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Der Bote für Tirol
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Seite 9 von 12
Datum: 25.01.1879
Umfang: 12
Gieträ-Weilage des „Bote« für Tirol ««H Vorarlberg' Mr. Der Tiroler Ahl-r. Studien von Dr. Arnold Busson. ! Fortsetzung.) 3. Die Krone. Die früher angeführten Quellen, einschließlich der Wappeubücher des fünfzehnten Jahrhunderts, zeigen ohne Ausnahme den Tiroler Adler ungekrönt — erst Grünenbergs Wappenbuch vom Jahre 1483 zeigt in allen Abbildungen den Adler mit der Krone. Erzherzog SigiSmund, in dessen Regierungszeit danach das Aufkommen dieses Zierrathes fällt, hat aber selbst den Adler

nicht immer gekrönt geführt. Auf einem Siegel an einer Urkunde. SigismundS vom 21. September 1444 2«) befinden sich die drei Schilde von Oesterreich (rechts) Tirol (oben) Steiermark (links) in's Kleeblatt gestellt; der Tiroler Adler im oberen Schild ist ungekrönt. Ebenso, ungekrönt, er scheint der Adler auf den kleinen Münzen (Vierern) SigismundS nach dem älteren, schon von König Hein rich eingeführten Typus, die im AverS ein Kreuz mit fünfblätterigen Röschen in den Winkeln und die Um schrift VKZILKlVNVVL

, im Revers den Adler und die Umschrift (ÜOAlLS ÄRVIi zeigen, ^s) Ungekrönt erscheint der Adler weiter auf einer kleinen unedirten Münze in der Sammlung deS Ferdinandeums. Das Stückchen, 8mm. im Durchmesser, hat im Avers ei« Kreuz, in dessen Winkeln sich die Buchstaben O-V-X, und der österreichische Balkenschild befinden, die Umschrift lautet: LISILAlVNVVS. Der Revers zeigt den unge krönten Adler mit der Umschrift: Ll)öIL!3 Die letzte Münze will nun die Vermuthung nahe legen, ja förmlich aufdrängen

, weil hier der Titel Dax mit dem ungekrönten Adler zusammentrifft, es möchte SigiSmund dem Tiroler Adler die Krone hin zugefügt haben als Zeichen der erzherzoglichen Würde, deren Titel ihm Kaiser Friedrich III. nicht lange vor dem 3. Dezember 1477 zu führen erlaubt hat. Bekanntlich spielt in den unechten österreichischen Pri vilegien der Titel eines „Erzherzogs der Pfalz (aroin- üuoss pg-Istini)' eine Rolle zugleich mit dem Recht, eine Zinkenkrone oder gar eine Königskrone mit dem Kreuz führen zu dürfen

. Man könnte in dieser Vermuthung bestärkt werden durch den Umstand, daß SigiSmund einen neuen Typus der Vierer anstatt des. älteren einführte, der bei gleichen Umschriften im Revers den Adler gekrönt zeigt, während im AverS statt des Kreuzes nnt den Röschen in den Winkeln der österreichische Balkenschild im Sechspaß sich findet. Wie ansprechend aber auch die angedeutete Ver muthung erscheinen mag — sie ist nicht stichhaltig. Das zeigt eine andere Wahrnehmung, die man an den Münzen SigismundS machen kann, daß nämlich

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 24.01.1879
Umfang: 8
<?6tra-Bei!asle des „Boten für Tirol und Vornrldera' ?5r. Ks». Der Tiroler Adler. Studien von Dr. Arnold Busson. (Forlschunl,.) Z. Allgemeines. — Die Kopfrichtung. — Die Klec- stängel oder Fliigelliinde. — Tinktur. Nächst deni Zenoberger bieten sich uns zuni Stu dium als älteste Tiroler Adler dar solche aus der Mitte des dreizehnten Jahrhunderts, auf Siegeln der Tiroler Graseu sowohl wie auf Münze». Beide » Arten der Denkmäler sind, wie hier bemerkt wer- I UN darf, die wichtigsten, ja i»an dars

an einem landeSfürstlichen Gebäude, aber flüchtiger z. B. als einfache Malerei ausge führt werden. Ich betrachte zunächst den AdlertypnS, der sich auf den ältesten Geprägen der gräflich tirolischen Münzstätte vou Meran findet. ES sind daS jene Groschen, welche wegen des anf ihnen angebrachten Adlers voll den Italienern Adlergroscheu, grossi ac^ui- lim, aZugliui, genannt wnrden. Sie zeigen auf der ' einen Seite den Adler mit der Umschrift: ans der andern Seite ein langes Kreuz, dessen Balken die Umschrift so trennen: OlL

, abgesehen von der Seitenhaltung des KopseS, sehr dem Adler, den die preußischen GardcS du Corps und Gardecnirassiere in Parade auf dem Helm trage». Für die Heraldik ist der Adler dieser Meraner Aquiliien be deutungslos, weil er uicht heraldisch, sonder» natu ralistisch, und zwar sehr schön, ausgeführt ist. Außer dem ist der Adler der Meraner Aqnilinen nur eine genaue Kopie des, unverkeunbar nach antiken Muster» — man denke nur an römische LegionSadler! — ge bildeten Adlers auf den Goldmünzen (Angnstalen

) Kaiser Friedrich II. des Staufers. >2) Den nach dem Zenoberger ältesten, heraldisch ge zeichneten Tiroler Adler, den ich kenne, bietet uns daS schöne, 7, 5 Eentiineter im Durchmesser haltende Sie gel AlbertS HI. von Tirol 1^53).'^') Der Adler ist hier mit sehr fleißiger, minutiöser AuSführnug des Gefieders gebildet, die Schwungfedern, drei lange aus wärts und vier kurze einwärts dein Körper ;n, sind schmal, die Flügelenden sind knopfartig nach innen zu umgebogen, der Bügel an der Außenseite

, auf der andere» Seite de» Adler und die Umschrift: sühren. Diese MeinharcSzwainziger wurden sicher nicht nur während der Regierung Meinharv I. und Meinhard II. (l^'53—1L95) aus geprägt, sondern auch im vierzehnten Jahrhundert auf Abbildunzen verschiedener Meraner Adlergroschen gibt La- durner Archiv für Geschichte und Alterlhumskunde Tirols, Bd. V. Taf. I Zig. l und 2, Taf. lll. Fig. 2. Ueber dies: Frage insiruirt vollständig Luschin in der Wie» > ner Numismatischen Z-iischrift I, ISl ff. Z '1 Abgebildet bei Lappe

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 27.01.1879
Umfang: 8
Mxtra-Beilage des „Boten für Tirol und Vorarlberg' Nr. SR Der Tiroler Adler. ' Studien von Dr. Arnold Busson. lSchluß.) 4. DaS „Ehrenkränzcl'. Der Kranz ist die jüngste Zuthat zum Tiroler Wappenadler. DaS erste Vorkommen derselben finde ich unter Erzherzog Ferdinand II. (1564 -lS95), und zwar erscheint der Ursprung als ein ganz zufälliger. Aui einem Reichsgulden (Sechziger, gewöhnlich un genau als Gulrenthaler bezeichnet) vom Jahre 15,67 findet sich im Revers ter gekrönte Tirok.r Adler

verschiedener Stenipel vorliegt, haben keine Jahreszahl. Die Rückseite dieses Typus zeigt stets den gekrönten Tiroler Adler mit Kleestängeln in den Flügeln. Auf einigen dieser Thaler nun findet sich das Kränz chen, da» aus dem oben besprochenen Gulden einem be stimmten Zweck dient, ganz in derselben Weise üb er dem Kopf des gekrönten Adlers oben in der Umschrift.^') Der eine oder der andere Stempelschneider — es sind Künstler, cie wahre Prachtwerke schufen — scheint dann Anstoß genommen

