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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 17.11.1870
Umfang: 8
' in Nr. 150 deS „JnnSbr. TagblatteS' und Nr. 149 deS „Tiroler Boten' Jahrg. 1870 mit seiner Namcnsnnterschrift halte einrücken lassen, nnd worin der Einsender erklärt, er habe dem Joses Mahr nicht wegen abweichender politischer Gesinnung, sondern „wegen seiner schlechten Handlungen' das HauS verboten. Mayr fühlte sich dadurch auf daS Tiefste verletzt und „verächtlicher Eigenschaften' ge ziehen und strengte den Ehrenbeleidigungsprozeß aus Grund deS s 491 Str.-G.-B. unter Anwendung deS Z 493 Str

.-G.-B. au, über welchen vergangenen Freitag die Schlnßverhandlnng vor sich ging. Für den Beklagten war es, um straflos zu werden, Aufgabe, die Wahrheit seiner Angabe, I. Mayr habe „schlechte Handkuttgen' begangen, zu erweisen. Der Angeklagte that dies, indem er den Kläger des offenen Vertragsbruches beschuldigte. Von Herrn Angelo San lich, Besitzer einer Cementfabrik bei Kirchbichl ersucht, für ihn von Josef Mayr die in dessen Besitze be findliche sog. „Bruggerische' Cementmühle zu erstehen, sei Joachim Obereiter mit Mayr

um den Preis von 3800 fl. eines Morgens HandeleinS geworden, habe von Max Thuri, Prokuraführer der Sanlich'fchen Cementfabrik, 2000 fl. als Darangeld znr Ueber- mittelnng an Mayr erhalten und als wenige Stunden später der Kontrakt schriftlich ausgefertigt werden sollte, habe Mayr die Mühle bereits an einen An deren, einen gewissen Karl Jnch um den nemlichen Preis verkauft, und in Betreff des früheren Über einkommens bemerkt, er habe ^änlich nur „gugeku' d.h. foppen wollen. Wenn dies keine „schlechte Hand

lung' sei, bemerkte der Angeklagte, dann wisse er wahrlich nicht, was „schlecht' sei, wir Bauern nennen sie einmal so. Uebrigens hätten Saulich, Max Thuri, und er eS nicht bei dieser Abfertigung von Seite des I. Mayr bewenden lassen, sondern einen Prozeß gegen ihn angestrengt, der bereits bei zwei Instanzen, beim Gerichte in Kufstein und dem Oberlandesgerichte in Innsbruck zu ihren Gunsten anSgefallen sei, und jetzt bei der dritten Instanz, dein oberst. Gerichtshofe in Wien behänge. Mayr

habe sich überdies gegen eine Entschädigung von 5000 sl. dein Käufer seiner Kalköfen gegenüber verpflichtet, die Kalkbrennerei auf zugeben, uud denttoch fange er jetzt wieder an für sich Kalköfen zu bauen. — Der Beklagte führte nun Zengen an, die nicht bloß betreffs dieser Angelegen heit mitsprechen könnten, sondern anch andere „schlechte Handlnngen' von I. Mayr anzugeben wüßte». Der Zeuge Max Thuri, Werksührer der Sanlich'- schen Cementfabrik sagte anS: daß er, Obereiter und Mayr das Kanfsobjekt besichtigt

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 8
Datum: 17.11.1870
Umfang: 8
außer Oberciter und Mayr Niemand zugegen, und Obereiter behauptet, daß er sich damals mit Mayr geeint habe, was Mayr in Abrede stellt. Dies Maß gebende wurde sowohl iu erster wie zweiter Instanz in schwebendem Prozesse anerkannt. Es kann darnach Obereiter Mahr einer „schlechten Handlung' nicht beschuldigen, da über den entsprechenden Vorgang am 1. Dez. keine Zeugen vorhanden sind nnd keine Be weise existiren. In seiner Vertheidigung beruft sich der Angeklagte aus den Zeugen Herrn Max Thnri

. Niicksichtlich dieses Zeugeu bemerke ich, daß wir ge hört haben , daß derselbe dem ^streite des I. Obe- reiter als Genosse beigetreteu, Prokuraführcr und Stiefsohn des Angeklagten Saulich ist, und daß in dieser Eigenschaft seine Aussagen jedenfalls mit gro ßer Borsicht aufzunehmen sind, da er dabei interessirt ist. Die Aussage des Herr» Thuri beruht haupt sächlich in dem, daß er mit I. Oberciter das KaufS- objekt besichtigt habe. Mayr gibt daö theilweise zu, behauptet aber nur, daß sie Bestandtheile

seiner Ee- meutfabrik besichtigt, aber die Fixiruug derselben znm Zweck eines Kaufes nicht vorgenommen habe». Auch hierüber ist keiu Zeuge vorhanden und so bleibt es lediglich dem Ermessen der Herreu Geschworenen überlassen, welche Beweise durch die Aussage deö Herrn Max Thuri über daS zwischen Oberciter nnd Mayr abgeschlossene Geschäft zn Stande gebracht wurden. Ich finde nur noch zu bemerken, daß Mayr selbst als Kläger einen Prozeß gegen Obereiter an hängig hat. Mayr behauptet, Oberciter habe im November 1863

einen gleichfalls unter vier Augen geschlossenen Kauf mit ihm gemacht rücksichtlich deö vierten Antheiles des SteinbewillignngSrechteS im Lobkowitzischen Erdstollen. Obereiter stellt dies in Abrede und der Prozeß hierüber ist noch nicht ent schieden. Nuu könnte in diesem Halle Mayr dem Obereiter ebenfalls vorwerfen, er habe sich „schlechter Handlungen' schuldig gemacht; ich glaube, es dürfte dies ebeusoweuig angehen, als bei Obereiter, der dem Mayr solche Borwürse gemacht, daß sie geeignet

sind, ihn in der öffentlichen Meinung herunter zu setzen. — Die Vertheidigung des Obereiter beruht auf den AuSfageu der Zeugen, Xaver Hilber, Peter Kögl, Franz Hirn und Elisabeth Witwe GaiSbacher. Was die Aussage deö Xaver Hilber anbelangt, dürften sich die Herren Geschworneu die Ueberzeugung verschafft haben, daß nach Anhörung seiner und der Erzählung des Mayr zwischen Beiden durchaus kein Vertrag zu Stande gekommen ist. Die Aussagen des Peter Kögl enthalten nichts als eine Reihe von verschiedenen Privatfehden

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 05.07.1887
Umfang: 8
unbeschadet der Rechte des Priesters Peregrin, so lange er lebt, so dass von nun an be sagtes Hospital die Mutter besagter Pfarre (Ann auf dem Ritten) sein solle.' Also die Pfarre auf dem Ritten wurde nicht erst 1211 errichtet, wie Herr Heyl sagt. VI. Sehr erregt zeigt sich Herr Heyl über meine Behauptung: „Daniel Mayr von Unterinn sei Anführer jener Bauern gewesen, welche am 26. Juni 1706 den Richter Georg Plankeiistciner ermordeten.' Zuerst berichtigt Herr Heyl, dass dieser Mord am 1. Juli

jetzt daS Richter amt versteht. Nun schreibt Herr Heyl im citierten Artikel: „wo her weiß der Verfasser . . dass Daniel Mayr . . bei der Ermordung des Pfleger» voran betheiligt, ja dass er überhaupt nur betheiligt war?' Diese Frage kann der Verfasser ganz leicht beantworten. In Unterinn befindet sich hinter der Pfarrkirche in einer Wiese das alte Mayr'sche HauS, worin die Nach kommen des Daniel Mayr heute noch wohnen. Daniel Mayr hatte bekanntlich zwei Töchter; von der einen stammt der gegenwärtige Besitzer

