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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 31.05.1862
Umfang: 8
, der Kardinal Wifeman und 60 Priester. N a ch t.r a g. Paris, 29. Mai. Die „Patrie' und der „Pays' wollen wissen, daß der General Moutebellö zum Kom mandanten der französischen Streitkräfte in Rom er nannt sei. (A. Z.) Turin, 23. Mai. Man glaubt, daß der Mar quis v.Lavalrtte nicht mehr nach Rom zurückkehren werde. (A. Z.) Studien eines Tirolers von Joseph Streiter. r. Daß Schriftsteller, wenn sie einmal eine gewisse Höhe der Laufbahn erklommen haben, Werke, welche durch ihre Wirkung auf das Volk

eine Bedeutung er langten, gesammelt herausgeben, ist schon oft vorge kommen und verdient gewiß volle Billigung. Starb ein solcher Mann, sei eö nun, daß er in engern oder weitern Kreisen thätig war, ehe er selbst sein literari- sches Testament machen konnte, lieh wohl ein Freund dem Unternehmen seine Hand und so verdanken wir dieser Pielät unter anderm die Zusammenstellung der Werke eines Bolingbroke, Sir Philipp Francis, Kleist u.Novalis. Herr Dr. Streiter überrascht uns plötzlich selbst mit seinen Studien

ist, um ein derartiges Unter nehmen als wünschenswerth erscheinen zu lassen. Herr Streiter ist ein Dichter, sit venia vorlio! seine Ge dichte sind schön, er hat es uns selbst bewiesen, indem er sie in der „Allg. Ztg.' lobte, wir bedauern nur, daß er den betreffenden Aufsatz nicht auch in die Studien aufnahm, denn eö thäte Noth, die Erinnerung an diese Werke neuerdings aufzufrischen. Wir ver weisen die Leser aufsein neuestes Lustspiel, „derAssessor,' bei welchem nichts lustig ist, als der Titel und nichts gut

, als der Name Steub's, dem es gewidmet ward und empfehlen es allen Spitaldirektionen, indem sie sich dadurch, daß sie es den Patienten geben, manches Pfund Opium ersparen können. Doch laßt die Tod ten ruhen! Was hat denn Streiter als Staatsmann geleistet? Die Leute sagen, er sei einmal überaus fromm gewesen, vielleicht kann uns dieses nachträglich noch der eine oder andere der I'. Franziskaner bestätigen; über sein Wirken als Advokat haben seine Clienten und nicht wir zu reden, weil uns Privalsachen

nichts angehen; daß sein Liberalis mus gehörig verbreitet wurde, dafür hat er selbst gesorgt; feit es nicht mehr gefährlich ist, bekannte er sich zu manchem Büchlein, das er früher anonym in die Welt schickte, eben so wie seinen „Assessor', von dem eigentlich Niemand begreift, was außer der Langeweile darin je bedenklich war. Wenn einige voraussetzen, Streiter habe den Namen weggelassen, weil das Siück eben jämmerlich schlecht ist, so kennen diese Herrn un seren Streiter nicht. Schließlich wurde

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 21.06.1862
Umfang: 8
sein dürfte, so theilen wir selben hiemit zu ihrer Kenntnißnahme vollständig mit. Bürgermeister Dr. Streiter und der amtliche „Böthe für Tirol und Vorarlberg'. Es dürfte wohl kein Beispiel gebcn, daß ein amtliches Blatt in Oesterreich jemals seine Spillen mit einem so un sauber« Gemische von genieinen Rohheilen lind giftigen Per sönlichkeiten beschmutzt hätte, wie dir offizielle »Boll>e« in zwei Artikel» in Nr. 124 und gebracht hat. Man mußte mit Gewalt den Ekel niederkämpfen, weil» man. un versehens

, für eine etwas mehr ritterliche Behandlung kein Ge fühl oder kein Recht darauf gehabt halte, so durste der »Bolhe« schon um der eigenen amtlichen Würde willen, nimmermehr den gefälligen Degen mit dem plumpen Dresch. slegel vertauschen. Nun ist aber der Angegriffene, Bürger meister Dr. Streiter, an geistiger Bildung und wellmän- uischer Sitte sewohl den Herren Leitern als den Herren Mit. arbeiten, deS offiziellen -Bothen- nach unfercm Dafürhallen zum niindesten ebenbürtig. — Welcher Dämon riß also den meist

taktvollen »Bothen« so über alle Schranken liinans, daß er in der Mau er eines bvcklederbehosten, bergschuhlragente» »Dorsroblersr auf eine» für derartige Duelle zu sein gebildeten Mann losfuhr? Wir sind überzeugt, caß das offizielle Organ nimnisrmehr sich vermessen hätte, ein der .löblichen Bcamleuschafl oder hoch, würdigen Klerisei angehöriges 2>>rivitnuni, z. B. den letzt,» SlallhallcreikaiiZlisten oder den abgelegensten Supernumera- riui in so roher Weise anzufallen. Vcid'ente Dr. Streiter, der vcn

der Mehrheit der Boziier Bürgerschaft erwählte und von Sr. Majestät bestätigte Bürgermeister der zweiten Stadt DeulschlirolS w>uiger Rücksicht von Seite deS nmtliichen Blattes als irgend ein anderer Maun der gefammten tiro- lischen Klerisei und Bureaukratie? Man komme uns nicht mit der Einwendung, daß Dr. Streiter nicht als Bürger meister, sondern nur als Schriftsteller vom »Bothenr angegiissen, oder mit der^anlcrn. daß für den betreffenden Artikel nach Inhalt und Form nur dessen Verfasser verant. wörtlich

ler Streiter, tkßiregcn weil er Bürgermeister ist, einen lite- rarischen Geleilsbrief zu fordern, der ihn durch daS- gefähr liche Gebiet der Kritik, da« von so vielen Wegelagerern un sicher gemacht wird, unverletzt hintlirchsühren soll. Wir be gehren nur, daß der nnitliche »Böthe für Tirol Und Vor» arlberg«. wenn er wieder einmal lilerarifche Erzeugnisse rccen- sirt, den Verfasser derselbe», falls dieser etwa daS Unglück hätte zugleich konstitntionclgesknntcr Bürgermeister zu sein (denn ras

