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Der Bote für Tirol
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Seite 7 von 12
Datum: 10.10.1910
Umfang: 12
Herrn Hofrat v. Drathschmidt den besten Dank der Kannner auszusprechen. Dem aus dem Dienste scheidenden Hofrat von DratHschmidt wird das Präsi dium auch schriftlich den Dank für seine Be mühungen im Interesse der Kammer zum Mus drucke bringen. ^ .Die Kreditanstalt für Handel und Gewerbe bringt das Ausscheiden der Zensoren, des Prä sidenten Walter, des KR. Banr und deS Kaufmanns La n derer zur Keuutnis nnd schlägt der Kammer die Wiederwahl dieser drei Herren vor. lAnge,rammen.) Den Interessenten

Ausfassung des Obersten Ge richtshofes Stellung genommen und im Anschlüsse an eine bezügliche Petition der Haiüiels- und Gewerbe kammer Brünn in einer Eingabe an das Justizmini sterium das Ersuchen gestellt, eine Plenarentscheidung des Obersten Gerichtshofes über die vorliegende Rechts frage zu veranlassen. Der Staatseisenbahnrat hat in seiner Sitzung vom 27. Juni 1910 ein besonderes Komitee für die Begut achtung des Entwurfes eines internationalen Über einkommens über den Personen- und Gepäck- Verkehr

des ^.aschnerge Werkes unter einen nenen Punkt in der Liste der handwerksmäßi gen Gewerbe an die Statthaltern, daß nach den im Kannnerbezirke gemachten Erfahrungen durchaus kein Bedürfnis besteht, das Gewerbe der Taschner auszu scheiden und unter einen neuen Punkt in die Liste der handwerksmäßigen Gewerbe aufzunehmen. Die Kammer beantwortete eine Anfrage der Han dels- und Gewerbekammer in Troppau dahin, daß sie die Aktion der Schwesterkammer behufs Abände rung der Ministerial - Verordnung vom K. August 1907

, sich über diesen Vor- > schlag vom Standpunkte der Vertretung der gewerb lichen. insbesondere der Interessen des Zahntechnikcr- gewerbes eingehend zu äußern. Die Kammer hat hierüber ein Gutachten erstattet. Die Kammer teilt der Aezirkshanptinannschast Kitz- bühel über deren Anfrage mit. daß für die Erzeu gung von „Kasel ab-Extrakt' zweifellos be sondere technische Vorkenntnisse und Fertigkeiten erfor derlich sind, hinsichtlich deren aber in der Gewerbe ordnung keine Vorschriften getroffen wurde». Ein Gesuch der Brigitta

Martin Hechenberger in Bichlbach behufs Ausübung des Glasergewerbes (wnrde befürwortet): Josef Haselwauter behuss Antritts des Tischlergewerbes in Reith. Die Kammer teilt der Bezirkshauptmannschaft Innsbruck mit, daß sie dasselbe nur unter der Voraussetzung befürworten kann, daß der Bewerber eine wenigstens dreijährige Gehilfenverwendnng in diesem Gewerbe nachweist: ferner des Spenglers Karl Hnemer in Kitzbühel behuss Antritt des Glascrgcwerbes (wnrde nicht be fürwortet), und des Josef Angerer behnfs

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 8
Datum: 06.02.1899
Umfang: 8
, Handel- und Gewerbe treibenden aus allen Theilen des Kam-nerbezirkes, welche von Jahr zu Jahr mehr bei der Kammer sich Raths erholen oder deren Unterstützung gegen« über den Beliörden oder Verkehrsanstalten in Anspruch nahmen, welche Thatsache gewiss als ein erfreuliches Zeichen dafür au gefasst werden darf, dass die Wirksamkeit der Kammern sich die stets steigernde Anerkennung seitens dieser Kreise zu erringen vermocht hat. Vielfach wurde die Kammer in den letzten Jahien um Mittheilung von Adressen

. Unter jenen Agenden, welche die Kammer in ihrem Plenum oder in den einzelnen Ausschüssen beschäftigten, nehmen auch im abgelaufe, en Jahre wieder die Gutachten über verschiedene von der Negierung vorbereitete Gesetz- und Verordnungs- Entwürse sowie jene Aeußerungen das meiste Jn- teresse für sich in Anspruch, welche die Kammer in Ausführung der Bestimmungen der Gewerbe ordnung über den Umfang von Gewerberechten, Ertheilung der Nachsicht von der Beibringung des formellen Befähigungsnachweises, über Ta rife

und ConeesfionSgesuche, Marktprivilegien ic. an die Geiverbebehörde zu erstatten hatte. ES würde wohl zu weit führen, einzelne An gelegenheiten aus dem ganzen Complexe jener zahlreichen Agenden herauszugreifen; sie sind oh'iehin für jeden Leser der Kammersitzn ngsproto- kolle hinlänglich bekannt Aber auch außerhalb dieses der Kammer als consultatives Organ der Regierung gesevlich zu stehenden Wirkungskreises war die Kammer be müht, die Interessen von Handel, Verkehr und Gewerbe wahrzunehmen und dieselben, insoweit

entsprechend zu belehren. Die Kammer hat viel mehr gleich zu Beginn des Jahres in einem Rund schreib n an sämmtliche Genossenschaften auf die Einrichtungen am k. k. technologischen Gewerbe museum in Wien zur Förderung des Kleingewerbes und die dorts lbst abgehaltenen Meisterenrse für Schuhmacher, Bautischler und Kleidermacher hin gewiesen und zur Inanspruchnahme der hiefür seitens des Staates, des Landes und der Handels und Gewerbe-Kammer bewilligten Mittel auf gemuntert. Trotzdem haben sich im Laufe

ist zwar noch nicht eröffnet, dieselbe ist jedoch im Baue begriffen und dürfte deren Betrieb, nachdem das k. k. Handels-Mini- sterium für die maschinelle Einrichtung den Be trag von 12000 fl. bereits bewilligt hat, noch in diesem Jahre ausgenommen werden. Zur Stärkung des Betriebscapitals hat die Kammer für diese Genossenschaft aus dom Ge- werbeförderungs-Credite des k k. Handels-Mini- steriums ein Darlehen von 3000 fl., au« dem vom hohen Landtage für allgemeine Gewerbe- förderuugszwecke bewilligten Credite per 1000

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 12
Datum: 09.03.1895
Umfang: 12
O^tro-i^eilop» zu „S^ote für Tirol u» Sitzung der Handels- und Gewerbe kammer am 7. März. Den 'Vorsitz führt Kammerpräsident Schu macher. als Regierungsvertreter ist Herr Statt Hallereirath Schwarz anwesend. Zu Beginn der Sitzung theilt der Präsident mit, dass daS .Kammerpräsidium anlässlich des Ablebens des Erzherzogs Albrecht an das Obersthofmeisteramt Sr. Majestät eine Bei- leidSkundgebuug gerichtet habe. Eine Zuschrift des Handelsministers spricht der Kammer für den statistischen

, als sehr nachtheilig bezeichnet. Ferner soll es dem Buchdrucker gestattet sein, an Sonn tagen sein Gewerbe in dringenden Fällen, z. B. Mittheilung von wichtigen Verkehrs-Anzeigen, Todesanzeigen, ausüben zu dürfen. Die Kammer schließt sich dieser Anschauung an. ' Ferner giebt die Kammer auch ihre Zustim mung zu einem Regulativ, betreffend Führung von Ausstellnngspreisen seitens der Geschäfts sinnen. Bezüglich der Abgrenzung des Gewerbe- nmfangeS eines SpänglerS und Kupferschmiedes giebt die Kammer das Gutachten

nachgekommen; der Vor sitzende bemerkt zugleich, dass schon früher und in sehr anfälliger Weife durch die Kammer auf diese Einrichtung des technologischen Gewerbemuseums hingewiesen worden sei, indem dieselbe bei der Aus stellung im Jahre 1893 den Gewerbetreibenden vor Augen geführt wurden. Durch den Genossenschafts verband wurden die Interessenten zur Besichtigung dieser Maschinen eingeladen und es würden auch Vorträge über die Benützung derselben abgehal ten. Dass die Institution des technologischen