Johann Lang ab. Dieser Mann sagte mir nun» dass sein Vater (geb. 1795) ihm oft erzählt habe, das» Daniel Mayr. ihr Ahne, ein am Morde besonders Be- theiligter gewesen; der Vater des Besitzers habe es aber von seinem Großvater gehört, der den Daniel Mayr noch gekannt haben mag, weil Daniel Mayr laut Unterinner Todtenbuch 1735 iu Unterinn starb. Ja noch mehr. Der gegenwärtige Besitzer zeigte mir noch die Stelle im Haus, wohin Mayr nach der Mordthat sich flüchtete und wo er starb. Auf dem Todbette

bekannte Mayr den Mord ein und bat, so lautet die Familientradition, um Verzeihung, auch versprach er zur Sühne der That ein zweites Bene sicium zu gründen, was am 3. Mai 1721 geschah. (Siehe Original-Stiftbrief bei Johann Lang.) In diesem Stistbrief ruft Mayr oft Gottes Barmherzig keit an, bittet um Verzeihung seiner Sünden und um Rettung seiner Seele. Johann Lang, den ich oft fragte, betheuerte es mir zu wiederholtenmalen, dass Mayr wirklich am Morde sich voran be theiligte; „fragen sie in Unterinn

hinschreiben, dass Mayr sich am Morde betheiligte, ohne „eine so abscheuliche, mit staunenswerter Frivolität hinge worfene Verleumdung', wie Herr Heyl meint, zu begehen. Ich berufe mich einfach auf die Angehöri gen des Mayr selbst. Ich habe dem Mayr keine Ehre genommen, wenn ich, auf obige Beweise gestützt, behaupte, dass er sich am Morde Planken stainer» betheiligte, den noch dazu Herr Heyl einen „Bauernschinder', Albert Jäger einen „Landesver- räther' nennt. Aber warum kommt er in den Processacten

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 13
Datum: 18.05.1835
Umfang: 13
detto trüb Regen . . trüb Südwind trüb Das Statut des ehemaligen Gerichts Aschm«.. (Beschluß.) Pfarrer. Es ist auch unker Recht, daß uns ein Abt zu Füssen versorgen soll mit einem Pfarrer, daß wir unklagbar sind. Mayr. Es find auch unsere Recht, wenn ein Abt zu Füs sen einen Mayr will setzen, das soll er thun, mit einer Ge- meindwillen, und sollen vier mit Rath aus der Gemeind neh men, die beste, die da sind, und dem mit Urtheil erwählen, und der soll das Jahr Mayr seyn, wär aber, ob einen Abt

abging an dem Mayr, das soll ihm eine Gemeind erfüllen. Doch das er die Rechnung nit länger lasse stehen, dann auf 10 Pfund Pfenning. Ob aber ein Abt einem Mayr sagte, ohne Rath einer Gemeind, was ihm dann an demselben Mayr abgeht, das ist ihm eine Gemeind nicht schuldig. Wer es aber, daß ein Mayr einer Gemeind nicht gefiele, den soll ein Abt verkehren. Zeh end. Man soll auch den Zehend legen in seinen Sta del, und soll ein Abt zween Dröscher haben, und der Mayr einen, und Strohhelmen und Aftrach

ist eines Mayrö. Es soll auch ein Abt zu Füssen einem Mayr zu Weyhnachten einen Rock geben, und alle heilige Tag vier Maß Wein, und am St. Martinstag vier Maaß. Es soll auch ein jeder Pfleger zu Ehrenberg zu Weynachten einem Mayr einen Rock geben, und alle heilige Tag vier Maaß Wein, und zu Faßnacht vier Maaß, und am St. MartinStag vier Maaß Wein, und wann ein Mayr ein Jahr ist gewesen, so mag er das wohl aufgeben, man soll das auch von ihm aufnehmen. Bürger. Es soll auch kein Burger unter uns nicht erben

, und die Gemeinde das andere, darum gibt man ihm den ob- genannten Zins. Bezahlung. Es sind auch unsere Recht von der Bezah lung wegen, daß man eim nit werth soll fürhckcn, und sein Gelvschnlvmann soll ihm sein Geld geben, oder Pfand lind Pfenning, ist er in der Sckuld richtig , oder aber ihm nit Pfand und Pfenning wollte geben, so sein er zu einein Mayr gehen, und soll ihm ein Mayr Pfand und Pfenning heißen geben, und wann das geschieht, so ist er einem Mayr ein Un recht schuldig, darum , daß er ihm die Pfand

4 Schilling Pfenning auf St. Georgitag von der Mühlen, und ob die Mühl ein.Lahn (La- vine) hinführte, so soll sie ein Abt wieder zimmern, darum gibt man ihm den Zins. F i sch e n. Item man soll in der Fasten dasHauS (Pffeg- amc) zu Ehrenberg schonen mit dein Groppen (mit dem Fan gen der Kaulhaupt - oder Dolbfische) doch einem Pfarrer und einem Mayr nnd etwa manniger Nachbar mehr mochten wolil ein Groppen haben, oder ob ein schwangeren Frau etwas lustet. Schenken. Es mag ein jeglicher in der Aschau Wein

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Der Bote für Tirol
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Seite 7 von 8
Datum: 17.11.1870
Umfang: 8
so glaubwürdigeren Weise an. daß ihn Mayr mit einem Handel um eiu Grundstück angeführt habe; er kauft von ihm ein Grundstück und wie er es zahlen will, sagte Mayr: ich halte den Kauf nicht mehr. Die AnSrede, welche dieser gebrancht. daß das Grundstück nicht ihm gehört habe, ist geradezu lächerlich; jeder, der die Verhältnisse keuut, weiß, daß Grasrechte in Tirol wie ein anderer Grund und Boden verkaust werden; wenn Mayr daS Grundrecht uicht besessen hätte, hätte er jedenfalls das Graörecht verkauft. Ebenso sagt

Elisabeth Gaiöbacher. daß Mayr sein Wort gebrochen. Er habe ihrem Manne versprochen, daß er das Geld, welches zum geschäftlichen Betriebe der Cementfabrik aufgebracht werden solle, ihm vor strecken werde; habe dies aber nicht gethan, Gaiö bacher vielmehr auf unehrenhafte Weise aus dem Ge schäfte gedrängt und die Zusage, daß er ihn ent schädigen werde, auf das schändlichste gebrochen. Alle diese Umstände sind nicht geeignet, die Ehren haftigkeit des Mayr in ein besonders gnteS Licht zu stellen. Wer

. Ich glaube, daß Wort» brüchigkeit keine gnte, sondern eine schlechte Handlung ist. und nachdem mehrere Wortbrüchig gegen M<ihi- erwiesen sind, konnte I. Obereiter mit vollem Rechte sagen: ich habe ihm „wegeu schlechter Handlungen das Gasthaus verboten'; war ja der Wortbruch iu Betreff deö Geschäftes mit Saulich der Gruud, warum sich Obereiter mit Mayr verfeindet, warnm er ihm sein Haus verwiesen hat. Hätte I. Obereiter alle diese Handlungen des Mayr. welche wir heute von Zeugen bestätigen hörten

, in der Zeitung angeführt, in seiner „Erklärung' gesagt: I. Mayr hat mir. Saulich, Hilber, Kögl u. s. w. daS Wort gebrochen, so glaube ich, würde Mayr iu der Achtung seiner Mitmenschen weit mehr gesunken sein, als er durch die einfache Bemerkung „wegen schlechter Handlungen' IST« gesunken ist^ Ich bin der vollen lieberzeugüng und hoffe, daß die Geschwornen dieselbe mit mir theilen' werden, daß Obereiter, wenn er schon sich des Ver gehens der Chreubeleidiguug schuldig gemacht, gerade durch die Beweise

von ihm unterfertigten „Erklärung' den Kläger Josef Mayr verächtlicher Eigenschaften geziehen zu haben? Als Znsatz 2. Hat der jAngellagte zur Be gründung der Wahrheit seiner Schmähungen ent ehrende Handlungen deö Josef Mayr bewiesen? Der Vertheidiger wünschte in der Znsatzfrage statt deö Wortes: ,Schmähungen' den Anödrnck: „Be hauptung schlechter Handlungen des I. M.' Der Vertreter des Klägers protestirte jedoch dagegen und der h. Gerichtshof entschied sich für die Beibehaltung der im Gesetze begründeten Stylisirung

