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Der Burggräfler
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Seite 9 von 22
Datum: 29.10.1910
Umfang: 22
Beilage zu Nr. 87 des „Burggräfler' vom 29. Ottober 1910. vom Mguel'r I. Kampf mit de» Freimaurer». II. Eine der schwersten, aber auch verbreitetsten An klagen, welche die Freimaurer gegen Dom Miguel in die „Weltgeschichte' HInetngeschmuggelt haben, ist die, er sei nur durch eklatanten Wortbruch zur Krone gelangt, daher ein illegitimer Usurpator Wie verhält es sich nun damit? Man muß etwas weiter ausholen» um die Sachlage richtig zu wür digen und zu werten. Im Jahre 1641 beschlossen

die portugiest'chen Cortes solgendes Gesetz, das von Johann IV. 1642 sanktioniert wurde: Wenn ein König von Portugal zwei oder mehrere männliche Leibeserben habe, so solle der ältere von ihner die auswärtigen Königreiche, der jüngere das Königreich Portugal als König regieren. Ferne, kommt aber sür unseren Fall auch noch ein uralter Hausgesetz aus dem Jahre 1143 über die weiblich- Erbfolge in Betracht. Dom Pedro, der älter, Sohn Johann VI, hatte sich nun zum Kaiser von Brasilien schon zu Lebzeiten feines Vaters

ausrufev lassen, war 1824 mit Portugal in Krieg getreten und hatte 1825 einen Vertrag mit seinem Vater geschlossen, nach dem Brasilien als ein unabhängige? Kaiserreich anerkannt ward. Er und seine ganz- Familie schieden aus dem portugiesischen Könige- Haus aus; so wurde seine Tochter Maria da Giorto z. B. aus einer portugiesischen Prinzessin vor Belra eine brastiianlsche von Graa Pia. Hebe diese rechtliche Lage war Dom Miguel (wie auch aus Briefen des Fürsten Metternich hervorg-h>) völlig im Unklaren

gelassen worden, die Frei maurer hatten dies beiJohann VI. durch gefetzt,um DomPedro zu nützen, der, wt, wir ja bereits wissen, selbst sich laut und offen zu den Freimaurern bekannte, jo direkt einer ihrer Brüder war. Dow Miguel war beim Tod des Vaters aus seiner ge zwungenen Auslandsreise in Wien, dort erhielt e> die Nachricht vom Ableben Johann VI. und zugleiä die andere, daß Dom Pedro sich zum König vor Portugal hatte ausrufen lassen, aber zu Gunster seiner Tochter Maria da Gloria verzichten woll

- und Dom Miguel zum Regenten ernennen werde, falls er Donna Maria eheliche. Der Jnfant wollte, um sich über die Sachlage aaszuktären, sofort nach Lissabon abreifen, auch Metternich riet ihm dazu Aber der portugiesische Gesandte verhinderte dies. — er stand unter dem Eli stütz der Freimaurer — und so oeranlaßte man in Wien den über sei, legitimes Erbrecht völlig im Unklaren gelassener Dom Miguel zu einer Erklärung folgenden Inhalts. „Er wolle nur Regent von Portugal für fein, Nichte, Maria da Glorie

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Der Burggräfler
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Seite 5 von 8
Datum: 17.07.1912
Umfang: 8
und Empfang des päpstlichen Legaten. Einzug nach St. Stephan. (Die näheren Angaben werden später oerösfentlicht) Gr. Urania- saal: Ealderons Weihefestspiel: „Die Geheimnisse der hl. Messe.» Mittwoch, 11. September, nachmittags: Dom 5—7 Eröffnungssitzung (I. feierliche Versammlung). Dom j8 Abendandacht. Predigt eines Bischofs, kurzer Segen. (Die Abendpredigten für die anderen Nationen werden in den hiefür bestimmten Kirchen abgehaiten werden.) Donnerstag, 12. September, vormittags

: 6—8 in allen Pfarrkirchen Wiens Kommunionmesfen. Dom 8 feierliches Pontifikalamt mit Homilte. Sek- tionsberatungen. St. Augustin 10—12: Aszese für Priester. Am Hof 10 bis 12: Jugendfeelsorge. Schotten 10—12: Geschichte und Archäologie des Allerheiligsten Sakramentes. Wollzeile 45, 1. Bez., 10 bis 12: Euchariftifche Kunst (bildende Kunst), j Ausstellung für kirchliche Kunst j Nachmittag: St. Augustin 2—4: Aszese für Laien. Am Hof 2—4: Akademische Sektion (für Theologen). Schotten 2-4: Eucharistische Kunst (tönende Kunst

). Dom 5—7 11 feierliche Versammlung. Dom 8 Abend andacht (wie am vorhergehenden Tag). Freitag, 13. September: Vormittags von 6 bis 10 Kommunionmesfen in allen Wiener Pfarreien. Dom von 8 bis 10 Pontifikalamt mit Homllie. Votiv- kirche von 9 bis 10 Anbetuugsstunde für Priester und Laien (mit einer einleitenden Konferenz: Lls- moria Passionis.) St. Augustin von >/,10 bis */*ll Anbriungsstunde der Paramenten- und Aubetungs- vereine. Eingeleitet durch eine Konferenz über die Symbolik der Paramente

. St. Augustin von '/,11 bis 12 Sektionsberatungen. Am Hof von 10 bis 12: Großstadtseelsorge. Schotten von 10 bis 12 Akade- mische Sektion. Musikoereinssaal von 2 bis 4 Uhr: Korreferate zu der vormittägigen Frstversammiung mit Debatte. Am Hof von 2 bis 4 Hilfsorganisation der Seelsorge. Nachmittag: Schotten von 2 bis 4: Unionistische Bestrebungen. Dom von 5 bis 7: HI. feierliche Versammlung. Dom von 8 Abendandacht wie am vorhergehenden Tag) Samstag, 14. September: Früh von 6 bis 8 Kommunionmessen. Dom

von 8 Potifikaiamt mit Homilte. Dom von 11 bis 1: Schlußsitzung (IV. feierliche Versammlung.) Nachmittag-Betchte. Sonntag, 15. September: Früh von 6 bls 8 Generalkommunion der Kongreßteilnehmer in allen Kirchen Wiens. Dom von 8 dis '/,10 Pontlfikal- amt. Dom von '/,10 bis 3 Feierlicher Umzug mit dem Allerheiligsten von St. Stephan über Wollzeile und Ringstraße zum Burgtor, daselbst Messe und feierlicher Segen, dann Schluß der Prozession über Kohlmarkt und Graben. Unmittelbar. vor dem Eucharistischeu Kongreß