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 25.06.1862
Umfang: 6
über Streiter hat seinen Aufsatz ohne irgend eine höhere Inspiration, ganz unaufgefor dert von der Redaktion deö Tiroler Bothen geschrie ben und er weiß, daß ihm nicht bloß die Ultra montanen, sondern auch sehr viele ehrenhafte Leute, die mit jenen nichts zu schaffen haben, aufrichtigen Dank wissen. Er hat Streiter hinlänglich Recht wi derfahren lassen; dessen Buch ist ja genug charakterisirt durch jene zwei Stellen, die mitgetheilt wurden, eine hätte genügt, um zu zeigen, mit welchem elenden Pamphlete

man es zu thun hatte. Oder sollte man vielleicht eine noch reichlichere Blumenlese geben, etwa wie er Flir beschmutzt? Geduld, mein Schätzbarster, es werden noch andere kommen, und so wenig als es Ihnen biS jetzt gelang, Streiter die Haut, welche wir ihm abgerissen, zu flicken, wird eS Ihnen je gelingen. Sie wenden sich an SchulerS Schatten! Vielleicht SOS kehrt er sich ob dieser frechen Heuchelei im Grabe um, denn mit einem Liberalismus Ihrer und Streiters Sorte wollte, das wissen wir, der Verfasser

der tiro lischen Gedanken nichts zu thun haben. Mißbrauchen Sie daher Schulers Namen nicht, um sich aus der Patsche zu ziehen. — Die Bürgerschaft Bozens soll für Streiter Parthei ergreifen! Was können denn die Bozner dafür, daß Herr Streiter wieder einmal ein jämmerliches Buch in die Welt setzte, deß wegen wurde er schwerlich zum Bürgermeister ge wählt. Oder ist die Ehre der Bozner verletzt, wenn man ihm nachweist, er schreibe Bücher, die ihm keine Ehre machen? Ueberhaupt mochte unser scharfsinniger

Gegner gern den Lesern einen Kocus pocus vormachen. WirfertigtenStreiter den Literaten ab,und erwähnten des Bürgermeisters nur insofern, als es zur Vollen dung des tragikomischen Bildes nöthig war; er stellt den Bürgermeister voran, als hätte») wir diesen als solchen angegriffen. Und doch bemerkten wir aus drücklich: „Wie Streiter die Communalangelegenhei ten verwaltet, geht uns nichts an, sondern nur die Bozner'. Das sollte deutsch sein. Wir durchschauen aber unseren ehrenwerthen Gegner

. Er ist nicht so einfältig, um zu übersehen, daß die Werke unseres Streiter in keiner Weise vertheidigt werden können, da greift er eben den Sachverhalt verkehrend zum Bürgermeister. Gesetzt auch, wir hätten diesen ange griffen, wäre das als ein crimen lal-sqo mnjeslütis zu erachten nach Z. 63? Wenn jemand Todte und Lebende so behandelt, wie Herr Streiter, so muß man wohl fra gen: Wer ist der Mann, der dieses wagen darf?—' Nun es ist nnser Streiter! — Was die Kothwürfe betrifft, mit denen der Verfasser der Aussätze

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 15.10.1867
Umfang: 6
des „Südtiroler VolkS- blattes' Nr. 81 über die Wählerversammlung im Ge- sellenhaus zu entnehmen. Darunter fignrirt auch die Beschuldigung: »Hr. Dr. Streiter habe dafür gesorgt, „daß cr seinen lieben Freunden in theurer Erinne rung bleibe, wenigstens so oft, als der Stcuerzetlel „kommt.' Erlauben Sie mir, Ihnen zu sagen, daß diese Beschuldigung jedes Grundes entbehrt, indem der Hr. Bürgermeister auf die Aufstellung des Voran schlages der Einnahmen und Ausgaben der Gemeinde nicht den geringsten Einfluß

hat. Dieser Voranschlag wird alljährlich vom Stadtkammeramte verfaßt, vom ständigen Finanzausschusse gewissenhaft geprüft und möglichst beschnitten, endlich vom großen Gemeinde- Ausschuß definitiv genehmigt. Der Perzentsatz der Ge- meindezuschläge ist gegenwärtig nicht höher, als cr in den letzten Jahren vor dem Eintritt des Hrn. Dr. Jos. Streiter war, und der Steuerzettel blieb der alte. Nachdem übrigens die klerikale Partei die größ ten Anstrengungen machte, um die Wiedererwählung des Hrn. Bürgermeisters

Dr. Streiter zu vereiteln, so muß man sich billig verwundern, daß sie noch nie auf das einfachste und zuverlässigste Mittel verfiel, nämlich dessen Wahlrecht und Wählbarkeit zu bestreiken. Sie lächeln vielleicht? Allein mit Unrecht; denn Herr Dr. Streiter ist in der That nicht wahlberechtigt in Bozen. Vorausgesetzt, daß Hr. Dr. Streiter als Hausbesitzer und Advokat in Bozen das Bürgerrecht besaß, so hat er dasselbe dadurch verloren, daß er die Angehörigkeit in der Gemeinde Zwölfmalgreien erwarb. (Z. 12.17