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 8
Datum: 17.12.1900
Umfang: 8
Slus dem Gerichtssaale. , Innsbruck. 14. Dcc »*»Crida und Betrug. Bei der heute beim /hiesigen Landesgerichte durchgeführten Schwnr- .gerichtSverhandlung präsidierte der k. k. LandeS- gerichtSrath Dr. Hirn. Die Anklage vertrat der k. k. StaatSanwaltsubstitut Per» ter, während Dr. Onestinghel nnd Dr. Eder die Vertheidi gung übernommen hatten. Vor den Geschwornen erscheinen Jakob Freunds, ^2 Jahre alt, ledig, Schuhmacher aus Westendors, zuletzt in Ruin, und dessen Zuhälterin Cäcilia Mayr

, 28 Jahre alt, ledig, Dienstmagd aus Laas, zuletzt in Schluderns, wegen schuldbarer Crida und Betruges. Freundl kam 189?» nach Kitzbühel, wo er schein bar einen Weinhandel betrieb und eine Kramerei errichten wollte, wozu ihm jedoch die Mittel fehlten, da er sein kleines Vermögen schon früher vergeudet hatte. Im December 1835 zog die Mayr zu ihm, zu welcher er alsbald in intime Beziehungen trat. Die beiden lebten in Kitzbühel bis zum Sommer 189«, denn länger konnten sie sich dort nicht halten

war bald verbraucht und der Erlös wie es scheint vergeudet, weshalb ein neuerlicher Be trug gegen Frau Piechl iusceniert wurde. Am 23. October 18S6 erschien die Mayr wieder bei Frau Piechl in Kufstein, spiegelte derselben vor, dass sie bis zum nächsten Ersten einen Lohnrück- stand von «0 sl. von ihrem früheren Dieiistgeber erhalte und überdies Geldeingange im Geschäfte zu erwarten feien, so dass sie binnen kurzem !<><> fl. schicken werde, worauf sie wiederum um Waren auf Credit bat. Frau Piechl lies

; sich auch diesmal täuschen nnd lieferte Waren im Werte von mehr als 20« sl. ohne eine Anzahlung zu verlangen. Durch daS Gelingen dieses Schwindels ermuntert, wurde noch ein dritter Betrug von den Angeklagten zum Schaden der Frau Piechl beschlossen, den ebenfalls wieder die Mayr im Einverständnisse mit Frenndl nnd über dessen Initiative ausführte. Am 2. Jänner I8S7 er schien die Mayr abermals im Geschäfte der Fran Piechl, heuchelte wieder Ehrlichkeit, indem sie sich den Anschein gab vom besten Willen beseelt

nach Salzburg und begab sich in die Lederhand lung Georg Hofmann, stellte sich als Geschäfts führer einer angeblich von Cilli Mayr in Westen dorf betriebenen Schuhwarenhandlung vor und be stellte für diese Waren im Betrage von 173 sl. S2 kr. Der Geschäftsführer schenkte den Angaben Glauben und lieferte thatsächlich die bestellten Waren, wobei er 5» sl. nachnahm, so dass diese Firma um 128 fl. 52 kr. geschädigt erscheint, denn anch diese Rechnung blieb unbeglichen. Als nun den Angeklagten in Westendorf ver

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 10
Datum: 14.06.1911
Umfang: 10
. -t- Städtebezirk Kusstein — Hall — Im st — Lattdeck — Reutte: laiserl. Rat Tr. Anton Kosler, Landtagsabgeordneter und .Handels kammer - cekretnr in Innsbruck (dentsch sreiheitlich); Tr. Michael Mayr, Universitäts- Professor und Archivdirektor in Innsbruck (christlichsozial); Noman Möszl, Bnchbinder- meistcr und Genossenschastsverbandsobmann in Innsbruck (konservativ); Christ! Mitterer, Restaurateur in Hall (Wilder); Martin Na- poldi, Redakteur in Innsbruck (Sozialdemo krat); bisheriger Vertreter: Dr. M. Mahr

, Univ.-Pros. und Archivdirektor (christlichsozial). Stichwahl zwischen Dr. Kosler. deutschfrei- hsillich (1455 Stimmen) und Dr. Mayr, christ- lickzsozial (1836 stimmen). Mvvl, konservativ, (973 Stimmen). Rappoldi, sozialdem. (82V Stim men). Tchwaz: Köster 202 (273), At?.yr 421 (71.9), Möszl 241 (—), Rappoldi 219 (130). I m st: Kofler 50, (—), Mayr 22 (294), Möszl 239 (—), (—), Rappoldi 5 (5). Vils: Kosler 18 (33), Mayr 80 (96), Möszl 2 (—), Rappoldi — (—). Rattenberg: Kosler 43 (63), ?.1!ayr

47 (77), Möszl 13 (—), Rappoldi 7 (—), Mitterer 4 (-). Land eck: Köster 203 (99), Mayr 223 (274), Möszl 38 (—), Rappoldi 125 (157). Knsstein: Kosler 415 (325), Mayr 362, (291), Möszl 6 (—), Rappoldi 202 (18V). Hopsgarten: Kosler 72 (46^, Mayr 50(121), Möszl 1 (—), Rappoldi 36 (19). K in bü h el: Kosler 110 (102), Mayr 143(188), Möszl 8 (—), Rappoldi 94 (100), Mitterer 3 (-). Reutte: Kosler ->1 (48), Mayr 114 (271), Möszl 120 (—), Rappoldi 1 (1). .Hall: Kosler 154 (213), Mayr 145 (525), Möszl 319

(—), Rappoldi 136 (194), Mit tcrer 4 (—). TelsS: Kosler 137 (12l), Mayr 229 (283), Möszl —, Rappoldi — (125). Städtebezirk: Lieuz — Brixeu — Juni- chen — G o s s e u s a sz — Sterziug — Gries — Obermais (Kurorte-Mandat): Bürgermei ster Josef Roh räch er, Hotelier in Lienz (denlschfreiheitl.); Athauas v. Guggenberg, Generalmajor i. P. in Brixen (christlichsozial); Graf H a r t i g , Gutsbesitzer in Gries bei Bozen t konservativ); Johann Pitacco, Gewerkschafts- sekretär in Meran (Sozialdemokrat); bisheriger

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 16.10.1882
Umfang: 8
, I. A. Hofer, Handelsmann, Frau Mayr, Bäckerswitwe und I. Häfele, >schuldirector, je 1 fl. Merl, k. k. Hauptmann i. P., 30 kr. L. Naupp, Trödler, 20 kr. Hochw. Schuen, geistl. Rath. 5 fl. Hochw. Spiel, Spitalkaplan, 3 fl. Dr. Würzer, Stadtphysikus, 2 fl. I. Jenewein, Tischler. 20 kr. Josefine Haider, 10 fl. Fr. v. Krayniag, 50 kr. Blasius Andres, Lehrer, 20 kr. Ch. Mayr. Dienst- »umn, 10 kr. Reichler, 20 kr. Bayrer, Schneider, 10 kr. Frl. Anna Berger (Aniserbräu), 10 fl. L. Pfanner, Lehrer

, 20 kr. Stillebacher, H. uptmann, Ä)kr. A.Jordan,Brielttäizer, I sl.24kr. A. Pühringer, K. Hochswarzer. Witwe Zodl, Oberhauser, Metzger. S. Holzhammer, I. Sollereder, Tischler und Karl Floru, Exporteur, je l fl. E. Vözl^ 2 fl 20 kr. Witwe Mollinger, Lellis, jirämer und Witwe M. Schwärzler. je 20 kr. I. Speckbacher sammt Fa milie, 15 fl. 31t. Mayr. 60 kr. M. v. Guggcn- berg, 20 kr. A. Nuef. 40 kr. Sl. Weger. Sonnen wirt, 30 kr. A. Dold, 40 kr- I. Wittib, Schu ster. 30 kr. W. Prantner, 20 kr. V. Holzer

und M. Wolf, je 20 kr. Witwe La- chartinger, 30 kr. Bremer, Controlor, 3 fl. K. Seidner uud Daxer, kais. Rath, je 10 fl. Witwe Thaler und Magd, 60 k.. Witwe Vogl und Frl. Kornet, je 40 kr. Witwe Hirt und DiScuS, Tisch lermeister, je 50 kr. Fr. Printner und Fr. Piristi, je 20 kr. Zwei Ungenannte und B. Winkler. Tisch lermeister, je 30 kr. Plant, Oberförster, Pühringer, k. k. Beamter i. P., Hartnagl, k. k. Beamter i. P.. dessen Wirtschafterin, F. Mayr. Bäckermeister, Ant. Zacherle, Gutsbesitzer. Frl