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 16
Datum: 26.10.1910
Umfang: 16
wird die Fleimrtal- königlichen Familie, und dem berechtigten Wunsch fügte sich endlich König Johann: er, seine Gattin und Dom Miguel schifften sich nach Lissabon ein, während Dom Pedro in Brasilien blieb, Dom Pedro, der sehr bald zum Verräter an seinem eigenen Vater werden sollte. In Portugal hatten sich aber unter dessen im Jahre 1820 die Freimaurer durch eine Revolution der Regierung bemächtigt und eine Ver fassung dem Lande oltroiert, die an Kirchenfeindlich keit, an falschem Liberalismus kaum

zu über treffen war. Johann VI. wurde, ehe er landete, zu ihrer Anerkennung gezwungen. Als aber die Regierungsmanner ganz entschieden revolutionär-republikanische Pläne verfolgten, als sie sogar das Militär bestachen und ein Regiment zum Aufstand wider die Monarchie brachten, schlug der blutjunge Jnsant Dom Miguel — ein anderer Jüngling als Dom Manuel — die Rebellion mutig nieder, und der König führte die alte Corteever- fassung wieder ein. Seitdem stand Dom Miguel, der damals noch nicht Zwanzigjährige

, was den Interessen des (Freimaurer)-Ordens dienen könnte, Auszüge! zu machen. Dieselben müssen zur Kenntnis des^ souveränen Rates und des Großmeisters gebracht werden. Art. 6. Alle Sorgfalt haben die.-. Br. in Portugal darauf zu verwenden, den Diplo maten C. P. (Palmella wahrscheinlich) als am meisten den englischen Kammern geneigt, zu ge- winnen. Alle anderen sind schon Feinde der Kö nigin und ihre» Sohnes. Art. 8. Die Freimaurer, unsere Brüder, in Portugal, haben die Scheidung zwischen Dom Jaoa

VI. und seiner Gemahlin in Gang zu bringen und zu befördern, sie haben alle Sorgfalt darauf zu verwenden, das Betragen und alle Schritte der Königin auszuspähen, so auch die Gespräche des Jnfanten Dom Miguel mit seiner Mutter. Indessen muß dies mit der äußersten Vorsicht und größter Klugheit geschehen, denn nur so kann es nützen. Von jedem wichtigen Zwischen fall müssen sie uns in Kenntnis setzen. Art. 18. Da es der erste Grundsatz der Politik ist, um zu siegen, muß man teilen; so soll man trachten, Zwie tracht

beteiligen; so werden die Minister (die srelmaurerischen) wieder eingesetzt werden und Dom Joao VL wird, ohne sich dessen bewußt zu werden, selbst alles vorbe reiten, um alles zu dulden, was wir ihm bereiten wollen (Absetzung natürlich) ... Sollten die Königin und der Jnsant, die Portugal drohende Gefahr kennend, darauf dringen, daß unsere Pläne ver hindert werden, so wird man den König bewegen, Frau und Sohn von portugiesischer Erde zu ver weisen.' Wer diese Instruktionen durchliest, der wird zugeben

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Der Burggräfler
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Seite 10 von 22
Datum: 29.10.1910
Umfang: 22
10 / Der Burggröfl« t i!’ ’s i' f i % wurde, erschien ein französisches Geschwader auf dem Tcjo, bohrte mehrere portugiesische Schiffe in den Grund und erzwang die Herausgabe deö Missetäters; das war das Vorspiel der kommenden Ereignisse. Hiezu kam, daß in Spanien Donna Chrtstina für Donna Jsabella regierte, Don Carlos aber als Flüchtling bet Dom Miguel weilte. Ferner hatten die Vrastliancr 1831 den Freimaurer Dom Pedro zur Abdankung gezwungen, dieser aber mit sehr viel Geld in der Tasche fuhr

nach Portugal und begann mit französischer und englischer Hilfe, unterstützt von der Loge, den Feldzug gegen seinen Bruder. Freilich bot Donna Christina von Spanien Dom Miguel threrscils Hilfe an, aber unter der Bedingung, daß der König Don Carlos und seine Familie aus Portugal verbanne. Es ehrt Dom Miguel hoch, daß er selbst in dieser verzweifelten Lage der spanischen Regierung mttteilen ließ: „Lieber solle ihm die Krone vom Haupt fallen, ehe er seinem königlichen Ohm das Asylrccht verweigern

werde.' So kam dann die berüchtigte Quadrupelalltanz: Dom Pedro, Spanten, England, Frankreich, zustande, deren gewaltiger Uebermacht der unglückliche Fürst weichen mußte. Er ging nach Rom ins Exil, Gregor XVI nahm ihn als den souveränen König von Portugal auf. Dom Miguel ging so bettelarm von dannen, wie nie ein Monarch zuvor: seinen gesamten Privat besitz, selbst seine Garderobe und seine Wäsche „konfiszierte' die neue Regierung, sie ließ ihm nichts — aber gar nichts, sie stahl alles. Der Verbannte

war so arm, daß der Papst Ihm eine Pension von 600 Talern im Monat aussetzte, damit er überhaupt leben konnte. Kaum war Dom Miguel außer Land, so begann das große Morden und Stehlen, daö um so ab- scheulicher war, als cs mit dem Schein der Gesetz mäßigkeit umgeben werden sollte. Durch „Gesetz' wurden alle Spitäler, Hospize, Klöster, Kollegien aufgehoben und ihr Eigentum „konfisziert'. Den Priestern wurde das Sakcamentcspenden nur mit „Erlaubnis' der Regierung „gestattet'. Die B t s ch ö s e wurden

eingekerkert, ja, zwei von ihnen sollen, nach zeitgenössischen Berichten, durchgepettscht worden seien. Und dann kamen die Proskriptionen: nach liberalen Berichten wurden standrechtlich erschossen und durch „Gerichte' zum Tode verurteilt: b000 Anhänger Dom Mignels. Man sicht, die Regierung von 1910 in Portugal kann nach „berühmten' Mustern, nach einem feststehenden Schema das unglückliche Land zum „Liberalismus' bekehren und der Kirche abspenstig machen. Dom Miguel lebte noch bis zum Jahre 1866

