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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 6
Datum: 13.08.1873
Umfang: 6
» dem er (HoiSl) den Geist gegeben, das Erz verthan haben könnte, so habe er sich erboten, zu- diesem Manne zu gehen und zu sehen, daß das Erz wieder aufgethan werde. Bei dieser Gelegenheit habe Kammerlander ihm die 20 kr. gegeben.unv aufgetragen, den Geist mitzubringen, um .von demselben >zu erfahren, durch wen eigentlich da? Erz verthan worden sei. Frage. 32: Wer jener Geist sei, wem und um welchen Preis derselbe verkauft worden sei? Antwort. (HoiSl lächelnd): Es sei eins Mau

« gewesen, die er und ein Goldschmiedgeselle zweien Bauern um 13 fl. 3 Vierer verkauft hätten. Der Goldschmiedgeselle, halte als Verkäufer, er aber als Unterhändler sich ausgegeben. Frage 83: Wann und woher sie diesen Dümori bekommen halten? Antwort: Die genannten zwei Bauern, hätten ihn dringend um einen Geist angegangen. Da habe er gesagt, es f.'i ein fremder Herr zu Schwaz. der habe zwei Geister. Er woll? sehen, daß er den Bauern einen ablasse. Hierauf habe er sich mit dem Gbldschmiedgesellen unterredet, damit dieser die MauZ einwache

, was auch geschehen sei. Der Goldschmied geselle , habe die MauS bekleidet mit Wamms und Hosen, den Bart ihr wegzesengt und in jedes vor dere Füßl einen Zettel mit Buchstaben gegeben/dann die MauS in ein Glas gesetzt, zuvor aber derselben «ine Krone von Messing aufgesetzt, dann das Glas oben zugemachl, doch auch> eitlen Zettel mit Buch- staben.-mittelst^WachS an.den Zapfen geklebt. Die Zettel und Buchstaben sollten die Kraft haben, daß der Geist, aus dem Glas nicht kommen könnte. Als er dann mit den Bauern

nach. Schwaz gekommen, habe er beim Pössinger/die Bauern aber'bei HanS Äöslfen eingekehrt, zuvok über häite er ihnen ge» ! sogt, er wolle nachsehen gehen, ob der Herr mit den Geistern anzutreffen sei. Er sei dann zum Gold, schmiedgesellen gegangen und hätte mit ihm auSge- macht, eS solle der Geist den Bauern zu einer Zeit gegeben werden, wo Tag und Nacht sich scheiden, damit die Bauern den Geist nicht so leicht crken- ven sollten. Das sei nun noch am selben Abend geschehen und der Geist den Bauern

ausgefolgt worden. Diese hätten darnach den Geist im WirthS- Hause in einem Stalle beim Licht herfürgezogen, und weil er eine Krone aufgehabt, zu einander gesagt, eS müsse wohl tin sürnehmeS Haupt gewesen sein, weil er eine Krone aufhat. — AI« Hoisl dies er» zählt hatte, brach er in ein Gelächter aus. , Frage 84: Was die angewendeten Zeichen zu bedeuten hätten? Antwort: Cr, wisse eS nicht, eS seien leere Buchstaben gewesen, und eS habe sie der Goldschmied- geselle xro form» darauf gemacht. > - Frage

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 4
Datum: 27.09.1851
Umfang: 4
Beschwörungsformeln, um einen Geist zu beschwören der einen Schatz bewachte. Der Geist erschien (in der Person des jnngern Bruders, ei'neS schmächtigen Burschen von ungefähr 20 Jahren); er war vermummt und sprach mir hohler Stimme; auf dem Rücken trug er eine Kiste. Auf die Anfrage: wer er sei, erzäblte er, er fei der Geist eines fran zösischen Generals, habe im Franzosenkrieg in einem Treffen zwischen den Franzosen nnd Oesterreichern auf der sogenannten Schweinweide, eine Stunde nördlich von Chur

, die Regimcntskasse. im Gebüsch vergraben, sei dann in das Prättigau retirirt und dann von einem Bauer erschlagen worden; uuu müsse er als Geist die Kasse bewachen. Ans die Frage, wie viel Geld in der Kasse sei. antwortete er: vier Millionen an blanken Thalern. Nichts war natür licher, als baß dcr Beschwörer den Geist erfnchte, das, Geld da zn lassen. Der Geist gab znr Ant wort: er würde sich eine Ehre nnd ein Vergnüge» daraus machen, den Herren die Bagatelle zn. über geben; er könne dies aber blos

unter der Bedingung thun, daß vorerst 4l1g Messen zu seiner Erlösung gelesen werden, nnd zwar 200 im Dom zn Luzern und ebenso viele in Solothnrn. Hierauf hieß der Beschwörer den Geist verschwindeu, u. cr verschwand, heißt das zur Thüre hinaus. Einer dcr gegenwär tigen Oberländer scheint den Geist nicht se!>r gefürch tet zn baben, denn er rief ihm zu: nu o» li selmia- I-uliu (Ziavol? (wo bist du verfluchter Teufel?) Me gndcru aber zitterten vor Angst, und' glaubten die Sache anfs Härchen. Jede Messe kostete

nun zwar einen guten Gulden, es fanden sich jedoch bald Leute, welche die Summe von 4l>l> sl. sammt andern Spe sen bezahlten nnd den Beschwörern einhändigten. In der Nähe des Städtchens Jlanz wurde ebenfalls ein Geist beschworen, der Geist der Burgruine Weltens- burg, dcr unter ähnlichen Bedingungen einen Schatz auszuhändigen versprach. Auch machten Gartmann und Comp. Geschäfte in Büchern und andern In strumenten, Bergspieg'ln ir., durch deren Zauberkraft Schätze gehoben werde» konnten. Ein Partikular gab

, nn- anselmlichcS Männlei». mit einer heuchlerischen, heblen nnd zugleich unverschämten nnd begebrli'chen Vcg?lpbysiognomie. , Er machte als Geistlicher bei einigen Weibern, die sich recht eigentlich um die Be schwörer rissen, besonders Glück. Unter den Betro genen sind ein Geschworner, ein Schreiber und ein Säckelmeister. Aus dem Lugnez hatten zwei Brü der, welche gegen 3l>y fl. hergegeben hatten, um den Geist des Generals zu erlösen, einen Wagen nnd einige Maltersäcke nach Ehnr, geschickt, um den Schatz

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 01.10.1870
Umfang: 8
zu machen; desto klarer springt mir die negative Seite ins Auge. Sie wollen — daS ist wenigstens daS thatsächliche Er gebniß Ihres politischen Verhaltens — Sie. wollen die bestehenden politischen Formen zerstören, die sich der Geist der Freiheit in Oesterreich als eine bequeme, behäbige Wohnstätte bereitet hat; Sie wollen diese Formen zerstören, um damit auch den Geist loS zu werden, jenen freien germanischen Geist, den Geist deS modernen politischen und religiösen Lebens, den Geist des freien Denkens