, Schneider, je 30 kr. I. Peer, Bäckermeister und K. Maser, je 3 fl. F. Suppaneg, 5 fl. A. Unterladtstädter und H.Wenzl. Schneider, je 20 kr. S. Mayr. Metzger, 3 fl. F. Saurwein, Bäcker, 60 kr. K. Eberl, Schuster und A. Jamnig, Jnstrumentenmacher, je 40 kr. J.Wild. Schlosser, 50 kr. Wiiwe Narr, 40 kr. A. Layere, Schuster, 60 kr. A. Pflanzner, 30 kr. I. Lkitner, Tischler. 50 kr. A. Oberhmdacher, Spängler, 40 kr. Eine Ungenannte, 60 kr. Witwe Entstraßer, 20 kr. A. Schmid, Näherin. 50 kr. I. Magerl, Schuster

!, Schwernmetzger, 10 fl. A. Krismei, Kammmacher und Frl. Fuchs, je 1 fl. Wilwe Langes, 30 kr. Witwe G. Jeggle, 5 fl. F?l. Jäger. 1 fl. H. H.rrt mann, Cafsölier und Ferdinand Petz, je 3 fl. Fr. Felderer, Spängler, 2 fl. Berdl, Flekbergtr und M. Köck, je 1 fl. Brauncgger. Binder, 50 kr. Hochw. Coop. Dialer, 3 fl. Hochw. Pfarrer Triendl, 10 fl. I. Wsl^l, Metzger, 2 fl. Troger, Hafner- meister, 24 kr. A. Möderl, R- Gamp, Kindergärt nerinnen, je 1 fl. Witwe Mayr, 40 kr. Frl. E. Domanig, 3 fl. M. Hornsteiner

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Seite 10 von 30
Datum: 25.01.1844
Umfang: 30
108 — — 109 — — 110 — — 111 — — 112 — — 143 — — 114 — — 115 — — 110 — — 117 — — IIS — — 119 — — 120 — — 103 Hoch». Herr Franz Stabler, Professor der Thevloak,. 104 Se. Hochwürden Herr Ludwig Mayr, Probst des Shorherrnstiftes Neustift. — ^ . 105 Hochw. Herr Benedikt Paldele, Stlstödekan ,n 106 Das löbliche Konvent des Chorherrnstiftes Neustift. 107 Hochw. Herr Joseph Hoffmann, Professor der Theologie. Joseph Seyr, Dekan und Pfarrer in Taufers. . Joseph Patsch, Pfarrer in Baum kirchen. Kaspar

Rauter, F. B. Konststorial- Nath. . . . Douiinik Falkner, k. k. Humamtats- Prosessvr in Feldkirch. Balthafar Bacher, k. k. Gymnastal- Professör in Feldkirch. Chrifostomus Mitterruzner, Chorherr von Neustift. Urban Harrasser, Dom-Chorregent. Latzi, Srposttus in Milland. Franz Rndigier, Professor der Theo logie. ^ Johann Lorenz, F. B. Hofkaplan. Jakob Mayr, F. B. Konsistorial- Sekretär. Peter v. Elzenbanm, Domkapitel- Notar. Johann Pircher, Subregens im F. B. Seminar. 121 Herr Anton Rainer

, F. B. Konst- storial - Sekretär. — — Josxph v. Comini, Dekan und Pfar rer in Jmst. — — Paul Heiß, Snbregens im Kasstani- hans, — — Joseph Zaugerle, Dombenefiziat und Zermoniar. Johann Mayr, Benefiziat in Sariis. 137 Herr Joseph Mayr,'Handelsmann. 133 — Veopold Bisdomini, Privatier. 139 — Joseph v. Mor, Doktor der Reihte, nnd k. k. Advokat. 140 Dessen Frau Gemahlin Rosa, geb. Gapp. 141 Herr Franz Sarer, Uhrmacher. 142 — Franz Joseph Hablmann, Handelsmann in - Innsbruck. 143 Hochw. Herr Johann Hell, Dekan

Peer, Güterbesitzer. 164 Frau Ursula Mayr, Magistratsraths-Witwe. 165 Deren Tochter Anna Mayr. 166 — » — Joseph« Mayr. 167 Hochw. Herr Jakob Mederdorfer. 163 Herr Johann Ganner, Bäckermeister. 169 — Josepk Mayr, k. k. Postmeister. 170 — Friedrich Mayr. 171 Hochw. Heirr Joseph Rabanser, Guardian der Mi- noriten auf der Insel Cherso. 172 Herr Anlon Knollenberger, k. k. Postmeister in Sterzing. 173 Herr Franz Unterweger-, Kommunal- uud Stif- tnngsverwalter. - , . 174 Dessen Frau Gemahlin Johanna, geb

. Koffler. 175 Herr Karl Mayr> Handelsmann. 176 — Mai v. Ganahl, k. k. Finanzwach-Kommissär. 177 Dessen Frau Gemahlin. 173 Herr Peter Ostheimer, Magistratsrath. ,179 Hochw. Herr Joseph Reden, Donchrediger. 180 '— Alois Schlecher, Pfarrer in Albeins. 181 Her? Joseph Stokner, F. B. Kutscher. 182 '— Gedeon von Rndo, k. k. Hanptmann im In genieurs-Korps nnd Fortisikatiöns-Lokal-Direktor. 183 Herr Anlon Schauer, k. k. Oberlieutenant im Minenr-Korps. 134 Dessen Frau Mutter Josepha Schauers 185 Fraulein Maria

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 18
Datum: 14.05.1835
Umfang: 18
Recht' darzu wollt haben, und Krieg daraus wollt werden, so möcht das ein Mair zu recht niederlegen, daß Niemand verkürzt würde. Es ist auch recht, ob ein Mann von Kriegs wegen vom Land käme, und sich die Erben des Guts nicht unterziehen wollten , so soll ein Mayr Steuer und Geld Jahr und Tag darab nehmen, und wann Jahr und Tag vergehen, so. soll ein Mayr vor der Kirchen berueffen, ob da keiner des Guts sich unterziehen wolle, und wollt sich kein Erb des Guts unterziehen , so mag ein Abt zu Füssen

das . besetzen, nachdems ihm nutz und gut ist. Hauptrecht. Es ist auch Recht, ob ein Mann stirbt, so soll ein Mayr ihm zu Haus gehen, und das schwerste Gut nehmen, wär aber, daß man ihm nachrufte, daß er gelten sollt, so soll ein Mayr niedersitzen, und soll rechnen, und mag vergolten werden, so soll ein Mayr das führen, mag aber nit vergolten werdet», so soll man das angreiffen, und soll her nach die Frau zu einem Abt zu Füssen gehen, mit dem Mayr, und soll das Gut empfangen,, ihr und ihre Kinder, wär

aber, daß ein Abt zu viel Lehen los wollt nehmen, und ein Frau zu Litzl geben wollt, so sollen sie vier Nachbarn darzu nehmen, und wie es die vier aussprechen, darbei soll es bleiben. Es ist auch Recht, ob ein Mann stirbt, und nit Kinder hätte, so soll ein Mayr ihm zu Haus gehen, und soll das feyertäglicheHeß (Kleid) an einen Hausen legen, und das werktägliche auch an ein Hausen, und das Schwert soll er legen auf das feyer- tägliche, und die Agst (Axt) auf das werktägliche, darunter soll ein Mayr die Wahl

haben. Wer aber, ob die Frau schwanger wär, so soll ers liegen lassen, tragt sie einen Kna ben, so soll es ihm bleiben, tragt sie aber ein Mägdlein, so ^ soll ers nehmen, und der Harnisch soll allweg auf dem Gut bleiben. Haggstolz. Item ob ein einig Mensch wäre, der eigen Gutt hätt, es wär Frau oder Mann, wenn das stirbt, so erbt das Fahrende ein Abt in Füssen, ausgenommen den Harnisch, es wär dann, daß es sein Gut mit eiuem Mayr vor der Kir chen den Erben aufgeschlagen hätt, die weil es reuthen

