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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 05.01.1855
Umfang: 6
, nach Tschuruksit, um die nö thigen Maßnahmen mit ihm zu verabreden. . — S e b a st o p o l, 2V. Dez. Hier herrschen jetzt viele Schneefälle und starke Fröste; Beiderseits fin den große Schlachtvorbereitungen statt. — Odessa, 28. Dez. ^ Hier passiren eine Menge Militärzuzüge durch. Wir haben starkes Schneege stöber und Fröste; zwei Kompagnien Soldaten, '40 Wagen voll Kranke sind erfroren, bei einem Ther mometerstand von 24 Grad unter Null (?). (Don.) Die von Herzog Sigmund bewohnten Schlösser, ihre Umgebungen

und damit verknüpfte Erinnerungen» Von I. V. Zwei Herzoge, Namens Gigmund, regierten Tirol, wovon der Erstere IV. Sohn Friedrichs mit der leeren Tasche war, und der Münzreiche genannt wurde. Er regierte von 1439 bis 1490, und starb im Jahre >496. Mit ihm erlosch die erste tirolisch-österreichische Regentenlinie. Der Letztere Sigmund Franz, Erzherzog von Oesterreich, war der Sohn Erzherzog Leopolds V. und Bruder seines VorfahrerS EH. Ferdinand Karl. Die ser Erzherzog regierte von 1662 bis l665

, und mit diesem EH. Sigmund starb die zweite tirolisch-öfter- reichische Regenlenlinie aus. Dieser EH. Sigmund Franz war Bischof von Gurk, Augsburg und Trient, und begann , da sein Bruder Ferdinand Karl keine männlichen Erben hin terlassen hatte, seine Laufbahn als weltlicher Fürst, ohne schon bei Uebernahme der Regierung den Hirten stab abzulegen. Sein erstes Geschäft war die Ent fernung des früher bei Hof stattgehabten LuruS und die Einführung einer geordneten Hofhaltung. Erst nach dieser wohlthätigen Verbesserung

des tirolischen Stammes. Die Grafschaft Tirol wurde mit den übrigen österreichischen Erbstaaten vereint, und kam unter die gemeinsame Herrschaft Kaiser Leopold I. Kehren wir nun zu Sigmund l. zurück. Bereits in der Sitzung der philosophischen historischen Klasse der Akademie der Wissenschaften vom 1l. Dez. 1350 wurde ausgesprochen, daß die Schilderung! der Re gierung Herzogs Sigmund von Tirol zu den schwie rigsten Aufgaben gehöre, da sie die umfassendste« und gründlichsten Kenntnisse der Landes-Verfassung

, deö Civil- nnd Kirchenrechtes fordere. Es ist weder der Platz, noch unsere Absicht, über das Verhältniß Erz herzogs Sigmund zu dem Kardinal und Bischof Cufa von Briren, über den blutigen Kampf- beider Parteien, über den Ueberfall in Wiltau, über die zeitliche Er- kommunizirung Sigmunds und Jnbannlegung Tirols, über den Mißbrauch der Gunst Sigmunds vurch die Gebrüder Gradner, über den Krieg mit den Venetia- nern ic. auch nur eine gedrängte Zusammenstellung zu wagen. Es befand sich im vorigen Jahre

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 10.01.1855
Umfang: 6
magertes, halb blindes Mädchen, welches nach dem Geständnisse der Wirthin ihr eigenes Kind ist, das sie seit 4 Jahren so verborgen hielt. Das unglück liche Geschöpf wurde einstweilen auf Kosten der Wirthin zur Verpflegung dem Gemeindevorstand über geben. Die von Herzog Sigmund bewohnten «Schlösser, ihre^ Umgebungen nnd damit verLniipfte Erinnerungen. Von>J. V. (Fortsetzung.) So glorreich nun der Name Sigmund der Münz- reiche lautet, den Geschichtsschreiber mit Vpulontus übersetzten, so stimmten

SigmundS finanzielle Zustände nichts weniger als mit diesem Prädikate überein. Seine Wirthschaft war nie geregelt, seine Umgebung war unvertraut, viele seiner Nathgeber, z. B. die Gradner, denen er alles Zutrauen geschenkt hatte, niederträchtig, seine Auslagen auf Kriege zc. maßlos, und die Ausbeute der Bergwerke nur theilweise selbst benutzt, so daß Sigmund mehr den Zunamen des Münzers, als jenen des Münzreichen verdient. Als EH. Sigmund an Alter vorgerückt, selbst erkannte, daß er bei zunehmendem

Alter und geschwächtem Geiste nicht mehr vermöge, der Landesregierung mit Nutzen vorzustehen, faßte er den Entschluß, solche seinem Netter, dem römischen Könige Maximilian l. abzutreten, und zog sich von 149V angefangen von allen Negie-- ruugsgefchäften zurück EH. Sigmund starb am 4. März 1496 zu Innsbruck im 70sten Jahre seines Alters. EH. Sigmund hatte sich bei seinem Rücktritte von der Regierung eine jährliche Rente von 52,000 fl. und die Jagd-Gerechtsame im ganzen Lande vorbe halten *). Sigmund

von Firmian dem Herzog Sigmund -j-), der ihm den Namen SigmnndSkron gab. Dazu gehörte der Burgbühel, Burgstall und der Zoll an der Brücke, alles, wie sich der Vertrag ausdrückt, Trientnerlehen- herrschast. EH. Sigmund ließ das Schloß angeblich als Trntzfeste gegen die Venediger in furchtbaren Stand setzen, benutzte es aber in der That als Land sitz für die Freuden seiner Jagd- und Fischereilust. Die letzten Besitzer dieses Schlosses, welche solches pfandweise inne hatten, waren die Grafen v. Wolken- stein