. Gemeindestatut von Bozen.) Hr. Dr. Jos. Streiter gab nämlich als Bürgermeister der Gemeinde Zwölfmalgreien unterm 4. Februar 1854 eine gedruckte Gemeindematrikel heraus, worin er sich selber sub Nr. 1199 unter dem Verzeichnisse der Gemeinde- angehörigen der Zwölfmalgreien ausnahm. Ist aber Hr. Dr. Jos. Streiter Gemeindeangehöriger der Zwölfmalgreien, so kann er nicht zugleich Angehöriger derStadt Bozen sein, sondern er verlor die frühere An gehörigkeit in der Stadtgemeinde. (Z. II Gemeindestatut

.) Hr. Dr. Jos. Streiter : ist..daher gegenwärtig weder Bürger noch Angehöriger der Stadt Bozen, folglich weder wahlberechtigt noch wählbar. (Z. 32. 35^ Ge meindestatut.) ») Sein Name konnte i also nur durch . '1 Die Vertretung der Nichtigkeit dieser Angabe müssen ein Versehen in die Wählerlisten der Stadt Bozen ein getragen werden. Wenn Sie mich schließlich fragen, ob die ErgänzungSwahlen dem Ausschuß viele neue Kapazitäten zugeführt haben, so bin ich um die Ant wort wahrlich verlegen. Erlauben

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 14.06.1862
Umfang: 6
ihr nicht die Art und Weise, wie Streiter die große Vergangenheit seines Vaterlandes zu eskamotiren sucht, zu recht fertigen; da müßte sie erst die von uns mitgetheilte Stelle, welche so laug ein Schandfleck der Studien bleiben wird, bis das letzte Blatt im Käseladen ver braucht ist, wegzuwischen im Stande sein. Sie führt an, daß die Stellen über Schüler bereits 1349 gedruckt waren. Wir wußten das nicht, rechnen es aber Schuler als ein Verdienst an, wenn er solchen Insektenstiche« daS Schweigen der Verachtung

entge gensetzte. Für Streiter wird dadurch die Sache nur schlechter. Jöurnalaufsätze unterliegen der Stimmung deS'AugenblickeS; wenn man sie später herauögibt, so sollte sich bereits Mäßigung geltend machen. Die Ge schichte Tirols von 1340 an wäre gewiß ein schönes Thema gewesen; man konnte Streiter seine Aufsätze verzeihen und erwarten, daß die weise Ruhe des AlterS auch seine Verbitterung beschwichtigen! werde, die versöhnende Zeit vermochte aber nur seine Haare grau zu färben, sonst nichts. Daher

, so wissen wir aus bester Quelle, daß 'der Ver leger mit des, Absätze ganz zufrieden ist; auch in Tirol ging die „Broschüre' gut, oder hält vielleicht der Bozncr daS Zeugniß der Wagner'schen Buchhandlung für nicht ausreichend? Das artige Geschichtchen mit dem Porträt lautet der Wahrheit nach etwas anders, als es der witzige Bozner erzählt; wir halten aber diesen Klatsch für zu kleinlich um ihn in einem Journale aufzuwärmen, dafür lassen wir Streiter die volle Freiheit, sich malen, in Holz schneide

», lithographiren und photographiern zu lassen so viel ihm beliebt, und unsertwegen, wenn es ihn frent^ auch noch mit einem Lorbcerkranze um deu Mund. Ferners soll der Schreiber dieser Zeilen Streiters Buch aus Zorn angegriffen haben, weil er darin nir gends erwähnt wurde. Du lieber Gott! Wie einfältig! Außer der „Bozner Ztg.' ist wohl Niemand so .naiv zu glauben, eö liege irgend jemand daran von Herrn Streiter genannt zu werden. Hält denn Streiters Hand die Wage, um Werth oder Unwerth zu messen

, oder ist er etwa gar für Tirol als zehnte Muse bestellt, um mit seinem stumpfen Griffel jenen die Unsterb lichkeit zu ertheilen, denen er will? Der Verfasser dieser Zeilen lebt ganz zurückgezogen für sich; jeder mann , der es wissen will, kann erfahren, daß er weder bei der einen noch bei der andern Partei irgend etwas anstrebte oder anstrebt, über seine Arbeiten liegen ja die Urtheile von Fachmännern vor, er kann ruhig darauf verweisen. Er gönnt Streiter seine Lorbeern; was er von seinen Leistungen hält

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 22.11.1864
Umfang: 6
und für den feurigen Vortrag deS gioßartig antiken BachuS- EhoreS aus der iüniigone, Musik von Mendelssohn, den wir schon einmal besprochen, unsere Anerkennung. Innsbruck, 2k. Nov. Ungeachtet der nicht ge- ringen Schwierigkeiten, mit welcher Hr. Oswald Streiter in Bozen hinsichtlich der Züchtung deS vombxx äilgntln zu kämpfen hat, scheint dennoch ein günstiges R.sultat in Aussicht gestellt werden zu können. ES dürfte unsere Leser imercssiren, über den Verlauf deS Versuches einige Kenntniß zu erhalten. Gegen Ende

