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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 12
Datum: 14.11.1893
Umfang: 12
zu gewähren. Zugleich verständige Ich Sie, dass Ich unter Einem den Fürsten Alfred zu Windisch-Grätz zu Meinem Minister-Präsidenten für die im RcichSrathe mrtrctlnen Königreiche und Länder ernannt und mit der Bildung eines neuen Ministeriums betraut habe. Wien, am 11. November 1893. Franz Joseph m. p. Taasfe m. p. Lieber Graf Taasfe! Mit Bedauern enthebe Ich Sie auf Ihr Ansuchen von dem Posten Meines Mi nister-Präsidenten und von der Leitung Meines Mini steriums deS Innern. Ich vollziehe einen Act

schreiben folgen im Anschlüsse mit. Wien, am 11. November 1393. Franz Joseph n>. p. Alfred Fürst zu Windisch-Grätz in. p. Lieber Graf Falkenhayn! Indem Ich Ihnen für Ihre feit einer Reihe von Jahren mit treuer Hin gebung bethätigte verdienstvolle Wirksamkeit und För derung der Ihr Ressort umfassenden wichtigen volks wirtschaftlichen Aufgaben Meine volle Anerkennung auSspreche, ernenne Ich Sie neuerlich zu Meinem Ackerbauminister. Wien, am 11. November 1893- Franz Joseph m. x. Alfred Fürst zu Windisch

-Grätz n>. p. Lieber Graf Welsersheimb! Unter Anerken nung Ihrer seit Jahren geleisteten ausgezeichneten Dienste, insbesondere Ihrer unermüdlichen und erfolg reichen Thätigkeit zur Hebung und Ausgestaltung der Landwehr, ernenne Ich Sie neuerlich zu Meinem Lan- deSvertheidigungs-Minister. Wien, am 11. November 1893. Franz Joseph m. p. Alfred Fürst zu Windisch-Grätz in. p. Lieber Marquis Bacquehem! Indem Ich Sie von dem Amte Meines HandelSministerS unter Aner kennung Ihrer ausgezeichneten Dienste

, welche Sie mit unermüdeter Hingebung geleistet und die in der Ent^ Wicklung unserer Handels- und Verkehrsverhältnisse einen so glänzenden Ansdzuck gefunden haben, in Gna den enthebe, ernenne Ich Sie zn Meinem Minister des Innern. Wien, am 11. November 1893. Franz Joseph m. p. Alfred Fürst zu Windisch-Grätz w. p. Lieber Graf Schönborn! Unter Anerkennung Ihrer stets mit voller Hingebung geleisteten treuen uud ausgezeichneten Dienste, sowie der großen Ver dienste, welche Sie sich In Ihrer bisherigen Stellung

um die Entwicklung der Rechtsverhältnisse und Anbah nung wichtiger Reformen aus allen Gebieten des RcchtölebenS erworben haben, ernenne Ich Sie neuer lich zu Meinem Justizminister. Wien, ani 11. November 1893. Franz Joseph in. p. Alfred Fürst zu Windisch-Grätz in. p. Lieber Graf Wurm brand! Ich ernenne Sie zu Meinen« HandelSniinister. Wien, am 11. November 1893. Franz Joseph IN. p. Alfred Fü»st zu Windisch-Grätz in. p. Lieber Dr. Ritter von MadeySki! Ich ernenne Sie zu Meinem Minister für Cnltu? und Unterricht

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Der Bote für Tirol
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Seite 10 von 12
Datum: 02.11.1905
Umfang: 12
, die Geueralin G . . . . z, nach dem Kurorte brachte, war sie sich unmer gleich geblieben, feierte immer init demselben kalten Lächeln ihre Triuinphe, hatte immer denselben höhnischen Zug um den Mund, wenn man von Liebe sprach. Keiner der Anwesenden konnte sich rühmen, ihr Teilnahme eingeflößt zn haben, und es gab nnter denfelbeu doch welche, die liebenswürdig waren oder sich wenigstens einbildeten, es zn sein. Unter den wirklich liebenswürdigen befand sich auch Alfred v. Guzmann, ein hübscher blon der Juuge

au einem jener wnnderbarcn Som- merabende, wie sie im Südeu die vou der Hitze ermatteten Bewohner so wunderbar frisch uud kühlend erfreuen und kräftigen. Alles strömte hinaus, nm mit vollen Zügen die wür zige Luft einzuatmen nnd sich im harzigen Duste des Waldes zu badeu. Es war schon spät, als Alfred von dem Hü gel hinabstieg, nm nach seiner Wohnung zn eilen. Sein Weg führte ihn au der Garten türe des Landhauses, das Emilie bewohnte, vorüber; die Türe war offen. Eine geheime Macht trieb Alfred in den Garten; cr trat

ein. Von der rechten Seite hörte cr ein Geflüster, er nahte sich leise der Laube, aus der es kam. Deutlich unterschied er die Stimmen Emiliens »ild des Grase». „Teueres, angebetetes Mädchen,' hörte er Leo flüstern, „willst Du mein sein, ganz mein, willst Dn mir folge» als geliebtes Weib diirchs ga»ze Leben?' „Aus ewig!' hauchte Emilie, dann wnrde es still nnd nur eiu leises Geräusch drang zu Al fred, wie von Knssen, die gegeben uud erwie dert wurden. Alfred hatte genug gehört. Er stürzte wie wahnsinnig

ausgezeichneter Fechter uud Schütze uud besauu sich keine« Augenblick die Forde rung anzunehmen. Am Hochzeitsmorgen ordnete cr noch einige Kleinigkeiten zur Festlichkeit au uud ver ließ darauf das Landhaus. Ju kurzer Zeit er reichte er deu Hügel. Alfred erwartete ihu. Sie stellte» fich eiuauder gegeuüber. Leo hatte als der Geforderte den erste» Sch»ß. Er zielte kalt, drückte fast gleichgültig ab uud Alfred stürzte zusammen. Der Gras hatte gut getrof fen. Alfred war unfähig, den zweiten Schnß zu tun. Brazzoli

sich gegenseitig sowie die Herrin des Hau ses begrüßt, uur der Bräutigam fehlte noch. Endlich erschien anch cr, nnd der Zug begaun. Emilie sah reizend wie noch nie aus, sie war mit einer Pracht uud Eleganz gekleidet, die alles berauschte. Mau näherte sich der Kirche, die hinter dem Hügel in einem schattigen Taleinschnitte lag. Da traten plötzlich die Diener des Grasen ans dein Gehölze nnd trugen auf eiuer Bahre von Tauueuzweigeu deu tödlich getroffene» Alfred vorüber. Das Blut strömte aus seiner klaffen

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Der Bote für Tirol
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Seite 7 von 10
Datum: 09.07.1904
Umfang: 10
zn skizzieren. 4. Februar. Sehr schläfrig aufgestanden, weil gestern bis morgens auf dem Balle gewesen. Ich trug eine weiß und lila Robe, stand abschenlich zn meinem Teint, ist eine abscheuliche Modefarbe, machte mich ganz braun. Auch trug ich zum ersten Male Filet-Handschuhe, legte Schminke auf und bestrich meine Augenbrauen. Alle Mädchen tun dies heut zutage, Mary O. hatte sogar die Lippen und die Wimpern gefärbt. Um 12 Uhr zur Promenade gegangen, dabei den göttlichen Alfred gesehen

. Er ist zwar ein Spieler, ein Taugenichts, wie Onkel sagt, das schadet aber nicht, er hat göttliche Augen und ein großes Ver mögen. Ich werde trachten, ihn zum Manne zu be kommen. Er ist viel lieber als der dicke Oskar, der mir ans dem Balle Liebesworte zuflüsterte und kein Geld hat. Alfred ist reizend in ieiner Husa ren-Uniform; sein Freund, der Dragoner, wäre auch uicht übel, wenn er nicht gar so dick und schwer fällig wäre und gar so solid; er behauptet, noch nie ein Mädchen geküßt zu haben, der langweilige Mensch