, daß ein Stempelfchneider zu einem- andern AnSknnftS- mittel griff, - nd das Kränzchen aus dcr Umschrist so weit herunteizog, daß es sich um das gekrönte Haupt des Adlers schlang. Mit dieser letzten Wandelung ist aber das Kränzchen noch keineswegs als ständige Zuthat zum Tiroler Adler fixirt — es ist noch lange Zeit hindurch nicht zu einem so regelmäßigen Attribut geworden wie die Krone. Auf den landessürftlichen Münzen wird dcr Kranz bald angebracht, bald weggelassen — wo er beige fügt wird, geschieht daS immer

noch in sehr verschie dener Weise. Auf den geringhaltigen Sechsern aus der Kipperzeit erscheint ini Revers der Adler, auf der Brust den österreichischen Balkenschild, den Kranz um den gekrönten Kopf geschlungen. Auf ren-Doppeltha lern 24) und auf eiuer Goldmünze, die bei Gelegenheit der Vermählung des Erzherzog Leopold V. mit Claudia von Medici geprägt wurden steht der Kranz wieder über den« Kopf des Adlers in der Umschrift, schlingt sich aber auf einer andern ans derselben Veranlassung geschlagenen Goldmünze

zeigt, des gleichen auf den verschiedenen Stempeln der Doppel lhaler' dieses Erzherzogs und eines Doppeldnkaien, der im Revers den Adler hat. Ständig denn weiter ') Die Sammlung des Lerdinanbeüm'» besitzt von diesem Gulden twei Irich» Variante Sre'mplore. So auf bin Doppelthalern Madai Nr. 3854. Wellen heim Nr. S237. So auf einem Doppelthaler. derim Archiv das Bild des Erzher zogs bis halben Leib Ziig», wie der All. von Wellenheim Nr. 0L40, denn auf einem Doppelthaler mit dem belorberien Brustbild

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 6
Datum: 13.03.1911
Umfang: 6
eine regel mäßige,^ in den Gebirgen Mittelasiens eine all tägliche Erscheinung. Ohne größere Waldungen zu meiden, siedelt sich der Adler doch mit entschiedener Vorliebe im Hochgebirge und an einer schwer zu erstei genden, eam liebsten gänzlich unzugänglichen Felswand an. Das einmal erwählte Gebiet hält das ^vereinte Paar mit Zähigkeit fest, ver läßt es, wenn der Wildreichtum der Gegend es gestattet, /auch im Winter nicht, besucht unt diese Zeit ^sogar regelmäßig die Horste, gleich sam als wolle

es sein Anrecht auf sie wahren. Ungezwungen wandern oder streichen wohl nur junge Vögel, und sie sind es daher auch, die bei uns zulande erlegt werden. Denn der Adler braucht viele, vielleicht 6, möglicherweise 1l1 Jahre und darüber, bevor er im eigentlichen Sinne des Wortes erwachsen, d. h. fortpflan zungsfähig ist, und durchstreift bis dahin die weite WÜt, wahrscheinlich viel ausgedehntere Strecken, als wir glauben. Seßhaft wird er erst, wenn er sich gepaart hat und an die Er richtung des eigenen Horstes

denkt. Auch dann noch ist sein Gebiet sehr ausgedehnt, wie es der große Nahrungsbedarf des Vogels erfor dert. Von den Nistorten aus uuternimmt das Paar tagtäglich Streifzüge, häufig in derselben Rich tung. Es verläßt de» Ort der Nachtruhe erst längere Zeit nach Sonnenaufgang und streicht nun, in ziemlich bedeutender Höhe kreisend, durch das Gebiet. Bergzüge werden in gewissem Sinne zur Straße, über die der Adler meist verhältnismäßig niedrig dahinstreicht, wenn die Berge hoch sind, oft kaum

von jenem aufgescheucht, diesem um so bestimmter in die Mallen kommen muß. Auf diese Weise am Ende des Gebietes angelangt, erheben sich beide, um 1VV Meter und darüber anfsteigend, ziehen in dieser Höhe in entgegen gesetzter Richtung zurück, erheben sich sodann wieder und suchen so in weiten Ziö^acklinien den ganzen Gebirgsstock aufs sorgfältigste ab.' Wehe dem nicht allzu schnellen Wild, das eins der vier scharfen Augen erspäht: es ist ver loren, wenn nicht ein Zufall es rettet. Ebenso wie beide Adler

auf derselben Stelle und gibt sich der Ruhe und der Ver dauung hin, ohne jedoch auch jetzt seine Si cherheit aus den Augen zu verlieren Nach dem Ausruhen fliegt der Adler regelmäßig zur Tränke. Es ist behauptet worden, daß ihm das Blut seiner Schlachtopfer genüge, um seinen Durst zu stillen, aber jeder gefangene Adler be weist das Gegenteil. Er trinkt viel und bedarf des Wassers noch außerdem, um zu baden. Bei warmem Wetter geht selten ein Tag hin, an dem er es nicht tut. Nachdem er getrunken und sich gereinigt

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 23.01.1879
Umfang: 8
C?tr«,-Beilage des „Boten für Tirol und Vorarlberg' Nr. R8 Der Tiroler Adler. Studien von Dr. Arnold Busfon. Z. Der Adler von Zenoberg. Bon kundigster Seite ist der Adler von Zenoberg als der älteste von allen uns erhaltenen Tiroler Wappen adlern bezeichnet worden. Derselbe findet sich, in Stein gehauen, auf der innern Seite des gewölbten Trägers unter dein Thu. stürz des Portals der Kapelle. recliter Hand beim Eingang. Daö scböne, im Nnndbogenstil ausgeführte, Portal selbst ist mit höchst

interessanten Skulpturen geschmückt, die wiederholt Gelehne und AltertbuinSforscher beschäftigt. nnd sebr versckiiedcne Deutungen erfahren haben. >> Diese Skulpturen sind nach Ansicht aller Gelehrten, die sich mit denselben beschäftigt haben, sehr alt. Auch dem erwähnten Adler unter dein Thorbogen schrieb Friedrich K^rl, Fürst von Hohenlohe-Waldenburg— dem keiner heute den Nang deö ersten Kenners auf dem Gebiet wissenschaftlicher Heraldik streitig machen dürfte — ein sehr hohes Älter

. In demselben finden sich von anderer Hand eingetragene Notizen, die uns lehren, daß Graf Meinhard II. den bisherigen Besitzern von Zenoberg, den Edlen von Snpan, ihre Güter daselbst parcellenweise, und ebenso anch das Schloß abgekauft hat.^) DaranS ergeben sich folgende Schlüsse gegen den von Hohenlohe angenommenen chronologi schen Ansatz. Graf Meinhard II. hat Zenobnrg von den frühern Besitzern, den von Snpan, erst nach I28-? gelaust. Der Adler unter dem Portal der Zenoberger Kapelle ist das Wappen eines Grasen

von Tirol. Jeder Zweisel daran, jeder Gedanken an die Möglich keit, daß der sraglicke Adler etwa gar nicht der Tiroler, sondern vielleicht ein anderes Wappenbild sei,^! wird ausgeschlossen durch den Umstand, daß sich ans dem anderen Thürstnrzträger unter dem Portal alo Pen dant zu.dem Adler ein Lindenbaum auSgehanen findet. Der Lindenbanm hat nämlich auch eine Beziehung zum Tiroler Wappen — goldene Lindenblätter erscheinen als Verzierung an der ebenfalls goldenen Binde, die um die beiden schwarzen

Adlerflüge auf dem tiroler Helm geschlungen ist.°) Den Tiroler Adler an der Kapelle anzubringen konnte nur ein Burgherr Ver anlassung haben, der zugleich Graf von Tirol war und als solcher den Adler im Wappen sührte. Gras von Tirol nnd Burgherr vou Zenoberg war aber nach den Notizen des „Gelt von Tyrol' erst Meinhard II., seitdem er — sicher erst nach 1285 — Zenoberg den Supan abgekauft. Mithin wäre der sragliche Adler erst nach 1285 unter dem Portal der Zenoberger ^ Zeitschrift für Tirol und Vorarlberg