Erptember wu,den mehrere tausend ganz junge Räupchen, welche der kühlen Witterung halber in einem WmmhauS ouSgebiülct werden mußten, auf die zu dicser Zucht bestimmten Götteibäume, nächst Lana, vertheilt, und zur Ueberwachung derselben die nöthige Vorsorge getroffen. NichlS desto weniger richtete ihr gefährlichster Feind Vespa AuIIica einen bedeutenden Schaden in dieser jungen Brüt an. Hr. Streiter war deshalb genöthigt, dieselbe durch eire Bletterverfchallung, welche mit einem Uiberzug von Tull gedeckt

. Hr. Streiter, ungeachtet dieser ungünstigen Erschei nungen nicht entmuihigt und seinen Zweck thatkräftig und mit Umsicht verfolgend, ließ alle Räupchen in se n in Bozen befindliches Warmhaus tranSportiren, wo sie gleich in der ersten Nacht neueS Leben gewannen, auf daS fiische Laub krochen, und unter dem Einflüsse einer gleichmäßigen Temperatur zusehends gediehen. Nachdem in Bozen kein hinreichendes Futter zur Ernährung der noch immer bedeutenden Quantität Rau pen vo>Handen war, rvuide der Bedarf auS Lana

. Durch diese Gefahr zur verdoppelten Thätigkeit an gespornt, fand Hr. Streiter glücklicherweise ein Mittel, da« einen vollkommenen Ersatz bietet für den Mangel an AilanthuS-Laub. Es ist da» Laub der Rübe tr»p« rapilers), welche IN Südtirol auf den zur Kultur der Weinrebe aufgeworfenen «rdhügelchen angebaut wird. DaS Kraut dieser Rübe hält im Süden bis -zur Mitte Dezember auS, und kelvet selbst durch einen ge ringen Grad von Frost nicht. Nachdem Hr. Streiter so glücklich war, dieses treff liche Surrogat

und damit auch den Samen für daS kommende Jahr zu verlieren. Wir hoffen nächstens in die Lage zu kommen, über den weitern Verlaus der Züchtung unsern Lesern Be scheid geben zu können. Vor der Hand aber können wir nur dem Hrn. OSwald Streiter Glück wünschen sür die aller Aner kennung werthe, eifrige, umsichtige und fachgemäße Thätigkeit, mit welcher er sich einer Ausgabe unterzog, deren Schwierigkeil auch der Laie unschwer zu beur theilen in der Lage ist, und bei welcher Gelegenheit er eine Entdeckung machte

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 20.12.1866
Umfang: 6
zur Antragstellung übergeben. I V. Antrag des LandeS-AuSschusseS über den Antrag des Abg. Dr. Kerer wegen Gestattung von nur einem Wahlköiper in kleinen Gemeinden und den bezüglichen VerbcsserungSantrag des Dr. Streiter. Berichterstatter ist Hofrath Dr. Haßlwanter. Der Antrag kautet, der h. Landtag wolle den Antrag des Dr. Kerer mit einem kleinen Zusätze am Ende an nehmen und daher beschließen: „Dem ersten Absätze des Z. 13 der G.W.O. für Tirol vom 9. Jänner 1866 sei nachstehenderZusatz beizufügen

werden.' Der Hr. Berichterstatter begründet diesen Antrag umständlich. Dr. Streiter besteht auf feinem Antrage, indem Dr. Kerers Antrag dem Prinzipe der Interessen vertretung widcrsteite. Er schlägt vor zu Z.38 der Gemeinde- Ordnung noch den Zusatzantrag, Alinea 1 einzufügen: Bei kleinen Gemeinden unter 20 Wahlberechtigten ist der Ausschuß in solchen Fällen durch die Ersatzmänner zu verstärken. Freiherr v. Liessen stellt sür den Fall, daß der An trag des Dr. Streiter nicht angenommen werden sollte, den Zusatzantrag zum Antrage

des LandeS-AuSschusseS: Am Ende nach dem Worte „Wahlkörper' soll einge schaltet werden: »jedoch der Art vorgenommen werden, dah die Hälfte der zu wählenden Ausschuß- und Ersatz männer aus jenen Wahlberechtigten, welche bei Bil dung von zwei Wahlkörpern in den ersten Wahlkörper gehören würden, zu wählen ist.' Dr. Kerer spricht gegen den Antrag des Dr Streiter. Ebenso Dr. Onestinghel; Prof. Greuter spricht gegen' der Berichterstatter für den Zusatzantrag des Freikierrn v. Eresseri. ^ Der Antrag

des Dr. Streiter des Inhalts, der Ein gang des Z. 14 der tirolischeu Gciiicinde-Ordnuna soll lauten : ' „Der Gemeinde-Ausschuß besteht in Gemeinden mit weniger als 20 wahlberechtigten Gemeindemitglicdern RSR8 aus 4 Mitgliedern, mit weniger als 100 wahlberech tigten' u. s. w. Nach dem ersten Absatz (Alinea) des Z. 13 der Ge meinde-Wahlordnung soll eingefügt werden: »In Gemeinden mit weniger als 20 Wahlbtrechtig- ten sind jedenfalls nur zwei Wahlkörper zu bilden,' wird bei der Abstimmung abgelehnt, wodurch

werde. Berichterstatter Dr. Streiter bemerkt: Der Zwei fel. der in der Sitzung vom 15. d. MtS. über den ersten Punkt des Antrages des Herrn Abg. v. <sar- tori entstand, lag im Bedenken einer erleichterten Ein fuhr des Weines von Italien nach Tirol. Wenn man nämlich vom Königreiche Italien fordert, daß es auf Grund des Handelsvertrages vom 18. Okt. 1851 und des Friedenövertragcö 1866 im Allgemeinen jenen Tarif auf die Ausfuhr feiner Weine anwendet, den es den andern meistbegünstigten Staaten gewährt, so muß

