man sollte auch ein Amendcment stellen, daß die Versammlung auch im Finstern tagen solle, da könnte die Sache unendlich ruhiger ablaufen; eine Versammlung, die schweigend stimmt, ist eben nur eine AbstimmungLmaschine, mit einer Pserdekrast könnte man sie in Bewegung setzen und sie käme beiden Neichstheilen viel billiger. (Hei serkeit.) „Im Ganzen erinnert diese neue politische Gestal tung, an welche Herr Dr. Berger so große Hoffnun gen knüpft, an ein Kinderspiel, welches vielleicht in unserer Jugend uns allen sehr bekannt
war, bei dem eben jeder seine Anwesenheit durch ein leises Piepsen Zundgibt, es ist das das bekannte „Munkezen.' (Hei serkeit.) LASS Mir scheint, daß die Delegation mit diesem vater ländischen Spiele eine große Ähnlichkeit haben werde; es wird jeder piepsen, wie er will (Heiterkeit), und wer und wie er gestimmt hat, daö wird man kaum wissen.' Ich glaube, der Pilot ist dann nöthig, wenn das Schiff in der Brandung ist; was haben aber die Piloten jener Partei gethan? Sie sitzen auf dem festen Boden der Immunität
, sie haben Klage geführt, zu letzt aber doch für Alles gestimmt, sie sind weder Een- tralisten, noch Dualisten, ich glaube, sie sind etwas ganz anderes. Abg. Dr. Berger:Nun, was denn? (Große Hei terkeit.) Abg. Skene (fortfahrend): Dr. Berger ist sehr neugierig, zu wissen, was diese Partei eigentlich ist; ich werde eS ihm dann sagen, wenn eS mir Passend scheint. (Heiterkeit.) Was hat diese Partei dem Lande bisher geboten? In der Frage des materiellen Ausgleiches gehen ihre Anträge dabin
Ländern bieten, in sofern? eben alle Bedingungen erfüllt sind, die die Rechte und Interessen der beiderseitigen Länder wahren. Vertreten Sie diesen Standpunkt, dann haben Sie das Recht, Dualisten zu heißen, dann glaube ich, kann man Sie auch sogar für ernste Politiker halten. ... Präsident: Ich muß den Herrn Redner bitten, im Auge zu behalten, daß man derlei Aeußerungen in dem Hause nicht gewohnt ist und man sich schwer ge wöhnen würde, einer ganzen Partei sagen zu hören, sie seien keine ernsten
Politiker, weil sie eine andere Auf fassung der Sachlage haben. Abg. Skene.- Es liegt darin keine Beleidigung, wenn ich sage, daß man ein ernster oder nicht ernster Politiker fei . . . Präsident: Ich glaube, der Ernst der Aufgabe durchdringt alle Mitglieder des Hauses, und ich kann es nicht angehen lassen, daß einem Mitgliede oder einer ganzen Partei gesagt werde, daß sie nicht mit Ernst ihre Ausgabe erfüllen. (Beifall links.) Abg. Skene: Die Emphase hat immer etwas gutes, es klingt gut. Ich füge