des Sandwirthofes? (Die Taxe für Besichtigung der Hofer-Kapelle, welche nicht im Besitze der Tiroler Adelsmatrik ist, hat das Komitee für die Hofer-Kapelle zu deren Ein haltung und zur Besorgung der Anlage um sie herum eingeführt. Daß diese Tore auch von der Mannschaft durchziehender Truppen eingehoben werde, hat das Komitee sicher nicht bezweckt. Der Obmann des Komitees der Hofer-Kapelle, Abg. Msgr. Dekan

G latz, dessen Bemühungen die Fertigstellung der Hoser-Kapelle zu danken ist, hat im letzten Landtage in einem Antrag den Landtag ersucht, die Hoser-Kapelle in den Besitz des Landes Tirol zu übernehmen, was vom Landtage angenommen wurde. Ob die bezügliche Urkunde bereits ausge fertigt und die Besitzergreifung abgeschlossen ist, wissen - - — -- 'wir nicht. Dagegen, daß die Kapelle geichlossen ist Vereinigte Staaten von Nordamerika 12.990 weiße und nur unter Aufsicht besichtigt werden kann, läßt

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Der Burggräfler
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Seite 6 von 14
Datum: 01.05.1895
Umfang: 14
(linke Eckloge) anwohnen. * Der Ehrentag der Msraner Kürger- ksprlle. Ein Bürgerfeft im wahrsten Sinne des Wortes muß die Feier der Bannerweihe des ältesten Vereines unserer Stadt, der Bürger kapelle, genannt werden. Die trüben Befürch tungen, welche man allerseits wegen des Wetters hegte, haben sich glücklichenveise nicht bestätigt; das Fest verlief ohne die geringste Störung und gab Zeugnis, wie innig unsere Musikkapelle, auf die Meran mit Stolz blicken kann, mit der Bürgerschaft verbunden

Msgr. Glatz das neue Banner und hielt darnach eine Ansprache. Die herrlichen Worte des Stadtpfarrers über die Harmonie der Töne, der Köpfe und der Herzen' machten auf die Anwesenden sichtlich großen Eindruck und rührten Manche bis zu Thränen. Vor der Pfarr kirche wurde vom Herrn Bürgermeister das Banner der Kapelle übergeben und die aus gerückten Korporationen mit Erinnerungsbändcrn betheilt. Sodann ordneten sich die Vereine zur Defilirung vor den Festgästen, welche beim Pötzelberger'schen

v. Pernwerth, Vertreter der Feuer wehr, des Männergesangvereines, der Veteranen, der Kaiserjäger- und der Landesschützenkolonnen, die Musilvorsteher und Kapellmeister der Nach barmusiken, sämmtliche Mitglieder der Meraner Bürgerkapelle, die Redakteure der Lokalpresse usw. eingefundeir. Auch Schuhmachermeister Herr Gabriel Stecher, der bei der Gründung der Kapelle betheiligt und langjähriges Mitglied der selben war, war zur allgemeinen Freude beim Mahle anwesend. Die Dekorirung des Saales

war eine prachtvolle. In einem Wald von exotischen Pflanzen stand das Banner und rechts und links von demselben waren die Büsten des Kaiserpaares angebracht. Als erster Redner sprach der Vorstand der Meraner Bürgerkapelle, Herr Hans Gritsch. Er hielt einen historischen Rück blick, dem wir entnehmen, daß die Gründung der Kapelle im Jahre 1848 erfolgte, und daß es derselben wiederholt vergönnt war. vor Sr. Majestät unserem Kaiser zu spielen. Redner ge dachte der verschiedenen Reisen.diedic Bürgerkapclle unternommen

und welche den Ruhm Meran's in die fernsten Gegenden trugen und endete mit einem Hoch auf Se. Majestät den Kaiser. Herr Bezirkshauptmann Graf Wolkenstein theilte ein Schreiben mit. nach welchem Se. k. Hoheit Herr Erzherzog Karl Ludwig für die ihm gewordene Einladung zur Feier dankt und bedauert, wegen Unpäßlichkeit hieran nicht theilnehmen zu können, jedoch die Kapelle seiner Sympathien versichert. Der Herr Bezirkshauptmann knüpfte an die nach der Weihe gesprochenen Worte des hochw. Herrn Kanonikus Glatz

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Der Burggräfler
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Seite 4 von 8
Datum: 12.01.1926
Umfang: 8
des Herrn Egosi tadellos zubereitet und allgemein belobt. Hernach eröffnete der Vorsitzende der Musikoberleitung, Hochw. Ehorvirektor Alois Baurschafter die Versammlung, begrüßte die Her ren der Musikoberleitung und die vollzählig erschie nenen Mitglieder der Kapelle. Nach Bekanntgabe der Tagesordnung und anerkennender Genehmi gung des Protokolls der letzten Jahreshauptver sammlung, folgte der Kassebcricht des nimmermü den Kassiers Gustav Kastl, dem für seine rastlose Tätigkeit als Gründungsmitglied rmd

31 aktive und 31!) unterstützende Mitglieder. Auf führungen der Kapelle: 26 Konzerte, davon 11 auf der Promenade, 9 Ständchen, 3 Auffübrnngen in > der Pfarrkirche, Beteiligung an zwei Prozessionen, 3 Umzüge und 1 Konzertreise. Vorstandsitzungei: 9. ' Das wichtigste Ereignis bildete die Beschaffung der neuen Musikuniforin, die die Kapelle erstmals bei ihrer Cäcilienseier trug. Die Ideuwahl der Musik- vorstehung ergab die Wiederwahl aller seit 3 Jah ren tätigen Mitglieder, mit Ansnah,ne des allseits

namens der Oberleitung ihr, insbesondere den: Obmann und Kapellmeister sür die eifrige Zusammenarbeit und bringt ein be geistertes Hoch aus Kapellmeister und Obmann. Besonderer Dank gilt dem Tambour Runggaldier für seine rastlose Werbung unterstützender Mitglie der. Hochw. Präses Platter des Gcsellenvereins betont das gute Einvernehmen mit dem Verein und verspricht auch in Zukunft sein Möglichstes für die Kapelle. Hochw. Konsulent Steiner entbietet die Grüße des Arbeitervereines und wünscht

der Ka pelle Glück sür die Zukunft; Obmann A. Metz dankt für das Vertrauen, das ihn nun zum fünften Male ' zum Obmann der Kapelle bestimmt hat und ganz ? besonders seinen treuen, langjährigen Mitarbeiten: i in der Kapelle, namentlich in der Vorstehung, cr- j sticht alle Mitglieder, treu-und fest zur Kapelle zu stehen, fleißig die Proben zu besuchen und wieder wie bisher eifrig zusammenzuarbeitcn, dankt -dann hcrzlichst der Oberleitung, besonders ihrem Vorsit zenden sowie Präses Platter

als Herbergsvater'der ' Kapelle und bringt ein Hoch der Mnsikabcrlcitung. Tagebuch eines bösen Buden (16. Fortsetzung.) Papa un Mamma sin schon ibcr Nacht weg. Ge stern wat)r ich zimlich braf. Ich Hab den Cchpigl in Mammas Zimmer zerbrochn, aber das wahr nur ein Zufall. Ich un Karlchen schpiltn Ball,: drin un macht,: die Thir zu um Elsbett „ich zu schtchrn. Der Ball,: schprang greßlich hoch, weil sofihl Gummi draus wahr das ich fon Elsbett zerschnittene Über- schuc drauf gcwiklt hadtc, — er zerschlug den Schpigl