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 16
Datum: 23.07.1910
Umfang: 16
Thun, (Baron Spinette und je ein Vertreter aus Bayern, Schweiz, Frank reich, Italien und Spanien. Fürstbischof Napotnik hielt eine begeisterte Begrüßungsansprache. E» wurde da» Begrützungstelegramm de» Hl. Vater» verlesen und Huldigungstelegramme an Papst und Kaiser ab grsandt. Den Abschluß bildete das Lied „0 Sanctis- sima“. Abends brannten über den Atgnerberg zahl reiche Lichter. Am Dienstag, 8 Uhr, war Festgotterdienst im Dom. Kardinal Dr. Katschthaler wurde am Domtor von den Bischöfen, Prälaten

in den marianischen Kongregationen.' Die Beratungen dauerten bis 5 Uhr abends. Die Festversammlung im Dom wurde mit einem Oftimmigen Chor eingeleitet, worauf Etzelkenz Dr. Ebenhoch das Wort ergriff über das Thema: „Die Kongregation ist unser Leben, unsere Freude, unsere Hoffnung.' Pfarrer Knebel zum Thema: „Es lebe die Tat.' Zum Schlüsse folgte ein ) stimmiger Chor. Außer und neben dem Sodalentage fanden Be ratungen der verschiedenen Sektionen statt, drei Gruppen in deutscher, andere in französischer, ita

- ienischer. polnischer, slowenischer, spanischer und ungarischer Sprache über verschiedene Themen zur Mariologie und Marienverehrung. Ueberaus großartig und glänzend war die erste öffentliche Kongreßversammlung um 8Uhr m Dom. Nach dem Weihechor Ave maris Patella (leiten die Fürstbischöfe Napotnik und Dr. Bauer- Olmütz Begrüßungsansprachen. Festredner waren ein Late und ein Geistlicher. P. Augustin Graf Galen 0. 8. 8. sprach über den „Wert und die Bedeutung der marianischen Kongresse', alle Katho liken

von allen Enden der Welt um die Gottes mutter zu sammeln und die Schlachten Gottes zu schlagen. Die andere Festrede hielt königl. Kämmerer Freiherr von und zu Franken stein über „Die kul turelle Bedeutung der Marienverehrung.' Zuletzt hielt noch ein Spanier Domherr Dr. Gonzolo Saur au» Solamanca eine Begrüßungsansprache. Am Mittwoch hielt Fürsterzbischos Dr. Franz Lauer von Olmütz feierlichen Einzug in den Dom als Offiziator des Tages. Fesiprediger war der Bischof von Passau Frhr. v. O w und behandelte

. Hoheit Erzherzog Thronfolger Franz Ferdinand löste stürmischen Beifall aus. In der Präsidessitzung sprach P. Harasser 8 J. über Organisationsfragen, Bischof Majliath betonte die Pflege des Gnadenleben», Asgr. Dr. Waitz führte die Lehren de» Sodalen- ages vor Augen. Abends 7 Uhr war als öffentliche Kundgebung die Prozession mit der Martenstatue aus der Kollegienkirche in den Dom. An der Prozession beteiligten sich an 4000 Personen, viele Tausende bildeten Spalier. Der Zug bestand aus 10 Ab teilungen

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 16
Datum: 11.10.1911
Umfang: 16
es in Portugal: Die Anhänger des 1834 durch den frelmaurerischen Staatsstreich widerrechtlich de» Landes beraubten Königs Dom Miguel I Sie scharen sich um die Fahne drs rechtlichen Anwärters auf den portu giesischen Königsthron, Herzog Dom Miguel von Braganza, der in Oesterreich in Verbannung lebt. Sie hießen Legttimislen. Dann sind die Anhänger de« im Vorjahr vertriebenen und in England lebenden König« Dom Manuel II. (Manuellsten) und die Frarcislen, Anhänger des ehemaligen Ministerpräsidenten Franco

, der sich zwar ins Privat- leben zurückgezogen, dessen Programm zur Gesundung Portugal« noch immer Anhänger besitzt. Herzog Dom Miguel hatte bei der Thronbesteigung Manuels II seine Anrechte zwar nicht aafgegeben, aber selbsüo» zurückgestelit und dem König seine und seiner An hänger Hilfe zur Stütze des Thrones angeboten, ober König Manuel vermochte sich von seiner ltpublikanisch-sreimaurerischen Umgebung nicht sreizu- machen und ergriff so nicht die dargebotene Hand. Die unrrträgliche Tyrannei der Republikaner

, die so schwer auf Portugal lastet, brachte die monarchischen Parteien einander näher, um eine Befreiung dx» Vaterlandes anzubahnen. Lange Verhandlungen wurden geführt. Namens der Miguellsten leitete sie Dom Saldanha da Dam»; die Planuelisteu waren durch den Herzog von Oporio vertreten. Da, Haupt der Bewegung wurde der junge Artilleriehauptmann Paioi Concüro, der auf den Schlachtfeldern Afrika» als Soldat großes Feldherrngeschick und staunens werte Tapferkeit und als Gouverneur von Anq rela jrrvorragende

, dann war dies der Wille der Nation, wählen sie Dom Miguel oder Dom Manuel zum König, dann erkennen diesen alle Parteien al» König an und es wird die Möglichkeit eines Zu sammenarbeiten» aus Grund eine» gemeinsamen Programme» gewährleistet werden. Aus diese Weise soll das Land wieder auf eine gesetzmäßige Grund lage gebracht werden. Unter den Kämpfern für die Wiederherstellung der Ordnung stehen mit Conc.'iro vornan die beiden ältesten Söhne Dom Miguel« von Braganza, die Prinzen Miguel und Franz Josef, und Prinz

X roter von Parma, ein Bruder der Prinzessin Zita von Parma (der Braut de» Erzherzog» Karl Franz Josef) als Freiwillige, um ihr Vaterland zu retten vor dem Abgrund, in den e« die R«oolutlon»helden gestürzt. Andere Anführer sind: Camacho, Dom Joao d'Äl- meida und Qnisto. Ueber die Kämpfe im Norden Portugal» kommen etwa» unsichere Nachrichten, wei die Regierung alle Nachrichten strenge überwacht. Das Pariser „Journal' erfährt durch einen Sonderberichterstatter au» der Stadt Tuy, das Cor-rciro