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 20
Datum: 24.11.1836
Umfang: 20
SI« drei Schild« getheilt, sammt einem blauen Mittelschild«,, welcher den Erzherzoghut trägt, und worin fünf goldene «d> ler (irrig «erchen genannt), ,e Zwei gegen einander gewen det und Einer gestellt sind (Orsterrrich unter der>- Enn 6). In der obern Reibe dieses Hauptfeldes erblickt man zur Rechten in «Inem von Gold» und rother Karde nach der Läng« getheilten Schilde rechts einen schwarten Adler, links zwei siloerne Pfähle (Oesicrreich ob d«r SnnS»; der anstoßende Schild tk »dermal von Gold

mit einem goldenen Gchildchen belegt, worin ein schwarzer Adler enthalten ist (Deutscher Or- denl. , Di« mittlere Reihe besteht aus zwei Hälften; in der rech ten erscheint im silbernen Felde ein gekrönter rotber Adler mit silbernen Kleestängeln auf den Flügeln (gefürstrte Graf schaft Tirol»; die linke Hälfte begreift zwei Schilde; zuerst im silbernen Felde einen gekrönten schwarzen Adler mir sil bernen Kleestänaeln auf den Flügeln (Fürstenthum Trient); sodann im roty«n Felde ein zurücksehendes silberfarbes

iHer zogthum K är n t h en>; hierauf folgt im silbernen Felde ein gekrönter blauer Adler, auf der Brust einen in zwei Reihen von rother und Silberfarbe zehnmal gefchachten Mond tra gend <Herzogthum Krain ; sodann im silbernen Felde ein Ichwarzer roth eingefaßter Sut mit zwei von Innen herab hangenden, übereinander gekreuzteil rochen Bändern sammt Quasten (Wiuidifche Mark,; zur Linken im blaue» Felde ein gekrönter goldener Adler iSerzogthum Friaul». In der mittlern Reih« ist das erste Feld von Gold

Adler >u se. heil (Beid e Gieilien); der anstoßende schwarze Schild enthält ein IilberneS Kreuz (Calabrieni; und zuletzt ist ein blauer Schild mit goldenen Lilien besäet, deren oberste Reibe von einem rotben Turnierkragen mit fünf Lätzen „im Theile bedeckt ist (A n j o u). ' zum Den Hauvtschild zieren die Lnffgnien der kaiserlich Oester« reichischen Orden, nämlich: das goldene Vließ, der mi litärische Ma ri e n-T h ere sie n-Ord en, der Civil- Verdien Orden vom heiligen apostolischen Könige Stephan

das Kreuz des Ordens des heilige» Stephan zu sehen. Die Kette kommt lnnter den Unterecken des BauptschildeS hervor; ihre Glieder bestehen wechselweise aus den Anfangs buchstaben der Namen, Stephan und Maria Theresia und der . je zwischen diesen NamenSzügsn eingefügten Ungarischen Kö nigskrone ; in der Mitte der Kette befindet sich ein goldenc- Schildchen mit einem schwarzen Adler und der Inschrift: „SiiioxU woran das OrdenSzeichen befestigt ist. Dasselbe ist ei» achteckiges, mir Gold eingefaßtes, grüii

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 8
Datum: 24.01.1879
Umfang: 8
Fürsten Hohenlvhe ^S) beipflichten dürfen, daß dieser älteste Brixner, mit Tinkturen ausgeführte Adler ge nau dem Tiroler Adler nachgebildet ist, und nur zur Unterscheidung von diesem deu übergelegten Bischofs stab erhalten hat — mithin annehmen können, daß schon ini vierzehnten Jahrhundert die Tinktur des Tiroler Adlers roth war. Erst im fünfzehnten Jahrhundert begegnen uns in Farbe» ausgeführte Tiroler Adler. So in dein Donaneschingcr Wappenbuch von 1433 dann in der s. g. Handregistratur

Kaiser Friedrich III., vom Jahre 1446, weiter in dem „Wappenbuch für die österreichischen Herzoge' vom Jahre 1447. Meh rere Male finden wir den ^Tiroler Adler in Farben dargestellt in dem Wappenbuch deö Conrad Grünen- berg aus dem Ende des fünzehnten Jahrhunderts. Wir könen nach den angeführten alten Quellen die richtige Darstellung deS Tiroler WappenadlerS so feststellen: Der Tiroler Adler, rechtsschauend, roth in silbernem Felde, goldene Waffen (Schnabel und Fänge) goldene Kleestängel

. Es wäre gewiß wünschenswerth, wenn Alle, die da Ein fluß nehmen können, auf die Beseitigung dieses Feh lers hinarbeiten würden! Vereinzelt findet sich in älteren Darstellungen die Flügelbinde abweichend gebildet. So findet sich einige- male im fünfzehnten Jahrhundert der Tiroler Adler mit einer Sichel über der Brust statt der Kleestängel in den Flügeln, weiter einmal bei Grünenberg, der sonst den Tiroler Adler immer richtig, mit den Klec- stängeln nur in den Flügeln hat, der Adler mit über die Brust

durchlaufenden Kleestängeln. Es bedarf keiner weiteren AnSführnng, um zu sehen, daß man cS hier nur mit vereinzelten Ungenauigkeiteu, mit Aus- ^ nahmen, welche die Regel bestätigen, zu thun hat. 2°) Historisch, genealog. Zeitschrift des „Adler' I, 56. 2') Abgebildet bei Hohenlvhe a. O. I, 57, Vgl. über diese Quelle denselben a. a. O. I, 87 ff. 5') Hohen lohe a. a. O. I, 57. Wörliher Ausgabe 1875 ff. Taf. VII, XIII, XI.V. 22) meinen Aufsaß a. a, O. S. LL4 ff. 12.. Eine der dort angeführten Ausnahmen fällt

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 20.02.1878
Umfang: 8
noch die Skizze eines Künstlers, aus welcher man ersieht, daß eS mit dem Eingänge der Zeuokapelle Aehnlichkeit hatte und wie dieses mit Sculpturen auö frühromanischer Periode ornamentirt war. Leider hatte aber hier die damalige Zeit noch so wenig Sinn für Kunstgeschichte, daß die bild« ge schmückten Steine zu einfachen Mauersteinen umge arbeitet wurden. Die beiden in Rede stehenden Sandstein-Platten, über welche eine gründliche Abhandlung in der genealogisch-heraldischen Zeitschrift „Adler'**) zu finden

könnte, nicht hieher, wie wir gleich sehen werden. DaS schwäbische Geschlecht der Hälen von Snnt- heim wanderte unter Graf Ludwig dem Brandenbur ger in Tirol ein und stand bei diese», Landeösürsten in hohen Gnaden. Die Urkunden erwähnen dreier Brüder dieses Namens, Diepold, Konrad und Beringer, letzterer war der unbedeutendste und Diepold der an gesehenste, welcher Umstand den Fürsten von Hohen- lohe in der genealogischen Zeitschrist „Adler' bewog das Denkmal für den Grabstein Diepold des Hälen den jüngst

an Stelle des alten mit Lilien besäten Schildes die 3 Lilien angenommen und eingeführt hat.**') Schließlich möchte ich Ihre Aufmerksamkeit noch auf in Sculptureu eng Portale der Zenoburg lenken deren die heraldisch-genealogische Zeitschrift „Adler' zuerst Erwähnung macht. Ueber dieses Portal haben wir in einem früheren Vortrage schon gesprochen. Die Bildhauerarbeiten an den Seiten sind allegorische Darstellungen der verschiedenen Sünden und der Prie ster niit dem Weihbecken, welcher zuunterst abgebildet

der Thüröffnung, welcher in der romanischen Schlnßperiode aufkam und sich das ganze Mittelalter hindurch erhielt. Auf dem ausge schweiften oberen Ende der linken Stütze deS Thür- sturzeS sieht man den tiroler Adler in der heraldischen Form, welche er von Meinhard dem Zweiten erhielt, der nach urkundlichen Beweisen dke Zenoburg von Gebhard von Suppan um 40 Mark in der zweiten Hälfte deS 13. Jahrhunderts gekauft hat. Dieser Adler ist wohl eines der ältesten noch erhaltenen in Stein gehauenen Wappenbilder