Das muß ich Alfred sagen, der die eiue reizend findet. Lächerlich! Wie kann eine Stnmpfnase reizend sein? — Die meine ist wenigstens griechisch. Nach Tisch ein Ritt ans der braunen Stute Selma gemacht, echter Arader. Papa hat mir aber ein Fahrrad gekauft, ich lerne in der Fahrradschule fahren, kann daher Selma weniger reiten. Alfred fährt anch Rad. Papa will einen Motorwagen kaufen, der mit Benzin gefüllt wird und allein fährt. Die Geschichte kostet 3000 sl. nnd da schimpft Mama

noch, wenn meine Toiletten das Jahr 3000 sl. kosten. 5 Uhr. Znr Probe des Dilettanten-Theaters gefahren. Heilte viermal Toilette gemacht. In der Früh trng 'ich Schlafrock, später Besnchs-Toilette. Dann Dineranzug und zur Probe trng ich ein schwarzes Seidenkleid mit Spitzengarnieruiig. Ich spielte die „Julie', Alfred den „Romeo'. Wir spielten naturwahr; die klein Lnife bekam beinahe Gelbsucht vor Ärger Wie aber, wenn sie mich erst bei der wirkliche» Vorstellung in meinem Sammt- kleide sehen wird? Schade

ist, aber der Kaufmann gibt uns Kredit, er ist froh, wenn überhaupt bei ihm gekauft wird. Ich trage heute Perlen, denn die Diamanten sind heut zutage alle falsch. Ich bin auf jede Tour engagiert, mit Alfred tanze ich den Cotillon. Vielleicht erklärt er sich während des Cotillons, denn bis jetzt koket tiert er nur mit mir, wie es alle Männer tun nnd sagt, ich sei die reizendste Blondine die er je gesehen. Der Schäcker! Später nannte er Olga die reizendste Brünette! — So sind die Männer, sie sagen stets Schmeicheleien

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 03.12.1862
Umfang: 6
mit einem Schreiben des Knrfürsten an den Kaiser Franz Joseph von hier über Frankfurt ab, gereist. Frankreich. Paris, 26. Nov. Man schreibt der „Donau-Ztg.': »Es überrascht unS heute der ministerielle „Constitu- tionnel' mit dem Eingeständnisse, es sei noch das Beste, sich die Wahl des Prinzen Alfred gefallen zu lassen. Er hebt jedoch als Revanche hervor. Eng« 4152 land werde dadurch in eine ganz falsche Stellung ge rathen; denn es müsse den Prinzen Alfred im Wider stände gegen die griechische Idee annulliren

oder selbst von Griechenland aus die orientalische Frage eröffnen. Nichtsdestoweniger besteht auch hier der vorherrschende Gedanke, die Thronbesteigung des Prinzen Alfred in Griechenland sei der inhaltsschwere Anfang einer Lö sung der orientalischen Frage im Sinne und zum Vor theile Englands. Wenn Englands Staatsmänner, Tribüne und Presse, Ingenieure und Kapitalisten, die Lords und die City sich daran machen, das Hellenen- thum zu kultiviren und zu organisiren, so geht daraus sicher eine große Entscheidung

, eine zukunftsvolle Kul turbewegung gegen Russenthum und Panslavismus hervor. Da kein französischer Rivale oder Kandidat besteht, so kann das liberale Frankreich nicht anstehen, den Prinzen Alfred dem Herzoge v. Leuchtenberg vor zuziehen. Es würde dem Systeme des absoluten Na- tionalwillens und des allgemeinen Stimmrechts am übelsten anstehen, gegen diese Methode in Griechenland zu protestiren, weil das Votum für England gezogen wird. Was Savoyen und Nizza für England waren, ist der Prinz Alfred in Athen

werden den Prinzen Alfred wählen; aber es ist noch heute sehr zweifelhaft, ob England die Wahl nicht ablehnen wird. Die öffent liche Meinung in England ist dazu um so mehr ge neigt, als die Beseitigung des Herzogs v. Leuchten berg bereits gelungen ist. In England fürchtet man aufrichtig für die eigene Politik und für den Prinzen Alfred eine falsche Position in Athen, in der orien talischen Frage und mithin in der allgemeinen Politik. Paris, L7. Nov. Ich glaube zu wissen, schreibt ein Korrespondent der „Allg. Ztg

über das Verfahren, welches sie England gegenüber in der griechischen Frage einzunehmen gedenke ; 'Rußland werde, im Nothfall selbst allein, energisch gegen die Kandidatur des Prinzen Alfred protestiren. — Andererseits soll der französische Gesandte in London, Baron Gros, der französischen Regierung Berichte gesandt haben über die Art, wie England in Griechen land zu wirken sncht; dieselben haben großen Ein druck in den Tuilcrien gemacht. Morgen soll des wegen außerordentlicher Ministerrath in Compiögne

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 14
Datum: 06.07.1889
Umfang: 14
CanonicuS Rauch 270, Prof. Karl Payr 130 Stimmen; ersterer ist sohin gewählt. Brixen, 5. Juli. Wähler 415; erschienen 279. Allbürgermeistcr Alfred Kirchberger erhielt 216, Franz Hellensteiner, Bürgermeister in Jnnichen, L0 Stimmen; drei Couverte waren leer. Stcrzing, 5. Juli. Wahlergebnis in Sterzing: Anzahl der Wähler 147, erschienen 102. Alfred Kirchberger, Altbürgermeister in Brixen, erhielt 35, Franz Hellensteiner, Bürgermeister in Jnnichen, 17 Stimmen. Klause», 5. Juli. Abgegeben wurden 52 Stim men

, davon erhielt: Alfred Kirchberger, Altbür germeister in Brixen 43, Franz Hellensteiner in Jn nichen 4 Stimmen. Bruncck, 5. Juli. Franz Hellensteiner, Bürgermei ster in Jnnichen, erhielt von 175 Stimmen 97, Alfred Kirchberger in Brixen 78. Licnz, 5. Juli. Für Franz Hellen st einer wur den 78, für Alsred Kirchberger 66, für Johann Ober- huber 2 von 146 Stimmen abgegeben. Jnnichen, 5. Juli. Als Abgeordneter erhielt Alfred Kirchberger, Altbürgermeister in Brixen 40, Franz Hellensteiner, Bürgermeister

in Jnnichen, 26 Stimmen. Brixen, 5. Juli. Im Wahlbezirk Brixen-Jnnichen erschienen im ganzen 820 Wähler, von diesen erhielt Alfred Kirchberger, Allbürgermeister in Brixen 533, Franz Hellensteiner, Bürgermeister in Jnnichen 232, andere zusammen 5 Ä-timmen; daher ist Kirchber-- bcr mit absoluter Stimmenmehrheit zum LandtagS- Abgeordneten gewählt. Glurnß, 5. Juli. ES wurden 46 Stimmen abge geben; hivon erhielt Dr. Putz 33, Dr. Pircher 13 Stimmen. Kältern, 5. Juli. Bon 219 erschienenen Wählern entfielen 130

-und PusterthaleS durch den Herrn früheren Abgeordneten Alfred Kirchberger, Altbürgermeister in Brixen; die Städte und Orte im oberen Et sch thal durch den Herrn Dr. Max Putz in Meran (neu statt Paul Baron Biegeleben); die Städte und Orte: Riva, Ala, Arco, Mori durch den Herrn Giuseppe Canella, Apotheker in Riva; die Städte und Orte: Levico, Pergine, Borgo durch den Herrn Dr. Tomaso Capraro in Borgo (neu statt Dr. Achilles Armellini); die Städte und Orte: Mezzolombardo, Cleö, Fondo. LaviS, Cavalese

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 10
Datum: 02.08.1900
Umfang: 10
Extra. Beilage zu ..Bote für Tirol und Vorarlberg' Sir. RSS. Herzog Alfred von Sachsen-Coburg und Gotha ?luf seinem Somnierfitze zu Schloss Rosenau ist, wir schon in Kürze berichtet wurde, am Montag, den 30. Juli, Se. kgl. Hoheit Herzog Alsred von Sachsen« Coburg und Gotha plötzlich verschieden. Eine Herz lähmung bereitete dem Leben des immer rastlos thätigen und für sein Land besorgten Fürsten ein jähes Ende und bewahrte ihn nach^luSspruch der Acrzle vor langem und schmerzlichem «iechthum