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 18
Datum: 22.10.1840
Umfang: 18
zu erhalten. , , ./ Innsbruck, den 17. Okt. 1840. ' Vom Z e n t r a l-A us sch u sse der k. k. ^andwirth- f ch a ft Sg e f e ll fcha f t für T i r o l. u n d- -V o r a r l b e rg. Quellen für Tirolergeschichte. ' ' ' Verzeichniß der in den „Materialien zur, österreichischen Geschichte» Tirol betreffenden Urkunden./ - (Fortsetzung.) - 'SV. Elisabeth Gräfin von Monkfort verkauft mehrere Herr schaften an Herzog Sigmund von Tirol, den 12. Juli l45l. H. 2, «s. 347. '31. Bestätigung der tirolischen

LandschaftSprivilegien durch Herzog Sigmund. Innsbruck, den 17. Aug. 1451. H. 2, S. 354. / '82. Verbindung des Pfalz grasen Friedrich mit Herzog Sig- mnnd von Tirol. Ulm, den 20. Jän. 1452. H. 2, S. 370. '83. Kompromißbrief des Herzog Sigmund «nd^ der Stadt Zürich. Eostenz, den 8. Febr. 1452. H. 2, S. 372. '84. Revers der Stadt Zürich für Herzog Siainnnd. Costein, den S. Febr. 1452. H. 2, S. 373- . . ^ , '85. Instruktion für die Abgesandten der österreichischen Ver bündeten zum Herzog Sigmund von Tirol. März >1452. H.2,S.379

Friedrich bestätigt die Privilegien der Herzoge ver Oesterreich, und erhebt sie zu.Erzherzogen. Neustadt, dcn 6. Jan. 1453. H. 3, S. 36. '90. Kaiser Friedrich trifft mit seinem Bruder Erzherzog Albrecht eine lebenslängliche Hausordnung. (Berührt auch Erzherzog Sigmund von Tirol), den 8. Jan. 145Z. H. 3. S. 39. '91. Schreiben der Stadt Nappersschwil an Erzherzog Sig- mnnd von Tirol in Betreff der Söldner, den 26. Febr. 1453. H. 3, S. 43. '92. FiliationSbrief für Herzog Sigmund und die reinigen

von Johannes de Eapistrano, dcn 20. März 1455. H. 3, S. 45. '93. Verschreibung des Bischofs Georg von Trient gegen Her zog «sigmund von Tirol. Triendt, den 29. April 1454. H. 3, <s. 67. '94. Verbindung Zwischen Herzog Sigmund von Tirol, Grasen Ulrich v. Cilly nnd den Grafen Johann, Ludwig und Leonhard v. Görz zur Erhaltung der Ruhe und Sicher heit in ihren Gebiethen. Lunez (Lienz im Pusterthal) den 26. Juni 1455. H. 3, S. 76. '95. Verabredung zwischen Erzherzog Albrecht und Herzcg Sigmund in Betreff

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 13.12.1860
Umfang: 6
RSVS wird über Herzog Sigmund viel milder, vielleicht ganz anders urtheilen, wenn man in Betracht zieht, welcher Mittel man sich von der andern Seite her gegen ihn bediente; wie nicht nur die gegen daS HauS Habsburg allzeit schlagfertigen Eidgenossen zum Raubkrieg« gegen Tirol aufgefordert, dieses als ein herrnloseS Land erklärt, aller kaufmännische Verkehr und der Besuch der Tiroler, Straßen und Märkte mit den strengsten Strafen ver pönt. Freibriefe an wegelagernde Raubriiter zur Nieder

, werfung der Kaufleute und W'gnahme ihrer Waaren ausgetheilt, und ein förmliches AuShungerungS-System wider Tirol entworfen wurde, um daS Volk gegen den Fürsten zur Empörung aufzureizen. „DaS Volk an der Eisch wird sich nicht rühren, so lange ihm der Handel nicht von seinen Siraßen abge lenkt wird,- schrieb damals die in diesem Geschäfte maß gebendste Person. Man wild es, wenn man dergleichen Umstände berücksichtigt, völlig erklärbar finden, daß Herzog Sigmund ein Institut, von dessen Leitern mitten

., wenn eS ihm eben nicht um Schwarzmalerei zu tbun gewesen wäre, Vieles in ganz anderem Lichte darstellen können und sollen. Ein Paar Beispiele mögen den Beweis lielern. Die kathol. Blätter erzählen S. 967: „Am Vor, feste deS hl. Ehrysant und Daria (24. Ocioder) einem Samstage kam (Sigmund) persönlich nach Briren in der Absicht, Briren nicht eher zu verlassen, bevor nicht die Elarissen, dem Dränge weichend, freiwillig Kloster und Stadt verlassen hätten, oder mit Gewalt daraus vertrieben, alle auS der Welt

nicht dunkel genug war. tauchte er seinen Pinsel in selbst er fundene Schwärze. So z. B. S. 966 der kathol. Blätter: „Der Herzog, heißt eS dort, voll Wuth gegen die armen Einrissen, haue im Sinne, sie gänzlich auszurotten, und würde sein Vorhaben auch ausgeführt haben, hätte nicht ein gewisses Frauenzimmer, mit dem der Herzog in unerlaubtem Verkehr stand, für dießmal durch ernstlich eingelegte Fürbitte die Ausfüh rung verhindert.' Wir wären gewiß am allerletzten geneigt, die Moralität deS Herzogs Sigmund

wir hier (S. 973) zur Steuer der Wahrheit noch bemerken, daß Herzog Sigmund, so sehr er gegen die . . . Elarissen erboSt gewesen, dennoch nichts von den Einkünften ihres KlosterS einzog, sondern alle in der Zwischenzeit gefallenen Bezüge derselben an Salz, Getreide, Geld u. f. w. wurden gewissenhaft aufbewahrt und den Zurückkehrenden übergeben.' Dieses ..Uebri- genS' hätte in der That der Ausgangspunkt — und nicht ein nachhinkender Satz — sür den Herrn Ver fasser bei seiner Untersuchung der Schicksale

