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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 21.08.1868
Umfang: 6
bewachsene Berghalde, von zahlreichen Muhrgräben durch zogen, welche bei den« unbedeutendsten Gewitter ihre Ge wässer auf das Dorf und untenliegende Felder leiten. Diese unschöne und muhrgefährliche Halde begann nun vor ü Jahren Dr. Heinrich Flora, praktischer Arzt in MalS, zu bepflanzen, anfangs eine kleine Strecke, und als sich die Pflanzung trotz vielfältiger Hindernisse bewährte, jährlich in größererÄuSdehnung. Ein vorzügliches Augen merk wurde auf die Muhrgräben gerichtet, sie wnrden sämmtlich

, Bäumchen und Pflanzen. Sie gedeibt vortrefflich, trotz aller un? günstigen Prognosen, die ihr'Anfangs selbst von Fach männern gestellt wurden; trotz mannigfacher Hindernisse, die von einem Theile der Bevölkerung mit merkwürdiger Bornirtheit entgegengestellt wurden und werden Bei den Hochgewitter» in den ' letzten Tagen des Juli unh Anfangs August, hat sie sich erst recht bewährt, indem aus der bepflanzten Strecke gar kein Muhrbach sich auf daö Dorf ergoß, während die angränzenden Felder

und die Poststraße mehrfach verwüstet und unfahrbar wurden^ — Die Pflanzung verdankt ihr Entstehen und Gedeihen aber hauptsächlich dem eisernen Fleiße deS Herrn Dr. Heinrich Flora, der nebst den großmüthigen Unterstützun gen auS dein LandeSkulturfonde. selbst bedeutende Geld opfer dafür verwendete. Trotz vieler Verdrießlichkeiten und dem Ilndanke. den er für seine Mühe ärntete, erkannte indessen die hohe Statthalterei seine Verdienste in ehrenvoller Belobung an. und mögen auch diese Worte der Anerkennung

und der Anpflanzung kahler Halden ihr Augenmerk zu schenken, denn trotz allem steht es sest, daß der Sinn der Bevöl kerung noch lange, nicht allgemein von dem Stutzen der selben überzeugt ist. Bozen, 19. Aug. (Feierdes a. h. Geburts- sestev.— Die Aussichten auf die Weinlese getrübt. —GünstigerGesundheitSstand.) Das a. h. Geburtsfest Sr. Majestät des Kaisers wurde gestern durch ein feierliches Hochamt und l'v Vvuin, dem nebst dem löblichen Offizierskorps und den Be hörden eine große Zahl Andächtiger beiwohnte

sind. Es ist uns ferner kein einziger Krankheitsfall.bekannt geworden, welcher dem schlechten Brunnenwasser zu imputiren wäre ; v;el öfters möchte wohl dem Uebermaße von Wein und Branntwein:c. dergleichen in Rechnung gesetzt werden. In Folge der letzten Wassernoth ist auch noch kein Mensch erkrankt, es herrscht vielmehr ein ausgezeichneter Gesundheitszustand. ^ Trotz alledem ist der Wunsch einer reichlicheren und bessern Wasserversorgung ohne Zweifel ein sehr berechtigter, aber die Quellen müssen erst aufgefunden

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 17.09.1866
Umfang: 6
des To- nals gepflückt hat, ein ebenso schöner Gedanke wie freundlicher Anblick. Heule liiellen die JnnSbrucker Landesschützen - Kom pagnie, sowie jene des LandbezirkeS Innsbruck und die Aßmann'sche HallerScharsschützen-Kompag. ihrenEinzug. Wohl keiner Kompagnie wurde ein so feierlicher Ein zug zu Theil, wie diesen. Die braven JnnSbrucker Stadtlinder haben es aber auch verdient, sie haben ih rer Vaterstadt alle Ehre gemacht. Trotz des strömen den Regens, trotz der bodenlosen Straßen war die ganze Stadt

auf den Beinen und in freudiger Erwar tung der Ankunft der Schützen; auch das schöne Ge schlecht schonie - trotz des Hundewetters — seine Sonntags.Garderobe nicht, die Neustadt war zum Er drücken voll. Vom schön dekorirten Balköne des ..Oesterreickilschen HoseS' hing eine große weißgrüne Fahne. Die Außen seite der Triumphpsorte war mit grünen Bäumen ge schmückt, und vor dem Accishäuschen eine Tribune errichtet. Auf derselben standen mitten im freundlichen Grün Knaben mit Standarten, welche die Anfangs

