, insbesondere die Feldherrenhalle, das Herzog Max-Palais, das Kriegsministerium, die Staats bibliothek und daS SiegeSthor, die reichste Decoratiou auswiesen. Die Zufahrt von der Briennerstraße wurde durch Turner, Veteranen und ChevaulegerS abgesperrt. Zu beiden Seiten der Straße zwischen Caf6 Odeon, Cass Putscher, Notenbank und Finanzministerium er hoben sich breite und tiefe Festtribünen; in der Mitte rechts stand der Pavillon für das kgl. Haus, gerade dem König Ludwig I. Monument gegenüber
im Namen der Stadt dem großen König. Die Versammlung sang die bayerische Volks- hymne, worauf unter Kanonendonner nnd Glockenge läute Kränze am Denkmal niedergelegt wurden. Den Schluss bildete nach 1 Uhr das Absingen einer vom Hofkapellnieister Rheinberger componierten Festhymne, worauf sich der Festzug auflöste. Nachmittags ist Münchens alter Nalhhanösaal in erneuertem Gewände mit einem Festbankett zur Ceuteuarfeier eröffnet wor den in Gegenwart Sr. kgl. Hoheit des Prinz-Regen ten uno der Prinzen
Ludwig, Ruprecht, Leopold, Ar- nnlph, Ludwig Ferdinand, Alphons, Herzog Max Enianuel, Herzog Ludwig, der kgl. Staatsminister, des württembergischen, sächsischen, französischen, italienischen nnd russischen Gesandten und der Vertreter der öster reichischen und englischen Gesandtschaft, vieler Mit glieder beider Kammern deS Landtages, der Ehreu- gäste der Centenarseier, hoher Staatsbeamter, Künstler und Gemeindevertreter. DaS Bankett fand zu 360 Gedecken statt. Der Prinz-Regent, welcher mit dem Prinzen
von dem I. Bürgermeister Dr. v. Widenmayer von der Treppe aus in den Saal geleitet, wurde beim Eintritt ehrerbietigst begrüßt und nahm dem I. Bür germeister gegenüber Platz. Nach dem dritten Gange toastierte der letztere auf Se. kgl. Hoheit den Prinz- Regenten. Der Prinz-Regent erwiderte den Trink spruch, indem Allerhöchstderselbe anknüpfend an die Gastfreundschaft Münchens auf die Ehrengäste und die befreundeten Souveräne, welchen die Ehrengäste zuge- hören, sowie auf das Blühen und Gedeihen „unserer lieben guten
- tor Possart-Berlin auf die Münchener Kunst. Die Belenchtnng am Abend musste bei strömendem Regen Herausgegeben von derZZWagn er'scheu Universität«-' begonnen und unterha».. ' 7«,,. Trötzvem breitet« sich von Hau« zu HanS, von Straße zu Straße ein Lichtmeer über die ganze Stadt hin aus, und daS Publicum wogte in dichten Mengen durch die Straßen. Se. kgl. Hoheit der Prinz-Regent unternahm, gefolgt von den Ehrengästen der Centenarseier, in Hofequi pagen und städtischen Equipagen, überall mit Jubel