. An seiner Bahre trauern außer >eincr geliebten Familie seine erlauchte Mutter, die greise Herrscherin Eng lands, Ihre Majestät Königin Victoria, und zahlreiche europäische Regunenhäuser, zn denen der Verblichene in nahen verwandtschaftlichen Beziehungen gestanden -ist. Herzog Alfred war als zweiter Sohn aus der Ehe des Prinzen Albert von Sachfen-Eobnrg mit Königin Victoria von England am 6. August 1844 zu Schloss Windsor geboren. Seine Kindheit ver lebte er am Hofe seiner Eltern, die mit zärtlicher Sorgfalt

schiffes „St. George' commandiert, auf dem er zu erst das Mittelmeer durchkreuzte und später auch Mcst- Jdien und Amerika besuchte, Nach dem Tode seines Vaters (im December 13(5 l) widmete sich Herzog Alfred ganz dem Seedicnste und wurde 18L7 nach neunjähriger Dienstzeit als Marine Officier zum Com mandanten der Fregatte „Galatca' e>nannt, an deren Bord er am I. Juni eine für zwci Ja'ire berechnete Reise um die Welt antrat. In der Folgezeit stieg Herzog Alfred bis zum Admiralsrang empor und fun giert

auch längere Zeit als Commandant der englischen Mittelmcer-Flotte. Da die Ehe seines .Oheims Herzogs Ernst II. von Sachsen-Coburg und Gotha kinderlos geblieben, nahm Herzog Alfred,, der sich mittlerweile mit Ihrer kaif. Hoheit Großfürstin Maria von Rnssland vermählt halte, als voraussichtlicher Thronerbe seinen Wohnsitz im Herzogthume Sachsen- Coburg, um dessen Verhältnisse aus eigener An schauung kennen zn lernen; im Winter weilte er zu meist in seinem kleinen Palais in der Stadt Coburg, den Sommer

verbrachte er in den, reizenden Lust schlosse Rofenau, wo ihn am Montag der Tod ereilt hat. AlS am 22. August 1893 sein Oheim gestorben war, übernahm Herzog Alfred gemäß der Erbsolge- Ordnnng die Negierung des HerzogthumS, als dessen umsichtiger und väterlicher Regent er nun fast sieben Jahre lang gewirkt hat. Bald nach seiner Thron besteigung, am 27. Mai 1394, wurde Herzog Alsred von Sr. Majestät dem Kaiser zum Oberst-Inhaber des k. u. k. Infanterie-Regiments Nr. 84 ernannt, das sich bekanntlich

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 10
Datum: 22.06.1895
Umfang: 10
Meines AckerbauministerS genehmige, ist eS Mir ein Herzens bedürfnis, Ihnen für die vieljährigen, treu bewährten und ausgezeichneten Dienste, welche Sie Mir und dem Staate mit patriotischer Hingebung geleistet haben. Meinen anerkennendsten Dank auSzusprechen und Sie zu versichern, dass derselbe Ihnen zugleich mit Meinem unveränderlichen Vertrauen gewahrt bleibt. Wien, am 19. Juni 1895. Franz Joseph m. p. Alfred Fürst zu Windisch-Graetz m. p. Lieber Marquis Baequehem! Ich kann Ihnen nur mit Bedauern die erbetene

Meine« JustizministerS und verleihe Ihnen in dank barer Anerkennung der seit einer Reihe von Jahren mit treuer und unermüdlicher Hingebung geleisteten ausgezeichneten Dienste, welche Ihnen insbesondere auf dem Gebiete des RechtSlebenS stets ein ehrendes An denken sichern, taxfrei das Großkreuz Meines Leopold- Ordens. Wien, am 19. Juni 1895. Franz Joseph u, i>. Alfred Fürst zu W i ndi s - G rae tz in. p. Lieber Graf Wurm brand! Indem Ich Sie über Ihr Ansuchen von dem Amte Meines HandtlsininisterS hiemit in Gnaden

enthebe, verleihe Ich Ihnen in An erkennung Ihrer treuen, mit voller Hingebung gelei steten Dienste taxfrei Meinen Orden der eisernen Krone erster Classe. Wien, am 19. Juni 1895. Franz Joseph m. p. Alfred Fürst zu Windisch-Graetz iu. ;>. Lieber Ritter von MadeySki! Indem Ich Sie über Ihr Ansuchen von dem Amte Meines Ministers für Cultus und Unterricht hiemit in Gnaden enthebe, verleihe Ich Ihnen in Anerkennung Ihrer treuen, mit voller Hingebung geleisteten Dienste taxfrei Meinen Orden der eisernen

Krone erster Classe. Wien, am 19. Juni 1895. Franz Joseph w. p. Alfred Fürst zu Windisch-Graetz in. s>. Lieber Dr. Edler von Plenerl Indem Ich Sie über Ihr Ansuchen von dem Amte Meines FjnznMi- ^nfster» hiemil, in sNnaden entheb«, verleih«-,Ich .Ihnen in Anerkennung Ihrer treuen, mit voller Hingebung geleisteten Dienste taxfrei Meinen Orden der eisernen Krone erster Classe. Wien, am 1V. Juni 1895. 7! .anz Joseph »,. ?. Alfred Fürst zu Windisch-Graetz in. z,. Lieber Graf WelserSheimbI Unter voller

: „An Charakter und Lauter keit der Gesinnung ragte Fürst Alfred zu Windisch- Graetz hoch über da« Treiben der Tagespolitik hinaus. .... Dem Grasen KielmanSegg wird allseitig Ver trauen entgegenkommen. Die Wahl der Krone siel auf einen Mann von bewährter Energie und tüchtiger GefchästSroutine Wir sind überzeugt, dass die Parteien deö Hauses die Mission des Grasen Kiel manSegg und seiner Mitarbeiter vollauf würdigen und sie einmüthig fördern werden ' — In seiner Abend ausgabe schreibt das genannte Blatt

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 13.12.1862
Umfang: 8
, aber der russische Einfluß im türkischen Asien und der illyri- schen Halbinsel ist zu Grunde gegangen. Neue Kriege allein könnten den alten Ruf wieder herstellen. Noten reichen dazu nicht aus. <i?ricchrnlnttd. Athen, 37. Nov. Die Kundgebungen für die Kan didatur des englischen Prinzen Alfred znm künftigen König von Griechenland haben sich über den größten Theil des Landes verbreitet, und nehmen auch in der Hauptstadt wiederholte und vergrößerte Dimensionen an. In der Nacht des verflossenen Samstags

auf den Sonntag versammelten sich zahlreiche Gruppen, bestehend aus Offizieren, Beamten^ Studenten n. s. w. zn Fuß und zu Roß; jeder von ihnen hielt eine mit Licht versehene Laterne in der Hand, andere waren zu Wagen und kielten die Bildnisse des Prinzen Alfred, der Königin Victoria nnd andere Bildn sse in den Händen, alle bekränzt mit Myrten, und eine bunte Sammlung von Fahnen nnd Wimpeln entfaltend. So durchzogen sie die Stadt nach allen Richtungen unter lauten Rufen: „Hoch Alfred! Der König der Griechen

!' Dann ging es vor das englische Gesandt- schaftsgebäude, wo nach einem klassischen Lärm der Gesandte Scarlett in Begleitung eines gewissen Bu- duris, ter von einem ehemaligen Ministerkandidaten jetzt wieder zum Dolmetsch herabgcstiegen ist, auf dem Balkon erschien und dem griechischen Volk seinen Dank aussprach für die Beweise seiner Anhänglichkeit u. s. w. Allein der Alfred-EnlhustasniuS war nicht zufrieden mit dieser Redensart, sondern verlangte ein offizielles „Ja' der unbedingten Annahme. Darauf

erwiederte der Gesandte mit großer Seelenruhe: „Ich bin nicht die geeignete Person; ich bin nur Gesandter. Erst übermorgen kann ich euch eine entscheidende Antwort geben. Die Entscheidung über die Wahl des Prinzen Alfred zum König von Griechenland ist höhern Er- wäguugen unterworfen. Was aber auch immer der Erfolg sein möge, Griechenland hat die Sympathien des englischen Volks gewonnen. Ich empfehle euch aber, daß ihr Ordnung und Ruhe bis zur Zusammen kunft der Nationalversammlung aufrecht erhaltet

beschuldigt sind. — Die Geheimräthc Tymowski und Lenski sind zu Staatsrathsmitgliedern des Kaiserreichs, der Ministersekretär des Königreichs zum Staatsrath und Bagniewski zum Finanzdirektor ernannt. (A. Z) Athen, 10. Dez. Die Wahlen der Abgeordneten sind ruhig beendigt. Die allgemeine Abstimmung ist fast überall ununterbrochen der Wahl des Prinzen Alfred günstig. Für Prinz Alfred sind schon 70,000 Stimmzettel abgegeben. (A. Z.) Antwort Mist die gestrige Erklärung. Da ich bei Anzeige der Gaben

