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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 12
Datum: 16.03.1849
Umfang: 12
, theldigten, od?r wenn die Lombard!? und Venedig, sei eS durch auswärtige Intervention, sei eö durch Kriegszufälle, aus ihren einheitlichen Verhältnissen zum Kaiferlyum her auskämen, oder wenn andere groß« Provinzen zur Macht kä men, ivre Vereinigung mit der übrigen Monarchie aufzu heben, so müßte Oesterreich aufhören der einheitliche Staat zu sein, welcher «S heute ist. Oesterreich müßte ein Fö- derativstaat werden. Die verfügbare Kraft, was immer für eines Staates, ist «ine um so größere

, um so zentralisirter die Staatsge walt ist. Je mehr die Staatsgewalt auseinander gestreut ist, je mehr sie auf Bezirken ruht, um so weniger verfüg bare Kraft hat der Staat im Verhältniß zu seiner Aus» dehnung. Im unilarischen Oesterreich können die nicht deutschen Provinzen den deutschen die Wage yaltcn. Sobald aber Oesterreich Föderativstaat würde, fiele der ganze Schwer punkt feiner Macht auf die deutschen Provinzen. Die deut schen Provinzen machten einen großen Körper aus, wäh rend die übrigen Provinzen

, jede auf sich beschränkt, da stünden, ungerechnet, daß sie an und für sich an Kraft- cntwicklunz Deutsch-Oesterreich nachstehen. Der Zusammenhang der deutschen Provinzen mit der übrigen Monarchie käme im Föderativstaate einer Perso nalunion nahe. Die Bestrebungen der deutschen Provin zen, in den deutschen BundeSstaat einzutreten, könnten ZeilenS der nicht deutschen Provinzen keinem Hindernisse begegnen. Der Anwendung der LZ. 2, Z und 4 des deutschen V-rfassungSentwurfeS auf Deutsch - Oesterreich stünde nichts im Wege

Mehrzahl seiner Bürger höher stehen, als der Wille der deutschen Nation. Der unilarische Staat Oester reich kann in den deutschen BundeSstaat eintreten, aber nur vorbehaltlich der Autonomie über alle seine Länder, vorbehaltlich der staatlichen Einheit der deutschen mit den nicht deutschen Provinzen, vorbehaltlich endlich der Leitung der deutschen Angelegenheiten, entweder allein, oder concur rirend mit Preußen, was sich später ergeben würde. Die Leitung Deutschlands gcbührt Oesterreich mit Rück licht

, noch für alle Zu» tunkt ablehnen. Die Sache der Oesterreicher ist, dahin zu wir ken, daß die Frage rücksichtlich der Art und Weise des Ein trittes der deutsch österreichischen Provinzen in den deutschen BundeSstaat offen bleibe. Dieses Offenbleiben ist durch die Ausstoßung der LL. L, 3 und ) auA den, drUtschrn V«»- fassungS-Entwurfe bedingt. Die Stelle der beseitigten Pa ragraphen hätten folgende Sätze einzunehmen: »Die Vereinigung deutscher Bezirke mit nicht deutschen Län dern hat aus das Verhältniß dieser Bezirke

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 24
Datum: 27.06.1833
Umfang: 24
sich ein feuriger Lavastrom gegen Torre del Greco, welcher jedoch bisher noch keinen Schaden angerichtet hat, sondern bloß ein interessantes Schauspiel gewährt. Griechenland. Unterm IS. April ist folgende königl. Verordnung über die Eintheilung des Königreichs Griechenland und dessen Verwal tung erschienen: „Art. 1. Das Königreich Griechenland ist in ld Departements und 47 Provinzen getheilt. In jeder Pro vinz sollen sofort Gemeinden errichtet und deren Bezirke be stimmt werden, lieber Anzahl und Benennung

der Gemein den wird seinerZeit eine besondereVerordnung erscheinen. — Art. g. Die Departements des Königreichs sind folgende: 1. Arga lis und Korimh. 2. Achaja und Elis. S. Messenien. 4. Ar kadien. s. Lakonien. k. Akarnanien nnd Aerolien. 7. Phokis und Lokris. 8. Attika und Böotien. g. Euböa. IN. Die Ky- kladen. — Art. 3. Das Departement ArgoliS umfaßt die bis herigen Provinzen Nauplia, Arges, Nieder-Nakaje' und Ko- rinth nebst den Inseln Hvdra, Spezzia undPoros; es zerfallt in sechs Bezirke; Hauptstadt

des Departements ist Nauplia.— , Art. 4. Das Departement Achaja undEliS umfaßt die bishe rigen Provinzen Aostizza , Kalavrita, Gastuni und Pyrgo, mit Ausschluß der auf dem linken llfer des AlpheuS liegenden Theile der letzteren Provinz; es zerfällt in vier Bezirke; Haupt stadt ist Patras. — Art. s. Das Departement Messenien um faßt anßer dem auf dem linken llfer des AlpheuS gelegenen Theile der Provinz Pyrgo die bisherigen Provinzen Phanari, Arkadia, Methone, Navarino, Koron, Kalamata, Nist, An- drussa

, Jinplachika und Mikromani, Gränze gegen EliS ist der Alpheus, Gränze gegen das westliche Lakonien die „Verga' genannte Kette des Taygetus; es zerfällt in fünf Bezirke; Hauptstadt ist Arkadia. — Art. 6. Das Departement Arka dien enthält die bisherigen Provinzen Leontari, Karitene, Tri polis , San Pietro und Prasto; es zerfällt in vier Bezirke; Hauptstadt Tripclizza. — Art. 7. Das Departement Lako nien umfaßt die bisherigen Provinzen Mistra, Malvasia und Mani und zerfällt in vier Bezirke ; Hauptstadt Mistra

(Sparta). — Art. 8. Das Departement Akarnanien und Aerolien um faßt die bisherigen Provinzen Z5eromcro, Vonizza, Valto, Zigo, Naupaktos, Kravari, Apokuro, Karpenissi und Agrafa; eS zerfällt in fünf Bezirke; Hauptstadt Vrachori. — Art. v. Das Departement Lokris nnd PhokiS enthält die frühern Provinzen Zeitnni, Patrassiki, Liboriki, Malandrino, Talati, Budo- nizza, Salona und Gala^idi; zerfällt in vier Bezirke; Haupt stadt Salona. — Art. 10. DaS Departement Atlika und Bö otien umfaßt diese Provinzen

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 10
Datum: 29.05.1817
Umfang: 10
, weißes . . « . . > . . . 1 Centner Sporco Eisendraht und Stahldraht ohne Unterschied . ... 1 Centner — — dergleichen aus Hungarn in die übrigen Provinzen der Monarchie 1 Cent. Eisen, altes, und^Vrncheisen . . . . ... 1 Centner Gußeisenmaaren, Oesei,, Kessel u. derg!. Gußeisenwaaren . . 1 Centner — — dergleichen aus Hungarn in die übrigen Provinzen der Monarchie 1 Cent Grob- und Streckcisen, in Stangen und Büschen aller Art, oder sogeaanntes Cent- ncrgnr . . . . . .. . . .1 Centner

Zeughammerschmiedwaaren, Schwarzschmiedarbeit, u. Eisengeschmied aller Art 1 Cent. — — dergleichen aus Hungarn in die.übrigen Provinzen der Monarchie 1 Cent. — — dergleichen aus diesen nach Ungarn . . .1 Centncr Feine Zeug- >;nd Zirkelschmicdarbcit, als: Dockendrehstuhl, Uhren, zusammengeseiite, Zwickzange. Flachzange, Zirkel, Stangelzange, Nähkisichen, feine Schanir- schiiallen. Stiefelhaken, »»d dergleichen nach dem Werthe von jedem Gulden Schlosserarbeit, gemeine, nnd glcittgetriebciie, bann verzinnte, als: Sporrerarl eit, Wagciifederi

