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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 6
Datum: 13.06.1904
Umfang: 6
, kaiser licher Rat Schweiger, Kommerzialrat singer, Pacher v. Theinburg und Reichsrats-Abgeordneter Ritter v- Vukovic teilnahmen. Den ersten Punkt der Tagesordnung bildete der Antrag des Reichsrats-Abgeordneten Hofrates Ritter v. Vukovic, betreffend die Erneuerung des Subven tionsvertrages mit dem österreichischen Lloyd. Mitglied Kommerzialrat Singer leitet die Dis kussion ein, indem er ausführt, die Güterprodnktion könne den Seeverkehr nicht entbehren, deshalb müsse derselbe durch regelmäßige

zu entsprechen und unter welchen derselbe sich zu vollziehen hätte. Was die Bewerbung des Lloyd um dieses in Zukunft vor aussichtlich noch größere Frachtgeschäft anlangt, so müsse bei allem Wohlwollen für diese Gesellschaft ausgesprochen werdeu, daß sie in ihrer jetzigen Lage gesteigerten Anforderungen kaum werde genügen können. Erst solle die Produktion und der Export zu Worte kommen, dann solle es der Regierung anheimgestellt sein, den bezüglichen Forderungen und Anträgen im Wege des Subventionsvertrages

und des Gesetzes die praktische Ausführung zu sichern. Mitglied kaiserlicher Rat Schweiger verlangt die Mitteilung informativer Daten und Behelfe über den Stand des Österreichischen Lloyd, insbesondere von Neutabilitäts-Berechnuttgen für jede einzelne Linie von der Lloydverwaltnug der Regierung über reichten Memorandums, sowie endlich die Bekannt gabe der Intentionen der Regierung in Bezug auf das zukünftige Marine-subventiousgesetz. Wenn dem Lloyd einzelne Dienste abgenommen würden, wäre vielleicht

den Interessen des Lloyd gedient, gleich zeitig aber auch für die Besorgung der anderen Dienste ein Teil der Flotte freigemacht. Mitglied Escher weist darauf hin, das; der Lloyd drei Aufgaben zn erfülle» habe: die Verzinsung der Aktien für die Aktionäre, die Förderung der volks wirtschaftlichen Interesse» und dann der Interessen der Militärverwaltung. Die Gesellschaft könne aber nicht allen diesen Aufgaben in gleicher Weise nach kommen. Die Wnrzel des Übels liege in den vielen Engagements

, die die Gesellschaft früher übernommen habe, und die es mit sich brachten, daß ein viel zu großes Kapital hineingesteckt wurde. Ein Sub ventionsvertrag könne nur mit einer leistungsfähigen Gesellschaft geschlossen werden. Deshalb werde es sich zunächst darum handeln, zn untersuchen, wie man deu Lloyd zu einer solchen Gesellschaft gestalten kann. Einen Ersatz für den Lloyd zn schaffen, wäre mit Rücksicht ans die kurze zur Verfügung stehende Zeit schmierig. Reichsrats-Abgeordneter Dr. Kolischer führt

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 13.06.1865
Umfang: 6
in den Fordergrund stellt. Wäre die Minorität konsequent, so müßte sie zu dem Schlüsse kommen, daß der Staat mit dem Lloyd gar nichts zu thun haben soll. Trotzdem kommt die Minorität zu demselben Schlüsse wie die Majorität, daß der Lloyd, im Interesse des Handels und der «Schiffahrt, namentlich nach dem Oriente erhalten werdm müsse, Er füge noch hinzu: „zur «hre Oesterreichs', weil der Lloyd allein eS »rar. welcher in Bezug auf Schiffahrt dem österreichischen Namen im Auslande Sichtung verschaffte. Man könne

, wieviel der Lloyd zum Leben brauche und dürfe ihm nicht mehr geben, aber eS handle sich nicht um eine Subvention, sondern um Bezahlung für geleistete Dienste. » Abg. Skene tritt als Berichterstatter der Minorität sür die Zifferaufstcllung derselben ein. Dieselben feien der Regierungsvorlage entnommen, bemerkt Revner und geht hierauf in eine DetailUrung der einzelnen Ansätze ein. Er bekämpft die Angaben des Berichterstatters der Majorität und die zu Gunsten des AuSschußberichteö vorgebrachten

Bemerkungen und schließt mit der Eiklä. rung, er hoffe, das HauS werde sich dem MinoritätS, Votum anschließen. Abg. Cerne '.replicirt gegen Conti und Hagenauer. Marineminister Frhr. v. Burg er: Sr kenne den Lloyd seit 30 Jahren, eS wäre vergebens zu prätendi, ren oder demonstriren zu wollen, daß der Lloyd in seinen statuarischen Anlagen oder in seiner Administration ein Modell sei, allein die vorgebrachten Jnkriminationen erinnerten ihn wunderbar an jenes fadenscheinige Män- telchen

, mit welchem an andern Orten Neid, Rivalität und Eigennutz ihre Zwecke zu verhüllen bestrebt sind. Die gemachten Angaben, die sehr böse aussehen, seien nicht bewiesen, er wolle deßhalb auf dieselben' nicht näher eingehen. Im Großen treten zwei Vorwürfe aus der Debatte hervor, erstens dir Lloyd sei ein Mono pol und zweitens er schlage jede Konlurrenz todt und sei ein Hemmniß für die Entwicklung der Dampf, und Eegelschiffahrt. Seitdem er die Ehre habe, das Porte« feuille der Marine zu führen, habe er sich Mühe ^ SS« Gesetz

über dke Tonnen., SanitätS- und Kontumazge bühren, mit welchem dem Privilegium des NichtzahlenS dieser Gebühren ein Ende gemacht wurde. Die dar, aus dem Lloyd erwachsenden Lasten betragen jährlich 80—100.000 st. Ebenso erkläre daS Gesetz über den periodischen Personentransport, welches auch in dieser Session erledigt wurde, daß jedes Monopol, wel ches dem Lloyd als Seepostinfiitut aus diesem Titel zugekommen war, aufhöre. Früher wurden auch die inländischen Linien des Lloyd in daS Subventionirungö

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 22
Datum: 14.10.1847
Umfang: 22
S?achmtttaa< um y uh? Ztbtnds Wölken N- still do. ,do. do. heiler NO. do. do. >do. do. heiter >N- still do. do. do- do/ SkS^ do. do. IO. do. trübe heiter do. do. N- Si» do. do. NO. do. O. do. Das österreichische Lloyd. Reisebild von?l. Schmidt. Wir stehen am Rande schroffer öder Kallklippen — eine Biertelstunde tiefer entsteigen wie durch Zauberhand dem kah len Gestein üppige Gärten und reizende Villen — am Fuße des Berges eine schöne Stadt, die in kaum einem Jahrhun dert von 6000 auf 30,000 Einwohner

, Ta rife; eine Bibliothek von Handbüchern aller Art steht offen da. Hunderte von Menschen wogen durcheinander, reden, le sen, schreiben; Geschäfte von Hnnderttansenden werden ab gemacht — aber nicht bloß Kaufleute finden wir, - die Halle ist der Mittelpunkt des ganzen geistigen Lebens von Triest'). Dieß Haus heißt — Tcrgesteuin nnd ist — das Oesterreichi sche Lloyd!! Eine Glocke ertönt und AlleS Hcräth in stürmische Bewe gung, drängt sich um einen Mann, den »Lektor.' EinDampf-- boot hat Briefe gebracht

