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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 14
Datum: 28.11.1868
Umfang: 14
daran dieSchuld haben. —.Vor Kurzem hat auf der Alpe Gian eine italienische Finanzpatronille ein Heldenstücklein aus geführt. Die Bewohner von Colle S. Lucia, die zum großen Theile in Ampezzo (wo sie auch bei derBezirkS- hauptmannschast öfters zu thun haben), ihre Borräthe von Salz und andere Waaren einkaufen, Passiren nämlich auf dem Wege dahin, sowie retour, die ge nannte Alpe, die zu Italien gehört, da sie, um auf österreichischem Gebiete zu bleiben, über Buchenstem oder über einen wegen

seiner fürchterlichen Abgründe sehr gefährlichen Gebirgspaß gehen müßten, wodurch sie überdies einen bedeutenden Zeitverlust erleiden würden. Schon vor einiger Zeit ist nun die Gemeinde Colle S. Lucia bittlich geworden, daß ihr im diplo matischen Wege bei der italienischen Negierung, natür lich unter den gehörigen Vorsichtsmaßregeln bezüglich der Ueberwachung eines allfälligen Schleichhandels, die Passirung über die gedachte Alpe mit Waaren nach Colle gestattet werden möchte, ohne das bisher dieS- salls

eine Entscheidung getroffen worden wäre. Mittler weile hallen aber die italienischen Finanzwachen auf Gian eine strenge Vorpaß und haben schon manchen armen Teufel, der mit einem Säckchen Salz oder einem Stücke Leinwand sich von Ampezzo nach Colle begab, angehalten und zur Dogana nach Caprile ge führt, wo er schwer gestraft wurde. Vor Kurzem nun begaben sich wieder 10—12 Colleser mit Salz und Leinwand von Ampezzo nach Haufe, als sie auf Gian von den Italienern angehalten und verhaftet wurden. Bis hieher wären

von Colle hat über den Vorfall an die k. k. Bezirkshauptmannschaft in Ampezzo Bericht erstattet, und wird wohl die geeignete Satisfaktion nicht aus bleiben. — Im daigen Bezirke herrscht große Freude darüber, daß der h. Landtag uns von der Entrichtung des GetreideausschlageS diSpensirt hat; es ist dies eine große Wohlthat für unsere, arme Bevölkerung, wofür sie übrigens nicht genug Worte desDankes finden kann. r. Wternn, 25. Nov. Nun sind die Weine un serer Gegend in so weit reif, d. h. klar geworden

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 01.09.1882
Umfang: 8
Gxtra-Beilage zum „Boten für Tirol und Vorarlberg' Nr. »VV. Nichtamtlicher Theil. Local- und ^rovinzial Gyronik. ^ Cortina, 27. Aug. Die patriotische Beoöl- kerung von Buchenstem und Colle die St. Lucia an den üußkrsten südwestlichen G.enzen Tirols hat ebenso wie die übrigen Völker d-S weiten und mächtigen Reiches bewiesen, dass ihre Liebe und Anhänglichkeit an unseren erhabenen Monarchen unv das erlauchte Kaiserhaus nie erkalte, in dem sie an dem allge meinen VSlkerseste, dem Geburtstage

unseres geliebten Kaiseis, in würdiger Weise theilgenommen hat. Schon am Vorabende wurde durch das feierliche Ge läute aller Glocken, begleitet mit donnernden Pöller« Salven in den Thälern das Herannahen des Festes verkündet. Am 18. um 5 Uhr srüh ertönten wieder alle Glocken und Geschützsalven, der Bevölkerung be- deutend: „Das ist der Tag des Herrn!' Um 8 Uhr wurde sowohl in der Psmrkirche zu Buchenstein als auch der Curatiekirche zu Colle vi St. Lucia ein feierliches Hochamt mit veum abgehalten

, bei welchem in Buchenstnn die dortigen k. k. Herren Beamten und hier wie in Colle di S). Lucia die k. k. Gendarmerie, und die k. k. Finanzwache, sowie die Gemeindevertretungen in corpors und eine im Verhältnis zur Bevölkerungszahl und in Anbetracht der derzeitig sehr dringenden Feldarbeiten, große An zahl Andächtiger beiwohnten. Die Hauptmomente der kirchlichen Feier wurden mit dem Geläute aller Glocken und Pöllersalven signalisieit, wodurch auch den weit entlegenen Feldarbeitern die Gelegenheit ge boten

war, ihre Gebete für das Wohl unseres aller- gnädigsten Landesvaters und sein erlauchtes Haus mit jenem der in den Kirchen Versammelten, im Geiste zu vereinigen. Diese, wenn auch in schlichler aber in desto ausrichtigerer Weise bekundete Loyalität der Bevölkerung von Buchenstein und Colle di St. Lucia muss in den Herzen aller Patrioten um so mehr einen wohlthuenden Anklang finden, als dieselbe vermöge der geographischen Lage von den übrigen Thälern Tirols ziemlich abgesondert ist und haupt sächlich

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 03.06.1881
Umfang: 8
Feler durch transparente Beleuchtung der Bilder des hohen kronprinzlichen Paares, umgeben mit mehreren Lampions mit den österreichischen und belgischen Wap. pen und mit Absingung der Volkshymne unter dem Knall der Pöller geschlossen. II Buchenstes«, 12. Mai. Nicht nur inCortina d'Ampezzo, wo sich der Sitz der Bezirkshauptmann schaft befindet, sondern auch in unseren an Italien grenzenden Gemeinden Buchenstem und Colle St. Lucia, wo ebenfalls patriotische Herzen schlagen, wurde die Jubelfeier