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 14
Datum: 12.10.1840
Umfang: 14
V »eu und alt — ' Landgericht'zu ^ennberg, vielleicht: Sonnenburg? Hadern, (?) Zoll in Lunchs, lies: Lurr bei Slerziug. Tawsers, vielleicht: TauserS'!' ^44. Revers Herzogs Friedrich von Oesterreich über die Art und Weise seiner Vorinundschast über Herzog Sigmund von Tirol. Hall, den 25. Juli 1439. H. 2, S. 53. '45. Nachlaß Herzogs Friedrich von Tirol, H. 2, S. 57. '46. Schreiben der Königin Maria von Frankreich an Herzog Sigismund von Tirol. H. 2, S. 61. '47. Schreiben des Königs Karl VII. von Frankreich

. H. 2, S. 82. '51. König Friedrichs Erbeinignng mit Zürich, den 17. Jan. 1442. H. 2, S. 100. '52. Vertrag der Stadt Zürich mit König Friederich, den 17. Aug. 1442. H. 2, S. 104. '53. Schreiben des Herzogs Sigismund an HannS von Chnö- ringen. Gratz, den 31. Jän, 1443. H. 2, S. 108. '54. Herzog Sigmund von Tirol überläßt die Regierung sei ner Lande dem König Friedrich noch auf 6 Jahre. Wien, den 31. Juli 1443. H. S, S. 125. '53. Herzog Sigmund von Tirol spricht seinen Vormund Kö nig Friedrich von aller Forderung quitt

. H. 2, S. 143. '60. Aktenstücke zur Geschichte der Vormnndschaft König Friedrichs über Herzog Sigmund von Tirol, (Kl!. 13 Stücke), den 31. Dez. 1445. H. 2, S. 180. '61. Pabst Eugen IV. ertheilt dem König Friedrich auf feint Lebenszeit die Gewalt, 6 Aisthüiner (T r i e n t, Bri sen, Gurk, Triest, Chur, Petina) zu besetzen. Rom, den 4. Febr. 1446. H. 2, S. 195. '62. Die lirclischen Verweser geloben, dem Herzog Sigmund den vorgeschriebenen Eid zu leisten, den König Friedrich und Herzog Albrecht ihnen vorlegen

würden. (Siebst Bei lagen verwandten Inhalts), den 7. Febr. 1446. H. 2, S. 196. '63. Schuldbrief über 30,000 Gulden für König Friedrich, als Vormund Herzogs Siginnnd. Wien, den 2. April 1446. H. 2,S. 2V2. '64. König Friedrich übergibt dein Herzog Sigmnnd die aus ständigen Remanenzen, den 7. April 1446. H. 2, S. 204. '65. GerichtSbrief des Burggrafen Michael von Magdeburg wider Grafen Heinrich von Gön, den 3. Aug. 1446. H- 2, S. 211. '66. Das BaSler Konzilium überträgt dem Herzog Sigmund die Administration

der Güter des BiSthums Trient aus 5 Jahre, den 17. Okt. 1446. H. 2, S. 221. '67. Herzog Sigmnnd von Tirol verweiset den Freiburger Bürger Jakob Perroman auf den Zoll zu Lug. Inns bruck, den 3. April 1447. H. 2, S. 237. '63. Schreiben des Herzogs Sigmund von Tirol in Ansehung Mailands. Umbse (Jmst), den 20. Aug. 1447. H. 2, S. 245. Herzog Sigmund wollte Mailand als durch den Tod erledigtes Reichslehen an fich bringen. (Beschluß folgt.) Hauptredaktcnr: Dr. Schüler. Verleger: Johann Schumacher.

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 10
Datum: 21.06.1879
Umfang: 10
ein Schießen in Feldkirch. 1436 Die Schützen an der Zielstatt werden von der Stadt mit Wein, Brod und Käs geehrt. 1437 St. Johannswoche, 3 Hallerschützen besuchen auf Kosten der Stadt (14 Pfund Berner) ein Schießen in Feldkirch. Von 1437 an waren alle Sonntage Schieß übungen von Pfingsten bis Michaeli; jedesmal von der Stadt eine Pazeide Wein. 1451 Herzog Sigmund bestätiget den Hallern ihre Freiheiten und guten Gewohnheiten. 1452 HannS Fieger gab am Sonntag vor Magdalena den Schützen eine Pazeide Wein

, Brod und KäS. Sonntag vor Michaeli Frcischießeu, Wo bei Preise der Stadt ausgeschossen wurden. Von 1452 an viermal im Jahre solche Ehrun gen der Stadt, Sonntag vor Magdalena, Sonn tag nach Jakobi, Sonntag vor Laurenzi und Maria Himmelfahrt. 1460 Lorenztag. Großes Festschießen in Hall zu Ehren des Herzog Sigmund. Die Beste waren ein OchS, ein Widder, 2 goldene Ringe und mehrere verzierte Hühner. 1461 Schießordnunz eingeführt. An jedem Sonntag von Georgi bis 3. Sonntag nach Galli: etliche Ellen Tuch

als Best. Dafür verlieh Herzog Sigmund Sonntag nach Jakobi für Beförderung des Schützenwesens wöchentlich einen ganzen Knollen Salz. 1467 Woche St. Florian. Schickt die Stadt vier Schützen zu einem Schießen in München. 1474 Allgemeines Schießen der umliegenden Gerichte in Hall. Viele Ehrungen. 1481 Schießstätte am Grillenbühel zu einem großen Wettschießen zwischen den Armbrust- und Büch senschützen. In der Woche Kreuz-Erhöhung Hauptbest 1^/z Ellen Tuch zu einer Hose: da her Hoseuschießen