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 8
Datum: 21.06.1862
Umfang: 8
' ist. Für das journalistische öese-Pnblikum ist zwar diese Andeutung völlig überflüssig, keineswegs aber für den leitartikclnden Hrn. Verfasser, der für die ihm nicht gefälligen Aufsätze, die in einem Blatte stehen, das zu gleich die ämtlichen Erlässe zu verlautbaren die Ehre hat, — die Regierung verantwortlich machen möchte. So scheint es wenigstens, sonst ließe es sich schwer er klären, wie der Herr Verfasser aus Anlaß des über dieStudien eines Tirolers von Dr. Streiter im Bothen aufgenommenen Aufsatzes, sich für^ie „ämt

, „daß konstitutionelle Gesinnung dem Bothen gegenüber vogelfrei mache' und zwar warnm? Weil Herr Dr. SS« Streiter der Verfasser der Studien eines Tirolers zufälliger Weife Bürgermeister von Bozen ist und zur konstitutionellen Partei gehört. Was sollen wir Ihnen auf diesen Vorwurf erwidern? Einfach, daß er zu dumm ist, um perfid sein zu können! Wir geben Ihnen den wohlgemeinten Rath, die von Ihnen nie erlernte oder vergessene Logik nachzuholen, eS wird Ihnen wenigstens dazu nützen, in Ihre Ar tikel ein Minimum

von Eouseqüenz und richtiger'Schluß- folgerung z» bringen. — Mein lieber Herr! auck wir zählen zur konstitutionellen, zur regierungsfreundlichen Partei, und wir glauben sogar, in aufrichtigerem Sinne als Sie. Daß der Publizist im Bothen, der über die „Stu dien eines Tirolers' schrieb, und der für sich selbst sprechen wird, wenn er es Ihren Tritten gegen über zu thun nicht verachtet, — weder den ämtlichen Charakter des Bürgermeisters Herrn Dr. Streiter, noch seine politische Gesinnung im Allgemeinen im Auge

Charakter sicher nicht hinderlich sein, allen Versuchen, die historische Vergangenheit des Lan des und erprobte Patrioten zu verunglimpfen, nach Kräften entgegenzutreten. Warum pflanzt denn der Herr Verfasser seine Fahne gerade für die ämtliche Stellung und den Liberalis mus des Herrn Bürgermeisters Dr. Streiter, auf, die diesseits Niemand anzutasten Willens war? Warnm verdächtiget er gerade des Bothen „ämt- lichen-Charakter', der mit dieserFehde auch nicht in der entferntesten Beziehung steht

, nicht dem Verfassungsfreunde Dr. Streiter, sondern daß sie dem Verfasser unedler Ausfälle auf den eben so intelligenten als gemüth vollen Ehrenmann Dr. Schuler, und den vaterlän dischen Befreiungskrieg gelten. Das entrüstete den Publizisten, und mit ihm alle Tiroler, die auf Pietät für edle verblichene Patrioten und auf die geschicht liche Vergangenheit ihres Heimathlandes noch einen Werth legen. Es konnte uns dabei nur Wunder nehmen, wie die „Jnn-Zeitung,' die,doch unter Namen erscheint, deren Träger einst zu Schüler

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 01.02.1850
Umfang: 8
»A. Intelligenz-Blatt zum Tiroler Bothen. 1. Febr. 1850. t Verstelger ungS-Edlkt. Skr. 6750 Vcm k. k. Landgerichte zu Kalter» wird hiemit bekannt gemach», es sei auf Ansuchen teS Hrn. Ilr. Joseph Streiter in Aczen für sich und als EheistianHolzknecht'schen Gemein- schaktSführers und Vertreters des Karl, der Maria und der Julitta Holzknecht, wider Anton Berkmann in Stll, wegen einer Fcrderung vcn 52 t fl. 9 kr. R.W. sammt Zinsen und Kosten in die erekutive Versteigerung der nachstehenden, lein

werden. K. ik. Landgericht Jmst, ain 27. Jän. 1850. v. Lama, AmtSrerwalter. 2 Edikt. Nr. 292 Von dein k. k. Cisil- und Kriminal-Gerichte zu Bczen wird dem Hrn. Paul Vanolti, Handelsmann, durch gegen wärtiges Edikt bekannt gemacht: Es habe wider ihn Hr. »r. Joseph Streiter, k. k. KcllegialgerichtS-Advokat, in Vertretung des Jakob Vclser, Tschungg in Dcutschnofen, bei diesem Gerichte eine Klage wegen schuldigen SaufSrest-Agio per 80 fl. Goldagio; Ver- zugSzinfe -e. c.«.c. angebracht, worüber die Tagsatzung

dem bestellten Vertreter sei ne Behelfe mitzutheilen oder einen andern Sachmalter dem Gerichte namhaft zu-machen hat, widrigenfalls auf seine Gefahr und Kosten mit dem aufgestellten Kurator nach GefetzeSrorschrisr verhandelt werden würde. K! K. Landgericht Klausen, am 23. Jän. 1850. Hirn, Landrichter. Neibinapr, Adjunkt. 3 Edikt. Nr. 293 Vcn dem k. k. Eicil- und Kriminal-Gerichte zu Bozen wirb hiemit bekannt gemacht, tag man auf Ansuchen teS k. k.KcllcgialgerichtS-Advckalen I>r. Jcseph Streiter in Ver