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 04.12.1862
Umfang: 6
Griechenlands. Die Dinge in Meriko. Plane Frankreich«^ Äroßbritannien. London, die Prinzen deS H^useS Koburg. Ist die Kandidatur des Prinzen Alfred von England Schein oder Ernst? I allen. Die Lage im Innern Italiens. Dänemark. Kopenhagen, die neue Note des Lord I. Russell. Nachtrag. <Zinige Worte über Feuerwehr, über Nettungs« lind Lösch- gerälhe Lontons. Nichtamtlicher Theil. Korrespondenz. ^ Wien, 1. Dez. In einigen Tagen wird die erste Reichsrathssession geschlossen und die Landtage

der of- ficiösen Presse über die Kandidatur des Prinzen Alfred von England auf den Thron Griechenlands machen den Sieg Lord PalmcrstonS über den Kaiser L. Na poleon vollständig, bemerkt die „Allg. Ztg.' Mir sagen den Sieg, denn welche größere Niederlage kann es für den Erwählten vom zweiten Dezember geben, als wenn er gezwungen wird die Basis zu verläugnen, auf welcher er und das ganze zweite Kaiserreich steht —- IlZ sullriiAo universol? — Jeder der Gründe, welchen die officiöse Presse der Tuilerien

gegen die Wahl deS Prinzen Alfred vorgebracht hat und vorbringt, ließe sich auch mit gleicher Berechtigung gegen die Wahl L. Napoleons selbst anwenden. Schließt der Vertrag von 133V den Prinzen Alfred vom Throne Griechen lands aus, so that dasselbe der Vertrag von 1314 in Bezug auf Louis Napoleons für den Thron Frank reichs, das ihm kaum so allgemein und frei zugestimmt hat, wie Griechenland jenem zustimmen würde. Droht die Thronbesteigung des Prinzen Alfred den Pariser Frieden von 1355 zu gefährden

, so hat die Thron besteigung Louis Napoleons faktisch den Pariser Frieden von 1314 gebrochen, ja das zweite Kaiserreich hat so gar offen die Vernichtung desselben sich zum politischen Ziel gesetzt. Die Gefahr, die dem Frieden der Welt aus der Exwählung des Prinzen Alfred droht, die Verletzung der Verträge, welche dadurch begangen wird, ist unzweifelhaft geringer, als dieß bei der Er wählung L. Napoleons der Fall war. Was heißen also die Protestationen der Organe der Tuilerien anders als: das allgemeine

Frankreichs, im Falle England es mit seiner Kandidatur zum Aeußersten triebe, schreibt der Wiener Eorrelp. des ,,H. B. H.': „Man theilt uns mit, daß binnen Kurzem, und zwar wahrscheinlich dann, wenn die griechische Kandidatur des Prinzen Alfred von officieller Seite in London positiver hervorgehoben werden wird, der Ausdruck; einer hauptsächlich von Paris aus inspirirten Bewegung in den rumänischen Donaü-Fürstenthümern zu gewär tigen sei, deren Zweck, die Ersetzung des bisher von Frankreich patronisirten

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 6
Datum: 31.08.1865
Umfang: 6
, auf die Erfindung einer nach allen Windrichtun gen ohne Verstellung sich bewegenden Windschraube. Vom 2t. Mai ILtil. auf da^Z. Jahr. Veschr. g. geh. Ednard Riiha, auf die V-rbesserung der geruchlosen SichcrheitS- Zündschnüre. Vom II. April 1L«1, auf das 2. Jahr. Veschr. g, geh. Alfred Nobel, auf die Vorbesserung in der Fabrikation und An wendung des Schieß- unt 'SpreiigpulverS.. Vom II. April 1K«I, auf das 2. Jahr. Veschr. g. geh. Ernst Guignet (an Wagenmann, Seibcl Eomp. übergegangen), auf die Verbesserung

der Gebäude, .Neolin' geuaunt. Vom II. Mai I8L3, auf das 3. Jahr. Beschr. g> geh. Joseph Staneck, auf die Erfindung einer Mehlniisch- und Faß. Maschine. Vom 2Z. April ISL1, auf das 2. Jahr. Veschr. g. geh. Alfred Anton Perret, auf die Verbesserung in der Eonstruktion des nach der Satnraliön benützlen Apparates zum Abklären der Zu ckersäfte. Von» 26. April IK?il, auf da! 2. I. Beschr. g. geh. Stephan Mallard, Florentin Vonneau, Adolph Dumont und Na poleon Johann ElaudiuS Alerander Eanoby, auf die Erfindung

vom 27. November 18LI. D. Z. erl. > ElemenS Wirkensvhn, auf die Verbesserung seiner privilegirten Ilni- versal-Zeichnenmaschine. Vom 12. November 1LL2, ungiltig vom 12. November I8'ii. D. Z. erl. Ferdinand Schlager, anf die Erfindung einer Farbenreibmaschine. Vom 13. November 18S2, ungiltig vom 13. November 18kl. D. Z. erl. ^ ^ Ed. A. Paget, aus die Verbesserung an den Propellern sür Schisse und Schaluppen: Vom IS. November 18L2, ungiltig vom 15. Nov. - Iklit. D. Z. crl. Alfred Lenz, auf die Verbesserung

an den Maschinen zum Reini gen und Locken der Wolle. Vom I«. November I8K2> ungiltig vom 10. November 18i>t D. Z. erl. Alexander Friedmann und Friedrich Emil von Erlanger, anf die Erfindung eines rauchverzehreuden Feuerherdes für Locomobile, SchiffS- kessel, sowie Röhrenkessel überhaupt. Vom lg. November I8l!Z, uu giltig vom 18. November 1861. D. Z. erl. Alsred Lenz, auf die Verbesserung an den Walzen mit elastischer Oberfläche. Vom 13. November 1812, ungiltig vom 18. November 181! I- D. Z. erl. Alfred

1S62, „„gilti-l vom 22, November 18üt. D. Z, erl. Alfred Lenz, anf die Verbesserung, an den DampsverlhciluiigZ- Ventilen und Steuerung-Hebeln bei Dampfmaschinen. Vom 22. No vember 1862, ungiltig vom 22. November 1861- D. Z. crl. Engelbert Matzenauer, auf die Verbesserung bestehend in einer Vorrichtung, um die Telegraphen-Apparate gegen Gewitter und Ent ladungen zu schützen. Vom 2!1. November 1862, ungiltig vom 2!1- November 1861. D. Z. erl. Jahann Kronegzer, anf die Erfindung, aus gewöhnlichen