, des freien ForschcnS, der freien Lehre, der freien Lebensgestaltung. Aber, meine Herren! dem Geiste selbst werden Sie. nicht mehr .schaden, wenn es Ihnen auch gelingen sollte, die Form zeitweilig zu zerbrechen. Dieser germanische Geist ist der Bevormundung entwachsen, sein Flügel schlag hat die enge Umhüllung zerbrochen; Sie wer den ihn nicht mehr in das enge Gehäuse zurückdrän gen können. Dieser moderne Geist, dieser echte, ur- germaiiische Geist, ist eine weltgeschichtliche Macht geworden

, er ist der Geschichte bauende Geist; und ich lebe der festen Ueberzeugung, er wird über kurz «der lang zur Tagesordnung übergehen über den ohn mächtigen Widerstand veralteter, Lebensanschauungen, die im Tiroler Landtage leider noch eine verspätete Vertretung gefunden haben. (Bravo! links.) Nachdem Prof. Grenter in längerer Rede sich ins besondere gegen den letzten Redner ausgesprochen hatte, verlas der Landeshauptmann folgende ihm vom Abg. Härmn bei Beginn der Debatte überreichte Erklärung. Sie lautet: „Nachdem

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 09.08.1873
Umfang: 8
, er habe diesen Geist 13 Jahre lang gehabt und dann einem Bauer auf einem Hof nicht we t von Taxenbach in Pinzgau um 13 fl. verkauft, wozu HoiSl bemerkt hätte, daß der Kauf- schiUiug ungerad sein müsse. Frage: Ob Zeuge von HoiSl nicht vernommen, was ex außer dem Goldmachen mit dirsem Geist ge trieben ? Antwort: Er wisse anders nichts, als daß HoiSl etlichemal gesagt, weil ihm der (t>xjst Ungebür» nisse der Nachbarn geoffenbart, in andern Sachen aber vielfältig ihn betrogen und sein (HoiSlS)Weib diesen («kjst

im Hanse nicht mehr geduldet, sondein eher von ihm ziehen wc-llen, und weil er den Geist nicht recht habe triilen können, intem er oft einen Rumor und Tumult in der Kammer angefangen, so ha^c er ihn, wie gesagt, verkauft, von Zeit zu Zeit aber den Geist bei dem KZuser um Rath an gesucht. Der Käufer und insbesondere e'n bei dem selben befindlicher Student habe den Geist besser tri'len können, letzterer habe den G/ist mit einem Rüthl geschlafen und aus gewisse ^haralieroS ge- stel.'t, worauf der Geist

wieder zu er öffnen. Auf die» Zureden habe Hoi?l gesagt, er habe das Erz verthun müssen, der Geist habe ihn dazu getrieben, ihn auch, weil er den P.ozeß deu, Dr. Kammerlander vertraut, zu Z«ll in Zillerthal in Eiien und Band gebracht und noch «eitere» Un» glück ihm angedroht, wenn er dem Dr. Kammer lander da« Erz nicht verthue. Er (Hoi«l) wolle aber e« in 14 Tagen wieder eröffnen und dann wieder kommen. Auf die« Versprechen habe er dem Hoill wieder zu essen und zu trinken gegeben und ihn mitZ'h. rung

er, als sein Weib das „Gspött daraus getrieben' (d. h. darüber gespottet). Von ein>»m Umgang de« HoiSl mit einem Geist weiß Posst,ig:r nichts, nur hätte er von HoiSl selbst gehört, daß er und ein Bauern bube „einen Hasel Wurm gegraoen hätten, der ihnen aber entronnen sei.' » * . 1. Vernehmung de« '^1?. Niderjocher. Am 26. November begaben sich Bertelli und Hippoliti, der Kammerkekrelar Naphael Steiner und Sekretär Schroz (später Protokollführer im Bienner'fchen Prozeß) in die Wohnung des Hof. kerkermeisterS

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 26.07.1851
Umfang: 6
! Welcher bessere Weg, in das Innere des Jen seits einzudringen, hätte überhaupt gefunden werden können? Wer, wenn nicht die Seligen selbst, sollte über den Zustand desselben genailer nnterrichtet sein? Hr. Cahagnet, der von stch selbst gesteht, daß er kein „starker Geiste sei, war.jedoch zn bescheiden, selbst mit den Geistern zu verkehren, wie der geist- lind Geister-reiche Dr. Jnstinns „Kernbeißer,' er hat seihst, trotz seine» »vielen Aufklärungen' über das Geisterröich, die zwei Bände füllen nie sinen G.eist

», dem Menschen vorbehalte»?» Größe habe geben wolle».-- Hr. Cahagnet war ent zückt über diese Belehrung. Iu der 14. Sitziuig theilte ihm Bruno-mit, daß eS „drei Himmel gebe', in der 15., daß die Seele nach dem Tode „wie eine Seifenblase oder wie eine Luftblase im Wasser' zum Himmel emporsteige, in der lg. gesteht Bruuo auf richtig, „daß die Welt den sür eine» Narre» halte» würde, der behauptet, „daß ein Geist in Gestalt eineS Windes eine Geschwulst, eine Kolik oder eine Entzündung zu Wege bringe

', während es nur thö richter Hochmut!» des Menschengeschlechtes sn, dicö nicht zu glaube»; iu der ly. hebt er den Einwand Hrn. Cahagnet's, wie denn ein Umschlag, ein Tliee die Geschwillst heile» könne, wenn diese ein böser Geist sei, mit der Erklärnng ans: »Das Heilmittel selbst sei eilt guter Geist, der unter dieser Forin d-n Bösen bekriege», welches „System' Hr. Cabagnet „sehr scharfsinnig', der bcscheidene Ekstatiker aber nur „wahr» findet, was sciiirrseits Hr. Cahagnet „nicht leugnet.-- Interessant sür

/ der hier eine scböne Frau hatte, wird eben nicht sehr zufrieden sein, drüben eine bäßssche, nnd auf ewig zu bekommen. Hr. Bruno ist aber nicht der Einzige Somnambule, durch den Hr. Cahagnet »Aufklärungen- erhält; seiue Schwester Adele ist, nicht minder begabt, als Bruno uud eben, so stark im Geijlersehen. Sie steht jeden Geist, de»l Hf. Cabagnet auf den Wn«s>b einer andern Person von ihr verlangt, beschreibt tbn, und obgleich sie, wie Hr. Cabagnet bemerkt, eine ..schlechte Physkognomickennerin' ist, so irrt