, vor den Augen Aller werden sie er brochen und die Nachrichten der Lloyd-Agenten aus allen Sta tionen der Levante laut vorgelesen. Freude, Bestürzung, Hoff nung, Furcht mahlt sich in den Zügen der Anwesenden, von denen Mancher Hab und Gut draußen auf dein Meere weiß, und nun die Rettung eines schon verloren geglaubten Schif fes, ein anderer den Untergang seiner Ladung erfährt. — Ein Kurier kommt an, er eilt hinauf in das Entresol in das Bureau des Lloyd, nebenan ist die Druckerei und in einer Stunde

wird die wichtige Nachricht gedruckt vertheilt. Gleich neben der Druckerei sind die Redaktionen von 4 Zeitschriften und Tags darauf stehen leitende Artikel in allen Blättern. Außer den 52 Boutiquen des ErdgefchoßeS enthält dieses Haus aber auch die größte Buchhandlung Triests und in zweimal 24 Stunden versendet diese eine Broschüre über das wichtige Ereigniß in alle Welt. Besteigen wir die Plattform des Hanfes, rechts hin am Hafen weht die dunkelblaue Flagge des Lloyd von der Schisss- werfte, wo dieses Institut

sie vergessen, verödet, bis die Lloydschisse den alten Han del neu belebten, so daß die Linie von Trapezunt jetzt die er giebigste ans allen ist. Ein zweiter Dampfer geht ab nach Alcrandrien, er führt die Ueberlandpcst, vor der Hand noch ein kleines Felleisen von — 2000 P>'v. mit 30,000 Briefschaften. Der Engländer Waghorn harte einen schönen Gedanken, aber eS war eine Unmöglichkeit, bis daö Lloyd ihn ergriff und siegreich durchführte. Sechs gelungene Wettfahrten stellenden alten HaudelSzug

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 12
Datum: 15.05.1906
Umfang: 12
EH-traBeilage zu ..Bote für Tirol und Der neue Bertrag mit dem Lloyd. Die Verhandlungen zwischen der Regierung und dein Lloyd sind zum Abschlüsse gelangt. Der neue Vertrag charakterisiert sich dadurch, daß deu Vcrkehrs- bedürfnifsen des österreichischen Wirtschaftslebens durch Beschleunigung des Ausbaues derLloyd-Flvtte, durch Vermehrung der Zahl und Steigerung der Geschwin digkeit der vertragsmäßigen Fahrten und insbesondere durch entsprechende Bestimmungen über die Fracht tarife in erhöhtem

Maße Rechnung getragen wird. Bei der Berechnung der der Gesellschaft zu gewähren den Subvention ist das nämliche Verhältnis zwischen Leistung uud Gegenleistung zu Grunde gelegt worden, welches im alten Vertrage festgestellt war, so daß eine finanzielle Mehrleistung nur iu dem Mas;e eintritt, in welchem die vertragsmäßigen Leistungen des Lloyd vergrößert werden. Eine Voraussetzung des Vertragsabschlnsses bildete die bedeutende Erhöhung der für die Entwicklung der Handelsflotte sehr wich tigen

Kapitalskraft der Gesellschaft. Der Vertrag charakterisiert sich ferner durch Verschärfung der Garantie» und Kontrollen der geschäftlichen und finanziellen Gebarung, wozu auch die gegen die Refaktien und Kartellicrungeu gerichteten Bestim mungen und die Verpflichtungen zur Beschaffung des Schiffsbedarses imJulaude gehören, uud durch eine Reihe neuer sozialpolitischer und sauilärer Norme«. Das übereinkommen fixiert auch vie dem Lloyd im Kriegsfälle uud für das Postwesen obliegenden Ver pflichtungen

. Die wesentlichen Bestimmungen des Vertrages sind die folgenden: Das gegenwärtige Verkehrsnetz wird für die Levante und Jndieu sowie China und Japan im allgemeinen beibehalten, erfährt jedoch ins besondere im Levante-Verkehre bezüglich des Meilen- durchlaufes sowie der Geschwindigkeit und der Legung der Routen eine erhebliche Verbesserung. Der Dal matiner-Dienst sowie die Brasilien-Linie werden im neuen Lloyd-Verträge nicht geregelt, da die Regierung beabsichtigt, diese beiden Schiffahrtsdienste getrennt

vom Lloyd-Verkehre zu behandeln. Im Levante-Dienste wnrden die Geschwindigkeiten ber Linien Trieft—Alexandrien und Trieft—Kon- slantinopel auf 14, beziehungsweise 12 Seemeilen erhöht, die übrigen Levante-Linien durchgehends auf 10 gegen bisher und 9 Seemeilen gebrückt, wäh rend im Überseedienfte die Eillinie Trieft—Bombay 13 Seemeilen Geschwindigkeit erhält und die üb rigen durchwegs aus IN Seemeilen erhöht wnrden. Jni Levante-Dienste ist speziell die Einrichtung einer vierzehntä.;igcn direkten Syrien

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 29.05.1888
Umfang: 6
ohne Debatte angenommen. Ebenso das Gesetz, betreffend die Erstrecknng des Bauvollen- dnngStermiiles bis Ende 1889 für die Strecke Tabor- Pifek der Böhmisch-mährischen TrauSversalbahu. Abg. Frhr. v. Sochor berichtet über den Schifsahrts- nnd Poswertiag mit der Dainpffchiffahrts-Gesellschaft dcS Oesterr.-ungar. Lloyd und über das Gesetz, betreffend die Ermächtigung der k. k. Regierung zum Abschluss eines Vertrages mit der DaiiipfschisfahrlS-Uuterneh- nmng des Oesterr.-ungar. Lloyd über den Betrieb

überseeischer Dampferlinien. Abg. Dr. Hallwich erklärt namens feiner Gesinnungsgenossen, dass sie für die Vorlage stimmen werden, bringt aber mehrere Beschwerden über den Lloyd vor und beantragt eine Resolution, in der die Regierung aufgefordert wird, bei dem Minister des Aenßcrn dahin zu wirken, dass das Betriebsreglcnient der DampfschiffahrtS-Gefell- schaft des Oesterr.-ungar. Llohd in einer den Inter essen der österreichischen Exporteure entsprechenden Weise reformiert werde. Abg. N. v. Stalitz weist

nach, dass ein geregelter Betrieb der Schiffahrt der selben nnr durch eine StaalSsubvention möglich sei. Wenn man den Lloyd fallen ließe, so könnte man ruhig die Handelsflagge von Oesterreich begraben. Se. Excellenz HaudelSiniliistcr Marquis Bacquehern weist ziffermäßig nach, wclchcn ungeheuren Aufschwung die Ein- und Ausfuhr in Trieft seit dem Jahre 1869 genommen hat. Er erörtert die großen Vortheile des Vertrages mit dem Lloyd, polemisiert gegen den Abg. Dr. Hallwich, dessen Vorwürfe keine berechtigten

des Schiffs- parkeS seitens des Lloyd nicht stattfinde oder wenig stens in solcher Form geschehe, dass nicht plötzliche Entlassungen der Schiffsmannschaft erfolgen. Abg. Hevera bespricht den Frachtentarif des Lloyd und weist auf die Klagen hin, welche dieSfallS aus den Kreisen der HaudelSwelt laut geworden sind. Die concurrierenden Unternehmungen hätten es verstanden, in Bezug auf die Billigkeit der Tarife, der Fahr geschwindigkeit und der directen Verbindung mit über seeischen Plätzen den Lloyd

zu überflügeln. In dieser Richtung müsse sich das staatliche Einslusörecht geltend machen, um den Interessen der Exporteure, namentlich in der Zuckerbranche, gerecht zu werden. Abg. Frhr. v. Stern bach beantragt Schluss der Debatte. Der Antrag wird angenommen. Pro ist nur eingetragen Abg. Graf Wurmbraud. Er kritisiert die bisherige Thätigkeit des Llohd für den österreichischen Handel und behauptet, dass der Export von Graz über Ham burg billiger sei als der über Trieft. Der Lloyd be dürfe eben'einer