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 8
Datum: 05.02.1908
Umfang: 8
verletzt. Jnfant Manuel wurde am Kiefer und Arm getroffen, doch nicht ernst verletzt. Die Königin blieb unversehrt. Die Königssamilie wurde ins Arsenal gebracht, wo der Kronprinz bald starb. Bon den Attentätern wurde einer durch einen Ordonnanzoffizier des Königs, ein zweiter durch einen Polizisten gerötet, ein dritter ver haftet und soll im Gefängnisse Selbstmord ver übt haben. Die Identität der Attentäter ist noch nicht sestgestellt. Man glaubt, daß einer Franzose, ein anderer Spanier ist. Dom

losrissen und den Kronprinzen Dom Pedro zum Kaiser ausriesen. Dieser wurde von den Brasilianern verjagt, stellte sich in Portugal an die Spitze der Unzu friedenen gegen feinen Bruder Don Miguel und zwang ihn mit Hilfe Englands zur Berzichtleistung auf den Thron. Unter Dom Pedro und seiner Tochter Donna Maria II. war Portugal wirtschaft lich und politisch ein Vasallstaat Englands. Unter Dom Ludwig 1. kam es 1867 verschiedenorten zu Ruhe störungen, welche mit Wajfengewalt unterdrückt wurden

und schließlich 1885 zu verschiedenen Ver fassungsänderungen führten. Die größte Unzufriedenheit erregte die sich immer steigernde Finanznot und als der nun gemordete König Dom Carlos 1889 die Regierung übernahm stand Portugal vor dem Staatsbankerott, der infolge der Mißwirtschaft am Hofe 1892 teilweise ausbrach. Die Notlage brachte den König in fortwährende Abhängigkeit von den jeweilig tonangebenden Par teien und deren Regierungen. Das Ministerium Hintze-Ribeiro (1900/04) erbitterte überdies

bildete am Samstag der Königsmord. Es ist noch nicht sicher, ob die Republikaner oder Anarchisten die grauenhafte Mordtat, die alle Welt mit Entsetzen erfüllt, verübt haben. Den Thron besteigt jetzt des ermordeten Königs zweiter Sohn Manuel, der am 15. November 1889 geboren ist, als einziger Nachkomme des Königs. Freilich sind dessen Rechte nicht un gestürzten und verbannten Dom Miguel Anrechte auf den Thron geltend machten. Dom Miguel's Sohn, der Prinz aus dem Hause Braganza, welches seit 1640

in Portugal regierte, Dom Miguel, lebt in Oesterreich als Oberst im 7. Husaren-Regiment. Er besuchte in den 70ger Jahren des vorigen Jahr hunderts die juridischen Vorlesungen an der Uni versität in Innsbruck. Der ermordete König Karl I. war geboren am 18. September 1863 als Sohn Ludwig I. und der Maria Pia von Savoyen (Tochter Viktor Emanuels), vermählte sich 1886 mit Prinzessin Amalia von Orleans, bestieg 1889 den Thron. Aus der Ehe taltet,, die Kirche I entsprossen zwei Söhne. der.,^ebenfqll

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Der Burggräfler
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Seite 10 von 22
Datum: 08.04.1911
Umfang: 22
. LebenSmillllbttUüSgenvsseaichast inJnnerutten. reg. Gmossenschost m. d. H. mit dem Eitze in Et- Nikolaus, eingetragen. Erledig l SerichtSkonzlisienftelle in Eillion Bom 4 April- Konkurs beendet über das Leemögen der Jokef Außerlechner, Ealliermeiftrr und Hausbesitzer in Kitzbühel- Versteigerung e'mgeleitet aus die Liegenschaften deS Andrü Birichner, Besitzer beim heißm in Weftendors und tu Gande in Nafferrtn. Anmeldungen bi» 30. April- Dom Küchertische. ftHc unitt btr(«r Rubrik empfohlenen iöücher find in >. Jandl'« Bachhaadlaa, erhSUUL.f

Reformator wurde im Jahre 1856 tu Worms ein großartiges Denkmal errichtet. Meine beiden Gefährten besichtigten das selbe eingehend und waren doll der Anerkennung tücksich'-lich der Kunst — ich ließ mich unterdeffen >a einer nahen Bude rasteren! Wohl aber fesselte der Dom, der dem 11. und 12 Jahrhunderte enlstimmt, mein Interesse. Der Wormser Dom ;ttt als der bedeutendste romanische Bau tu deutschen Landen. Wie der Mainzer Dom besitzt er sechs Lürme, zwei mächtige Blerungs. und vier schlankere Rund.ürme

. Doch mehr als der Bau beschäftigte meinen Geist dte Ntbelungensage, die den allen Dom umwebt. Beim E utrllt tn den Dom stritten sich die beiden Königinnen Krtemhilde und Brun- Hilde um den Vorrang. Und als der voa Hagen treulos oemordele Siegfried zur feierlichen Bestallung '« den Dom gebracht wird, da öffaet sich neu die Todeswunde und läßt frisches Blut ausströmen, als der heimliche Mörder mit den burgundischen Königen au dte offene Bahre tritt. Krtemhilde weiß nun, wer der Mörder ihres geliebten

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Der Burggräfler
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Seite 5 von 8
Datum: 11.08.1909
Umfang: 8
Kotier von Stuhlselden, ein Zillertaler, und durch den Dlözesanpräfes Gruber von Meran. Mit Dienstag den 3. August begannen die Be ratungen des Vereines. Denselben gingen zwei Aemter im Dom voraus. Das erste Amt wurde von einem Kinderchor gesungen und zeigte, wie auch mit den Kleinen sich recht erbaulich und schön der Choral singen läßt. Es wurde eine Messe zu Ehren des HI. Franziskus von 2. B. Tresch (Verlag von Kösel in Kempten) gesungen. Um 1 ' i 9 Uhr folgte die ganz ausgezeichnete

sang dabei die große, Ostimmige Messe „Tu es Petrus“ von Palestrina sehr gut. Die Einlagen waren von Mit terer und Haller. Die öffentliche Festver- sammlung im königlichen Redoutensaal vereinigte MUglieder und Teilnehmer zur offiziellen Begrüßung. Unter den Reden ragte die Ansprache des hochwür digsten Bischofes hervor, der den Bestrebungen und Arbeiten des Vereines hohes Lob und seinen Segen spendete. Nachmittags 3 Uhr kam im Dom eine Reihe kirchlicher Tonwerke zu mehr- minder ge lungener

Kassabericht. Der Abend brachte den aus der feenhaft beleuchteten und ge zierten Rathausterasse versammelten Gästen ein zweites, prächtiges Konzert der tüchtigen Regiments- lapelle und nach Eintritt der Dunkelheit ein Feuer werk und einen Schiffskorso auf der Donau, wie man sich nicht leicht vorstellen kann. Alles war ent zückt und hochbefriedigt über diese großartige Dar bietung. Mittwoch, den 4. August fand um 7 Uhr im Dom ein Requiem für die verstorbenen Mit glieder, gehalten vom H. Generalpräses, statt

hielt Herr Domkapellmeister W. Wiedmann einen instruttiven Bortrag über „musikalische Phrasierung.' Nach der nachmittägigen Schlußandacht im Dom, wobei noch ein neues Tantum ergo von B. Goller mit Orchesterbegleltung ausgeführt wurde, folgte die Schlußverjammlung mit herzlichen Dank- und Ab- schiedsworten seitens der Beteiligten. Mögen die schönen Passauer Tage, die so viel Anregung und Belehrung gebracht, reichen Samen und hundertfältige Frucht tragen im Dienste der Llusiea sacra