, , eiserne, Thür - llNd Kastenbeschläge, Schlösser u. dgl. I Centner Hammerschlag, Schiniedznnder oder Sinter, Eisenfeilspäne von , Stück Zugvieh — dergleichen aus Hungarn in die übrigen Provinzen der Monarchie von 1 Stück Zugvieh ... — dergleichen aus diesen nach Hungarn sur r Stück Zugvieh Eisenstein, eigentlich Eisenerz, von 1 Stück Zugvieh Feilen, feine, für Äü.-stler, worunter auch die sogenannten Nadel- und Nahm feilen gehören, so wie auch>feine Laubsägeu und Raspeln . . 1 Pfund Vie , rohes

, in Blöcken und Mulde», wie auch altes und. Vrnchblei r Centner — dergleichen aus Hungarn in die übrigen Provinzen der Monarchie 1 Centner — dergleichen aus diesen nach Hungarn . . . . . 1 Cenuier Vlei, gegossenes, als: Kugeln oder Schrott . . . . 1 Centner — dergleichen ans Hungarn in die übrigen Provinzen der Monarchie 1 Centner Blei, gezogenes nnd gestrecktes, als: Dach- Fenster- und Röhrenblci, auch Bleiso- iirn . . . . . .. ., 1 Centner Sporco — dergleichen a. Hungarn in die übrigen Provinzen

der Monarchie 1 Ccntner Sporco Bleierz, eigentlich Blerglan; zur Töpserglasnr, dessen Ausfuhr nur gegen bergänit- liche Zeugnisse gestattet ist . . . . . 1 Centner Sporco Bleiglätte . . . . . . ». . 1 Ccntner Sporco — dergleichen aus Hungarn in die übrigen Provinzen der Monarchie 1 Cent. Sporco — dergleichen aus diesen nach Hungarn . . . 1 Cenrner Sporco Bleiweis!, Schieferweiß 1 Cemner Sperco Bleizucker, eigentlich Blcisalj . . . . . , Centner Sporco Ä?ennig .. . . . ... . . 1 Centner Sporco 4àueckstlber

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 10
Datum: 18.10.1830
Umfang: 10
auS Antwerpen vom 6. Okt. ist der Prinz von Oranien dort angekommen, um die zeitliche Regierung der belgischen Antheile, welche die königliche Authorität anerkennen, in Folge nächste» hender Verordnung zu übernehmen : „Wir Wilhelm, durch Gottes Gnaden König der Niederlande, Fürst von Oranien-Nassau, Großherzog von Luxemburg ?c. In Erwägung, daß in der dermaligen Lage der südlichen Provinzen deS Königreichs die Wirksamkeit der Regie rung auf die Theile dieser Provinzen, wo Ordnung und Ruhe bisher erhalten

worden sind, in der Residenz zu Haag nur mit Schwierigkeit ausgeübt werden kann; im Äerlangen, dieser Nachtheile abzuhelfen, und zu glei cher Zeit die Gelegenheit herbeizuführen, die Bemühun gen der gutgesinnten Einwohner dieser Provinzen zur Herstellung der Ordnung und Ruhe dort, wo sie gestört worden sind, unmittelbarer zu unterstützen: in Anse hung der uns am i. d.M. von inehrern angesehenen Ein wohnern dieser Provinzen «vergebenen Adresse, haben wir verordnet und verordnen: Art

. ». Unser vielgeliebte Sohn, der Prinz von Oranien, wird von uns beauf ?> tragt, in unserm Warnen temporär alle südlichen Pro viazen zu regieren, in welchen die gesetzliche Authorität anerkannt wird. s. Er wird seine Residenz in der Stadt Antwerpen aufschlagen. Ä. Er wird, so viel als mög lich , die Bemühungen der gutg»sinntrn Einwohner zur Herstellung der Ordnung in den Theilen der Provinzen, wo sie gestört worden ist, durch Mittel der Aussöhnung unterstützen und befördern. 3. Unser StaaiSminister, der Herzog

V. Okt. folgende Proklamation erlassen: ,»Wir WilhtlM, Prinz von OranieN-Nassau, an die Einwoh- ner der südlichen Provinzen des Königreich«. Von dem Könige, unsern erlauchten Vater, temporär mit vir Re gierung dir südlichen Provinzen beauftragt, kommen wir in eure Mitte zurück, mit der Hoffnung, dort zur Wiederherstellung der Ordnung, zur Wohlfahrt des Va terlands mitzuwirken. Unser Herz blutet ob den Leiden, welche ihr erduldet habt. Mögen wir, unterstützt von den Bemühungen aller guten Bürger

werden können, haben Se. Majestät schon pro visorisch den südlichen Provinzen eine besondere Admini stration bewilligt, deren Haupt ich bin, und die ganz aus Belgiern besteht. Die Geschäfte sollen dort mit den Administrationen und den Privaten in der Sprache, welche sie wählen, verhandelt werden. Alle von dieser Regierung abhängigen Stellen werden an die Einwoh ner der Provinzen, welche es bilden, verliehen werden« Im Bezug auf den Unterricht der Jugend wird die größte Freiheit gelassen werden. Auch noch andere Ver besserungen

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 4
Datum: 06.04.1860
Umfang: 4
. Bologna 1. März, womit die Bevölkerung der Provinzen, der sogenannten Emilia, einberufen wird zur Erklärung ihres Willens bezüglich der zwei Vorschlüge über daS Schicksal der selben Provinzen, ob nämlich Anschluß an die kon stitutionelle Monarchie deS Königs Victor Emanuel, oder ob abgesondertes Reich; über die darin enthaltene Berufung auf die Abstimmung der Kammern, welche bereilS früher angeblich einstimmig die Vereinigung mit dem konstitutionellen Reiche deS HaufeS Savoyen ausgesprochen

er scheinen : unter der Regierung Sr. Majestät Victor Emanuel II., nunaiehr die Berathung, ob diese Provinzen ihm sich unterwerfen oder ein be sonderes Reich bilden sollen, nicht bloS lächerlich, sondern sogar ein Akt von Rebellion, und Farini selbst deS HochverrathS im höchsten Grad- schuldig wäre, wenn man nicht wüßie, daß alles verab redeter Weis- geschehe; in Anbetracht, daß die Legitimität der entthronten Fürsten bis zum Augen blicke ihrer Entfernung von Allen anerkannt ist, daß später erfolgte

gestattet war, weil endlich '5. alles unter dem Drucke jener Herrschenden geschah, welche die Vertreibung der Fürsten veranlaßt hatten, und unter dem Drucke jener sremden Truppen, welche einzig von diesen Gewalthabern abhingen. In Erwägung, daß bei dieser zweiten Abstimmung, zu welcher dermalen die Bewohner dieser Provinzen be rufen sind, denselben keineswegs die freie Willensäuße rung gestattet ist, da man ihnen (während unläugbar Viele die Rückkehr ihrer Fürsten wünschen und wollen) einzig

sind, welchen Eid man ihnen schon früher ab verlangte, vor noch dessen wirkliche Ernennung zu unserm König einer Abstimmung unterzogen wurde; in Er wägung, daß die Zulassung aller aktiven Soldaten zur Abstimmung (abgesehen von der obenrähnten Unzu- kömmlichkeit wegen deS aufhabenden Eides, dessen Bruch man doch nicht verlangen wird, und wodurch sie offenbar im Zustande deS Aufruhrs sich versetzen würden), eine Gleichstellung von so vielen Fremden, welche kein In teresse für das Wohl dieser Provinzen

gegen jene, welche Theile d-S Kirchenstaates an sich reißen, nicht vermieden werden könnten. Erheben Wir Bürger von Modena und estensische Unterthanen, damit Stillschweigen nicht als Beiüimmung angesehen werde, Einsprache gegen die ungerechte Absetzung deS rechtmäßigen Souveräns, und als Kaiholiken gegen die Usurpation der zum Kirchenstaate gehörigen Provinzen nunmehr der sogenannten Emilia einverleibt. Wir er heben Einsprache und protestiren gegen die angeblich einhellige Abstimmung der Versammlung im Monat August