. Der ursprüngliche tiroler Adler war nicht gekrönt, auf dem Schlußsteine des Gewölbes im Thurmdurchgangc der Psarkirche ist der Adler Königs Heinrich von Böhmen ungekrönt; auch am Bozner Thore neben der Post, dessen Wap pen aus dem 15. Jahrhundert stammt, sind die Adler von Tirol und von Meran noch ungekrönt. Den gekrönten Adler scheint erst Herzog SigiSmnnd ein geführt zu haben. Auf den Flügeln deS AdlerS von der Zenoburg gewahrt man die Flügelbinden, sonst zu Meran. DaS Wappen der Peuscher zu Lemstein findet

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Der Bote für Tirol
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Seite 13 von 20
Datum: 13.12.1838
Umfang: 20
/ Landwirthschaft, Gemeinnütziges, Literatur und Kunst. Antheil an dem »Adler« meistens als Thätige Mitarbei te r, Korrespondenten oder mittelbar, indem der Adler Excerpte aus ibren neuesten Schriften brachte. oder indem sie uns für die Zukunft ihrer Mitwirkung versicherten, nehmen die Herren Schriftsteller: Graf Byland, A. Berger, Castelli, A. Emmert, M> Eugen, Dr. L Groß, Dr. Herz. Pro fessor Jungmann, F. I. Kolb, LangerhannS, I. Kreuz berg, Freiherr v. KönigSbrnnn, K. MeiSl, Professor Petter, A?r. Palazlp

, Dr. Polsterer, Dr. Pleyel, Reil, Dr. Rumy, Dr. Reis, Dr. Siegmund, SilesiuS, Mit ter von Stahl, Professor Schuster, Wurm. K. Weid mann, Wanitschek, WortinSkp, Dr. Zawadzky nnd viele Andere. Von ausländischen literarischrn und gelehrten Notabilitäten, von deren neuesten geistigen Produkten der Adler meistens in Uebersetznngen glänzende Proben geliefert hat, und so auch küns tig liefern wird, können wir namhaft machen: ThaddällS Bulgarin, A. DumaS, E. Falconet, Guizot, Gruithui- sen, GörreS, V. Hugo, I. Janin

, A. Musset -c. zc. Auszüge oder licbcrsctznngc» aus dem Adler lieferten mit oder ohne Angabe der Quelle oft aus dritter Hand oder durch Korrespondenten folgende Zeitungen: Allgemeine Zeitung, Franks. Ober-PostamtS-Zeitung, Hamburger Korrespon dent, Nürnberger Korrespondent, Neue Würzburger Zeitung, Breslauer Zeitung, Preuß. Staatszeitung, der Frank. Merkur, die Hamburger Börsenhalle, das Jour nal de St. PeterSbourg, das Diario di Rom», das Fog- lio di Berona, die Gazctta di Zara, die Wiener Zei tung

fast alle in- nnd ausländischen Zeilnngen Europas. Diele dieser Blätter, worunter alle politischen Zeitungen vom ersten Range, erwähnten dankbar und mit schuicichelhaften Worten der Anerkennung der Wirksamkeit unseres Institutes, Andere gaben einfach und ohne Bemerkung die Quelle an, eini ge darunter verschwiegen aus Unkenntniß) viele aus eigennützi gen und eifersüchtigen Beweggründen die Quelle ihrer ans dein Adler geschöpften Nachrichten, oder nannten wohl gar mit listi- ' gern Vorbedacht

eine Zeitung als Quelle, die den betreffenden Artikel aus dem Adler geschöpft hatte. Die Abonnenten-ahl deö Adlers ist seit dein Tage der Er scheinung in jedem Monate gestiegen, und noch im Mo nate November abonnirte man im Komptoir des Adlers aus den konipletten Jahrgang des Adlers l8Z3 vom ersten Jänner an. Versandt wurde' der Adler in die entserntesten Gegenden der Monarchie, nach Rußland, Frankreich, Italien, die Moldau, England nnd Griechenland. Der Inhalt des Adlers im Jahre I8ZL war trotz

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 6
Datum: 24.07.1872
Umfang: 6
, obwohl Glaier zweimal ganz frei in der Luft baumelte. Der junge Adler ließ sich ohne den geringsten Widerstand mit den Händen packen und in den „Schnerfer' stecken. Die allen Adler kamen während des AuSnehrr.enS nicht in die Nähe, wie renn überhaupt die Beobachtung, daß Steinadler den Menschen während des Anönehmer .S der Jungen angreifen, bei uns nie gemacht wurde. Der Horst stellte eine wahre Schlachtbank dar. Außer den Knochen von Rehen, Lämmern, eines GemskitzeS und den Resten von Hasen

durch Fliegen dienen. In der That treffe man auch weder Fliegen noch deren rarven an dem Fleische, welches zur Nahrung der jungen Adler dient. Prof. v. Barth macht hierauf einige Mittheilun gen über die Lebensweise der am Solsteine und Hechenberge bei Zirl nunmehr seit Menschengedenken horstenden Steinadler. Aus denselben ergibt sich, daß diese, im Hochgebirge lebenden Thiere theilweise andere Lebensgewohnheiten zeigen, als die Stein adler tiefer liegender Landstriche. Wir wollen aus diesen Mittheilungen

nur Einiges hervorheben: Die Adler horsten bei uns nie auf Bäumen, sondern stets an schwer zugänglichen Felswänden. Das Weibchen legt die Eier erst Mille oder Ende April und nie mehr als zwei. Mehr als ein Junges wird selten aufgezogen; nur zweimal wurden zwei lebende Junge im Neste angetroffen. Die Eier der hiesigen Steinadler sind, nach übereinstimmender Aussage der Jäger, stet« einfärb'g. weiß, mit einem Stich ins Bräunliche, nicht gelupft, wie dies ge. wöhnlich angegeben wird. Während das Weibchen brütet, bringt

daö Männchen Futter in die Nähe deS Horstes, so daß dae selbe vom Weibchen leicht erreicht werden kann; in den Horst selbst wird je doch zu dieser Zeit vom Männchen keine Beute ge bracht. Der junge Adler, der nach circa 4 Wochen ausschlüpft, wird noch längere Zeit vom Weibchen vor Kälte geschützt. Im verflossenen Jahre er-ignete sich der Fall, daß der junge Adler im Neste e»fror, nachdem daS Weibchen geschossen worden war. Das Männchen hatte übrigens nach dem Tode des Weib chens das Junge

noch mehrere Tage gefüttert, das selbe aber während der kalten Nächte sich selbst überlassen. Das todte Junge wurde von dem Männ chen aus d m Neste getragen und in eine benach barte Schlucht gewvisen. Bis der junge Adler flügge wird, was nach 2 V» bis 3 Monaten geschieht, besucht das Männchen den Horst in der Regel täglich nur einmal; nie, ohne eine Beute zu bringen, während das Weibchen öster im Tage und häufig ohne Futter erscheint. Die allen Adler hört man, außer zur Paarungszeit, selten schreien

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 05.06.1884
Umfang: 8
Adler im Jahre 1777 zu Theil. In diesem Jahre nämlich hatte Kaiser Joseph II. unter dem Na men emeS Grafen von Falkenstein eine Reise nach Frankreich unternommen und traf auf der Rückkehr am 29. Juli um halb 2 Uhr nachmittags zu Inns bruck ein, wo er mit seinen Reisegefährten, den Gra fen von Coleredo und von Cobenzl, sein Absteig- quartier im Gasthofe zum goldenen Adler nahm. „DieS ist wichtig, weil der Kaiser „Trotz Apostel und Propheten „War der erste Liberale, „Der daö Land Tirol betreten