! Fr. X. Gr. Kirchliches. Diözese Brixeu. Verleihungen. Dem Expositus Alois Oberwasserlechner in St. Leonhard das Kuratie- benefizium ln Auftkrchen. — Dem Kuratiebenefiziaten in Aufkirchen, Franz Untergafser, die Expositur in St. Leonhard. Der Eucharistische Kongreß. Köln, 9. Au- gust. Den Abschluß und Höhepunkt de» Eucharlstt- schen Kongresses bildete gestern eine große Prozes sion, die sich vom Dom durch die reich geschmückte Stadt bewegte. Der Menschenzustrom war stärker als bei allen frühern Prozessionen

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Seite 9 von 12
Datum: 26.10.1887
Umfang: 12
sind auch die Kirchen von Verona. Die große Pfarrkirche St. Anastasia war gerade wegen einer kirchlichen Feierlichkeit im vollem Festschmucke, eine Anzahl von Kerzeu auf dem Hochaltare und an den vielen, leider nur gläsernen Kandelabern im ganzen Schiffe, die großen Pfeiler mit Seiden- damast bedeckt, — wenn alle diese Kerzen in der Dunkelheit brennen, so muß es einen impo santen Anblick gewähre», und auf die Menge der Andächtigen einen erhebenden und ergreifenden Eindruck machen. Der Dom. die Hauptkirche Verona's

lichkeit weit übertroffen. Man muß diesen großen, herrlichen und wunderbaren Bau sehen und wie derum sehen, ihn entzückt anstauneil und bewun dern, es ist gar nicht möglich, ihn mit wenigen Worten zu beschreiben. Der Mailänder Dom, die vierte größte Kirche der Welt, auf einem freien schönen Platze stehend, die ganze gewaltige Steinmasse aus weißem Mar mor, im gothischenSlyle, öschiffig, die hoch empor ragenden Spitzen und Thürmchen und Thürme, die vielen, vielen Statuen — bei 6000 — das Alles macht

auf den Beschauer — er müßte denn trocken wie Stroh sein — einen ganz gewaltigen und wahrhaft überwältigenden Eindruck. Bon der Größe dieses Prachtbaues bekommt man immer mehr Begriff, wenn man staunend und betrachtend rings um denselben herumgeht. Tritt man in das Innere, so wird der Eindruck und das feierliche Bild dieses herrlichen Domes durch das ehrwürdige Halbdunkel, hervorgebracht durch die herrlichen Glasmalereien an den gewaltig großen Fenstern »och mehr erhöht. Wahrlich der Dom zn Mailand

durch die Straßen Mailands getragen uitd bald darauf hat die grau sige Pest aufgehört. Dieses hl. Kreuz steht in hoher Verehrung und immer sieht man da An dächtige knien und beten. Man kanii sehr leicht und bequem den Dom besteigen, und hoch droben auf dem Dache eine sehr schöne Promenade machen. Ein ganzer Wald von Spitzen, Thürmen und Thürmchen ragt da znm Himmel empor — ein ganz eigenthümlicher Anblick und Eindruck, bett man vielleicht sonst nirgends auf der ganzen Welt empfindet. Das ganze Dach

, und Über die ganze weite Gegend, so weit das Auge trägt, bei heiterm Wetter, wie wir es hatte», ein wahrhaft unbeschreiblicher Anblick. Mit einem Worte gesagt: der Dom von Mailand ist eine Riesenperle, einzig in seiner Art auf der ganzen Welt. — Uralt unb sehr ehr würdig, aus dem 4. Jahrhundert herrührend, ist die Basilika St. Ambrogio. die Domkirche deS hl. Bischofes Ambrosius. Hier ruht der Leib dieses großen Heiligen, und die Heiligen Gervasius und ProtasinS; hier zeigt man die Stelle, wo St. Ambrosius

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Seite 2 von 8
Datum: 10.04.1912
Umfang: 8
: Nachmittag» Ankunft und Empfang dr» päpstlichen Legaten. Einzug nach St. Stephan. Mittwoch den 11. September: Nachmittag« von 5 bi» 7 Uhr im Dom Er öffnungssitzung ferste feierliche Versammlung). 1. Offizielle Begrüßung, Verlesung dr» päpstlichen Breves. 2. Festrede über den Grundgedanken der Kongresse«: Testameutum Jesu Christi (praeseutia reali«. Anbetung). 3. Die Annahme, Ausbreitung und Verteidigung diese« Erbe«. (Mitarbeit der Laien, rucharisiische» Apostolat. Missionen.) 8 Uhr abend« im Dom

: Abendandacht, Predigt eine« Bischof«, kurzer Segen. (Die Abendpredigten für die anderen Nationen werden in den hlefür be stimmten Kirche» abgehaltea werden.) Donnerrtag den 12. September: Vormittag» von 6 bi« 8 Uhr: In allen Pfarr kirchen Wien« Kommunionmessen. 2m Dom um 8 Uhr vormittag»: Feierliche« Pontifikalamt mit Homtlie. Don 10 bl» 12 Uhr: Srktiousberatungru. Für dte fremdsprachigen Sektionen wird ein eigene» Programm ausgegeben. 2n St. Augustin van 10 bl« 12 Uhr: A»zese a) für Priester. Referate

. Bei den Schotte« von 2 bi, 4 Uhr nachmittag«: Cucharistische Kunst, b) tönende Kunst. Referate: 1. Eucharistie und Tonkunst (dogmatisch- liturgisch). 2. Die seelsorgliche Bedeutung der Meß- und Sakramentrliedrr. 3. Instrumentalmusik beim Gottesdienst. 2m Dom von 5 bi» 7 Uhr abend«: Zweite feierliche Versammlung. Reden: 1. Manna de coelo descenden» (Die Eucharistie kein Entwicklung»- Produkt, weder au« dem Judentum, noch au» dem Heidentum, sondern durch Einsetzung von Jesu» Christus neu begründet

). 2 Da» Konzil von Trlent. 3. Die Eucharistie iu der Geschichte de» Habsburger Reiche». 2m Dom um 8 Uhr abend«: Abendandacht (wie am vorhergehenden Tag). Freitag den 13. September: Vormittags von 6 bi» 8 Uhr: Kommunionmessen in allen Wiener Pfarreien. Im Dom von 8 bl» 10 Uhr: Pontifikalamt mit Homilie. 2n der Votiv- ktrche von 9 bl» 10 Uhr: Anbetungsstunde für Priester und Laien (mit einer elnleilrudeu Kon ferenz). Von 10 bl« 12 Uhr: Sektion»beratuvgeu. 2u St. Augusttu von 10 bi« 12 Uhr Frauen apostolat