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 01.10.1860
Umfang: 8
mir den Vorschlag zu machen, den Antrag des Comitö's anzunehmen und die Debatte darüber zu schließen.« , xReichsralh Freiherr v. Schaguna erklärte sich, zwar mir dem Gatze, daß die Subventionirung ein-- zelner Provinzen eine Unbilligkeit gegenüber den anderen involvire, vollkommen einverstanden, jkonnie sich aber mit der daraus gezogenen Folgerung, daß darauf hinzuwirken sein werde, den Staatsschatz all mälig von dieser Last zu befreien,, nicht zufrieden stellen. Vom Standpunkte eines'Patriolcn könne

er nicht umbin, zu beantragen , es möge gesagt werden, daß dieselbe» Wohlthaten,, welche den drei Provinzen Oesterreich unter der Enns, Tirol- mit Vorarlberg und Dalmatien aus dem Staatsschatze bisher zu geflossen stnv, nach Maßgabe der Bedürfnisse, der- Zeitumständc und der Möglichkeit auch allen anderen Ländern z» Gute kommen, sollen. Sollte dieser Antrag keiner-Unterstützung gewürdigt werden, so stimme er für, die gänzliche Streichung des Absatzes im Comitvberichte. Reichsralh Graf Hartig fand

, daß die Debatte eine sehr gefährliche Wendung nehme, indem der der Grundsatz aufgestellt /werden solle, daß jedes Kronland bezüglich aller seiner inneren Bedürfnisse unmittelbar auf sich selbst beschränkt werde und es unthunlich sei, einzelnen Provinzen aus Staats mitteln irgend eine.Subvention zuzuführen. Dieser Grundsatz sei gefährlich, weil er alle Länder, welche in der Civilisation nicht genügend weit fortgeschritten, und deren Lage nicht so günstig sei, daß stc aus dem Boden und der Industrie bedeutenden

mit der österreichischen Monarchie oder vielleicht auch noch Schlimmeres hervorgerufen würde. Nach der Meinung des Red ners wäre daher die bezügliche Stelle aus dem Cvmitv-Antrage ganz wegzulassen und diese Debatte ihrer möglichen gefährlichen Folgerungen wegen zu schließen. , ? Reichsrath Bischof Stroßmayer erkannte zwar die Gerechtigkeit des Satzes, daß jedes Land für seine eigenen Bedürfnisse selbst zu sorgen habe, an, glaubte jedoch > daß von diesem Principe wegen der eigenthümlichen Verhältnisse einiger Provinzen

! aus höheren Rücksichten Ausnahmen stattfinden müssen. Der Redner faßt schließlich seine Ansicht dahin zu sammen, «6 solle alS Regel anerkannt w-rden, daß jedes Land sür seine eigenen Bedürfnisse aus eigenen Mitteln zu sorgen habe, wobei einerseits jeder Willkür- lichen Behandlung begegnet werden müsse, und anderer, seitS doch die in der Eigenthümlichkeit einiger Provinzen gegründeten und durch höhere Rücksichten gebotenen Ausnahmen berücksichtigt werden sollen. Indem der Revner beifügt

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 20
Datum: 26.09.1839
Umfang: 20
, den Ew. Majestät in Ve- Gesandter der christinischen Regierung, und der englische Ge- treff der Fueros der baskischen Provinzen ihm anzukündigen schäststräger, Hr. Littott-Bulwer, hielten heute im Ministerium geruht haben, bereit. Alles zu bewilligen, was, ohne die beste- deS Auswärtigen eine Berathung. — Der französische Ge- heude.Verfassung zu beeinträchtigen, zu ihrem Glück beitragen sandte In Spanien, Hr. de Rumigny ist am 12. d. inBayonne könnte. Mittlerweile hat der Kongreß die Ehre, Ew. Majestät

wieder anzusetzen. — Zu Mans im Interessen, Die Gebräuche und die Aeberlieserungen derverschie- Departement de la Sarthe haben grobe Exzesse aus Veran- denen Provinzen, aus Venen die spanische Monarchie bestellt, lassung der Getreideausfuhr nach Paris statt gefunden. Der befragt und mit einander in Einklang gebracht werden. Als- Pöbel, in der Meinung, es werde Dadurch ein Steigen der dann werden Ew. Majestät leichter als bis jetzt den anhalten- Arodpreise veranlaßt werden /hinderte die Abfahrt der Getrei

. -— EinetelegraphischeDepesche überbrachte nach Justiz- und Gnadenminister folgenden Gesetzentwurf: Art. 1. Toulon den Auftrag, das neapolitanische Geschwader bei sei- Die Fueros der baSkischen Provinzen und von ner Ankunft im dortigen Hasen auf das allerfreundschaftlichste Navarsa sind bestätiget. Art. 2. Die Regierung wird aufzunehmen, und wenn sich ein Prinz auf demselben befände, ehemöglichst, jedoch nachdem sie ehevor die Provinzen angehört ihm alle gebührenden Ehren zu erweisen. — Die Gebrüder hat, den Korkes die Modifikationen

vorschlagen, die sie für un- Rothfchild in Paris haben Die vom Hause Hottmger mit Pro- erläßlich halten wird, um das Interesse der Provinzen init lest belegten Wechsel der nordamerikanischen Bank im Betrage dem allgemeinen Interesse der Nation und der politischen Ver- von zwei Millionen und noch andere, die gleichfalls diellnter- fassung Der Monarchie in Einklang zu bringen. — Da schon schrift der Bank tragen, und sich auf weitere acht Millionen die Wahlen für die Regierung höchst ungünstig ausgefallen

der Sekretär Feliu die nen geben, daß die privilegirten Provinzen dies»Begünstignng Tribune, und las folgenden durch 35 Deputirke unter- nur der Nationalgroßmuth und dem freien-Antrieb der Korkes zeichneten Entwurf einer Adresse an die Königin vor: zu verdanken Haber» werden. Die Adresse spricht sich nur zum .--Der Kongreß der Deputirten, der sich so eben feierlich kcnsti- Lobe Esparteros aus, und erwähnt der Regierung und ihrer tuirt hat, beeilt sich, seine Stimme an Ew. Majestät zu rich- allfälligen

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 16
Datum: 04.11.1830
Umfang: 16
aeaen dies- Krankheit keimt, so '.mmt man überall zum Gebethe ftme Zuflucht. In Petersburg, das,n einer E.,ls-rnu»a von fünf Stnnven unl einem Kordon umge ben itt sino öffentliche Kirchengebethe angeordnet, und die aan;e Bevölkerung strömt nach den heiligen Stätten, um die Abwendn».«, deö Uebels vom Himmel zu erflehen. -- Die in den mittäglichen Provinzen des Reichs liegen den Truppen sinv zum Theil weiter aus einander verlegt worden, und oie vomPruth kommenden haden ihre Jn- Nradirnna