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 16
Datum: 23.03.1895
Umfang: 16
, einer geistlichen Korporation, hat an Inventar, d. i. Ausstattung, heute nichts, ist dagegen in scheußlichster Weise verunstaltet.' Daran knüpfst du die mütterlich warme Ermahnung: „Lieber Freund, sieh' zuerst auf deinen Acker, bevor du in jenen des Nachbars einen Stein wirfst'. Wahr scheinlich bist du gerade vom „Rimmele' gekommen, als du diese Entdeckung machtest; denn erstens finden Menschen in normaler Gemüthsstimmung an der bezeichneten Stelle nur Mauerreste, aber keine Kapelle; zweitens kann im ganzen

Augenschein an der gegenständlichen Stelle einfinüen. Warum sie gerade dich und mich zusammenstecken wollen, das hat seinen guten Grund. Ich kann dir nämlich die Geschichte dieser „Kapelle' ganz genau erzählen. In meinem reichen und uralten Archiv, dar im Schoß der Muth wohlgeborgen ruht, findet sich nämlich die interessante Geschichte dieser paar Mörtelstücke verzeichnet. Die erste Nachricht fand ich vom^Jahre 1600 vor Christus. Damals gehörte die „Kapelle' sammt den umlie genden Gründen dem Ober-Bonzen

von Hindustan und war natürlich ein Tempel des Buddha su miniature. Später erwarb sie der römische Feld herr Drusus. Da ihm aber dieser „Besitz' viel Berdruß bereitete, gab er sie einem seiner Unter- feldherren zu Lehen, damit er da von seiner Lungen schwindsucht genese. Wem sie, die „Kapelle' näm lich, zur Zeit der Völkerwanderung gehörte, darüber habe ich leider im Nörgelearchio nichts finden können. Erst im Jahre 1295, da lesen wir wieder in einem bei der Firma S. Pötzelberger in Meran (NB. die erste

Druckerei vor — Erfindung des Pulvers!) erschienenen Prachlwerk, betitelt: „Die Berlotterung geistlicher Bauten' von dieser frag lichen „Kapelle'. Der Verfasser, — man ver- muthet, er sei auch zugleich Drucker gewesen, ein — sehr „gottesfürchtiger', aber in schriftstellerischer Komposition höchst unglücklicher Mann, weint darin reichliche Krokodilsthränen über den Mangel an Frömmigkeit, der schuld sei am Zerfall dieses Heiligthums. Andere zeitgenössische Auszeichnungen berichten

deines dich innig liebenden Nörgele und wenn im Schlafe die „Kapelle' wie ein Alp dich drückt, dann sage nur recht des Heiden: „Selber than, selber haben!' — kl. litten, 18. März. (Thalchronik.) Zur Assentirung in Lan' am 12. d. M. sind von Ulten im Ganzen 54 Stellungspflichtige erschienen. Als tauglich abgestellt wurden aus St. Pankraz allein im Ganzen 8, nämlich 6 von 14 in der ersten Altersklasse und noch 2 aus der dritten Altersklasse; ferner aus St. Walburg 3, aus St. Nikolaus 1 und aus St. Gertraud

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Der Burggräfler
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Seite 5 von 8
Datum: 18.11.1908
Umfang: 8
, sondern auch die Achtung der ganzen Be völkerung in dem Matze besitzt, wie gerade unsere wackere Bürgerkapelle. Doch nicht nur die ein heimische Bevölkerung weitz ihre Kapelle zu schätzen und zu ehren, auch die alljährlich hieher kommenden Fremden, welche das internationale Publikum re präsentieren, sind stets voll des Lobes über die wackere Kapelle und lauschen bei diesen oder jenen Anlässen mit sichtlichem Vergnügen den Klängen derselben. Und wahrlich, dieselbe verdient auch ehrlich die ihr entgegengebrachten

Sympathien und die Achtung aller, denn auch sie hat ihr gutes Teil dazu beigetragen, den Namen unseres Kurortes weit bis über die Grenzen unseres Heimatlandes zu tragen, denn wohin immer sic auf ihren Reisen in früheren Iahren kam, überall heimste sie ungeteiltes Lob, reichen Applaus und allseilige Anerkennung begleitete sie durch die verschiedensten Städte. Iedcr, der Gelegenheit hatte, seinerzeit mit der Kapelle in Berlin, Frankfurt am Main, Wiesbaden, Hamburg, Bremen, in den böhmischen und deutschen

Bädern und Kurorten k. zu gastieren, denkt gcwitz gerne zurück an jene Zeiten, an die Zeiten, in welchen nicht nur das Ausland, sondern auch das Inland voll des Lobes über unsere wackere Bürgerkapelle sprach, und an die Zeit, in welcher unsere Stadt und deren Stadtoäter ihre Kapelle voll Stolz be trachteten. Und trotz verschiedener Stürme, die im Laufe der 60 Jahre ihres nunmehrigen Bestandes dieselbe umtosten, trotz verschiedener Sticheleien, Zwistigkeiten ic . ist sie sich dank ihrer vortrefflichen

Mit glieder, die es verstanden und verstehen, ihre jüngeren Mitglieder stets zum Aushalten zu bewegen und die es verstehen, ihre Kapelle um die schrossesten Felsenklippen zu steuern. Ja, der alten Garde ge bührt in erster Linie der vollste Dank der ganzen Bürgerschaft und Bevölkerung dafür, datz sich unsere wackere Kapelle durch 60 Jahre so brav und tüchtig gehalten. Doch wie überall, gibt es auch bei derselben wunde Punkte. Trotz aller Aufopferung, bei dem ehrlichsten Willen und bei der uneigennützigsten

Be reitwilligkeit . ihrer Mitglieder hat unsere Kapelle leider einen sehr schweren Stand, denn die finan ziellen Verhältnisse derselben stehen wohl weit zurück hinter jenen unserer Nachbarslädte. Die Mitglieder unserer Bürgerkapelle beziehen keinerlei Honorare und trotzdem die meisten derselben Geschäftsleute und Eeschäflsbedienstetc sind, so fehlt in den seltensten Fällen der eine oder der andere, wenn cs heißt, aus diesem oder jenem Anlässe auszulücken. Da gibt es keine Vergütung für Zeitverlust, für Ver