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 16
Datum: 26.10.1910
Umfang: 16
und Ordensleute konfiszierte, die Kon. meineidigen Verschwörer und Buben sonst heißen, getan haben. Nun wird man gewiß von lieberaler Seite ein wenden, diese Instruktionen sind Fälschungen. Aber sie sind genau bis aufs Kleinste befolgt worden, und das ist das beste Zeugnis für ihre unbedingte Echtheit. Zunächst galt es, den miß trauischen König gegen seinen jüngeren Sohn Dom Miguel einzunehmen: mit diabolischer Schlauheit gingen die freimaurerischen Verschwörer zu Werke. Man lag dem König in den Ohren

, der Jnfant wolle ihn absetzen; als der junge Marquis Louli starb, verbreitete die Loge die Nachricht, Dom Miguel habe ihn umbringen lassen. Das Gerücht wurde so laut, daß der König eine Untersuchung befahl; den sie führenden Richter suchte man zu bestechen, damit er den Prinzen schuldig fände, der wackere Mann wies voller Entrüstung eine derartige Zumutung ab. Darauf wurde ihm die Untersuchung genommen, aber auch die andern Richter konnten nichts Belastendes finden. Trotzdem bearbeiteten

die freimaurerischen Minister den König so, daß er in ewiger Angst lebte. Er begab sich endlich aus rin englischer Schiff und beschied Dom Miguel dorthin. Obwohl alle Freunde des Jnfanten ihm abrieten, dem König auf da» Schiff zu folgen, tat er er sofort und erklärte: der König ist mein Herr und Vater, ich unterweise mich allen seinen Be fehlen. Das ist charakteristisch für ihn, denn wie Baron de Bordiguö über ihn schreibt: 11 6tait mapird par cette oböisance aveugle aux ordres de soq pere . . . qui fut instament

le mobile de toute sa conduite”, so verhielt es sich in der Ta» Der Jnfant ging auf das Schiff und empfing dort die Order, sich unverzüglich in das Ausland zu be- geben. Als gehorsamer Sohn küßte er seinem Vater die Hand, und verabschiedete sich von ihm, um ihn niemals wieder zu sehen. Kurz zuvor hatte sich der von dem Vater heiß geliebte Dom Pedro die Krone von Brasilien aufs Haupt gesetzt und dem Vater geschrieben: »Wir sind miteinander im Krieg Mein Vater, ich bin Freimaurer'. (Brief vom 15. Juli

1824.) Eine Art zag talionis ist es, da j nun just die Freimaurer die Nachkommen Dor, Pedros vom portugiesischen Thron stoßen: das i t ihr Dank für die damalige Hilfe. Soweit die Vorgeschichte Dom Miguels, ehe er zur Krone kam. Den Kampf gegen die Freimaurer, den er, um zur Krone zu gelangen, führen mußte, ihre Verschwörungen gegen ihn, ihren feigen Landes verrat, ihre Betätigung zu seinem Sturz und die unmenschliche Verfolgung aller Priester und aller Legtttmisten, die sie unter der Herrschaft

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 14
Datum: 14.12.1889
Umfang: 14
und hatten auch die üblichen Schreier vor der Kammer bestellt. Der Justizminister wies jedoch den Angriff kräftig zurück. Die deutschen Kartellblätter, welche über das belgische „Spitzelministerium' schimpfen, sollten lieber den Elberfelder Prozeß ver folgen. Spanien. Am 7. d. M. ist der Dampfer „Alagoas' unter der alten brasilianischen Flagge mit Kaiser Dom Pedro, der Kaiserin und der kaiserlichen Familie nebst Gefolge am Bord, in Lissabon eingetroffen. Beim Kloster Belem, gegenüber dem Laza

- reth, warf der Dampfer Anker. Sobald dies geschehen war, begab fich laut „Köln. Ztg. “ öer Oberhofmeister, der den Auftrag hatte, Dom Pedro im Namen des Königs zu begrüßen, an Bord. Dom Pedro lehnte auf's neue die gastfreundlichen Anerbieten des Königs ab und sprach den Wunsch aus, es möge jede amtliche Feierlichkeit unter bleiben. Der Kaiser empfing die brasi lianische Kolonie Lissabons in seiner Kabine und begrüßte sie mit bewegten Worten. Er klagte nicht über sein Schicksal, lehnte

es aber ab, sich über die Ereignisse und feine politischen Absichten zu äußern. Dom Pedro begab sich sodann zum Marinear senal, wo die Garde Spalier bildete. In großen Gondeln zu 40 Ruderern, von einer Flottille von Dampfern und Booten aller Art gefolgt, hatten sich inzwischen König Karl, fein militärisches Haus und die Minister in großer Uniform und in brasilianischen Orden dort eingefunden. Dom Pedro war über diese Aufmerksamkeit sehr bewegt; der König begrüßte ihn ehrfurchts voll. Als der Zug das Arsenal verließ, grüßten

die Neugierigen die beiden Fürsten. Dom Pedro wird einige Tage in Lissabon verweilen und sich dann nach Südfrankreich begeben. — Aus Tanger wird gemeldet, es sei eine Verschwörung gegen den Sultan von Marokko entdeckt worden. Der Sul tan habe einen seiner Brüder verhaften und in Fez in's Gefängnis werfen lassen. Im Innern des Landes wären in Folge dessen einige Unrnhen ausgebrochen. Urrderlaude. Das Befinden des Königs, der vor Jahresfrist an bedenklichem Siech- thum litt, ist andauernd ein gutes. Der Monarch