Provinzen gänzlich auf gehört habe. Bei diesem Zustande der Dinge muß sich von jekt an unsere Sorgfalt bloß auf die geireuen nörd lichen Provinzen beschränken; eS werden daher nicht nur ihre Mittel und Kräfte einzig zu ihrem eigenen Interesse angewendet werden, sondern die Maaßregeln der gesetz mäßigen Gewalt sollen auch einzig diese Provinzen be treffen. Die Vorschläge, die man von unserer Seite Ihrer Versammlung zusenden wird, werden in diesen Ansichten gemacht werden. Auch wünschen

wir, daß sie durch Eure Edle und Hochmögende auf diese Weise be trachtet und behandelt werden, und daß Eure Edle und Hochmögenden sich von nun an bloß alö Repräsentanten der nördlichen Provinzen betrachten , bis wir hinsichtlich der südlichen Provinzen einverständlich mit unsern Alliir- ten das Geeignete werden enlschieden haben.' B r ü ßel, den 2/j. Okt. ES ist hier eine Prokla mation des provisorischen Oberbefehlshabers der belgi schen Truppen, Brigadegenerals Nypels, datirt Brü ssel den 22. Okt. »V3o, erschienen, worin

. Um diesen Zweck zu erreichen, wird eine starke und regulirte Armee sich, versammeln. Jene aus euch, welche in ihre Heimath zurückgekehrt sind, Jcne, welche noch bei den fremden Negimenlcrn zurückgeholten wer den, sollen sich unter den Fahnen der Unabhängigkeit aufstellen B r ü ßel, den 2K. Okt. Der Central - Ausschuß hat aus den Vorschlag des Ausschusses des Innern am 22. d. eine Verordnung folgenden wesentlichen Inhaltes erlassen: „ES werden provisorische Negierungs - Reprä sentanten in die Provinzen

zc., welche den Wahloperationen Hindernisse legen, oder zur Erhal tung dcrOrdnung und zur Vollziehung der Gesell nicht aufrichtig mitwirken würden, provisorisch zu suspejidiren. Die Civil - und Militär-Gouverneure der Provinzen und die Provinzial - Kommissäre sind von der vorstehen den Verfügung ausgenommen. Die prov. RegirrnngS- Repräsentanten sollen sich in der Provinz, wohin sie geschickt worden, mit den Civil - Und Militärbehörden wegen Rückberufung der Militzen unter die Fahnen und Organisirung der Nationalgarde

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 02.10.1860
Umfang: 6
, daß der von dem Comilö aufgestellte Grundsatz hinsichtlich der Subventio- nen nicht richtig, und daß von dem Ministerium bei der Subvention für Oesterreich uiiier der ErmS, Tirol mit Vorarlberg und Dalmalien richtigen Grundsätzen nicht entgegengehandelt worden ist. Bei dieser Ueberzeugung entfalle die ganze Beanstandung der Post von 6!5,9W fl. für Zuschüsse deS Staatsschatzes zu den WoblthütigkeitS- anstalten der erwähnten Provinzen und eS könnte daher der ganze zur Berathung vorliegende Theil des VomitS. Berichtes

Drittel deS früheren Betrages aucmache. HS wurde also anerkannt, daß durch diese Subvention die übrigen Provinzen mehr als billig belastet worden sind, und daß diele Belastung eist jetzt auf das gehörige Maß zurück geführt werden soll. „Weiter erlaube ich mir die Aufmerksamkeit der hohen Versammlung auf die Entstehung dieser Subventionen zu lenken. Bis zum Jadre 1843 und noch einige Jahre weiter hin wurden die WohlihüiigkeitSanstalten der mehr erwähnten drei Länder aus dem SiaaiS>chatze rotirt

und erst im Jahre 135V oder 1351 die LandeSionte errichtet, auf welche der Unterhalt einiger solcher Anstalten über, wiesen wurde. In mehreren Provinzen wurde aber hier, von «ine Ausnahme gemacht und dem Steuersäckel der übrigen Länder zugemuihet, die tSrhaliungekosten für jene zu tragen. Wenn ich nun auch anerkenne, daß dieser Borgang gegenüber einzelner Provinzen, wie Tirol und Dalmatien, vollkommen begründet sein mag, so kann ich doch nur im Allgemeinen dem AuSspruche beipflichten

, daß eS nur zu leicht zu Unbilligkeilen führen könnte, wenn derlei Gegenstände im Innern der Bureau'S ab gewickelt würden, wo niemand Anderer über die Art und Weise, wie die Auslagen zu decken seien, mitzusprechen hat. So kommt eS, daß Spitäler oder Irrenhäuser in einem Lande gegründet werden, deren Kosten dieses Land zu sehr belasten und dann allen ütrigen Provinzen aus- geduldet werden, so daß beispielsweise Dalmatien zu einem Irrenhause in Tirol beitragen mußte, ungeachtet Dalmalien sür seine eigenen Anstalten

des Comile'S ausge sprochen.' ReichSrath Wohlwend erkläite. daß der Eomitö- Antrog ganz im Sinne r?r Bevölkerung von Tirol und Vorarloeig liege, welcher die Förstereien nur aufge drungen woiden seien, dahcr er demselben beipflichte. ReichSrach Graf Hartig ist gleichfalls mit diesem Antiare einverstanden und weiset zugleich auf die Un- zwcckriiäßigkeit eineS für das ganze Reich geltenden ForstgesetzrS hin. Leider bestehe dasselbe bereits und sei in seiner Ausführung in vielen Provinzen eben unmög lich

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 24.05.1819
Umfang: 8
der zu Pohlen, so wie es im Jahre 2772 bestand, gehörigen Provinzen betreffend. Unterzeichnet zu Warschau den 22. März igr?- und von ìieidèn hohen rontrahirenden Höfen ratifizirk. In der Absicht, die SchifffahrtS- und HandelSver» hältniss? der Bewohner der Ocsterreichisch- und Preußifch- Pohlnischen Provinzen, in so weit diese im Jahre 1772 Bestandtheils des damaligen Königreichs Pohlen ausge macht haben, »ach Maßgabe der Verhandlungen, wel che in Folge der Wiener Traktate vom Z. Mai (21. April) zgrz

und XXlll deS Preußisch- Russischen Traktats durch die Warschauer KommißivnS, Verhandlungen erhalten hah^n, sollen für die Bewohner der Polnischen Provinzen beider Souveraine gleiche Gül tigkeit haben. Zweitens: Da sich Oesterreich anheischig gemacht hat» auf den schissbaren Flüssen GalizienS, nahmentlich dem Dujanck unà San, eben so wenig, als am rechten Ufer der Weichsel, für den Betrieb der Schisssahrt eine Ab, gäbe einjuheben. so wird auch Preuße» auf den Gewäs sern seiner Pchlnischen Provinzen

des xxv .und XXVI. Artikels deS Preußisch - Russischen Traktats festgestellten Grundsätze sollen auf den SchissfahrtS- und Handelsbe trieb in der Art, wie jie von Preußen und Rußland ratifizirt werden, für die Bewohner der Pohlnischen Pro» vinzen beyder Souveraine gleiche Gültigkeit hyben. ^.Fünftens: Die für den Durchgangs- oder Transito» Handel zu Felge des Artikels XXIX deö Preußisch Rus sischen Traktats getroffenen Festsetzungen kommen eben so gut den Unterthanen der Pohlnischen Provinzen