Ge werbemuseums von den Gewerbetreibenden nicht besser ausgenützt werde, sei eine traurige That sache, für die aber nicht die Handelskammer ver antwortlich gemacht werden kann. Ueber Ansuchen mehrerer Gewerbe- uud Han delstreibenden des Lechthales hat das Präsidium an die hiesige Postdirection das Ansuchen um Einführung zweispänuiger Postfahrten durch das Lechthal gerichtet. Das Gutachten, welches «sensensabrikant Huber in Jenbach für die am 7. v. Mts. in Wien - stattgehabte Enquete zur Ergänzung der Verord

nungen zur obligatorische» Führung von Marken bei Si-i-eln, Sensen abgegeben, wird demsitznngs- Protokolle beigefügt werden Im weiteren gelangt ein langer Protest der Stadt Kempten gegen die Errichtung der Theil- strccke der künftigen Fernbahn — Reutte- Füssen — zur Verlesung. Entweder soll der An schluss Reutte-Pfronten oderReutte Pfronten und Rentte-Füssen gebaut werden, oder gar keiner. Das Präsidium der Kammer hat diesen Protest Kemptens, der in manchen Punkten auf un richtigen Voraussetzungen

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 12.03.1901
Umfang: 8
Fremdenftrom ins Land; klimatische Enrorte entstanden und die ma teriellen Vortheile des steigenden Fremdenverkehres fanden ihren Weg in die kleinen nnd kleinsten Ca- näle des Erwerbslebens. Im Lause dieser Ent wicklung boten sich der Kammer tausend Anlässe, anregend, fördernd, unterstützend zu wirken. Die neue Kammer aber, die den Mercantilmagiftrat ab löste, erhielt eine zweite große Aufgabe: die Sorge für das Gewerbe. Die Industrie hatte mit der Vervollkommnung der Technik, dem Steigen

Richtnngen rationeller Gewerbe förderung, die bahnbrechend nnd mnstergiltig zuerst in Oesterreich eingeführt wurde, bot sich auch unserer Kammer Gelegenheit, für die Interessen des Ge- werbestandes einzutreten. Die in nächster Zeit bevorstehende Errichtung eines kunstgewerblichen und technologischen Gewerbe- svrderungsinstitntes bedeutet den Abschluss unserer Bestrebungen uud zugleich deu Beginu nener Arbeit anf diesem Gebiete. So finden wir Handel, Jndnstrie uud Gewerbe zu einträchtiger Arbeit

, sie wird uns Bürgschaft sein, dass Handel, Jndnstrie und Gewerbe fürderhin den Weg steter Entwicklung gehen werden. Und um dieser unserer unwandelbare» Ergebenheit, unserer Hossnnng Ansdruck zu ver leihen, bitte ich Sie, mit mir einzustimmen in den Ruf: seine Majestät, unser allcrgnädigster Kaiser nnd Herr Franz Joses I. er lebe hoch!' Die Versammlung stimmte begeistert in das anf Seine Majestät ausgebrachte dreifache Hoch ein, worauf Herr Kammer-Secretär Dr. Siegl die wich tigsten der eingelanfenen Glückwünsche

zn sagen, dass Sie der Einladung zur Feier des 50 jähr. Bestandes unserer Kammer so bereitwillig Folge leisteten. An historischer Stätte haben wir uns zu einer historischen Feier ver sammelt: Heute vor 5,0 Jahren hat in diesem Hause die coustituierende Sitzung der neuerrichteten Handels- und Gewerbekammer Äozeu stattgefunden, ein Ereignis, das wir gleich uuferu Schwester kammern feiern, das aber für unsere Kammer von noch erheblicher Bedeutung ist. Die Feier des heutigen Tages eröffnet zugleich

einen Rückblick auf die ruhmvolle Geschichte Bozeus als weltberühmtes Haudelsemporinm und ans die Thätigkeit jenes Institutes, das der Träger und Förderer dieser Entwicklung, Vorgänger uud Vorbild unserer Kamme? war. Die Organisation unserer Kammer, ihr Heim mit zahlreichen historischen Reminiscenzen, ihr Wappen halten die Eriunernng an jene Zeit getreulich fest uud dieser materielle wie geistige Zusammenhang der Kammer mit dem Mercantil- magistrate gibt nus das Recht, nnsere Kaminer als die älteste

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 28.10.1896
Umfang: 8
«5xtra>«erlaae Z« ..Bote für ^irol u»d^«or«»rlber5' Mr. »T8. Sitzung der Handels- und Gewerbe» kammer. am 26. Oktober. Nach Eröffnung der Sitzung durch den Kammer präsidenten Herrn Schumacher wird sofort an die Berathung der Tagesordnung geschritten. Als Regierungsvertreter ist Herr Statthaltereirath Schwarz zugegen. KR. Dannhauser berichtet über die Anträge der Gewerbe-Section betreffend den vom Handelsministerium vorgelegten Gesetzentwurf hinsichtlich

die Herkunftsbezeichnungen im Warenverkehr. Die Kammer hat über diese Angelegenheit bei den Interessenten des Kammerbezirkes Umfrage gehalten. Die Ant worten sind nur gering und keineswegs gleich lautend eingelaufen. HervorragendeManusacturisten, Vertreter der Wäschebranche, sowie der Vertreter der Genossenschaft der Handels- und Transport gewerbe in Kitzbühel sprechen sich für das Gesetz aus und begrüßen dasselbe, während das Handels gremium in Innsbruck sich gegen dasselbe aus spricht, wohl viele Chilenen aber wenig Nutzen

. Der Berichter statter empfiehlt namens der Gewerbe -Sektion, dass sich die Kammer im Interesse des ehrenhaften Handels und Wandels für das Gesetz ausspreche. Die hauptsächlichsten Bestimmungen des in Rede stehenden Gesetzes sind: Wer vorsätzlicher Weise Waren oder deren Verpackung oder Um hüllung mit einer fälschlichen Bezeichnung der örtlichen Herkunft der Ware versieht, wer vor sätzlicherweise Waren mit einer solchen fälschlichen Herkunstsbezeichnung verkaust, seilhält oder sonst in Verkehr fetzt, serner

nicht missen. Die Kammer spricht sich für die Beibehaltung der Arreststrafe aus. Den nächsten Gegenstand der Tagesordnung bildete die Frage des Ersatzruhetages der Bäcker, worüber die Kammer seitens der Statt- halterei zur Abgabe eines Gutachtens aufgefordert wurde. Die Gewerbesection erkennt an, dass die Bestimmung betreffend die Ersatzruhe beim Bäcker gewerbe undurchführbar ist und dass seitens der Regierung ein Ausweg gefunden werden muss, sei es durch Abänderung des Gesetzes oder durch eine specielle

dies und die Regierung helfe so dazu, dass die Arbeiter ihre Forderungen immer höher und höher schrauben. Hätte die Regierung nicht diese Bestimmungen getroffen, so würde kein Arbeiter für die kurze Arbeit am Sonntag einen Ersatzruhetag verlan gen. Der Antrag der Gewerbesection wird hier auf angenommen. Auf eine Anfrage der Statthalterei gibt die Kammer das Gutachten ab, dass das Schmied gewerbe und die Groß-Uhrmacherei nicht ver wandte Gewerbe sind. Mit Rücksicht auf die vorliegenden Verhältnisse wird indes

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 8
Datum: 20.10.1899
Umfang: 8
. Da nun auch anderwärts die Concessionsdauer auf 40 Jahre beschränkt wurde, will die Kammer im Einvernehmen mit anderen Schwesterkammern bei den BeHürden vorstellig werden, dass der Ausnützung von Wasserkräften möglichst wenig Hindernisse in den Weg gelegt werden, und so der Industrie ein neuer Ausschwung gegeben werde. Betreffs der Frage, ob ein Frachten-Recla- mations- und Revisionsbureau als ein concessio- nierteS Gewerbe anzusehen sei. beschließt die Kammer ihr Gutachten an das Ministerium da- hin-abzugeben, dass

werden, weil es, wie KR. Seidner bemerkte, nicht angeht, dass man bildende Künstler, welche zuweilen mit der Anbringung von Stuccatur betraut werden, zwinge, einen Gewerbe-Schein zu lösen. Jagdpächtern und Wildbesitzern soll es gestattet sein, ihr Wildpret an solchen Orten, wo kein Wildprethändler ist, auszuschroten und in kleinen Theilen zu verkaufen, wie dies bisher üblich war. Mit dem Antrag des niederösterreichischen Ge werbe-Vereines auf Abänderung des Z 77 der Gewerbe-Ordnung kann sich die Kammer nicht einverstanden