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Der Bote für Tirol
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Seite 8 von 8
Datum: 09.01.1896
Umfang: 8
k. k. LavdeeMichte Jüäsbruck als Handels senat wurde im Register sür Einzelnfirmen die Firma Spinnerei und Web^r.i Nassedeit Jdsef Mayr sammt ollen bezüglichen Eiiiträgu»gen gelöscht und die gleich lautende Firma im Register für GesellschastssiioieU mit den offenen Gesellschaftern Alfons und Franz Mayr, Baunicister in Innsbruck, und Karl Mayr, Fabriksbesitzer in Nnsjercit. wovon nur Leyierem das Recht zusteht, die F>r,»ä zu zeichnen und zu vertreten, eingetragen. Die Gesellschastssirma, deren Sitz in Nasscreit

ist, tiegmnt mit l. ^ZkiNver 18Ä6. K. l. Landesgerichr Innsbruck am »I. Dezember 2SV . Der Präsidcnr: Czörnig Ätenning Ftu«d,«acr,un». ^tr ki34v Beim k. k. Landesgerichte Innsbruck als Handels senat wurde im Register für Einzelnfirmen die Firma Josef Ätayr, Äaumeister in JnnSbruckj sammt, allen Eintragungen gelöscht und die gleichlautende Firma mit dem Sitze in Innsbruck im Register sür Gesell- schastsstrmen mit den offenen Gesellschaftern. ÄlfonS und Franz Mayr, Baumeistcr in Innsbruck, und Karl Mayr

, Fabrikbesitzer in Nassereith, wovon beid« kZrslerefl und zwar jeder für sich die Firma zu zeichnen berechtiget sind, eingetragen.. Beginn derselben mit i. Jänner iSSft. K. k. Landesgericht Innsbruck am ^1. Dezember I8SS 2SS Her Präsident: Czörnig. Nenninq Kundmachung. Nr. sss« Äeim k. k.' Laiidesgerichte Innsbruck als Handels«» senat wurde im Register sür Einzelnsirmen die Firma Niedertage der Spinnerei und Weberei .Nassereit Joses Mayr sammt allen Eintragungen gelöscht und die gleichlautende Firma

m»t dem Sitze ,n Innsbruck im Register für Gesellschaftesirmen. mit den vffen?N Ge» sellschafrern ÄlsonS und gränz Mayr» Baumeister, in Innsbruck und Karl Mayr, Fabriksbesitzer in Nasse' teith, welcher Letztere die Firma zu zeichnen und zit vertreten berechtiget ist, eingetmgen; zugleich erfolgte die Eintragung der dem Josef Pvkzl ertheilten Prokuiv. Äeginn derselben mit 1. Jänner I3S«. tt. i. Landeszericht Innsbruck am 31. Dezember >8«2SK Der Präsident: Czoernig. Nenning. Vorständs- witgliedtr Kundmachung

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Der Bote für Tirol
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Seite 8 von 8
Datum: 12.02.1909
Umfang: 8
- niazeichnung erfolgt kollektiv in der Weife, dah der ObmänN oder Obmann-Stellver treter des Vorstandes mit einem Mitglieds des Vorstandes (Geschäftsführer) oder mit einem Prokuristen zu dem vorgedruckten oder vorgeschriebenen Firmawortlaute ihre . Unterschriften beise^en, Datum der Emtragüng: 2<z. Jänner 1909. ^ L°ud°S- als Handelsgericht Innsbruck, .. Abteilung III. am 2v Janner Ivos. - »5.54 Kürzel. Erinnernngl'n. G.-Z. L IS3/9 . Edikt. Dem Franz Mayr, zuletzt in Hall, und dem Josef Mayr, früher in Alm

bei Kufstein, ist. in der b-i dem k. 5 Ländesgerichte in Innsbruck anhängigen Grundbuchssache wegen Pfandrechtslöschungen für die Forderungen des Franz Mayr und Josef Mayr im Teilbeträge von je 333 ^ 3S U in Einlage-Zl. 182 II Kat.-Gemeinde Innsbruck der Beschluß vom 12. De zember 1 908, Ä.-Zl. 1141/8,. zuzustellen. Da der Aufenthalt des Franz Mayr und Josef Mayr unbekannt ist, wird ihnen zur Wahrung ihrer Rechte Herr' Dr. Anton Eder, Advokat in Innsbruck, zum Kurator bestellt. .Dieser Kurator

wird den Franz Mayr und Josef Mayr in der ^bezeichneten Grundbuchssache auf deren Gefahr und Kosten so lange vertreten, bis diese ent weder sich bei Gericht melden oder einen' Bevollmäch tigten namhaft machen- K. k. Landesgericht Innsbruck, Abteilung IV, am «. Februar 1S09. 331 Pult. ' ^ ^ G.-Z. VZ I 81/S Edikt. i Wider Herrn Albert Semfey be Semfe, k. k. Marineoffizier, dessen Aufenthält unbekannt ist, wurde bei dem k. k. LandeZgerichte in Innsbruck von der Sparkasse der Stadt Innsbruck durch Dr. Otto

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 31.01.1850
Umfang: 8
Lnlz, ' 63 ' Franz Hölzl, Handelsmann. 69 Frau Tkeres v. Zieglauer, Private. 70 „ Kalban'na Erb. 71 Herr Josef Koblegger, Gastwirth. 72 Dessen Gattin Anna, geb. Gräber. 73 Herr Johann Witsch, Kaffetier. 74 „ Franz Eder. 75 „ Joses Lnr, Badwirth am Hußlhof. 75 AloiS Gritfch, Gemeindevorstand. 77 „ AloiS Spannring, Bräumeister. 73 „ Franz Unterfraumer, Wirth. 79 „ Jokann Scharnier, Wirtb. 80 Franz Mayr, Girichtskassirr. 31 „ Johann Linser, k. k. i'ubil. Landrath. 82 „ Jobann Graflmayr, Glockengießer

. 33 Dessen Gattin. 64 Herr Alois Rimml, Handelsmann. 35 Herrn Johann Adam Thalers Erben. LL Jungfrau Anna Sieger, Private. 87 Herr Zlnton Nenner, Handelsmann. LZ „ , Marlin Sterz>'nger, Maischkommissär. b>9 „ Josef Peer, Schmidmeister. 99 „ Johann Veith, Bäckermeister. 91 Frau Joses« Staffier, k. k. RechniingsralhS-Witwe. 92 Herr Jakob Plattner, Wirth. 93 „ Josef Mayr, Goldarbeiter. 94 „ Anton Altweger, Wirtb. 95 „ Georg Hörnianti, Gastivirlh. 96 „ Franz Raggl, Hand.'lsnianil. 97 „ Joses Gugler, Handelsmann

, Oberjäger. 129 „ Leonhard Mayr. > 139 ,< Anton Huchler, k. k. Provinz.-Staatebuchhal« tungs - Accessist. <31 Herr Peter Benedickter, k. k. Untcrscldmzt. 132 Anglist Hikler 13? „ Franz Dietl, Kaffetier. 134 Dessen Gattin. 135 Herr Anton Rottonari, Sattlermeister. >36 „ Jobann Kiutb, Kainlnfegerincister. 137 „ Ferdinand Beprer, llkrmacher. 133 Die Herren Stotz und Manlicli, Gnstbofbesitzer. 139 Herr >Micl'ael Egger, Vistnalienhändler. >49 „ Josef Fiselinaller, Melkermeister. 141 „ Josef Reiter, Fabrikant