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 14
Datum: 01.07.1911
Umfang: 14
). Montag, den 7. August. Vormittag» 9 Uhr: Pontifikalamt zu Ehren der atlerseligften Jungfrau, der Patronin der Generalversammlung, im hohen Dom. Bormiitag» 11'/, Uhr: Erste geschlossene Versammlung in der großen Festhalle (Stadthalle). Nachmittag» 2*/i Uhr: Sitzungen der Ausschülle Im Holztorschulhau». Nach- mlttaga 5 Uhr: Erste öffentliche Versammlung in der großen Festhalle (Stadthallr). Dienstag, den 8. August. Vormittag» 8 Uhr: R'quiem für die verstorbenen Mitglieder der früheren Generalver

sammlungen Im hohen Dom. VormiUag» 11 Uhr: Zweite geschlossene Versammlung im groß n Saal de» Frankfurter Hofe». Nachmittag» 2'/j Uhr: Sitzungen der Ausschüsse im Holztorschulhau». Nrch- mittag» 5 Uhr: Zweite öffentliche Versammlung in der großen Festhalle (Stadthalle) Mittwoch, den 9. August. Vormittag» 8 Uhr: Heilige Messe im hohen Dom nach der 2ntention de» Bontfatlur- verein». Vormittag» 9 Uhr: Dritte geschlossene Ver sammlung im großen Saale de» Frankfurter Hofe». Nachmittag» 2 l f. t Uhr: Sitzungen

vorhanden seien, solle die Regierung lösen, statt den Interessen einer bestimmten Partei dienen. Die Katholiken aber müßten sich in allen Orten organisieren, um würdige Bolksvertreter zu wählen, die keine anltkirchlichen Gesetzentwürfe in einem katholischen Lande gutheißen. E» scheint, daß die farblose Schaukelpolitik, die Spanten nur Schaden gebracht, durch da». Ein greifen der Ltschöft nun ein Ende nehmen wolle. Sonntag, den 6. August. Vormittag» 10 Uhr: Pontifikalamt im hohen Dom zur Anrufung | Duej

unter der Anklage vor da» Schwurgericht ge de» heiligen Geiste». Von 5—7'/, Uhr, 11 und 12 . stellt, dem Staate etwa fünf Millionen veruntreut Uhr: Heilige Messen, um 8 Uhr Pfarramt mit'zu haben. Die Anklage lautete außerdem auf Ur. Predigt im hohen Dom. Außerdem um 11 Uhr: kundenfälschung und Verwendung gefälschter öffent- Krtrfr. Berdins, 28. Juni. (Straßenbau.) Die Straße von der Giübermühl zur Angererwiese wurde von Herrn Landrsobertngenieur L ö s ch I u g e r kollaudtert und für gut befunden. Auffallend

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Der Burggräfler
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Seite 4 von 12
Datum: 21.09.1904
Umfang: 12
aus den Tännenzweigen, das Tor ist prächtig mit den tiroler und den päpstlichen Farben aüsgeschlagen, herrlich ist das Rathaus, die Hofburg erwartet den Friedensfürsten: Pax huic Domui — pax Olero Civibusque tuta steht geschrieben über dem Eingang, vor dem sich ein Vorhof aus Tannenreisig wölbt. Geradezu verschwenderisch sind Domplatz und der Dom dekoriert, ein ganzer Fahnenwald, kurz die ganze Stadt steckt in fürstlichen Prachtgewändern, es gehört eine geschichtliche Ueberlieferung dazu, solches leisten

, das Offi zierskorps, die Gymnasien, die katholischen Vereine, Korporationen, Bruderschaften, Bündnisse, amPfarr- > und Domplatz , die Schulen. ! In her Kapuzinerkirche empfing der Fürstbischof die kirchlichen Gewänder und von hier aus geschah derEinzugindenDom.DerBischofsegneteaufdemWege das-gläubige Volk, erteilte in der Domkirche den Pontifikalsegen. Hernach. war Einzug in die. fb. Hof burg, wo die Vorstellung-her Behörden, des Dom kapitels,, des Magistrates usw. stattfand. Nach dem Aveläuten

war Festläuten aller Glocken der Stadt. In der Nacht kamen die Exzellenzen Statthalter Freiherr v. Schwartzenau, Oberlandesgerichtspräsi dent Freiherr v. Call, Landeshauptmann Rhom- berg von Vorarlberg und andere'Festgäste, die im Hotel „zum Elefanten'? abstiegen. Die - Jnthronisationsfestlichkeiten am heutigen Morgen kündeten feierliches Glockengeläute und Pöllersalven um 5 Uhr früh an. Um 8 Uhr'gab die große Glocke ' dem 'Klerus - das Zeichen , den Fürstbischof züm Dom abzuholen?' Im großen Burg hof nahm

der Zug Ausstellung, in der Burgkapelle, zog der? Fürstbischof die Pontifikalkleider an. Dann erfolgte der Einzug. Voraus der kathol. Gesellen verein, die beiden Gymnasien, der Orden-klerus, Vinzentinüm, Kassianeum, Priesterseminar, der Seel» sorgSklerüs, die geistlichen- Professoren, die Dekane, der Domchor, die hochwst. Prälaten von Fiecht, Stams, Marienberg, Neustift. Willen, dar Dom kapitel, der Dompropst mit Assistenz und unter dem Traghimmel der Fürstbischof zwischen zwei Assistenten

. Die Festgäste hatten im Dom Aufstellung genommen, der Staathalter auf der Evangelien-, der Landes hauptmann auf der Epistelseite, im Langhause die k. k. Behörden, Offiziere und der Stadtmagistrat. An der Schwelle des Domes reichte der Dompropst dem Fürstbischof das Weihwasser und inzensierte denselben. Beim Einzug ertönte vom Chöre,das „Eoes Laeeräos', am Rosarialtari fand die kurze Anbetung des Aller- heiligsten statt. Dann bestieg Fürstbischof Alten weisel mit Insel und Stab den Thron und nahm Besitz

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Seite 5 von 20
Datum: 06.05.1905
Umfang: 20
, 1. Mai. Beim schönsten Muttergotteswetter (ober auch Kaiserwetter) verlief der gestrige erste und begann der heurige zweite Festtag zur Ehre unserer lieben Immakulata. Sämtliche Kirchensürsten, so auch der Statthalter von Oberösterreich. Landes hauptmann Dr. Ebenhoch und eine sehr große Zahl Gläubiger wohnten der großartigen Krönungsfeier, die Se. Eminenz Kardinal Katschrhaler vollzog, im neuen Dom bei. Auch bei der prachtvollen feierlichen Prozession durch die Klammstraße und Herrenstraße

ihr göttlicher Sohn lohne Allen, die irgendwie zum Gelingen dieser Aufführungen beigetragen, die vielen Mühen und Opfer, wodurch sie uns einen aanz unvergeßlichen Genuß bereitet'. F. W. Linz, 3. Mai. Bei der encharist. Kongreß-Andacht im alten Dom, die um 9 Uhr begann, waren 250 Priesteranbetaug«»errin«-Mitgliedrr erschienen. Der sehr berühmte Kavzelredver R. P. Biktor Kolb 8 J hielt nach 8u«setzuvg de« 8llerheiligsten die ergreifende Festprrdigt über da« Thema „Die Verbindung zwischen Erlösung

einen feierlichen Protest gegen die Lästerungen de« allerheiligsteu Sakramente« und verlas eine kraftvolle Resolution. Die hochwürdig, strn Herren Bischöfe tu» Laibach und Spalato nebst sieben 8ebteu beehrten'den Kongreß durch ihre An wesenheit. (Die anderes vielen Kircheu-Würdeoträger mußten wegen Zeitmangel schon am 2. Mai vom schönen Linzer Jmmakulatasrstr in ihre Heimat zu» I ückreiseu.) Um halb 3 Uhr war die großartige und schöne Sühurprozeffioa um den neuen Dom, gehalten von Sr. Exzellenz «ufern hochwdgst