Amalis von Sachsen - Weimar, die schon im August 1738 eine Reise nach Italien angetreten hatte, bis Venedig entgegen gekommen, und hinsichtlich der gemeinsamen Rückreise wird uns eben berichtet, dass die Herzogin ^mit ihrem geheimen Rathe, dem berühmten Göthe' in Innsbruck am 5. Juni 1790 ankam und Tags daraus „im Gasthause zum goldenen Adler' den Be such der Erzherzogin Maria Elisabeth erhielt, wor auf am 7. die Reise nach Sachsen fortgesetzt wurde. Jetzt ist das Zimmer, welches Göthe damals

zwar Innsbruck „herrlich iu einem breiten, reichen Thale' liege, und dass er deshalb vorerst daselbst bleiben wollte, dass aber vor übergroßer Sehnsncht nach Italien es ihm keine Ruhe gelassen habe. Er machte daher in Inns bruck nur eine kurze Mittagsstation, wahrscheinlich nun gleichfalls im Adler. Dabei ergötzte er sich, wie er berichtet, an dem Sohne seines Wirtes, „einem leibhaftigen Söller', — (einer Hauptfigur in Göthes 4) In seinen angeführten Innsbrucks? Spaziergänger». 5) Von der Herbstmesse 1777

bis zur Oslermesse 1778 S. 10 fg.; siehe ZoUcr Geschichte und Denkwürdigkeiten der Stadt Innsbruck. II. Band 1625. S. 237 fg. «) Zoller a. a, O- S. 2SS. Derantirortltcher Redacteur: Johann Tschttgmels. „Mitschuldigen') —; „so begegnen mir nach und nach meine Menschen', setzt der Dichter hinzu.^) In späterer Zeit begegnen wir dann in unserem Adler dem wackeren Passeirer Sandwirt Andreas Hofer, der nämlich nach heldenmüthiger Vertrei bung der Landesfeinde am 29. Mai 1309 zum er sten Male in Innsbruck einzog

und zunächst beim goldenen Adler blieb, wo er, der „Obercommandant', einige Courier,: abfertigte. 6) Nach der Jselschlacht vom 13. August 13l)9 sah dann der goldene Adler jene vornehmen Geißeln, welche der geschlagene Reichs marschall Leföbvre dahin schleppen ließ, um sie ans seinem bevorstehenden Rückzüge mitzunehmen; ^) und bald darauf, am 15. August, zu einer Zeit, wo ge wisse Elemente nach Abzng der Feinde alles in Inns bruck d'runter und d'rüber gebracht hatten, hielt Andreas Hoser vom Mittelfenster

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 10
Datum: 09.07.1890
Umfang: 10
von europäischem Nuse, welcher das Wappen für, ein römisches Thor mit den zwei Seitenflügeln und den Adler für einen LegionSadler erklärte, wird in dem letzten Aufsatze iuS Feld geführt. Wer mag der anonyme Romanist wohl sein? DaS Urtheil die- wohl die Hirten der Alpe Millegrobe; denn der Stier zeigte sich schon bald nach dem Auftrieb sehr bösartig, so dass die Gemeiudevorstehung von Luserna die Gen darmerie davon benachrichtigte, welche die dortigen Hirten ermähnte, auf das Tyier sorglich Acht

). Das Stadtsiegel ist rund, hat 5 ein im Durchmesser und führt in kräftigen, stilisierten Lapidaren zwischen Stnfenrändern die Legende v L(igiIIun>) I'urvum Livitatis Alerani — kleines Siegel der Stadr Meran. Im Bildfelds sieht man einen auf einer Mauer mir vier Zinnen stehen den Adler, den Kopf mit großem geschlossenem Schna bel nach rechts gewendet, aufwärts gerichtet, die Schwnngsedern, je sünf an der Zahl, sind ausgespannt, die mäßig hoch aufragenden Flügcleiiren nach innen zu knopfartig umgebogen

. Die steif abstehenden Waffen bilden einen spitzen Winkel, Die Krallen find nicht sichtbar. Unter den Manerzinnen sind sehr deutlich drei Thore mit Spitzbogen (also sicher nicht römisch) nnd offenen Thorflügeln sichtbar. Ein diesem ganz gleiches Siegel ist an einer Urkunde vom Jahre 1369 (Ernennungsbrief der Bürger von Meran mit ^-tadtwappeu) angebracht; Kopf und Haltung deS Adlers hat eine auffallende Aehulichleit mit dem von Dr. Arnold Bufsou (rer Tiroler Adler S. 15) be schriebenen

, nach dem Zenoberger ältesten, heraldisch gezeichneten Tiroler Adler, der ans einem schönen Siegel Albert III. von Tirol (5 1253) sich findet. Deutschland, Bremen (ein kolossales altes Schiff) und die Vindobona,, mit dem Helm des StephanSthurmes als Symbol. (S. weiter unten. D. R.) Noch hatte das Wetter eine böse Miene und es brauste ein ganz gewaltiger Sturm. Aber die Musiken schlugen ein und vorwärts giengS durch das Brandenburger Thor unter die Linden, über die Schlossbrücke zum Rath- hans

Meiuhardözwaiiizigcrn. Diese, so wie daS Siegel Albert III. bestätigen nun wieder unsere, schon in der Broschüre über die Maja-Frage 1839 S. 40 ausgesprochene Ansicht, dass das Meran er Wappen nichts anderes ist, als das der Hauptstadt veS LaudeS verliehene Landeswappen der Grasen von Tirol durch Hinznfü^ung der Mauer mit drei gothi schen Thoren als Startwappen charakterisiert. Auch in Betreff der Farben — roth mit silbernem Felde — ist dieses identisch mit dem Tiroler Adler, wie dieS der scharfsinnige Kritiker V sn Nz-, 68, 1889

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 4
Datum: 23.07.1873
Umfang: 4
Habe dort verloren hallen. Der Zustand dieser Leute wird von Augenzeugen als überaus erbärmlich ge schildert. Das Ausnehmen junger Adler im Bom- perloch» Schwaz, 10. Juli. Schon seit vielen Jahren hält sich ein Adlerpaar im Vomperthal (Vomperloch) auf und richtet dort und im weilen Umkreise nicht blos beim Wildstande, sondern auch unter den Ziegen und Schafheerden bedeutenden Schaden an. Im Jahre 1870 war es zum ersten Male, daß das Nest dieser Steinadler an einem Orte entdeckt wurde, wo ein junger Adler lebend