, welche für den Bahnbau nothwendig sind, und so steht zu hoffen, dass derselbe ehestens zur Durchführung kommt. Ueber Anfrage der Bezirkshauptmannschaft Kitzbühel betreffs der Dauer einer Concessions ertheilung sür die Ausnützung von Wasserkräften zur Erzeugu.lg von Elektricität äußert sich die Kammer dahin, dass eine solche Concession auf die Dauer von 90 Jahren ertheilt werden müsse, weil es sonst, mit Rücksicht ans die Amortisation der Anlage nicht möglich ist, ein größeres Unter nehmen ins Werk Ansetzen

eS als ein concessionierteS Gewerbe erklärt werden soll, um ihm in den Augen des Publicums ein größeres Ansehen und ein festeres Vertrauen zu geben. Die, Fraget ob Hutmacher berechtigt sind, auch gepichte Damenhüte, zu verkaufen, wird verneint, soll cS den Hutmachern erlaubt sein, tue nackten Formen und solche Damenhüte zu 2034 verkaufen, welche in gleicher Art wie Herrenhüje geputzt erscheinen. ' Elye vom Ministerium zur Begutachtung vor gelegte Eintheilüng per handwerksmäßigen Ge werbe in 53 Kategorien

wird zur Kenntnis ge nommen, jedoch der Antrag gestellt, einige Kate gorien durch Hinzusügung verwandter Gewerbe zu vervollkommiies! und zwei bisher freie Gewerbe in das Verzeichnis aufzunehmen. Präsident Anton v. Schumacher stellt den Antrag, dass auch dem neuen Handelsminister die Bitte unterbreitet werden möge, dass in Inns bruck in möglichst centraler Lage ein neues ^ost- gebäude errichtet pierde. KR. Wopfner ver längt, dass das Ministerium gewarnt werde, das Kapsererhaus zu diesem Zwecke anzukaufen

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 10
Datum: 28.04.1910
Umfang: 10
K-^tra V-'laa- ,u ..Bote für Tirol «n Handels- und Gewerbekanlnier Innsbruck. Vorgestern nachmittags halb 4 Uhr fand im Saale des Handelskammergebändes eine ordent liche Sitzung statt, welcher auch Statthalterei rat R. v. Zig an als Regierungsvertreter bei wohnte. Präsident Walter eröff nete die Sitzung mit einigen Präsidialmitteilun- Angelegenheit der neuen Steueroorlageu kmt die Kammer bereits am 13. Dezember 1909 daqcgeil Verwahrnug eingelegt, daß immer nnr Industrie, Handel und Gewerbe

, vernachlässigt werde.' Temgegenüber sehe ich mich verpflichtet, ohne auf das Meritum des Referates einzugehen, hltzustellen, das; von einer Vernachlässigung des Acingcwerbes in der Handels- nnd Gewerbe- kammer keiue Rede sein kaun. Was die Hal tung der Kammer in gewerblichen Fragen an belangt, so wurden mit seltener Einmütigkeit Ms die Interessen des Handwerkerstandes ver treten nnd geben die Sitznngsprotokolle der ätzten 20 Jahre 'Zeugnis dafür, daß die Kam mer den klciugcwcrblicheu Fragen einen großen Teil

im Institute selbst noch ein Gewerbe auszu- übeu, wodurch er den Gewerbetreibende» dieser Brauche der Stadt infolge seiner bevorzugte» Stelluug empfindlichen Schade» zufügt. Die Sektion beantragte daher, die Kammer möge der k. k. Statthalterei die Beschwerde der Ge nossenschaft übermitteln und darau das drin gende Ersuchen knüpfe«, daß dieselbe sich um ehebaldige Abstellung des beaustäudeten Miß? brauches verwende.

einseitig her angezogen, dagegen der Landwirtschaft noch weitere Begünstigungen eingeräumt werden. Bei den dieser Tage zwischen der Regierung und den Abgeordneten gepflogenen Verhandlungen wurde die Absicht ausgedrückt, das augenblick liche Defizit des Staatshaushaltes in der Weife -n bedecken, daß nur jene Steuerprojekte her ausgegriffen werden, welche vornehmlich Han del, Gewerbe uud Industrie belasten, ohne auf deren Tragfähigkeit uud Entwicklung gebotene Rücksicht zil nehmen. Angesichts

dieser Verhältnisse haben sich die .österreichischen Handels- und Gewerbekammern mit den kaufmäuuischen, gewerblichen und indu striellen Verbänden zu einer Abwehr-Aktion zu sammengeschlossen. Zu der gemeiusamen Be sprechung am 22. April d. Js. konnte ein Vertreter nicht eutseudet werden, das Kammer- Präsidium hat jedoch auf telegraphischem Wege ^ein 'Einverständnis und seine Zustimmung zn dieser hoffentlich nicht erfolglosen Kundgebung ausgedrückt. (Gelegentlich der Beratung der finanzpoliti schen Fragen

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 10.01.1893
Umfang: 8
«5?traBeilaa- H« „Bote fü^ Tirol «nd Borarlberq' Str. S. L«e«l- »»d Pr»»i«sial-Gtzr»«ik. InnSbNUk, 10. Jänner. Sitzung der Handels- und Gewerbe- Kammer. Den Vorsitz in der Sitzung am 5. d«. führte der Präsident der Kammer, Herr Anton Schu macher, al« Vertreter der Regierung ist HerrStatt- hattereirath H. Hämmerte erschienen, anwesend waren 17 Kammerräthe. Das Gesuch der Genossen- sckaft der Metallarbeiter und vereinigten Gewerbe in Mieders um Errichtung einer gemeinschaftlichen genos

der vorliegenden Gutachten die vorgelegten Fragen berathen, ist aber in manchen Punkten gleichfalls zu keiner Einigung gelangt. Für den im Abgeordneten hause eingebrachten Antrag: „I. Die Bestimmungen des Vl. Hauptstückes der Gewerbeordnung haben auch Geltung für jene Arbeitspersonen, welche beim Ge werbe zur Lohnarbeit der gemeinsten Art (Taglöhmr- arbeit) verwendet werden; II. die politische LandeSbe- horde wird ermächtigt, nach Anhörung der zuständigen Handels- und Gewerbe-Kammer die Bestimmungen

der Interessen des Gewerbe- standcS im allgemeinen, dann zur Förderung der Thä tigkeit der einzelnen Genossenschaften, sowie zur Ent lastung und zur besseren Ausgestaltung der gewerbli chen Berathung^ nnd VerwaltungSkörPer einen Ge- nvssenscyaftSvcrband. Die Gewerbefection ist für diese Antrüge eingetreten, weil sie in denselben die einzigen Mittel sah, die Genossenschaften-vor einer allmählichen Versumpfung zu rrtten. Die Kammer befürwortet gleichfalls diese Anträge. Eine lebhafte Debatte rufen

, durch welche die Regierung ersucht wurde, über die Frage der Zweckmäßigkeit der beantragten Ausdehnung des Arbeiterschutzes durch eine Umfrage bei den Gewerbebehörden, Handels- und Gewerbe- Kammern, Genossenschaften, Gewerbevercinen und Fach vereinen der Arbeiter in einzelnen Kronländern Ma terial zu sammeln und dasselbe dem Gewerbeausschusse des Abgeordnetenhauses zukommen zu lassen. Dies ist denn auch von Seite der Regierung geschehen. Mit dieser Anfrage sind auch 12 andere, Abänderungen des Ge- werbegesetzeS

betreffende Fragen zur Begulachtung der Kammer vorgelegt worden. Die Kammer hat in folge dessen einen Fragebogen an sämmtliche Genossen schaften ihres Bezirkes hinauSgegeben. Von den 106 befragten Genossenschaften haben aber nur 29 ein Gutachten abgegeben. Die von den Genossenschaften ausgesprochenen Ansichten sind indes keineswegs gleich artig, sondern widersprechen sich häufig, so dass eS wohl nie zu einer Einigung in dieser Angelegenheit kom men dürfte. Die Gewerbefection der Kammer hat auf Grund