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 10.07.1891
Umfang: 8
, dass der Lloyd selbst an seinem Niedergänge schuld sei, und dass der Staat keinen Grund habe, ihn dnrch Opfer zu sanieren. Oesterreich bedürfe einer mäch tigen Handelsflotte, aber dies inüsse nicht gerade die deS Lloyd sein. Der Staat möge die Schisse des Lloyd ankaufen und den Seehaudcl selbst betreiben, wie er ja schon die Post, den Telegraphen und die Bahnen verwalte. Redner erklärt, so lange der Pe troleum- und Kasseezoll aufrechterhalten werde, so lange man den Landwirten kein billiges

keine Schädigung erfahre. Die De batte wird hierauf geschlossen. Abg. Adainek spricht sich für die Zurückweisung der Vorlage an den AuS- fchufs aus. Abg. Freiherr v. Schwegel erklärt, es handle sich mit dem neuen Vertrag nicht um das In teresse einzelner Personen oder der Llohdgcfellschaft, sondern um daS eines großen Standes und daS des Staates in politischer und milititärischer Hinsicht. Die Action inüsse rasch durchgeführt werden, damit die vom Lloyd im Weltverkehr errungene Stellung nicht verloren gehe

. Redner betont, dass die Be schwerden gegen den Lloyd meist jüngeren Datums seien, während der Lloyd eine große schöne Vergan genheit habe, so dass eö Pflicht sei, den alten, seiner« z»it wohlerworbenenen Nnf wieder herzustellen. Red ner erklärt sich gegen die Verstaatlichung der Han delsflotte, welche Oesterreich im Falle eines Krieges großen Nachtheil bringen innsSte. Nur der vorlie- genoe Vertrag entspreche allen betheiligten Interessen und Neduer werde daher für denselben stimmen, in der Hoffnung

, dass die Regierung und der Lloyd sich stets die vom HandelSminister ausgestellte Devise vor halten, nämlich: Vorwärts! Abg. v. Plener bean tragt, über das Eingehen in die Specialdebatte namentlich abzustimmen. Nach dem Schlusswort res Referenten Hallwich wird zur Abstimmung geschrillen nnv der Antrag Prade, die Vorlage an den AnöschnsS znrückzuweisen, abgelehnt. Das Eingehen in die Spe cialdebatte wird bei namentlicher Abstimmung mit 1K3 Stimmen gegen 65 angenommen. (Dafür die Vereinigte Deutsche

Linke, der Coroniniclub, dieTren- tiner und Dalmatiner, die Polen, die Nulheueu und die meisten Conservativen; dagegen die Denlschnatio- ualen, die Antisemiten, die Jungczecheu und einige (konservative.) Das Gesetz I, betreffend die Auflösung deö Schiffahrts- und PostvertrageS mit dem Oester- reichisch-ungarischen Lloyd vom 19. März 1383 und die theilweise Abänderung des Art. VI des Zoll- und Handelsbündnisses mit Ungarn, wird ohne Debatte in zweiter Lesung angenommen. Es folgt die Ver handlung

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 4
Datum: 27.08.1850
Umfang: 4
Innsbruck, Dienstag den S?. August I850. Der Both« nscheivt tä,lich mit »Usteahme ttxr Vreis dtldiZdri? » a. — tr. ». M.. »it»tel)Z»k,> z ft. Zo tr. S ll?. Mit V eil tlte>r» tei tZ«tictr? M„ tzalbii^riz «tt Uesvert S fl. „ kr. E. W.. (»kkNeljjtzkiz t:r H-Ikte.) für Tirol und Vorarlberg TIroler.TchüiZenzeltung rr<chei«t i?echt«rUed »ed Freit»». Vreij » tl. G. 2.V. ?7Nt ttm Beitlait L!^?.^Se?are/^r^v/<?^etc^r« VftI i ^ ^ ^ ^ ^ ^ ttel-erflcht. Der Schmuggel. Innsbruck. der Lloyd

Kraft ihr Amt handhaben mögen, wäre eS auch ,u wünschen, daß ihre Belohnung bei Ergreifung oder Einbringung eines Schleichhändlers oder Schwätzers anS der Vcrmögeiisstrafe desselben wo möglich »nterbliebe, da sie ohnehin vom Staate besoldet sind und unpar teiisch und nur vom Diensteifer und Pflichtgefühl beseelt, ihr Amt vollziehe» sollen. (Lloyd.) Ocstcrrcirhische Mott-irchke. InuSbr » ck, 26. Aug. Dcr heutige „Lloyd' ent hält eine zwar in schroffe Worte gelkcidetc, aber wir müssen es leider

gestehen, daruni nicht weniger treffende Wider legung der von dcr Bankdirektion veröffentlichten Recht fertigung bezüglich dcr ihr vom Lloyd ans Anlaß ihreS letzten OnartalanöwciseS gemachten empfindlichen Vor würfe. Die Bankdirektion entschuldigt die ihr zum Vor wurfe gemachte Vermehrung des BankiioteniimlanfeS nm circa 6 Millionen Guldcn l. durch die im Laufe dieser Onartalsperiode im Interesse des Handels und der In dustrie nöthig gewordene Erweiterung ihre« Escouiptc- GefchäfteS

; 2. durch die Nothwendigkeit die vom Pub likum gemachte Auswechslung dcr mit Z Proc. verzins lichen Kassenanweisungen gegen ihre iiiivcrzinSlichcii Vankiiolcn zu effektuiren, und 3. durch die fällige Zahlung der Dividenden an die Bankaktionäre. Zur Widerlegung dieser Gründe gebt dcr Lloyd aus die ursprünglich der Bank anscrlcgtc Verbindlichkeit, Ihre Noten jederzeit ge» gen Silber ansznwcchfcln, zurück. Die politischen Kon« jnnktnrcii des Jahres l843 hätten die Regierung in die Nothwendigkeit versetzt, die Bank dicscr

nachmache» n. s. w., nicht einmal zu dem- Zwecke, nm Kirchen und Spitäler mit demselben zu gründe», viclweniger um damit gegen 4proc. Zinsen Effekten zu escomptircn.' Weniger einverstanden finden wir uns mit der Art, wie dcr Lloyd die von der Bankdirektion angeführte Nothwendigkeit, dem Verlangen des Publikums nach Auswechslung der Zprocentigrn Kassenanweisungen gegen Banknoten zn entsprechen, zu widerlegen sucht. Er sagt» Jedermann sei gehalten, auch dieKassenanwcisungen als Varzablung aiizuiiehnicn

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 24
Datum: 21.01.1847
Umfang: 24
/ noch nicht auf. (D. A, Z.) Der österreichische Llotid. (Aus der Kölnischen Zeitung.) Wer ist denn eigentlich der österreichische Lloyd? hört man seit einiger Zeit überall sragen, wohin die Kund» von Den großartigen. Bestrebungen dieses Institutes zur,Begründung einer brittisch-deutsch-orienlalen Post- und Handelsstraße ge drungen ist. - Wer ist dieser Llopd, fragen die Statistiker in Deutschland, Frankreich, Englqnd und Italien, dem wir so verläßliche und..intelligent. zusammengestellte Daten über Welthandel/ .Schissfahrt und Industrie

verdanken? Geht zu Lloyd/ sagt man euch, wenn ihr in Triest das beste Sorbet zuinehmen wünscht. Ihr wollt, nach Konstantinopel, nach Trapcznnl, Jerusalem, nach Egyplen , Indien und China reisen: ihr müßt rnch an den Lloyd wenven, der auch Post- anstalt ist und die kaiserl.! Pcstsiagge führt; ihr möchtet Vi sitenkarten, Annoncen,. Neiselarlen drucken lassen,/ beim Lloyd, der auch Hofdruckerei ist, wird das am besten besorgt; ihr wollt auf die Börse gehen, dort steht wohl das Börsenge- - bände

