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Der Burggräfler
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Seite 3 von 18
Datum: 21.01.1911
Umfang: 18
: „Vor 40 Jahren, am 18 Januar 1871, ist im Schlotz zu Versailles die Kaiserproklamation «folgt. Der 18 Januar ist der Gedenktag der Zusammenfassung der deutschen Stämme und Staaten zu einem Reich auf föderativer Grundlage, dessen Bundespräsident Deutscher Kaiser heitzt, vrlcher staatsrechtlich der priwus intcr pares (der erste unter Gleichgestellten) unter den deutschen Bundessürsten ist. Das Deutsche Reich ist nicht das grotzdeutsche Ideal. Der Begriff hat gewechselt, mehr und mehr wird in liberalen

und konservativen Blmtern Preutzens die Nivellierung der Emzelstaaten und Stämme die „grotzdeutsche' Idee genannt. Grotzdeutsch ist etwas anderes: Die Zusammenfassung aller Deutschen. Das ist im Deutschen Reiche nicht der Fall, denn Oesterreich ist aus demselben ausge schlossen. Das neue Deutsche Reich ist die Verwirklichung de» kleindeutschen Programms des Freiherrn von Lagern. Der Gedanke ist nicht dem Haupte des Fürsten BismaiS entsprungen. Trotzdem ist Fürst Bismarck der Reichsgründer, durch dessen Staat

» lunst man an das Ziel gelangte. Fürst Bismarck schuf europäische Kombinationen, hinter denen er seine Absichten reisen lassen konnte, er sorgte, datz im Krimkrieg Preutzrn neutral blieb, er lietz 1859 Oesterreich gegen Napoleon im Stich, er warf 1866 Oesterreich aus Deutschland und besiegte die sich rntgegenstellenden deutschen Stämme, um unter genialer Ausnützung der Lage (Fernhaltung von europäischen Bündnissen gegen Preutzen) 1870/71 bas Deutsche Reich erstehen zu lassen

, für das alles »orbereitet war. Man soll die geschichtliche Wahrheit auch an solchen nationalen Erlnnerungstagen, wie der 18. Januar einer ist, nicht zurückstellen. Die Mittel, mit denen das Deutsche Reich geschaffen wurde, sind zweifelhafter Art gewesen. Das Deutsche Reich aber, wie es besteht, gestützt auf Oesterreich und eng befreundet mit diesem, ist der wärmsten Sympathien aller Deutschen sicher. Das Reich hat man in der Erstzeit seiner Ent Wicklung als einen Faktor zur Fortsetzung der preutzischen Kriegs Politik

angesehen. 2n vier Dezennien hat jedoch das Deutsche Reich sich als ein Hort des F r i e d e n s erwiesen. Mit dem Kultur lampf wurde die innere Politik de« neuen Reiches llngeleitet, den haben die Katholiken niedergerungen die Bestrebungen, ihn wieder aufs neue zu entfachen sind im Liberalismus verkörpert. Die Bundesstaaten haben viel von ihrer Selbständigkeit ln den vier Jahrzehnten eingebützt wenn sie kraftvolle Staatsbildungen bleiben wollen, dürfen sie keinen Schritt weiter nachgeben

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Der Burggräfler
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Seite 6 von 8
Datum: 29.02.1908
Umfang: 8
' oder die Lehre über das „Sakrament der Buße', oder was dann? Was nennt der Deutsche Bürger verein im „St. Bonisatiusblatt' „politischen Kamps' ? Oder haben die Herren in der Aufregung nicht gewußt, was sie schrieben? Und nun zum Falle „Frl. Reich', der den Deutjchfreiheitlich-n das Gewissen belastet: Sie stellen den Fall also dar: „Der einzige Fall, in dem der „Burggräfler' Namen nennt.' Und diese Namensnennung sollte gleichzeitig als Wahrheitsbeweis für alle anderen „namenlosen' frei erfundenen

zwischen den damaligen Unterschriften und der letzten Wahl.' Also ist es aufgelegte Unwahrheit, wenn die deutschen Bürgeroereinler behaupten, daß Frl. Reich „vollbewußt ihre Vollmacht zur Wahl des Hr. Dr. Huber eigenhändig unterschrieben u ns (der deutsche Bürgerein identifiziert sich mit Frl. Paula Huber!) übergeben hat'. Wie wir weiters erfahren, kam Frl. Paula Huber mit einem ganzen Packt Vollmachten zu Frl. Reich und verlangte die Unterschrift aus zwei Vollmachten mit dem Hinweise auf Vertretung gleicher

in hon. Pretios. Sanguinis D N. J. Ch. für Soli, Chor und Orchester von I. V. Meuerer. Nach dem Offer- torium: Ave verum corpus von Mozart. 6 Uhr abends: Litanei wie Sonntag. Te Deum (H-moll), Chor und Orchester von Gruber. Tantum ergo mit Bläserchor von 2. Peregrinus. Die anrüchige Wahlmache der Deutsch freiheitlichen bei der Landtagswahl in unserer Stadt vermeint der Deutsche Bürger-Verein-Meran in der „Meraner Zeitung' mit öspaltenlangen Schimpfereien und advokatischen Verdrehungen retten

oder tendenziös ent stellten Vorkommnisse gelten. Aber — auch dieser eine Fall ist gemeine Lüge von A—Z! Frl. Luise Reich hat bereits be stätigt, daß sie vollbewußt ihre Vollmacht zur Wahl des Herrn Dr. Huber — eigenhändig unterschrieben — uns übergeben hat. Die Wahllegilimation war vom Eemeindedicner bei dem Vater des Frl. Reich abgegeben und von diesem uns überreicht worden. Und die Vollmacht unter fertigende Köchin? Sie ist unauffindbar — Frl. Reich hat gar keine Köchin! Herr Dr. Reich hat schon

die Anzeige beim Staats anwalt gemacht — wie eilig es die Herren doch manchmal haben! — und nun wird aus der ganzen großen Freude, den Freisinnigen eins am Zeug zu flicken, nichts — als eine große Blamage!' Nur gemach. Die Blamage fällt auf den Freisinn zurück. Diese freisinnige Darstellung hat eben den einen Fehler, daß sie unwahr ist. Die Herren Dr. Wenter und Förster haben allerdings in der Buchhandlung 2andl eine Bestätigung des Frl. Reich obigen Inhalts vorgewiesen, aber die „Be- stätigung' trug

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 14
Datum: 21.12.1898
Umfang: 14
anders ge worden. ES gehört zu den Lügen, die unseren Nachkommen kaum glaublich dünken werden, daß daS deutsche Reich mit dem Jahre 1866 oder 1870 nach langer Zerriffenheit geeint worden sei. Die faktische Thatsache ist vielmehr, daß eS nach langer politischer, rechtlicher und moralischer Ein- heit in zwei Theile auseinander gerissen worden ist. W«r haben nun zwei deutsche Kaiser, gerade so, wie da» römische Reich nach TheodosiuS zwei römische Kaiser hatte. Wir wollen da» weder rühmen noch beklagen