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Der Bote für Tirol
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Seite 7 von 8
Datum: 03.01.1907
Umfang: 8
., Franz Do^ stal des 18., Alfred Muzak des 14. Jnf.- Reg., Otto Müller des 1. Feldj.-Bat. beim 2. Tir. Kaiserj.-Reg., Dr. Josef Tuckoric des 14. beim 53. Jnf.-Reg., Franz Defant, Hugo Bayr und Josef Gill ich des 1. Tir. Kaiserj.-Reg., Ladislaus Milch des 2. Tir. Kaiserj.-Reg. beim 19. Feldj.-Bat., Oskar Löffler des 1. Feldj.-Bat. beim 2. Tir. Kaiserj.-Reg., Johann Warta des 4., Karl Mahr des 3. Tir. Kaiserj.-Reg., Siegmund Balas von Sipek des 2. Tir. Kaiserj.-Reg. beim 23. Feldj.-Bat, Ladislaus Lakomy

und Wladimir Vlcek des 18. Jnf.-Reg.; bei der Tiroler und Vorarlberger Gebirgsbatterie- Division wurden zu Leutnants ernannt: der Reservekadett-Offiziersstellvertreter Paul Giani- nelia, die Referve-Unteroffiziere Adolf Di t t- rich des 41., Franz Ehrentraut des 6., Max Allitfch des 8. Div.-Art.-Reg., Doktor Otto Gerngroß des 2. Korps-Art.-Reg.; beim 1. Fest.-Art.-Bat. wurden ernannt: die Reserve kadetten (Offiziersstellvertreter) Anton Broz, Alfred Hofan, Edwin Bauernfeind und Friedrich Binder sowie

der Reserveunterof- fizier William Baum garten; in der Sani tätstruppe Paul Kobler und Johann Pe- schina der Sanitätsabteilung Nr. 10. Ferner wurden ernannt: zu Reservekadett- Offiziersstellvertretern die Reservekadetten: Sieg fried Koretz, Karl Freja, Ladislaus Ko- zak, Josef St oll, Ludwig Svoboda, Jo hann Gaschler, Alfred Herold, Kamills Prieth, Matthias Schön Herr, Karl Schwöb des 88., Josef Schiller, Karl Etz ler und Wilhelm Zabokrtsky des 18., Emil Frisch, Alois Pilgerstorfer, Os wald Streiter des 14. Jnf

des 14. beim 2. Jnf.- Reg., Leopold Bauernfeind beim 14. Jnf.- Reg., Milos Kudrua des 14. beim 67. Jnf.- Reg., Josef Kirschner des 2. Tiroler Kaiser jäger-Reg. heim 29. Feldjäger-Bat., Alfred Wiener des 2. Tiroler Kaiserjäger-Reg. beim 28. Feldjäger-Bat., Johann Wenzel des 3. Tiroler Kaiserjäger-Reg., Johann Matus- kovich des 2. Tiroler Kaiserjäger - Reg. beim 28. Feldjäger-Bat., Rudolf Rupp des 3. Tir. Kaiserjager-Reg. beim 16. Feldjäger-Bat., Pe ter Rosen b er g des 14. beim 53. Jnf.-Reg., Anton Prohaska

Niederle des 1. Tiroler Kaiserjäger-Reg. beim 31. Feldjäger-Bat., Alfred Anlauf des 3. Tiroler Kaiserjäger-Reg., Johann Pichl er des 1. Tiroler Kaiserjäger- Reg., Berthold Spitzer, des 25. Feldjäger- Bat. beim 2. Tiroler Kaiserjäger-Reg., Alfred Marschall des 25. Feldjäger-Bat. beim 3. Tiroler Kaiserjäger-Reg., Adolf Seder des 25. Feldjäger-Bat. beim 2. Tiroler Kaiserjäger- Reg., Roman Gorschek des 4. Tiroler Kai serjäger-Reg., Severin Berg er des 14. beim 92. Jnf.-Reg., Rudolf Lumbe Edler v. Mal

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 09.02.1871
Umfang: 6
mit den von ihm während seiner zeitweiligen Leitung des Handelsministeriums geleisteten eifrigen und ersprießlichen Diensten aus zusprechen. Ofen am 4. Februar 1871. Franz Joseph in. x. Alfred Graf Potocki in. p. Lieber Graf Taaffel Indem Ich Sie über Ihr Ansuchen von dem Posten Meines Ministers des In nern in Gnaden enthebe, spreche Ich Ihnen für die bei Wiederübernahme dieses Amtes bewährte bereit willige Ergebenheit, sowie für die gleich eifrige und gewissenhafte Pflichterfüllung in dessen Verwaltung Meine volle Anerkennung

aus und behalte Mir Ihre weitere Verwendung im Dienste vor. Ofen am 4. Februar 1371. Franz Joseph in. p. Alfred Graf Potocki in. p. Lieber Ritter v. Tschabuschnigg! Ich finde ^,-5 Mich bewogen, Sie auf Ihr Ansuchen von dem K-cK- Posten Meines JustiMinisterS in Gnaden und unter voller Anerkennung.Ihrer mit treuer Hingebung ge- leisteten guten Dienste zu entheben. 0AW. Ofen am 4. Februar 1371. Franz Joseph in. p. ^r- Alfred Graf Potocki in. p. Klidr Lieber Dr. v. Stremahr! Ich enthebe Sie über oKuiMJhr Ansuchen

von dem Posten Meines Ministers ^sür Kultus und Unterricht, welchem Sie wiederholt VKr^hre ganze Kraft mit eifrigster Hingebung gewidmet Iimz-haben und verleihe Ihnen in Gewährung Ihres ^scd- Wunsches eine Hofrathsstelle bei Meinem Obersten Gerichtshofe. Ofen am 4. Februar 1871. Franz Joseph in. p. Alfred Graf Potocki in. i>. Lieber Freiherr v. Petrin»! Indem Ich Sie i über Ihre Bitte von dem Posten Meines Ackerban- ? Ministers in Gnaden enthebe, spreche Ich Ihnen für Ihre mit treuester Hingebung geleisteten

guten i Dienste Meine volle Anerkennung aus. Ofen, am 4. Februar 1871. Franz Joseph IN. p. Alfred Gras Potocki w. x. Lieber Graf Hohenwart! Indem Ich Mein ge- sanimtcS Ministerium für die im ReichSrathe ver tretenen Königreiche und Länder über seine Bitte von seinen Funktionen enthebe, ernenne Ich Sie zn Meinem Minisler des Innern und beauftrage Sie, Mir zur Neubildung des Ministeriums für die genannten Königreiche und Länder die weiterS erfor derlichen Anträge zu erstatten. Auf dem Boden

, daß Sie Ihren Anträgen diese Meine Ueberzeugung zu Grunde legen werden. Ofen, am 4. FebrUar 1871. Franz Joseph in. i>. Alfred Graf Potocki in. p. Lieber Graf Hohe nwart! Ihre Anträge zur Neubildung des Ministeriums für die im NeichS rathe vertretenen Königreiche nnd Länder erhalten Meine Genehmigung. Ich übertrage Ihnen den Vorsitz ini Minister rathe nnd ertheile Ihnen zugleich die Würde eines geheimen Rathes mit Nachsicht der Taxen. Wien, am 6. Februar 1871. Franz Joseph in. p. Karl Graf Hohenwart in. p. Lieber

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 4
Datum: 07.02.1853
Umfang: 4
« zu begreife«, die i« Alfred's Wesen vorherrschte, nnd die seinem Stndinm der Sternkunde einen gewisse« Reiz gab, der weit ver schieden war von der mehr praktische« Anziehungs kraft wissenschaftlicher Forschung. Dieser grillenhafte Müssiggaug »icincs Bruders, wie mein Vater es nannte, hatte schon mehr als 12 Monate angehalten, als das erste vou einer Reihe mysteriöser, nnd nach meiner Ansicht übernatürlicher Ereigni^e stattfand, mit denen allen Alfred offenbar verzweigt war. Ich selbst war Zeuge

deS sonderba ren Vorfalls, den ich Dir jetzt erzählen will. Eittcs Tages, mein Bruder war damals fechszehu Jahre alt, trat ich zufällig in das Arbeitszimmer meines Vaters, welcher abwesend war, nnd fand dort Alfred an einem Fenster stehend, das i« de« Garte« hinauSgiilg. Ich gi«g auf ihn zu und bemerkte eiuen sonderbaren Ausdruck vou Leere uud Starrheit iu seinem Gesichte. Obwohl ich wußte, daß er An wandlungen von Geistesabwesenheit «ntcrivorfen war, so fiel es mir doch auf, daß er sich durchaus uicht

bewegte uud mich nicht zn sehe» schien, als ich ganz nahe bei ihm war. Ich nahm seine Hand nnd fragte ihn, ob er sich unwohl fühle. Aber die Hand war eisig kalt, nnd er schien so wenig die Berühruug der selbe» zu fühlen, als er meine Stimme hörte. Bei nahe in demselben Augenblicke, wo ich dieß bemerkte, fiel mein Blick zufällig durch das Fenster in den Garten hinab. Dort sah ich meinen Vater, der einen der Fußwege heraufkam, uud dort, an seiner Seite, neben ihm geheud, war wieder Alfred