Hauptmanne Grafen Wickenbürg auf ihre k. k. Majestäten, Allerliöchstwelche trotz des strömenden Regens sich auf dem Balköne zeigten, ausgebrachte Hoch ein und defilirten. Die Konipagnie des JnnSbrucker Landbezirkes hatte hierauf ein kurzes Frühstück im Hosgarten, und wird morgen von ihrem Herrn H^iuptmann Grafen Spaur auf seiner Besitzung, der anwiese, bewirthet werden. Der JnnSbrucker Ländesschüyen-Kompagnie wurde vom Magistrat ein sehr reichliches Mahl im Gasthause zur Traube bereitet. Herr Graf

des Wortes geworden. - Die unter Einem mit eingerückte II. Haller Scharf schützen-Kompagnie wird morgen 1 Uhr Nachmittags unter dem Kommando des Hrn. Hauptmanns Aßmann nach Hall abmarschiren. Die Jmster Scharfschützen-Kompagnie unter Haupt mann Grafen Taxis wird die Reihe der hier einziehen den Schützen-Kompagnien übermorgen, den 18. d. M., beschließen. ES ist allgemein mit großer Befriedigung bemerkt worden, daß sämmtliche Schützen-Kompagnien, trotz der monatelang ausgestandenen Strapazen

empfangen. Die Leute sahen trotz der überstandrnkn fast unglaublichen Strapazen prächtig auS. Ein Mütterchen konnte beim Wiedersehen ihres ^ohneS ihre Freudenthränen nicht unterdrücken besonders weit ihr Liebling seither toller' geworden war. Nach kurzer Rast in Haimingen ging es argen S'k, wo sich der Einzug zu einem außerordentlich fe/tlichea

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 07.10.1889
Umfang: 8
- oder Gewittereffecten, oder aber deni nüchternen MittagSlicht zuwendet. Doch herrschen die stimmungsvolleren, farbenreichen Landschaften zum Glück weitaus vor. C. Jsenbart von Besan?on, trotz seines Impressionismus geschmackvoll in der Wahl und Zusammenstellung der Motive, hat in seinem Bilde „Fichten von CoSker in Benodit' (Nr. 441. d), ein prächtiges südliches Abendbild mit fernglänzendem blauem Meer, köstlich klarer Luft und im Abendschinnner warm leuchtenden Pinienstämmen gebracht. Die Technik

ist eine vorzügliche, breit und doch ins Einzelne charak teristisch. Weniger gelang ihm, trotz des anmuthigen Gesammteindruckes, die Glut eines SommertageS in dem Bild „Zur Sommerzeit' in der Franche Comptv darzustellen, indem hier das Sonnenlicht auf den Korn feldern etwas uiatt erscheint. Ein verwandtes Thema zeigt die Landschaft von Emile Le Maris des Lan- delles (Nr. 571.»), das ebenfalls fein im Ton, doch in den Motiven und der Zeichnung etwas trocken er scheint. Ein sehr schönes Bild ist „Herbst im Walde

die Hauptichuld. D. gustiu Auguin (Nr. 25 o): „Thal des Clain, Poitou)' fehlt es trotz der großartigen Motive von Felsen, dü ster beschattetem See, fernen Ebenen und Wolken, doch an packender Stimmung. Fein in den lichten Tönen, wiewohl auch etwas unentschieden, ist dessen Bild „Haide beim Cap Breton', Golf der GaScogne (Nr. 25 ü). Verwandt damit in dem zarten, jedoch etwas flauen Gefammttone ist das Bild von Lucien Simmonet aus SevreS: „Der Weiler la Roquette' (Nr. 970»). Nicht minder zart im Ton

, aber zu gleich pikanter und farbenreicher ist das Bild von Emile Dardoize, Paris: „Letzter Sonnenstrahl' (Nr. 191b), auf welchem eine Gruppe von welken Erlen und Pappeln noch im Sonnenlicht leuchte» und sich herrlich vom wolkenlosen Aznr des Abendhimmels abheben, während das niedere Buschwerk, sowie eine von Kühen belebte Wiese bereits im Schatten liegen. Das Bild von Emile Dameron, Paris: „Morgeu- nebel' (Franche Comts) ist hart und unruhig, sowie trotz des AuswandeS von Motiven ohne packende Wir kung

genannt werden. Frisch im Eolorit ist die „Furth bei Dampiörre' von Charles Gosselin, Versailles, (Nr. 322 »), wo neben einer schönen Bannigruppe Fuhrmann sein Fuhrwerk durch die grauen ein schmutzigen Fluten der ^eine treibt. Allzngelb in der Farbe der Fluten, überhaupt etwas flau in den Tönen ist: „Eine Scineüberschwemmung' von Albert Girard, Paris (Nr. 313 n); um so packender und großartiger, ebensowahr im Tou der schmutzigen Fluten, wie des grauen düstern HänsermeereS, pikant im Colorit, trotz

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 06.08.1861
Umfang: 6
bis an den Bodensee und fragen wir eine Gemeinde nach der andern ab, ob wohl trotz der unbedingtesten Gleich stellung der Eonfessionen die „Glanbcnscinheit' des dortigen katholischen Volkes gestört und die Reinheit katholischer Anschauung auch nur durch den leisesten Anhauch getrübt worden ist. Seit mehr als SV Jahren besteht dort eine Gesetzgebung, die ganz dem öster reichischen Patent vom 8. April entspricht, nnd doch ist von Kiefersfelden bis an den Bodensee, von der Scharnitz bis München noch kein Mensch

ihrerReligion nur als vor theilhast erscheinen lassen können. Was war nnn die Folge? Trotz aller Kränkungen steht der Katholicismus an Zahl und Treue der Be- kenner kräftiger als je. Allerdings finden wir in S tädten, wo vor einein halben Jahrhundert auch nicht eiu Protestant war, jetzt protestantische Gemein den; aber diese haben sich nirgends aus der alten Bevölkerung gebildet, sondern sind überall nur Eingewanderte. Uebertritte kommen selbst in Städten verhältnißmäßig sehr selten vor; nnd zugegeben