, ^Gastwirth. 2(K „ Jobann Woll, Melbler. 299 -- Sindrä Tuslt>. Gastwirlh. 219 Jniigsran Agnes Breundl. . . 211 Herr Jobann H»ter, Maurermeister.. 212 „ Simon Kamerl, . Bäckermeister. 213 Jobann Hainz, k. k. Staatsbüchhaltungs« Re.l'nuilqsoifiiial. 214 Frau Wiitire Haßlwaiiker, geborne Stern. 2'5 Herr Franz Wi'iiller, Apolbcker. 216 Dessen Gallin Frau Kaiharina,. geb. Hußl. 217 Herr Joses Meiclilbeck, ,k, k. Postosfizier. 213 Dessen Galtin Kreszenz, geb. Golser. 219 .s'err Joses Mayr/Kupferschmid. 229 Fra

Spürr. 234 Herr Jgnaz Tieseiibrunner, Psarrmeßner. '^35 „ Jobann'Mayr, Geineindevorsteber. 236 „ Jol>ann Jordan, Kirchprobst. 237 Die Gutsbesitzer Franz Breciier, Johann Larl, Michael Nieder, Gabriel Leis, AloiS Schwcikhoser, Jakob Mayr, Paul Hnrtnagl, Dionis Bncbcr, Jo sef Billiger, Jobann Happ, Jungfrau Susann» Happ, und Jungfrau Maria Mayr. 233 Die Gnlsbesitzer in Grüuzens: Jobann Kastl, Josef Kastl, Valentin Nairz, Anlon Spann, Andrä Oberibanner, Zllois Jordan, Josef Jordan, Franz Jordans Wiltwe

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 02.12.1881
Umfang: 8
hatten, um „Bozen li-i Nacht' nur recht unsicher zu machen, so wurden sie doch jedenfalls von ihrem Anführer, dem 19jährigen Taugenichts Alois Mayr, vnlgo Natfchmnch, ans Bozen noch weit übertroffen. Die ser, obwohl aller ihm zur Last gelegten Diebstähle doppelt und dreifach ül'erwiesen, meinte doch stets mit der größten G«müthsruhe: „davon weis ich nichts', s» dass schließlich einer der Richter ihm die tröstliche Versicherung gab, dass er dein Galgen jedenfalls nicht entlanfe, dass es aber eigentlich besser

F-^drigotti, 21 Jahre alt, Schuh macher aus Kurtatsch, Anton Kosler, 54 Jahre alt, Geslügelhändler in Bozen, (Vater der beiden Kosler). Filumeua Agostini, 21 Jahre alt. Friseurin aus Leise: s, zuständig nach Psatten und die Witwe Vri- gitta Wiedenhofer aus dem Schweizer Cantoii Luzern, zuständig nach Aldein. Die Bande constituirte sich aiisaugs September, und ihr erstes Augenmerk war darauf gerichtet, sich Handwerkzeug zum Einbrechen zu verschaffen, weshalb Mayr und die beiden Kosler dem Schlossermeister

Brand mehrere Bund Dietriche stahlen, welche sie nnter der Talferbrncke versteckten, um dann je nach Bedarf davon Gebrauch zu machen. Einmal im Besitz der Dietriche, führten sie das Ge schäft flott vorwäits. Da wurden dann von Mayr den Ledermagazinen der Herren Overrauch und Schweizer Besuche abgestattet, ferner im Verein mit den Brüdern Kosler dem Kaufmann Wälfch die Aus lage erbrochen und 6 Hemden gestohle>>, beim Sel cher Gabloner ein Einbruch versucht, der aber nicht ganz gelang

u. s. w. Da dies alles zu wenig ein« trug, verlegte sich Heinrich Kosler auf das Absuchen der leerstehenden Stellwägen, und .fand' richtig ein mal ein Packetchen mit 82 sl. 30 kr., welches der Stellwagmkutfcher Spath, anstatt es beim Kauf mann Mumelter abzugeben, unter dem Kutschbock vergessen hatte. Von dem Gelde machte der „ehr liche Finder' seinen College» ganz nette Präsente und der Rest wurde en tamills iu drei Tagen total verjubelt. Unterdessen fiel dem Mayr eines TageS ein, in die Holzburacke des Brunnenmachers Rizzi

in Loretto einzubrechen, wo er aber nichts erwischen konnte, als ei» paar Kaninchen, die er mit einem Holzscheite todt schlug und dann der Witwe Wieden hofer zum Kochen übergab. Dabei bedeutete er seinen Collegen, sie sollten für irgend eine Zuspeise sorgen. Nach alldem machten Mayr nnd Friedrich Kofler einmal einen Ausflug uach Meran und „fanden' dabei in dem Wagen des Lohnkutschers Auer Hem den, Krägen nnd sonstige div.rse Kleidungsstücke. Von Meran znrückg, lehrt, wurde d?m Bncker Lindner in Gries

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Der Bote für Tirol
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Seite 14 von 22
Datum: 07.12.1826
Umfang: 22
, Landrichter. 2 Vorrufungs-Edikt. Bei der am heutigen Tage vorgenommenen Loszie- hunc; für die di'eßjäbrige Ergänzung des Kaiferjäger- Negimcnts wurden für nachbcnannte Militärpflichtige, deren. Aufenthalt dem Landgerichte unbekannt ist, fol gende Lose gezogen: Vom I. Losungs-Distrikte., Für Anton Senfter von Lienz das Los Nr. 2. Franz Mayr, Sohn deS Anton Mayr von Lienz, Nr: 3. Peter Putz von St. Johann im Wald Nr. 2. Anton Mayr, Sohn des Aloys Mayr von Lienz, Nr. b. Joseph Dindl von Lienz Nr. 12. Konràd

Lauterer bon Lienz Nr. »3« Anton Curter von Liènz Nr. >6. Joseph Mayr, Sohn dcsAndrä MahrvonLienz, Nr. »b, Balthasar Klocker von Lavant Nr. > Johann Oberhofer von Lavant Nr. 22. Franz Mayr, Sohn des Aloys Mayr von Lienz, Nr. 2?. Johann Nlederle von Lienz Nr. 2«. ^ DionyS Ganzer von Lienz Nr. 3o. Joseph Weiß voti Lienz Nr. hi. Anbrä Amort von Lavant Nr. 42. Joseph Jäger von Lienz Nr. 43. Vom II. Lofungs- Distrikte. Für Joseph Gritzer vdn Gwabl das LoS Nr. t. Johann Frotfchnig von Gwabl Nr. iS. Johann

Lercher von Alkus Nr. iq. Thomas Akerer von Thurn Nr. 3b. ' ' Vom III. Lofungs- Distrikte. Für Simon Mayr von Gödnach das Los Nr. 24. Aloys Wornacher von Unternußdorf Nr. 34. Vom-IV. Lofungs-Distrikte. Für ^ Joseph Gruber von ÄNras das Los Nr. 2. Michael Pedretfcher von Bannberg Nr. 2». Da nun vom I. Lofungs-Distrikte Anton Senfter mit dem Lose Nr. ^ wegen Untauglichkeit feines Vorman- ìies Joseph Gaßler von Leysach, und vom II. Lofunqs- Distrikte Joseph Gritzer mit dem Lose Nr. i zur wirtli chen

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 14
Datum: 15.01.1821
Umfang: 14
. DZarum giebt eö so viele Geschlechter Mayr und Keller? Unter allen Geschlechtern von Süddentschland stnö Wohl jene die zahlreichsten/ die sich theils ohne Zusatz, theils mit Znsätzen Mayr und Keller nennen. Nach dem k. k. österreichischen Staats-Schematismus sind bei »oo StaatSdiener mit dem Namen Mayr bezeichnet; das k. baierische Hof- und StaatShandbuch zählt deren bei So. Nach den besten ältesten und neueren Geschichten, so kvie nach vorhandenen Original--Dokumenten haben diese GefchlechtSnamen