! — wieder, gaiiz derselbe Alfred, an dessen Seite ich stand, dessen Hand ich noch erfaßt hielt! Ein panischer Schreck überkam mich, ich ließ seine Hand sinken nnd schrie vor Entsetzen laut auf. Bei Die Steuern dieses Landes sind nur gering, m bestehen in einer Kopfsteuer von 30,000 ff. CM Tabakspacht 200 fl. CM., Salzsteuer 200 fl. CM Fischstener 250 fl>, Abgabe von geräuchertem Fleis, 200 fl. und Pacht von Staatsländereien 600 fl., z» sammen 31,450 fl. CM. DaS Volk von Monte»,egr ist kriegerisch, abgehärtet

oder menschliches Wesen? — seines Spazierganges. Als ich mich Alfred wieder zuwandte, war er — wem» dieß der richtige Ausdruck ist — wieder in's Leben zurückgekehrt, und fragte mich mit feiner ge wöhnlichen Freundlichkeit uud milden Stimme, wärmn ich so bleich aussähe? Ich antwortete abiveichend nnd suchte meinerseits von ihm zu erfahren, wie lange er sich schon in meines Vaters Arbeitszimmer befände. — »Das kannst D« am besten wissen,' —- ant wortete er lachend — „ denn Du mußt

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Der Bote für Tirol
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Seite 10 von 14
Datum: 17.05.1890
Umfang: 14
, be- ziehungsweise Ergänzung unterzogen werden. 5*5 Die neueste Nummer 16 des „Magazin für die Litteratur des In- und Auslandes' (herausgegeben von Alfred Stössel und W. v. Reis witz) enthält einen auch die weitesten litterarischen Kreise interessierenden Artikel über die eigenthümliche Verschiebung, welche in den letzten Jahren zu Gunsten Berlins als Theaterstadt sich vollzogen hat. Der Verfasser Otto Neumann-Hoser in Berlin erbringt darin den Beweis, dass Berlin heute fast ausschließ lich für den Erfolg

oder Misserfolg eines Bühnen stückes maßgebend sei. Aus dem übrigen reichen und gediegenen Inhalte dieser Nummer seien ferner die folgenden bemerkenswerten Artikel hervorgehoben: H. Chotzner, eine moderne englische Stimme über Goethe in seinem vorgerückteren Alter; Sigmar Mehrmg, ein never Prophet;: SdyarAllan Poe. das Kolosseum; an Zante (zwei Gedichte aus dem Ena- ltschen übersetzt von Oskar Wttda); Alexander Balüts „Nacht und Morgen' (aus dem Magyarischen von Dr. Adolf Kohut)^ „Für' und „Wider' Alfred

Meißner. Klar, stellung des literarischen Verhältnisses zwischen Alfred Meißner und Franz Hedrich aus Grund des Briefwechsels zwischen den beiden vom Jahre 1854 bis zu dem im. Jahre ILSS ersolg. ten Tode Meißners,. und unter Zugrundelegung der Bro» schüren: „Alfred Meißner — Franz Hedrich' von Franz Hedrich. Berlin, Otto' JankeS Verlag, und „Die Antwort Alfred Meißners' von Robert Byr, München, G. Franz'sche Hosbuchhandlung, von:F. W.Heinrich: Sauernheimers Ver lagsbuchhandlung in. Berlin

. L °. IS Bogen, eleg. brosch. Preis 3 Mark. Der Verfasser, der beide Parteien. Alfred Meißner sowohl als auch Franz, Hedrich kennen zu lernen Gelegenheit hatte, geht in diesem seinem Buche nicht allein rein sachlich, sondern «ich psychologisch zu Werke. Er erzählt im I. Theile des Werkes die ganze Lebensgeschichte Meißners, schildert alle bedeutenden Personen, mit denen er in Berüh rung gekommen und weist nach, wo er das Material zu sei nen Werken gesammelt und endlich auch, wo und in welcher Weise

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Der Bote für Tirol
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Seite 7 von 10
Datum: 24.03.1903
Umfang: 10
, aber da er selbst sie freundlich behandelte, kümmerte sie das wenig; sie hatte eigentlich auch nicht recht Zeit, sich über irgend etwas den Kops zu zerbrechen, denn fast zn streng hielt Fran Metzer ihr kleines Pflegetöchtercheu zur Arbeit an — sie war sieben Jahre alt, da nahm sie ihr schon die Puppe aus der Hand, (die ihr Alfred hennlich gekauft, als ihm die Kommer zienrätin einmal ein blankes Guldeustück geschenkt) und an Stelle der unnützen Spielerei, wie Frau Metzer sich ausdrückte, lernte das kleine Mädchen nun Häubchen

nahm und daraus so wunderschöne Ge schichten vorlas, bis das kleine weichherzige Ding bis zu Trauen gerührt wurde. O, wie schneli stopfte uud strickte sie dann! und nachher, wenn Alfred lange schon das Buch geschlossen und alles still im Hanse war, träumte das arme namenlose Kind sich wohl hinein in all die Herrlichkeiten, von denen die Geschichte erzählte uud regelmäßig war sie dann die Prinzessin im Märchen und Alfred der Prinz, welcher ihretwegen Wunderdinge von Mut und Uner- schröckenheit wagte

. In Wahrheit war es ja auch ausgemachte Sache zwischen den beiden Kindern, baß sie einander Fran und Mann sein wollten, sobald sie erwachsen, Alfred sich ein Haus gebaut hatte und ein Kaufmann geworden wäre, so einer, der in den Remisen ganze Säcke voll Mandeln und Rosinen Fehen hätte, von denen sie jederzeit naschen könnte, so viel sie nur wollte. i Inzwischen reihte sich Tag an Tag und ein Jahr kam zum andern. Anna hatte jetzt regelrecht das Backsischalter erreicht, und Bruder ?llfred war im vollen Sinne

des Wortes in seinen Flegel- jähren, er begann die Stimme zu Wechsel» uud steckte die Arme erschreckend weit a»s de» allzeit reparaturbedürftigen Ia'ckenär- meln, dabei hatte er so abscheuliche nonchalante Gewohnheiten, — 77 —, bemerkte, „Du weißt ja, wie wenig ich davon halte, überdies hast Tu ja auch wenig Ursache so außer Dir zu sein, ja, wenn Du in meiner Haut stecktest!' Sie seufzte und fuhr dauu gleich darauf lebhaft fort: „Ich Hab's dem Alfred oft genug verargt, daH er wie ein Täuberich

Scheitel ihrer Pflegetochter. Und nun steh' aus.' „Weiß Gott,' setzte sie gleich darauf hinzn, „ich bin doch auch eiumal juug gewesen, aber so hab ich mich doch nicht gehabt, der Anton war freilich auch uicht eiu feiner Herr wie mein Alfred, aber gut genug hat er doch aüsgeseheu, weuu er sich hin und wieder auch heimlich ein Räuschcheu geholt — ich hab nichts davon ge wußt und doch hätte ich es mir denken können, daß feine Eigenschaf ten nicht die besten, die Metzers taugen alle nichts,, freilich

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 10
Datum: 18.03.1903
Umfang: 10
15 Toten unk 16 Verwundeten bei. Der Mullah hat sich nach Ogaden begeben, um seinen MunitionSvorrat zu ergänzen. Osterblumen. Eine feuilletvnistisch - naturloissenschaftlich-kultur- historische Plauderei von Alfred Hofmann. Nachdruck verboten. „Überall reget sich Bildung und Streben, Alles will sich mit Farben beleben, Doch an Blumen fehltS im Revier, Man nimmt geputzte Menschen dafür.' So ruft Faust, der „Wiedergeborene', am Oster feste im Anblicke der sich wieder verjüngenden Na tur. „Doch an Blumen