. Die gegenwärtigen Hof herren wurden mit Hopf- und anderen Weinen, die Schützen mit Brod, Bier und KäS geehrt. 1434 Zur Hochzeit Sigmund mit Katharina von Sachsen fingen 24 Büchsenschützen nach Innsbruck. 1488 Neue Schießstätte bei der Bastei hinter dem Spitale auf Kosten der Stadt; dort großartiges Schießen im August, wobei Sigmund von Wol kenstein mit vielen anderen Herren eingeladen wurden. Die Herren bekamen Malvasier, die Schützen Hopswein. Nach dem Schießen Mahl zeit, zu der Sigmund einen Hirschen

geschickt hatte. 1430 Hall. Sammelplatz der Truppen zum Zuge gegen Wien, das in Händen der Ungarn war, die die Stadt gab 1000 fl. Darlehen. Waldauf war auch dabei und wurde in Stuhlweißenburg zum Ritter geschlagen. ARS« 1492 Woch nach drei König. Kaiser Max tanzt mit den Frauen auf dem Rathshause. 1496 4. März starb Herzog Sigmund der Gründer de« Schützenwesen«. Er hatte auch nach der Abdankung oft Hall besucht. Wegen Podagra im Sommer auf einen Sessel, im Winter auf einem Schlitten. In den Raitbüchern

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 18.07.1870
Umfang: 6
überreichten Beiden eine „Ehrung', jenem .Z2 7 Armbi üste, diesem ein goldenes Ringlein im Werthe von 8 P und. —^ Im Jahre 1436 hielt sich dieser ^ölHerzög mit seinem Sohne Sigmund durch die 8 3 Fastnachttage hier auf, wo dann ihnen zu Ehren -2«>die Bürger allabendlich auf dem Nathhaufe Tänze z zglveranstalteten 7.2°! Als Herzog Sigmund im Jahre 1446 die Re- ^--lgierung antrat, ernannte er den Sigmund Fuchs« ^^imagen von Hall als Pfleger von Hasegg. Er selbst fich dann oft in dieser Burg

den Baum und Krautqarten daselbst mit dem zvm Genusse überlassen habe, daß diese Gärten dem Herzog, so oft er hier wohne, für dessen Küche verfügbar fein sollen 2). .24 .44 1.IL 2. S Z.S2 I. 7 1.24 1.40 l.52 I.5S I . U s. 7 Stadt-Archiv in Hall. ') BrandiS. Tirol. ^S. K8. ?). Chrynik von Hall. Naitbüchxr, der Stadt Hall. ^)Salz.Arch'^ ' 2S7 Al« sich Sigmund im Jahre 1434 zum zweiten mal verehelichte, verschrieb er seiner Gemahlin Ka- tharina von Sachsen, welche ihn als Heirath gut 80,000 Gulden

zugebracht hat e, nebst andern Besitzungen auch das Schloß Hasegg. Bei dieser Gelegenheit ließ die Stadt Hall große Feierlick leiten veranstalten und am Eingan^sihor ,u diesemSchlosse das Bild des Herzogs in Lebensgröße aus Sand stein anbringen. — Dieses Bild iit daselbst noch erhallen und Hit die Aufschrift: „Sigmund, Her zog von Oesterreich, Graf zu Tirol. 1434.' Ende Juni 1435 hielt sich Kaiser Friedrich mit seinir schönen Todter Kunigunde in dieser Burg auf und ließ selbe dann an SigmundS Hof

seines am 19. Augukt verstorbenen Vaters, Kaisers Friedrich IV., beizuwohnen l). Bei dem Tode des Herzogs Sigmund, der den Namen „der Mön^reiche' «rhaljen hatte, wurden in der Kapelle der Burg Hasegg TrauergotteSdienste gehalten. „Dieser Herzog.' sagt die Chronik von Hall, „hat in seinem Leben viel fürstliche Woh nung h er gehabt. Man hat ihn noch in seinem Alter in einem Sessel durch seine Diener hieher ge tragen.' Als sich Kaiser Maximilian I. am 16. März 1494 in Innsbruck mit der schönen und reichen Prinzessin

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 12
Datum: 19.10.1840
Umfang: 12
; der in den »Materialien znr österreichischen Geschichte' Tirol betreffenden Urkunden. (Fortsetzung.) '69, Herzogs Sig»nund von Oesterreich Entscheidung über den Ankans steuerbarer Güter. Veltkirch, den 4. Sept. 1447. H. 2, S. 246. '70. Herzog Sigmund tritt dein zwischen den Herzogen Phi lipp von Bnrgttnd und Albrecht von Oesterreich errichte ten Vertrage bei. Innsbruck, den 13. Sept. 1447. H. 2, S. 247. '71. Aktenstücke, die Mailändische Angelegenheit betreffend, 1447. H. 2., S. L55. '72. Das Basier Konzilium bittet

den Herzog Sigmund von Tirol um Verlängerung des Geleits, den 21. Okt. l447. H. 2, S. 271. '73. Schreiben der Versammlung zu Basel an Herzog Sig mund von Tirol, den 25. Mai 1443. H. 2, S. 236. '74. Aktenstücke in Betreff der Verbindung zwischen Herzog Sigmund von Tirol und den Königen Karl Vll. von Frankreich und Jakob von Schottland, Aug. — Sept. 1443. H. 2, S. 239. '75. Verbindung zwischen König Karl VII. von Frankreich und Herzog Sigmund von Tirol, den 3!). Jan. 1449. H. 2, S. 304. '76. Urkunden

über die Verbindung zwischen den Herzogen Albrecht von Oesterreich und Sigmnnd von Tirol. Inns bruck, den 4. März 1450. H. 2, S. 307. '77. Schreiben König Karls VII. von Frankreich all Herzog Sigmund von Tirol. April — Mai 1450. H. 2, S. 3ll. '73. Schreiben des Herzogs Sigmund von Tirol an Herzog Ludwig von Savoien. Innsbruck, den 14. Mai 1450. -H. 2, S. 313. '79. Uebereinkunst mit dem Kardinal Nikolaus von Eusa vor seinen» Antritt des BiSthumS Briren. Salzburg, den 15. März 1451. H. 2, S. 346. (Beschluß folgt