, aber, die Börse selbst wird beim Lloyd gehalten; ihr wellt das schönste Gebäude in Triest sehen, da müßt ihr nach dem Lloyd, dort rauchen die E»en cmer Eisengießerei und stampfen die Ääder und Hobel einer Maschwcnivertstatte,, e6 . ist das Arsenal des Lloyd; auf jenem Werfte wird .ein mäch tiges Dampfbcot gebaut, es gehört dem Lloyd; jene Offiziere, die euch begegnen, sie sind Lloydsche «schissskapitäne; diese uniformirte Mnsitoande,.sie gehört dein Lloyd. Die Kapita lien und. das Genie seiner Theilhaber

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Seite 1 von 6
Datum: 19.05.1852
Umfang: 6
mit dem Triester Lloyd in Betreff der Po-Schiffahrt. Glänzenle Gebahrung des Lloyd im Jahre ISSl. — Zur Erläuterung des neuesten Aus weiset üder len Paxiergeldumlauf. Innsbruck, Verordnung in Beireff der Beschädigung der Telegraphenleitungen. — Au« Südtirol, Ehesache. Wien. NamenSlägSfeier I. lais. Höh. der Frau Erzherzogin Sophie. Die »berste Polizeibehörde. Orgaiilsirungs- arbeiten. Neuerliche Armeeridnktiene» In Aussicht. Die Ministertalräthe künftig wieder k. k. Hosräthe. Knabenseminarien

an der Spitze der Regierung. Paris, da« große Feuerwerk. Brand. Zlrago bleibt. Der Brief d'S Grafen Chamtord. London, Befehl an die zu den Pariser Festen abgegange nen Offiziere. Turin, Gerücht von einer bcrvrstehenden Nentenkenvirsivn. Kammerverhandlnng in Cisenbahnangelegenheiten. Kon st a n tin o p e l, Polemik in Betreff der bosnischen Vor gänge. Kairo, Stella matutina in Chartum. Feuilleton. Schlangenzauber. — MiSzetlen. Vertrag der Ne^iernn^ mit dem Triester Lloyd in Betreff Her Po - Schifffnhrt

. — Glänzende Gebarnng des Lloyd in» Jalire »8St. Glied'an Glied fügt sich, nm dem Handelsverkehr Oesterreichs immer weitere Ansdehnnng. immer größcrn Ilnfschwnng zn vcrlci'hen. Die Gesellschaft des öster. Lloyd bat sich in dieser Hinsicht bcreitö die aner- kcniieiiswcrthcsten Verdienste gesammelt; neuerlich hat sie ihr Augenmerk der Po-Schifffahrt zugewendet und wie die „Triester Zeitung' in Nr. lll berichtet, ist zwischen der k. k. Staatsverwaltung und /euer Gesellschaft ein Vertrag zu Stande gekommen

/ wo durch zwei wichlige'Zwccke durch znsammeiigrcifende Thätigkeit gefördert werden. Der Wunsch der Re gierung auf dem Po eine Dampsflottille aufzustellen begegnete dem Streben deS Lloyd, den Po in ma ritimer Hinsicht dienstbarer zu gestalten als bisher; denn ungeachtet auf diesem Flusse jetzt schon jährlich bei 4 Millionen Centner verführt werden, so liegt dock, die Möglichkeit nicht ferne, dieses Quantum auf daS Zwei- ja Dreifache zu erhöhen und Berüh rungspunkte zwischen der Schweiz und der Levante

zu schaffen. Die Unternehmung des Lloyd verpflichtet sich längstens im Laufe des künftigen JahreS 10 Dampfer und 40 Schleppkähne anf dem Po anfzn- stellen; die Regierung besorgt durch daö k. k. Flo- tilleiikorpS die vollständige Bemannung dieser Schiffe mit Ausnahme der Maschinisten und Agenten; für die Bemannung vergütet die Gesellschaft eine festge setzte Summe > wogegen ikr alle Einnahmen unge schmälert zufallen; alle Schiffe müssen so gebaut sein, daß sie arniirt werde» können; die Regierung ver

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Seite 5 von 8
Datum: 17.07.1901
Umfang: 8
des Activ- staudes betrug am 30. December 1900 2,790.212 T 1 Ir und jene deS PassivstaudeS 2,640 362 15 17 1», so dass als eigenes Vermögen der Sparcasse und als Reservesond 149.849 15 84 !r ersä'rincn. Erneuerung des Llo yd-Po st Überein kommens. DaS Poslübercinkommen zwischen dem k. k. Handelsministerium und dir Dampfschiffahrt?» Unternehmung des „Oesterreichischcn Vlvyd' ist revi» diert und in wesentlich geänderter Form erneuert worden. Das Übereinkommen regelt die Verpflich tungen des Lloyd

gegenüber der österreichischen Post- verwaltnng hinsichtlich der See-Postbesörderung, dir der Vermittlung des Postfrachtstück-Verkehres mit Haflnorten in fremden Ländern, deren Postverwal- tungen am Paketverkchre nicht oder unter minder günstigen Bedingungen theilnehmen, und der Führung deS Postdienstes in Hasenorten der Türkei durch die dortigen Lloyd-Agentien. Hinsichtlich des Seepost« dienstes ist für eine den modernen Vcrkehrsbedürfnifsen entsprechende Regelung der Betriebsvorschriften

und der Bedingungen der Einlieserung von Brieffendungen an Bord der Lloydschisse Vorsorge getroffen worden. Die Haftung deS Lloyd für die ihm zur Beförderung an vertrauten Postsendungen und Frachtstücke (Lloyv-Post- sendungen) ist in Uebereinstimmung mit den Vor schriften des inländischen Verkehres und der inter nationalen PostVerträge geregelt. Die Belastung der dem Lloyd von der Postanstalt übcrgebcnen Sendungen mit Havariegebüren ist ausgeschlossen. Für den Be- förderungSdienst des Lloyd hinsichtlich der Lloyd

-Post- sendungen sind gleichförmige, den Posttarifen ange- vasste Vergütungssätze (nach Einheit«stufen v?n je 5 Kilogramm für das GewichtSporto und von je 300 Francs des angegebenen Wert?« für die Ver- sichernngS Gebürl vereinbart worden. Die VcrsichcruugS- Gebür ist allgemein auf 10 Centimes für je 300 Francs ermäßigt; die Gewichtögebür erfährt eine namhafte Verbilligung im Verkehre mit Hafenorten in Griechen land, Aegypten und in der Türkei. Lloyd-Postsendungea köuiicn mit Nachnahme

bis zum Betinge von 500 X belastet werden. Die „Lloyd-Postäinter in der Türkei werden mit sämmtlichen im Jnlande eingeführten Zweigen des Postdienstes, mit Ausnahme des Post- sparcassendienstes betraut. Zur Sicherung einer ge ordneten Dienstsührnng bei diesen Aemtern werden die znr Führung des Postdienstes bestimmten „Lloyd Organe in Trieft oder Coiistantinopel postdienstlich aus gebildet uud bei den größeren Aemter eigene Post- manipulanten bestellt. Das neue Uebereinkommen tritt am 1. Jänner 1902