Nation, die in der Schatzkammer der Habsburger aufbewahrt wird. Sie ist keine bloße Kuriosität, kein Museumsgegenstand geworden. Sie hat noch etwa« von der Kraft der alten Weihe in sich, und sie wird diese Kraft nie ganz verlieren. Freilich in der alten Wirksamkeit und Glanzes fülle wird sie nur dann sich bewähren können, wenn Volk und Reich wieder zu jenen großen, ewigen, heiligen Grundlagen zurückgekehrt sein wird, denn Oesterreich und Habsburg, denen das deutsche Volk und die ganze zivilisirte

des deutschen Vaterlandes so zugehen müffe. Aber das deutsche Märchen, da» mit Vorliebe die Gestalt solcher scheinbarer Dümmlinge aus bildet, zeigt auch, wie da plötzlich aus dem guten Kerl ein Held wird, der alle seine sich klüger dünkenden Brüder überflügelt. Diesem deutschen Märchenhelden nachzueifern, wollen wir Oesterreicher uns nun doch auch ein wenig unterfangen. Wir wollen die Kühnheit haben, zu behaupten, daß Deutschland nicht nur außerhalb unserer Grenzen liegt, daß vielmehr die beste deutsche

ist als alles Andere, die weil er allen darunter Wohnenden Schutz sichert gegen unberechenbare feindliche Gewalten. Es lag daher in der Natur der Sache, in der Vernunft der Weltgeschichte, daß seit Rudolf von Habsburg es sich immer herausstellte, der deutsche Kaiser müffe im Besitz von Oesterreich sein, oder, war dasselbe ist, der Herzog von Oesterreich müffe Kaiser werden. DaS ist der Grund, wes halb auch heute noch Rudolf von Habsburg im Andenken und in der Auffassung des ganzen deutschen Volkes der typischeste deutsche König

ist. Er war der deutsche Kolumbus, der die natür liche politische Geographie von Deutschland be gründet hat. Und al» nach langer Zeit des Irren» und der vergeblichen Versuche die deutsche Krone wieder an Oesterreich und Habsburg ge langte, blühte in Maximilian, dem letzten Ritter, wieder dem ganzen deutschen Volke ein noch lie benswürdigerer TypuS des deutschen Fürsten auf. Nur von hier, von Oesterreich auS, ward es nun möglich, das Ideal des mittelalterlichen hei ligen römischen Kaiserthumes deutscher Nation

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 6
Datum: 19.02.1920
Umfang: 6
einfah und auch offen erklärte, daß die Ex'stevz Juterrffensphäre eindezogeu wurden, durch daS und Erhaltung Orsterreich-UngaruS als Großmacht deu scher Eir fluß und deutsa e Kultur weit noch : für das Denische Reich selbst e'ne Notwendigkeit Eüdostru bis zum Balkan reichte. Beweis hieiür' sei. Dies traf besonders rach dem Berliner kor. greß waren z. B. die deutschen Mittelschulen in Görzs (1878) zu, auf welchem sich Deurschland dir Feind- und Triest, die deutsche Unimrsttät tu Cz'ruowttz.s

deutsche Stadt, das größte Wirt chajtliche Zentrum Erneuerung der deutschen Katserwürde 1871 imrdes Reiches. Und jetzt? Neugierig stvd wir auch, Schlöffe zu Versailles nichts geworben. Bekarnr-swer dem Deutschen Reich zu jenem crcßev E'nstuß sich laden 1871 zw.schev den Regieruvgrn tvzwiedrr verhllst, den es !re.st dec- Bündnisses m't Paris vnd Wir» scheu Verhavdiurpen betreffs eines Bündviffrs statt; ober sic zerschlugen sich, weil schließlich Katjer Frarz Joses I. von einem Bruderlrikg

der Deutschen iu den Gebieten der alten Monarchie mit ihrer srü- hrrru Stellnrg vergleichen, müssen wir gestehen, daß die habsburgtsche Dynastie, die durch eiu dau erndes Bürdvis sich ans deutsche Reich anlehute, ihre Hauptstütze war. Vom Zvsamwevhalt und der wirtschosrllchru Blute des ganzen Re'chrs unter Kaiser Franz Josef I. profitierten die Deutschen iu Orstrrr rtch, auch die Tttoier. speziell die Meran er gar sehr. Die Deutschen in Orsterreich souuren sich gewffermaßen im Glanze der Doppelmouarchte

. Wöchrntl.Ämattgr Ansgadr: Vonat Biertelj. Halbjahr 1 Jahr Loko zum Abholen 1- — Mit Postversendung im Inland 110 Für die Länder des Weltpostvereins — 3 - 13 -- 330 6 - 6 * 13 * 2 » 425 »50 17 — Dir Habsburger und das deutsche Volk. (Schluß.) sie wäre mit Freuden ausgenommen worden. Aller- Volk etwas mehr Dankbarkeit verdienen, fpGell von dtrgs den Deutschen kn Oesterreich trachte dar den Deutschen in Oesterreich, als mau ihnen in Bündnis mit Deutschland dir größten Vorteile. Wirklichkeit erweist und thuen

nicht wollte. Später (noch 1871 und 1878) hätte das Haus HabLburg-Lothrlvgen leistete der deutschen Nationalversammlung gegenüber den HohenzoÜern. ,r es schon zustande» gebracht, wenn er sich mit Nation noch wertvollere Dienste. Diese Dynastie Ge können den Großteil ihrer Güter behalte» und Rußland verbunden hätte. Warum wollte er die war nämlich das Bindemittel, durch das die nicht- sich auf denselben aushalten. Auslösung des Habsburgcrstaalrs nicht? Weil er deutschen Völker Oesterreich-Ungarns in die deutsche

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 16
Datum: 26.10.1901
Umfang: 16
. Wahr haftig, da muss Grabmayr wieder einmal das Wort ergreifen über die Verwilderung unseres öffentlichen Lebens. Znkmd. 2Kafs. Abg. Dr. Seiet; und Genossen (darunter der Vertreter der Stadt Meran, Dr. Perathoner). von der deutsche» Volks partei, dann die deutsche Fortschrittspartei haben im Reichsrathe Dringlichkeitsanträge eingebracht zur Fernehaltung der aus Frankreich ausge. wicsenen religiösen Gcnoffenschaften von Oester reich. Beide Anträge hat nun der Alldeutsche Dr. Eisenkolb

, die gewiss nicht aus Liebe für Oester- reich und das Kaiserhaus sich nach Oesterreich sehnen, sondern hier politische Umtriebe machen, Oesterreich in einen Religionskrieg stürzen und dat Volk für die preußische Annexion vorbereiten wollen, haben die link-deutschen Patrioten nichts einzuwenden. Während zur Zeit kein einzige» Mitglied französischer Congregationen in Oester reich eine seelsorgliche oder unterrichtende Thätig keit ausübt, find in den letzten Monaten gegen hundert reich-deutsche Pastoren

. Im Jahre 1866 wurde der deutsche Staatenbund aufgelöst und Oesterreich mit Waffen gewalt und Verrath au« Deutschland hinaus geworfen. Es gibt für Oesterreich keine deutschen Bundesstaaten mehr, daher ist die Bevorzugung von Angehörigen deutscher BundcSstaaten gesetzlich vollkommen unberechtigt. Da« heutige deutsche Reich ist für Oesterreich seit 1866 und 1871 A u S l a n d. Wenn nun der Unter richt-minister Dr. v. Harte! am 22. dS. im Reichs rathe erklärte, die viele.« Gesetze und Verord nungen, denen

dieser geistlichen Cougrationen, von denen irgend eine österreich- und dgnastie- feindliche Thätigkeit gewiss nicht zu besorgen ist, wird von den linken Parteien allgemein als dringendstes Gebot des StaalSwohleS. ja als Staat-nothwendigkeit selbst hingestellt. Dr. Eisen kolb eilt noch den französischen Culturkämpfern um Meilenschritte voraus und verlangt, das- „von nun an Geistlichen und Nonnen aller Orden und Congregationen jeglicher Unterricht untersagt werde'. Gegen die Einwanderung reich-deutscher Pastoren

und Pastoren- candidaten nach Oesterreich gekommen und voll bringen da ihre Maulwirf-arbeit gegen Kirche und Vaterland. Und diese Reichsdeutschen soll unsere Regierung und unser Volk hier unweigerlich und sozusagen unbesehen wie die Katz im Sack aufnehmen! Die „Ostd. Rundsch.' wenigsten« schreibt: „Gegen die Berufung reich-deutscher Pastoren nach Oesterreich lässt sich nicht- machen. ... Die Berfaffung der beiden protestantischen Kirchen in Oesterreich ist durch da- sog. Protestan- lenpatent vom 8. April

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 36
Datum: 29.12.1923
Umfang: 36
mit Dolch und Gift schlugen sicht die Spanier, für Deutschland konnte dieses Bei spiel nicht bestimmend sein. Die tiefste Kraft des deutschen Volkes gab» die Grundlage für die Erhebung ab: die deut sche Bildung wölbte sich über dem zerrisse nen Reich wie ein weiter Himmel. Freilich schweiften die Deutschen ins Weite und stießen dabei fast zufällig wieder auf dis deutsche Ver gangenheit. Die geistige Bewegung allein war freilich nicht imstande. Napoleon, zu besiegen. Staatliche Formen waren notwendig