. Herrn Bischof Doppelbaur, sechs Prälaten und 150 Priester gingen mit brennenden Kerzen dem Allerheiligsteu voraus, viele katholische Mäuuervereine und ein rieseuaroße Volksmenge folgten demselben. P. Widmann 8. J. erfüllte hierauf Priester und Volk i« neuen Dom mit seiner herzlichen Avsprache mit Liebe und Be geisterung für den s» oft vergeffeoe» Heiland im Taberuackel. Zum feierlichen Schlüsse wurde voa den circa 3000 Gläubigen da« Sühngebet gesprochen und da« auch in Tirol so beliebte schöne Herz

« feier in Linz verhindert. Beim schönste» Frühling«, weiter verliefen die herrlichen Jmmakulatafeiertage in der besten Ordnung ohne jede Störung unter einer wahre» Beigeisterung und zur Freude aller treuen Verehrern der liebe» Gottesmutter. Linz wird eine s» stark besuchte Festfeier wohl noch nie gesehen haben und kaum einmal wieder erleben wie die Tage der feierlichen Krönung der Immakulata im neuen Dom anno 1905 Uns werden dieselben in sehr angenehmer Erinnerung bleiben und sagen wir es offen: Deo

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Der Burggräfler
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Seite 10 von 22
Datum: 15.04.1911
Umfang: 22
. Hier war es unter anderm, wo tm Jahre 1529 die Anhänger Luthers gegen die Be schlüsse der katholischen Füisten, die eine weitere Aurbiellung der Jcriehte v.-rhlnbern wollten, p o- trstterten; ihre Handlungsweise trug ihnen den N rmen „P.o estanten' ein. D:e Stadt zäbli gegenwärtig 22000 Einwohner, wovon gut die Hälfte katholisch sind. Die Hauptzterde der Stadt b ldet der alte romanische Dom, der tm vorigen Jahrhunderte ausgezeichnet restauriert wurde. Er t t eine Stiftung Kaisers Koarad II. (1024—1039) der sich auch samt feiner

Gemahlin ta der Kiypm unter dem Hochaltäre beisetzen ließ. Der Dom »st von weitem sichtbar. In der Umgebung der grünen Bäume nimmt er sich herrlich aus. Mit den vier Türmen und zwei Kuppeln i macht er einen edlen, imponierenden Eindruck. Mir hat er von den drei großen romanischen Domen am Rhein am besten qriallen. Er mißt 134 Meter in der Länge u d 56 Meter in der Brette, kommt also an Größe dem Kölner Dom sehr nahe. In der westlichen Vorhalle stehen in Sandstein gehauen die Bildsäulen

, sondern nur in Flaschen zu taufen: in Meran bei «alt. «mort Runert Müller e . Fickenscher Jos. Peter Rösch oh. Hechenberger Josef Echreyögg Viktor Kirchlechnrr Aut. Dom. Verdroß Waller Mayer Otto Waibl vorm-Fr. Weat«S6.hn. vormalS Joh- Samper Ferner in dm Orten der Umgebung überall d»rt, wo Zacherlin-Plakale auSbängen- Seit Jahrhunderten bekannt «s { als nnlerstütrendes flittel bei vuron in Karlsbad, larienbad, Frauembad etc. stets glänzend bewährt. Haoptdepot ffir Meran o- Umgebung bei Herrn F. Fickenscher n- Act

. Dom. Verdross. Heinrich IV. der tm Jaoeitlmritreite gegen Popst Gregor VII, den H Iltgen (j 1085). eine so teauitge Rolle spielte. Von seinem Famtlienleben wußte uns Bertha, seine edle Gattin, die glelchsalls h.er Ihre Ruhestätte gesunden, viel Unrühmliches zu erzählen. UnauSgesöhnt mit der Kirche, der er so schwere« Unrecht zugesügt, starb er zu Lüttich 1106. Seine Leiche wurde nnh Speier gebracht. Weil der Kaiser im Kirchenbann gestorben w^r, durste er nicht kirchlich beiges-tzr werden. So fand

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Der Burggräfler
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Seite 7 von 8
Datum: 04.05.1926
Umfang: 8
. Während der Legezeit deponiert der Kuckuck etwa alle 48 Stunden ein Ei in ein fremdes Nest. Während der erwachsene Kuckuck mit einem blatz-blaugrauen Obergesieder ge schmückt ist. sind seine Jungen braun und unan sehnlich. Dafür sind sie aber meist sehr viel größer als ihre Stiefeltern, und es grenzt ans Wunder, wie es. manche dieser kleinen Vögel fertig bringen, den Riesenappetit ihrer ungeladenen Gäste zu stillen. v. Der Mainzer Dom. Mehrere deutsche Kathe dralen. Meisterwerke der alten gotischen Bauikunst

, sind in bedrohlicher Weise baufällig geworden. Am Kölner Dom, am Wormser Dom und am Mainzer Dom müssen Stützungsarbeiten vorgenommen wer den. Am gefährdetsten ist die Kathedrale zu Mainz, eine Perle romantisch-gotischer Baukunst: sie mußte für den Besuch geschloffen werden. Der Mainzer Doin ist auf Pfahlrosten gebaut, deren Holz dem Fäulnis- und Zersetzungsprozeß nicht mehr standzuhalten vermag. Um die Schäden zu 'heilen,' wurden im Laufe der Jahre etwa 6500 Kubikmeter Beton unter den Bau gebracht

noch heute bis dreißig Zentimeter über und wäre zweifellos in zwischen gefallen, wenn man nicht ein weiteres Ab sinken durch die Betonunterbauten unmöglich ge macht hätte. Der Einsturz der Seitenschiffe aber hätte naturgemäß den ganzen Dom zur Ruine gemacht. Dem ist nun durch die angespannte Arbeit der letzten Monate glücklich vorgebeugt. — Gut getroffen. — Hausfrau: „Hier, Ma rie, ich schenke Ihnen diesen Hut. ich trage ihn nicht mehr.' — Marie: „Danke vielmals, Frau Müller, da freu ich mich mächtig

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