, und auch im heurigen Jahre hatte man sich Tage und Wochen ohne Erfolg Mühe gegeben, den Horst derselben zu erforschen. Sonntags den 6. d. M. war der herzogliche Jäger Michael Plattner von Bomperberg bereits um 5 Ubr Früh am sogenannten Katzensteig, vis-a-vis der Zwerchdach Jägerhülte angelangt und lagerte sich auf der Höhe der sogenannten Huderbank einige Stunden. Es war gegen 3 Uhr Morgens, als er Adlerge schrei vernahm und an der entgegengesetzten Seite längs einer riesigen Felswand einen alten großen Adler

vorbeischweben sah. Der mächtige Raubvogel war in kurzer Zeit bereits feinen Blicken entschwun den, sein Geschrei jedoch noch immer hörbar. Seine Blicke umherwerfend, wurde er endlich in einer be deutenden Entfernung an einem hohen, steil über hängenden Felsenriffe eine Bewegung gewahr und Überzeugte sich mit Zuhilfenahme seines Fernrohres, daß es ein im Neste stehender junger Adler sei, welcher mit seinen Schwingen das Läger peitschte. Sogleich stieg er dann den Katzensteig wieder herun ter, und llomm

weiter, und als wir an die Mündung des 1 Stunde langen ZwerchthaleS gelangten, sahen wir schon hoch über alle Berge den König der Bögel und Regenten des Thales, wie er mit gewaltigen Schwingen die Luft durchkreisle. Um 9 Uhr Vormittags gelangten wir bei der Zwerchdach-Jägerhütte an und ruhten dort ans, während wir noch einige Male einen. der großen alten Adler ansichtig wurden, der bald höher bald man ihn nicht mehr aufziehe. Ich rief ihm zu, durch kräftige» Anstemmen an den Felsen und durch Auf schlagen des Seile» behilflich

und Lämmern noch vorhanden, sich eine riesige steile Felfengruppe, der sogenannte so daß die beiden Kollegen noch wenigsten» 2 Tage Hütlelkopf, welcher von der Nißlkopfklamm und dem I Nahrung gehabt hätten. sogenannten Steinkar eingeschlossen ist. Am Hüttel* I Die alten Adler waren während der ganzen Ope» köpf, etwa 250 bis 300 Klafler von der Thalsole I ration nicht sichtbar unv wir konnten kurze Zeit empor, zeigt sich oberhalb der nahezu senkrechten darauf ohne Anstand den Weg zurück

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 16
Datum: 08.12.1836
Umfang: 16
ein goldenes Kni« Ja der obern Reihe dieses Hauptfelde» erblickt man zur ckenkreuz an seinen Enden von vier gleichfalls goldenen Kreu,.' Rechten in einem von Gold« imd rother Farbe nach der , chen begleitet (Jerusalem); zur Linken steht im rothen Länge getheilten Schilde recht» einen schwarzen Adler, links Felde ein goldenes Kastell m»t schwarzem Thore (Kastilien» - zwei silberne Pfähle (Oesterreich ob der Enns»; der w der mittlern Reibe erscheint vorn im silbernen Felde ein anstoßende Schild ist abermal

); in der untern Reihe ist der erste Schild Obren «Herzogthum S te y ermark>; zuletzt ist im silbernen zur Rechten von Gold» und Silberfarbc schräg geviertet; Felde «in schwarzes ausgcrundetes «Tatzen«) Kreuz von Außen im obern und untern Felde sind vier rotbe Pfahle , in den mit Silber eingefaßt, dessen vier Enden aber sind je mit Seitenfeldern je ein schwarzer, rorbgewaffneter Adler zu se- einer gegen den Rand dcS Schildes gerichteten goldenen Li- hen (B e i d e S i ei l ie n); der anstoßende schwarze Schild

lie, Und die Mitte mir einem goldenen Gchildche» belegt, enthält ein silbernes Kreuz (Calabrien»; und zuletzt ist worin ein schwarzer Adler enthalte» ist (Deutscher Or« ein blauer Schild mit, goldenen Lilien besäet, deren oberste den!. Reihe von einem rothen Turnierkragen mir fünf Lätzen zum Die mittlere Reihe besteht aus zwei Hälften; in der rech- Theile bedeckt ist (A njou). ten erscheint in« silbernen Felde ein gekrönter rother Adler Den Hauptschild zieren die Jnsignien der kaiserlich Oester

- mit silbernen Kleestängeln auf den Flügeln (gefürstere Graf- reichischcn Orden, nämlich: das goldene Vließ, der mi- schaft Tirol»; die linke Hälfte begreift zwei Schilde; zuerst litärische Marien-Therefien-Orden, der Civil« im silberne» Felde einen gekrönten schwarzen Adler mir sil- Verdienst-Orden vom heiligen apostolischen bernen Kleestängeln auf den Flügeln (Fürstenthuin Trient); Könige Stephan, der kaiserlich Oesterreichischc Leo- sodann im rothen Felde ein zurücksehendes silberfarbes ge- pold-Orden

schiff. nach alter Form zeigt (Jllyrien). Schildchen mit einem schwarzen Adler und der Inschrift: Der vorderste Schild der obern Reihe dieses Hauptfeldes . amore.' woran das OrdenSzeichen befestigt ist. ist nach der Länge von Gold- uiid röther Farbe getheilt. Dasselbe ist ein achteckiges, mit Gold eingefaßtes, grün- zur Rechten niit drei übereinander gestellten gehenden schwär« geschmelztes Kreuz, in der Mitte mit einem rothgeschmelzten zen Löwen, zur Linken mit einem silbernen Querbalken «Her

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Der Bote für Tirol
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Seite 12 von 14
Datum: 20.10.1894
Umfang: 14
und Aermelbesätze zu Dragonerpelzen Pelzfutter zu Dragonerpelzen Pelzfutter zu Pelz-Uhlanken Pelzkrägen und Aermelbesätze Attila-Pelzbräme ^ ^ » „ Pelzfutter / unadjustierte Sattel-Filzunterlagen Filzstiefel adjustierte Jnfanterie-Czako ohne Sturmband, ohne Rosen adjustierte Jägerhüte, ohne Sturmband, ohne Embleme, ohne Federbusch Fez mit Quasten (davon 4 der 1., 38 der und 1830 der 4. Größengattung) Fez .... ohne Adler u Kopfschnur, ohne 2., 5828 der 3 Uhlanen-Ezapka mit Schuppenbän- dern, ohne Adler

, ohne Roßhaarbusch adjustierte Husaren-Czako ohne Adler, ohne Rosen, ohne Roßhaarbusch und ohne Schnurverzierung zu Dragonerhelmen Quasten zu kaisergelbe dunkelgrüne krapprothe dunkelblaue lichtblaue krapprothe weiße dunkelblaue l chtblaue aschgraue Schirineinfassungen Kammdecken Kammschienen Adler Seitengabeln adjustierte Schuppenbänder Roßhaarbnschkettchen zu Uhlanen-Ezapka Adler ohne Nummer .... adjustierte Schuppcnbänder zu Uhlanen-Ezapka Schirineinfassungen zu Uhlanen-Ezapka Adler zum Jnfanterie-Czako Adler

ohne Nummer zum Czako für Feldartillerie Adler ohne Buchstaben für technische Artillerie Adler mit Nummer zum Husaren-Czako Rosen zum Jnfanterie-Czako Rosen zum Husaren Czako Ziffern oder Buchstaben aus Packfong Panzerkettchen mit Löwenköpfen Jägerhut-Embleme mit Nummer Jägerhut-Embleme mit Adler Patronenhälter Telegraphisten Abzeichen .... Artillerie Richtauszeichnungen Cavallerie-Schützen-Abzeichen metallene Arbeitsauszeichnungen Leibriemen-Schließen .... Wiessingkapsel zu Legitimationsblättern schwarze

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Der Bote für Tirol
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Seite 10 von 14
Datum: 13.01.1840
Umfang: 14
»/ da wir nur 24 fl. für die gan,jährige Pränumeratlon ansetzen. Für diesen billigen Preis liefern wir den Adler, wenn anders diePrä- numeratlon ganzjährig baar im Comptoir des Adler« (Weihburggasse Nr. 906, gegenüber der Börse) entrichtet, oder durch den Postwagen franco eingesendet wird, portofrei und ohne weitere Zustellungögebühr in alle Gegenden der österreichischen Monar chie, st»ll»n das Blatt in Loro Wien täglich den Abonnenten ins Haus zu, und geben überdem das letzte Vierteljahr ISSS gratis

um den u,>erhvrt billigen Preis von 23 fl. statt 40 fl. <5. M. Alle drei Jahrgange 1838, I83S und 1840 zusammen genommen kosten 40 fl. (statt S6) mit allen Kunstbeilagen und ohne dieselben 34 doch sind nur wenige Exemplare von 1833 und 1839 noch vorhanden. ^ Zum neuen Jahre erhalten alle H. H. Abonnenten ein Neujahrsgeschenk von ausgewählten Kunstblättern. Wer kalbjährig mit 12 fl. C. M. für den ersten Semester baar Im Eomptoir des Adler« pränumerlrt, erhält das letzte Vierteljahr'1839

ist. Bei den k. k. Postämtern in der ganzen österreichischen Monarchie ist derPreiS ganzjährig 23 fl. 24 kr..mit Einschluß der Expeditionegebühr, halbjährig 14 fl. 12 kr., vierteljährig 7 fl. 6 kr. Wip haben dir nöthigen Einleitungen zu Gunsten der Abonnenten d.eS Adl»rs getroffen, damit für diesen Preis >> . der Adler sechsmal in der Woche expedirt wird, wo immer der Postkurs sechsmal statt findet, und zwar ohne Preisauffchlag im ganzen Umfang der österreichischen Monarchie. Dieser außerordentliche Vortheil