, wenn die letzteren französisch gestellt werden, welches, die Sprache der donux osprlts ist, die Adele siebt. AlS ein entzückter Abbü einmal so «ngalant, war, lateinisch mit sem Geiste zu reden, der Adelen besucht, gab, sie verkehrte Antworten. Natürlich, wer wird ancb einer „geist vollen» Dame, wie Adele, zumnthen, Latein zn ver stehen? In einem sind AdelenS Geister, die nur fran zösisch sprechen, keine Franzosen; sie sprechen nichts von Politik. Ein einziges Mal ist von ibr die Rede, wobei im „Jenseits

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 12
Datum: 01.04.1819
Umfang: 12
bemühten und höchstthätigen Weihbischoss und Admini strators des Bièrhums 2c. , Freiherr» Karl von Gruben, ist folgende merkwürdige Stelle enthalten: ..Bei dieser Gelegenheit können Wir, nicht umhin, alle Unserem geist lichen Pflege- B<fo^leneu inständigst ju «rniahnen, ihre eifrigen und anhaltenden Gebete für das Heil und de» Zrie en der Kirche Jesu hinaufzuschicken.. Schon so lange Ha« t der schwankende Zustand, schon so oft hofften Wir, daß ,e Unterhandlungen, welche zum Frieden der Kirche führen

, mit seinem Geist« erfüllen, ihr — dessen fie jetzt so sehr bedarf —tüchtig« und wohlgesinnte Arbeiter tn hinrei chender Anzahl zuführen; aber auch in allen Gliedern der Kirche, Hohen, und Niedern, den Geist der Demuth, Ver Folgsamkeit, der àitten , und Herzen« » Reinigkeit, per^ herzlichen Anhänglichkeit an Kirch« und Religion we cken wolle, der uns ber gnädigen Erhörung unserer Bit ten würdig mache. Zu diesem Ende verordnen Wir: baß in dem gewöhnlichen Gebete vor oder nach der Predigt „Allmächtiger ewiger

verbreitet hatt<> wurden in einer deutschen Stadt mit der AusHsnua der altert' Ordnung die sranzèsjswen Eittensreil citen, Hazardsmele ^ Vraiidlchakungen und auch die Guiwtine eingeführt. DaS Frohlocken der Rev^lutiensäffiinge und Pagodendiener der neue» (Älerie wurde vnoers^ämt l«ut, .nnd nian prieö daS schau rige Bild von iilend und Frechheu alS Triumph deö GetsteS der Zeit. AI? man in einer Geseilschgst mit Stolz nnd <Zn-- thusiäoinuS von eben diesen, Geist der Zeit sprach, überlief einem deutschen

Mann und Dichter die Galle, und er.impro» «isirte über den Geist dx,r Deit folgendes (Aedjcht: Die Kirche» leer, die Kerker voll. Die Welt im Hap t)es höchsten toll. Die B)a!urbttt stumm, die Schande srey,. ^escdr -seil .der Mäa lere». . Maschiuensucht dem Aieiß zum Hohn^, Selbst daS'Schasc'it Meschine schon. Dieß brawte euer Geist der Zeit Der Menschheit zur Glückseligkeit. . ^5 A n h a n g. Kundmachung. (Etirdigir Lehr - «anz^l.) Zur Besehung der an dem k. k. polytechnischen In» stltnte erl^tiq

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 06.08.1868
Umfang: 6
in der Einheit deö Gan zen, sie fasst die Einheit der Vertretungen der Länder zusammen in die Einheit der Vertretung des Reiches. Deutsch also, von der Wurzel bis zum Wipfel, ist die Verfassung Oesterreichs, ist die österreichische Freiheit (Beifall), und weil der deutsche Geist als Geist der Selbst bestimmung und Freiheit auch eiu Geist der Liebe und Versöhnung ist. so hoffen wir, dass die fremden VolkS- stämme, die mit uiis zu der Staatöeinheit verbunden sind, sich durch diesen versöhnenden Geist

der deutschen Freiheit gewinnen lassen. Insbesondere hoffen wir, daß der VolkS- stamm im Böhmerlande, der bis jetzt die österreichische Freiheit, weil sie im deutschen Kleide auftritt, als ein Mädchen auö der Fremde betrachtet, sich dnrcb die gol denen Gaben dieses Wunderkindes besänftigen, überwin den lasse. (Beifall.) Ja, ich hoffe noch mehr. DaS be siegte Griechenland hat einst durch den Geist der griechi schen Enltur den Stolz römisckcr Sieger überwunden. Sollte dem Geiste der deutschen Freibcit

werden, während Dentsch- Oeste »r .ich mit den Dentschent aller anderen Stämme ein Fest der Eintracht nnd Verbrüderung begeht. Dem gegenüber ist der Tiroler Schützenzug eine Kundgebung im großartigsten Style nnd in der schönsten Bedeutung deö Wortes (Beifall) — eine Kundgebung, getragen von mehr als taufend Männern, daß die religiösen Gefühle Tirols nicht verletzt sind durch den neuen Geist der Frei heit (lebhafter Beifall), daß die Religiosität deö TirolerS seinen nationalen Sinn nnd seine bürgerliche Freiheit nickt

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 8
Datum: 15.12.1890
Umfang: 8
und Geist im weitesten Sinne, nicht um ein philosophisches System aufzu stellen, sondern zu bekennen, was im Innern des Denkers über die verschiedensten Gegenstände der realen und der transcendentalen Dinge lebte. HaaS theilt sein Werk in zwei Hauptheile ein: in die Natur lehre und in die Geisterlehre. Dem letzteren hat er den weitaus, größten Raum beigemessen und die ein zelnen 'Capitel desselben, mit fortlaufenden Citaten ans dem Johannes Evangelium „In vrinoipio erst ver- Kuin' als Mottos versehen

. Schon die Anschauung des altgriechischen Philosophen deutet im bekannten °Lv 7c«v auf TheosophiSmuS hin. Hääs' fasst davon lediglich den Begriff, um dann auf freier Bahn seine Ansichten zu entwickeln. Jedes die Kraft mit Stoff umhüllet nun Körper ist, ruht sie gestillet.' Natur und Geist sind. der.Seele. Doppel pol, Geist und Stoff sind, eins. Das Sein ist das Unwandelbare, nur das Werden ist veränderlich, das Sein/ist also das Wahre, das Werden ringt nach Gestaltung, zum Leben. DaS Einzelne

. Im 3. Band greift er die „Geisterlehre' auf und handelt zunächst über die Capitel: Meusch, Seele, Geist. Di.- Beweise für die Existenz der Gottheit werden aufgestellt, nicht die be kannten, von der Philosophie längst zerstörten, sondern allgemeinere, die aus dem Gefühl entspringen; die Gottheit wird endlich selbst bestimmt: „Die Stoff- heit in daS All ergossen, unendlieb in der Zahl und Art, von unbegrenzter Kraft durchflossen, die sich als Weisheit offenbart.' AuS einer früheren Aeußerung