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 12
Datum: 18.07.1874
Umfang: 12
möge in weiterer Würdigung seiner und seiner Vorfahrer Verdienste ihm daS Schloß zu Erblehen verleihen. 2) Kaiser Ferdinand verlieh hierauf über Antrag der Regierung zu Innsbruck dem Sigmund von Brau- dis daS Schloß als Mannslehen und schenkte ihm überdies 60 Handbüchsen aus dem Amtshause zu Bozen, um sich auf Nunkelstein wehrhaft niederlassen zu können. DaS Inventar von Nunkelstein, welches bei der Uebergabe des Schlosses an Sigmund von Brandis aufgenommen wurde, ist bezeichnend für die Abnahme

, Nunkelstein als Trientner Lehen zu erklären. Der mit dem Schlosse bereits belehnte Sigmund von Brandis sollte jedoch hiebei nicht zu kurz konimen, sondern daS Lehen be halten, hingegen aber neuerlich und zwar durch den Bischof iuvestirt werden, was im Jahre 1532 auch geschehen ist. 2) Nach dem Tode des Sigmund von Brandis ging das Lehen auf dessen Söhne Ehristof und Georg über, deren Gerhaben es aber bereits 1538 an den wohl- gebornen 6) Ehristof Philipp Grafen zu Lichtenstein, Herrn zu Schenna verkauften

auf Nuukel- stei» hatten bereits Erzherzog Sigmund und K. Ma ximilian I. jährlich 18 Mark Berner ans dem Amte Bozen an die Barfüßer Mönche daselbst zahlen lassen, wofür diese täglich eine Messe auf Nnnkelstein cele- brirten. Auch K. Ferdinand I. erklärte, er wolle „als ein chnstenlicher Kunig die Ehr Gottes und daS Heil der Menschen »nach allen Kräften fördern und handhaben' und befahl, daß der Gottesdienst anf Nunkelstein wie bisher gehalten nnd ans dem Amte Bozen bestritten werde. Erst nachdem

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 15.02.1858
Umfang: 6
eine für die Denkschriften bestimmte Abhandlung:1teber die Fehde der Brüder Vigilius und Bernhard Gradner gegen den Herzog Sigmund von Tirol. Die Wichtigkeit der Ab handlung .besteht darin, daß die Frage nach den Ursachen deS sogenannten Thurgauer Krieges, in welchem die letzten Besitzungen des Habsburgischen HauseS in der Schweiz mit Ausnahme von Winterthur verloren gingen, ihre endgiltige Lösung erhält. Schweizerische Schriftsteller, z. B. Tschudi. Müller, Zellweger suchen die Ursachen in verschiedenen Um ständen lind

die Beziehungen, welche schon früher zwischen den Gradnern und dem Herzoge Sigmund in Tirol ^stattfanden, die Ver wickelungen und die Fehde, welch« dieselben schon in diesem Lande gegen ihren Herrn herbeiführten, und zeigte hierauf, wie sie eS waren, die nach ihrer Verbannung aus Tirol im Lande der Eidgenossen alle aus anderen Grünten zwischen Sigmund und der Schweiz entstandenen .Zwistigkeiten aus beuteten, uni die Eidgenossen zu jcnem Kriege hinzudrängen der dem Habsburgischen Hause die Thurgau'schen

antcre, diesen, Kriege vorangehende und nachfolgende Verhältnisse und Zu stände eine verdienstliche Beleuchtung; es genüge, nur einige derselben hier anzudeuten, z. B. das Verhältniß des Herzogs Sigmund zu seinen Vettern. Kaiser Friedrich und Erzherzog Albrecht; der Charakter der Regierung Siginund'S in Tirol; die Stellung übermülhiger Vasallen zum Landesfürsten und zu den Landständen; das Eingreifen Roms in die Streitsachen Siginund'S; die Beziehungen dieseS Fürsten zur Schweiz; die Politik

der Eidgenossen gegen daS HauS Oesterreich; der An theil VenetigS an all den Verwickelungen; die Beschaffenheit eines durch achtIahre bald mit dem Schwerte, bald mit Ver handlungen geführten Rechtsstreites u. f. w. Der Verfasser gedenkt noch andere Partien aus der Geschichte deS Herzogs Sigmund in ähnlicher Weise zu beleuchten. Deutschland. -j- München, 12. Febr. Der Telegraph hat unS soeben aus Frankfurt eine höchst erfreuliche Nachricht gemeldet. Die Bundesversammlung hat nämlich die AuSschußanträge

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Seite 3 von 6
Datum: 09.11.1864
Umfang: 6
eine lauen- bürgiscke Landiagöteputation, begleitet von dem.Grafen Bernstoisf-Gylrensteen, nach Berlin ab. Z.) Zur Geschichte Von Achenthal. Bruchstücke auS einem Manusciiple. Im Jahre 1^6 trat Herzog Sigmund die Regie rung an. Er w^r, wie bekannt, ein besonderer Lieb Haber der Jagd und Fischerei. Der damalige Abt von St. Georgenberg. Johannes Teylking, dem diese Liebhaberei, ,veS Herzogs wohl bekanyt war, lud ihn deßhalb, oft nach Achenthal ein, wo er die Freuden der Jagd und Fischerei in vollstem Maße

selbst passirten, um von Baiern nach Schwa, zu krmmen, häufigem Weg MA'!Allse' bMer sp qbge- schlossene Gegend wurde daher bald so volkreich, daS sowohl in der Buchau, akS auch in Achenkrch mehrere neus Häuser erbaut »verden mußte». DaS Kloster St^ Geörgenberg, das s,üher nur alle vierzehn Tage einmal eine»! Priester hieher geschickt hatte, ließ NU» olle Sonn» und Festtage in der alten Kirche deS heil. Johannes teS Täufers Messe und Predigt halten. Um diese Zeit erbaute Herzog Sigmund in Vomp daS schöne Schloß