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Seite 2 von 6
Datum: 29.11.1901
Umfang: 6
, welche es nicht gestatten, dass die nationale, staatlich subventionierte Schiffahrtsgesellschaft in Bezug auf den Platz, den man ihr einräumen kann, bevorzugt werde. In Trieft feien die Hafcnverhältnisse für einen größeren Verkehr sehr ungünstig. Dennoch leiste der Lloyd Bedeutendes, insbesondere in den letzten Jahren habe er um 20 Millionen Gulden neue Schiffe angeschafft. Im November dieses Jahres schickte er sieben große Dampfer nach Asien, was keine Gesellschaft der Welt thne. Er anerkenne, dass der Handelsminister

der Gesellschaft das größte Wohlwollen entgegenbringe, der Finanzminister aber lasse ihn viel fach nicht nach freiem Willen schalten. Die Snbvention der «Schiffahrtsgesellschaften fei übrigens in anderen Ländern viel höher als die des Lloyd, welcher viel theurer arbeite als andere Gesellschaften, da die Local- kostcn in Trieft sich unvergleichlich höher stellen. Auch das Jtinerär fei ein höchst ungünstiges. Unter anderem müsse der Lloyd 147 Agenten halten und große Sum men an Hafengebüren bezahlen. Mitglied

Eommercial rath Krupp meinte, der Umstand, dass fremde Schiffe den Triestcr Hafen nicht aufsuchen, könnte wohl nicht als Argument für den Lloyd angeführt werden, da dieser Umstand wohl auf die vom Lloyd abgeschlossenen Verkehröcartelle zurückzuführeri sei. Handelsminister Freiherr v. Call benftrkte, Lass zu den Nachtheilen, unter welchen die österrciäiische Schiff, fahrt zu leiden habe und zu denen auch in erster Linie die geographische Lage TriestS gehöre, insbeson dere der Umstand komme, dass

die gegenwärtigen Ver hältnisse und Einrichtungen in Triest für dme rasche Löschung der Waren nicht ausreichen, (iine Klage darüber, dass seitens der Hafenverwaltung in Triest fremde Schiffe gegenüber dem Lloyd bevorzugt werden, fei dem Minister nicht zugekommen, wohl aber wisse er, dass ein »roßer Dampfer des Lloyd, der mit voller Ladung ans Ostasien ist Triest angekommen, mehrere Tage auf die Löschung warten wusste, weil im Hasen kein Platz vorhanden war. Andererseits geschehe seitens der Regierung alles, wäS

und des zu erwartenden höheren VcikehrS nach jeder Rich tung Genüge zu leisten. Herrenhausmitglied Handelö-- kammerpräsident Mauthner verwies darauf, dass solche Verkehrscartelle, wie sie zwischen dem öster reichischen Lloyd und anderen Schiffahrtsgesellschaften abgeschlossen sind, allenthalben bestehen und in den elementarsten geschäftlichen Rücksichten jedes Verkehrs- institnteS begründet sind. Nach dem Schlussworte des Referenten wurde der Antrag des Ausschusses ange nommen. Uoeal- und Uvouluctal-EhvoinK

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Seite 2 von 8
Datum: 24.02.1898
Umfang: 8
auf Qualität kann und wird dasselbe aber niemals mit unserem Mastvieh den Vergleich »ushal- lchlt im Snden das richtige Futter und so bleibt Hanptursache am Niedergänge der Mast! viehmärkte hier der geschilderte Zwischenhandel. .*. Die österreichische und die ungarischc Reaieruna habe» in Angelegenheit der beiden großen subvemii^ uiertcn Seeschiffahrts-Gese-schaften Lloyd und Adria ein Uebereinkommen geschlossen, das am 15. d«. nebst anderen Gesetzentwürfen dem ungarischen Parlamente vorgelegt wurde

. Nach diesem U-bereinkommen w-rdea die Verkehrszonen der vertragsmäßigen Dienste derart gesondert, dass dem Oesterrcichischen Lloyd der Orient Ostafrika, Indien, China nnd Japan, der ungarischen SceschiffahrtS-Gefellschast „Adria' der Westen, nament lich Italien, Malta, Spanien, Frankreich, Groß britannien, Nord- und Westasrika (Aegypten aus genommen) nnd Nordamerika vorbehalten bleiben. Das Gebiet des . schwarzen Meeres ist neutral. Der un garische Handelsminister erklärt, dass er auf den Linien Odessa-Constantinopel

und B itum.Eonstan- tinopel, infolange die Lloydfchiffe dertragSmäßig fahren, keine vertragsmäßigen Fahrten einrichten werde. Zwischen Finnie, beziehungsweise Tr-est und Brasilien, eventuell La Plata werden die Fahrten abwechselnd von der „Adria' und dem Oesterreichischen Lloyd ge macht. Die beiden Handelsminister erklären, dass sie in dem von dein anderen Theile ausrecht erhaltenen Gebiete Vertragsfahrten nicht einrichten werden. Ein verständlich wird festgesetzt, dass die der freien Schiff fahrt gesetzlich

! ewilligten Begünstigungen nicht als Begünstigung der Vertragsfahrten betrachtet werden. Der österreichische Handelsminister verfügt, dass der Oesterreichische Lloyd Fiüine in folgenden Linien be? rühre: regelmäßig jede zweite Woche auf der Fahrt Trieft, Corfu, Patras, Pyräus, Syra, Salonichi, Con- stantinopel und znrück; einmal wöchentlich ans der Fahrt Trieft, Corfu. Kandia, Smyrna; einmal im Monate auf der Fahrt Trieft, Bonibay, Colombo, Singapore, Hongkong, Shanghai, uud infoferne die japanischen

Häfen berührt werden, auch auf der Fahrt dahiu im Anschlüsse nach Calcutta. Dagegen wird die ungarische Regierung der österreichischen Regierung die thatsächlich bezahlten Snezcanal-Gebüreu für die von oder nach Finnie in Anspruch genommenen Fracht- ränme vergüten. Die von oder nach Finnie aufge gebenen Waren nach Alexandria wird der Lloyd jede zweite Woche befördern. Die Kosten der Umschisfung und Umladung trägt der Lloyd, so dass die Tarife von Trieft nach Fiume die gleichen bleiben. Die beiden

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 02.12.1901
Umfang: 8
insbesondere auf den österreichischen Lloyd beziehen. Referent stellte diesbezüglich den vom Ausschüsse festgestellten Reso- lulionsantrag, welcher sich gegen die Tarifpolitik des Lloyd wendet. In der Berathung hierüber hob Herr Seetionschef Freiherr v. WeigelSperg hervor, dass wohl von keiner Seite bestritten werden könne, dass der Lloyd sich um die Hebung des Verkehres zur See große Verdienste erworben habe. Der Lloyd habe in letzter Zeit große Opfer speciell für die Erneuerung des desselben seien

keine glänzenden, und eS bedürfe großer Anstrengungen, um jene Mittel aufnibringeu, welche ei forderlich waren, um den Schiffspark zu modernisicrcu und auf die Höye der Zeit uud der Bedürfnisse zu bringen. In dieser Beziehung seien sehr erfreuliche Resultate zu constatieren. Man steht heute schon fast einem vollkommen erneuerten Lchiffsparke gegenüber, und dass der Lloyd damit sehr schöne Erfolge aufzu« weisen habe, werde nicht bloß im Jnlaude, sondern auch im Auslande anerkannt. Der Vorsitzende glanbt. dass

man doch mit einem gewisse» Wohlwollen und ' uuler Würdigung der nicht leichten Verhätuifse, in dtn«n sich der Lloyd befinde, an die Erörterung dieseö GegcnslandeS schreiten müsse. In formaler Beziehung könnte die Frage besser vorerst in dem kleinen Kreise eines Comites in Erörterung gezogen werden. Die Organe des Handelsministerinms werden dann pflicht gemäß bereit sein, an den detaillierten Verhandlungen theil-,unehmen. Wenn sich d>.r Jndustrierath entschließen würde, die Angelegenheit dem Verkehrscomile

zu über weisen, würde der richtige Weg gesunden sein, um die ganze Angelegenheit zu erörtern- Mitglied Singer stellte den Antrag: „Der ständige AnSschuss für Verkehrs- und Tarifangelegenheiten wird ersucht, jene Forderungen, welche nach dem bestehenden Snboentions- vertrage und nach der Concession gegenüber dem Lloyd erhoben werden können, dann alle jene Bestimmungen, welche in den genannten Vertrag künftig neu aufzu nehmen oder in demselben abzuändern wären und durch welche der Lloyd in stärkerem Maße