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 09.03.1896
Umfang: 8
bei der Kammer über die Unfall versicherung der einzelnen Gewerbe genau infor mieren. Der Kammerfecretär verliest eine-'. ausführ lichen Bericht über d e im Jahre 1-795 abgehal tenen Meistercurse. Die k. k. Posidirection theilt mit, dass in Prägratten (Jselth, l > ein Postamt errichtet werden wird. KR- Hneber macht die Mittheilung, dass die Accord-Fnhrwerksgesellschaft sich dem hiesigen Telephonnetze angeschlossen hat. Auf eine Anfrage des Vicepräsidenten Wopfner bringt der Vorsitzende znr Kenntnis, dass

auf das Gesuch der Kammer an die Postdircctioii wegen Vermehrung der Schalter bei der hiesigen Postfparcafsa bezw. beim Postanweisungsamte eine Erledigung noch nicht erfolgt fei. KR. Dannhauser berichtete über Anträge der Gewerbe-Section. Diese empfiehlt, die Kam mer möge sich dem Gesuche der Grazer Kammer anschließen, dass die von der Regierung geplante Erhöhung der Biersteuer nicht dnrchgeführt werde. In dem Kammerbezirke handelt es fich nur um kleinere Betriebe, die ohnehin stark besteuert sind, zudem

eine fo hohe Steuer gelegt werden soll, weil sonst die Leute gerade zum Schuapstrinken getrieben werden. Der An trag der Gewerbe-Section wird genehmigt. Betreffend die Einführung einer Zündhölz chen-Steuer spricht sich die Kammer über An trag der Gewerbe-Section für die Einführung des Staatsmonopols und für Auflassung der Fabri- cation mit dem gesundheitsschädlichen gelben Phos phor aus. Die jetzt bestehenden Betriebe — in unserem Kammerbezirke finden sich einige kleine im Lechthale — müssten

der hiesigen Handels-Akadenne entsendet hat. Auch die bekannten Beschlusse ves Tiroler Landtages betreffend die Erleichterung des Besuches der Meister-Kurse am technologischen Gewerbe Museum in Wien theilt der Landesans- schnss der Kaminer mit. Der Präsident bemerkt, dais die Genossenschaften auf diese Einrichtung, welche bisher seitens Tirols leider sehr wenig Beachtung gefunden har, besonders aufmerksam gemacht werden. Kais. Rath Dr. Kosler ertlärt, dass seitens vieler Gewerbetreibenden die Einbe ziehung

wird mit Rück sicht auf den Markt in Steinach am 20. März nicht -befürwortet. Dagegen würde die Kammer die Verschiebung ans einen Tag nach dem 20- März befürworten, weil dann «teinach vor einer Schädigung gewahrt bleibt. Die Kammer in Klagenfnrt ladet die hiesige ein, sich gleichfalls an das Handelsministerium mit der Bine zu wenden, dass im Interesse des Fremdenverkehrs den Wirtschaften in Unterknnfts- hänfern, Bahnhosreftanrationen und fliegenden Hotels auch die Concession zum AnSschanke von gebrannten

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 15.10.1894
Umfang: 8
habe, wird mit Bezug auf 65 der Gewerbe» ordnung (betreffend die Gegenstände des MarktverkehrS) von der Kammer' verneint. Das Gesuch der Anna Andre in Kufs^cin um Verleihung der Concession für ein DienstvermittlungSbnreau für weibliche Dienstboten wird befürwortend, dagegen jenes des Tischlermeisters Andre Peer in Wilten nm Verleihung einer Con cession für eine L eich enbe sta t t un gS-An st a l t in Wilten im ablehnenden Sinne erledigt, da die schon bestehende Anstalt in Wilten den Bedürfnissen ent spricht

G^tra S5eila«e zu „Bote für Tirol and Vorarlberg' Sir. SS«. Sitzung der Handels und Gewerbekammer in Innsbruck am RS. Oetober. Den Vorsitz führte Herr Kammerpräsident Schu macher, als RegierungSvertreter war Herr Statt haltereirath Schwarz anwesend. Aus dem vom Herrn Kammerfecretär, kaif. Rath Dr. Kofler mitge theilten Einlaufe ist u. a. zu entnehmen, dass seitens des Präsidiums der Kammer unter Hinweis auf die berechtigten Wünsche und Bedürfnisse der Bevölkerung des oberen JnnthaleS

an die Generaldircction der StaatSbahncn das Ansuchen gerichtet wurde, noch im heurigen Winter den aufgelassenen Frühzug Landeck- J 'nnS brück (Innsbruck an 3 34 früh) wieder eiuzu- sühren. Der Vertreter der Kammer im StaatScifn,- bahnrathe, Herr KR. Dannhauser, bemerkte, dass er diesbezüglich bereits einen Antrag für die nächste Sitzung des StaatSeifcnbahnratheS vorbereitet habe; falls bis dahin keine Erledigung der Eingabe der Kammer erfolgt fei, werde er iui StaatSeifenbahn- rathe auf diese Angelegenheit

zurückkommen. Der Vorsitzende verweist auf die Uebelstände, welche die gegenwärtige Fahrordnung für die Geschäftsleute dcö OberinnthaleS mit sich bringt; ein großer Theil der Bewohner deö KammerbezirkeS sei hiedurch vom Ver kehr fast ausgeschlossen. Er bittet Herrn KR. Dann hauser die, Angelegenheit im StaatSeinfcnbahnrath zu urgieren. Herr KR. Lindner verliest eine längere von mehreren Steuerzahlern des Bezirkes Rcultc gefertigte Zuschrift. In derselben wird der Kammer für ihr zielbewufStcS Auftreten

die Nachzahlungen für zu gering bemessene Frachtsätze einfordern, indes zu einer frei willigen Rückzahlung von zu hoch berechneten Fracht sätzen sich nicht herbeilassen. Der Herr Präsident bemerkt bezüglich deS ersten Punktes der Interpellation, das« die Kammer von jeher das größte Interesse für das Zustandekommen der Fernbahn gehabt und alle Wege eingeschlagen hat, um dieses Projeet der Aus führung näher zu bringen. Welchen Erfolg die Kammer erzielt, fei bekannt. Das Präsidium habe die Ueberzeugung gewonnen

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 25.07.1892
Umfang: 6
werden könne, den Hufbeschlag an ihren eigenen Pferden durch einen ihrer Bediensteten ohne Concession hier vorzunehmen. Die Section ist der Ansicht, dass eS vom gewerbe- gesetzlichcn Standpunkt nicht verwehrt werden könne, die Veterinär -polizeiliche Seite dieser Frage berühre sie nicht. Der Vorsitzende wirft aber die Frage auf, ob eS überhaupt am Platze sei, dass die Kammer auf private Anfragen Gutachten abgebe. Die in Rede stehende Angelegenheit bilde gewiss in irgend einer Weise eine Streitfrage

seine gegentheilige Anschauung. Herr Vice- präsident Wopsner stellt den Antrag, die Kammer möge ihr Gutachten dahin abgeben, dass die sogen. „Flickschuster- auch das Gewerbe anmelden müssen, da man keine Eontrole ausüben könne, ob sich ihre Ar beiten lediglich auf Reparaturen beschränken'. Dieser Antrag gelangt zur Annahme. Die statthalterei ersucht die Kammer um das Gut achten, ob die Licenz für ein Wandergewerbe zur Aus führung von größeren Arbeiten berechtige. Es liegt nämlich der Fall vor, dass ein Italiener