„SigmundSlust,' und legte da selbst einen großartigen Fischteich an. Von hier asjS begab er sich dann, den wiederholten Einladungen deS AbteS von St. Georgenberg folgend, ost nach Achen thal, um dort zu jagen und zu fischen. ' Sigmund, deS reichen BergsegenS wegen der „Münzreiche' genannt, war diesem Kloster ein gr oßer Wrhlthäter, besonders aber als selbes im November 145Ö abermals durch eine FeuerSbrunst zerstört wurde. Am Feste Allerheiligen stand um Ubr Morgens die große Brücke, welche zum Kloster führt

die Kirche als auch das Kloster bald wieder er bauen zu können. Sigmund kam nun von Jahr zu Jahr nach Achen thal und ergötzte sich daselbst mit Jagen und Fischen. Im Jahre 1-165 bestätigte er dem Kloster St. Georgen- berg all- alten Rechte und Freiheiten, besonders aber teS allen „Gemsengejode' und daS alte „Fischrechl' in Achenthal. Aber auch das Kloster zeigte sich dem Her zog sehr ergeben. Schon im folgend n Jahre 146k überließ ihm der Abt Johannes v. Freiberg kausS- weise den ganzen fischreichen See

in Achenthal mit dem, daß dem K.'otter /ährlich 6 Mark und etliche Fuder Salz auS dem PfannhauS-Amte in Hall verabreicht werten sollten. Sigmund ließ nun in der PertiSau, nahe am See, ein großes Fi scherhauS auffi.hren und selbes für sich und sein Gefolge fürstlich einrichten. Oberhalb deS SchlafgemacheS dcS Herzogs »var ein Thürmlein ange bracht. von dem auS man den ganzen See übersehen konnte. Hinter tem Gebäude war ein »Fischpark', der die köstlichsten Fische enthielt. In diesem Fischer hause

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 14
Datum: 30.09.1833
Umfang: 14
aydam, dessen ist Zeug Oswald von Wolkenstein mein brueder vnd Konrad vnd Veit von Wolkenstein meine Vüter. Um 1431 war Oswald von Wolkenstein zu Nürnberg nach dieser Stelle „Item ist er, Oswald von Wolkenstein, »nd ward von König Sigmund zum Herzogen Friedrich von Oe sterreich mjt briessen vnd vortrefflichen Bothschafften abgesandt. Datum Nürnberg.' Im Jahre 1434 hat Hans Gerhard Hofmeister des Gottes hauses Brisen bekannt, daß Heinrich Mülbauer und HanS HeuS den Rudolf Ligsenhag von Brunecken

vndt Vösten Herr Wilhelm von Stein zu Mundts- perg ritter vnd Heinrich von Blumbegg gesiglet. Georg von VillanderS schreibt 143g an Hans von Villan derS , er »nöchte ihn mit Hern Michael von Wolkenstein wegen der Stösse zwischen ihnen in Güte vergleichen. Stoß wareen zwischen den Edlen Sigmund Firu»ianer Pro kurator seiner Gemaiin Dorothea an einen, und den Edlen Matheus Sparenberger als einen rechten Erben weNand seines Vaters Ludwig Sparenbcrgers an den andern Theil, wegen der Forderung, so beyde

Theile gegen einander gehabt, ob der Gerhäbschaft über den obgenanten Ludwig Sparend erger u. s. w. Darumb haben sie velglichen der Edelseste Nitt>er Wolfhard FuchS von Fuchsberg, und die Edeln Michael von C»ret, Eberhart Ravensberger Nichter zu Curtatsch, Werner Römer Stadtrichter zu Aozen, auf Firmianers Seite; item Ritter Oswald von Wolkenstein, Sigmund von Spauer und Chri stoph Stänipfel aus Brisen auf des SparenbergerS Seite. Anno 1437. Darumb die Edelvesten Degen von Fuchs und Bernard Wolf

von Mareit gesiglet haben. Zeuge dessen waren Wilhelm von Firma,,. Michel und Fily die Gebrüder von Thun, Sigmund von Thurn, Ciprian von Firmian, Daniel Moraltinger, HanS Lenher. Anno 1138 hat her Oswald von Wolkenstein von Jörg Künigl von Ehrenburg begertt eine Quittung zu geben graff Heinrich von Görz vnd Georgio von VillanderS, wegen eines gslts, dabey waren Herr Hans von Villanders vnd Konrad Mantelbergcr. Desswegcn schreibt Anno 1433 Georg Künigl von Ehrenburg Pfleger auf Schöneck dem Edel Vösten

Georg von Villanders» seinem besondeS lieben Freundt, Er soll auf nächste Phingsttage nach Brisen oder in die Neustift komen, alda er mit ihme wegen seines ihrem des Grafen von Görz zu reden und wolle Ihme den Zins mitbringen. Wier Georg von Gottes gnaden bifchof zu Ariden, vnd Her zog Fridrichs des Eltern zu Oestereich Eantzler thuen kundt das stöss gewesen zwischen den Edlen viisern lieben getreuen Sigmund von Trautson an einen, vnd Caspar» seinen Vätter, Catharina des Casparn schwaster

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 09.01.1855
Umfang: 8
entworfen. Bis dahin bestand nur eine einzige Münzstätte in Meran, wo die sogenannten Etschkreuzer gemünzt wurden. Sigmund ließ eine neue Münze für größere Geld, *1 S. Heinrich Gundlfingers Äronik von »476. stücke zu Hall errichten. Diese befand sich anfänglich in der oberen Stadt, wurde aber in der Folge nach Entstehung des adeligen Damenstistes im Jahr« »5K7 in das Schloß HaSek in dir untere Stadt verlegt, und hiezu ein großer Thurm, der Münzthurm, ringe, richtet. Man begann nun größere Münzstücke