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 10
Datum: 03.06.1905
Umfang: 10
Singer die Anträge bezüglich der allgemeinen Bestimmun gen, welche im abzuschließenden Lloydvertrag hinsichtlich des Tarifwesens Aufnahme zn fin den hatten. Im Sinne derselben sind Nor maltarife zu erstelle», welche der Genehmignng des Handelsministeriums uuterliegeu, ebenso unterliegen derselben alle sonstigen, ans den Frachtentransport bezüglichen Bestimmungen. Die Frachtsätze aus uud nach österreichischen Häfen sollen nicht höher sein, als aus konkur rierenden Häfeiü Falls der Lloyd ein bestimm

. Bei Umladungen nach vom Lloyd nicht angelaufenen Häfen kauu die Gesellschaft unr die ausgelegte Fracht vou den Umfchlagplätzcn bis zn den Be stimmungsorten einheben; die Znschlagsraten sind bekannt zu machen. Kartelliernngen sind nur bediuguugsweise gestattet; anch wird eine das Ncsaktiewcsen regelnde Bestimmung be antragt; ferner soll das Eingehen aus das Ver langen, Knmulativtarise mit deu Staatsbahnen zu erstelle», gesichert uud für Tarife bei. nen- errichteten Linien vorgesorgt werden. Die Tarife

und> das Betriebsreglement sind für die Fahrten in jedem Verkehr anzuwenden, für welchen der Lloyd eine staatliche Leistung erhält. Die Revision der Tarife soll alle zwei Jahre erfolgen. Die Begutachtung der Revisionsan- träge hat dnrch eine Kommission zn erfolgen, in welche je vier Mitglieder vom Lloyd nnd vier Mitglieder vom Jndustrierat, dann je ein Ver treter des Handels-, Ackerbau-, Finanz- uud EiseubahuministerininS entsendet werden. Wenn das Erträgnis durch drei Jahre einen gewissen Prozentsatz vom Kapital

beantragt, und zwar sollen iu demselben gemäß dem Vorschlage des Exportverbandes die gegenwärtig für den direkten Alexandrienver- kehr geltenden Raten mit einem SOprozentigen Zuschlag zu dem Schiffsanteil Anwendnng fin den. Kommt ein Knmulativtarif nicht zustande, so solle« sür die ostafrikanifcheu Häfen die gleichen Tarife gelten, wie sür Madras, Ran- goon und Kalkutta. Da die Wahrscheinlichkeit besteht, daß der dalmatinische Dienst nicht mehr vom Lloyd versehen werden wird, werden Ta rife

nicht beantragt, doch ist die Regierung zu ersuche«, deu konkurriereudeu Gesellschaft«» je denfalls die Verpflichtu»g aufzuerlegeu, daß die Tarife uach Dalmatie» und Jstricii ab Triest nicht höher sein dürsen, als jene ab Fiume nnd daß die Versrachtuug gemäß den Bestim mungen des Betriebsreglements des Lloyd erfolgen. Generaldirektor Frankfurter erklärt, daß vou Seite des Lloyd gegen die Aufstellung eines Knmulativtarifes nach Ostasrika kein Einwand erhoben werden dürfte. Nernlisltitcs. (M ilitärifche

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 06.04.1858
Umfang: 8
, welche ihre Verbindungen durch die Lloyd- Dampfschiffe erhalten, und sich mit der Manipula tion von frankirten, unsrankirten und rekommandir- ten Korrespondenzen befassen. Die Taren für die Korrespondenzen zwischen Oester reich und den vorgenannten Poste^peditionen sind folgende: 1. Bei Briefen: s. Das interne österreichische Porto bis Triest. !i. Das Lloyd-Seeporto ohne Unterschied von 12 kr. für den einfachen Brief.. 2. Für Krenzbandfendungen an internem Porto 1 kr., an Lloyd Porto 1 kr. für jedes Loih

ohne Rücksicht, der Entfernung. 3. Für Mustersendungen entfallen für je zwei Loth die oben unter > Lit. a. und b. angeführten Gebüh ren für den einfachen Brief. Hievon wird daS korrespondirende Publikum zu seiner Wissenschaft in Kenntniß gesetzt. Innsbruck am 25. März >353. Ven der k. k. Post-Direktion, für Tirol und Vorarlberg. . 2 . Kundmachuug Nr. 1355 über dir Beförderung der Korrespon denzen nach Messina und Palermo mit telst der Dampfschiffe des österr Lloyd. Die monatlich viermalige Dampsschifffahrt

des österreichischen Lloyd zwischen Triest und Barcellona kann zur Beförderung von Korrespondenzen nach Messina nnd Palermo benützt werden. Derlei Korrespondenzen unterliegen dein bekann ten Porto bis Triest, dann dem Lloyd-Pv'to bei Briefen mit 9 kr. für je ein Loth, bc, Kreuzband- sendungen mit einem Kreuzer pr. Loth, und bei Mustersendungen mit 9 kr. für je zwei Loth. Innsbruck am 2Z. März 1858. Von der k. k. Post-Direktion für Tirol und Vorarlberg. 2 Kundmachung Nr. iss? überdie Errichtn ngvon

und Vorarlberg. 2 Knndmachung Nr. 1394 über die Abänderung der Abfahrtstage derD ampfer von Triest nach Alerandrien. Vom Jänner 1353 gehen die Dampfer des Lloyd von Triest nach Alerandrien, statt wie früher am lv. und 27. um 4 Nachmittags, am II. und 27. jeden Monats Vormittags um 10 Uhr ab, und es müssen daher die Korrespondenzen für Ost-Indien, China, die holländischen Colonien, für die. Philippi nen- oder Manilla Inseln für Australien, und die afrikanische Insel St. Mauritius, welche mit die sen Dampfern

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 12
Datum: 26.05.1888
Umfang: 12
wir, wa« die nächste Bestimmung zutage fördern wird. Vermischtes. SchifStaufe. Aus Trieft, 24. Mai wird berichtet: In dem in prächtigem Flaggenschmucke prangenden Llohd-Arsenale waren schon um 8 Uhr morgens alle Räumlichkeiten und Tribünen dicht besetzt. Gegen 9 Uhr näherte sich der Lloyd-Dampfer „Maria Theresia' mit Ihren k. und k. Hoheiten dem durch lauchtigsten Herrn Erzherzog Karl Ludwig und der durchlauchtigsten Frau Erzherzogin Marie Therese. Die in der Bucht von Muggia vor Anker liegenden Lloyd-Dampser

gaben den Raaen-Salut ab. Der Präsident des Lloyd begrüßte das durchlauchtigste erherzogliche Paar an Bord und geleitete höchstdaS» selbe zum Galabote. An der Riva wurden Ihre k. und k. Hoheiten in dem hiesür errichteten festlich ge schmückten Pavillon vom Statthalter Freiherrn von PretiS und den Militär- und Civil-Notabilitäten em pfangen. Die Kapelle des Veteranenvereines, welcher mit aufgestellt war, intonierte die Volkshymne. Ihre k. und k. Hoheiten verfügten sich nun in den pracht voll

decorierten Pavillon auf dem Stapelplatze, worauf der Bischof Msgr. Glaviua mit großer Assistenz die Einsegnung des auf dem Stapel liegenden Lloyd Dampfers „Jmperatrix' vornahm. Bei der nun folgenden Ceremonie der Schiffstaufe sagte die als Pathin fungierende durchlauchtigste Frau Erzher zogin Marie Therese: Bring' stolzes Schiff dem Namen Ehre, Den du hinausführst in die Meere; Lass iahn dich von den Wellen tragen. Allüberall, wo swlze Masten ragen. Und „Jmperatrix' möge bei Sturm und Sonnenschein