, daß in Folge dieser gewaltigen Lockun gen eine gewisse Anzahl Katholiken ihre Religion ver tauschte, so wurde das, so weit uns die statistischen Nachrichten bekannt sind, trotz jener nn^ünstigsten Ver hältnisse durch Uebertritte zum Katholicismus wenig stens vollkommen ausgeglichen. Was dann aber das Landvolk betrifft tund daö dürfte in unserer Frage das Ausschlag gebende sein), so blieb das von allem dein so gnt als unberührt. Sein reli giöses Gepräge hat nicht einmal an der äußersten Oberfläche auch uur

messen mit der Zeit der Emser Pnnctationen. Anch haben wir nie gehört, daß die Katholiken in treuer Erfüllung ihrer Bürgerpflichten in paritätischen nnd vorwaltend protestantischen Ländern hinter ihren an dersgläubigen Mitbürgern zurückstehen. Was nun seit siuifzig Jahren in andern Ländern, theilweise bei nngünstiger Sachlage, trotz mächtiger Lockungen einerseits, empfindlicher Kränkungen anderer seits, nicht erfolgt ist, sollte das gerade iu Tirol er folgen? Wir glauben, hier dürfte es nm so weniger

der glücklichen Genesung, in ihre Heimatstaaten znrückgekehrt; Graf Stenbok war, wie wir sicher zu wissen glanben, nnr durch die Unmöglichkeit einen Käufer zu finden, nnd den im Frühjahre erfolgten frühen Tod verhindert, ein Gleiches zn thun. Bleibt also nach der Lehre einer constantcn Er fahrung die ländliche Bevölkerung trotz der confessio- ncllcn Gleichberechtigung in ihrem konfessionellen «laius qilv, kommen selbst in Städten kei»c Verluste vor, und werden sich in Tirol voraussichtlich

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 6
Datum: 08.08.1881
Umfang: 6
des idhllis.^en Jselthalcs. in dessen schattigen Gründen man leicht den wärmsten Paste» thaler Sommertagen tiotzt. Für Anlagen ist nach Brnneck in keinem Orte Pnsterthals so viel geschehen, wie in Lienz, und abgesehen von der Stadt selbst, bieten auch umliegende Ortschaften und Bader schattigen Anfenthalt und Waldcsdnft. — Der Be such des Pusterthales ist erst in der Aufnahme be griffen und wird jährlich zunehmen, daran wollen wir trotz der Kargheit der heurigen Saison nicht zweifeln. Was uus

- licieruug von den die Fremden iuteresjicrden Notizen in den Reisebücherit !c., die Ertheilnng von Aus künften über Wohnungen u. dgl. zakäme. Allein es muss leider hervorgehoben werden, dass fast überall ein — sagen wir nun von Egoismus »oder einsei« tigem Geschäftssinn — dictiertes Vorgehen zu beob- achten ist. unter welchem das Allgemeine und durch dieses doch auch wieder der Einzelne Schaden leidet. k>-r. Bozen. 5. Aug. Mit dem iu Aussicht ge standenen Regen war es wieder nichts. Trotz Wet terwolken

Praxis und großen Muth haben, und dort, wo das heutige Feuer entstanden ist, Mangel an Wasser herrschte, so war es der erste Gedanke der in der Nähe be- sindlichen Hauseigenthümer, auf ihre Dächer mit- telst Bottichen Wasser zn tragen. Trotz der argen Hitze sah mau Badegäste ans den Brandplatz gehe», nnd da wahrend des Feucrlärms alle Badewannen besetzt waren, sind mehrere Personen ans denselben heransgeeilt, nin sich über den Stand der Dinge zu überzeugen. Unter den Badegästen, welche meistens

. »*» Italienische Nationalausstellung in Mailand. Ans Mailand wird u«L unterm 1. August geschrieben: Trotz der großen Hitze hat sich der Besuch der Ausstellung nicht verringert, im Gegentheil nicht nur viele Fremde, sondern auch die Mailänder selbst suchen die Frische in unseren ge räumigen Hallen auf und sind glücklich, die reine Lust im dichten Schatten der öffentlichen Anlagen und der königlichen Villa einathmen zu können. Die ausgezeichnete Musik, die sich au verschiedenen Punk ten des Parkes höreu lässt

: Von meinem langjähiigen schmcrzlicheir Leiden in den Fübcn, ivelch.s sich l.tzicrcr Zeit trotz aller möcklichcn ge brauchten Mittel» derart verichliminert bat, dass ich mich kaum im .^iiniiicr bewehr konnte, wurde ich durch An- lveiiMiig Ihreö Gichtfluid nicht nur in kürzester Zeit vollkommen befreit, jonvcrn bin ich auch jetzt voch schon ganz gut zn Lnsi, Hhncn für dieses vortreffliche Mittel meinen Dank ailösprcchend, zeichne hochachiungövoU Vineenz Konccnp, EtnnFabrikant, Gärtncr.iaffc Sir- Lt). Wien, 2ö. März