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Der Burggräfler
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Seite 6 von 12
Datum: 22.08.1891
Umfang: 12
, 17. Aug. (L o u r d e s s e i c r.) Gestern Sonntag den 16. Aug. fand die im „Burggr.' bereits angekündigte Feier der Einweihung der hier erbauten LourdeS- kapelle statt. Schon das Aeußere der Dorfes zeigte, daß es gilt einen besonderen Festtag zu feiern. Sämmtliche Häuser längs des Weges, den die Feflprozessivn einschlug, waren festlich geschmückt. Nachdem von vier nach Lourdesart weißgekleideten Mädchen die zu weihende Statue in Begleitung von weiteren etwa 40 Mädchen, welche Lilien und Ker zen

zur neuerbauten Kapelle, wo ran nebst einer großen Zahl Andächtiger von Nah und Fern auch die Sänger und Musikkapelle von Graun, sowie die hiesige Feuerwehr in Parade theilnahmen. Das Muttergotkesbild, welches einen höchst anmuthsvollen Ausdruck hat, wurde von vier Herren Theologe» im Chorrocke getragen. Wäh rend der Prozession wechselten die Vortrüge der Musikkapelle mit jenen des Sängerchores, welcher das Rofenkranzlied (gesungen von den österr. Pil gern in LourdeS bei der Lichterprozession) sang. Fast

Alles betheiligte sich in innigem Gebete an der Prozession und man vermißte nicht ungerne die an anderen Orten bei derartigen Gelegenheiten un vermeidlichen müßigen Gaffer. Bei der Kapelle angelangt fand sodann die Benediktion derselben durch den genannten hochwürdigsten Prälaten statt, woraus selbe für das Publikum geöffnet wurde. Bei einbrechender Dunkelheit wurde oberhalb der Kapelle ein kleines Feuerwerk abgebrannt und hernach fand eine Art .Lichterprozession* durch das Dorf statt. Den Schluß

der Segensfeier bildete um 9 Uhr abends die Absingung des erwähnten Rosenkranzliedes durch den Klerus, welcher an der Feier sehr zahlreich theilgenommen hat, und das Volk in der Kapelle. Die große Wohlthäterin, welche in erster Linie die Erbauung unserer Lourdes- kapelle ermöglichte, kann sich dessen bewußt sein, hiedurch ganz wesentlich zur Förderung der Ver ehrung der Mutter Gottes beigetragen zu haben, denn an Sonn- und Feiertagen werden die hiesigen Einwohner zahlreich sich in der Gnadenkapelle ein- find

-n und so durch viele Stunden, die sonst in profaner Weise zugebracht worden wären, das Wort der Gottesmutter zu Lourdes .Betet für die Sünder* erfüllen. Schließlich sei noch dem hochwürdigsten Herrn Ortspfarrer Jgnaz Prieth der verbindlichste Dank für seine viele Mühe aus gesprochen, die er sich anläßlich der Durchführung des Baues und der Ausstattung dieser Gnaden- kapelle, sowie der Veranstaltung der feierlichen Einweihungsfeier gegeben hat. -u- Trient, 19. Aug. (Fürstbischof Tfchiederer rc). Wieschon früher

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Der Burggräfler
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Seite 4 von 8
Datum: 09.10.1909
Umfang: 8
im großen neuen Stadtsaale (ehem. Gymn.-Kapelle) die Kaiser- und zugleich 2ahr- hundertfeier der Volksschulen statt. Die Stirnseite des Saales zeigte in prächtiger Ausschmückung eine vortreffliche Büste des vielgeliebten Kaisers (das letzte Werk de» Bildhauers Natter) und darunter das Bild des Jubelpapstes. Vor denselben war die jugendliche Landstürmergruppe mit Morgensternen, Sensen and anderen Mordwaffen von Anno Neun ausgerüstet, sowie Fahnenträger in verschiedenen tirol. Nationaltrachten gekleidet

folgende Erinnerung: „Monsignor Dekan Sebastian Glatz und die Jahrhundertfeier. Bekanntlich sollte die Passeirer-Gruppe des Fest- zuges eine Spezialität mit sich führen, einen Fest- wagen mit dem Modell der Hofer Herz-Jesu- Kapelle am Sand. Monsignore Glatz stellte als einstmaliger Obmann des Baukomitees dieser Kapelle bereitwilligst die in seinem Besitze befindlichen Pläne den Veranstaltern dieses Festwagens zur Verfügung und begleitete die Sendung derselben mit beifolgendem interessanten Schreiben

: Meran, 22. Juni. Ihr sehr geehrtes Schreiben trifft mich etwa» kränklich. Ich muß Ihnen daher nur ganz drsvi manu antworten. Ich sende Ihnen, was ich an Plänen von der Andreas Hofer-Herz-Jesu-Kapelle besitze. Die übrigen Pläne müßten sich im Nachlasse des seligen Archi tekten Josef v. Stadl befinden. Was ich senden kann, ist ein Grundriß, eine allgemeine Ansicht der Kapelle und eine Vorderansicht er 1867. Die Kapelle wurde später ganz so ausgeführt, weil die Fürstbischöfe und Hohen des Landes

bereits 1867 das Projekt einstimmig genehmigt hatten. Die Kapelle ist ein Symbol. Der Turm bedeutet den religiös-patriotischen Geist des Andreas Hofer, der sein Licht von den 12 Fenster-

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Der Burggräfler
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Seite 4 von 12
Datum: 21.06.1893
Umfang: 12
die in den letzten zwei Jahren erbaute Lour- deskapelle in die Augen Gleich am Eingänge des Dorfes (von Graun her) gelegen, ladet schon das anmuthige Aeußere der Kapelle die Wanderer — natürlich ausgenommen die geeichten und ungeeichten Söhne Jsreals — unwillkürlich ein zu einem Be suche. Und betritt der Wanderer die Kapelle — wie erstaunt er ob der Anmuth und Schönheit dieses Marienheims! Da ist Alles in harmonischer Stim mung — selbst ein harter Kritiker dürfte da nur wenige Mängel und Schwächen entdecken