über den „dreifältigen' Gott zieh ich den Verfasser des GüntherianiSmnS, allein daran war die Form des Ausdrucks Schuko. Aus dem 6. Buche geht seine Rechtgläubigkeit in dieser Hinsicht hervor, überdies hatte er die Vorsicht, in 2, 179 in ungebundener Rede zu erklären: „Weil in den drei göttlichen Per sonen selbstige Subjecte ihren wirklichen Objecten in Gleichheit geeint sind, sind diese Seinsgleichungen selbständige Seinsarten.' Der Nachweis über die „Dreifaltigkeit' auch in Natur, Geist und Mensch

er die Grundidee der englischen Versassung als zweckmäßig für die individuelle Frei- heit anzuerkennen. Seine Staatslehre durchweht der Geist des humanen Weltbürgerthums. Mit den speciell juridischen Fragen des ehemaligen Präse« der staatswissenschaftlichen StaatspriifungScommtssion in Graz mögen sich die Herren Juristen ins Einverneh men setzen, wie ich die Lesung des 6. Bändchens — Metaphisik und Theologie, d^n Gottesgelehrten em pfehle. Der Philosoph von Fach wird aus den mehr gelegentlichen metaphisischen

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 12
Datum: 18.09.1843
Umfang: 12
man nicht ad ; verlache nicht das kindische Wariim, sondet'n helfe'lieber selbst kitidllchUiit, > die Antwort zu finden; 'ja, jedes Diüg stelle tnanalS Frage hin, das früher oder später die Lösung verlangt. Dadurch wird der Geist geschärst für'das Schwerere , daß'ihm selbst die höchsten Ideen nicht'unzngänglich bleiben, und er doch ? auch wieder die scheinbar geringfügigsten Dinge aus einem höheren Gesichtspunkte auffassen wird. ' Ihm wird das Mate rielle, als Form des Geistigen » nicht tliehr verächtlich

, inihremKreise den Geist fördern zu Helfen, so viel sie kann, also, ein nützliches Mitglied — nicht un mittelbar des Staates, sondern — der Familie zu werden ; auf der Stelle, wo sie steht, das eben Nothwendige zu leisten, das ge rade Fehlende zu ergänzen. Fehlt eS da an der Hand, so sey sie die Hand; fehlt es am Haupte, so sed sie das Haupt, fehlt eS au der Liede , sie gebe und erwecke dieielbe , fehlt eS an Wahrheit und Treue, wohlan, sie übe sie. Ein Mäd chen , von solchem Bewußtseyn durchdrungen

eS nicht sind, die ein Mädchen abziehen können von ihren Pflich ten daß sie im Gegentheil ihr nur größere Klarheit und Freudigkeit zur Erfüllung derselben geben werden, in so fern sie nur nicht entstellt, nur nicht bloße Gedächtnißsache oder Spielerei werden. Von Natur hat das Mädchen Neigung zum Tändeln, zu angenehmer Kurzweil; aber man lehre sie B. nur die Geschichte gründlich kennen, mache sie dabei unablässig aufmerksam darauf, wie in all' den großartigen Begebenheiten der menschliche Geist sich zn immer größerer

Freiheit entwickelt hat; man mache sie vertraut mit den Mu- stcrschriften der edelsten Geister aller Zeiten, und die wässerige Modelektüre, jene Geist und Her, verflachenden llubedeutend- heiten werden ihr von selbst unschmackhaft werden. Man Mache sie nicht eitel durch eine frühe Leichtigkeit in einer frem den Sprache sich auszudrücken; vielmehr stelle man das ein klein wenig zurück gegen das ungleich Wichtigere, die Gram matik gründlich mit dem Verstände zu erlernen, schnell und scharf in den Geist

und Sinn der bedeutenderen Schriftsteller einzugehen. 'Und dann noch ein Wort über das Gedächtniß; es ist das, meiner Meinung nach eine angenehme nützliche Sache, nur bilde man es nicht einseitig ans ; denn nichts ist geeigneter den Geist zu todten. Das Kind glaubt oft, et was gefcißt zu haben, und hat doch nur Namen und hehlen Schall, die'eS des Denkens überheben. Wo eS im Uebermaß vorhanden, unterdrücke man es lieber, damit nur ja das Den ken nicht erstickt werde. Doch wozu all diese Einzelnheiten

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 10
Datum: 16.08.1873
Umfang: 10
Hier sägte Hol«l bei. er wollte sich Morgen« gern? ktpsea lassen. ^ Frage IS6: »u» welchem Gruude? Antaort: Weil er solcher . Gestalt angeklagt werde. Frage 127: Wa« ihm jener Geist, den er nach eigenem G-stondniß 7 Wochen lang gehab», für Dienste erwiesen, und waS er mit dem Geiste ge macht habe? Antwort: Er habe keinen Geist gehabt, sondern nur den Dr. Kammerlander damit vexirt. *) Als ihm hierauf sein eigenes darüber gemachtes Geständniß verlesen wird, gibt er zu, daß er dies gesagt

habe. Frage 133: Wie der Mann heiße, dem er den Geist verkauft? Antwort: Er habe keinen Geist verkauft und keinen Geist gehabt? Frage 139: Wie jener von ihm erwähnte Student heiße? Antwort: Er habe sich mit dem Studenten nur ausreden wollen. Frage 140: WaS das für ein Wurm sei, den er aus der Erde gegraben und welche Kraft der selbe besitze? Antwort: Er habe einmal einen Schlosser« gesellen aus einem Buche vorlesen hören, der weiße Haselwurm habe bei dem, der ihn bei sich trage, die Wirkung

graben und eine Glücks, uthe von selbiger Staude brechen, waS aber niemals vollzogen worden. Fra^e 142: Welches Buch, welche Zeichen oder ») Die Richter glaubten offenbar so gut wie Dr. Kam merlander an den Geist und dessen freundschaftliche Be ziehungen zu HoiSl. Worte er und der Schlossergeselle bsi« Herausziehe« de» Wurm» gebraucht hätten? Antwort: Da» wisse er nicht. Da« Vech s ?t gedruckt gewesen, und darin auch unterschiedliche Kräuter und Wurzeln und Thiere, namentlich

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Der Bote für Tirol
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Seite 7 von 16
Datum: 01.12.1845
Umfang: 16
davon, daß er den Moment im Fluge schießt, daß er der Sichel der Zeit ihr Feld im N« nachmäht, daß er die vorüberfliegende Erscheinung porrrätirt, daß er jedem auftauchenden Phantom sein »Halt!' zuruft, daß er jede zerrinnende W^ike um ihren Paß befragt, daß er jeden Tag füllt das Neugiersaß derDanaidenleser, daß er jeden Mor gen seinen Geist den Abonnenten zur Thüre hineinwirft, daß er über jede Arosame des kargen Freitisches, der ihm anheim gestellt ist, gießt Würze und E»ig und Oehl und pikante

iiräuter, laß er vorausreitet jeder Liunsterscheinüng mit dem Nuse: „Vorgesehen!' und wieder hinter ihr herleitet nitt dem Weihrauchtopse oder mir dem Salzkesselchen; daß er den Magenkrebs der öffentlichen Neugierde heilet mit r«m immeiwährendtn lauen Bade pikanter Mittheilungen, kurz, daß er seinen Geist, seine Zeit, seine Meinung, seine Leidenschaft, scinen Enthusiasmus, seine Sympathie opfert und hingibt an die müßige Lese lust des Augenblicks, daß er sür seine ausgetheilten Ruhmeslränze einerntet