Sr. Majestät des Kaisers von Oesterreich zn statten, als di» Festsetzungen in Gemäßheit deS 28. Artikels deö Ocster reichisch- Russischen Traktats auf die Unterthanen der Pohlnischen Provinzen Sr. Majestät des Königs von Preu ßen Anwendung finden. Sechsten«: Zur Legitimirung der Schifffahrt und Handel treibenden Personen, bedarf eS nichts weiter, als eines Passes der gegenseitigen Regierungen, oder der Kreis- nnd Oberämter. Zur Legitimirung des Ursprungs der Schisse und Handels - Objekte

soll das Certistkat von Seile der respectiven Gränz» und AusbruchSzollämter hin reichen. Siebentens: Sollte Oesterreich eS für die Handels, und SchisssahrtS - Verhältnisse durch die Preußisch Pohl nischen Provinzen zuträglich «rachren. zu Danzig und vielleicht auch zu Thoren einen Handels - Agenten oder Konsul aufzustellen, so soll eS ihm zu allen Zeiten unter den gewöhnlichen völkerrechtlichen Formen eben so srey stehen, als es Preußen unbenommen ist, außerdem Han dels - Agenten. weichen eS in Brod») bereits

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 10
Datum: 17.05.1830
Umfang: 10
<serlich - privi- Boche von und Königlicher legirter für Tirol und Vorarlberg. Montag 3<> 17. Mai lszo. Lombard isch-veneti an is che s Königreich. Mailand, den Mai. Gestern starb hier der Regierungspräsident der Lombardie, Hr. Graf Julius v. Strassoldi, im 67. Jahr seines Alters.- Nachrichten aus Griechenland. Der Coürrier von Griechenland vom »3. Febr. ent hält über die Organisirung der Provinzen folgendes Re- gierungSdekret: „Der Präsident von Griechenland be schließt: In Erwägung

, daß die Einsetzung der außer ordentlichen Kommissäre zum Zwecke gehabt hol/in den verschiedenen Provinzen der Unordnung ein Ende zu ma? chen,.welche eine unvermeidliche Folge des Krieges war, und daß die gedachten Funktionäre zu gleicher Zeit be auftragt waren, der Regierung bestimmte Nachrichten zu verschaffen, mittelst welcher sie stufenweise zur Orga nisirung einer regelmäßigen und dauernden Staatsver waltung fortschreiten könne; in Erwägung, daß dieser Zweck in meh.rern Departement?» desPeloponnes

und des Archipels glücklich erreicht worden ist; in Erwägung, daß die Erfahrung die Nothwendigkeit gezeigt hat, den Demogerontiesi in dett verschiedenen Provinzen eine neu« Konsistenz zu geben; in Gemäßbeil der Verfügungen des y. Artikels des zweiten Kongresses von ArgoS; nach eingeholtem Gutachten. .des Senats; beschließen wir: Art. ». Mit Anfang des lausenden Jahrs sollen alle StaatS-Departemente, wo die unnNttelbare Handlung der außerordentlichen Kommissär« nicht mehr nothwen dig erachtet

wird, von Cjvilgouverneure verwaltet wer den. 2. In jeì>er, Provinz, deren Ausdehnung und Ein wohnerzahl bedeutend sind, soll ein Gouverneur seyn. Die Provinzen, welche wegen ihrer Nachbarschaft, ge ringer Ausdehnung ihres Gebiets und kleiner Einwoh nerzahl unler der nämlichen administrativen Leitung ste hen können, sollen gemeinschaftlich einen Gouverneur bekommen, ohne daß dadurch die respektiven Rechte je der dieser Provinzen im mindesten verletzt würden. 3. Die Provinzial-Demogerontien sollen aus zwölfMitglie dern

bestehen, welche bis zur Abfassung des Wahlgesetzes den Rath bilden; sie werden von der Regierung nach einem ihr von d?n Lokalbehörden zu übergebenden Ver zeichnisse gewählt, welches der Senat aufs doppelte an setzt. 4. Die Mitglieder des Raches der verschiedenen unter der Verwaltung des nämlichen Gouverneurs ver einigten Provinzen sollen aus jeder der Provinzen nach Verhältniß.der Zahl ihrer Einwohner genommen wer den. S. Sobald dieser Rath einmal zusammengesetzt ist, so sollen drei seiner Mitglieder

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 6
Datum: 09.10.1860
Umfang: 6
unterstützt — in cl'uem höchst verderblichen Kriege errang, ge- mißbraucht, ihr Reich gegen jedes menschliche und göttliche Recht in Italien erweitert, die Bevölkerungen zur Empörung aufgestachelt, die rechtmäßigen Fürsten durch die höchste Ungerechtigkeit ans ihrem Eigenthum vertrieben und einige Provinzen Unseres päpstlichen Reiches in der Aemilia im ungerechtesten und geradezu kirchenrüuberischen Wagniß überfallen und usurpirr. Während aber die gesommte katholische Welt, Unsern sehr gerechten

und schweren Klagen gegen diese gott- lose Usurpation entsprechend, nicht aufhört, laut aufzuschreien, hat dieselbe Regierung beschlossen, auch die andere in den Marken, Umbri'en und im Patri- inouium Petri gelegenen Provinzen dieses h. Stuhles sich anzueignen. Als sie aber inne wurde, daß die Bevölkerungen jener Provinzen sich völliger Ruhe erfreuten. Uns treu anhingen und durch reichlich ausgestreutes Geld und die Anwendung anderer frevelhafter Fallstricke Unserem und dieses h. Stuhles rechtmäßiger

weltlicher Regierung nicht entfremdet und von derselben nicht abgerissen werden konnten, entsendete sie in dieselben Provinzen zunächst eine Rotte verderbter Leute, die dort Unruhen und Auf stand erregen sollten, und dann ein großes Herr, um dieselben. Provinzen in feindlichem Angriff und durch die Gewalt der Waffen zu unterwersen. - Ehrwürdige Brüder, Ihr kennt sehr wohl das schamlose Schreiben, das die Piemontesische Regie rung zur Beschöyigung ihreS Raubes Unserem Kar dinal-Staatssekretär geschrieben

hat, in welchem sie okne Scham ankündigte, sie habe ihren Truppen die Weisung gegeben, die erwähnten UnS gehörenden Provinzen zu besetzen, falls nicht die Fremden ent lassen würden, die Unserem kleinen Heere einver leibt sind, daS nur zur Aufrechthaltung der Ruhe des päpstlichen Staates und seiner Bevölkerung ge bildet worden war. Es ist Euch auch bekannt, daß die erwähnten Provinzen fast gleichzeitig mir dem Eintreffen jenes Schreibens von den Piemomesischen Truppen besetzt wurden. Niemand wird sich der tiefsten

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 4
Datum: 22.02.1860
Umfang: 4
sich bei der Umschau in der Welt gewiß zunächst nach Rom, und srägt, wie eS um den heil. Vater steht. Wie eS um ihn stehe, hat er selbst in seinem letzten Rundschreiben vom 19. v. M. der ganzen Welt ver kündet. Er erzählt darin, er habe dem Kaiser von Frankreich geschrieben, und sei in ihn gedrungen, endlich einmal sein Versprechen, das er ihm beilk Beginne deS vorjährigen FeldzugeS in Italien gegeben hatte, zu er füllen, und in den empörten Provinzen des Kirchenstaates die in Folge dieses FeldzugeS gestörte