. Mit lieb lichen, sanften Augen schaut die heil. Jungfrau aus der dunklen, mit Epheu umrankten Grotte heraus und wer kann diesem Blicke wiederstehen ? Es zieht den Wanderer nieder auf die Knie, um die hehre Jungfrau zu grüßen. Bor der Grotte steht ein ein facher. aber schön geformter Altar aus Marmor — das Werk eines Laaser Künstlers. Am heutigen Tage wurde nun dieser Altar in seierlicher Weise vom hochwürdigsten Fürstbischöfe von Brixen kon- sekrirt. Selbstverständlich war die Kapelle dazu schön

und reich geziert — zwei sinnreiche Chronogramme begrüßten den hochwdst. Fürstbischof. Ein festlicher Zug bewegte sich von der Pfarrkirche zur Lourdes- kapelle hinauf — 11 Priester begleiteten den hoch- würdigsten Fürstbischof und viele Leute wohnten der seltenen Feier der Altarweihe in dieser ihnen so lieb- gewordenen Kapelle bei. Nach der Konsekration ' brachte der hochwd. Fürstbischof selbst das heilige Opfer dar auf dem neugeweihten Altare und in die Pfarrkirche zurückgekehrt, ermähnte

er die Gläubigen mit warmen, wahrhaft apostolischen Worten zur kind lichen Verehrung der seligsten Jungftau in der so schönen Kapelle. Eine gute Frau hat die Kapelle erbaut, eben um die Verehrung der seligsten Jung frau zu fördern. Möge nun das hl. Meßopfer und. die Gebete der Gläubigen in diesem trauten Marienheim die gütige und milde Jungfrau ver herrlichen. 8° St. Ulrich (Gröden), 18. Juni. (Bischöfliche Visitation) Am Sams tag, den 17. ds. Mts, traf Seine Gnaden, der hochwürdigste Herr Fürstbischof Eugen

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Seite 5 von 12
Datum: 13.07.1898
Umfang: 12
Notabilitäten (von Län) waren also die Notabilitäten von Oestersund. Kirchliches. ie. Sana, 7. Juli. (Einweihung einer neuen Lourdes- kapelle.) Vor 10 Jahren wurde links vom Hofthore des Gemeindespitales in Lana ein kleines Lourdeskapellchen errichtet. Dieses durch die Be mühungen der damaligen Oberin der Barmherzigen Schwestern im Spitale zu Lana, Schwester Menedora Breitenberger, erstandene Kapellchen zog viele An dächtige an, und man äußerte bald den Wunsch, daß an dessen Stelle, etwas abseits

von der Landstraße, eine größere Lourdeskapelle gebaut werde möchte, um darin ungestört beten zu können. Eine fromme, ungenannt sein wollende Person übergab zu diesem Zwecke dem hochw. Herrn Dekan von Lana zwei hundert Gulden als ersten Baufond mit dem Er suchen, den Bau der Kapelle zu veranlassen. Der hoch». Herr Dekan P. Elias Markhart übertrug diese ganze Angelegenheit seinem Herrn Kooperatoc P. Franz Sales Eber, welcher schon im Jahre 1891 als Expositus in Oberinn am Ritten eine Lourdeskapelle zustande

des ehemaligen Lorenzer- ackers als Bauplatz für die neue Lourdeskapelle an. Sobald die nöthigen Vorbereitungen getroffen waren, wurde der Bau der Kapelle begonnen und nach nem vom Herrn Ingenieur Heinrich Gruber in Trient entworfenen Plan«^ vom Maurermeister M. Stricker aus St. Pankraz in Ulten ausgeführt. Die Steinmetzarbeiten des schönen Portales besorgte Meister Egger in Meran. Die neue vollendete Kapelle präsentirt sich dem Beschauer als ein recht niedlicher, romanischer Bau von ungefähr 8 Metern Länge

, dem Gedächtnistage „Maria Heimsuchung', wurde die Kapelle vom hochw. Herrn Dekan P. Elias Markhart unter zahlreicher Be theiligung der Bevölkerung feierlich eingeweiht. Man zog in Prozession von der Kapuzinerkirche, woselbst eine Botivandacht gehalten worden war, zu der neuen, auf Kosten des Herrn Gemeindevorstehers Josef Gruber schön dekorirten Lourdeskapelle vor dem Spitale. Während der Einsegnung der Kapelle und der Marienstatue betete das Volk laut den hl. Rosenkranz, nachhin wurden von den Sängern

die lauretanische Litanei und Marienlieder gesungen. Mögen nun in dieser schönen Kapelle alle Bedräng ten durch die Fürbitte der unbefleckt empfangenen Jungfrau Maria Trost und Hilfe erlangen! s Kartitsch (Pusterthal), 8. Juli. (Primiz). Am 5. Juli feierte der hochw. Herr Johann Wälder sein erstes hl. Meßopfer in sehr würdiger Weise. Schon am Vorabend gab es Pöl- lerknall, Feuerwerk u. s. w. An der schönen Fest lichkeit nahmen über 100 Gäste theil, darunter 33 Geistliche und Theologen und Herr Dr. Oaestinghel

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Seite 10 von 18
Datum: 09.11.1901
Umfang: 18
. Nun wird euch allen eine neue Ehre zutheil. Ihr sollet Ehrenwache halten an der Herz-Jesu-Kapelle am Sand! Bildet die Ehren wache derselben dadurch, dass chr euren Landsleuten voran- leuchtet durch Rechtschaffenheit, durch reinen und glühenden Patriotismus und endlich durch herzinnige Frömmigkeit. Leuchtet euren Landsleuten voran, und alle sollen euch folgen.' Nach dem feierlichen Gottesdienste wurde in Gegenwart aller hohen Herren der Grundstein zur künftigen Kapelle gelegt und in denselben die weihevolle lateinische

für die Verherrlichung seines Großvaters herzlichst dankte. Erst gegen Abend trennten sich die Gäste in gehobener Stimmung und nahmen das frohe Bewusstsein mit sich, dem Nationalhelden eine schuldige Dankespflicht abgetragen zu haben. -Jetzt blieb uur noch eine Pflicht zu erfüllen übrig, nämlich die gelobtes Herz-Kapelle^ zu bauen.' Allein da das damals vorhandene Kapital von etwa 4000 Gulden dazu nicht ausreichte, musste der Bau verschoben werden. Bald gerieth die ganze Angelegenheit ins Stockens So flehte

ihm die für die beabsichtigte Hofer-Kapelle m Passeier, die doch nicht mehr znstandekomme, bereits vor handene Summe zur Unterstützung ihres Vorhabens abtteten. Diese naive Zumuthung war dem bereits eingeschläferten Hofer-Comits. im Burggrafenamte ein kräftiger Weckruf, Bald bildete (14. März 1881) sich ein neues, actionsfähiges Comite in Meran unter der Obmannschäft des neuen Stadt pfarrers. Dieser gieng dann sofort mit mehreren Comite-. Mitgliedern: Simon Thalguter, damals Bürgermeister,. Director Josef Täppeiner