Grundlage zu entwickeln, und ohne Vermehrung der Lasten der arbeitenden Classen für alle Erzeugnisse und dem Austausch derselben einer thunlichst wertbeständigen Maßstab zu schaffen. Sie kann vor ihre Wähler mit dem stolzen Bewusstsein einer der größten Leistungen treten, welche der österr. Reichsrath seit seinem Bestände aufzuweisen hat. Landwirtschaftliches, Gewerbe, Handel und ZZerkehr. Sitzung der Handels- und Gewcrbe- Kammcr am 22. Juli. Herr Kammerpräsident Anton Schumacher eröffnet kurz

nach 10 Uhr die Sitzung. AuS dem Einlaufe fei eine Zuschrift der General-Direction der ^-üdbahu hervorgehoben, wo nach dem schon seit langem allseits geäußerten Wunsche nach Erbauung eines eisernen Steges über den hiesi gen Bahnhof zum Frachten magazin endlich entsprochen werden wird. Nach Uebergang zur Tagesordnung berichtet Herr K.-R. Dannhanser als Obmann der Gewerbesection über verschiedene Anträge derselben. Ein Advocat in Kufstein ersncht die Kammer um ein Gutachten, ob eS einer Fabrik verwelirt

und da werde auch die kom petente Behörde die Kammer um ihr Gutachten an gehen. Es dürfte daher angezeigt fein, wenn die Kammer mit Bezug auf ß 3 des HandclSkammer- gefetzeS erkläre, dass sie nicht in der Lage sei, auf private Anfragen Gutachten in gemerbcrechtlichen An gelegenheiten abzugeben. Herr K.-R. Hueber theilt die Ansicht des Präsidenten vollkommen, auch der Ob mann der Gewerbefection accommodiert sich dem An trage des Vorsitzenden, der sodann angenommen wurde. Die Statthalter» fordert aus AnlafS

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Seite 6 von 12
Datum: 27.06.1908
Umfang: 12
. Der Antrag Zech wurde indes abgelehnt und der Antrag der Sektion angenommen. Anläßlich eines an die Kammer gelangten Ansuchens um ihre Äußerung über das Sam meln von Annoncen erklärte die Seition, das Sammeln von Annoncen sei nicht als eine Privatgeschäftsvermittlung, sondern als ein freies Gewerbe anzusehen, wenn die Annoncen behufs Drucklegung und Veröffentlichung (Plakatierung) einem hiezn befugten, konzessionierten Gewerbe inhaber übergeben werden. Die Inhaberin eines Handelsgewerbes mit Obst

der Wohnungsverhält nisse, wozu das Erbbaurecht beizutragen geeig net wäre, für die Kräftigung des Volkes und damit auch für das Gedeihen von Handel, In dustrie und Gewerbe von großer Bedeuwng ist, stellen die Handels- und Gewerbesektionen den Antrag, die Petition der Zentralstelle für Woh nungsreform zu unterstützen. Der Antrag wird angenommen. Tie Kammer spendete als vorläufige Unter-- stütznng der Abbrändler in Zirl 100 Kronen, die bereits durch den ersten Sekretär kais. Rat Dr. Kosler überreicht wurden

, daß sich die von der Stadtge meinde Kufstein vorgelegte Marktordnung als durchaus zweckmäßig erweist. Die Staatsbahndirektion Innsbruck teilte der Kammer mit, baß sie dem öfter zum Ausdrucke gebrachten Wunsche um Späterlegung des Per sonenzuges Nr. 312 (Landeck ab 5.42 abends) in der Winterfahrordnung näherzutreten beabsichtige. Die Direktion lud die Kammer ein, sich hierüber zu äußern. Die Sektion ist da für, diesen Zug um eine Stunde später zu ver legen und dessen Fahrzeit wenigstens auf 21/4 Stunden

(wie bei den anderen Personenzügen) abzukürzen. Demnach ergäbe sich folgende Fahr ordnung: ab» Landeck 6.45 abends, ab Jmst 7.14, an Innsbruck 9 Uhr abends. Da diese Verbindung gerade auch für die Sommersaison 13.'6 wertvoll wäre, und der Anschluß an den Bren ner-Schnellzug Nr. 17 (ab Innsbruck 8.05) durch den Schnellzug Nr. 310 oder den Per sonenzug Nr. 12 erreicht werden kann, stellte die Sektion den Antrag, um ganzjährige Führung des Zuges Nr. 312 vorstellig werden. Die Kammer stimmte diesen: Antrag: zu. Die offene

.Handelsgesellschaft E m Hardt u. Auer in Innsbruck hat um die Erteilung der Befugnis zur .Herstellung (Installation) von Zentralheizungs- und Lüftungsanlagen einge reicht. Der Stadtmagistrat ersuchte um die Äußerung, welcher Art das Gewerbe anzusehen sei. Die Sektion bezeichnet dieses als ein kon zessioniertes Gewerbe. Bezüglich der Anfrage derselben Behörde, ob die Tätigkeit einer Jnns- brucker Leichenbestattnngsanstalt, welche um die Erteilung der Befugnis zum gewerbsmäßigen Betriebe der Desinfektion

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 10
Datum: 07.05.1898
Umfang: 10
, da diese Arbeit weder als eine den Hafnern noch als eine den Maurern aus schließlich zustehende Beschäftigung angesehen werden könne. Die Kammer halte auch die Erbringung eines BefähiguugSuachweifeS für dieses Gewerbe nicht für geboten, da ein solches Erfordernis nur für handwerks mäßige Gewerbe bestehe, die Herd- und Ofensetzern aber keineswegs unter die Hafnerei, die eigentlich die Erzeugung von Kacheln, Schüsseln u. dgl. aus Thon zum Inhalte hat, gerechnet werden könne und sie als eigenes Gewerbe

<?xtra Beilage zu ..Bote für Tirol und Vorarlberg' Sir. »»:». Landwirtschaftliches, Gewerbe, Handel und Verkehr. » » Hopfgarten. s. Mai. Die Witterung im Monate April geberdete sich nicht so launisch und unbe ständig wie in früheren Jahren. Beginnend am I. und 2. mit theils sonniger, theils trüberWitterung, ki,l ani 3., 4., V. und 14. Schnee und die Nacht vom >3. auf den 14. verwandelte das ganze Brixenlhal in eine Winterlandschaft, da der Schnee in, Thale selbst am 14. früh mehrere Centi

und die Niehpreise waren annehmbar; auch der Krämermarkt war gut. Feldkirch, 3. Mai. Gestern fand unter dem Vorsitze des Präsidenten Rudolf Ganahl eine Sitzung der Handels- und Gewerbekammer statt. Nach Mit theilung der Einlaufe und Erledignngen beschloss die Kammer die bisherigen Vertreter im Zollbeirathe, die Herren . Theodor Hämmerte und Georg Nagel, als Mitglieder beziehungsweise Stellvertreter wieder in Vorschlag zu bringen. Sodann berichtete der Kammer- secretär Dr. Hermann über mehrere gewerbliche Fragen

. Bezüglich einer Anfrage über die Berechtigung der Schuhmacher zur Anfertigung von Filz- und Tuch schuhen ohne Lederbesatz oder Ledersohlen beschloss die .MAMWIMIWWMWMWWWMMWIMIWMWWMWMMWMWWUWMMoX-SjMI Kammer ihr Gutachten dahin abzugeben, dass den Schuhmachern die Befugnis zur Erzeugung und zum Betriebe dieses Artikels zustehe. Weiter beschloss die Kammer eine Anfrage über das Recht der Flaschen« bierhändler zum Bezüge de» Bieres in Fässern dahin zu beantworten, dass den genannten Gewerbetreibenden

werden, so dass ein Irr thum über die Grenze des GewerbeuinsaugeS in solchen Fällen leicht vorkommen könne. Ueber eine Aufrage der k. k. Statthaltern, ob die Anmeldung des Herd- und OfenfetzergewerbeS zulässig sei und ob die Kammer dem Johann Ebenhoch in Klaus die DiSpenS vom Befähigungsnachweise für dasselbe zu ertheilen für nöthig halte, gab die Kammer ihr Gutachten dahin ab, dass die Anmeldung des Herd- und Ofensetzer- gewerbeö als eines selbständigen Gewerbes unbedingt entgegenzunehmen wäre