Auf ihren Fahrten allzeit glücklich sein. ' Einig Augenblicke später glitt der neue Lloyd- Dampfer unter brausendem Jubel vom Stapel in die Wellen. Noch lange klang die stürmische Ovation nach. DaS durchlauchtigste erzherzogliche Paar be sichtigte noch die Werkstätten des LloYd-ArsenalS und schiffte sich, nachdem der durchlauchtigste Herr Erz herzog Karl Ludwig die Front des Veteranenvereines abgeschritten, ans dem Lloyd-Dampfer „Maria Theresia' zu einer Lustfahrt nach Miramar ein. -5*5 Stanley-Expedition

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 11.10.1860
Umfang: 6
so»i» n«ch den neueften VorgSnft«» a«H t» adriaÄ- fchen Meer« sei. und tS daber nicht bezweifelt wnd«n dürfe, di« dem Lloyd vom Ausland« her bereitete Kon. kurrenz werd« st» fortwährend steigern und mSbesvndrre Italien bestrebt sein. d«n Lloyd zu verdrängen, «r er. laube sich also di« Empfehlung, die schon das Eomit6 eben so gütig als einsichtsvoll vorgetragen habe, auch nachdrücklichst ,u unterstützen. ^ ^ Graf SzScsen setzte die Vorlesung deS Berichtes fort, wie folgt: .Die Beeinträchtigung

von einer Million Gulden erheischt. Ich glaube, in dieser Be. ziehung ist die Sachlage die: die Donau - Dampfschiff fahrtS, Gesellschaft ist gegründet vor 30 bis 35 Jahren; der Lloyd ist auch beiläufig so alt. ES findet sich aber in gar keinem Staate, daß zwei so große Gesellschaften, die unter den günstigsten Verhältnissen gegründet, die in den ersten 15 bis 2V Jahren ihres Bestandes die aller» lukrativsten und blühendsten Unternehmungen waren, in eine solche traurige Lage gebracht wurden, daß beide Anstalten

dem Staate zur Last find und ihm so große Unkosten verursachen. Weshalb? Weil bei beiden dasselbe unglückselige bmeaukrati'sche System verfolgt wurde, wie eS im Großen bei der Staatsverwaltung der Fall ist. „Die Verwaltung der Donau.DampffchissfahrtS-Gc. sellschast ist im Kleinen vollkommen das Bild der Ver waltung der österr. «-taatSgeschöste im Großen. Dasselbe ist beim Lloyd der Fall. »Ich anerkenn« ganz vollkommen Alles daS,.waS vom Comitö darüber gesagt wurde, und bin überzeugt, daß der Herr Leiter

und die Herabwin. derung der Subsidien von Seile des Staates «rzielen will, daß di-S gewiß nur auf dem Wege der Oeffentlichkeit gescheht» kann. Ich empfehle also dieS nochmals seiner Ausmelksamkeii. „Ich tun vollkommen überzeugt, daß bei der Donau« DampfschifffahrtS-Gesellschaft durch Generalversamm lungen , Protokolle orer Rechnungsabschlüsse, oder ich weiß nicht durch was sür andere Mittel in kurzer Zeit eine w-seriliche Verbesserung herbeigeführt sein werde. „Eben dasselbe gilt auch vom Lloyd.' Der Leiter

das Erfordernis im Voranschlage nur annäherungsweise beziffert worden. „Die schweren Opfer, welche den Staatsfinanzen durch die bezüglich deS Lloyd, dann der Donaudawpf- schifffohrtS-Gesellschaft und endlich der Süd-Norddeut schen Verbindungsbahn abgeschlossenen Verträge aufer legt wurden, lassen, eben weil sie auf Verträgen beruhen, keine gänzliche Beseitigung und nur in den Grenzen der letzteren eine zeitliche Herabminderung zu. „DaS ComitS gkaubt jedoch, daß «S zur mehrseitigen Berücksichtigung und Wahrung

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 26.03.1878
Umfang: 8
nationalen SanitätScommission hinzuwirken. Lr Trieft, 21. März. In meinem letzten Schreiben theilte ich mit, daß am Bord deS Lloyd- DampferS „Sphinx' unweit deö Caps „Elena' auf Cypern, Feuer auSgebrocheu sei, daß der Capitäu be hufs Rettuug des Schiffes uud der Passagiere deS Ersteru strauden ließ, und daß an 500 Circassier, die mittels deö Dampfers vou Koustautiuopel «ach Shrieu tranSportirt wurde», bei der Katastrophe das Leben ein gebüßt hätten. Wie nachträglich bekannt wurde, scheint das Feuer vou

den Circafsiern verursacht worden zu sein, die auch die Schisföoffiziere und Matrose» bis auf das Hemd ausraubten. Schon am 13. d. M. hat sich der technische Director deS hiesigen Lloyd-ArfcnalcS auf einem eigenen Dampser cingeschisft und die erfor- SR« derlichen Apparate mitgenommen, um die Flottmachuug deS „Sphinx' zu bewirken, — allein bis heute sind wir hier ohne jegliche weitere Nachricht über das ver unglückte Schiff, sowie über den Aufenthalt deö Direc- torS Petke, und fängt man bereits an, Besorgnisse

zu hegen. Ueberhanpt treffen hier Nachrichten ei«, welche geeignet sind, das tiefste Mitgefühl für die wackeren Seeleute des österreichisch-ungarischen Lloyd hervorzu- rnsen. Als die türkische Regierung daran dachte, Kon stantinopel von den dort hausenden Horden der Cir cassier zu säubern, und dieselben in ihre Heimat nnd vorzüglich nach Syrien zn befördern, wandte sie sich an verschiedene Dampfschiff - FahrtSgescllschaften, um zu den betreffenden Transporten Schiffe zn mietheu. Doch weigerten

. In dieser Roth sand die türkische Regie rung beim österreichischen Lloyd Erhörung. Und so wurden oft 2—3000 Circassier wie die Häringe auf den Dampfer» der Gesellschaft zufammengepöckelt, so daß alle Räume vollgepfropft waren; viele dieser Leute brachten TyphnS uud Blattern bereits mit an Bord nnd starben während der ost mehrere Tage andauern den Ueberfahrt, wobei sie im Meere ihr Grab fan- den. Allein auch mancher wackere Matrose des Lloyd ist bereits den furchtbarsten Krankheiten erlegen, meh rere liegen

in den Spitälern in Konstantinopel und in anderen Stationen, — uud leider beklagen wir auch schon den Verlust deS hier allgemein geachteten Capitäns Peter Radeglia, der in Konstantinopel in der Blüthe seiner Jahre vor einigen Tagen starb, — während sein -würdiger College, Capitän Chersanaz an TyphnS nnd Blattern dort schwer krank darnieder- liegt. Die meisten der armen Opfer ihrer schweren Pflicht sind verheirathet, uud doch hat der Verwal- tuugSrath deS Lloyd, der bei deu erwähuteu Trans porten ein Niesengeld