, Ronkalen) der Fall gewesen seyn dürfte, welche Benennung wahrschein lich von anderen Umständen herstammte. Diejenigen Höfe, welche in der Nähe ihrer Herren Waren, bekamen keinen solchen Mayr, denn der Herr behielt sich selbst die Aufsicht über seine L'ente vor, nnd ordnete unmittelbar, oder durch seinen bei ihm woh nenden Amtmann alles, was znr Erhaltung der Ruhe und Ordnung nöthig war. Auf einen solchen eigenen Hof ^vnrde nur ein Mann geieizt, der ihn anbauen, die Zinse Und Gefalle eingehen

, und alles I^em Herrn einliefern mußte. Einen solche» Mann nannre man einen Keller, tnid den Hof einen Kellhof. Solche Höfe hatten die Gra fen von Minufort-Bregen; zu Fronhosen, zu Rieden, Lantrach ze., nnd die Bauern dieser Höfe hießen Keller, weil die Zinse nnd Gesälle meistens in Naturalien bestan den, die in die Keller der Herr.'» eingeliefert werden tnußten. Das Emporstreben deS iucnschliche» Geistes ver- längnete sich anch hier nicht; denn die Mayr bielten sich als obrigkeitliche Personen lind Anführer

der Krieger :e. bald für zn vornehm, als daß sie sich mit dem nur ge nieinen Lente» zngewendeten Feldban beschäftigen sollten. Dies, war vorzüglich bei Mayr» der Fall, welche im Kriege glücklich waren, und dafür ein Stück Landes als Lehen erhielten, solche säumten nicht, mit Hülse ihreS Herrn stch eine eigene Veste;n bauen, die sie dann als Dienst- inänner ihrer Herren sammt ihrem Besitzthnme zn Lehen erhielten. Nun belnclt der Mayr die Gerichtsbarkeit für sich, und setzte ans seinen früher besc»enen

gewiesen wurden. Allein selbst h«ebei war ein landesherr licher SZeamter. Von den allenthalben vorfindigen Geschlechtern Mayr und Keller darf man daher mit Grund vermuthen, daß ihre Ahnen größtentheils solche Mayràmter und Kellhöfe verwaltet haben. . ' Literäre Anzeige. He^li srtzuinenti eä inäi^ nel crirninsli, r»gt« onamänto äel donte? V. Larbscovi. klZI-nc, 1820. sociotà tipo^rstìcs rio» classici Itsliani. un Vo lum. L. pre?.?.« «li lir. i. ^rr.inögebs»' dieses Werkchens des Grasen Ban ^bacov

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 6
Datum: 14.04.1897
Umfang: 6
hat seine Mitwirkung an diesem Feste zugesagt. Möge uns der Himmel hold sein! Literatur, Kunst uud NZissenschuft. 5*5 Peter Mayr, der Wirt an der Mahr. Volksbild ans den Tiroler FreiheitSkämpsen 1809, in 4 Auszügen und 4 lebenden Bildern, von ?. Ferdinand v. Scala, Brtzen 1896, 48 S., Preis 40 kr. Der Mahrwirt erfreut sich wie kanm ein anderer von den tirolischen FrciheitSiiiänncru der liebevollen Ausiiicrlsamkeit nnserer Dichter und Schriftsteller; nun ist er auch zum Helden eines Dramas geworden

, das den dermalen in Dornbirn lebenden Kapnzinerpater F. v. Scala, einen gebürtigen Bozner, zum Verfasser hat und ausschließlich Mäimerollen enthält. Der Er trag des WerkchenS ist für das Peter Mayr-Denk- mal in Bozen bestimmt. Der Inhalt ist kurz fol gender: Peter Mayr erhält dnrch Baron Lichtenthnrn die Nachricht vom geschlossenen Frieden zu Schön brunn (14. Oct. 1809) und der Proklamation des VicekvnigS Eugeu, die jeden mit dem Tode bedroht, der noch weiter mit den Waffen in der Hand ge troffen werde. Allein

Mayr will daran nicht glauben, da ein Kriegsaufruf des Andreas Hofer einläuft, der den Frieden als erlogen hinstellt. Deshalb ziehen die Schützen unter Mayr wieder ans, und eS kommt zum Kampf bei Mühlbach (lebendes Bild), in dem die Tiroler geschlagen werden. Peter Mayr flüchtet sich in die Einöde bei FeldthuruS, wird aber vou dem „«chuapslumpeu' Pichler an die Franzosen verrathen. Gefangen, weigert er sich bekanntlich, sein Leben durch die Lüge zu erkaufen, er habe das vicekönigliche Pa tent

nicht gekannt, und wird am 20. Februar 1810 in Bozen erschossen. DaS Stück ist iu Prosa ge halten und in der Mundart Südtirols, die oft sehr derb klingt, dagegen sind Lieder als poetische Einlagen verwertet, S. 25 die Kaiserhhmne. Znm letzten lebenden Bilde (Genius bekränzt den Peter Mayr) finden wir sogar eine Uindichtnng des preußischen „Heil Dir im Siegerkranz' auf den Helden des Dramas. Die Scenen des patriotischen Stückes, das Ihrer k. n. k. Hoheit der Frau Erzherzogin Marie Valerie zugeeignet

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 03.11.1897
Umfang: 6
. Abg. Dr. A mbrvs M ay r-s-. Der Vertreter der Landgemeinden UnterinnthalS im Abgeordneten- Hause. Gymnasial-Prosessor Dr. Ambras Mayr, ist am Samstag in Wien einer hestigen Rippensellent- zündung erlegen. Professor AmbroS Mayr war ani 8. Mai 1848 zu Söll im Unterinnthale geboren, stand also im 49. Lebensjahre. Die Mittel- und Hochschulstudien legte er theils in Salzburg, theils in Innsbruck und Wien zurück. Er wirkte dann als Lehrer der deutschen Sprache und Literatur sowie der alten Sprachen

an den Gymnasien in Komotau, Bozen, Troppau und während der letzten 7 Jahre an dem deutschen Gymnasium in Trient. Dr. Ambros Mayr hat sich als Dichter und Schriftsteller, als Kritiker uud Literarhistoriker mit großen» Erfolge bethätigt. 1876 erschienen von ihm Charakterbilder aus Prota- goras, 1877 „Herodot', 1886 „Der schwäbische Dichterbnnd.' In Bozen hat sich Professor Mayr in hervorragen der Weise an den Bestrebungen zur Errichtung eines Denkmals sür Walther von der Vogelweide betheiligt und gab im Jahre

1888 im Austrage des Denkmal- Vereines das „Tiroler Dichterbuch', eine Blütenlese, der Poesie unseres Alpenlandeö von den Anfängen bis auf die Gegenwart, heraus. Anlässlich der Enthüllung des Walther-DenkmalS im Jahre 1889 erschien eine von ihm herausgegebene Festschrift: „Zu Walthers Ehre'. Auch selbst versuchte er sich mit Erfolg auf dem Gebiete der lyrische» Dichtung, wie seine „Hundert Lieder' (1839) und „Selige Stunden' (1890) be weisen. Dr. Mayr war auch Herausgeber von Hans Perthalers

Schriften (1883),- einer Auswahl von Schillers Gedichten. In den Jahren 1893 und 1894 gab er im Vereine mit Joses Defant ,I^et,turs tekiost-lig' heraus. Seine letzte größere Arbeit dürfte das im Verlage der Wagner'fchen Universitäts-Bnchhandlung, die mehrere seiner Werke aufgelegt hat, im Vorjahre erschienene „Deutsche Litteraturbüchlein' gewesen sein. Bei den letzten RcichvrathSwahlen trat Pros. Mayr als Can- didat der Conservativen in den Landgemeinden der GerichtSbezirke Kusslein, Kitzbühel

, Hopsgarten. Ratten berg. Fügen. Zell und Schwaz auf und wurde auch in den Reichsrath entsendet. Vor einigen Tagen meldeten wir seine Erkrankung, die ihn nun nach kurzer Zeit dahingerafft hat. Die Leiche wurde am Montag nachmittags in Wien in aller Stille im Sterbehause eingesegnet nnd wird in seiner Heimat Söll morgen beerdigt werden. Der Verstorbene hinterlässt eine kinderlose Witwe. Ein Bruder Mayrs, Josef Mayr, ist Bürgerschul-Director in Wels. 5*5 Oesterr. Touristenclub. Die Sektion JnnSbruck-Wiltcn