Bedelfe wemgstenS bis zur anberaumten Tagfahr«, als Dinstag r«n 12. Februard.I., S Uhr Vormittag« mittheile oder einen andern Sachwalter dem Gerichte namhaft, mache. Reutte, den 24. Jän. 1850. K.K. Land-und Krimjnal-Ilnters.-Eericht Ehrenberg. Kink, Landrichter. 3 Edikt. Nr. 339 Vom k. k. Civil- und Kriminal-Gerichte zu Bozen wird hiemit bekannt gemacht, daß auf Ansuchen des Ich. Georg Bluni auS Höchst durch Hrn. Or. Joseph Streiter, k. k. KollegialgerichtS-Advokaten kahler, für den unwissend

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 17.12.1866
Umfang: 6
der De- moralisiruug der Grenzbewohner durch den Schleich handel haben Von einer so bedenklichen Maßregel soll daher nur sehr sparsam und mit weiser Vorsicht Ge brauch gemacht werden. Der Z. Punkt meines Antrages fällt mit jenem des Hrn. Vorredners zusammen, nur habe ich einige Ein- nnd Ausfuhrsartikel beigefügt, bei welchen ebenso wie bei den von ihm genannten die Aushebung oder Er mäßigung des Zolles wünschenswerth erscheint. Die ilaliemscheii Zollsätze einiger Artikel hat Hr. Dr. Streiter schon angegeben

, sowohl bei der Einsuhr, als bei der AuSsuhr, welche um so lästiger und drückender sind, als sie in Silberg e;ahlt werden müssen. Wenn man daher von Italien Nachgiebigkeit und Begünstigung verlangt, so muß natürlich Oesterreich Reciprocität üben, und seine Sätze verhältnißmäßig ermäßigen und das um so mehr, als es in« wohlverstandenen Interesse der eigenen Un terthanen liegt. Ich empfehle daher meinen Antrag zur zahlreichen Unterstützung und Annahme. Abg. Dr. Streiter stellt dann die Motion, beide

Anträge einem aus den Gruppen zu wählenden Eo- nntü von 5 Mitgliedern zur Vorberathung und Antrag stellung zuzuwesein, welcher Antrag angenommen wird. II. Verhandlung über den Antrag des Abg. Dr. Streiter, betreffend die Herabsetzung des Einfuhrzolles für Wein in den deutschen Zollverein. Der Antrag lautet: ..Der h. Landtag wolle beim k. k. StaatSministerinm einschreiten, um im Wege diplomatischer Verhandlungen vom deutschen Zollvereine eine Herabminderuna des Einfuhrzolles für den Wein in der Art

zu erwirken daß für den Eimer statt wie gegenwärtig 4 Vereins- thaler. künftig nur eine Abgabe von höchstens 2 Vcr- einSthalern zu entrichten sei.' 5S«>« Abg. Dr. Streiter: Als bei den Verhandlungen zwischen Oesterreich und den deutschen Zollvereinsstaa- ten von Seite Oesterreichs ein Einfuhrzoll von bloß 2 VereinSthalern für die Staaten des deutschen Zoll vereines beantragt wurde, erwiederte die Kommission des deutschen Zollvereins, daß dieser kleine Zoll einen Auefall von 400.000 Thalern dem Zollvereine

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Seite 5 von 10
Datum: 15.02.1851
Umfang: 10
-Jngenienr Schwe'g- hofer, Advokat Dr. Streiter und 2 Italiener als Agenten der lZitta Vanotti. Gleich beim Eintritte der Kommission sprach sich der Herr Bezirkskommissär deutlich ans, daß wegen großer Anzahl von Interessenten sich wenig werde machen lassen, — und schritt hieraus zur Ver handlung. Der Bezirkskommissär verlas zuerst die bereits früher eingereichte Protrstatkon der Stadt Klansen gegen die beantragte Triftnng der Ili'tla Vanntti, an' welclie sich die übrigen Gemeinde» anschlössen. — Hierauf

Worte mehr vernehmen, das Geschrei war groß,.— Jeder, — vorzüglich Beiheiligte drängten sich zum Tische, wo die Kommissionsglieder sich befanden, um ihre Be schwerden und Klagen vorinbringen. Nach langem Beschwichtigen und Zurede» des Hrn. Bezirkökommissärs und dem Zurufe des Comunal- Verwalters Wallnöfer: die Leute wollen doch ruhia fein, mit Schreien könne man nichts machen! ergriff auf Anssorderuug deS Erstern Dr. Streiter als Ver treter der Oltta das Wort, uud begann mit weit- auSgeholtem

, SIlleS ging durch einander, — und der Zuruk von Seite Aller war: daS Napoleou'schr Gesetz habe keine Anwendung, sie wollen von einem Napoleon nicht« wissen, son dern nnr von kaiserlichen Geset-en. Jeder wollte sprechen, — Jeder drängte sich vor, — waS auch z»r natürlichen Folge hatte, daß Dr. Streiter etwaS unsanft und unwillkührlich in Bewegung gesetzt wurde. Gleichzeitig forderte man den BezirkSingenleur Schweiqbofer auf, welche Einwendungen er alS Ver treter des hohen Aerars anznbriugen

. Daß bei einer so zahlreichen Versammlung in einem kleinen Lokale die Anwesenden durch gesagte Vorträge nnd die Erklärung deS BezirksingenienrS aufgereizt wurden, etwas mehr geschrieen und durch daH Vordrinaen zum Tische der Kommission, der Ver treter der Oitta — Doktor Streiter — unwillkühr lich und etwas nnsaust in Bewegung gesetzt wurde, darf man sich nicht wundern, und daraus ist nicht anf einen Komplott, Störung oder Beleidignng ge gen die Kommission — sondern nur zu schließen, welche Abneigung gegen die italienischen