20. Dezember^ 1923 Seite 3 And protestieren: Nein, nein, nicht nach Rom, nach Trient muffen die Deutschen schauen! Das sollte.doch endlich einmal aufhören. Sittlicher Wiederaufbau. Der Stresemannbries an Kardinal Faulhaber. Die „Deutschen Stimmen' veröffentlichen den Wortlaut' des Briefes, den der vormalige deutsche Reichskanzler und zetzige Außenmini ster Dr. Stresemänn an Kardinal Faulhabtzr ge schrieben hat. Der Brief ist datiert Berlin, den 13. Okt. 1923 und lautet: Ew. Eminenz bitte'ich

werden. Wir brauchen Reden an die deutsche Nation, die uns den Weg aus der Tiefe zur Höhe, aus er Finsternis züm Licht zeigen, die uns den Weg weisen aus der Zerrissenheit zur Kezugs-Cinladung. Mit 1. Länmr beginnt bas I. Duartal des Jahrganges 1924. Wir ersuchen die Abnehmer mseres Llattrs. deren Lezugsrecht mt diesem Viertel jahr abläost, dasselbe rechtzeitig nt erneuern, damit die Zustellung des Mattes nicht aerjögert wird. Jene Abnehmer unteres Slattes. welche mit dem Leruqspreile im Rückstand sind, ersuch

meiner Absichten entgegenzu treten, die zu meinem Schmerz gerade von Bayern ausgehen Genehmigen Ew. Eminenz den Ausdruck meiner ausgezeichneten Hochachtung und vollen Ergebenheit, mit der ich die Ehre habe zu sein Ew. Eminenz dankbar ergebener Dr. Stresemänn. Die deutle >>»bung vor in<i tTftiwpn. In einer Versammlung wirtschaftlicher Krei'e in München sprach diese Trage der dor tige Professor Dr. Karl Alexander v. Müller. Sein Thema war die deutsche Erhebung vor 100 Jahren und der Vergleich mit heute

. In welcher Lage befand sich Deutschland vor 100 Jahren? Hatten es unsere Vorväter leich ter? So fragte der Vortragende und seine ^Ant wort lautete auf nein. Ein lockerer Bund von Einzelstaaten war das Reich, das Napoleon zer trümmert hat. bedeckt mit Schlachtfeldern, die wie Beulen am Körper eines Geschlagenen überall wobrzunehmen sind. Zerrissen in un zählige lächerliche Gemeinwesen war das alte Reick und obns einheitliche Führung, ohne ein heitliche Staatsidee, eine Ruine ohne Mackt und ahne sittlichen 5wlt

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 8
Datum: 02.03.1922
Umfang: 8
--''Deutsche- Reich' freudig- zu.'b'e- -ÄAmWlfan Idenke^auch an- die' Hlaubensspaltung/ die in ^ihreHAach chrrdchgsticht nur-eine-religiöPkirchliche, sondern AnAppkitischd Spaltung 'war- 'Mair- denke vor. allein ^. st^'Nngluch)elige -Ausnähmegesetzgebulig gegen die So- lDAnrder^ deükschvl. Soziallstenbcwi!Z'un,g fäntt.jnmt äArhaupM äm^Lesten/.erkeiinen 7-7 dass ist 'eine Tatsache-, * ^ast)der: räifr heute-noch -kranken. — daß das deutsche,'Voll 2^»^ j. * k - ** - - -* , * vif t vjj i u i c. u jfu

WM m A«MM Ül IMWÄ. Die furchtbare Lage, in dfe das deutsche Volk einer seits durch den Vertrag von Versailles, anderseits durch die Volks- und vaterlandsfeindliche Umwälzung im Inneres geraten ist, zwingt alle, die es mit Volk und Refth gut meinen, ernstlich darüber liachzudenken, wie es so ge kommen ist und ivelches die Mittel und Wege sind, um aus denr gegenwärtigen Wirrsal herauszukommen. Gründ lich umlernen müssen alle Bolkskreise, daS ist die Ueber- zeugung der maßgebenden Führer aller Parteien, nur ge hen

der Gegen wart gesagt hat. Wir entnehmen den überall beachtrns- «erteil Ausführungen folgendes: 7 „Die staatliche Entwicklung Deutschlands in der Zeit vom Bestehen des „heiligen römischen Reiches deutscher Nation' 'bis zur' Errichtung des neuen Kaiserreiches im Jahre 1871 zeigt so recht, daß kein Volk eine ungünstigere staatl. Entwicklung milgemacht hat als das deutsche. Zwar wurde durch die siegreiche Beendigung des Krieges 1870/71 der Kyffhäuser-Traum des deutschen Volkes verwirklichr, — es gab toieder

ein großes einziges deutsches Reich: .doch dies war nur eine staatliche Einigung, nicht aber Arbeiterschaft darf nicht abseits vom Staate stehen und diesen als seinen Feind betrachten. Wir müssen den Sozia listen Nachweisen, daß ihre Grundsätze falsch sind und müs- sen dahin wirken, daß das Volk das Wahre vom Fal schen unterscheiden lernt. Unser Staarswesen muß aufge baut werden auf die breiteste» Volksschichreu und cs ntufj zwischen Staat und den breiten Volksschich ten das richtige Verhältnis

hergestellt werden' Eine andere Grundforderung lautet: Erhaltung und Festigung der Einheit des Deuschen Reiches. Diese ist heute noch gefestigt. Am Bismarckschen Reiche hat es vielen nicht gefallen, daß Preußen eine solche Vormachtstellung hatte. Wer die Staalskonstruktion war fest. Drei Klammern hielten das Reich zusammen. l. Preußen als starker Mittelpunkt, um den die kleineren Staaten sich gruppierten: 2. die Personalunion zwischen dem König von Preußen und dem deutschen Kaiser. 3. der ewige Bund

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 8
Datum: 05.08.1914
Umfang: 8
gegen Deutschland und das ihm verbündete Oesterreich- Ungarn einstellt und hierüber binnen 12 Stunden eine bindende Erklärung abgibt. Gleichzeitig erging an die französische Regierung die Anfrage über ihre Haltung im Falle eines deutsch-russischen Krieges. Anstatt der Antwort erfolgte die Eröffnung der Feindseligkeiten von Seite Rußlands gegen das Deutsche Reich. Auf das hin befahl Kaiser Wilhelm iw 'oec- VeüPyetr r5lM^Mk<ttomg^n^a^ern tat dies betreff des bayerischen Heeres. Der deutsche Botschafter

, ist um 5 Uhr nachmittags reich ohne Kriegserklärung den Krieg gegen Deutsch land eröffnet hat, ist eine andere Frage. Wien, 31. Juli. (Korr.-Büro). Berlin: Vom Deutschen Botschafter in Petersburg traf heute die Nachricht ein, daß allgemeine Mobilmachung der russischen Armee und Flotte befohlen wurde. Darauf hat der Deutsche Kaiser den Zustand drohender Kriegsgefahr befohlen. Der Kaiser übersiedelt heute nach Berlin. Wien, 1. Aug., 10 Uhr 10 Min. nachts. Ber lin: Der Kaiser ordnete nachmittags die Mobil

de» ^Snrggrtller- Meran. Berglauben dir. SU, zu richten. — Inlerate »ach Tarif. — Xeleulion-diusnunimer >»-18. Ar. 82. Meran, Mittwoch om 8. August 1914. XXXII. Jahrgang. Staleabtv: Mittwoch, b.. Maria Schnee. — Donnerstag, 6, Verklärung Ehr. — Freitag, 7. Kajetan Ordst Rußland und frankreicl) eröffnen den Weltkrieg. Was man ahnte, ist eingctroffen! Rußland hat zum Schuhe der serbischen Königsmörder den Krieg eröffnet. Die Bemühungen des Deutschen Kaisers und der englischen Diplomatie, den Krieg Oester reich

locken, sondern auch das mit Rußland verbündete England vor vollzogene Tatsachen stellen. Die englische Regierung erhielt nämlich die Mitteilung von der den europäischen Frieden bedrohenden russischen Mobilisierung nicht von-Petersburg, sondern von Berlin. Auf diese unerhörte, beleidigende Herausforderung durch die russische Regierung antwortete Deutschland mit einem Ultimatum, mit der Erklärung, daß die deutsche Mobilmachung in Aussicht steht, wenn -Rußland nicht die Kriegsvorbereitungen