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Der Bote für Tirol
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Seite 13 von 17
Datum: 10.03.1828
Umfang: 17
und KreditörenausschliffeS, und zur Bestimmung anderer wird hiemir bekannt gemacht: diese Ma^e betreffender Angelegenheiten eine Tagsatzung Es sey den 10. Jänner l. I. Joseph Mayr, Jnwoh» ans den 24. März »LsL um y Uhr Vormittags in die» ner zu Mareit, kinderlos und mit Hinterlassung'cincr letzt- fer Landgerichtskanzlei angeordnet, bei welcher sämmtlich? willigen Anordnung verstorben. Gläubiger um so gewisser zu erscheinen haben, als die In Fürstellung seiner Eltern, Anton Mayr und Ger» Nichterscheinenden den Beschlüssen der Anwesenden

beige» traud Widuer, fällt das erhobene und liquidirte Rstcklaß» treten geachtet würde». Vermögen per i3so fi. SS 1/2 kr. R. W. auf den Bruder K. K. Landgericht SchlanderS, den 2,. Febr. ,62.6. Johann Mayr. Da aber derselbe seit dem Johre 17L0 ab» v. Ott'enthal, Landrichter, wejend ist, und seit dieser Zeit von ihm nichts mehr in Leiter, Adjunkt. Erfahrung gebracht werden konnte, so wird Johann Mayr — vder feine Nachkömmlinge hiemit aufgefordert, sich binnen 3 Vom k. k. Land» und Krim.Unters

unbewegliche Vermögen deö Auch wird unter Einem Georg Mayr, ein Sohn des Jakob Gadner, Inwohners zu Tyrol, gewilligt worden. Mathias Mayr nnd der Gertraud Wallsr von Mareit, Daher wird Jedermann, der an den gedachten Ver» geboren den 2c,. März >7/, oder feine Nachkömmlinge, schuldeten eine Forderung zu stellen berechtiget zu seyn welche in dem Falle, als sich der oben vorgerufene Johann glaubt, anmit erinnert, bis den 24. März dieses JahreS Mayr oder seine Nachkömmlinge nicht melden würden, die Anmeldung

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 10.06.1887
Umfang: 8
eine Pfarre „erigiert.' worden, und zwar unmittelbar vor deren Uebergabe an den deutschen Orden. Diese Jnstruclion beruft sich dabei auf ein im trientnerischen Archiv voisind- liches Instrument. „Daniel Mayr, der sogen. „Mayr' in Unterinn', schreibt der Verfasser in seinem angeführten Aufsatze weiter, „war Anführer jener Bauern, welche am 26. Juni 1703 den Richter Georg Plankensteiner ermordeten.' Zur Sühne habe er nun daSMayr'sche Benesicium gestiftet und von 1724—1726 die Pfarr kirche in Unterinn

umgebaut. Zunächst diene zur Notiz, dass der erwähnte Mord nicht am 26. Juni, sondern am 1. Juli 1703 verübt wurden; sodann sei hier erwähnt, dass dieser Bauernschinder Georg v. Plankensteiner nicht Richter, sondern Pfleger ge wesen ist, und Pflege und Richteramt waren ans dem Ritten bekanntlich nicht in einer Person »er- cinigt. Dann — woher weiß der Verfasser des berührten Aufsatzes, dass Daniel Mayr (nebenbei gesagt, ein Ehrenmann) bei der Ermordung des Pflegers voran beiheiligt, ja dass

er überhaupt nur betheiligt ge wesen wäre? Ich nehme die Acten jenes Processes Wiederholt in die Hand und finde — keinen Daniel Mayr als Betheiligten. Im Jnquisitions-Protokolle vom I. 1704, das mir vorliegt (aus dem Leng- mooser Archiv), steht auf Folio 179: „Herr 2) Da niel Mayr bei 40 Jahre alt. Herr Mayr habe (>r ward als Zeuge vorgeladen, wie jeder andere auf dem Ritten) nach beschöchner mortthat von andern gehörth, es were von Etwclich am schlnss gemacht worden den Pfleger zuermorden

, habe doch in specie niemande znbenennen gemusst.' Die Rädelsführer in dem übrigens ungemein be» deutungsvollen Bauernrebell von 1703, der mit dem Einsalle der Bayern und Franzosen in Tirol in innigem Zusammenhange steht und den ich anderswo köpft theils ^gerädert, viele Theilnehmer ihrer Güter beraubt oder zu ansehnlichen Geldbußen verurtheilt — Daniel Mayr bleibt aber unbehelligt, wird im ganzen Processe außer der oben angeführten Stelle nicht erwähnt und tritt in den zwanziger Jahren des vorigen JahrhunderteS

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 10
Datum: 17.08.1909
Umfang: 10
seinem Aussehen nach, noch auch ivegeu seines Dialek tes (er sprach eine reichsdentsche Mnndart) ein Italiener sein, begann er zu lachen. Die drei Individuen haben vorher schon mehrere an dere Einbrüche in Bayern verübt. (Brixlegger Volksschauspiele.) Man schreibt uns aus Brixlegg, 16. d. M.: Die gestrige Aufführung von Andreas Hofer hatte einen Massenbesuch zn verzeichnen. Für Sonn tag, den 22. August (Doppel-Vorstellung) sind bereits über 200 Plätze reserviert. 'An diesem Tage beginnt Peter Mayr um 1/210

Sr. kaiserl. Hoheit des Herrn Erz herzogs Eugen nebst einem ehrenden Schreiben durch die Kammervorstehnng zugesendet. (Ein seltener Gast.) Vor wenigen Ta gen hatte man in Nikolsdors im Unterpnster- tale Gelegenheit, mitten in der Ortschaft einen Gemsbock zu sehen, der sich gar nicht besonders zu fürchten schien. Der Bock verschwand dann in der Richtung gegen den Hohen Ziethen. (Unfälle.) Der Lederhändler Paul Mayr- Güuther von Bozen hat sich am Sonntag bei einem Ausslnge nach Karersee oberhalb Welsch

. (Ein Landesverteidiger.) Aus Meran wird uns berichtet: Am letzten Sonntag wurde Herrn Alois Mayr, gewesenen Handschuh- nnd Lederwarenhändler, von der k. k. Landesver- teidignngs-Oberbehörde in Innsbruck die Denk münze für die Tiroler Ländesverteidiger vom Jahre 1859 samt geschmackvollem Diplom nach seinem Sommeraufenthaltsort Walten in Pas seier übersendet, wo aus diesem Anlasse eine kleine Feier stattfand. Herr Alois Mayr ist auch im Besitze der Medaille vom 2. Dezember 1878.' Er zählt noch M den wenigen

, die be reits im stürmischen Jahre 1848 beteiligt waren, allerdings rückte er damals, erst zwölf Jahre alt. nur als Tambour der sehr beliebten Völser Musikkapelle zur H.ofburgwache nach Innsbruck aus. Se. Majestät unser Kaiser (damals noch Erzherzog)' fand an dem kleinen, aber schneidigen Tambour ganz besonderen Ge fallen,' nahm ihn daher einmal mit beiden Händen fest beim Kopfe nnd sagte: „Bürschchen, du machst deine Sache ja ausgezeichnet und deinen Leuten alle Ehre!' Herr Mayr ist ein Sohn

des Vaterlandsverteidigers aus Anno Neun, Sebastian Mayr, bürgerlicher Sattler und Bauer zu Völs, Bezirk Innsbruck, welcher der Erzeuger der am Sandhofe in Passeier unter den Hofer-Reliquien ausgestellten Binde ist. Nach .der Ernennung Hafers znm Oberkom mandanten von Tirol verfertigte Sebastian Mayr diese Binde eiligst in Matrei am Brenner und brachte sie dann Andreas Hofer in die Hof burg, der dieselbe sofort anlegte nnd darüber hoch erfreut war. ^Eine Brieftaube.) In Unserer Lieben Frau am Nonsberge ist kürzlich ' eine Brief

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