, Steinmetz Josef Egger und Architekt Vonstadl nach Passeier, um die schon -1867 fixierte Baustelle zu prüfen. , ' Nach dem ersten Plane sollte die-Kapelle an Stelle der alten Heiliggrabkapelle erbaut werden, anderen nord östlichem Ende auch her Grundstein eingelenkt wurdet Allem die drei damals (1881) ältesten Männer von St. Leonhard, die zur Begutachtung des Bauplatzes beigezogen wurden, gaben den Rath, die neue Kapelle auf einen höheren Stand punkt zu bauen, denn die Heiliggrabkapelle. sei

während ib?. s Lebens bereits dreimal vor den Überschwemmungen, Passer in großer Gefahr gestanden. So. wurde dem ? Grundstein ausgehoben und dort eingesenkt, wo Heu... Hofer-Kapelle steht. ^ Bereits 1882 wurde, da der vorhandene Fond wü der vierzehnjährigen Pause auf 4650 Gulden angew. ' war, mit dem Baue nach dem durch Vonstadl 186'

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Seite 4 von 14
Datum: 08.12.1888
Umfang: 14
kann nicht genau, angegeben werden; jedoch stimmen alle Alterthumskenner überein, daß die Kapelle sehr alt sei. Urkundlich erwiesen ist, daß die Kapelle sammt dem dazugehörigen Gast- mair- oder Widdenhof den Domherren von Trient und Chur gehörte. Bischof Egeno von Trient überließ den Widdenhof mit der Vigiliuskapelle und dem zur Kapelle gehörigen Zehent dem Grafen Albrecht v. Tirol. Dieser überließ selben bei der Belehnung seiner Tochter Adelheid am 12. September 1228 zu Zenoberg durch Bischof

Heinrich von Chur al« Erbschaft der Tochter Adelheid. Gräfin Adelheid überließ den Wid denhof mit der BigiliuS- oder Blasiuskapelle dem Frauenklvster Maria-Steinach bei Algund, wie aus einer Urkunde vom Jahre 1499 hervorgeht, wo Sofia Seemann, Privrin, einen VerleihungS- brief ausstellte und den Bauleuten des Widden- hofeS Kapelle und Zehent überließ, mit der Ver pflichtung, für die Aufrechthaltung der Kapelle, wie auch für die Abhaltung der Gottesdienste zu sorgen. Die Gottesdienste waren jeden Monat

1 hl. Messe und am St. BlasiuStage Amt und Predigt von der Pfarre Latsch aus.' Aber seit der Grundentlastung, wo auch der zur Kapelle gehörige Zehent abgelöst wurde, zahlten die Be sitzer nichts mehr, weßhalb auch keine Gottes dienste mehr gehalten und die Kapelle dem Ver falle überlassen wurde. Möge eS daher mit Gott und mit Hilfe guter Leute gelingen, dieses ehrwürdige Alterthum vom Untergänge zu retten! Die arme Gemeinde, von vielen Wasserschäden heimgesucht, ist bereit zu thun

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Der Burggräfler
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Seite 4 von 4
Datum: 19.05.1921
Umfang: 4
; oder an dem Kreuze hangt einEhristusK^rer, der geradezu abstoßend ist. Dies ist nicht bloß für die Katholiken, sondern besonders für Andersgläubige «in Gegenstand des Anstoßes und schadet mehr der guten Sache als man glaubt- Möchte Lach jeder Kauer, der auf seinem Gurr eine Kapelle oder ein Kreuz vufstellt, oder ausgestellt hat. nicht denken, daß der mm- -est schöne Ohristus oder das unschernba^te Bild gut ge nug ist für den Weg. Dies ist eine völlig falsche Ansicht, denn, gerade in der Oeffentlichkeit

soll Gutes und Schönes geboten werden, wenn es den Zweck für Herz und Auge erfüllen soll. Selten sieht man eine Kapelle, an der alles tzaWoinsth ist. Entweder ist Las Mauerwerk in ver wahrlostem Zustande und das Bild gut, oder umgekehrt. Manches Kreuz ist schön verwachsen und der Thristus- körper zum .Erschrecken HLAich. ' Andere Bildstöcke sind wieder ohne jeglichen grünen Schmuck, und'stehen im Winter kahl am Wege oder jm Weinberg. Wie leicht wäre es, an jede Kapelle oder fedes Kreuz ehte wintergrüne

Hecke zu pflanzen, besonders aber wäre eine schlanke Zypresse eine hervorragende Zierde, fist unsere im Winter lo sehr nüchternen Weinberglagen. Jedem Wanderer fällt die Kapelle auf. dem Wege nach OLerplars auf, wegen des roten Türmchens zwischen den schlanken ^Zypressen. Manche Kapelle hat eine gute Chri stusfigur, schöne Bauart, aber — ein Blechdach. Am Lande wäre ein Zweigverein des Heimatschußes nötig, der auf diese Verstümmelungen ein Auge hat. Gut restau riert wurde neuestens die Kapelle beim

Tschauppenhof in Mgund. Die Bauart wurde belasten, und die alte Mar- tzwrstatue des hl. Johannes v. Nepomuk, welche die Jahres zahl 1756, und Las Hebenstreit'sHe Wappen trägt, aus gebessert. und zwei Buchsbäumchen davor gepflanzt, da es dort leider für Cvpr^sten 55 schattig ist. Man möchte fast sagen, daß die Kapelle vor einem Hause eine Deu tung zuläßt auf Len Schönheitssinn und den innerlichen Wert des Eigentümers. ' Eine 'Wanderung durch Mgund zeigt auch, daß die Bevölkerung Sinn für wmtergrüne

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 8
Datum: 29.04.1908
Umfang: 8
-Standschützenkom pagnie von Wüten, die Borjtehung des k. k. Landes- hauptschießstandes, darunter Hofrat v. An der Lan, zu Wagen, die Innsbrucker Standschützen, die aka demische Schützengilde zu Wagen, die Schützen kompagnie von Pradl, Musikkapelle und Schützen- kompagnie von Hötting, die Standschützen von Hall, Schwaz, Fügen, Zell a. Z., Münster, Achental, Jen- bach, Kufstein, Kaunsertal und Riesensderg, Musik kapelle und Schützenkompagnie von Deutschmatrei, die Standschützeir von Pslersch und Gojsenjaß

, Musilkapelle und Schützenkompagnie von Sterzing, die Schützenkompagnie von Ratschings, Musikkapelle oon Abfaitersbach, Pustertaler Schützenbund, Schützen- kompagn ie Lienz, Standschützen von Ampezzo, Musik kapelle und Standschützen von Kartitsch, Schützen kompagnie Welsberg, Standschützen von St. Vigil- Ennederg, Schützenkompagnie St. Martin-Gsies, Standschützen von Steinhaus, Schützenkompagnie St. Locenzen, die Standschützen von Mühlbach, Meransen und Spinges, letztere mit einer Eenseler- gruppe