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 03.07.1900
Umfang: 8
sich ereignete und von dem namentlich die Docks nnr> die Schisse der großen deutschen Schif fahrtsgesellschaften — „Norddeutscher Lloyd' und „Ham burg Anierika Linie' — betroffen wurden, wird be richtet: Im Dock des „Norddeutschen Lloyd' in Ho> boken brach am 1. dS. um 4 Uhr nachmittags Fcuer aus und verbreitete sich dann mit reißender Schnellig keit über sämmtliche PierS. Der Pier des „Nord deutschen Lloyd' ist völlig zerstört. Der Dampfer „Kaiser Wilhelm der Große' konnte noch rechtzeitig in den Strom

hinausgelassen werden, während die Dampfer „Bremen' und „Saale' brennend dorthin geschleppt und gelöscht wnrden. Der Dampfer „Marie', der nicht mehr rechtzeitig herausgebracht werden konnte, lief brennend zwischen den PierS und dürste am schwersten beschädigt sein. Der Dampfer „Main' des „Norddeutschen Lloyd' und der Dampscr „Phönicia' der „Hamburg-Amerika Linie' sind schwer beschädigt, während die Lloyddampser „Saale' und „Bremen' leichte Beschädigungen erlitten. Sehr viele Passagiere und andere Personen

und zerstörte alle Gebäude, während aus dem Fener- mcer die Detonationen der Explosionen der in den Speichern ^aufgestapelten Oelsäfscr erschollen. Eine große Anzahl von Matrosen der brennenden Schisse sprang ins Wasser. Das ganze Quai-System des Nord deutschen Lloyd ist vom Fcuer zerstört. Die Hamburg- Amerika-Linie sprengte ihre Piers mit Dynamit in die Luft, um eine weitere Ausbreitung der Feuersbrunst zu verhindern. Lcildu.irt schriftliches, Gewerbe. Handel und Bcrkehr. ^ Schlachtviehmarkt in Innsbruck

des Norddeutschen Lloyd in Hoboken ausgebrochenen Brand wurden vier Schisse beschädigt. Eines ist infolge der Erplosion gesunken. Bisher sind 50 Leichen von Ange stellten des LloydS geborgen. Die Gesammtzahl der Todten wird auf 200 geschätzt. Man glaubt, dass unter den Opsern nicht viele Passagiere sind. »1 Bezüglich des Inhaltes dieser Drahlineldungen mnZs die Redaction die Verantworrung dem betrenenoen Bericht, erstatier beziv. den darin genannten Blättern überlassen. D, ? . Die Vorgänge in China» Berlin

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 8
Datum: 08.04.1858
Umfang: 8
k. k. Posterpeditionen errich« ict, welche ihre Verbindungen durch die Lloyd- Dampfschiffe erhalten, und sich mit der Manipula tion von frankirten, unsrankirten und rekommandir- ten Korrespondenzen befassen. Die Taren für die Korrespondenzen zwischen Oester reich und den vorgenannten Posterpeditionen sind folgende: 1. Bei Briefen: g. Das interne österreichische Porto bis Triest. Ii. Das Lloyd-Seeporto ohne Unterschied von lL kr. für den einfachen Brief. L. Für Krenzbandsettdungeii an interiicm Porto I kr., an Lloyd

Porto l kr. für jedes Loih ohne Rücksicht der Entfernung. 3. Für Mustersendungen entfallen für je zwei Loth die oben unter l Lit. ». und b. angeführten Gebüh ren für den einfachen Brief. Hievon wird das korrefpondircude Publikum zu feiner Wissenschaft in Kenntniß gesetzt. Innsbruck am 25. März >858. Von der k. k. Post-Direktion für Tirol und Vorarlbergs 3 Kundmachung Nr. 1855 über die Beförderung der Korrespon denzen nach Messina und Palermo mit telst der Dampfschiffe des österr Lloyd. Die monatlich

viermalige Dampffchifffabrt des österreichischen Lloyd zwischen Triest und Varcellona kann zur Beförderung von Korrespondenzen nach Messina und Palermo beuützt werden. ' Derlei Korrespondenzen unterliege» dem bekann ten Porto bis Triest, dann dem Lloyd-Porto bei Briefen mit 9 kr. für je ein Loth, bei Kreuzband- fcndnngen mit einem Kreuzer pr. Lotl», und bei Mustersendungen mit 9 kr. für je zwei Loth. Innsbruck am 23. März 1353. Von der k. k. Post-Direktion für Tirol und Vorarlberg. 3 Kundmachung Nr. 1857

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Seite 1 von 8
Datum: 03.05.1909
Umfang: 8
und der Vormundschaftsbehörde, beziehungsweise des Vaters und der Kuratclsbchörde.) K. l. Statthalterei für Tirol und Vorarlberg. Innsbruck im April 1909. lFortsetzung des amtlichen Teiles auf der Beilage.? Nichtamtlicher Teil. Aus England. In der Sitzung des Unterhauses vom 29. Llpril führte Schatzkanzler Lloyd-George aus, daß das Defizit, das zu decken sei, auf 15,720.000 Pfund veranschlagt werde. Tns Anwachsen der Ausgaben für das laufende Finanzjahr sei hauptsächlich aus die Mehrausgaben infolge der Altersversorgung nnd ans

. Die Regierung beabsichtige nicht, irgend einer ihrer Verbindlichkeiten dnrch eine fehlerhafte Ausgabe eiller Anleihe nachzukom men. Sie erwäge Anr Zeit, Ivie die Versiche rung der Industriearbeiter und verschiedene so-- zialc Reformen, die eine Mehrausgabe zur Folge haben dürften, ain besten durchgeführt werden könnten. Lloyd-George erklärte weiter, daß noch, verschiedene andere Mehrausgaben hinzukämen^' so daß das gesamte Defizit, das zu decken sei, 16,500.000 Pfund betragen werde. Er schlage; daher

vor, den Schuldtilgnngsfonds um 3 Mil lionen zn kürzen. Lloyd-George erklärt fortfahrend, der. Voran schlag umfasse seruer eine Steuer auf Motor wagen nach der Zahl ihrer Pferdekräfte unH eine Älbgabe von 3 Pence per Gallone des für Automobile verwendeten Brennstoffes. Bei! Droschken, Omnibus und Automobilen für ge werbliche Zwecke werde die Hälfte der Brenn- stoffabgabe nachgelassen. Die Einkommensteuer, werde ans 1 Schilling 2 .Pence auf je ein Pfund nicht erworbenen Einkommens erhöht. Bei Einkommen über 5000 Pfund

werde ein Aufschlag .von 6 Pence per Pfund gemacht' werden. Die augenblicklich in Geltung befind liche Skala für erworbenes Einkommen bleibe? uilverändert bestehen, doch werden bei Einkom men von über 3000 Pfund 1 Schilling und» 2 Peuce Per Pfund erhoben werden, während' bei Einkommen unter 500 Pfund ein Mzug von 10 Pfund auf jedes Kind unter 16 Jahren gestattet ist. Nachdem Lloyd-George 21/2 Stunden gespro chen hatte, fühlte er sich so erschöpft, daß die Sit zung für einige Zeit unterbrochen werden mußte

. . Nach Wiederaufnahme der Sitzung snhr Lloyd- George fort: Die erhöhte Einkommensteuer wird/ ein Plus voir 3i/^ Millionen Pfund ergeben.. Auch die Grundsteuer soll erhöht werden und' ein Plus voll 2,850.000 Pfund einbringen. Fer ner sollen die Steuern anf Schankstätten lilld' andere ähnliche Lizenzstenern erhöht und eine Klubsteuer eingeführt »verden. Der Minister be sprach eingehend noch weitere Stenern, so die Spiritus nud die Tabaksteuer, nnd bemerkt^ schließlich, all dies zusammen mit den 3 Mil lionen

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