Belgien, Holland und die Türkei mobilisieren, wie es heißt, um die Neutralität zu bewahren. Montenegro hat schon zu Beginn des österreichisch-serbischen Krieges mobilisiert, England stellt seine Flotte auf Kriegsfuß, Norwegen, Schweden, Dänemark wollen, wie es heißt, neutral bleiben. Wien, 2. August. (Korr.-B.) Petersburg: De deutsche Botschafter überreichte gestern um 7.30 abds dem Ministerium des Aeußern die Kriegserklärung. Berlin: Dem russischen Botschafter wurden die Pässe zugestellt. Luxemburg

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 20
Datum: 10.06.1905
Umfang: 20
in beiifjaultn Studeutenlrcisen ciftig bcliUbiii» Es ist nicht lange her, daß in Wien Studenten abfielen, weil der Rektor magnificus katholischer Priester ist. Nun haben „deutsche' Hochschüler der Präger Universität einen Ausschuß für die Uebertritts- bewegung gegründet. Den Anlaß hiezu soll das öffentliche Auftreten der katholischen Studenten und die Gründung der kathol. Verbindung „Bandalia' gegeben haben. Natürlich hat man immer einen Anlaß, wenn man Schwindel treiben

will und der Grundsatzlosigkeit huldigt. Katholische Studenten haben doch an der stistungsgemäß katholischen Universität Prag, das Recht, sich öffentlich als Katholiken zu zeigen. Achtzig sogenannte deutsche Studenten haben sich bereit erklärt, aus der katho lischen Kirche auszutretcn. Ihr Ucbcrtritt soll noch vor Schluß dcö Sommcrhalbjahres erfolgen. Die Abfallsbewegung und deren Gönner. Einer der bekanntesten auSläudischeo „Los von R»«'-Hetzer ist der ehemalige Vikar in Haida, Dr. Hegemavv, der dann Böhmen verließ

, weil er verschiedene Kovfiikte mit den österreichischen Be- hördcn hatte und sich in Dresden niederließ. Bon dort machte er aber häufig Ausflüge nach Oester reich. Hcgemann ist auch mit der Feder fleißig tätig. Unter anderen schrieb er eine 'Flugschrift über die Dogmatisirrung der Unbefleckt» Empfängnis Marias und eine Broschüre gegen daß Papsttum, betitelt: „Unfehlbar'. Wie da» „Z. N. B.' bemerkt, wird nicht leicht eine der tausend fanatischen und lügne rischen protestantischen Flugschriften abstoßender

evangelischen Schulen in Oesterreich gesellen. Da» Scharfmacher- blatt der Abfallpastoren, die „Wartburg' veröffem- licht eben eine» au» DreSdeu datierten Aufruf, in welchem darauf hingewiesen wird, daß die Früchte der „LoS von Rom'-Bewegung für dix Zukunft verloreu gingen, wenn sie nicht durch die evangelische deutsche Schule in Oesterreich gesichelt werden. E» gäbe in Ztsleithaoien noch 48 evangelische Schulen, doch feien seit 1869 ihrer 80 geschloffen worden. So geschehe c», daß evangelische Kinder

Schulen besuchen müssen, in welchen „römischer Geist sie um- weht' und da» bedrohe angeblich auch ihr Deutsch tum. „Denn evangelisch und deutsch', heißt e» weiter, „dar gehört zusammen'. Rom will alle Herzen zu sich hinziehen, will sie ultramontan machen. Rom kaun nicht national erziehen, wenn e» nicht sein wahre» Wesen, seine Sucht, allein zu herrschen, verleugnen will. Aber deutsch erziehen kann es am allerwenigsten. Deutsche und römische Gesinnung sind Gegensätze, die nie ausgeglichen

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 8
Datum: 02.09.1914
Umfang: 8
an Serbieu. 2. Das Deutsche Reich an Rußland. 9. Das Deutsche Reich an Frankreich. 4. England an das Deutsche Reich. 5. Belgien an das Deutsche Iliecch. 0. Oesterreich-Ungar» an Rußland. 7. Montenegro an Oesterreich-Ungarn. 8. Serbien an das Deutsche Reich. 9. Frankreich an Oesterreich-Ungarn. 10. Montenegro an das Deutsche Gleich. 11. England au Oesterreich-Ungarn. 12. Japan an Deutschland. 13. Oesterreich an Belgien. Dreizehn Kriegserklärungen! Das gibt ein großes Aufräumen im alten Europa

, cingcladcn tvurdcn, sich die Zer störungen anzuseheu. Wo weiterer Widerstand ge leistet wurde, beendeten einige tvenigr Schüsse alle tveitercn Ziveisel, so das; auf vielen der Forts die weihe Fahne erschien.' Bei solchen Wirkungen kann dieser Belagernngsmörscr tatsächlich der Stein des An'toßcs werden, tvorau die sichersten Berech nungen der Tripelcntentc zerschellen. Denn das Mindeste, tvorauf unsere Gegner rechneten, war, daß Frankreich mit seinem riesigen Festungsgürtel die deutsche Armee so lange

, hat Großes voll bracht. Die „RcichSpvst' vom 27. d. M. erhält solgcude von der Kricgsvcrwaltnng genehmigte Mitteilung: An die gestern erfolgte amtliche Verlautbarung, daß bei der Beschießung der Festung Lüttich 42 Zentimeter-Belagerungsgeschütze mitgewirkt haben, knüpfen einige hiesige Blätter die nicht ganz zu lresscndc Bemerkung, daß die Deutsche Armee als erste und „einzige' dieses Kaliber cingcsührt habe. Ans Grund von verläßlichen Informationen kann konstatiert werden, daß schon im Jahre 1910

. Diese bei uns cingcführte Haubitze hat ein Geschoßgcwicht von 1000 Kilogramm und eine Porte (Tragweite) von mehr als 15 Kilometern. Das Schicksal der Stadt Löwen. Die Stadt Löwen in Belgien scheint gewesen zu sein, da sie wegen des Schießens der Einwohner auf deutsche Truppen, von diesen zerstört worden ist. Der Kriegsberichterstatter der „Bvssischen Zeitung' meldete hierüber: Zllr gleichen Stunde (da der Ausfall der Belgier aus Antwerpen erfolgte) über schüttete plötzlich die Bevölkerung von Löwen, die bisher

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 12
Datum: 03.07.1901
Umfang: 12
Regierung trotz ihrer herkömmlichen „Gutmütigkeit' noch einige reich»« deutsche Prediger, die im Vereine mit den braven Alldeutschen gar zu arg in „LoS von Rom' machten, über die Grenze complimentierte, dann wäre da» wohl ein oa3U8 belli' — ein Kriegs fall! Die deutschen Katholiken sollen sich wohl in diesem heiligen Kriege todtschießen laffen, da mit in Oesterreich stet» eine kirchenseindliche Po litik getrieben wird.' „ES wäre recht wünschenswert', heißt e» in dem Artikel weiter, „wenn dem deutschen

Reichs kanzler demnächst, etwa durch eine Interpel lation de» Centrums, die Gelegenheit ge boten würde, diesen unberufenen Hetzpolitikern, die da» deutsche Reich im AuSlande nur compco- mittieren, ganz gründlich heimzuleuchten. Für da» Verhältnis mit -Oesterreich dürfte eine derartige amtliche Kundgebung nach all der Hetze nicht nur nützlich, sondern beinahe nothwendig gewor den sein. Die muthwillige Jugend hat nun nach gerade genug Fensterscheiben eingeworfen. Wenn der Weltkrieg wirklich käme

durch Zusiche- rung von Galizien und de« preußischen Osten noch viel eher mit RusSland verständigen, wie da» Deutsche Reich mit RusSland und Italien bezüglich einer Auftheilung Oesterreich». DaS wären dann freilich keine „clericalen Armeen, an deren Sieg man (nach der „Saalezeitung') nur in LourdrS glaubt'. Das» diese vereinigtem BundeSgenoffen trotz allen großen Vorzügen der deutschen Armee auf die Dauer vielleicht da»^ Deutsche Reich niederringen könnten, selbst wenn Italien auf deffe» Seite stünde