, die Standschützen und der Kriegerverein von Brixen, die Standschützen von Vahrn, Schalders und Lajen, die Schützenkompagnien von Waidbruck und Kastelruth, die Standschützen von Vüls am Schiern, die Musikkapellen und Schüyenkompagnien von llnterinn und Lengmoos und eine Reiterab teilung der Rittner. Run kam, von der Kaiserjäger- kapelle mit der Vollshymne begrüßt, der Huldigungs wagen der Kinder und der Schützenhuldigungs wagen. Diesen folgten: Schützenkompagnie Eggen tal

, Rationaltrachtenoerein und Schützenkompagnie Gümmer, die Standschützen von Deurschnosen, Musik kapelle und Schützenkompagnie Karneid, die Sland- jchützen von Kardaun, Musikkapelle, Standschützen und Veteranen von Welschnofen, Musilkapetle von Steinegg, die Standschützen von Steinegg und Tiers, Musikkapelle, Bezirksschützenbund und Schützen- lompagnie von Glurns, die Standschützen von Burgers, Schleiß, Schlinig, Stilfs, Tausers (Vinsch- gau), Lichtenberg, Schluoerns und Matsch, Musik kapelle, Standschützen, Schützenkolonne und Veteranen

, Musikkapelle und Standschützen von Trrlan, Veteranenverein Gargazon, Veteranrnverrln und Standschützen von Vurgjtall, Mujitlapelle, Schützenkompagnie und Standschützen von Kallern, Mujitlapelle und Standschützen von Eppan, Musik kapelle, Schützenkompagnie und Standschützen von Tramin, die Schntzenlompagnie oon Kunmsch, die Standschützen von Untersennberg, Musiklapelie und Schützenkompagnie von Auer, Rejervijlentolvlonne Branzoll, die Schützenkompagnien oon Reumarkt und Montan, die Schützenlompagnie

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 16
Datum: 06.09.1902
Umfang: 16
st ürmerei ist auch die Kapelle Saint-Joseph des Allemand« in der Nur Lasaprtte in Pari» geworden. Die Mission von Saint-Joseph des Allemand», die in der Gegend des Ostbahnhofes gelegen, befaßte sich von jeher.mil den zahlreichen auf diesem Bahn höfe anlangenden deutschen Zuzüglern österrei chischer Nationalität, sorgte für ihre Unterkunft in Paris und für die Seelfocge in deutscher Sprache. Diese Aufgabe wurde gelöst in Verbindung mit dem katholisch-deutschen Gesellenverein zu Paris. In der letzten

Z-.i» war da« Gebäude bei der Kapelle an eine weibliche Ordensgesellschaft ver mietet, deswegen die Organe der französischen Macht haber da» Bereinsgesetz anwenden zu sollen glaubte». Eigentümerin ist aber eine Gesellschaft, an deren Spitze ein Herr Liebmann steht. Die Gesellschaft hat gegen die Vergewaltigung protestierk. Herr Liebmann behauptet sogar, die Kapelle stünde unter dem-Protektorate de» Kaiser» von Oesterreich, so daß e» möglicher Weise zu einer diplomatischen Im Norden an der Ecke. gegen Westen liegt

ebensolchen(Buckelqüadern an der Südost- ecke, ,Me alte Südwestecke ist heute nicht mehr ganz sichtbar, . da , die'teilweise noch. sichtbaren Buckel- quädÄn'ckircheincn spätern Anbau bis zu jenem Wehr- gangsba'u(ick ;Weswn an der Westseite eingebaut sind. .Dieser voy.den Buckelquadern begrenzte Bau ist nicht .nur als der älteste, sondern .auch als wert vollste > Teil. des Schlosses zu,-bezeichnen und -ver dient wegen..seiner kostbaren Fresken in der sog. allen -. Kapelle .. die größte Mfmerksamkeit

noch erkennbare ältere flache Pultdach verdrängt hat. Man gelangt in das Innere dieses Schloßtraktes voin Hofe aus durch ein rundbogiges Tor mit graviertem Wappen (Wolkenstein) und der Jahreszahl 1508 im Schluß stein und durch zwei Räume in einen größeren quadratischen Saal mit einfacher Balkendecke und einer Stütze in der Mitte (wahrscheinlich aus späterer Zeit), in dessen Nordwand eine eisenbe. schlagene Tür in Steingewände in die alte Kapelle führt. Diese Tür ist mit reicher Malerei umrahmt. In der Mitte

. Durch- diese Tür gelangt man in die kleine Kapelle (m 3 60 zu 4.80). Sie ist ein rechteckiger Raum, von einem unregelmäßigen Kreuzgewölbe überwölbt, dessen Wände, Fensterleibungen und Gewölbe auf das prächtigste bemalt sind. Diese Kapelle, ursprünglich das Schmuckkästlein des Schlosses Grasetsch, ist später wohl nicht mehr darnach behandelt worden, denn sowohl einzelne Teile der Freskoschichte^ ja ganze Stücke der Gewölbe bauchen sich schon aus und drohen herabzustürzen, jetzt durch primitive Stützen gesichert

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Der Burggräfler
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Seite 6 von 16
Datum: 30.05.1903
Umfang: 16
und Geistlichkeit würde im Lande auch durchwegs besser und darum ge segneter und wirksamer sein. Ein Lehrer und Organist mit vielen'diesbezüglichen Erfahrungen. LL©NZ©<rt© und Im Etablissement Marchelti findet am Samstag, 30. d. M.. abends das Abschiedskonzert de: Kurkapelle mit venelianischer Nacht statt. — Beim Frühlingsfest zu Gunsten des Gratscher Kirchenbauvereines am Pfingstmontag nachmittags im Fallgatreranger konzertiert außer der Gratscher Musik auch die Mcraner Bürger- kapelle. — Die Untermaiser

Musikkapelle veranstaltet am Pfingstmontag nachmittags im-OberwirtSanger in Mailing ein Gartenfest. — Die Marlinger Kapelle spielt am Pfingstmontag nachmittags beim Wirt in Tscherms, — die Scheunaer Kapelle am gleichen Tage in, Prunner's Garten in Scheu n a. — Wcitcrs wird an diesem Tage die Eröffnung des Bades V c r d i n s mit Konzert und Bestkegelscheiben vorgenommen. <£ine ittSKcttmt verkünden seit einigen Tagen hübsch ausgeführte Riesenplakate. Dieselbe ist veranstaltet von der Sektion Meran

mit Musik, hierauf Festzug zu den Forsterbräubierhallen. Dortselbst Frühschoppen uvd wnzert der Untermaiser Kapelle bei freiem Eintritt. ‘ Im 1 Uhr gemeinsamer Mittagtisch im Etabliffemrnt Ivdrea» Hoser. Nachmittag« 3 Uhr in Forst Militär- konzert der Kapelle de» 102. Infanterie-Regiment« au» Trient unter persönlicher Leitung de« Kapell meister». Spiele mit schönen Gewinnsten. Abend» große» Festkonzert im Etabliffement Andrea» Hafer, aySgefüht von der Kapelle de» 102. Infanterie- Regiments (Streichmusik