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 12
Datum: 18.11.1876
Umfang: 12
, da seit der Enun- ciation bereits fünf Tage verflossen sind und die Bot- schastS-Organe den authentischen Text an die Regierung gelangen lassen mußten. Auf die zweite Frage, in welcher Richtung wir Stellung nehmen, und das Auswärtige Amt handeln wird, hofft Redner trotz der heiklen Natur der Angelegenheit eine entschiedene eingehende Antwort zu erlangen; denn eine weitere Ungewißheit übe, unsere Stellung könne nur schaden. Sobald die Monarchie aber eine entschiedene Stellung genommen

die Fahnen; der Be richterstatter der „Boh.' schreibt hierüber: „J5 hatte persönlich Gelegenheit, einige dieser letzteren über den Mangel an genügender Bekleidung Klagen zu hören. Die Reibungen zwischen russischen unv serbischen Offizieren hören trotz aller gegentheiligen offiziellen Versicherungen nicht auf. Aus verläßlichster Quelle erfahre ich, daß Oberst Horvatovitsch mit eigener Hand eine» russischen Offizier, welcher ihm den Ge horsam versagte, niedergemacht hat. Zahlreiche russi sche Offiziere

des Staats- gerichtShofeS Folgende«: „Das Abgeordnetenhaus hat hiedurch einen Mann ausgezeichnet, der sich nicht bloß um die Stadt Innsbruck, sondern auch um da« Notariat in Tirol sehr verdient gemacht hat. Al« Bürgermeister jener Landeshauptstadt wurde er wegen hervorragender Verdienste mit dem Orden der eiser nen Krone ausgezeichnet. Was er in dieser Stellung geleistet hat, dafür ist die seit einem halben Decen- nium ganz veränderte Physiognomie der Stadt ein beredter Zeuge. Unv trotz

dieses Aufschwunges, trotz der bedeutenden Summen, welche für communale Zwecke verwendet wurden, trotz der überall verheeren den wirthschaftlichen Misere, ein vollkommen geordneter städt. Haushalt! Daß es so sei, ist vornehmlich diesem wackern College» zu verdanken, den die österreichische Volksvertretung nun so besonders ausgezeichnet hat.' Ein Lob, dem wir und mit uns die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung Innsbrucks aus voller Ueberzeugung beistimmen. * — Morgen Sonntag den 19. d. MtS. um 10 Uhr Vormittags

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 29.05.1890
Umfang: 8
Schloss Strassberg gewidmet, wo eS trotz eines tüchtigen Re gengusses recht lustig und fröhlich hergieng. Die Fener- wehrmusik von Gossensaß verlockte mit ihren Tiroler weisen sogar zu einem Tanz ans de mleiver nassen Ra sen. Die werten Gäste fuhren mit dem Abendsecun- därzng wieder nach Innsbruck, als ihrem Sammelplatz zurück und werden trotz der theilweise ungünstigen Witterung freundliche Erinnerungen an das reizende Gossensaß und die erhabene Schönheit seiner Bergwelt mitgenommen

einen rapiden Aufschwung und zeigte eine Wochciil>e>,evung von circa 30 Kreuzern bei sämmtlichen Terminen. Im Essectivgeschäste wider setzten sich die Cvnsnmcntcn den höheren Forderungen der Eignem, der Absatz war daher ein sehr schwer fälliger. — Mais hat trotz der günstigen Nachrichten über die Pflanze uud trotz anhaltend größerer Kün digungen seinen Preis wesentlich erhöhen können, weil letztere immer noch sehr schlanker Ausnahme begegnen. Dagegen war Juli-August-Mais verhältnismäßig stärker offeriert

, wodurch sich der Report ermäßigte. — Reps war zu Wochenanfang stark offeriert und nur zu herab gesetzten Preisen anbringlich, im Verlaufe auf höhere ausländische Oelcurse, trotz der guten Nachrichten über den Stand der Repspflanze, wesentlich befestigt, doch konnte sich die Steigerung nicht voll behaupten. — In Spiritus war wenig Geschäft in Tendenz; bei- ernstlichen Unterhandlungen dürfte unter den notierten Coursen anzukommen sein. — Zucker war nur von den Auslaudsberichtcn abhängig, nnd

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 18.03.1879
Umfang: 8
durch die Störigkeit des Volkes sehr erschwert. Ein Theil der Bevölke rung, der ärmeren Classe angehörig, hat sich auf die Dächer seiner Häuser geflüchtet und will diese, trotz der höchsten Gefahr. so lange nicht verlassen, als noch ein Fünkchen Hoffnung vorhanden ist, etwas von dem bedrohten Eigeutlmm zu retten. Es sind 60 ) Personen, die so noch in der größten Gefahr schweben, dieselben sollen unter Militär - Assistenz zwangsweise von den fraglichen Gebäuden wegtrans- portirt werden. Die hier eingelangten