Verdächtigung und Scheelsucht, und für den aus getheilten Tadel eintauschet Feindschaft, Haß und Bitterkeit; — das ist das Los der Journalisten auf der Erde! Aber freilich ist das nur das Los jener wenigen Journalisten von Geist und (Besinnung, die sehr spärlich gesäel sind, und dir aus rigrNrii, GkistkSdctn cdri aus drin der iüüliigen Denker und Schreiber ihre TagS-Cisterne füllen, jener wenigen, welche die dünnen Flügel ihrer Libellen von Zeit zu Zeit netzen in der lautern Flnth frischer Geistigklir

und in der klaren Welle des Gedankens! Das große Heer der gewöhnlichen Redaktionen aber ist weit glücklicher'. Di? Gesegneten'alle, die da nicht säen ein Körnlein von Geist, Witz und Gemüth, die da nicht spinnen, nicht einen Faden neuer Gedanken, die da im ganzen Jahr nicht gebären einen Gedanken, nicht verzehren eine Ansicht, nicht verbrauchen den Schatten einer Gejinnung, die aber der liebe Himmel doc!> ernährt mir Notizen und Sammelsoriuin und tränkt mit dem Manna deS ewig aus den blauen Wolken fließenden

, dcch zuweilen, ja zuweilen o st unser Blatt für Leser und Leserinnen berechnen, welche Nahrung für Her; und Seele. Anregung für Verstand und Geist haben, wellen , welche dann und wann Erhei t er u n g und Erhebung veüangen, welche Urtheil, Charakter,- Unbefan genheit und Strenge lieben, kurz, für Leier, weiche ein Journal haben wollen, das sich doch hie und da, beut oder morgen, bei dieser oder jener Angelegrnheit als ein Institut bewährt, welches eigenen Geist, eigene Gesin- nuug, eigenes Urtheil

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Der Bote für Tirol
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Seite 16 von 30
Datum: 20.11.1845
Umfang: 30
ist von der Sekunde, aus die Minute. Er lebt davon, daß er den Moment Im Fluge schießt, daß er der Sichel der Zeit ibr Feld im Nu nächuiäht, daß er die vorüberflieg'ende Erscheinung porträtirt, daß er jedem auftauchenden Phantom sein „Halt!' zuruft, daß rr.jede zerrinnende Wolke um ihren Paß befragt, daß er jeden Tag füllt daS'Neugierfaß der Danaidenleser, daß er jedyn Mor gen seinen Geist den Abonnenten zur Thüre hineinwirft, daß er über jede Brosame des ka rge «'Freitisches, der ihm anheim- - gestillt

ist, gießt Würze urtd Essig und Oehl und pikante Kräuter, daß er vorausreitet jeder Kunsterscheinung mit den: Rufe: ,,Vo?gcsehen !' und wieder hinter'ihr herreitet mit dem Weihrauchtopfe oder mit dem LZalzkesselchen; daß er den Magenkrebs der öffentlichen NeuZierde heilet mis dem immerwährenden lauen Bade pikanter Mittheilungen, kurz, daß er seinen Geist, seine Zeit, seine Meinung, seine Leidenschaft, seinen Enthusiasmus, feln«iSympäthie opfert und Hingidt an die müßige Lese lust des Augenblicks, daß.er

für seine ausgetheilten Ruhmeskränze einerntet Verdächtigung^und Scheelsucht, und für den auS- ' getheilten Tadel eintauschet Feindschaft, Haß ünv Bitterkeit; — das ist das Los der Journalisten auf der Erde ! .Abcr.freilich ist das nur das Pos jener wenigen Journalisten von Geist und Gesinnung, die sehr spärlich gesaet ein, unh die aus eigenem Geistesborn ever aus detn der tüchtigen Denker und Schreiber ihre Tags-Cisterne füllen, jener Wenigen / welche die dünnen Flügel ihrer Libellen von Zeit zu Zeit netzen in dex

lautern Fluth frischer Geistigkcit und in der klären Welle des Gedankens! Das große Heer der gewöhnlichen Redaktionen aber ist weit glücklicher! Die Gesegneten alle, 'Hie da nicht säen ein Körnlein von Geist, Witz und Gemüth, die da nicht spinnen, nicht einen Faden neuer Gedanken, die da jm ganzen Jahr nicht gebären einen Gedanken, nicht verzehren eine Ansicht, nicht verbrauchen den Schatten einer Gesinnung, die aber der liebe Himmel doch ernährt mit Notizen und Sammelsoriüm und tränkt mit dem Manna

zählen können, sondrrn daß wir, wenn auch nicht immer, doch zuweilen, ja zuweilen oft unser Blalt für Leser Und Leserinnen berechnen, welche Nahrung für Herz und Seele, Anregung für Verstand und Geist haben wollen, welche dann und wann Erheiterung und Erhebung verlangen, welche Urtheil, Charakter, Unbefan genheit und Strenge lieben, kurz, für Leser, welche ein Journal haben wollen, das sich doch hie und da, heut oder morgen, bei dieser oder jener.Angelegenheit als ein Institut bewährt

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Der Bote für Tirol
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Seite 11 von 20
Datum: 15.12.1845
Umfang: 20
auf die Minute. Er lebt davon, daß er den Moment im Fluge schießt, daß er der Sichel der Zeit ihr Feld im Nu ' nachmäht, daß er die vorüberfliegende Erscheinung porträtirt, daß er jedem auftauchenden Phantom sein „Halt!' zuruft, daß er jede zerrinnende Wolke um ihren Paß befragt, daß er jeden Tag füllt das Neugierfaß derDanaidenleser, daß er jeden Mor gen seinen Geist den Abonnenten »ur Thüre hineinwirft., daß er über jede Brosame des kargen Freitisches, der ihm anheim gestellt ist, gießt Würze und,Essig

und Oehl und pikante Kräuter, daß er vorauSreitet jeder Kunsterscheinung mit dem Rufe: „Vorgesehen!' und wieder hinter ihr herreitet mit dem Weihrauchtopfe oder mit dem Salzkesselchen; daß er den Magenkrebs der öffentlichen Neugierde heilet mit dem immerwährenden lauen Bade pikanter Mittheilungen, kurz , daß er seinen Geist, seine Zeit, seine Meinung, seine Leidenschaft, seinen Enthusiasmus, seine Sympathie opfert und hingibt an die müßige Lese lust des Augenblicks, daß er für seine ausgetheilten