), wobei auch der beliebte und tüchtige GesangSklub Typographia sowie da» Nationalquintett au» Bozen mitwirken werden. Da» Programm ist besonder» gewählt. Montag vormittags 10 Uhr wird ein Frühschoppen mit Konzert der Jnfant.-Kapelle Nr. 102 im Marchrtti- Garten bei freiem Eintritt den Schluß der offiziellen Veranstaltungen bilden. Den Nachmittag wird ein Autflug mit ungezwungenem Abschied-kommers aus füllen. Der Zutritt zu den Konzerten ist jedermann gestattet und verdienen dasselbe in Forst sowohl

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 12
Datum: 05.08.1903
Umfang: 12
um 4 Uhr den Vatikan. Nach 5 Uhr begaben sich die Kardinäle von der Paulinischen Kapelle in feierlichem Zuge nach der Sixtinischen Kapelle. Dem Zuge wurde ein Kruzifix vorangetragen. Sänger sangen die Hymne: Yeui oreator Spiritus; die Zeremonienmeister und Prälaten. denen die Ueberwachung des Konklave übertragen war, begleiteten ihn. In der Sixtinischen Kapelle sind, jeder von einem Baldachin überragt, die Kon klavesitze der Kardinäle in der Reihenfolge der Er nennung derselben längs den Wänden

über die Papstwahl. Die Kardinäle leisteten einer nach dem andern den Eid auf die Konstitutionen. Darauf betrat, von Offizieren der Schweizergarde, den Kon klavekapitänen und andern Würdenträgern begleitet, der Konklavemarschall Chigi die Kapelle, kniete vor dem Altare nieder und verlas die Eidesformel, in der er Treue für das hl. Kollegium und Eifer in der Bewachung des Konklave gelobt. Nach ihm schworen der Gouverneur des Konklave, sowie die an der Bewachung des Konklave beteiligten Patri archen, Erzbischöfe

; bei liturgischen Verrichtungen gebraucht er so wie die Bischöfe die Mitra. Ehemals wurde bei den Krönungsfeierlichkeiten des neugewählten Papstes das Hochamt in der Sankt Peterskirche abgehalten, hierauf die Krönung auf der Loggia von St. Peter vorgenommen. Nach der Wahl Leos XIII. wurde sowohl das Hochamt als auch die Krönung in der Sixtinischen Kapelle ab gehalten. Auf der Sedia gestatoria (geschlossener Tragseffel) wird der neugewählte Papst zur Six tinischen Kapelle getragen, während ein Zeremoniär

vor ihm herschreitet und dreimal Wergflocken mit den Worten abbrennen läßt: „Heiliger Vater! So vergeht die Herrlichkeit der Welt.' Nach einem alten Rituale soll der Papst in dem Augenblicke, wo er das Abzeichen der höchsten Würde empfängt, die ein Mensch erreichen kann, an die Vergänglich keit irdischer Macht und Pracht erinnert werden. In der Sixtinischen Kapelle angelangt, zelebriert der Papst das Hochamt, bei welchem besondere Zere monien zu beachten sind. Nach dem Konfileor sprechen drei Kardinalbischöse

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Der Burggräfler
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Seite 6 von 6
Datum: 02.04.1921
Umfang: 6
» Reklame. ° Für M»än und Umgebung rmpfiehlt sich als das wirksamste Jnser. tiousorgannach- weisb. bestens die TageS. Ze-tung: Meran« Cagblatt Der Burggräfler f w Unterhaltungs - Anzeiger für Sonntag den 3. und Montag den 4. April 1921 Cafe- Restaur. Trautmannsdorff Sonutag und Montag den 3. und 4 April 1921 6rosses Garten-Konzert Ff ühsch oppeu-Konzen der Xastelrutiier Musik kapelle in Nationaltracht Anfang um 3 Uhr Nachmittag Eintritt Lire 1.30 Eintritt L r« 1.30 „St. Valentinerhof“ in Obermais

Sonntag, den 3. April 1921 Frühlings-Fest der Obermaisen Musikkapelle Versehiedene Spiele Anfang halb 3 Uhr Naohuiitug. Eintritt per Person Lire I SO einschliesslich Siene>. Im Falle ungünstiger Witterung, wird das Fest aul Sonntag den 10. April verschoben. Zu regem Besuch ladet höfl. ein: obige Kapelle. = Forsterbräu in Meran = Sonntag und Montag, großes d. Kastelruthsr-Musikkapeile tykichner Weise- und Schweinswiirste. Zu zahlreichem Bes>«h ladet ergebenst ein 1754 Antan Zoderer. „Restauration

Sportplatz“ in Untermais Etablissement Rfiarchetti, Meran •er «»^ Dnt86 * d “ 3 _^ pril 1921 _ Sonntag den 3. und Montag den 4. April 1921 Kaffee - Konzert A Musik besorgt die Kapelle D’Alpenländler Beginn um 4 Uhr Nachmittag Eintritt frei. 1899 Zu zahlreichem Besuche ladet ein: 1. Piok. Hotel Bayrischer- Hof :: Meran Montag, den 4. April 1921, Grolle Tanz-Unterhaltung Musik des verstärkten Selen. Orchesters -:- Anfang 7 Uhr. Eintrit Lire 2.60 Eintritt Lire 2.60 Zu zahlreichem Besuch ladet höflichst

ein: 1905 L. Muhlbauer« = Kirchenbauverein Grätsch grosses FRÜHLINGS-FEST beim Fallgatter in Grätsch aru Sonntag den 3. April 1921 Konzert der Algunder National-Kapelle Glttckstopf, sowie verschiedene Spiele Beginn 8 Uhr Nachmittag, Eintritt 50 Cent B*-] ungünstiger Witterung wird das Pro am 1859 , Sonntag den 10. April verschoben Gasthof .,Alte Post“, Obermais Sonnlag den 3 und Montag den 4. April 1921 TanzkrMnzchen Musik der Kapelle Hlössl Anfang 4 Uhr. Catä und Restaurant am Tappeinerweg täglich

: Kapelle Kalfenmarkt Eintritt Lire 2 60 (inklusive Steuergebühr.) Beginn um 8 Uhr abends, Ende um 2 Uhr. Zu zahlreichem Besuch ladet höflichst ein: 1922 Ernst Krün es. Hotel-Resiaurant „Maiser Hof“ Sonntag, 3. April von l /j9 bis 12 Uhr ABEND KONZERT des Künstler - Trios Ritter Ausstoss von Münchner Löwenbräu Gute Weine Gute hüche Zu zahlr. Besuche ladet ein H. Rottorstiiner US«, usw. Beaeilz der Kapelle D'Äipenländler. Per gut« Speisen und Getränke ist bestens gesorgt, und laden hiermit