, durch dies« Neuerung alle Nachrichten aus dem Adler viel früher zu erfahren, als aus jenen ausländischen Blättern, welche nur zweimal in der Woche ankommen. ohl zu beachten! Wir achten unser Publikum zu sehr, um diese Preisvergünstigungen als Geschenke anzukündigen, doch können wir füglich auf Anerkennung und Würdigung der nachstehenden Iharsachen Anspruch machen. ^ 1. Der Adler kostete bisher 16 fl. ganzjährig, mit freier Zustellung auf hiesigen Platz 18 fl., folglich kostet er nun nur um 6 fl. statt

um 16 fl. mehr, und liefert ^ dafür das Doppelte. Wär« der neu« Preis nicht ein» Ermäßigung/ so müßte der Adler nun 3S fl. E. M. inclusivL der ZustellungSgebühr kosten. 2. Der Adler kostete in den Provinzen bei sechsmaliger Versendung 20 fl. 24 kr. ohne dcn PreiSaufschlaq der k. k. Post ämter, der sich an manchen Orten kock belauft. Der Adler sollte demnach nun 40 fl. 48 kr. kosten. Er kostet aber nur 28 fl. 24 kr., folglich nur um 4 fl. mehr, .ja an manchen Orcen gar Nicht mehr als bis jetzt, und erscheint

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Der Bote für Tirol
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Seite 15 von 24
Datum: 07.05.1840
Umfang: 24
, von Wien (in der g. Sonne). — Hr. Bearzi, HandlungSagenr. von Trieft (»m g. Adler). Den 28. April. Hr. Szabo, Kaufm., von München; Hr. v. PiSziory, herzogt, modenes. Oberst, von Mo den«; Hr. Graf Putbus, k. preuß. Kämmerer, von Venedig (in der g. Sonne). — Hr. Ballamyne, engl. Edelmann, von Padua; die Hrn. Dall' Au und Cor- radi, Priester, von Botzen (im w. Kreuz). — Hr. Sandri, Kaufm., von Virenza (im g. Löwen). Den 29. April. Hr. Schnitzer v. Meerau, k. k. Legat.- Sekretär, von Florenz; Hr. HulhfleSz

, k. ungar. No tar, vonMailand; Hr. Grünhut, Kaufm., von Mün chen; Hr. Lee, engl. Unterthan, von Venedig ; Hr. Knorr, HandlungSkommiS, von Triest; Hr. Schind ler, k. k. Lieut., von Mailand; Hr. Sagasser, k. k. Lieut., von Verona; Hr. Schneider, k. k. Licul., von Brescia (im g. Adler). — Hr. Williner - Bradford, engl. Unterthan, mit Familie, von Rom (in der g. Sonne).— Hr. Tscherne, Privat, mit Familie, von Botzen (in der g. Rose). — Fr. v. Fiorefi, Private, von Auer (Nr. 212'/a). De» 30. April

. Hr>Robertson, engl. Rentier, von Wien ; Hr. v. Zallinger, Privat, von Botzen (in der g.«on- ne). — Hr. Brentano. Fabrikant, von HohenemS (im g. Adler). — Hr. Tanner, Stattlialter von Herisqu, mit Gattin, von München (im g. Stern). — Hr. Ai- chinger, Glasermeister, von Salzburg ; di'eHrn. Dietl, Flora und Gstirner, Kaufleute, von Mals; Hr. Kirch- berger , Kaufm., von Wien (im >v. Kreuz). — Hr. v. Hafner, k. k. Kollegialrath, mir Familie; Hr.v.Merl, Privat, mit Familie, von Botzen (im g- Löwen). Den 1. Mai

. Hr. Klöpfer, Kausm., von München ; Hr. Abriani, Kaufm., von Botzen; Fr. Seidl, Private, mit Familie, von München; Hr. Polidoro, Kaufm., von Wien; Hr. Paganoni, Kaufm., von Botzen; Hr. Polidoro, Kaufm., vonTrient; Hr. Tollentö, engl. Unterthan, von Venedig; Hr. Nicolodi, Privat, von Trient (im g. Adler). — Hr. Partsch, k. k. Katastral- VermessungS-Jnspektor ; Hr. Feuerstein, k. k. Gränz- ^ MommissionS -Zeichner, mit Valltn, von Wie« ; Hr. Cochrane, engl. Rentier, mit Familie, von Venedig <>n ber Sonne

). — Hr. Saatfeld, k. hannov.AmtS- on»ssvr, von Salzburg (im g. Stern). —Hr. Wau- strat, Architekt, von Linz (im r. Adler). — Hr. Wolf, Handlungskommib, von Venedig (im g. Kreis). Den 2. Mai. Hr. v. Müller, k. k. Major; Hr. Baron v. Scotti, k. k. Rittmeister, aus dem Unterinnthal; Hr. v. Foramili, k. k. Lieut., a„S Italien (in der g. Sonne). —Hr. v. Tabarelli, Privat, mit Familie, von Triest; Hr. RoltelS, Privat, von München; die Hrn. TschavoU, Gaßner und Mutber, Kaufleute, aus Vorarlberg; Hr. Martinelli

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 15.07.1907
Umfang: 8
hat die Hütte eine wesentliche Vergrö ßerung erfahren und kann nach der für Mitte August zu erwartenden gänzlichen Fertigstellung des Baues eine doppelt so große Zahl von Touristen beherbergen wie bisher. Zur ebenen Erde wurden ein Speisesaal, die Küche, Speise, und das Wirtschaftszimmer eingerichtet, im er- , sten Stocke aber vier nene, große Schlafränme geschaffen, während der Führerschlafraum im Unterdach untergebracht ist. (Adler fang.) Ein Weidmann in Landeck, erzählte folgendes interessante Erlebnis

: Ende Jnni hörte der in Kappl stationierte Forstwart Falch, daß ein ihm bekannter Sldlerhorst be- flogen sei und ein jnnger Adler im Horste sitze. Nachdem er mich als passionierten Jäger kennt, überzeugte er sich vorerst von.der Wahr- heit des Gehörten nnd machte mir davon Mel dung. Ich beschloß nun, mich vorerst beim Horste anzusetzen, um eventuell einen alten Adler zu schießen und dann den Jungtn mit Hilse einiger beherzter Männer — der Horst liegt in eiuer senkrechten, etwa 5(1 Meter höhen Waud