Abgeordneten, die von allen Seiten mitKähn-n eingetrossenen Frei willigen , die Pesler Feuerwehr nnd das Militär wetteifern unter einander im RettnngSwerke. So hat der Abgeordnete Gnilins Horwath l? Personen aus dem Spital, der Abgeordnete Beöthy an anderen Puncten 7 Mensch?» gerettet. Honved-Oberlieutenaiit ZubovicS hat gestern in die Auen eine RettungSsahrt unternommen und ist mit 60 Geretteten zurückgekehrt- Und trotz all' dieser Mühen solle > nack einer Schä tzung des Bürgermeisters Palfy

alS Muster von moralischer Ausdauer bei Er- tragnng aller Strapazen eines solchen FeldzugeS trotz seiner Jugend gegolten, die Ueberanstrengnng brach seine Kraft. Ins Spital nach Nagnsa übergeben, verblieb er dort längere Zeit. Als sich sein Gesund heitszustand etwas besserte, wurde er hieher über wacht, um im elterlichen Hanse jeder Pflege sicher zu sein. Aber leider hatte sich der Toreskeim zu tief gebettet und trotz aller möglichen Maßregeln, trotz der sorgsamsten Pflege welkte der früher so Jugend

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 04.06.1886
Umfang: 8
ausgetrocknet zu sein scheint, so erlaube ich mir^ Ihnen durch Nachstehendes zu beweise», dass wir Jmster trotz der Dürre noch leben. Der beginnende Sommer hat uns eine recht angenehme Ueberraschung gebracht, und zwar den neuen, vom Herrn Egger dräu mit großen Kosten angelegien Garten Veranda und Kegelbahn. Die Veranda, die minde stens 200 Gäste fasst, ist sehr hübsch gebaut und durch den Pinsel unseres braven Zimmermalers Weißenbach derart ausgestattet, dass sie sich mit den meisten derartigen Anlagen

sein und hoffen, dass sein gutes Bier in dem reizen den Garten in solchen Quantitäten vertilgt wird. dass ihm hieraus, wenn nicht die baldige Amorti« ierung, so doch eine hohe Rente seiner namhaften Auslagen erwächst. Leider können wir solches nicht von unserer Badeanstalt sagen. Trotz dem wirklich prachtvollen Wasser, das uns jede Nadel am Boden des Bassins erblicken lässt, trotz der angenehmen Temperatur, die jetzt schon nie unter 1b° sinkt, und trotz des niedern Preises von 10 kr. ist der Besuch ein derart

Leidenden, denen der hohe Herr ein wahrer Engel ist. Am Abend brachte die Meraner Bürgerkapelle eine Serenade und war der Gärten vor der Villa Bavaria, trotz der feuchten Witterung, über Veranlassnng des Cnrvorstehers schön illuminiert. Die Alpen brauchen schöne, sonnige Tage, wenn der Auftrieb auf dieselben nicht allzulange verzögert wer den soll. Gewerbe. Handel und Verkehr. »*5 Am 31. Mai trat der Staatseisenbahn rath unter Vorsitz des Sectionschefs Baron Czedik zu seiner Frühjahrssession zusammen

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 09.07.1883
Umfang: 8
Unter richt genossen.— Der letzte Viehmarkt zu St. Pauls in Eppan war trotz der (erst kürzlich erloschenen) Maul- und Klauenseuche sehr gut besuch» und nahm, besonders was Rindvieh und Pferde anbelangt, einen sehr günstigen Verlauf, während Kleinvieh weniger stark vertreten war. ?-r. Bozen» 3. Juli. Wie der „Sonntagsbote' meldet, wurde vor ein paar Tagen in der Nähe von Sarnthein (Saruthal) ein Bauernknabe von nuer Viper gebissen, so dass er trotz angewendeter Gegen mittel nicht mehr gerettet

wurde. Trotz der in der Thalniederung herrschenden Hitze sind manche Bäder der umliegenden Mittelgebirge noch wenig besucht, während die verschiedenen Sommerfrischstationen sich immer mehr zu füllen beginnen. Besonders stark scheint Heuer Sarnthal besucht zu werden, wo aber auch für die Sommergäste und Touristen in letzter Zeit so manches gethan wurde, was von denselben denn eben auch anerkannt wird. ?-r. Nenmarkt» 8. Juli. Gestern gieng über unsere Gegend ein Hochgewitter nieder, welches in Aldein

' .5s !.5( .!7 2.1t rv!. l'.tli S L.55 .41 5. I R?SS deshalb ist jede Piece so zum Herzen gehend. Von Vorarlbergern gesungen, welche allen Nüacen des Dia lektes folgen können, müsste das Ganze ungleich mehr zur Geltung gelangen, als wenn fremde Kehlen selbst des norddeutschen Adels, ihre dynastische Ver ehrung hinaus jubeln zum Himmelszelt. Und trotz dem, dais die Aufführung gestern von meistens nicht alemannischen Kräften besorgt wurde, war sie doch recht befriedigend, ja riss in einzelnen Theilen zu stürmischem

gefährlicher Hochwasser im Ge birge nach Möglichkeit zu verhindern oder um ihre zerstörenden Wirkungen auf ein erreichbares Minimum zu beschränken. Telegraphische Depeschen» Graz, 3. Juli. Das Volksfest ist trotz der herr schenden Hitze glänzend ausgefallen; gegen 60v(1l) Menschen hatten sich angesammelt. Der Kaiser erschien um 4 Uhr und begab sich in das Kaiserzelt, wo ein Chor steierische Lieder vortrug; machte dann eine Rundfahrt im Schritt, allseitig umjubelt, und dankte unablässig aufs leutseligste