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Der Burggräfler
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Seite 5 von 12
Datum: 01.11.1898
Umfang: 12
der großartige Pilgerzug von Trieft mit unseren Jeru salempilgern auf dem hiesigen Bahnhöfe ein. Viel Volk war versammelt. Die Absaltersbacher Musik kapelle hatte sich mit den Schützen am Perron auf gestellt und als der Zug einfuhr, wurde der Spin- geser Marsch flott geblasen. Polier krachten munter und begrüßten unsere Pilger. Der hochw. Herr Pfarrer Franz Niederwanger und zwei Brüder aus der Gemeinde Abfaltern vulgoScherer ent stiegen dem Zuge und nun bewegte sich der Zug zur Seelsorgekirche. Dorf

und Kirche waren feier lich beleuchtet. In der Kirche wurde alsbald eine hl. Segenmeffe abgehalten mit Te Deum Lauda- mus! Nach demselben fand von Seite der Ge« meindeoorstehung die herzlichste Begrüßung statt. Dieselbe überreichte dem Herrn Pfarrer das Ehren bürgerdiplom. Drei weißgekleidete Mädchen trugen ein kleines Begrüßungsgedicht vor. Der Musik pavillon war herrlich beleuchtet. Es wurden ein paar Stücke von der Kapelle gespielt, Pöllersalven erfolgten. Die Schützen gaben exakt die üblichen Salven

und am Bestattnisgottesdienste sich betheiligen. Die Dahingeschiedene war während ihrer langen Lebens zeit unermüdlich in Ausübung von Werken der Nächstenliebe thätig. Der gerechte Richter wird ihr bereits vergolten haben, was sie an ihren Neben- menschen Gutes gethan hat. Sie ruhe im Frieden. Kirchliches. ap Sch leis, 27. Oktober, (Kapell e n b e n e d i k t i o n.) Am 10. No vember l. I findet in Schleie die Benedrktion einer Kapelle statt, die es werth ist, sowohl vermöge des Heiligen, der in derselben verehrt wird, als auch der Lage

wegen, in der dieselbe gebaut ist, erhalten zu werden. Am Eingänge in das Schlinigerthal, unterhalb des Polsterhofes (deswegen so genannt, weil dieser Hof in alten Zeiten die unfreundliche Dienstbarkeit zu erfüllen hatte, bei Hinrichtungen in Glurns aus den Malefikantenstuhl einen Polster zu liefern — Staffier) erhebt sich eine dem hl. Mar tinas geweihte Kapelle, die durch den Zahn der Zeit im Laufe von Jahrzehnten arg gelitten hat und nun einer gründlichen Restaurirung unterzogen wurde

. Durch die Bemühungen unseres hochw. Herrn Pfarrers und durch milde Beiträge von Wohlthätern ist es ermöglicht worden, genannte Kapelle dem Herrn Himmels und der Erde für seinen Diener, den hl. Martinus. zu erhalten. Anläßlich der Be- nediktion wird ein feierlicher Gottesdienst mit Predigt, Hochamt und Te Deum für die Wohlthäter gehalten werden. -j- B o z e n, 27. Oktober. (Spenden.) Zum Schmucke der Monstranz der Herzjesukirche hier geruhte Ihre k. Hoheit Prin zessin Maria Adelgunde v. Bourbon, Gräfin Bardi

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 10
Datum: 15.07.1925
Umfang: 10
in deutscher Sprache, in der er die Pllger aus dem tschccho-slowakff'chen Lande be grüßte und seiner Freude darüber Ausdruck gab, sie in den Tagen zu sehen, in denen in ihrem Lande Feierlichkeiten abgehalten werden. Wenn er dazu geschwiegen hätte, hätte sich die ganze Welt im Namen der Geschichte wundern müssen. Er er teilte schließlich den Pilgern und ihrem Baterlande den Segen, nachdem er betont hatte, er kenne die Schwierigkeiten, unter denen die Katholiken dort leben. von -er Sixtinistden Kapelle

. v. Pastors „Geschichte der Päpste' ist nicht bloß hinsichtlich der behandelten Per sönlichkeiten von der Forschungskritik als monumental anerkannt, sondern auch in Betreff der Kultur- und Kunstschrlderungen. Nunmehr hat.der berühintc Verfasser außer der „Stadt Rom zu Ende der Renaissance' einen weiteren Sonderdruck aus seinem gro ßen Werke herausgegeben: „Die Sixtinische Kapelle. Die Stanzen und Loggien des Va tikans' (Freiburg i. Br.. Herder; geb. in Leinw. mit Bildtafeln G.-M. 4.—). Wir geben ein paar

zusammenfassende Proben. Julius II. (1503—1513) rief im März des Jahres 1508 Mcheiangclo nach Rom, um die Decke ' ^r- Sixtinischen Kapelle auszumalen. Diese, ein flaches, über Lünetten ruhendes Tonnengewölbe, entbehrte j<bes figürlichen Schmuckes: nach alter Tradition zeigte sic nur das von Sternen funkelnde blaue Himmelszelt — für die 1504 einer gründli chen Restauration unterzogene Palastkapelle der Päpste ein zu karger Schmuck. Michelangelo, der ^.üir mit dem. Meißel in der Hand das Vollgefühl

I seiner Meisterschaft hatte, leistete anfangs Wider stand, das Malen sei nicht sein Handwerk. Allein der eiserne Wille des gewaltigen Papstes nötigte den Händen, die nur Marmor zu bearbeiten be schicken, den Pinsel auf. Nachdem Michelangelo den Auftrag Julius' II. angenommen, ward ein Vertrag abgeschlossen, demzufolge der Künsller für 3000 Dukaten die mittlere Wölbung der Sixtini schen Kapelle ausmalen sollte. Michelangelo, der am 10. Mai vom Pcpiste ei nen Vorschuß von 500 Dukaten empfing., ging als bald

mit seinem gewohnten Eifer an die Herstellung der Kartons. Der erste Entwurf zeigte nach der ei genen Angabe des Künstlers die zwölf Apostel in den Gewölbezwickeln und im übrigen „ein gewisses Feldersystcm mit Ornamenten angefüllt, wie das so üblich ist' (Brief an G. F. Fattucci). Dieser Plan rührte wohl von Julius H. her. In der päpstlichen Kapelle durften die Apostel nicht fehlen; sie schlossen sich auch au die Geschichte ihres Mei sters an, die auf der einen Seite der Wand darge- stellt war. Schon im Mai wurde

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