, eine zarte, schlanke Mädchengestalt, ganz in graues Leinen gekleidet, das dunkelblonde Haar schlicht auf den Hinter kopf in einen Knoten geschlungen, erschien auf der Schwelle, eine mächtige Schüssel mit dampfenden Kartoffeln in den Händen. „Grüß' Dich Gott, Alfred,' sagte sie freudig und errötete bis zur Stirn hinauf, dann fetzte sie die Schüssel aus den ge deckten Tisch und legte ihre Hände in die ihr lächelnd dargereichte Rechte des jungen Mannes. „Er ist wie ein Engel des Trostes gekommen,' sagte

die alte Frau da und erzählte in fliegendem Atem, welche unbeschreiblich guten Nachrichten Alfred gebracht. „Hab' ich's nicht gesagt? hab' ich's nicht gesagt,' jubelte das junge Mädchen, „wer nur den lieben Gott läßt walten!! Ja, ja mein Mütterchen, ^er gute Vater dort oben verläßt niemanden in seiner höchsten! Not!' Und ihre Arme um den Hals der Mutter legend, setzte sie hinzn: „O, der Chef ist doch ein himmlisch guter Mensch!' Und dann reichte sie noch einmal die kleine, weiße Hand, die von früh

bis spät so eifrig für das Wohl der Familie schaffte (Anna war Direktrize in einem Weiß- -- 71 — Warengeschäft), dem Sohn des Hauses hin, das sie seit Jähren wie ihre Heimat ansah und sagte bewegt, mit einer gewissen de mütigen Schüchternheit: „Und Dir wünsche ich Glück, Alfred, recht von ganzem Her zen,' und dann setzte sie mit einem leisen Seufzer hinzn: „Ich sehe schon, der Chef führt Großes mit Dir im Schilde,' die sanften Frauenaugen schauten ihn dabei mit einem so eigenen, angstvollen Blick

ich mir heute gar nicht die Snppe aus der Küche holen. Nun, nun, erschrick nnr nicht, das ist nicht schlimm! Ans das Abendbrod, welches ein jeder im eigenen Zimmer einnehmen darf, verzichten hin nnd wieder auch noch andere anßer mir — also, wie gesagt, ich habe Hunger und da der ^-isch schon gedeckt ist und die Kartoffeln dampfen, sehe ich nicht ein, weshalb wir nicht essen — Anna, ich bitte, rufe die Rangen!' „Ja, Kind, wenn Alfred heute unser Gast ist, dann hole nur schnell das Stück Braten

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Der Bote für Tirol
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Seite 10 von 13
Datum: 21.03.1903
Umfang: 13
: „Daß Du aber auch keiueu Tadel vertragen kannst, Mädchen. Und überdies müßtest Du doch einsehen, daß Alfred in vollem Recht ist, so wie Tu seit einigen Tagen bist, machst Du ihu nur un glücklich und doch liegt es in der Natur der Sache, daß Du Deine besten Kräfte daran setzen mußt, um ihm zu Gefallen zu leben. — Er ist doch gewiß ein hübscher, prächtiger Junge. Alfred,' fuhr sie fort, wieder an dem defekten Höschen flickend, „und Du kannst mir schon glauben, obgleich er nnr des leicht sinnigen Metzers Sohn

doch klagtest Tu vorhin über .Hunger, Alfred.' Im Nu hatte das junge Mädchen ihre Tränen getrocknet uud wenn auch nicht innerlich beruhigt, so versuchte sie es doch äußerlich zu scheinen uud bald saßeu alle drei uud die gauze Kinderschar, von der Alfred stürmisch begrüßt worden uud die er jetzt uur mühsam zum schweigen gebracht (es lag ihm viel daran, daß der Mann da aus dem Bette, sein Vater, nicht er wachte, so lange er selbst sich im Hause besaud, deuu er fürch tete, soust die Pietät zu verletze» uud sah

eiue heftige Szene voraus) um deu Tisch und ließen es sich wohlschmecken, we nigstens was die Kinder anbetraf, denn Alfred uud die beiden Frauen aßeu uur weuig. „Dir fchmeckt es uicht, mein Sohn,' sagte Fran Metzer, „nun, zn verwundern ists freilich Nicht, Tu bist Besseres ge- ivöhut, auf den Tisch Deines Chefs kommen Pellkartoffeln ge wiß nicht.' Alfred lächelte: „Das wollte ich meiueu, Mutter n»td doch werde» wir trotzdem uicht verwöhnt, denn dafür sorgt schon unser gestrenger Hausiuiuister

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 4
Datum: 03.05.1912
Umfang: 4
der Kavallerietrnppendivifion in Krakau; Hugo Kromer, zugeteilt dem 13. Korpskomando; Josef Not h, Kommandanten der Theresianischen Militärakademie; Simon Ritter Schwerdtner von Schwertburg, Kommandanten der 5. Jnfantcrietruppendivifion; Arthur Winkl e r, Kommandanten der k. k. 22. Landwehr-Jnfantc- ric-Truppeudivifio»; Julius Mandry Edlen v. W ehrbr » » n, Artillcric-Arsenaldirektor; Lo thar Freiherrn Unterrichter von R echte n- thal, Kommaudanteu der 18. Kavalleriebrigade; Alfred von Zerb s, Präsidenten des Militärober- gerichtes

; Franz von Georgi, Kommandanten der k. k. 13. Landwehr-Jnfanteric-Trnppcndipki- sion; Karl von Kogntowiez, Kommandan ten der 1. Jnfantcric-Truppciidivisio»; Johann Ritter vou Fabrizii, zugeteilt dem 15. Korps- kommando; Franz Scholz, Kommandanten der 27. Jnfanterietruppendivifion; Alfred Grafen Zedtwitz, Kommandanten der k. k. 45. Land- ivehr-Jnfanteric-Trnppcndivifion; Artnr Arz vou Stauffenburg. Kommandanten der 15. Jnfantcrie-Trnppendivision; Alfred Ritter von R a ff ay, Kommandanten

., Artnr Lürzer v. Zehen dthal des 46. beim 25^ Jnf.-Reg., Georg Lang Edlen v. Wald- t hur in des 22. Feldj.-Bat. beim 64. Jnf.- Neg., Heinrich Uffenhei in er des 83. Jnf.- Neg.; in der Feld- uud Gebirgsartillerie die Hauptleute Alfred NHomberg des 13. beim 17. Feldkan.-Reg., Franz Hammerl des 5. Feldhaubitz-Neg. beim 14. Feldkan.-Reg. Seine k. nnd k. Apostolische Majestät geruhten allergnädigst zu ernennen: den Major Ludwig Ritter von Stampfer, des 1. Regiments der Tiroler Kaifcrjäger zum Kommandanten

leutnants : Adolf Hausma n n des 6., Ed mund Lobcr des 17. und Joycrnn N o v o t n t) des 30. Landw.-Jus.-Neg., alle drei bei gleich zeitiger Ernenuuug zu Kommandanten dieser .Regimenter, Ferdinand Wla schütz des II. Lay- dessch.-Ncg.; zu Oberstleutnants die Majore: Viktor Devarda des 11. Landw.-Jns.-Neg., beim I. Lnndessch.-Neg., Alfred Förster des II. Lan- dessch.-Reg., Robert Ritter Frosch m air von Scheiben Hof des 6., Erich Stanger des 8. Landw.-Jnf.-Reg., Josef Fässer des I., Johann Balzar des III

.; seruer die Oberleut nants: Alfred Edlen v. Lanfer zu Moos uud Best eust eiu des 11. Laudw.-Jus.-Reg., Robert Leon des III. beim II., Franz Ritter Pelzel v. Stassalo des III. Landessch.- Reg.; zu Oberleutnants die Leutnants Gott fried Ghierbetz des I., Joses Pnltar und viobert ?!en Häuser, beide des II., Johaun Roj nik des I. Landessch.-Reg., Josef Kerer des 9. Landw.-Jnf.-Reg., Ottotar Basku des I., Maximilian K a l t e n b r n n n e r des II., Josef Dostal des III., Friedrich Liendl und Franz Heinz

