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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 11.08.1870
Umfang: 6
, als die Mutter- Erde Früchte aller Art uoch in Ueberfluß bot. Er arbeitet stctS, nur thut er nicht immer das Einträglichste, weil er die Leistungen seiner ver schiedenen Arbeiten noch nie mit der Kreide verfolgt hat. Bei seinen Arbeiten verhält eS sich ähnlich. Wie mit denen des Kaufmanns, nur daß bei letzterem ArbeitSschler greller zu Tage treten. — Ein jeder Bauer würde z. B. einen Kaufmann auslachen, wenn dieser, im Falle er zweierlei Waaren hätte, von denen ihm die eine 20pEt. und die andere 5pCt. trüge

, bei gleichem Absatz und Risiko sich immer nur mit der letzteren abgeben würde; wenn aber der Bauer seinen Acker zu wenig tief pflügt, seine Felder zuwenig düngt und sie einmal zur Zeit der Trockniß nicht bewässert, seine Hauslhiere nicht sorgfältig Pflegt und sich unterdessen mit anderen weniger nothwendigen Arbeiten abgibt, oder auf seines Nachbarn Felder um geringen Taglohn ar beitet, so hat er einen relativ viel größern Verlust als der Kaufmann und lacht doch nicht über sich selbst, weil ihm die Fehler

seiner Arbeit nicht in die Augen springen und nicht auch wie der Kauf mann eine jede Arbeit g'eich mit der Kreide in der Hand macht. Der Bauer kennt das vortheilhafte Arbeiten nicht, weil er es nie gelernt hat, und zum andern hat es auch seine Schwierigkeit, well Arbeit und Erfolg nicht so grell hervortreten wie beim Kaufmann. Die Bürgerschule hat nun die schöne Aufgabe, die lernende Jugend mit den rationellen Wirthschafts prinzipien bekannt zu machen. Mit der Urproduktion muß aber auch die Industrie Hand

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