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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 17.12.1921
Umfang: 8
aber nicht mehr, um dieselben abzuholen, denn mittlerweile hatte ihn der Arm der Gerechtigkeit bereits erfaßt. tzs wurde bei' ihm eine Reihe von Gegen standen vorgefunden, welche vom Raub in Pemmern herrühren. Trötzdem aber leugnet der Unmensch seine Tat. Mit dem ersten Zug der Ritwerbahn wurde Mittwoch früh der Raubmörder Roman Wölfler unter Bewachung von Karabinieri nach Kloben- ! Mn gebracht, damit er der schwerverletzten Kellnerin Maria Unterhofer gegenübergestellt werden kann. ^Zugleich begab

des Opfers der Mordtat in Bewegung setzte und die Musik intonierte, tat der Verbrecher erstaunt, daß heute die Musik spiele. In der Gemeindekanzlei wurden ihm die Eltern des Ermordeten und dessen Bruder vorgestellt. Er tat, als ob er sie nicht er kenne; wohl aber kannten die andern ihn gleich beim ersten Anblick. Die Sachen, die er gestohlen und auf einem Tisch bereitstanden, würden sofort als ihr Eigentum erkannt. Die Uonfrontierung des Mörders mit der schwer verletzten Uellnerin Maria Unterhofer

. Am Mittwoch, 1 Uhr nachmittags, wurde der Raubmörder Roman Wölfler der schwerverletzten Maria Unterhofer gegenübergestellt, damit sie der Gerichtskommission erklären könne, ob er der Täter sei oder nicht. Der Zustand der Kranken war ein derart ge fährlicher, daß anfangs der Gemeindearzt Doktor Oberrauch große Bedenken hegte, ihr den Mörder vorführen zu lassen. Doch war dies dringend er forderlich, nachdem derselbe die Tat vollständig in Abrede stellt. Die Kranke wurde zuerst durch hochw. Pater Florian

Heininger, Kooperator in Lengmoos, auf . das EreigNS vorbereitet. .Satans trat der Landes gerichtsrat Tschurtschenthaler, 'der Vorsitzende der Gerichtskommission, ins Krankenzimmer, begab sich an das Bett der Leidenden und auf einen Wink wurde der Mörder von den Karabinieri hereinge führt. Ein Karabiniere drehte den gesenkten Kopf des Mörders zur Kranken hiw Dieser blickte sie an und wurde aschfahl. Dann fragte LGR. Dr. Tschurtschenthaler die Kranke, ob der Mann der Täter sei. .Maria Unterhofer

Dr. Oberrauch, Koope rator Florian, die Wirtsleute Frötscher von Pemmern und die Krankenpflegerinnen. Nachdem der Mörder hinausgeführt worden war, sagte Maria Unterhofer zu der Kranken schwester: „Wenn er mich noch einmal bekommen würde, dann würde er mir den Rest geben.' ver Austand der ttranken, Maria Unterhofer, ist sehr ernst. Die Temperatur beträgt 27 8, Puls 96. Der Unterleib ist sehr ge spannt, da die verletzten Gedärme nicht recht funktionieren. Aus Stadt und Tand. Uunst- und Kunstgewerbe

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