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 26.10.1894
Umfang: 8
Sitzung der Handels- und Gewerbekammer am 19. dS. gelangte nrch Mittheilung der Einlaufe der umfang reiche B-.richt des Präsidiums über die Ergänzung deS Verzeichnisses der handwerksmäßigen Gewerbe zur Ver handlung. Nach eingehender Debatte beschließt die Kammer, ihr Gutachten an das Handelsministerium dahin abzugeben, dass die Gewerbe der Stuceateure (Gipser), der Eementeure, der Ziergärtner und der Dach- sowie der Dachpappendecker den handwerks mäßigen anzureihen, ferner die Gewerbe der Deich gräber

und der Steinbrecher als concessionicrte zu er klären wären. Dagegen lehnt die Kammer unter Darstellung der Entwicklung und des Standes dieser Gewerbe die Einreihung der Färber, Weber, Modisten und Modistinnen, Psaidler, E zeuger landwirtschaft licher Maschinen ab und bezeichnet die Gewerbe der Peitschenstabmacher, Metalldrucker und Nagelschmiede 1U61 al« in Vorarlberg so vereinzelt vorkommend, das« vom Standpunkte der von der Kammer zu vertretenden Interesse« kein Anlas« vorliege, den Antritt dieser Ge werbe

Nach theil erblickt wird, durch eine strenge Handhabung der Gew-rbevorschristen, namentlich in Ansehung des Local- bedarfcS möglichst hintangehalten werde. Ueber Re ferat des Herrn K.-R. Längle entscheidet die Kammer, dass den Vergoldern das Eiuschneiden von Glas in Rahmen nicht zustehe, und wird weiter die Erzeugung landwirtschaftlicher Maschinen in Uebereinstimmung mit einer dieSfälligen Entscheidung des Handelsministeriums als ein freies Gewerbe bezeichnet. Ein vorliegendes Gesuch um Errichtung

, den ^7. dS., um 8 Uhr früh Kircti- gang in der Wiltener Pfarrkirche, um 1 Uhr nach mittags Eröffnung des Schießens, Fortse!.>ung desselben am Sonntag, den 23. dS., um OV? vormittags, Pause von 1 bis 2 Uhr, daher auch Beginn deS SaiützenniahleS um 1 Uhr. Bei günstiger Witterung spielt von 3 bis 5 Uhr die Miihlauer Musikkapelle. Landwirtschaftliches. Gewerbe. Handel und Verkehr. Feldkirch, 24. Oct. (Handels^ und G c w e r b e k a m m e r.) In der unter dem Vorsitze deS Präsidenten Herrn Rudolph Ganahl abgehaltenen

au erschwerende Bedingungen zu knüpfen. Wa« die Gastwirte anbelangt, so wird der Befähigungs nachweis für dieselben in Uebereinstimmung mit einer Reihe genossenschaftlicher Gutächten abgelehnt, dagegen verweist die Kammer neuerlich auf ihre In der Sitzung vom 6. Februar d. I. gefafste uud der zuständigen Stelle zur Kenntnis gebrachte Resolution, worin die Erwartung ausgesprochen wurde, dass eine »eitere Vermehrung der Gast- und Schaukgewerbe im Kammer- bezirke, worin ein socialer und wirtschaftlicher

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 13.07.1896
Umfang: 8
der hiesigen Handels- und Gewerbe kammer statt. Aus den vom Herrn Kammerse- cretär mitgetheilten Gegenständen des Einkaufes seien erwähnt: das Gutachten, das der Kammer präsident bei der Tracen-Revision der Zillerthaler Bahn abgegeben hat, indem er sich für die Fort setzung der Bahn bis zn ihrer natürlichen End station Mairhosen und für den Bau der Bahn als normalspurige Localbahn ausspricht; die Ge nehmigung des Beschlusses der Kammer seitens des k. k. Handels - Ministeriums, die gewerb liche Fachschule

die Spängler be rechtigt seien, alle Geräthe, die aus dem Metall, das sie verarbeiten, also aus Eisen- oder Zink-, Kupfer- oder Messing-Blech bestehen, zu verferti gen. daher auch Wafferleitungs-Bestandtheile aus diesen: Materiale zu verfertigen und zu verkaufen. Zur Vornahme der Wassereinleitung sind sie aber ohne besondere Concession nicht berechtigt. Betreffend die Frage, in welche Genossen'chaft das Dachpapp-Gewerbe einzureihen sei. spricht sich die Kammer dahin aus, dass dasselbe zur Genossenschaft

oder vorgewogen zu werden, die Bezeichnung der Stückzahl oder des Gewichtes angegeben sein muss. Solche Waren sind Knöpfe, Hafte, Nägel, Stifte, Schrau ben, Oesen :c. Die Bezeichnung der Quantität muss entweder auf der Ware oder auf der Um hüllung ersichtlich fein. Es wurden diesbezüglich die Genossenschaften einvernommen, von solchen haben nur jene der Metallgewerbe in Schwaz und der handwerksmäßigen Gewerbe in Kössen- Schwend Gutachten n.zw. zustimmend abgegeben. Die Kammer begrüßt mit Freuden

am 31. December 1396 folgende Kammerräthe aus der Kammer aus: Wilhelm Dannhanser. Josef Flunger, Hermann Hneber, Johann Jnnerhofer, Karl Kraft, August Mayr, Franz Pötsch. Johann Rößler, Arthur Rhomberg, Leopold Rauch, Johann Theuer! und Josef Wopfner. In die Wahlcommission werden folgende Kam merräthe entsendet: Franz Walter, Anton Halb eis, Anton Norer und Heinrich Förg. Nach Beendigung dieser Wahl wurde die Sitz ung um Uhr geschlossen. Landwirtsthaftlicheki, Gewerbe. Handel und Verkehr. Hop sparte

den obgenannten Persönlichkeiten empsieng der Minister noch den Landeshauptmann Rhomberg, den Bürgermeister :c. Mehrere Gemeinde vertretungen brachten dem Minister verschiedene Anliegen vor. Um 2 Uhr nachmittags fand bei dem Minister ein Diner statt. Morgen srüh reist Dr. Freiiierr von Gantsch nach Dornbirn zur Besichtigung der dor tigen Schulen ab. Sitzung der Handels- und Gewerbe- kamnier. Innsbruck, 11. Juli. Unter dem Vorsitze des Präsidenten Herrn Anton Schumacher fand gestern nachmittags eine Sitzung

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 15.01.1901
Umfang: 8
», ihn zu ermächtigen, Herrn Josef Kohlcgger den Dank der Kammer auf schriftlichem Wege auSznfprechen, wurde einstimmig angenommen. Vor dem Uebergang zur Tagesordnung wurde noch die in der letzten Sitzung unerledigt gebliebene principielle Frage entschieden, ob nämlich das Spengler- uud Glasergewerbe als ver wandte Gewerbe aufzufassen sind. Nach einer kurzen Debatte wurde beschlossen, das Gutachten der Kammer in dieser Frage dahin abzugeben, dass das Spengler-- und Glafergtwrrbe nicht als verwandte Gewerbe

Gewerbevcreiu für ein Gewerbe- lnnscum erworbene Haus anzulaufen, um an seiner Stelle nach den Plänen deö Architeiten Lntz in München das Tiroler Handels- und Gewerbemuseuin zu er bauen. Um für das GewerbeförderungS-Institut die nöthigen Räumlichleiten zu erhalten und auch für eine später allenfalls nothwendige Erweiterung Platz zu gewinnen, wurde anch d.'.S nördlich an dasselbe an stoßende Hans erworben. Mit diesem Beschluss hat sich die Kammer in die Reihe jcuer Kammern gestellt, »reiche in Erkenntnis

der Präsident der Kammer, Hcrr Anton von Schumacher, die Mittheilung, dass der bisherige Kanunerrath Herr Josef Kohlcgger infolge feines Austrittes aus der Firma Unterberger K Comp. der Handelskammer nicht mehr als Mitglied angehört uud dass an seine Stelle für die restliche Functionsdauer Herr Fritz Heigl einberufen wurde. Der Vorsitzende rühmte in warmen Worten die ersprießliche Thätigkeit deö Herrn Kohlcgger. der mehr als 25 Jahre Mitglied der hie sigen Kammer war. Der Antrag des Vorsitzende

zu brachten seien. Es unterliege zwar keinem Slnstande, wenn unter Umständen auf dem Lande beide Gewerbe dnrey eine Person ausgeübt werden, welche den Be- sähignngsnachweis nnr für eines der beiden Gewerbe besitzen, in der Stadt aber fei kein Grnnd vorhauden, eine DiSpenS von dem Befähigungsnachweise eintreten zu lassen. In diescm Sinne wurde daher auch das Gesuch des Herrn Tagini nm Dispenfiernng der Bei bringung des Bc,ähigungSnachwcifes für das Glaser gewerbe nicht befürwortet. Infolge einer Eingabe

der Fleischhauer uud «elcher wurde beschlossen, an die Regierung die Bitte zu stellen, die Einfuhr von ame- rikanischem conferviertem Fleische zu verbieten und Deutschland aegenüber die Reciprocität anzustreben. Oein nach Puukt 1 der Tagesordnung vom HandelS- kaminerpräsidenten Herrn Anton u. Schumacher er statteten Thätigkeitsbericht für das abgelaufene Jahr culuehmen wir Folgendes: Das abgelaufene Jahr reiht sich :n Bezug auf die Thätigkeit der Kammer nicht nur ebenbürtig an die vorausgegangenen Jahre