, da» dürfte kaum ein Sachverständiger im Deutschen Reiche bezweifeln. Da» Deutsche Reich hat unter Umständen Oesterreich minde stens ebenso nöthig, wie umgekehrt, und zwar trotz allen Mängeln in Oesterreich. Dar liegt in der gesammten politischen Lage. Durch die alldeutsche Hetze in Oester reich wird aber das so dringend nothwen dige feste Bündnis zwischen dem Deutschen Reich und Oesterreich ge stört Die Alldeutschen diesseits und jenseit» der deutschen Grenze stören da» Ver trauen und hindern

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Seite 2 von 12
Datum: 04.10.1919
Umfang: 12
störung Orsterretch-UngarnS gehörten, aber das macht nichts. Wenn zwei dassklbe tun, ist's nicht dasselbe, tzuoä liest bevi, non licet Jovi. Dies staatliche Unding (Oesterreich-Ungarn) müsse aus der Welt geschafft werden, hat es geheißen, sonst sei der Weltfriede stets gefährdet. Nun haben nicht die Serben beherbergen; Polen wird Deutsche, Ukrainer, Litauer, die Tschechoslowakei außer Tschechen und Slowaken (Die auch alles eher als gleiche Völker sind) auch Deutsche, Polen, Magyaren, das Reich

, daß es auch andere so machen. Wir haben schon vor Monaten auf diesen Widerspruch htvgewtrseu, indem wir, es war für die Nummer vom 31. Mat d. I., schrieben: „Man konnte und kann in den Zeitungen jener Staaten, welche es auf die Zerstörung O-ster- reich Ungarns abgesehen hatten, bis zum Ueberdrusse lesen, daß dies Reich ein Unding g wesen sei wegen seiner Zusammensetzung aus vielen Nationen. Es batte zwar lange nicht sovtele Völker innerhalb der Retchsgrevzen wie etwa Rußland und England, die zu den Hauptbeteiligteu au jenem Plane der Zer

Südslawien Serben, Kroaten, Sloveuen, Magyaren. Italiener, Bul garen, Griechen, Albanesen, Rumänen, Deutsche usw., das neue Ungarn außer Magyaren kleine Reste aller möglichen Völkerschaften in sich schließen. Aus dem angeblichen Ungetüm Oesterreich-Ungarn sind eine Litanei kleinerer „Umgelüme' ausge- brüiet worden. Wer denkt da n'chi unwillkürlich au das Wart des Propheten: Multiplicasti gentem et non magnificasti laetitiam — vervielfältigt hast du den Bö kerstaat, nicht ebenso dadurch erhöht die Freude

angenommen, indem eS jetzt, auch wenn man von den afrikanischen Kolonien Tripolis und Erithräa absieht, außer Italienern auch 250 000 Deutsche in Südt'rol und eine nicht unbedeutende Anzahl von Slawen tu deu adrtat-schen Küsteniändern und Inseln umschließt, und auch Asiaten usw. in Kleinasten anstcebt. Bis her war noch kein Staat, der den ehemaligen Bölkerstasl Oesterreich-Ungarn „beerbt' hat, im stande, den Völkern so viel Freiheit uud so viel Gutes zu bieten, als ihnen Oesterreich Ungarn geboten

und Telcgrophenmtutiterium. Die rumänische Re gierung ist aufgefordert worden, die genauen Zahlen über diese aus Ungarn weggeichaffren Polen wird ohne Oberschlesten und Tesche«, wo eine Volksabstimmung statifiuden muß, 3 Millionen Deutsche, 3 Millionen Ruthenrn und 750.000 litauische Russen umfassen. De Tschecho-Slo waket wird 3 '* Millionen Deutsche, 850.000 Ungarn, 140.000 Rurheven und 80 000 Pole« zählen. Rumänien wird mit den Gebieten, die ihm schon von der Konfercnz zugesprochen sind, ohne Beffarabten 120 000 Bulgaren, 700.000

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 18
Datum: 02.09.1911
Umfang: 18
— aber trotzdem reichte die freisinnige Presse dem Redner von Salz burg den Lorbeerkranz de« Deutschtum». Zwar die reich-deutsche Presse machte aus dieser Rede au» begreiflichen Gründen nicht viel Aufhebens, sie nahm den Willen für» Werk, während man in London mit ironischem Lächeln da» Werk für den Willen nahm. Aber nach dem Zeugnisse der freisinnigen Organe Oesterreichs hatte die Syloesterrede den Beweis erbracht, wie deutsch Oesterreich neuesten» geworden sei. Run ist aber seither etwa» vorgefailen

, was da» Deutschtum der seit den letzten Wahlen im Parla mente tonangebenden Partei in da» schiefste Licht rücken mutz. Da» Hauptorgan der Ssterretchischeu Judenliberalen und der Ratioualverbandsmehrhelt, da» Organ, dessen Befehlen der gesamte Freisinn Oesterreich, unbedingt die Gefolgschaft leistet, die „Reue Freie Presse', hat gegen da» verbündete deutsche Reich in der Marokkofrage einen Schlag geführt, der au Perftdie beispiellos daftehi und die schärfste Berurteilung der gesamten reichsdeutschen Presse

ohne Unterschied der Partei gefunden hat. Da» genannte Hauptorgan de» Freisinn» hat in seinen Spalten einen englischen Diplomaten — trotz aller Dementi» wird von der öffentlichen Meinung Europa» der englische Botschafter in Wien Sir Fatrfair Eartwrtght genannt — seinen ganzen Groll gegen Deutschland verspritzen lassen. Die deutsche Marokkopolttik wurde al» lächerliche» Unterfangen hiugestellt, dem die Niederlage gewiß fei, al» eine f rech-abenteuerliche Friedensstörer«!. Deutschland wurde al» ein Reich

, damit die Letziereu alle Wünsche erpressen oder gar über da» deutsche Reich herfallen könnten. Man sieht, welche Heimtücke in der Veröffent lichung de» Artikel» gelegen war. Dar Hauptorgan de» österreichischen Freisinn», die publizistische Führerin der Wiener Judenliberalen und de» Rattonalver- bande», hat eine schamlose Attacke gegen den Drei bund unternommen, sie hat sich im Dienste der englischen Diplomatie in dieser kritischen Zeit zu einer verbrecherischen Wühlarbeit gegen unseren treuen, bewährten deutschen

erworbenen präsidialen Würde auf einem Salzburger Festlommer» seine gutgemeinte, aber nicht ebenso gut gelungene Mittelmeerrede los- lieg, da leitartilelte die ganze freisinnige Presse über diese deutsche Mannestat, die bewiesen habe, wie deutsch Oesterreich seit dem Wahlsiege de» Freisinn« geworden sei. Man gab zwar zwischen den Zeilen zu, daß Sylvesters nicht mehr ganz neue Parole „da, Mittelmeer seinen Anrainern' gerade da« Gegenteil der beabsichtigten Freundlichleit nach Berlin und Warnung

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 16
Datum: 17.10.1906
Umfang: 16
T o l o m e i zu Elan bei Neumarlt fein Archivio t per 1' Alto Adige con Ampezzo e Liviaalongo heraus, um in anscheinend wissenschaftlicher Form darzutun, daß das ganze deutsche Etschtal mit Ampezzo und Buchen stem bis hinaus zum Reschenscheideck, Brenner und zu den Tauern geschichtlich, ethnographisch und der natürlichen Lage nach die Grenzmark L' Alto Adige des Königteiches Italien bilde. Gegen diese litera rische Besitzergreifung Südtirols für Italien wurde damals Verwahrung eingelegt u. a. mit dem Hin weise

mit den Reichsitalienern | auch in wirtschaftlicher Beziehung zum Ausdruck gelange. Man sieht, daß alles darauf lossteuert, die italienisch sprechenden Gebietsteile von Oester reich namentlich Jtalienischtirol für den Anschluß an Italien vorzubereiten. Die Bevölkerung soll daran gewöhnt werden, nicht nur in nationaler, sondern auch in wirtschaftlicher Beziehung seine Blicke fortwährend über die Grenze richten zu müssen. Von Italien aus sollen Industrie, Handel, Gewerbe und Verkehr in Jtalienischtirol finanziell

und in dustriellen Unternehmungen ersticken und mit deutschem Kapital die Italiener in ihre Gewalt bringen. „Von Kufstein bis zur Bernerklause!' laute der Kampf ruf. Mit dem Geld« der „Trentiner' schaffe man durch industrielle und alpine Unternehmungen nach dem Dorbilde der Hakatisten in Polen in Welsch lirol deutsche Oasen, welche die bezahlten Pioniere weiterer Germanisationsbestrebungen seien. Die Ita liener aber müßten mangels an Industrie auswandern nach Deutschland und in deutsche Provinzen von Oesterreich