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Seite 2 von 6
Datum: 13.01.1868
Umfang: 6
4S und Thql in tiefen Schnee. Was UN« Ampezzaner aber, die wir Jahr aus Jahr ein den lieben Wind zu unserm größten feinde haben, höchlichst überraschte, war, daß derselbe diesmal ganz ausblieb, und wir demnach auch vor den Schneeverwehungen bisher ver schont blieben. Dagegen soll cö auf dem Toblacher Felde schauerlich ausgesehen haben, so daß wir vom Z. bis zum v. d. M. Nachmittags gänzlich ohne Post geblieben sind, ein Umstand, der sehr fatal war, sich aber trotz deS besten Willens der beiden

Herren Post meister in Cortina und Niederdorf nicht bewältigen ließ. Seit gestern aber ist nun die Passage wieder ganz offen, der Postwagen verkehrt wieder wie früher, und heute sind auch wieder die ersten Frachtwägen aus dem Pusterthale hier angekommen. Großes Lob anläßlich dieser Elementarereignisse verdient unserHerrStraßen- ineister FranceSchi und sein wackeres Personale, welche trotz des, wie gesagt fürchterlichen Unwetters, bei wel chem sich Menschen und Thiere nicht auf die Straße hinauswagten

und trotz der, besonders in der Uuigc- bnng des PcitelsteineS und bei ^chluderbach herab stürzenden Lawinen, Tag nnd Nacht, oft mit persön licher Gefahr, Alles thaten, nm die Passage frei zu machen. Seit gestern haben wir tiefblauen Himmel, ohne den geringsten Wind und Hunderte sind beschäf tigt, die Schueemasfen aus den Ortschaften zu entfer ne». Daß dadurch, nämlich durch diese Arbeiten, viel Geld verdient wird, können Sie sich vorstellen, und es wurden deßhalb auch sehr viele Glossen darüber ge macht

. — Vorgestern fand eine Ministerkonferenz statt, die drei Stunden währte; gestern AbendS versammelten sich die Minister abermals zu einer Konferenz. Vor läufig nimmt die Erledigung formaler Fragen bedeu tende Zeit in Anspruch. Die ganze Gestaltung des StaatSorganiSmnS ist eine neue und erst im Werden begriffene; die Kompetenz der einzelnen Ministerien unter einander und gegenüber den NeichSminifterien muß genau abgegrenzt werden, u», künftigen prinzi piellen Konflikten vorzubeugen. Trotz dieser lang

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Seite 3 von 6
Datum: 05.07.1859
Umfang: 6
beruhende. Lord ^trcusort wird am 8. d. MtS. im Oberhause, Elcho am 12. d. MtS. im Unterhause über die Italien be- treffenden Aktenstücke deS BlaubucheS sprechen. London, t.Juli. Codden ist in verrvichener Nacht hiehergekommen; er ist noch unentschlossen, ob er das Portefeuille annehmen soll. Die QuartalSrevenüen sind trotz veö Krieges nnd der ermäßigten liinkommensteuer befriedigend ausgefallen. Kriegsschauplatz» Venedig. 24. Juni. Eine eigenthümliche, big noch nirgends vorgekonimene Krankheit beginnt

verzichteten, ein Zeichen dcS großen Selbst vertrauens der Armee, ein Zeichen, nahe wie die beiden Schalen der beiden Gegner im Gleichgewicht sind. DaS Moliv zur Schlacht war wahrscheinlich das: Deutschland den Beweis zu geben, daß die österreichische Armee trotz deS Rückzuges durchaus ungebrochen, und jeden Augen blick zur Ergreifung der Offensive bereit ist. Die Reserve», welche sie jetzt heranzieht, sind zudem alterprobte Soldaten, während das französische Heer schwerlich noch Eliten auS Frankreich

die Schlacht bei S ol fr r i n o veröffentlicht der „Fortsclir.' ein Schreibeil aus Verona, welches lautet wie folgt: Die Schlacht am Mincio ist ge schlagen. Die Hoffnungen, welche wir an dieselben geknüpft, stnd gescheitert, trotz aller Tüchtigkeit der Leitung, trotz der bewunderungswürdigsten Hinge bung der Soldaten, gescheitert — am Verrath. ist wohl Zeit, einmal der Welt offen zu sagen, wo die Quelle unseres Unglückes ist. Wir sind umgeben von Spionen, welche die geringsten Bewegungen unserer Armee

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 15.06.1866
Umfang: 6
geliebten Kaiser und Herrn zu einer Zeit zur Gründung eines Schiilfondeö beschenkt zu werden, zu welcher viel wichtigere Dinge Kopf und Herz beschäftigen. Trotz der stürmischen Zeit und trotz der fluchwürdigen Umtriebe der Feinde Oesterreichs vergißt Se Majestät die arme Schule in Lähn nicht. Die Bewohner von Lähn sühlen den Werth dieser allerhöchsten Wohlthat um so tiefer, und werden den Gefühlen ihrer Dankbarkeit in einer eigenen Adresse Ausdruck gebe». Vorläufig halten sie Gebete sür das allerhöchste