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 05.12.1862
Umfang: 6
Kabinets berufene Marchese de Tor, rearsa stehe ganz unter dem Einfluß Englands. Der Marchese gehörte unter der Diktatur Garibaltn's zur sicilischcn Regierung. Das anglo-> hellenische Comite zu Athen hat die Zustimmung aller Provinzen zur Wahl des Prinzen Alfred erhalten. Großbritannien. London, 2. Dez. Die heutige „Morning Post' schreibt: England habe beim Ausbruche der griechi schen Revolution sosort die Erneuerung des Überein kommens vom Jahre 1830, keinen Verwandten der Schutzmächte zum Throne

zuzulassen, vorgeschlagen. Nußland habe sich diesem Vorschlage zumeist wider, setzt, proponirt ihn aber jetzt selbst, nachdem die Wahl des Prinzen Alfred gesichert erscheint. Ein Arrange ment sei leicht, wenn die Kandidatur des Herzogs von Leuchtenberg wegfällt, da England versöhnlich ge- sinnt ist. — Die irischen Katholiken in London haben in Blackheath ein Meeting unter freiem Himmel abge halten. Unter andern Resolutionen wurde dem Prinzen von Wales der Dank der Versammlung ausgesprochen

für seine dem heiligen Vater bewiesene Höflichkeit und für die achtungsvollen und freundlichen Worte, die er in Rom über das irische Volk geäußert. London. (Ist die Kandidatur des Prinzen Alfred von England Schein oder Ernst?) ^Schluß.^ Man sagt nun, England hat bis jetzt nichts gethan, was als offizielle Unterstützung oder Sanction dieser Be wegung gedeutet werden könnte. Es ist also durchaus nicht gebunden und kann nach erfolgtcr Wahl mit allen Ehren — die Ehre ablehnen. Wir wollen nicht untersuchen, ob England

. Kann England dann vieler gespannten zuversichtlichen Er, Wartung des griechischen Volkes ungestraft den Rücken kehren? Würde die Sympathie sich nicht sofort in Abneigung, in Haß verwandeln? Würde nicht so ge, rade dcm schärfsten Gegner Englands der Weg ge bahnt? Man sagt, England wolle nur durch den Prinzen Alfred den Herzog von Leuchtenberg ver drängen. Allein, wenn nun jener dem werbenden Griechenland einen Korb gegeben hat, wird nicht dieser um so gewisser an dessen Stelle treten? Man erwidert

Heftigkeit ankündigt. Denn dies ist der eigenthüm» liche Eharakterzug Englands, daß es nicht leicht einen Konflikt provozier, aber wenn es einmal einen Schritt gethan hat, durch keine Drohung sich zurückweisen läßt. Ein einziges öffentliches Nein des Kaisers von Frankreich — und Prinz Alfred ist König von Griechenland. ZtaZien. Turin, 1. Dez. Die heutige „Opinione' schreibt: Rücksichten der hohen Politik hätten das Ministerium bestimmt, feine Entlassung zu nehmen. Die Auflösung der Kammer

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 04.12.1862
Umfang: 6
115«5 in Abrede gestellt werden, daß die Durchführung »ine« solchen Vorhabens von Seilen Frankreichs und Ruß« landS für dir Integrität der Pforte verhältnißmüßig größere Gefahren impliciren würde, als durch die erclu« sive Herrschaft deS englischen Einflusses in Griechen land der Bestand der Pforte an Sicherheit gewinnen könnte.' Großbritannien. Die Prinzen des Hauses Koburg versammeln sich in London zu einem Familienrathe, der die Ange, legenheit wegen der Kandidatur für den Prinzen Alfred

behandeln soll. Der Prinz von Wales mußte dazu schleunig von Paris herüberkommen, und der greise König Leopold der Belgier, der in der Fami lienpolitik dieseS HauscS eine bedeutende Rolle ipielt, soll für die englische Kandidatur sich auSzusprechen entschlossen sein. Sehr im Widerspruch mit den bezüglichen Aeu ßerungen der französischen Presse läßt sich „M.Post' aus Paris schreiben: »Ich kann versichern, daß der Kaiser Napoleon in Eompiügne sich über die Erwäh lung deS Prinzen Alfred zum Gricchenkönig

ausge, sprechen hat. Der Kaiser dachte, daß die griechische Nation nichts besseres thun könnte als einen Sohn der Königin von Großbrittanien zu wählen, der sie konstitutionell regieren und dadurch nothwendiger Weise die Wohlfahrt des Landes befördern würde.' London. (Ist die Kandidatur des Prinzen Alfred von England Schein oder ErnstDiese Frage be schäftigt gegenwärtig die politischen Geister Haupt, sächlich, ja fast ausschließlich, und gewiß mir allem Recht; denn wie sich das Loos Griechenlands ent

in den Rücken zu fallen? Mit Einem Worte: ist die Kandidatur des Prinzen Alfred ein ernster Stoß oder eine leere Finte? Zur Hälfte haben wir darauf bereits geantwortet, indem wir zeigten, daß es für England höchste Zeit sei, seinen lang bewahrten Trumpf gegen Frankreich endlich auszuspielen. Und daß Eng land auch ernstlich daran denkt, dies zu thun, dafür glauben wir wenigstens einige Gründe und Zeichen noch beibringen zu können. Außer Zweifel vor Allem ist, daß, wenn nicht England selbst seinen Kandidaten

werde, in welchem Fall wohl eine Kabinetskrisis ein» treten dürfte. Baron Nicolai wird bei Hof mit Gunst bezeugungen überhäuft. N a ch t r a g. Berlin, 1. Dez. „National-Zeitung': Sicherem Vernehmen nach -hat das dänische Kabinet anch die nenesten Vermittlungsvorschläge des Grafen Russell in der fchleswig - holsteinischen Angelegenheit bereits ablehnend beantwortet. (A. Z.) Paris, 1. Dez. Man versichert: die Angelegen heit der griechischen Thronkandidatur werde geordnet werden. England würde auf den Prinzen Alfred

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 10
Datum: 20.07.1901
Umfang: 10
blutwenig um Ihr Frauchen gekümmert und es niemals der Mühe für wert gehalten, zu verbergen, dass — nun dass Sie noch sehr viele andere Göttinm verehrten neben der kleinen schwarzhaarigen Rheinländer»«, der Sie die Hand zum Ehebunde gereicht.' „Aber ich bitte Sie» Tante Martha!' Alfred zuckte mit der Achsel. „Das wird in meiner zweiten Ehe alles anders werden. Ich habe mir, wie man zu sagen Pflegt, die wilden Hörner abgestoßen,' setzte er heuchlerisch hinzu. „Ueberdies — aber hielt da nicht eben

ein Wagen vor dem Hause? — Nichtig! und die Klingel wird auch schon gezogen.' „Dir klopf wohl das Herz zum Zerspringen!' raunte Hildegard dem Schwager zu. Alfred lachte leise vor sich hin, und die schöne Fee mit grünlich schil lernden Augen aeeompaguierte. „Du bist köstlichI' flüsterte sie dann dem Bräutigam in sxs in das Ohr. Dann aber legte sie die kleine brillantengeschmückte Hand auf Fräulein MarthaS Schulter: „Wollen Sie Ihrer Nichte nicht entgegengehen?' fragte sie. „Wozu? Der Diener

und setzte rasch hinzu: „Aber ich will doch noch lieber nack dem Mädchen sehen. Wehe ihr, wenn sie mir irgend welche Capricen zeigt. „Ja, liebe Martha, gehen Sie', trwiderte Alfred. „Aber verfahren Sie nicht streng mit dem Kinde.' Martha warf ihm einen eigenthümlichen Blick zu, dann nickte sie mit dem Kopfe und gleich darauf befanden sich ihre Gäste allein in dem vornehm ütlSgestatteten Gemach. „Schreckliches Geschöpf', sagte Frau Hildegard leise zu dem Gatten, als sich die Thür hinter der breite

», knochigen Gestalt ge schlossen hatte. - 99 — „Das weiß der Himmel!' erwiderte Gerhard. Dann setzte er achselzuckend hinzu: „Ich fasse es noch jetzt nicht, wie sich die Mengert in das Herz des «Senators schleichen konnte. Und noch weniger, dass Wir — Alfred und ich — es fertig bekommen haben, dieses Ungestüm fast ein halbes Menschen- alter hindurch zu eajolieren — nur weil sie Einfluss auf den Onkel besaß und beinahe stets dafür sorgte, dass er unsere Wünsche erfüllte.' Eine längere Gesprächspause

entstand. Die drei Personen im Salon der ehemaligen Wirtschafterin unter hielten sich damit, in den Büchern und AlbumS zu blättern welche ans dem Tische lagen. Dann deutete Gerhard plötzlich nach der Thür und sagte leise: „Da kommt die Alte schon wieder und bringt das Opferlamm mit. Eigentlich thut mir das Mädchen doch leid,' fuhr er fort „aber ich hoffe, Alfred —' „Nur keine Hoffnung, olier krkrs! Wenigstens nicht die, dass ich dieser simplen Schulmeisterstochter gegenüber zum Philister

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