-Ungarn und nähmen dort deutsche Sprache, deutsche Denkart und deutsche Sitten an. Wenn es so weiter gehe, komme die Zeit, in der der göttliche Dichter Dante aus seinem Denkmal in Trient vergebens die Hand zum Schutze der Italiener ringsum ausstrrcke, weil er nur Deutsche um sich herum haben wird. Um ein national-wirtschaftliches Aufblühen Welsch tirols zu ermöglichen, beabsichtige man die wirt schaftliche Organisation zu krönen durch Gründung einer industriellen Bank. Dieser Gattung von Banken

das Land in die Hände der Deutschen und alle bisherigen Mühen und Opfer und Siege gegen den Pangermanismus (?) wären umsonst, Welschtirol müßte vor dem fremden Kapitale kapitulieren. Das „Trentino' sei industriell jungfräulicher Boden, aber reich an Wasserläufen zur Gewinnung für elektrische Kraft, reich an Natur schönheiten, reich an Arbeitskräften. Wenn das reichs italienische Kapital aus diese Einladung nicht höre, opfere Italien der Verdeutschung 360.000 seiner Söhne

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 4
Datum: 22.07.1921
Umfang: 4
in unserem Tale, eröffner. (Eine deutsche Rekordernte.) An den zustän digen Stellen wird die bisherige 'deutsche Ernte kn Wei zen und Roggen als eine Rekordernte bezeichnet. Dies gilt für das ganze Deutsche Reich. . öWeniger erBebig ist die Ernte in Hafer. Die. «diesjährige Ernte ist die beste seit etwa, zehn Jahren. Der Ertrag, der Ernte von 1921 wird durchschnittlich mitlü bis 14 ZentnÄr pro Morgen, stellenweise sogar bis 20 Zentner geschätzt. k Kirchliches. Sottrsdirustr ia der Staütpfarrktrchr

tCt *t met l: b. halb 6 und 7 Uhr. um halb 8 Uhr Ke 4 hl. Evangelien, daun Hinge dauern, datz «man in der Schweiz nur mehr nnt Predigt und hl. Amt. Mark« rechne! Was soll das heitzen, wenn Deutsche in « Rqchmlltag «m 2 Ubr Rosenkranz und Litanei.' Holl and sagten, «eis bedürfe nur einer Handbewegung.« Dienstag. 26. Jul«, St. Aura: Um */«7 Uhr die 4 hl. Evan- «m Lolland in die Taschs zu stecken, oder wenn Deutsche.und das hl. Amt für d-n Sr°mnb>.nd. , Eu ^ b ^teir reich tzichts Besseres zu tun

dem Kriege waren die reich-deutschen Reisenden da-' -3« de- Kap-ll- der Salvatartau-rlnnen in Obermai« Nr Übel bekannt, datz sie über alles, was sie nichtverstanden.! N'Lit SSB ^ ^ W ^ E anb was anders war als „b«ei Muttern', ihre oft üblen' An Werktagen um 6 Uhr und um 7 Uhr hl. Messe. Witze rissein und leider vielfach 'mit einer Arro-! An Werktagen abcuds 6 Uhr, an Soun- und Feiertage» ganz auftraten, die uns angesessene Deutsche empörte.« abends 5 Uhr Rosenkranz nud Segen. ^ uns Deutsche (Silbernes

-75, deutsche Mark 29'—» schwelz. FL 369'—» Holland. Gulden 710—, tschech. Kronen 29-13. Sri 3010» Dollar 22 50,österr. Kronen —. Kammerberkcht. ' Rom, 22. Juli. (Eigenb.) Dies Verhandlung über die Regierungserklärung wird fortgesetzt.Abg. Terzari be zweifelt, datz die- Regierung einen starken Einslutz aus- ^ üben werde; es seien zu viel Popolarr darin. Abgeord neter Matt eotti verlangt den Schützt der Arüeibrr Ausbeutung und ist geigen die Abänderung des Gesetzes über diel Einziehung, der Kriegsgewinne

. Er will aus politischen Gründen gehandelt haben, weil die Kommunisten den Minister für die antibolschewistischen Maßregeln Verantivortlich ma chen. ... Französische Spione überall. Berlin, 22. Juuli. (Eigenb.) Zweifelfrei hat sich nutt herausgestettt, daß französische Geheimagenten sich in die deutsche Schutzpolizei, besonders in Düsseldorf, eingeschli chen haben. (Einfuhr von Waren, die der Luxnssteuer! unterliegen.) Unter Bezugnahme auf die letzthin un-. I ter obigem Titel erschienene Notiz macht die Handels

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 10
Datum: 22.09.1923
Umfang: 10
kön- ! nen. Der deutsche Reichskanzler stellt sich mit dem Rücken zur Weltrevolution. Die Arbeiter- ! Klasse wird ihr freudig ihr Gesicht zuwenden. ! sie wird sich ihren Wellen anvertrauen.' ^ So der Bolschewikenbotschafter in Berlin. Er hofft auf die neue deutsche Revolution; gewisse Vor gänge im Reich geben ihm nicht Unrecht —wenn nicht die deutsche Bauernschaft noch wäre. Auf einer großen Bauernversammlung in Er ding in Oberbayern sprach am Montag der ehe malige bayerische Ministerpräsident

: «Während die deutsche Novemberrevolution ! von 1918 sich zertrampeln ließ, wird die neue . Novemberrevolution aus dem Boden gestampft, je mehr die Scheide- und Stresemänner» die Hilferdinge und Severinge auf ihr Herumtram- > peln. Getretener Quark wird breit, nicht stark; , Stahl wird unter Hammerschlägen hart. Der Kampf des Herrn Stresemann gegen die Welt- revolution, deren Minierarbeit er sieht, ist ein Kampf gegen die Geschichte. Er wird versagen und erlahmen. Deutschlands große Körper- und Seelennot

wird es fertigbringen. Niemand •; kann sagen, durch welche Etappen die deutsche - Arbeiterklasse sich durchkämpfen muß. Herr; Ludendorff hat in Nürnberg Reoeille geblasen. ' Hetr Hitler ließ sich photographieren, damit das j deutsche Volk schließlich seinen zukünftigen Diktator von Angesicht kennen soll. Herr Lu- i dendorfs und Hitler verfügen über stärkere • Waffen als den photographischen Apparat, sie j rufen zum Kamps um die Macht. Man soll nie- i mals vor dem Kampfe Siege feiern. Sie tun es. ■ Sollten

sie siegen, es wäre ein kurzer Sieg. ! Denn wenn die gesamte deutsche Bourgeoisie di« , deutsche Arbeiterrevolution so wenig besiegen konnte, daß sie jetzt nach fünf Jahren durch den , Mund des Herrn Stresemann rufen muß: Sie ! lebt noch! so wird Herr Ludendorff, der Mann ■ von Generalsrang und Feldwebelgeist, sie desto ' weniger besiegen. Herr Stresemann sieht den! Strom der Weltrevolution dahinrauschen. Er j sucht ihn mit Finanzdekreten und Polizeiverbo- ! ten auszuhalten. Er wird es nicht erreichen