Ordnung wieder herzustellen. Allein zu seinem tiefsten Schmerze müsse er melden, der Kaiser von Frankreich hab: in seiner Antwort von seinen früheren Versprechungen nichts mehr wissen wollen, und ihm vielmehr den Rath gegeben, die empörten Provinzen freiwillig abzutreten. Also seine empörten Provinzen freiwillig abtreten soll der heil. Vater. Und wozu dieß? werdet ihr fragen. Geliebte, cS ist dieß hart zu sagen, weil eS schmachvoll zu d-nken ist. Der heil. Vater soll seine en.pönen Provinzen

freiwillig abtreten, um die Aufwiegler, die von Außen gekommen sind, unter fremde n Solde stehen und alle schlechten Elemente, an denen es natürlich auch im Kirchenstaate nicht fehlt» an sich gezogen haben, zu be lohnen, und sie zu ermuntern, den Brand deS Aufruhrs recht bald auch noch in die treu gebliebenen Provinzen zu verbreiten und mit dieser Brandfackel in der Hand recht bald vor den Thoren NomS zu erscheinen! Der heil. Vater soll die empörten Provinzen freiwillig ab treten, um die Revolution

, ihm in den Weg zu treten, und daS ist die Kirche. Darum soll auch diese zur Magd deS Staates herabge würdigt werden. Dieß kann aber nur dann gelingen, wenn daS Oberhaupt der Kirche seiner Selbstständigkeit und Unabhängigkeit beraubt, auf Rom beschränkt, dort von einer französischen Besatzung bewacht und dahin gebracht ist, beim NapoleoniSmuS umS Gnadenbrot zu betteln. Seht, Geliebteste, daS sind die unendlich schmach vollen Hintergedanken, die in der Zumuthung lagen, der hell. Vater solle die empörten Provinzen

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 12
Datum: 31.03.1845
Umfang: 12
für Kriegszeiten sowohl in Betreff der unter ihm stehenden Armee , als auch in den Gouvernements und Provinzen , die in Kriegözustand erklärt worden sind, und in den nach dem Kriegsrathe besetzten feindlichen Provinzen, mit besonderer Gewalt bekleidet. Er repräsentirt in Kriegszelten die Person des Kaisers und wird «zit der.Ä^walt Sr. Majestät d«kl»idet. Er kann Militärs nie dern Ärävee di» Berdlenstzeichea des Militärordens ertheilen und für ausgezeichnete Waffenkhaten auf dem Schlachtfelde Unteroffiziere

. Die in Kriegs zustand erklärten Gouvernements und Provinzen stehen in Hinsicht der Polizeiverwaltung und der Herbeiscbassung aller Kriegsbedürfnisse in vollkommener Abhängigkeit vom Oberbe fehlshaber. In den in Kriegszustand erklärten Gouvernements und Provinzen wird dem Oberbefehlshaber das Recht ertheilt, aus eigncrMachtvollkommenhelt Bramte der Stadt- und Land- , Polizei deS Amtes zu entsetzen, dir Schuldigen dem KriegS- rechte zu übergeben, die UrtheilSfplüche der Kriegsgerichte zu bestätigen

und dieselben zur Dollziehung bringen zu lassen. . Die von der Armee nach dem Kriegsgerichte eingenommenen feindlichen Provinzen stehen unter dem unmittelbaren Befehle des Oberbefehlshabers. Derselbe ernennet die Militärgouver- neure> Administratoren und ander« Beamte zur Verwaltung dieser Provinzen und stellt dieselben Sr. Majestät dem Kaiser zur Bestätigung vor. Er ordnet in denselben die Eintreibun gen der bestehenden Abgaben an, legt nöthigenfalls neue Steuern aufund bestimmtdie Quantität jeglicher Art vou

Er fordernissen, welche diese Provinzen in Natura stellen müssen, und unterwirft dieselben Kontributionen, wenn solche nöthig und gerecht erscheinen. Er kann nach Ermessen über alle ihm anvertrauten G-ldsummen verfügen, und fein Befehl über Verwendung derselben überhebt die vollziehenden Personen jeglicher Verantwortlichkeit. In Friedensunterhandlungen kann der Oberbefehlshaber sich nicht einlassen, ohne dazu al lerhöchste Vollmacht zu besitzen. Er kann mit dem Feinde ei nen Waffenstillstand abschließen

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 18
Datum: 18.06.1835
Umfang: 18
4S Kaiserlich P r i v i - Donnerstag, den 18. Zum Königlich legirter Böthe wn und für Tirol und Vorarlberg. Ö csterrci ch. Die in unserem letzten Montägsblätte erwähnte Nede, wel- che der Depülirte Peter Edler v. Eäldogno bei der feierlichen ?ludienz vom 6. d. M. im Namen der Deputation der vene- tianischen Central-Kongregation an Se. Majestät den Kaiser hielt, war folgenden Inhalts: „Euere k. k. Majestät!, Wir erscheinen im Namön der venetianischen Provinzen, u>n die Gefühle der tiefsten

Trauer über den Verlust Seiner Majestät Kaiser Franz des Ersten , dessen Andenken nie erlöschen wird, vordem allerdurchläüchtigsten Sohne und Thronsolgerdesselben auszudrücken. Dieser Verlust, welcher alle Böller des weiten Kaiserreiches in den tiefsten Schmerz versetzt hat, war auch für die venetianischen Provinzen der Grund unaussprechlicher Betrübniß; denn Jene, bereits Söhne eines so erhabenen Vaters, konnten sich schon durch ihre Geburt als den Gegen stand Seiner liebevollen Sorgen'ansehen

, während wir erst dadurch Ihre Brüder wurden, daß der hochstielige Monarch uns in die Zahl Seiner Kinder aufzunehmen allergnädigst geruhte. Seit diesem glücklichen Zeitpunkte ist der hohe Verklärte nie müde geworden, die venetianischen Provinzen mit Seinen väterlichen Wohlthaten zu überhäufen, unter denen die vor bereitete Einführung des stabilen Katasters — jener segen- reichen Einrichtung, durch welche, allein schon der verklärte Monarch sich den Dank unseres Landes für alle Zeilen ge sichert

durch Sein erhabenes Beispiel vorgczcichnet hat, und daß Ich, wie Er, uichts sehn licher wünsche, als den venetianischen Provinzen alles Gute zu erweisen, welches ein Regent Seinen Unterthanen zu ver schaffen im Stande ist. Ich werde den Tag, an den» Ich, wie Ich es vorhabe, Venedig werde besuche» können, für einen Mich erfreuenden halten. Die erste Gelegenheit hiezu wird sich bei Veranlassung Meiner Krönung im lombardisch-venetiani schen Königreiche ergeben. Ich bleibe Ihnen mit kaiserlicher

> '-''5 IM,»'« ,,' Huld und Gnade gewogen.' — Von Sr., Majestät dem Kailer bega^> sich die Deputation zu Ihrer Majestät der Kat>erin, wo der Deputirte, Peter Edler v. Ealdoguo,^Nachfolgendes ehrerbiethigst vorgetragen hat : „Euere k. k. Majestät! Wir erscheinen vor Euerer Majestät, um auch Allerböchstderielven im Namen der venetianischen Provinzen unsere ehxerbiethigsten Glückwünsche darzubringen, welche wir so eben Auerhöchst- ihrem allerdürchlauchtigsten Gemahle und Herrn zu Füßen gelegt haben. Die venetianischen