, vor, züglich Thaler, zu prägen. Grst im Jahre 1743 be gann man, sich statt der Wasserwalzen eines Stoß werkes zu bedienen. Dem Herzoge Sigmund gebührt das Lob, daß er unter allen Fürsten seiner Zeit das schönste Geld ausmünzte, und daß er der erste war, welcher dem Gelde eine förmliche Präggestalt gab, was früber in Deutschland nicht üblich war. Früher hatte man nichts als schlechte Scheidemünzen. EH. Sigmund ließ im Jahre 145 l durch seinen Münz- meister zu Hall, Franz Peßinger, ein Paar Centner alter

fünfzehn Stück auf ein Loth gemünzet. Wegen ihres bequemen Gebrauches wurden sie durch den Handel bald auch außer dem Lande unter dem Namen der Etschkreuzer bekannt, und erhielten in ganz Oberdeutschland Kurs. Die alte Münzstätte in Meran ging in der Folge ganz ein, desto mehr wurde jene in Hall geKoben. Es wurden dort größere Münzstücke, deren eines zwölf Kreuzer galt, und die Pfnndner genannt wurden, ausgeprägt. Der größte Ruhm aber, den sich Sigmund erworben, besteht nach Sperges (S. 92) darin

sehr irren, wenn angenommen wird, der Herzog Sigmund habe den älteren Behem zur Leitung und Verbesserung der Münzstätte aus der damals besonders gewerb- und kunstreichen Stadt Nürnberg herbeigerufen. Zu Nürn berg befand sich wirklich ein Geschlecht Behem, Peheim, Beham oder Böheim (so verschieden kömmt der Name g «schrieben vor), a«S welchem eine Reihe geschickter Künstler hervorgegangen ist *). ES bestanden in Nürnberg zu Anfang de< löten Jahrhunderts «ine Reihe solcher Künstlerfawilien, weil die Künste

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 17.07.1873
Umfang: 6
, Noveredo und Troppau; vertreten durch P. Steffens, I. Syz, Alb. Mendelsburg, V. E. Supan, W. Daniel, Arm. Eohn und Dr. L. Maulner. Die 3. Sektion besteht auö den Kammern: Brody, Billnn, Gö^z, Innsbruck, Leoben, Neichenberg unv Triest, welche durch die Dele^irlen N. v. Kallir, I. Gomperz. Hr. Frh. v. Zihony. G. Mutschlechner, F. Sliwa, F. Sigmund u«d I. Brüll vertreten sind. Im Nachfolgenden felgt noch das vollständige Verzeichniß der Delegirten nach den einzelnen Han delskammern geordnet: Bozen

: nicht vertreten. Brodh: Präsident Nathan Erler v. Kallir, Sekretär Leo H. Fränkel, David Horowitz (Wien). Brünn: Präsident J'iliuö Gom perz. Kammerräthe Adolf Ripka und Gustav Ritter v. Schöller. Budweis : Vizepräsident Peter Steffens, Kammerrath Heinrich Frank. C;ernowitz: nicht ver treten. Eger: Kammerrälhe Sigmund Mautner und Bernhard Wetzler. Feltkirch: nicht vertreten. Görz: Präsident Hektor Frhr. v. Zahor.y. Graz: Kammer räthe Franz Rieckh und Jakob Syz, Sekretär Dr. Franz Kautzner. Innsbruck

: Kammerrälhe Georg Mutschlechner un'i Anton Schumacher. Klzgenfurl: Vizepräsident Carl Hillinger, Kammerrath Carl August Freh, Sekretär Josef Leodegar Eavanal, ferner Kammerrath Simon Trebisch (Wien). Krakau: Präsident Theodor Baranowski (im Verhinderungs falle Vizepräsident Julius August John), Kammer rath Albert Mendelsburg. Laibach: Präsident V. C. Supan, Sekretär Johann Murnik. Lemberg: Präsident Josef Breuer, Kammerräthe Sigmund Nucker und August Schellenberg. Leoben: Vize- Präsident AmbroS Schachner

: nicht vertreten. Salzburg: Kammerrath Rudolf Bledl. Spalato: nicht v'rtre- ten. Trieit: Kammerrälhe Jgnaz Brüll und Hein- ' rich Escher. Troppau: Kammerräthe Sigmund Broch, Dr. Ludwig Mautner, Ritter v. Markhof und Franz v. Miller Ritter zu Aichholz. Wien: Präsident Josef Nitter v. Neckenschuß (im Verhin derungsfälle Vizepräsident Nudo'f Isbaiy), Kam merrälhe Johann Gögl, F. W. Haardt, Max Mauthner und Dr. Franz Ritter v. Mahrhofer. Zara: nicht vertreten. Landwtrthschaftlickes» X PfundS, 14. Juli. Bor

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Seite 4 von 6
Datum: 28.01.1876
Umfang: 6
Albrecht die Regierung Tirol» auf 4 Jahre, be- j Bei der theologischen Preisfrage, handelte eS sich hielt sich aber die Hälfte aller Renten, dann die also um eine Charakteristik der Predigten des Ber- StSdte Innsbruck und Hall mit der Saline und die thold von RegeuSburg. Grimm hat dieselben in allem Äuraeu Taur, AmraS u. f. w. vor. y Ernste eine Geschichtsquelle genannt, und ich begreife . Als Herzog Sigmund im Jahre 1446 die Re-I jetzt sehr wohl, wie glücklich und tief begründet die aieruna

antrat, ernannte erden Wolfgang v. Freu n d ö-I Annahme jener Historiker ist, tvelche mit der Mitte berg als Pfleger in Taur. Im Jahre 1448 über- des 13. Jahrhunderts das Mittelalter abschließen trug er dieses Amt an seinen Küchenmeister HannS Gerade in solchen Werken lernt man die Kulturzu- KriPP, der einen jährlichen Gehalt von 32 Mark stände einer Nation, eines Zeitalters gut kennen und Berner bezog.») - ich darf wohl sagen, daß mir die Lektüre jener Volks' ' Um das Jahr 1479 verlieh Sigmund