, seine nationale Wider standskraft von ehedem wieder findet. Ich gab schon vor Jahresfrist vor Ihnen mei ner Besorgnis Ausdruck, daß die Mark vielleicht dem russischen Rubel sich nähere. Leider habe ich Recht behalten. Das Traurigste aber ist, daß im gleichen Maße wie die Mark auch unser Menschentum im Lande an sittlichem Werte gesunken ist. Wohin ist die deutsche Treue in Handel und Wandel, die deut sche Ehrbarkeit, der aufrechte inännliche Stolz, die Freude an harter kämpfender Arbeit, die Autorität

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 12
Datum: 10.04.1901
Umfang: 12
» in . Berlin selbstverständlich, keine Rede fein, und der dcutfchradicäle Radaü-Wolf hat in seiner „Ostdeutschen Rundschau' wieder einmal schmählich gelogen. Vielleicht hat er beabsichtigt, seiner „Los von Rom'-Brwegung dadurch ein bessere» politische» Relief zu geben, das» er glauben machen wollte, die reich»deutsche Regierung unterstütze die „Lo» von Rom'- Bewegung, indem sie die Hetzprediger de» Evan gelischen Bunde» beschütze und unbekümmert um einen Eingriff in . die Selbständigkeit Oester reich

man nur an die Administration der .Burggräsler' (Telephon-Rufnummer 242.) Meran, Berg landen Nr. 62, zu richten. jSeiephon-Rufnnmmer 242.) Nr. 2 % Meran, Mittwoch, am \0. April XU. Jahrgang. Kalender: Donnerstag, 11. Leo l. P., Jsaat E. Freitag, 12. Julius, Konstantin- Samstag, 13- Hermengild, Ursus- Märkte: 11- Nago (Riva); Deutschnoven; Zwischenwafler (Enneberg) VK. i3. Bozen; Lienz. Oesterreich und Preußen. Wir haben.bereit» mitgetheilt, das» die Aus weisung der zwei reich-deutschen Pastoren, Sommer und Becker

, welche, in Böhmen tüchtig in der Lo» von Rom-Bewegung mitmachten zurückge nommen wurde. Die „Ostdeutsche Rundschau' de» bekannten Führer» der Lo» von Rom-Be wegung und deutschradicalen Radau-Abgeordneten Wals hatte diese Aufhebung der AuSweisungs- Bersügungen triumphierend mit dem Bemerken mitgetheilt, das» dieselben „infolge erhobener Beschwerde bei dem Auswärtigen Amte in Berlin' außer Kraft gesetzt worden seien. Mit Recht bemerkte damals die reichsdeutsche „Germania':-' Die deutsche Regierung

der öffentlichen. Ruhe und Ordnung erfolgt. E» mus» angenommen werden, das» die» nach österreichischen' Gesetzen ein aus reichender Au»weisung»grund ist. Nach preußischem Gesetz ist ja ein Au»weisung«grund noch leichter zu finden: ffi» genügt die einfache Behauptung der Polizeibehörde, das» der betreffende Ausländer „sich lästig gemacht' habe. Für da» König reich Sachsen kommt noch ein andere» specielle» Moment in Betracht. Wie unseren Lesern noch an» der Toleranz-Debatte im Reichrtage erinner lich

Kirche und deren Diener ist e» doch wahrlich alle» an dere al» gerade Bescheidenheit und Gerechtigkeit, wenn da» evangelisch-lutherische LandeSconsistorium in Sachsen auch nur im Allgemeinen für seine protestantischen Prediger in katholischen Gegenden des Auslande» eine freie und ungehinderte Thätig keit verlangt, die im eigenen Lande Sachsen selbst reich-deutschen katholischen Geistlichen gesetzlich und zweifellos mit voller Zustimmung de» hoch- löblichen LandeSconsistorium» strenge verboten

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Der Burggräfler
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Seite 6 von 10
Datum: 31.01.1891
Umfang: 10
Ausdehnung durch Ausdehnung deS deutschen Einflusses über das geographische Hinter land unserer dortigen Kolonie, also über Adanaua, Bagirmi, Wadai, Dar Runga und die Länder an den Ouellflüffen des Schari, so wächst der Umfang deS Kamerunlandes noch um rund 1,200,000 Qu. Kilometer. Die «AfrikanischenNachrichten' stellender dieser Gelegenheit einen Vergleich mit geläufigern heimischen Größenverhältnifsen an. Deutschostafrika ist fast doppelt so groß wie das Deutsche Reich; Kamerun (ohne die erwähnten

Hinterländer) etwas kleiner als das Königreich Preußen, Südwestafrika nur um ein geringes kleiner als Italien und das Deutsche Reich zusammengenommen; Togoland (des» sen Arealberechnung auf der Francois'schen Karte in 1:2,225,000 beruht) erreicht noch immer fast den Flächeninhalt Baierns. Krirfkaflen -er Redaktion. A« «ufere Leser. Bezugnehmend aus unsere in Nr- 6 enthaltene Lokalnotiz „Lottokollektur in Meran' schreibt uns Herr Reich, daß er niemals als Gefäng nisaufseher angestellt war, folglich nicht als solcher

. Die Gemeinde zählt im Ganzen 402 Häuser. Die nun been dete Volkszählung in Eppa» ergab: St. Pauls 2071, St. Michael 1811. Girlan 1141 Ein- wohner, daher Summe der in Eppan wohnen- den 5023 Personen. Die Volkszählung in der Gemeinde Salurn mit der Fraktion Buchholz ergab eine Gesammtbevölkerung von 1969 Per- sonen gegen 1778 bei der Zählung im Jahre 1880. Davon bekennen sich in Salurn 900 Personen zur deutschen und 462 zur italieni schen Umgangssprache. In Buchholz dagegen haben 165 Bewohner die deutsche

und 442 die italienische als ihre Umgangssprache angegeben. Im Ganzen zählt also gegenwärtig die Gemeinde Salurn 1065 deutsche und 904 italienische Be wohner. Brixen a./E. zählt nach genauer Berechnung 5132 Einwohner ohne Militär. Kösten ! 1700 Einwohner und somit um 60 Personen weniger als 1880. Der vorarlbergsche Markt-! flecken Dornbirn hat nach der abgeschlossenen neuen Volkszählung 10.659 Einwohner, also gegen die letzte Volkszählung (9807 Einw.) einen Zuwachs von 1352. Die Gemeinde Ritten zählt

«. Jeden Mittwoch von 8—10 Ubr im Hotel .zum Grafen v. Meran', 1. Stock, Leseabend, wozu die Mitglieder und der Gehilfenstand eingeladen sind. Schietzstanös - Wcrchiichten. K. k. Hauptsthietzstand Mera«. Noch- malS wird aus daS reich ausgestattete Schießen am - 1.. 2.. 8.. 9. und 10. Februar (Beste bei 509 fl.) aufmerksam gemacht und dürfte die Schnellfeuer- scheiben für viele Schützen von besonderem Jntereffe ! sein. ! -LanöwirttzschafkLiches ! Kandtvirthfchaftliche Vortrage wird Herr Fachlehrer I. Same

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 8
Datum: 19.06.1912
Umfang: 8
Landestrtle lind ebenfalls nicht begründet, felbfi nicht im Falle, als irgendwo au» geschäftlichen und wirt- Ichofilichrm Snleteffe deutsche Sprachkurse errichtet und besucht werden. Osfen gesagt sind wir entschiede» dagegen, daß tn reinitallrnischen Orten für Italiener deutsche Sprachkurse errichtet werden, weil diese Kurse nur dazu dienen, den Deutschen wirtschaf liche Kon kurrenz zu schaffen, wodurch eben wieder nur dem Welschtum Vorschub und Förderung zuteil wird. Jene Italiener