Gewehren ausgerüstet seien, entschieden im Nachtheile, und sie könnten trotz aller Tapferkeit und Hingebung nichts anderes thun, als sich ohne Erbarmen eine Kugel durch den Kopf schießen lassen, ohne auch nur die Hoffnung zu haben, dem Feinde durch ihre schlechten Feuerwaffen schaden zu können. — Dieser Tage wurden die zur Ausstellung von Noth- Spitälern hier disponiblen und geeigneten Lokalitäten besichtigt. In erster Reihe dürfte das Pfründenhans und das Gymnasium, in zweiter Reihe das bischöfliche

. (Zur TageSgeschichte.) Dir Geduld Oesterreichs ist endlich erschöpft; es hak die diplomatischen Beziehungen zu Preußen abgebro chen und seinen Gesandten von Berlin abberufen. Wir kön nen somit von Stunde zu Stunde einen Zusammenstoß der hart an einander stehenden Heeresmassen erwarten. Es hat lange gebraucht, bis die Dinge zu diesen, Punkte gediehen sind, und die unparteiische Geschichte wird einst viel von der Langmuth zu erzählen haben, mit der Oesterreich. das eine Million Krieger auf den Beinen hat, dcn Trotz

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 14.02.1887
Umfang: 8
, welche Aufgabe allerdings eine recht schwierige sein dürfte, da wieder im Lande selbst keineswegs alle diesbezüg lichen Objecte zu finden sind. Hinsichtlich der Geschichtschreibung, deren Pflege schon seit langer Zeit unsere Landslente sich ange legen sein lassen, können wir leidlich zufrieden sein, denn älte»e und jüngere Kräfte widmen sich derselben in allen ihren Zweigen mit großem Fleiße und sel tener Ausdauer. Trotz alledem liegen in den Ar chiven noch reiche urkundliche Schätze unbehoben. Gerade

fehlen nnd die Kostensrage sich nicht so leicht wird beantworten lassen. Vom Lande scheint nach tzen Erfahrungen, die man mit dem „Archiv' ge macht hat, das infolge Einschreitens eines gewissen Historikers die Landessubvention verlor, kaum etwas zu hoffen zu sein. Mir scheint auch eine streng kritische und doch nicht zu voluminöse Geschichte Tirols trotz Eggers großem Werke noch immer eine Arbeit zu sein, die „oes Schweißes dtr Edlen' !«rt ist. Ich komme uun zu einem Thema, bei welchem der Aufruf

Sprachgebiete ergeben. Ich erinnere beispielshalber nur an I,»rZ02 (zu iireax?» — Sennhütte) und au den rumänischen Bergnamen I^i-gats, an ?rs6il (was ich trotz der möglichlichen slavischen Erklärung Wasserscheide doch lieber für romanisch halten möchte) und an den nicht seltenen rumänischen Namen kreclonl — Wiesenberg. Schwierig ist bei dieser Frage nur der Umstand, dass uns ältere Formen in den Urkunden nicht allznreichlich vor liegen; um so mehr ist es zu bedauern, dass noch so viele Documente unediert

solcher ^Sammlungen ermnntern. Natürlich müsste auch für diese Namenkategorie dieselbe Eentralstelle fungieren. (Aortscbung folgt.) Zur NaincnS- und Volkskunde dcr deutschen Alpen 1SS5, S. L5 sf, IM ff. Landwirtschaftliches» Getverbe, Handel nnd Verkehr. S Aus dem Vinstgau, II. Febr. Der gestern in ^-chluderns abgehaltene Viehmarkt war wegen schlechter Witterung wenig befahren. Trotz dem wurde lebhaft gehandelt nnd zweijährige Kälber erreichten deu Preis bis 90 fl. Junge Schweine fanden um 6 bis 7 fl. das ^tück

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 04.11.1892
Umfang: 8
seinen Einzug gehalten, nachdem eS trotz der vorgeschrittenen kälteren Jahreszeit doch endlich zur Thatsache geworden ist, dass Wien einen Fall von Lkolers, ssiativ», mit tödtlichcm Ausgange und mehrere dieser Seuche verdächtige Fälle zu verzeich nen hat, scheint es an der Zeit, jene Maßnhmen und Anstalten zu besprechen, welche dazu bestimmt waren, die gesammte Bevölkerung der Reichshauptstadt auf die drohende Gefahr vorzubereiten, damit im Momente der emminenten Gefahr nicht alles den Kopf verliere

. Trient. 2. Nov. (Vom Campo santo.) Trotz des regnerischen Wetters war gestern der Fried hofbesuch hier ein sehr reger. Bon den neuen Grab- monumenten hat in erster Linie eine Marmorgruppe „CharitaS' des hiesigen Bildhauers Malsatti allge meine Bewunderung erregt. Dieselbe versinnbildlicht in origineller Auffassung den WohlthätigkeitSsinn und schmückt die Grabstätte, welche die Stadt den öffent lichen Wohlthätern gewidmet hat. Tirolcr-Gewerbevereiu. Der „Tiroler-Gewerbeverein' hielt vorgestern beim

von 60—80.000 sl. wird man jetzt mit der doppelten Summe rechnen müssen. Trotz dem ist Aussicht vorhanden, dass die Kosten ohne zu nroße Inangriffnahme des GarantiefondeS ih5e Deckung finden werden. Der Abbruch der Maschinenhalle ist bereits beendigt und ist am 2. dS. der erste Waggon mit Bestandtheilen der Ausstellungshalle von Prag ab gegangen, die Mauerung ist im stetigen Fortschritt begriffen, so dass die Halle am 1. März 1893 fertig, am Platze stehen wird. Durch den Anbau von An nexen an die Halle