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 10
Datum: 15.02.1851
Umfang: 10
zu überzeugen, wird nachstehender Vorgang allgemein bekannt gegeben: Am 30. Jänner d. Js. nm 9 Uhr Vormittag waren sämmtliche Bürgermeister, viele Gemeindeaus» schüsse und Useraurainer vom Bezirke Klausen, Kastel ruth und Ritten in Betreff der von der vitta Va- notti beantragten Holztriftung im Nathsdanse der Stadt Klausen zn einer allgemeinen Berathung vor geladen. Voll Seite der Kommission erscheinen Herr Be- zirkskommissär Klingler, Bezirks-Jngenienr Schwe'g- hofer, Advokat Dr. Streiter und 2 Italiener

,.— Jeder, — vorzüglich Beteiligte drängte» sich zum Tische, wo die Kommissionsgliedcr sich befanden, um ihre Be schwerden und Klagen vorzubringen. Nach langem Beschwichtigen und Zureden des Hrn. Bezirkskommissärs und dem Zurufe des Comunal- Verwalters Wallnöfer: die Leute wollen doch ruhig fein, 'mit Schreien könne man nichts machen! ergriff anf Auffordern»-, deS Erster» Dr. Streiter als Ver treter der Oitta das Wort, nnd begann mit weit- ansgeholrem — vernehmlichen Tone die Freiheit der 'Z Die Redaktion erklärt

von Seite Aller war: das Napoleon'sche Gesetz habe keine Anwendung, sie wollen von einem Napoleon nicht« wissen, son dern nur von kaiserlichen Gesel-en. Jeder wollte spreche», — Jeder drängte sich vor, — waS auch znr uaiürllchen Folge hatte, daß Dr. Streiter etwaS niisanft und unwillkükrlich in Bewegung gesetzt wurde. Gleichzeitig forderte man den Bezirksingenleur Schweighofer auf, welche Einwendungen er alsVer« treter des hohen Aerars anzubringen habe; denn dnrch die Triftung werden d>'e ärarischen

die Anwesenden dnrch gesagte Vorträge nnd die Erklärung des BezirkSingenieiirS aufgereizt wurden, etwaö mehr geschrieen und durch daS Vordrinaen zum Tische der Kommission, der Ver treter der Nitta — Doktor Streiter — nnwillknhr- lich nnd etwas nnsanft in Bewegung gesetzt wurde, darf man sich nicht wundern, und daraus ist nicht auf einen Komplott, Störung oder Beleidigung ge gen die Kommission — sondern nur zu schließ?», welche Abneigung gegen die italienischen Holzmono polisten allgemein herrsche

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 16.05.1882
Umfang: 8
, 25. Gottlieb Huber von Brixen. 26. Franz Ritzl von Fügen, 27. J.sef Pe- termayr von Eppan, 23. Franz Jester von Inns bruck, 29. Michael Seeber von Franze s feste, 30. Jo sef Würzer von Vnlpmes; am Schlecker: 1. Josef Stolz von Hölting, 2. Georg Riß von Mieming, 3. Dr, Friedrich Streiter von Bozm. 4 Anton Pinzger von ^schwaz, 5. Johann Hohenegger von '^raun 6. Peter PattiS von Bozen, 7. Georg Prantl von Schönna, 3. Heinrich Mair von Bozen, 9. Ge org Pinzgcr von Schwaz, 10. Peter Oberrauch von Bozen

am Schlecker: 1. Edmund v. Zallinger von Bozen, 2. Peter PattiS von Bozen, 3. Peter Oberrauch von Bozen. 4. Hauptmann Perthaler von Innsbruck, 5. Stanislans Prem von Stumm. 6. Heinrich Mayr von Bozn, 7. Dr. Friedr. Streiter von Bozen, 3. Peter Gogl von Hölting, 9. Johann Hafner von Bozen, 10 Don Rup. Huter von Sterzing, 11. AloiS Äußerer von Eppan, 12. Anton Reitz von Bozen, 13. Josef Reinstaller von Bozen. 14. Anton Pinzger von Buch, 15. Dr. Eccher von Innsbruck, 16 Josef Sommaoilla von Bozen, 17. Josef

: Dr. Fiitz Streiter von Bozen, 2. Dr. Edmund v. Zallinger von Bozen, 3. Oberstlieutenant R. v. Gatterer von Innsbruck; NummernschusL- Prämien: 1. Dr. Edmund v. Zallinger in Bozen, 2. Peter Pattis von Bozen; außerordentliche Bene: V »cenz Uebergonger von Hall und Gott fried Esterhammer von Nochholz je einen Gewehr lauf. Die Bestgewinner auf der kurzen Distanz bringen wir morgen. Vermischtes. Grubenunglück. Nach einem officiellen Bericht der „Essener Ztg.' über ein Grubenunglück in der Zeche „Pluto