, die in diesen Kursen die deutsche Sprache sich aoeignen, bleiben deswegen slockwelsch wie früher, nur kommen sie dann herauf und nehmen heroben den Einheimischen die besseren Stellen weg und verwrlschcn die deutlche Gegend. Unsere» Wissen» unterhält sogar die Liga Nazionale an zwei, drei Orten deutsche Sprachkurse, sicher nicht um zu — ger manisieren. Es ist auch nirgend» in der Monarchie der Fall, daß heutzutage nichtdeutsche Ortschaften verdeutscht würden, wohl aber werden viele deutsche Orte rntdeutscht

fremdsprachiger Ellern (Rumänen, Ruthenev, Deutsche) ausgenommen'. Al» llebergangrsorm von der deutschen zur magy arischen Schule wurde die magyarisch-deutsche ge schaffen. E» bestanden nun t.d. Jahren magya'. magy»-deutsche deutsche Schul. 1880-1885 7753 1051 701 1886-1890 8649 987 657 1895-1900 9603 797 464 Im Ir tzten Jahrzehnt ist der Rückgang der beutft^en | zugunsten der magyarischen Schulen noch stärker. 1900 zählte man 10325 magyarische Gemeinde und 2744 staatliche Schulen, keine magyarisch-deutsche

und 383 deutsche Schulen, 1910 zählte man 12 894 magyarische Grmeindr- und 2744 staatliche Schulen, keine magyarisch-deutsche und 443 deutsche Schulen / Surggrüfl« Wen» man diele Tatsachen mit den Berhältnisseu in Tirol zusammenhält, daun nehmen die Klagen der Italiener über Germautsierung sich etwa» kindisch au». Mehr Ursache zu klagen hätte» in Tirol die Deutschen über da» Vordringen de» welschen Ele mente» in da» deutsche Sprachgebiet. Wenn sogen, deutsche Schutzverriae ihre Sammelgelder dazu ver

klein- sicher und grhässlger Verfolgung, die heute noch von wenigen gealterten Vertretern eine» außer Die doppelsprachigen Anstalten sind also völlig auf 12,4 Milliarden Kronen, die Schuld der Reich,-j Mode gekommenen Antiklerlkali»mu» gegen die Ka- verschwunden, ihr Rest ist den Deutschen zugezählt, um deren Rückgang zu verschleiern. Bezeichnend ist dabei noch, daß die Gesamtzahl der Schulen Ungarns mit 16455 im Jahre 1910 gegen 16.725 im Jahre 1900 um 720 zurückbleibt. 1910 gab es in Ungarn

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 4
Datum: 24.09.1920
Umfang: 4
«n das Deutsche Reich verstanden wissen tvill, geantwortet. Dr. Renner erklärte, daß er unter westlijcher Orie mt ier u n g die real- politische Schlußfolgerung aus dem Zusam menbruch der alten Monarchie verstehe- Das Bestreben des Hauses Habsburg war seit >60 Jahren im mer darauf gerichtet, seine Machlstellring nach, Oüe>> zu eriveiltern. Ter Ausdruck westliche Orientierung bedeutet ba> er in erster Linie die Beendigung eitles geschichtliche't Zeitalters und die Llbsage an die alle österreichische Politik

auch oiesmal den Anschluß Oesterreichs an das Deutsche Reich nicht erwähnt. Jur weftereu Berlailfe seiner Unterredung de-« schäftigt sich Dr. Renner mit politischen Iragen u>ld sagt bezüglich Ungarns, Oesterreich habe nicht das geringste Interesse an der Iorni, sin der Ungarn sich sein Haus bestellt. Wenn Ungarn sich einen Kön ig beruft, so iverds Oesterreich von dieser Tatsache Kenntnis Nehmen. Es müßre aber dagegen protestieret!, wenn durch dieses König- ! rum Restaurierungsversuche auch in Bezug

Meraner Tagblatt Tagesausgabe: Zum Abholen monatlich . . Lire 2.5V Mit Post oder Zustellung . . , 3.— Fürs Ausland 4.— Der Burggrafler Wöchentlich 2 malige Ausgabe: Zum Abholen monatlich . . Lire l.2S Mit Post oder Zustellung . . „ 1.40 Fürs Ausland „ 1.70 mit den Beilagen: Nikolausblatt, Tiroler Jugendmacht, Die Frau, Literarische Rundschau. m«. »-'.'--b-- «• u-'w-uun- nr. «. » u*,. nr. 202 Treitag, den 24 . September 1920 38 . Jabrg. Südtirat. Empfang von Deutsche« und Slawen bei Giolitti

das Jener des NatihoiraliÄnilS geschürt werde, tvährend das volk in I-riedeiu und Wohlstand lebe» wolle. Das ist schon faustdick gelogen, Herr Massiino! Gerade west die deutsche Bevölkerung in Irieden und Wo'hlstaiud leben möchte, will sie die ivelsche Kiiß-. Wirtschaft, den Schlendrian des italienischen Amtsschim- mels, die, unverantwortliche Selbstregieierei der kleinen aufgeblasenen, dahergeschwommenen Un^rbeamten u^d di!e echt italienische Politik des i'erfprecfie’u» und Nicht-- lfaltens absolut nicht Dieser Massiino

glaubt jedenfalls daß der erfreuliche Gegensatz, den das deutsche Süd-- t^rol in seiner Ordnung, im Verkehr «nd Handel und Saubehkeh zu dem verlotterten Süden darbixret, eöu Werk der italienischer Besetzung sei! Wäl/rend gerade ihn Gegenteil die Deutschen nur mir Mühe und Not sich der Benvelschung zu erwehre» suchen, die auch hier olles zu vernichten droht, was bisher gut und schön nar, was Südtirol zum Lieblingslaud aller Reisenden „»o der verwölMestSu Weltbummler gemacht har. Danln erfrecht

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 12
Datum: 31.12.1924
Umfang: 12
sichts der Tatsache, daß die Pflicht des Stärke ren nicht darin besteht, mit Gewalt zu regieren, sondern darin, dem Schwächern, dem Besiegten, ritterlich die Hand zu reichen. Der Verfasser konstatierte in seinen Artikeln freimütig, „daß die Deutschen Hochetscher Deutsche sind und daß das völkische Bewußtsein von mindestens 13 Jahrhunderten nicht von heute, auf morgen ge beugt werden kann.' Guerrini kämpfte in lei nen Publikationen ganz offen-für die Forde rung „Laßt die Deutschen deutsch bleiben

form von schwerer scharlachroter Seide die Ein ladung und führen einen Saal weiter. Dort stehen die päpstlichen Grenadiere mit großer Bärenfellmlltze nach Art der Kürassiere aus dem Dreißigjährigen Krieg. Im nächsten Saale sind Offiziere und Soldaten in weißen Lederhoscin mit rotem Waffenrock und Ulanenhelmen po stiert. Der Hausoffizier übergibt mick einem Kämmerer in reich gesticktem Diplomatenstack mit Degen. Dieser führt mich wieder einen Saal ° weiter. Der Oberst der päpstlichen Garde weist

und will so dem Besucher offensichtlich sogleich jede Be fangenheit nehmen. „Sie kommen aus Wien?' beginnt er das Gc,spräch. „Wie geht es jetzt dort?' Der Papst stellt eine Reihe von Fragen an mich, die sein, lebhaftes Interesse für Oester reich bekunden, und läßt sich eingehend über die > gegenwärtigen Verhältnisse erzählen, über die er sich genau informiert zeigt. Dann spricht er Worte der zuversichtlichen Ermutigring für das österreichische Volk. „Alles, was Oesterreich betrifft, steht meinem Herzen nahe. Ich weiß

über die Veränderungen im Stande des Lehrper sonales der Volksschujcn der Provinz Trient. Diese Uebersicht ist für uns Deutsche so traurig-lehrreich, denn sie zeigt, wie weit die Entnationalisierung schon vorgeschritten ist, und wie systematisch-konse quent schrittweise unsere deutsche Schule zerstört wird. Um dies allseits an der Hand der dürren Zahlen zuzeigen, sei es gestattet, einen kleinen Ausschnitt aus dieser Uebersicht hier zu veröffentlichen. Am 1. Oktober 1924 wurden in der Provinz Trient laut

an gestellt italienische Lehrpersonen 47 3. Und endlich noch nachträglich in den Mo naten Oktober-November wurden aus dem ita lienischen Teile in den deutschen Teil trans feriert 27 Vergleicht man nun obige Zahlen miteinander so ergibt sich folgendes Gesamtbild: Neu a n g e st e l l t wurden ab 1. Oktober d. I. Lehrpersonen 616 davon deutsche nur mehr 108 Im deutschen Teile der Provinz wurden Lehr personen italienischer Unterrichtssprache an- gestellt 184 Nun hatten laut Statistik der Schulverhält nisse

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