vollständiger Isolierung niit Eisenblech überzogen. Unter Führung eines jun gen diensthabenden MedicinerS treten wir in die Ba racke ein, welche für die Kranken, SanitätSmänner und Aerzte bestimmt ist. In der Mitte ein Gang, welcher direct in das Zimmer für Untransportable sührt. Zur Linien des Ganges zunächst ein Bade- zimmer mit Tiefwanne, daran anschließend da« Zim mer für den Arzt, das mehr einer Schiffskajüte gleicht, jedoch trotz seiner Kleinheit alles Nothwendige ent hält, zur Rechten »in äußerst

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 04.01.1894
Umfang: 8
Oc- tober auf der Reise nach dem Süden zunächst in dem unwiderstehlichen Bozen abgestiegen war, ein ausgiebi ger Hcrbstlandrcgen, der mich beinahe abermals bewo gen hätte, verdrießlich heimzukehren. Jedoch entschlofs ich mich, mein Glück zu versuchen und noch einen Tag zu warten. Um die Zeit aber doch nicht ganz nutzlos todtzuschlage», beschloss ich, allen Unbilden der Witterung zum Trotz, einen Ausflug in BozenS Umgebung, zu wagen, hüllte mich in meinen Regen mantel und fuhr mit der Bahn

nach Au er, von wo ich durch entsetzlichen Koth nach Vill watete, nni mir dort das alte Kirchlein anzusehen, welches trotz seiner hübschen gothischen Architeltnr lange Zeit gänzlichem Verfall anheimgegeben war und als Holzmagazin diente. Erst neuerdings ist es ausgeräumt worden und soll einer Restaurierung entgegen sehen, die hoffentlich in geschicktere Hände fällt, als dies häusig geschieht. Das Kirchlein ist um so wichtiger für die Geschichte der Bauluust in Tirol, als man die Zeit seiner Er bauung sowie die Baunieister

und Dyna mit enthielt. Kammerpräsident Dupuy erhielt eiuen deutsch geschriebenen Drohbrief mit dem Poststempel Brünn, unterfertigt: „Vaillant ^-ohn'. Der Inhalt des Drohbriefes ist eine Warnung vor der Hinrich tung August BaillantS. — Die Freisprechung der An geklagten von Aig u e S-M ort e S, wo bekanntlich sei nerzeit französische und italienische Arbeiter förmliche Gefechte lieferten, bei denen es Todte und Verwundete gab, erregt, da dieselbe trotz der vorhandenen Ge ständnisse durch die Geschwornen

, äußerst zierliche, leider stark beschädigte SacramentShänSchcn erhebt, das schon zum Theil Anklänge an Nenaissanceverhältnisse zeigt. ^) Von Vill drang ich trotz Re.zen und Sturm den glitschrigen und holprigen Gemcindeweg nach Pinzon empor, um dort der aus verschiedenen Gründen sehens werten Pfarrkirche zum h. Stephan meinen Besuch abzustatten. An der Fayade dicf».S gothischen KirchleinS sind schöne Fresken theilweise erhalten. Rechts vom Portal ist die Riesengestalt des hl. Christoph zu sehen

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 8
Datum: 21.12.1908
Umfang: 8
sachgemäßen Vogel schütz) wiid in Öfter» eich leider noch immer viel zu wenig Beachtung geschenkt, trotz der üblen Erfahrungen, die,die Land- und Forstwirtschaft bereits durch Riupenplage machte. Man sieht geduldig der Ver wüstung der Gemüsegärten, Obst-und Forstanlagen zu und arbeitet mit gan? unzulänglichen Mitteln gegen diese Schäden. Der im heurigen Sommer erfolgte Durchzug von Kohlweißlingen wird erst in einigen Jahren seine verheerende Wirkung so recht zur Geltung bringen, und auch das massenhafte

, welche sich in Österreich zu diesem Zwecke gebildet hat, trotz acht jährigen Aesta»des und trotz eifriger Propaganda nur ganz unzureichende Unterstützung findet. Jeder Fo.st-, j.der G »rtenbesiver hätte die Verpflichtung, d es r Korporation, dem „Reichsbunde für Vogel kunde u»d Vogelschutz', Wien III., Gerlgasse 19, beizu're en, dies umsomehr, als der Jahresbeitrag uur 1 Krone, mit Bezug der von einem der hevor- rm,eni»ten Or ithologen (Dr. Floericke) redigierten Zeitjchlijt, die allgemeinste Anerkennung findet

Bücher über Literatur, Kunst, Musik, Geschichte zc. zc., eine große AnSwahl von Jugend- schriften für jedes Alter und eine nach Schlagworten geordnete Zusammenstellung gnter Bücher aus den verschiedensten Gebieten des praktischen Levens. Un gemeinreichhaltig ist das Veizeichnis gnter. Werke in französischer, englischer und italienischer Sprache, welche von der Firma Frick, deren Spezialität die fremden Literaturen sind, auf Lager gehalten werden. Trotz seines beträchtlichen UmfangeS wird Fricks Hand

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