, das Lehrpersonale mit der Schuljugend, die k. k. Gendarmerie und die Finanz wachabtheilung und viele Andächtige beiwohnten. Das Gleiche fand auch um 6 Uhr Früh in Colle St. Lucia statt, und bei den Hauptmomenten der heiligen Handlnng wurden Pöller gelöst. Mittags fand im mit Fahnen decorierten Gasthose des Johann Baptist Finazzer in Pieve ein Festmahl statt, woran der Clerus, die Herren Beamten und Genieindever treter und andere theilnahmen; dabei wurden selbst verständlich viele herzliche „Hoch' auf das Wohl

Ihrer k. und k. Majestäten, auf das des hohen Braut paares und des ganzen Kaiserhauses ausgebracht, welche mit Glockengeläute uud Pöllerschllssen begleitet wurden. Das schöne Fest wnrde in Colle St. Lucia mit bis Mitternacht fortgesetzter Beleuchtung des Gemeindehauses, sowie der Aemter, des k. k, Gendar merie- und Finanzwachpostens und des dortigen Post amtes unter Pöllerknall beendet. ^ Kurtatsch, 15. Mai. Am 10. Mai, als am Vermählungstage unseres durchlauchtigsten Kron prinzen Erzherzogs Rudolph wurde

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 12.09.1870
Umfang: 6
, der hier den lebhaftesten Anklang fand, im telegraphischen Wegs verständigt, auf welchem er auch in den herzlichsten Worten für die ihm erwie sene Ehre dankte. — Am letzten Sonntage wurde in der hiesigen Dekanalkirche das bischöfliche Pastoral schreiben betreffs der Jnfallibilität von der Kanzel herabgelesen, und Nachmittag das 1°o Douiu gesun gen. — Ein Stücklein, das sich neulich in Colle S. Lucia zutrug, kann ich unmöglich Ihren lieben Lesern vorenthalten. Die hiesigen weltlichen Herren Lehrer

hatten im Einständnisse mit vielen ihrer Kollegen in diesem Kronlande ein Gesuch an den h. Landtag um Verbesserung ihrer materiellen Lage verfaßt, das sie auch ihren Kollegen im benachbarten Gerichtsbezirke Bachenstein zur Unterschrift über sandten. In Buchenstein unterschrieben alle Lehrer ohne Ausnahme das Aktenstück; in Colle S. Lucia glaubte jedoch der dortige Lehrer Ch., der gleichzeitig auch Gemeiudebeamter ist. sich vorerst mit den geist lichen Herren berathen zu sollen. Und wirklich fand ein Konzilium

zwischen den letzteren und den Leh rern statt, wobei diesen eingeredet wurde, sich an dem Cumulativgesuche der Ampezzaner und Buchen« steiner Lehrer nicht zu betheiligen, da für die Lehrer von Colle S. Lucia schon ohnedem genug gethan worden sei (sie! weun die dermaligen nicht andere Einkünfte Mten, könnten sie als Lehrer verhungern), und weiters dies Ansinnen der Ampezzaner und Buchen- stelller Lehrer angesichts der gegenwärtigen Zeitver- HZltmsse, wo die Schule der Kirche entrissen wurde, auch „ganz und gar

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 23.10.1896
Umfang: 8
, welche 11 sl. au Collegiengeld, daneben solche, die 11.000, sl. an Colle- giengeld beziehen, und dass speciell die Collegiengelder an den philosophischen Facultäten zumeist kaum 100 sl. betragen^ Bei Professoren anderer Facultäten dagegen, welche Obligatfächer vertreten, gehören Collegiengelder zwischen »000 und 800V sl. nicht zu den Seltenheiten. Das Collcaienaeld .vvy welchem man gewöhnlich eine wartet, verwandelt sich unter dcn tnisscu zu einer Einnahme, deren durch die Zahl der errichteten Gymncr

, wenn er in seiner materiellen Existenz von der Zahl seiner Hörer unabhängig gemacht wird, oder nicht? Dieses Moment sollte in den heutigen Zeitläuften nicht übersehen werden. Der Student aber wird in dem Augenblicke, wo er weiß, dass das Colle giengeld nicht mehr dem Professor zugute kommt, son dern in die Staatscasse fließt, somit jeder vermeint liche oder wirkliche Druck, das Colleg des prüfenden Ordinarius zu hören, nicht mehr besteht, den Pro fessoren gegenüber eine andere Haltuug als bisher be obachten. Der Minister

und jedem besoldeten außerordentlichen Professor an der Universität steht in Hinkunst ein Anspruch aus das vou den Studierenden für den Besuch vou Vorlesungen oder Uebnngen zn ent richtende Collegiengeld bis zu V4 seines ActivitätSbe- ziiges, darüber hinaus zur Hälfte zu. Der erübrigende Betrag ist an die Staatscasse in Abzug zu bringen.' Abg. Dr. Pietak und Abg. Dr. Beer sprachen gegen, Abg. Dr. Rntowski trat für die Vorlage ein. Abg. Dr. Kaizl wünschte die gänzliche Beseitigung der Colle giengelder. Abg

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