, von den Kreuz- und Quer- sich Sigmund einige Tage im Schlosse Tanr auf Zügen der wälschen Quellengeschichte auf einen deut« und hielt in der Umgebung Jagten. Die Bürger scheu Prediger.überzugehen; aber sowohl meine ge- von Hall, welche denselben beiwohnten, brachten ihm schichtlichen Studien, als auch diese Preisaufgabe Fische als „Ehrung' dar. „Dieser Herzog', sagt Paßten zu der Zeit, welche sich allem Anscheine nach das Raitbuch von Hall, welches diese Nachricht eut- zu einer SpezialPeriode anlassen

qualvoll abge ungen.' Man muß aber auch die Nächte dazu ,ech»e». Die risch-politisch-religiöscm Enthusiasmus, daß beide am I Gebnrlowehen waren nämlich bei dieser verzweifelten gebrochenen Herzen starben. Doch genng von Dem. > Anstrengung nicht klein, weil ich für meine fach- sich in den Wäldern daselbst mit Jagden belustiget.' Als sich Sigmund im Jahre 1434 zum zweiten Mal verehelichte, verschrieb er dieser seiner Genialin, Katharina von Sachsen, die ihm ein Heiratsgut von Lv.vvl) Gulden zugebracht

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 13.12.1860
Umfang: 6
Umstände zu sammengenommen den Johann B, wenn auch nicht als unmittelbaren Thäter, doch alS Mitwirkenden am Ver brechen deSRaubmordeS noch jetzt alS rechtlich verdächtig erscheinen lassen, sei dessen Freisprechung wegen Unzuläng- lichkeit der Beweismittel erfolgt. Wie wir vernehmen, hat die k. k. Staatsbehörde gegen dieses Urtheil den Rekurs an das k. k. OberlanreSgericht ergriffen. Einige Bemerkungen iiber die Schicksale der Clarissen von Brixen zurZcit des Herzogs Sigmund vom J. —146^. Gestern

erhielt ich die Nr. deS heurigen Jahr ganges der katholischen Blätter auS Tirol mit dem Artikel über die „Schicksale der Clarissen von Briren zur Zeit des Herzogs Sigmund vom Jahre 1461 —1464^« Ich glaube nicht schweigen, sondern mancherlei dagegen bemerken zu sollen. Einmal, weil ich mich von meiner ersten Auffassung nicht tren nen kann, und die ganze Abhandlung sür ein verdecktes Manöver gegen mein nächstens erscheinend»» Buch über den Kardinal CufanuS halte. Welche Motive sollten sonst vorliegen

, um gerate jetzt mit dem ' angeführten Artikel in'S Feld zu zücken? Was forderte auf, gerade jetzt über die Schicksale der Clarissen von Briren eine so rührende Darstellung, die dem Herzoge 'Sigmund einen Ehrenplatz neben Nero und Caligula anweist, der Welt zum Besten zu geben? Hat der Verfasser etwa neue bisher unbekannte Quellen gefunden, die der Wissenschaft unerwartete Aufklärung gewährten? Nichts ähnliches entdecke ich am Aussatze. Ich kann mich da- her nicht trennen von der Ansicht

: eS war dem Herrn Verfasser darum zu thun, meiner nächstens bei Wagner in Innsbruck erscheinenden Arbeit über den Kardinal CusanuS, die «in wohlmeinender Korrespondent vor einiger Zeit in der «Allg. Zeitung' mit dem unglück lich gewählten Ausdrucke, als wäre sie eine Schilderung deS „Treibens' dieses Kardinals in Tirol, bezeich, nete, — daS Treiben des Herzogs Sigmund schon im Voraus, zur Orientirung für Manche, entgegen zu halten.^ Ein weiterer Grund zu Gegenbemerkungen liegt in den Uebertreibungen

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Der Bote für Tirol
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Seite 8 von 8
Datum: 13.09.1886
Umfang: 8
RV»» Amtsblatt z«m Tiroler Boten. 208. JÄuSbrni?, den tS. September 1886. Er ledigung en. 1 Kundmachung. Nr. 5895 Für daS Jahr 1836/37 kommen aus der Sigmund Engstler'schen Stiftung in Raggal zur Verleihung: 1. Zwei Handwerks« resp. MädchenauSbildungSstiPen- dien im Betrage von jährlichen 39 fl. 37 kr., 2. ein Handwerksstipendium aus der sogenannten Alpenstiftung im Betrage von jährlichen 26 fl. 25 kr. Auf die unter 1 bezeichneten Stipendien haben An spruch: die in Vorarlberg befindlichen

, «in Handwerk beziehungsweise eine Leibliche Berufsarbeit erlernenden männlichen und weiblichen Nachkommen der zwei Ge schwister deS Stifters, nämlich der Franz Engstler und der Maria verehelichten Dietrich. Der Genuß deS einen dieser beiden Stipendien hat nach dem Alter unter den Nachkommen deS Franz Engstler, nämlich unter den Linien deS Sigmund und der Magdalena Engstler, der Genuß deS andern unter den Nachkommen der Maria Anna Dietrich verehelichten Hartmann, wiederverehelichten Heim abzuwechseln

. Unter den Nachkommen des Franz Engstler kommt diesmal die Linie deS Sigmund Engstler an die Reihe; unter den Nachkommen der Maria Dietrich entscheidet bei vorhandener Tauglichkeit daS Alter deS ZweigeS und Bewerbers. In Ermanglung diesbezüglicher Bewerber an der einen Linie treten die der andern ein. Auf daS unter 2 genannte Stipendium haben über haupt arme Knaben aus der Gemeinde Raggal Anspruch, welche ein Handwerk lernen. Größere Armuth, und unter gleich Armen die Verwandtschaft zum Stifter gibt den Vorzug

in denselben in den letzten 2 Semestern, bestandeue Impfung und Dürftigkeit bis längstens 39. September l. IS. HieramtS ein zureichen. Bludenz den 1. September 1336. Der k. k. Bezirkshauptmann: Sardagna. 2 Kundmachung. Nr. 589 s Vom Jahre 1336/37 an werden zwei vom Pfarrer Sigmund Dietrich aus Raggal gestiftete Stipendien im Betrage von je 131 fl. 25 kr. neuerlich verliehen. Auf den Genuß dieser Stipendien haben ohne Unter schied deS Standes und Geschlechtes Anspruch ehelicht Abstämmlinge der drei Schwestern deS Stifters

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