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 4
Datum: 13.06.1848
Umfang: 4
an die Verwirklichung der Errungenschaften then zu können glaubten, vorzuziehen sey. - des 15. Mai legt, stebt Jedermann mit Spannung dem Ent- Da nun aber eine erste Kammer,' wie sie die Konstitution schlusse der Provinzen entgegen, ob nämlich dieselben auf solche vom 25. April und das darüber erlassene provisorische Wahl- ' Grundlägen hin zu den Wahlen schreiten und den Reichstag gesetz bildete, dem Wesen und Zwecke eines solches Znstitu- ' beschicken werden? Der-Zweifel ist, um so gegründeter, als tes

nach geläuterten Wegrissen einer gesunden VerfassungS- gleich anfangs aus den Provinzen energische Stimmen gegen Politik in keiner Weife entspricht; — da darin dem großen, ' die Recht- und Zweckmäßigkeit der erzwungenen Zugestand- derzeit noch fast überall in den Händen des holien Adels und nisse rom lö. Mai sich erhoben haben und diese Proteste un- Klerus befindlichen Grundbesitze ein monopolistisches, dem seres Wissens bis zur^ Stunde nicht zurnckgenoinmen sind. Gesammtwohl nachtheiliges Uebrrgewicht

Staatsmänner nicht unter der Würde erachtet, ' Präjudiz gegen die Annahme des Zweikammersysteme» zu ^ k.hre prinzipielle Ueberzeugung der drängenden äußeren Roth ziehen wäre. .'-ki'.i! und der-Sorge für die Erhaltung IdeS Ganzen zum Opfer zu Nach den Begriffen und Ansichten der bei weitem überwie. - bringen, so,dürfen wir uns mit um so ruhigerem Gewissen gendsn Mehrzahl der Bevölkerung der Provinzen und selbst über die Rücksichten einer starren Konscquenzhascherei hinweg- auch der Residenz läßt

sich nicht denken, daß die gewiß - setzen. 1 . nur geringe, dem Einkammersystem hulvigenve Parthei auf > So weit! wir, den Ministerialerlaß vom 16. Mai aus dem > dem Reichstage durchdringen werde. Das sicherste Mittel es ^ ^ Standpunkte des Rechtes darum angefochten haben, weil wir zu verhindern ist für die Provinzen gerade eben die vollzäh« -- darin einen Widerruf, eine einseitige Zurii^i,ahme der oktro- lige Beschickung des Reichstages, da dieselben, falls wiver . Lrten Verfassung voni 25. April

und eine Vernichtung der Vermuthen die radikale Fraktion der Residenz zu einer Ge- n . darin verliehenen Gewährschaften erblickten, fällt der dießfäl- ' fahr bringenden Stärke gelangt wäre, durch vereintes Zusom- ' lige-Anfechtungsgrund durch die diese Gewährschasten bestä- ' »nenwirken ein unbezwingbares Gegengewicht bilden würden. - nötigende Ministerialerklärung in der Wiener Zeitung vom 30. Denken wir dagegen an die Folgen der von den Provinzen Mai weg. Indem> damit,,die Regierung den durch die Ver

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 10.02.1875
Umfang: 8
in nördlicher Rich tung über den Brenner und über die Donau bis an die Eibe vororang, rückte TiberiuS aus t^niiia trans- nlpina in östlicher Richtung bi« Noricum (die ^.in- disontes im heutigen Pin;gau werten genannt) beide trotz starker Felsenburgen und bewaffneter Haufen vor. So wlnden drei neue Provinzen gewonnen: Rkaotis (das Bergland, Umfaßte von Tirol das ganze Etsch-, Eisack- unv Jnngebiet, von der Schweiz daS des Oberrheins, Bünden, Lichtenstein und Vorarlberg), Vinäeliois. (von Vinclo gl. Wertach

sie auch die Provinzen Dalmatien, Jstrien, Pa- nonien, Noricum, Bindelicien und Rhätien im Namen „lU^ria'. Aber auch die vier neuen Provinzen dieses großen Landes als solche waren nicht von gleichem Range; denn Rdaetia und ?aoom'a erscheinen als die Hauptprovinzen, hingegen Viockeliois. und Noriorun als Nebenprovinzen, die eine der Provinz Rdaetia, die andere der Provinz ?snonia beigeordnet. Denn O. (Zorn. Isoitns, der die Rhäter und Vindeliker (Annal 2, 17), die Noriker und Panonier kannte, sagt in seiner Germania

» Vinckeiioornin) Handel treiben darf. Aller« wärtS und ohne Aufsicht gehen sie über die Gränze, und während wir den übrigen deutschen Stämmen nur unsere Waffen nnd Lager zeigen, öffnen wir diesen, auch wenn sie'S nicht begehren, unsere Häuser und Meierhöfe.' Um die Beschaffenheit der Römerherrschaft in diesen Provinzen zu erschöpfen, haben wir deren Abgränzuug und Heerstraßen sammt Brücken und Flotten, die Burgen, Städte unv Orte an den Gränzen und Straßen, das Militärwesen, die befestigten Lager, Kolonien

geschützt. Ueber alle Provinzen wurde ein großartiges Straßennetz ge spannt, um sie unter sich u»v mit Italien in Ver bindung zu setzen. Nach Rhätien führten aus Italien drei Straßen: an der Etsch, Brenta unv Drau; Uebergänge über die Alpen drei: über den Brenner, über Finsterinünz und dem Julier, unv AuSgänge drei in Tirol: über den Veren, über Scharnitz und am Ausfluß des Jnn, und ebensoviel« im Rheinthale. Die Veren-Straßs theilte sich bei Ernberg in drei Arme, am rechten Lechufer über ^bu-aonnr

Mannschaft wurde auSge- hoben, zu 25jShriger Dienstzeit verpflichtet und aus der Heimatprovinz abgeführt, in die Provinzen aber wurden römische Truppen, Fußvolk und Reiter (codortes et al»e) gelegt aus verschiedenen Nationen: Jtaler, Spanier, Lusitaner, Gallier, Briten, Bataver, Thraker :c. Zudem wurden in allen neuen Provinzen römische Kolonien, theils militärische (z. B. 6000 Veteranen mit Weibern, Kindern und Dienstleuten), theil« bürgerliche GewerbSleute mit bestimmtem Grund und Boden

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 12
Datum: 02.05.1822
Umfang: 12
Gegenstand zu lenken , und die Ansichten der erckiiti- ven Gewalt hierüber mitzutheilen, damit, wenn der Kon greß diefe Aniichten rbeilt, die beiden Regierungszweige (der vollziehende und gesetzgebende) in jener Üeberei'n- sti'iimung Handel» mögen, die ihre gegenseitigen Rechte und Pflichten erheischeil. — Die revolutionäre Bewegn».; in den spanischen Provinzen anf dieser Hemisphäre liac von il're ni Anbeginn die Aufmerks^iukeit unscrer Milbür- ger ans sich gezogen, nnd ihre Theilnahme erregt. Die- 1eS

Gefühl ivar, guö lirsache», die hier kciuer nähern Er» vrtertiiig bediirfen, naknrskch und ehre»voll für sie. allseitigem Vergnügen bemerkte man die Zufriedenheit, die allgemein mit der Politik geäußert wurde, welche die Be« Horden der vereinigten Staaten rücksichtlich jenes Kampfes zu befolgen siir.zwelkyicisiig erachtet hatten. Sobald die Bewegung eine solche feste und konsistente Form gewann, daß der Sieg der Provinzen wahrscheinlich wurde, wur den die Rechte, woraus sie nach dem Völkerrechte