Ruhmeskränze einerntet Verdächtigung und Scheelsucht, und für den aus getheilten Tadel eintauschet Feindschaft, Haß und Bitterkeit; — das ist das Los der Journalisten auf der Erde! Aber freilich.ist das nur das Los jener wenigen Journalisten von Geist und Gesinnung, die sehr spärlich gesäet sind, und die aus eigenem GeisteSbcrn oder aus dem der tüchtigen Denker und Schreiber ihre Tags-Cisterne süllen> jener wenigen, weicht die dünnen Flügel ihrer Libellen von Zeit zu Zeit netzen in der lautern Fluth

frischer Geistigkeit und in der klaren Welle des Gedankens l DaS große Heer der gewöhnlichen Redaktionen aber ist weit glücklicher! Die Gesegneten alle, die da nicht säen ein Körnlein von Geist, Witz und Gemüth, die da nicht spinnen, nicht einen Faden neuer Gedanken, die da im ganzen Jahr nicht gebären einen Gedanken, nicht verzehren «ine Ansicht, nicht verbrauchen den Schatten einer Gesinnung, die aber der liebe Himmel doch ernährt mit Notizen und Sammelsorium und tränkt mit dem Manna des ewig

können, sondern daß wir, wenn auch nicht immer, doch zuweilen, ja zuweilen oft unser Blatt für Leser und Leserinnen berechnen, welche Nahrung für Her; und Seele, Anregung für Verstand und Geist Heden wollen, welche dann und wann Erheiterung und Erhebung verlangen, welche Urtheil, Charakter, Unbefan genheit und Strenge lieben, kurz, für Leser, welche ein Journal haben wollen, das. sich doch hie und da, heut oder morgen, bei dieser oder jener Angelegenheit als ein Institut bewährt, welches eigenen Geist, eigene Gesin nung, eigenes Urtheil

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Der Bote für Tirol
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Seite 9 von 10
Datum: 31.07.1886
Umfang: 10
, nicht Wiesenflur, Und nicht die Luft, die frisch und rein. Lud mich zur ^-ommerrast hier ein: Das alles gibt's auch anderwärts. Nein, was jetzt zehnmal schon mein Herz Hieher gelockt, daS war zumeist Des GröbnerhaiiseS ganzer Geist, Das mir durch seiner Menschen Slrt' Schon längst zur zweiten Heimat ward. Wie viele sind im Lauf der Zeit Mir hier genaht voll Freundlichkeit, IluS deutschem Land in Süd und Norden, Die dann unS liebe Freunde worden! Und heute gar im zehnte Jahr Erfreut Ihr mich als Jubilar

Wandlun gen erfahren hat: ihre Bibliothek. Ursprünglich aus den Vermächtnissen ihres ersten Rectors Marsilius v. Jnghen, des Kurfürsten Ludwig III. und des Kanzlers Geylenhausen hervorgegangen, in der Heiligen-Geist-Kirche aufgestellt und vorzüglich von Friedrich dem Siegreichen durch die Bibliothek des Klosters Lorsch und die des Johann v. Dalberg ver mehrt, erreichte die Büchersammlung bald eine hohe Bedeutung. Letztere wuchs noch, als von Otto Hein rich griechische und arabische Manuscripte

die Universitäts-Bibliothek gegen 400.000 Bände, mehr al« 3000 Manuscripte und 1000 Urkunden umfassen. DaS Programm der JubilüumS-Feierlichkeiten ist festgesetzt, wie folgt: Montag. 2. August: Empfang der Festgäste in der besonders errichteten Festhalle am Neckar durch die Vertreter der Stadt. — Diens tag, 3. August: FestgotteSdienst in der Heiligen- Geist-Kirche. Empfang der Deputationen in' der Aula. AbendS: SchlosSsest. — Mittwoch, 4. August: Festact in der Heiligen-Geist-Kirche. Festrede. Fest mahl

im Museum. Abends: Fackelzug der gesamm- ten Studentenschaft für den Rector-Mägnificentissi- mus. — Donnerstag, 5. August: Ehrenpromotionen in der Heiligen» Geist-Kirche. — Freitag, 6. August : Historischer Festzug (morgens 9 Uhr). AbendS: Allgemeiner Commers in der Festhalle. — SamS» tag. 7. August: Verschiedene Ausflüge. AbendS: Schlossbeleuchtung, Gartenfeste mit Tanz im Museum und in der Harmonie. Unter diesen Feierlichleiten wird der historische Festzug eine Hauptstelle einnehmen

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 05.11.1885
Umfang: 8
Gefahr, sondern das klägliche Lamentieren eines Pessimisten. Gegen die angebliche Gefahr hat aber die Kriegsverwaltung siit langer Zeit sehr wirksame und so zuverlässige Mittel gewählt, dass wir ihr mit vornehmer Ruhe in die Augen sehen können; sie hat die Erziehung des Ossi ciers'ili'achwuchses unserer Armee in so musterhafter Weise geregelt, dass der altösterreichische Soldaten geist, die ' unerschütterliche Anhänglichkeit an die Dynastie, die ideale Auffassung des militärischen Be^ rufes

und die edle, geläuterte Denkweise unseres OisicierScorps weit sicherere Garantie gegen das Ein dringen nationaler Zwistigkcitei.nn die Armee bieten, als sie durch eine ganze Flut von Circular-Vcrord- nungen geschaffen werden könnten. Die militärischen Erziehungsanstalten werden in einem Geiste geleitet, welcher dem zersetzenden Einflüsse des inneren Haders niemals unterworfen sein wird; und es war immer da? Osficierscorps, welches bestimmend für den Geist einer Armee war, niemals aber die excedierenden

unter den verschiedenen, der Regierung Taaffe gegenüber ge brauchten Wüffcii auch die Stellung und den Geist der Armee nichwunberührt ließen, u. zw. nicht nur einmal in einem gelegentlich der Adressdebatte verzeih lichen Eifer, sondern auch später und jetzt beschäf tigen sie sich beständig mit der Anschuldigung, dass die Politik der gegenwärtigen österr. Regierung auch in der Armee den Nationalitätenhadcr erwecke und sie in ihre nationale Elemente auflöse. Wir können dieses vorgehen darum nicht billigen

zu bewahren und nichts zu lhun, was die Möglichkeit dieser Gefahr erhöhen könnte. Wir wollen in keinem Elemente der Armee den Patriotismus, den Gemeinsinn, das Nationali- tätsgefühl ertödten. Wenn der Geist der gemein samen Armee hiezu führen würde, wären wir unbe dingt gegen diese. Aber ihre ganze Organisation, die kurze Dienstzeit, ihre Schulung, die Dislocierung in der Heimat schließt dies gänzlich aus. Die Propa gierung dieser Gefühle und ihre Steigerung durch Agitation muss jedoch

erfüllen, ii'dem sie sich enthalten, aus vereinzelten Fällen und kleinen Zwistigkeiten, wie sie unter und mit Soldaten vorkämen, große Staats-Assairen zu machen, und schließt mit den Worten: „Es wird gut sein, wenn die österr. Patrioten sich dies beizeiten zu Herzen nehmen und nicht den Teufel an die Wand malen, denn eben infolge dessen kann dieser erscheinen. Da hätten aber auch wir ein Wörtlein mitzureden, denn die Armee gehört auch uns. Ihre Elemente und Geist sind nicht zwischen den beiden Hälften