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 26.11.1900
Umfang: 8
«K^tra Beilage zu ..Bote für Tirol und Vorarlberg' Str. Sitzung der Jnnsbrucker Handels» und G e »ii erb e kämm er an» 23.'Nöbembei: 1ö00. Der Präsident, Herr Anton v. Schumacher, er- öffnet in Anwesenheit von 19 Kammerräthen die Sitzung, zu deren Beginn er die zwei neuen Mit glieder der Kammer, die Herren Schneidermeister Plen k und Gasthofbesitzer Flnnger vorstellt und begrüßt, sowie dem verstorbenen Kammermitgliede, Herrn Holzmann, einen warmen Nachruf widmet. Von den sehr zahlreichen

Punkten der Tagesordnung, die mehr oder weniger eingehend besprochen wur den, glauben wir die folgenden im Interesse weiterer Kreise hervorheben zu sollen. Bekanntlich werden vom technologischen Ge- Werbemuseum in Wien gewerbliche Fort bil- dungscnrse abgehalten; leider scheint nun in den betreffenden Kreisen des hiesigen Kammer bezirkes diesem hochwichtigen Bildungsmittel nicht das nöthige Verständnis entgegengebracht zn werden, denn der Besuch dieser Fortbilvungscurse war vom hiesigen Bezirke bisher

ständlich unter dieser ganz ungerechtfertigte» Be günstigung Ungarns sehr schwer und Herr Rauch wendet sich znm Schlüsse seiner Darlegungen an die neu zu wählenden Neichsrathsabgeordueteu da mit diese den gerügten Mifsstand zu beseitigen trachten. Der Präsident der Kammer findet es nur sonderbar, dass sich 'die österreichischen Mühlen- Industriellen nicht an den Ei se n ba hn r a t h ge wendet haben, wie sie es mit Erfolg inbetreff der Futtermehle gethan haben. ' Ans den Anträgen

der Ha nd el ss ec t i on (Be richterstatter Bicepräsident Hueber) heben wir hervor: Fr. Elsensohn, geb. Angermair, will in Hötting ein Wohnnugs« und Dienstvermittlungs- Bureau errichten (wird im zustimmenden Sinne be gutachtet). Die statthalterei übersendet eine Krä mern» arktordn uug für Kramsach, die nach Ansicht des Berichterstatters allen billigen Anfor derungen entspricht. Auf Ansuchen der Intendanz des 14. Corps werden als Vertreter in die zur Prüfung der Heereslieferungen einzuberufende Com mission von der Kammer die Herren Anton

Ranch und Max Walde ^un. gewählt. K.nnmerrath Herr Arthur R h o m b e r g berichtet im Namen der Gewerbe section über ein Gesuch des Anton Tagini, der das Spengler- und das Glasergewerbe zugleich ausüben will. Tagiui besitzt zwar den Befähigungsnachweis für das Spengler- gewerbe, aber nur ein Lehrzsngnis für das Glaser gewerbe, weshalb er auf Gruud des H 1-1 des Gewerbegesetzes, der die gleichzeitige Aus übung verwandter Gewerbe gestattet, um Dispens nachsuchte. In die hierüber geführte Debatte

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 12.09.1883
Umfang: 8
, damit der Bauersmann wieder aufa'hmen könnte, dann kommt gewiss irgend ein Unheil noch dazwischen. Gewerbe» .Handel and WerLeHr, Innsbruck, 11. September. Die gestrige Sitzung der hiesigen Handels- und Gewerbekammer wurde vom Präsidenten Herrn Rudolf Rhomberg im Beisein von 14 Kammer räthen eröffnet. Aus dem vom Herrn Kammer- secretär Karl Payr verlesenen Einlaufe und den Currentien entnehmen wir eine Zuschrift Sr. Ex cellenz des Herrn Statthalters, betreffend die Petition des Tiroler Gewerbevereines

an den Landtag, um Regelung der Strafhausarbeit. Die Kammer hat in ihrem Antwortschreiben bemerkt, dass ihr nur vom Schuhmachergewerbe in dieser Richtung eine Be schwerde, datiert vom Jahre 1879. bekannt sei, und dass sie selbe an das hiesige Oberlandesgerichts präsidium geleitet habe, welches dieselbe als von Entstellungen strotzend und gänzlich unbegründet abge wiesen habe. Seitdem aber, so entnehmen wir dem Antwortschreiben, hat sich die Sachlage geändert oder wird sich vielmehr ändern

, denn an maßgebender Stelle trägt man sich bereits mit dem Gedanken, die Sträflinge nur zu ärarischen Civil- und Militär- cnveiten zu verwenden, in gewerblichen Confections- arbeiten jedoch den Genossenschaften zur Verfügung zu stellen. Eine fernere Zuschrift der Slattyalterei, betreffend dieCreieruug eines neuen Bieh- und Krä mermarktes in Längenfeld hat die Kammer nicht zu stimmend beantwortet, aus Rücksicht für den in die gleicbe Zeit fallenden schon von Alters her bestehen den Markt in Silz. Die ministerielle

sich das Kammerpräsidium alle Mühe gegeben, um in der kurzen Zeit eines Monates, einen derartigen Plan auszuarbeiten. Aus diesen Mittheilungen er sehen wir auch, wie schwer es sein wird, das Ge nossenschaftswesen im Sinne des neuen Gewerbe gesetzes durchzuführen Die diesbezüglichen Elaborate der k. k. Bezirkshauptmannschnsten weisen im großen und ganzen auf die Schwierigkeiten hin, welche der Genossenschaftsbildung bei uns auf dem Lande gegenüberstehen fürs erste in Bezug auf die Vereini gung einzelner Gewerbe

zu Genossenschaften und fürs zweite, und dies noch in bedeutend höherem Grade, in Bezug auf die territorialen Verhältnisse. Der hiesige Magistrat ordnet in seinem Probeplane die Gewerbe im Stadtbezirke in 12 Gruppen, wah rend das Kammerbureau aus dem vorhandenen Materiale einen Plan ausarbeitete, der das von den einzelnen Gewerben verwendete Rohmaterials zur Grundlage hat und die Gewerbe in 14 Gruppen eintheilt. Keiner dieser 14 Gruppen gehören die Advocaten, die Bade- und Waschanstalten, die Bar biere, Friseure

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 17.05.1895
Umfang: 8
»«»ilvze »« „Bote für Sirot «vd Vor«»tberft Sir. RRS. Sitzung der Handels- und Gewerbe kammer am tS. Mai. D.'r Herr Präsident Anton Schumacher er öffnete kurz nach 4 Uhr die Sitzung. AuS dem vom Herrn Kammer-Secretär, kaif. Rath Dr. Kofler. mitgetheilten Einlauf fei eine Zuschrift der hiesigen Post- und Telegraphen Direktion auf ' die von KR. Hueber gemachte Anregung hin erwähnt, dass nämlich Einzahlungen im Checkoer- kehre wie recommandierte Briefpostsendungen auch in einem Post-AusgabSbuche