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 21.09.1869
Umfang: 6
als deutsche Brüder. Station FrauzcnSfeste hatte ein sinniges Citat auS Schiller als Inschrift gewählt, Tannenbüsche und Ge winde schmückten Giebel und Fronte, überall die Fahnen Oesterreichs, Tirols, und die ehemalige Deutschlands. So in Gossensaß, Stcrzing und Brixen. Daß in Tirol Böllerschüsse nicht fehlten, ist begreiflich. Alles übertraf aber der Empfang in Bozen; die städtische Musik kapelle hatte im schmucken Festkleid sich an der Seite der Stadtrepräsentanz, den Bürgermeister Dr .Streiter

wir uns, um auch für unsere Leib- lichkeit zu sorgen. Die Mehrzahl fand sich in der Ne stanration Schgrafferzusamiiien, wohin auch Dr. Streiter sich verfügte und im schönen Garten daselbst mit den deutschen Gästen dinnte, zn welchem Diner man sich die Karten bereits Freitags in Innsbruck lösen konnte. Natürlich fehlte es nicht an Toasten, ich will nur die hauptsächlichsten davon hervorheben. Wenn ich nicht irre, war eö Pros. Dove, der vom deutschen Einignngsband, das Nord nnd Süd um schlingt, bislang das einzige

I'. Fl. Orgler nnd Prof. I'. Binzeuz Gredler, Franziskaner-Ordcnspricster) erblickte. Ebenfalls im deutschen Sinn sprach Dr. Streiter. Gegen halb ü Uhr sand man sich wieder im Stadtpark zusammen, wo der wirtlich generöse Sinn der Bozner Gemeinde I die Angekommenen anss reichlichste nnd prächtigste mit allerlei Früchten und Weinen bewirthete. Die Musik kapelle spielte aüf einer geschmackvoll dekorirten Tribüne. Man promenirte, labte sich an den Erfrischungen, und horchte auf die Trinksprüche, an denen

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 14.10.1871
Umfang: 8
aller in den Staatsgrundgesetzen begrün deten Rechte und daher in keiner andern Versamm- lung, als in der dem StaatSgrundgesetze über die Reichsvertretung vom 21. Dezember 1867 voll kommen entsprechenden, d. h. in den verfassungs mäßigen Reichsrath.' Es erhob sich nun eine Debatte, die wir nach träglich vollständig bringen werden, und an der sich nebst Prof. Dr. Wildauer die Abgeordneten Greuter, Dr. Blaas, Dr. v. Hofer, Dr. Streiter und der Berichterstatter Freiherr Jgnaz v. Giooanelli be theiligten. Auch Se. Excellenz

^niLllus Dr. Heller, Dr. Andreas Edlerv. Hojer, GrafMelchiori, Dr.v.Mörl, Dr. v. Ottenlhal, Dr. v. Scan, Graf Sizzo, Dr. Streiter, Prof. Dr. Wildauer, Graf Wolken» stein, Dr. Würzer. Gegen den Zusatzantrag stimmten: Dr. Ballardini, ^blis. Kanonikus Bertagnolli, Prälat Brader von StamS, » Graf BrandiS, Vrugger, Cristel, Dietl, Probst De- ' gara, Freiherr v. Dipauli, Eiterer, Graf Friedrich ' Fedrigotti, Fürstbischof v. Brixen, Jgnaz Freiherr '^°°v Giooanelli, Paul Freiherr v. Giooanelli, Dr Graf

, und erklären endlich alle ohne Zustimmung deS ver fassungsmäßig oder unter Mitwirkung eines ver fassungswidrig zu Stande gekommenen NeichSratheS gefaßten Beschlüsse und ergangenen Akte jeder Art für rechtlich unwirksam und unverbindlich. Dr. v. Grebmer. Graf Sizzo. Dr. Wildauer. Dr. Duregger. Dr. Würzer. Ritter Bossi-Fedrigotti. Graf Wolkenstein. Dr. Heller. Dr. BlaaS. Graf Melchiori. Dr. v. Ottenlhal. Graf Firmian. Dr. v. Scari. Dr Streiter. Dr. Andreas Edler v. Hofer.' Er bemerkte zum Schlüsse

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 20.09.1871
Umfang: 8
R488 poration ist, d?nn auch, alte Gemeinden de« Lande« stehen im Zusammenhange und in Verbindung theils mit dem betreffenden Bezirke, theils mit dem Lande, und bilden doch selbstständlge Korporationen, daher man auch diesen Filialen das Wahlrecht geben möge Bei der erfolgten Abstimmung sielen beide Anträge des Dr. Streiter. Auch bezüglich der Wahlen der Städte und Orte Meran, GlurnS, Kältern und Tramin ergab sich eine Debatte, indem der Berichterstatter bemerkte, daß in der Gemeinde Kältern

die Couverte, in welche die Stimmzettel gebracht werden müssen, derart durchsichtig gewesen seien, daß man die Namen der Kandidaten lesen konnte, nnd daß auch dieKoopera toren zur Wahl zugelassen wurden. Dr Streiter stellte hiemit den Antrag, die Marktgemeinde Kältern zu erinnern, daß sie bei Ausfertigung der CouvertS genau nach der Vor schrift vorzugehen habe, und daß die von den Koo peratoren abgegebenen Stimmen uugiltig seien. Prof. Greuter will, daß man, eheoor man der Gemeinde eine Rüge ertheile

hätte, die auf den Stimmzetteln aufgeführten Namen zu entziffern, und das Gesetz schreibe auch nicht vor, wie die Couverte aussehen müssen. Er stimme auch für die Wahl der Kooperatoren, da sie bleibend und mit Dekret angestellt seien. Der Berichterstalter bemerkte, daß allerdings ein Gesetz bestehe, wie die Couverte beschaffen fein müssen, und zwar auf Grund eines LandtagSbeschlnsses. Bei der Abstimmung wurden obige zwei Anträge des Dr Streiter abgelehnt. In Betreff der Wahl der Städte Brixen, Ster

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