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 6
Datum: 29.10.1866
Umfang: 6
geschlagen war, hatte Andreas Hofer der erstaunten Welt ein Schauspiel der Fürstentrcue. der Vaterlandsliebe und der altehrwürdigen Sitte gegeben, wie die Geschichte wenige Beispiele kennt. Auf dem Brenner und Berg Jsel entfaltete er die Fahne der Freiheit, schlug die unüberwindlichen Legionen des französischen Imperators und jagte sie dreimal aus den heimatlichen Thälern hinaus. Der lebensfrische Geist Hoscrs flog nach alltn Landen, die in Knechtschaft schmachteten. lag Taufenden wie ein glühender Stahl

: „Vertraut auf Gott und wehrt euch tapfer!' In der Tiefe dieser edlen Seele ruhte ein Gold, das durch die Flamme des Unglücks in herrlicher Reinheit ausgeschmolzen wurde. Andreas Hofer ging zum Tode wie ein christlicher Held, und hat ihn erduldet wie ein unerschrockener Märtyrer; aber der Mann von Tirol ist nicht ge storben, als er den Tod erduldet; er hat im Tode errungen des Ruhmes ewige Kunde. Ja — sein Geist erwachte in Tirol nach langen Friedensjahren im Jahre 18^3; sein Geist regte sich im Jahre

1859; sein Geist wanderte von Berg zu Thal im Jahre 1H6L. Ein neues Jahr 1L09 stieg wieder verjüngt empor. Tausende von Schützen standen an den bedrohten LandeSgrenzcn. -7— und mancher Mutter Thräne siel auf das Grab des gefallenen Sohnes. Der ganze Landsturm war in Bewegung; Tirol war einen» großem Feldlager zu vergleichen. Tirol wankte nicht, als all' das Unglück über Oesterreich hereingebrochen war; der alte Wahlspruch: „für Gott, Kaiser und Vaterland!' erscholl als ^chlachtgeschrei aus's Neue

Blüthe des immer grünenden EhrenkranzeS an das längst vergangene Jahr von 1809. Beide Jahre hat derselbe Geist beseelt, und so liegt es nahe, das Andenken jenes Mannes zu feiern, welcher der Träger dieses tirolischen Geistes ist. Es haben sich anchinderThat vieleMänner der heimathlichen Gegend, wo Andreas Hofer geboren wurde, wo er lebte, und wo dazumal die Erhebung Tirols ihren Ursprung hatte, besprochen und geeinigt, im solgenden Jahre 1867 eine Hofer^Feier zur Erinnerung an den 100jährigen

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 12.05.1887
Umfang: 8
, stolzen und selbstbewusStcu Patriotismus zu hören, die wir nun schon zu lange in diesem Hause vermissten. „Oester reich über Alles!' das erklärte Herr v. Gautsch laut und freudig als den Leitstern der UnterrichtZver- waltnng, und seine Persönlichkeit bietet die Gewähr, dass er es verstehen wird, dieses Programm zur Wahrheit werden zu lassen. Mit hoher Genugthuung ' dürfen auch die Worte begrüßt werden,^ welche der Minister über den. Geist und die Gesinnungen der österreichischen Studentenschaft

gebildetes Publieum für ihre Sorte von Politik finden. Gehen wir in der Besprechung der Rede des Herrn Unterichts-Ministers weiter vor, so fällt jene Stelle ins Gewicht, in der sich der Minister mit der Rede des Abg. v. Plener, welcher das bittere Wort aus gesprochen, die Jugend wachse ohne den Glauben an Oesterreich und an seine Excisteiiz auf, befasste. Herr Dr. v. Gautsch war bestrebt, den Geist, der in den Mittelschulen und den Hochschulen unter der Jugend herrscht, kennen zu lernen

dem österreichischen Staatsgedanken abwendig zu machen, in sie den Geist der Gleichgiltigkeit zu ver pflanzen, dann wird das kraftvolle Festhalten an dein österreichischen Geist in der Unterrichtsverwaltung solch ein Beginnen schon einzudämmen vermögen. Und dass es dem gegenwärtigen Minister hiebei auch an Energie nicht fehlen dürfte, falls eine solche noth wendig werden sollte, dafür scheint sein bisheriges Verhalten und die bisherige Verwaltung des Unter richts-Portefeuills ausreichende Bürgschaft zu ge währen

. „Ich habe für meine Person nie ein po litisches Interesse beansprucht, ich habe es lediglich für mein Ressort, für meine Schule verlangt', ver sicherte Herr Dr. v. Gautsch. Jnsolange er dem Vorsatze, all sein Streben der Schule zu widmen, getreu bleibt und andererseits auch mit allem Nach drucke darauf bedacht bleibt, dass auch keine politischen Interessen der Schule sich bemächtigen, wird in der selben der bisherige gut österr. Geist eine sichere Zu flucht finden/und wir können jeder Besorgnis über die weitere

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 07.01.1856
Umfang: 6
Errungenschaften der Neuzeit in sich aufzu nehmen, ohne dem zerfetzenden' Geist der letzten, die geringste Bewilligung zu gewahrem ES überträgt, um des Erfolges sicher zu sein das Wächteramt über die religiösen Bedürfnisse deö Volkes ausschließlich und un- vcrkümmert dcr Kirche, dcr eS Volt Rechtswegen gebührt. Staatsmänner und Publi'cistcit -— so scheint die Mei nung der Regierung zu sein — sollen sich möglichst wenig iil geistliche Angelegenheiten, und umgekehrt soll dcr Klerus sich auch nur ausnahmsweise

wäre der Anarchie eines realistischen JungeuropaS verfallen. Da rettete den Staat <— der Idealismus, jener Größe und Würde fähig, die den Geist der kaiserlichen Armee und der kirchlich Gläubigen zur höchsten Anstrengung und allen Opfern entflammte. Jetzt, wo die wiederherge stellte Ordnung : „Jedem daS Seine,' gestatten soll, allem Vorhandenen, was ra zu sein ein Recht hat, möglichst freie Bewegung zu gönnen, da liegt eö Wohl in der Pflicht deö Herrschers von „GotteS Gnaden', daß Er, dcr allein