!?!?, tzyß xr im nächsten Mopienl wieder gbfliegei, werde; ich drückte daher los. Der Adler machte auf den Schuß einen Satz, in die Höhe, schlug mäch tig mir den Schwingen, kam vom' Horste ab nnd strich, scheinbar krank geschossen, schief gegen das Tal lpld, entschwand, bqld unseren Blicken. Er schien Ulis weich durchschossen zu sein. Ich Paßte sZann den Hyiizen 'Tag, aber kein Adler lscß sich mehr bjiHen, nur der Junge verkürzte mss die Zeit uns sejnem Benehmen im Horste. Wends ' nack) 'Jschgl

sich Wechzier Mnstgerecht ' um den Leib, dauu begann er die Arbeit. Kurz und Zangerl mußten das Seil nur langsam ganz nach den Willken des Forstwartes ab lassen. Es mußte nie zn straff gespannt sein, da es den Mann sonst von der Wand abge zogen hätte. Nach kurzer, banger Arbeit er tönte ein Juchzer vom Horste her nud als ich hinutttersah, hatte Wechuer den jungen Adler, der bereits 12 Meter Flugweite hatte, bereits iu den Händen. Der Vogel wnrde in einen mitgebrachten Sack gesteckt, vorsichtig heraufge

zogen, ihm folgte ein Nucksack mit Knochen?c. ans dem Horste, da es mich sehr interessierte, zu wissen, was alles in dem Horste war, und zuletzt ^am wieder die schwerste Arbeit, der Ausstieg von Wechner. Dank seiner Geschick lichkeit nnd der wackeren Hilfe der Leute am «Seil war auch dieser bald beendigt und nun gings ans Ansehen nnd Erzählen. Zuerst wurde der junge Adler gemessen — er wäre in L bis 10 Tage» schon ausgeflogen — dann die Kno chen bestimmt. Da gab es Läufe von Gams- kitzen. Köpfe

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Der Bote für Tirol
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Seite 11 von 18
Datum: 27.01.1840
Umfang: 18
Pränumeratwlls - BMguygen. Obgleich nun durch den vergrößert»» Plan und die verdoppelte Äüsdiehnunj> »iiisir«« 3oürnal»L dl» Aöst»n desselben mehr als verdoppelt wertn,, so find wir doch durch den steigenden Absatz des Jvnrnatsin ven s>ta)ld gtsetzt,'d»n Preis es Blattes vom I. Jänner 1340 an für diejenigen H^ H. Abonnenten, welche noch v vs d<m D »z s »stb«» pränumeriren^ bloß auf 24 fl. C M. ganzjährig zu setzen, wofür der Adler nun f«ch S m a l die Woche expe- dirt wird, also durch eine mehr

. Für diesen billigen Preis liefern wir den Adler, wenn anders djePrä- numeration ganzjährig baar im Comptoir des Adlers (Weihburggasse Nr. 9<)6, gegenüber der Börse) entrichtet, ö^er durch den Postwagen sranco eingesendet wird, portofrei und ohne weitere ZustellungSgebühr in alle Hegenden der österreichischen Monar chie, stellen das Blatt in Loco Wien täglich den Abonnenten in S Haus zu, und geben üb e rd e m das letzte Vierteljahr 18SS gratis. Indem wir diese Vergünstigungen gewahren, bemerken

ist. Bei den k. k. Postämtern in der ganzen österreichischen Monarchie ist derPreiS ganzjährig^23 fl. 24 kr. mit Einschluß der E^peditionsgebühr, halbjährig 14 fl. 12 kr., vierteljährig 7 fl. 6 kr. Wir haben die nöthigen Einleitungen zu Gunsten der Adonnfnten des Adlers getrdffen, damit fü. diesen Preis ' ' der Adler sechsmal in der Woche expedirt wird, wo immer der Poftkurs sechsmal statt findet, und zwar ohne Preisauf schlag im ganzen Umfang der österreichischen Monarchie. Dieser außerordentliche Vortheil

, durch diese Neuerung alle Nachrichten äuS dem Adler viel früher zu erfahren, als aus jenen ausländischen Blättern, welche nur zweimalin der Woche ankommen. Wohl zu beachten! Wir achten unser Publikum zu sehr, um diese Preisvergünstigungen als Geschenk» anzukündigen, doch können wir füglich auf Anerkennung und Würdigung der nachstehenden Thatsachen Anspruch machen. 1. Der Adler kostete bisher 16 fl. ganzjährig, mir freier Zustellung auf hiesigen Platz 13 fl., folglich kostet er nun nur um 6 fl. statt um 16 fl. mehr

, und liefert dafür das Doppelte. Wäre der neue Preis nicht eine Ermäßigung, so mnßle der Adler nun 33 fl. C. M. incluZlvo der ZustellungSgebühr kosten. 2. Der Adler kostete in den Provinzen bei sechsmaliger Versendung 20 fl. 24 kr. ohne den Preisaufschlag der k. k. Post- dmter, der sich an manchen Orten hoch beläuft. Der Adler sollte demnach nun 40 fl. 48 kr. kosten. Er kostet aber nur 28 fl. 24 kr., folglich nur um 4 fl. mehr, ja an manchen Orten gar nicht mehr als bis jetzt, und erscheint

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Der Bote für Tirol
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Seite 15 von 22
Datum: 20.12.1838
Umfang: 22
, Literatur und Kunst. Antheil an dci» >>Adler» meistens als Thätige Mitarbei ter, Korrespondenten oder mittelbar, indem der Adler Excerpte aus ihren neuesten Schriften brachte, oder indem sie uns für die Ankunft ihrer Mitwirkung versicherten, nehiucn die Herren Schriftsteller: Graf Byland, A. Berger, Castelli, A. Emmert, M. Eugen, Dr. L Groß, Dr. Herz, Pro-^ fessor Jungmann, F. I. Kolb, Langerhannö, I. Kreuz berg, Freiherr v. KöniaSbrunn, K. Meist, Professor Petter, Dr. Palazkp, Dr. Polsterer, Dr. Pleyel

, Reil, Dr. Rumy, Dr. NeiS, Dr. Siegmnnd, SilesiuS, Nit- ter von Stahl, Professor Schuster, Wurm, K. Weid mann, Wanitschek, WortinSky, Dr- Zawadzky und viele Andere. - > Bon ausländischen lilerarischen und gelehrten Notabilitäten, von deren neuesten geistigen Produkten der Adler meisten» in Ucbersetziingcn glänzende Proben geliefert hat, und so auch küns tig liefern wird, können wir namhaft machen: ThaddättS Bulgarin, A. Dumas, E. Falconet, Guizot, Grukthui- sen, GörreS, V. Hugo, I. Janin, A. Musset

:c. zc. Auszüge oder Urbcrsevungen aus dem Adler lieferten mit oder ohne Angabe der Quelle oft cms dritter Hand oder durch .Korrespondenten folgende Zeitungen: Allgemeine Zeitung, Franks. O.her-PostamtS-Zeitung, Hamburger Korrespon dent, Nürnberger Korrespondent, Neue Würzburger Zeitung. BreSlauer Zeitung, Preuß. Staatözeituug, der Frank. Merkur, die Hamburger Börsenhalle, daS Jour nal de St. Peteröbourg, das Diario diRoma, dasFog- lio di Verona, die Gazetta di Zara, die Wiener Zei tung, daö Siebenbi'irger

alle in- iliid ausländischen Zeitungen Europas. Diele dieser Blätter, worunter alle politischen Leitungen vom ersten Range, erwähnten dankbar und mit schmcichclhasten Worten der Anerkennung der Wirksamkeit unseres Institute-?, Andere gaben^ einfach und ohne Bemerkung die Quelle au, eini gem Vorbedacht eine Zeitung als Quelle, die den'betreffenden Artikel aus dem Adler geschöpft Hatte. - Die Abonnentenzahl des Adlerö ist seit dein Tage der Er scheinung in jedem Monate gestiegen, und noch im Mo nate November

abonnirte man im ökoinptoir des Adlers auf den kompletten Jahrgang des Adlers lN8 vom ersten Jänner an. Versandt wurde der Adler in die entferntesten Gegenden der Monarchie, nach Rußland, Frankreich, Italien, die Moldau, England und Griechenland. Der Inhalt des Adlers im Jahre 18^3 war trotz dem, daß der Adler nicht mehr kostet als die kleineren Provinzialblatter, so reich an Neuigkeiten, Unterhaltuugs-Artikeln, politischen, land- wirthschaftlichen, literarischen, gelehrten Aussätze», daß wir mit Recht

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