, nicht auf einemEmpfangs- fcheine bestätigt werden können. Die Postbehörde erklärt im Interesse der Sicherheit des Dienstes hierauf nicht eingehen zu können. Eine Mitthei lung der Finanz-Landes Direktion betrisst die An wendung des alten Maße» im Holzhandel in ge wissen Fällen, eine andere die Durchlöcherung der Stempelmarken; das Handklsministerium macht Mittheilung über verschiedene demnächst stattfindende Ausstellungen. Seitens der Statthalter« wird der Kammer der allerhöchste Dank für den Aus druck des Beileids

betreffend Offenhaltung der GeschäftSlocale, nämlich von 8 Uhr oder 9 Uhr früh bis 3 Uhr nachmittags wieder herzustellen. Der Vorsitzende bemerkt, dass die Regierung von der Kammer seinerzeit ein Gutachten über die Ausdehnung der Sonntagsruhe abverlangt habe. Die Jnnsbrucker Kammer habe hierauf zahl reiche Umfragen über diesen Gegenstand an die Genossenschaften auch der Handelsgewerbe ge richtet, welche aber von den wenigsten beantwortet wurden. Das Guiächten der Kammer betreffend die Sonntagsruhe

der Handelsgewerbe auf dem Lande habe auf den Kirchgang der Leute Rück sicht genommen. Uebrigens dürften bezüglich der Verordnung betreffend die Sonntagsruhe auch von anderer Seite Klagen laut werden, weswegen es sich nach Ansicht des Vorsitzenden empfiehlt, diese Beschwerden zu sammeln uni> nach Prüfung der selben, wenn hinlänglich Material vorliegt, bei der Behörde vorstellig zu werden Heute liegt übrigens ein Gesuch der Genossenschaft der Selcher Inns brucks vor, in welcher die Kammer gebeten

. Ihm sei ein Gesuch der Genossenschaft der Bäcker zugekommen, welches dringende Erledigung erheische. In dem selben wird im Interesse des ungestörten Gewerbe betriebes das dringende Ersuchen gestellt, dass die abends nothwendige, kaum eine halbe Stunde in Anspruch nehmende Vorbereitung für Erzeugung von Schwarzgebäck und minderem Weißgebäck an Sonntagen gestattet sei. KR. Theuer! theilt mit, dass auf Grund der Verordnung über die «Sonntagsruhe, welche für die Bäcker von 10 Uhr vormittags bis 10 Uhr

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 06.07.1894
Umfang: 6
sind, auch um 3 Uhr nachmittags wie die andern Geschäfte geschlossen werden müssen. Der Obmann der Gewerbe-Section, K. R. Dannhaus er, berichtet über Anträge dieser Scction. Die Handels- und Gemerbekanimer in Graz ersucht, die hiesige Kammer möge sich ihrer Eingabe an den Justizminister um Abwehr der Concurrenz, welche dem Gewerbe durch die Sträflingsarbcitcn in den Straf anstalten gemacht wird, an>chlicßen. Die Kammer cr- erklärt, dass sie principiell auf dem Standpunkt der Grazer Kammer steht und eS bedauert

herumstreichen, ferner, dass an den Wochentagen strenge gearbeitet und keine Bauernfeier» tage gehalten werde». Der Bericht, sowie die bezüg lichen Anträge der Gewerbe-svectio», welche mit Rück sicht auf die Gutachten der Genosscnfch iftcn gefasst wurden, werden genehmigt. Vicepräsident Wopsner beantragte, die Kammer möge sich verwenden, dass die Gemischtwarenhändler an Orten, welche Sitz eines BezirlSgerichteS sind, bis 5 Uhr die Geschälte ossen halten könne», zog aber diesen Antrag nach kurzer Debatte

Verhinderung de« Herrn Vicepräsidenten der proviso rische Borsitzende Hirr Baur dem Kaiser die Huldigung der Kammer dargebracht haben. Se. Majestät haben sich über die Entwicklung der tirolischen Industrie in letzter Zeit erkundigt und auch des Frein- denvcrkehrcS erwähnt, der einen bedeutenden Aufschwung genommen, wozu die alpinen Vereine vorzüg lich beitragen. Kammersecretär kaiserl. Rath Dr. Kofler theilt den Einlciuf mit. KR. Huber berichtet über die Anträge der HandelSfectiou. Ein Gesuch

der Ge- nieindevorstchuiig in Wilten durch die bestehende Placatierungö-Anstalt dem Bedürfnisse entsprochen wird. Aus eine Anfrage der Statlhalterei spricht sich die Kammer dahin aus, dass für Brauereien, Weiiigroßhandluiigm, Spiritusbrenner«?» :c., welche 25 oder mehr Fässer auf ein mal zur Aichnng bringen, der bisher bewilligte 2Öpercentige Nachlasö der Äichgebür ausrecht erhalten bleibe, hin gegen sollen die Fassbinder, von denen bisher nur die großen Betriebe diesen Vortheil hatlen, alle gleichmäßig, be handelt

werden. — Die Gesuche der Frau Attlmayr, Inhaberin eines Speditionsgeschäftes in Hall, des MarktmaglstratkS Rentte und des I. Zoller in Jmst um Bewilligung zur Errichtung einer öffentlichen Wage werden befürwortet — Gegenüber einer Beschwerde der hiesigen Hotel-, Wein- und Kasfeefchank Genossen schaft, dass ein Eonditor hier Wein aus Fässern aus gibt, gibt die Kammer das Gutachten ab, dass diese Weine init Rücksicht auf ihre Qualität unbedingt als Dessertweine zu betrachten scicn, der betreffende Con- ditor daher

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Seite 5 von 8
Datum: 11.10.1897
Umfang: 8
^LtraWeilage j« „Bot« für TiroT nud Sitzung der Handels- und^ Gewerbe» kammer am 8. Oktober..' Den Vorsitz fuhrt Arr Kammerpräsident Schu macher. Als Regierungsvertreter ist Herr Statt- haltercirath Schwarz zugegen. Kammersecretär kaiserl. Rath Dr. Kofler theilt das Wichtigste aus dem Einlaufe seit der letzten Sitzung mit. Be sonders zu erwähnen ist das Protokoll einer ant 5. Juli abgehaltenen Enquete, die sich mit der Frage befasste, ob das Lagerhaus in der Bähn- straße geeignet wäre

, ob ein Sattler zur Verfertigung von Matratzen berechtiget sei, erledigt die Kammer dahin, dass auf dem Lande, wo die» Gewerbe selb- ,.ändig zumeist nicht ausgeübt wird, der Sattler hiezu berechtiget sei. Die Frage, ob ein Schuh macher berechtigt sei, außer selbstcrzeugter Ware auch Fabriksware zum Verkaufe zu bringen, wird > bejaht. DaS Ansuchen des Tischlermeisters Ludwig Markart in Schwaz um Couccssionieruug eiuer LcicheubestattungSl^istalt wird befürwortet, ebenso das Gesuch eines Bittstellers in WattenS

der Pariser Weltausstellung im Jahre. ,900 stellt der Präsident den Antrag, es möge die Bildung einer Ansstellnngs-Commission für dieselbe durch das Präsidium genehmigt wer den. der, sich auch die Kammern von Bozen und Rovereto anschließen könnten. Die Kammer könne sich angesichts der Bedeutung der Pariser Welt ausstellung picht passiv verhalten, wodurch auch - die Gefahr hervorgerufen würde, dass auch von Seite unserer Industriellen nichts geschehe. Kais. Rath Dr. Kofler bemerkt, dass die seitens

der Re gierung geplante Einsetzung von LandeScommis- sionen. infolge verschiedener ^Hindernisse nicht er folgt sei. Dcr aber die Arbeiten für die Aus stellung drängen, empfehle sich die Bildung von' Localromites,,, die für die Ausstellung !Propa-- gan^machen^und alles vorbereiten sollen. !tiS' die. endgiltige.Bildung der Landescomnnssionen - er folge« i.?anm > i Der Vorschlag des Borsitzenden würd«.. Hierauf. angenommen.' Erfolge»,!dann. Anträge der Gewerbe- sectio».- »>.'! ; . Vorarlberg' Sir. Eine Anfrage

.um Aus übung des ZinimcrmannSgewerbeS als Nebenbeschäf tigung ohue Gehilfen. Eine Anfrage der Statt- haltcrei, ob zwischen dem Maurer- und Hafner gewerbe eine Verwandtschaft bestehe, wird verneint. Au die Direktion dcr hiesigen Handelsakademie wurde seitens der Statthaltern eine ErlasS ge richtet, in dem sie aufgefordert wurde, bei Bestel lung von Bedarfsartikeln die StrafhauSarbei- ten in Anspruch zu nehmen. (Ohornfe.) Die ge nannte Direktion hat nun an die Handels- und Gewerbekannner die Mittheilung

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