Kc»!,. pseS neutral geblieben, und haben alle, ziilt dieser Stel lung verbundenen Verpflichtungen, mit größter.Unxar- teili'chkeit erfüllt. Dieser Kamps hat nunmehr eine sèi.- che Periode erreicht, iuidist von so entscheidenden Suc- -,ce)>en auf Seite der Provinzen begleitet gewesen, daß es àuss reiflichste überlegt zìi werden verdient, ob nicht ihr Anspruch ans den Rang unabhängiger, Nationen, in.jh- . rem Verkehr mit den vereinigten Staaten,, mit alle» da- j mit verknüpften Vortheilen , vollständig

ist. . ^ Bne»oS-Ay- res legte sich diesen Rang dnrch eine förmliche Erklärung im Jahre bei, und befand sich seit dem Jahre igio, -frei von Invasion des Mntterlandes,' faetisch ini Beßhe derselben. Die Provinzen, welche die Republik Colum bia ausmachen, sind, nachdem sie früher einzeln ihre Un abhängigkeit erklärt hatten, durch das Grundgesetz ve>n 17. Dez. »Ll«) zu einem Buude vereiniget. Eine starke spanische Macht hielt dazumahl noch gewisse Theile des Gebiethes innerhalb der Gränzen jener Republik

beseßt . uud führte eine» verheerende» Krieg. Diese Macht wurde seitdem wiederholt geschlagen, und mit Ausnahme eines unbedeutenden Theils derselben, der in zwei Festungen blockirt ist, entweder aufgerieben, oder gefangen gemacht, . oder aus dem Lande vertrieben. Die Provinzen am stil len Ocean sind ebenfalls siegreich gewesen. Chili erklärte im Jahre 1L1V seine Unabhängigkeit, und ist seitdem im ungestörten Besitze derselben geblieben; und in der letzten Zeit hat sich, unter dem Beistande von Chili

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 16
Datum: 11.10.1827
Umfang: 16
(B. v. u. f. T. u. V. vom i. Okt.) Konkordat auch noch das, dieses Konkordat bestätigende und erläuternde apostolische Schreiben. Demselben zu Folge wird das ganzeKönigreich der Niederlande in acht Diözesen und eben so viele Kathedralkirchen eingetheilt, wovon eine, nämlich die von Mecheln, die Metropoli tan- und die andern Suffragan-Kirchen sind. Das Diö- zesan - Gebieth der erzbischöflichen Kirche von Mecheln be sieht aus allen Provinzen von Süd-Brabant und Ant werpen. Die sieben Suffraganeate sind: Lüttich, Namür, Dornick

, Gent, nebst den, neu errichteten Bisnümern Brügge, Amsterdam und Herzogenbusch. Lüttich be kömmt die ganzen Provinzen Lüttich und Limburg; Na mür: die Provinz Namür und das Großherzogthum Lu xemburg ; Dornick: das Hennegau; Gent: ganzOstflan- dern; Amsterdam: die Provinzen von Nord- und Ost- Holland, die Provinzen Utrecht, Oberyßel, Friesland, Gröningen und Drenthe; Brügge: ganz Westflandern; Herzogeiibnsch: alle Provinzen von Nord-Brabant, Geloern und Zeland. Jeder bischöfliche Sitz muß

haben. Auf der andern Seit« wird Buenos-AyrcS suchen, durch Triumphe gün« fiigere Friedensbedingungen zu erhalten. Spanisches Amerika. Nach einem «schreiben aus Buenos-AyreS vom s3. Juli ist Lavallega zum Oberbefehlshaber der republi- kaniichen Ariiiee ernannt worden. Die Minister Stego und Agncro haben ihre Entlassung erhalten, und wurden durch Barcara und Anchorena ersetzt. Die Provinzen Cor dova, Tucuman, Santiago, Lestero, Salta u. a. m. werden noch immer von einein grausamen Bürgerkriege verheert

der Provinzen Georgien und Bessarabien, für welche in dieser Hinsicht di« frühe ren Verordnungen.gelten, im Lause von zwei Monaten zu beendigen. Die auszuhebende Mannschaft darf nicht unter iv, nicht über 3S Jahre alt seyn, und muß daS Maaß von zwei Arschinen drei Werschok hallen. Ein zwei ter Ukas, gleichfalls am 7. an den dirigirenden Senat erlassen, befiehlt, alle im russischen Reiche seßhaften Ju den von nun an dem Kriegsdienste zu unterwerfen. Es heißt unter Anderm darin : „Indem Wir für gerecht

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 10
Datum: 12.06.1817
Umfang: 10
. » .... ... i Cenlner Sporco EiHnblech, weiße» ... - . ... . . i Centner Sporco Eisendraht und Stahldraht ohne Unterschied . . . i Leinner — dergleickzen aus Hungarn.iy dix.übrigen Provinzen der Monarchie i Cent. Eisen, alte», und^Brucheisen^ . . . . . . . i Cenmer Gußeisenwaaren, Oesen, Kessel u. dergl. Gußeisenrvaarc» . . r Centner — dergleichen auS Hungavn in die übelgen Provinzen der Monarchie i'Cent Grob,- und Streàisen, in Stangen und Buschen aller Art> »der sogenanntes Cent- , nergut

. ... » ... . . i Centner Zeughammerschmiedwaaren, Schwatzschmiedarbeit, ü. Eisenzeschmsed aller Art i Cent. ^ . — dergleichen au» Hungarn in die.übrigen Provinzen dèr Monarchie i Cent. - — -7->i dergleichen au» diesen nach Ungarn . .« .< r Centner Feine Zeug- und Zirkelschmiedarbrir, al»: Docke»dr«hstuhl> Uhren, zusammengesetzte, Zwickzange^.Flqchzange/ Zirkel, Stqngeizange, NSHkißchen, feine Schanir- schuallen. Stiefelhnken, und . dergleichen nach dem Werthe-von jedem Gulden Schlosserarbeit, gemeine

, und glattgetriebene, dann verzinnte, als: Sporrerarbeit, Wagensedcry., eiserne, Thür-und Kastenbeschläge> Schlösser», dgl^ i Ceiirncr HamknerschlagSchmiedzunder oder Sint«r, Eisenfeilspäne von i Stück Zugvieh. — dergleichen aus Hungarn in die übrigen Provinzen der Mxnarchi» von ^^tuck Zugvieh .. . . . .. . . .. ' — ' dergleichen aus diesen nach Hungarn für i Stück Zugvieh . . . . Eisenstein,'eigentlich Eisenerz, von i Stück Zugvieh . . . « . . « Feilen, feine, für Künstler, worunter auch die sogenannten Nadel

- und Ràhm- ! Pfeilen gehören, so wie anch-feine Laubsägen und Raspeln . . i Pfund Blei, rvheS, in Blicken und Mulden, wie auch alte»^ und Druchblei i Cenrncr — dergleichen ans Hungarn in die übrigen Provinzen der Monarchie i Centner dergleichen au» diesen nach Hunaarn , . . . . r Centner Bjei, gegossene», alS: Kugeln oder Schrott « . . i Centner — dergleichen au» Hungarn in die übrigen Provinzen der Monarchi« Centner Blei, gezogenes und gestrecktes, als: Dach- Fenster- und Nöhrenblei, auch Dleiso-. lien

. . . . . . . . . i Centner Sporco dergleichen q-HungarnindieübrigenProvinzenderMonarchie i Centner Sporco .Bleierz, eigentlich Vlc-glanz z.lt Tüpferglasur, dessen Auksnhr nur gegen bèrgàmt- . li6)e Zeugnisse gest-illec ist . .... . Centner Spvrco :Äl<iglärtf. . . « » ». » < » i Cenmee Sporco dergleichen ans Hungartt in die übrigen Provinzen der Monarchie , Cent. Sporco — dergleichen auö diesen nach Hungaril . . . , Äntner Sporco Bleiweiß , Schieferweis! . . . . - i-Cenmer Sporco Dlelzucker, eigentlich Dl-isalz

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