zen der Sinnenwelt hinanS erweitert, nie den mensch lichen Geist mit seiner selbstständigen Größe nnd Frei heit bekannt gemacht hat; daß alles Absolute in der Menschheit ihm nur eine schöne Chimäre uud dcr Glaube daran nicht viel besser als Schwärmerei ist, weil er den Menschen niemals in seinem reinen Vermögen, im mer nnr in einem bestimmten und eben darum begranz- ten Wirken erblickt, nnd daß mithin ein monarchischer Staat oder ein Staat überhaupt sich auflöseil muß, wo alle höhere Poesie

ihrer Zunge ziehen. Keines höher» Aufschwungs, kcineö tie feren Verständnisses fähig, geht zum großen Theil aus ihrer Mitte jene erbärmliche, niedrige Gesinnung hervor, welche die Gesellschaft durchschnittlich durchdrinat und charakterisirt, und deren fauler Hauch auf Jahre hinaus die edelsten Bestrebungen vernichten kann. Nichts verödet mehr den Geist Und vertrocknet mehr Aas Herz, als dieses fortwährende Haschen nach äußern Bergnlmungen. Die beste Seele'muß dabei oberflächlich und gesinnungslos

man unscrc Mädchen an, wie sie sich oft wochenlang abnnihen, um sich eine Toi lette zu verschaffen, welche sich dcr einer vornehmen, ele- gantenDame annähert. ES mnß wirklich schlecht bestellt sein um den geistigen Drang eines Mädchens, die ihre Mußestunden nnr zur Befriedigung einer, ihren Verhält nissen nicht entsprechenden, äußeren Eitelkeit verwendet, die eS vorzieht, eine geschickte Kante ans ihrem Kleid hcrvorsehen zn lassen, statt ihren Geist weiter zu bilden und mit unvergänglichen Gaben

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 14
Datum: 01.11.1832
Umfang: 14
eigenen Lebens und den Schmerz eines von Reue zernagten Alters. Er wird darin oft weinerlich, wiederholt ffch bestandig und entwickelt eine Grämlichkeit des Urtheils gegen Welt unv Menschen, die dem Leser nicht selten lästig fällt. Wir dachten dabei an den großen Jesuiten Bälde, dem das Gedicht über die Eitelkeit der Welt ebenso grämlich wie von der Feder, wohl kaum vom Herzen ge flossen ist. Man findet darin allerdings Funken von Geist und Sprachgewandtheit, aber der traditionelle Aberglaub

», welcher die Ursache des Bösen von sich , von seinem freien Willen auf Welt und Menschen ableitet, und das groß- LebenSgehelmniß der ewig wechselnden, ewig sich verjüngenden Schöpfung im Hauche des Allmächtigen als Vergänglichkeit ableiert, breitet darüber sein Rabengefieder aus, und erstickt alles menschliche Interesse. Die Lehrgedichte der dritten Art ergehen fich über Stadt, Kirche und Ständethum, und ihre wechselseitigen Ver hältnisse zu einander. Sie sind sämmtlich gegen den gewaltigen Geist

. Nur gegen den Bauernstand scheint uns der ritterliche Sänger etwas zu strenge zu seyn. Diesen will er durchaus in dem Kreise seiner knechtlichen Arbeit fest gebannt wissen, und das Emporblühen städtischer Freiheit ist ihm sehr gefährlich. Wir müssen ihm aber die Gerechtigkeit widerfahren lassen, daß kein zu starkes Adelsgefühl an dieser Abneigung schuld gewesen ist. Sein reichgebildeter Geist scheint es vorausgesehen zu haben, welches Unheil aus übervölkerten Städten für das Land entspringen, wie drückend die gewerb

ist. Charakteristisch für seine Zeit ist es, daß im siebenten letzten Reviere, dem neunten des Dante, statt der Verräther des Vaterlandes die bösen Pfaffen und Mönche und die Verzweifelten gepeiniget werden. An dieses schließt sich an, das Gedicht von den zwölferle!Trunkenheiten, und ihrenWir- kungen, nicht ohne Geist und Laune, besonders die Sauffust in den höhern Ständen, anden sogenanntenWeisenzu geißeln. Die Lehrgedichte endigen mit dein Gedichte über den Einfluß der Geburtssterne undHimmelszeicheN

, nach welchen sich Geist und Gemüth, Leib und Gestalt des Neugebornen ausbilden , aber nicht ohne höhereWaltung, die dem Menschen zugleich die Stärke gibt jede mißliche Wirkung der Konstellationen , alles unverschuldete Grundübel der Geburt durch tugendhafte An strengung aus der Seele zu tilgen, und in reiner Liebe zum Guten aufzuwachsen. Die darin herrschende Bemühung der Astrologie eine vernünftige mit der christlichen Ansicht verein bare Gestalt zu geben, und daraus die Tugend als goltgeseg- nete Bekämpfung

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 6
Datum: 18.08.1873
Umfang: 6
Herr Ott zu denjenigen zwei Proben, die beim Schmied «latzer in der «ohlstadt gemacht worden wäre«, '^«old unt>' Silber 'gegeben, bamit-sie den kleinen Prob«, gleich werden sollten. ' Diese Proben' seien : diejenigen gewesen , welche er (Niderjocher) Ihren ' Gnaden Heirn Schmaus so hoch' gelobt hätte, l Fr'age 147:' Niderjocher solle Tauf, und Zu namen des Goldschmiedgesellen nennen, mit dem er «inen Geist in Gestalt einer Maus verkauft; ferner ' die Personen angeben » welche diesen Geist

) kenne, wie lange ev diese 'gehabt und wozu er sie verwendet habe? ' Antwort: Er habe diese Figur von einem Kna ben zu Schwentau, wo er (Niderjocher) wohne, getauft, eS sei 3 oder 4 Jahre her, und weil Dr. Kammer lander durchaus den Geist von ihm zu erhalten ge- wünscht, so habe er geglaubt, ihm diese Figur in einem zerbrochenen Glase geben zu sollen. Sonst habe er dieses Bild weiter nichts geachtet. ' Frage 149: Niderjocher soll Namen und Zu namen derjenigen Personen angeben, die nach seiner Aussage

von ihm einen Geist um 13 fl. 3 Vierer gekaust hätten? ' Antwort: Er habe keinen Geist Verkauft, und wenn er auch dies zum Dr. Kammerlander gesagt, sd habe er ihn damit nur dexirt? Frage 150: An welchem Ort und bei welchem Pfarrer er jährlich nach Inhalt des Gebots der hl.'röm. Kirche gebeichtet und cvmmUnizirt habe? ! Antwort! ^ZuHipPüch'; der rörige Pfarrer, wel cher vor 3 ^/z Jahren hinweggekommen und bei dein er 8' Jahre nacheinander ' zur österlichen Zeit ge beichtet, habe' MichlBuchberger geheißen

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