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Brixener Chronik
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Seite 5 von 12
Datum: 02.12.1915
Umfang: 12
im wüten den Handgemenge die Oberhand und warfen die Fein de, ohne daß es des Einsatzes von Reserven bedurfte, wieder zurück. Der Geist der braven Mannschaft blieb trotz des nervenzerstörenden Einflusses der mehrtägigen hv „ . . ^ pagnie bei der Abwehr eines Angriffes über die Dek- kungen vorstürmte, in der Verfolgung einen Offizier, drei Offiziersaispiranten und 51 Mann gefangennahm und ein Maschinengewehr erbeutete. Als eine zusam menhängende Besetzung der Stellung infolge der Ge fechtsverluste

, um einen schwer bedrohten Flügelabschnitt zu stützen und ihm derartige Festigkeit zu verleihen, daß die Stellung trotz mörderischen Geschützfeuers und wie- deilholter Sturmläufe der Italiener fest in unseren Händen blieb. Der Rest des Regiments kam kompag- nie- uyd selbst zugsweise dort zur Verwendung, wo die Not am größten war. Auch hier bewährten sie sich trotz Vermischung mit anderen Verbänden und schwie- üqsten Kampfverhältnissen mit heroischer Aufopferung Mnzend. Em vorspringender Teil unserer Stellungen

der Kampf den Vor- vrung. der schließlich trotz Einsetzens des wieder zur nter?tützung herbeigermfenen Regiments in die Ge walt des Feindes fiel. Das ließen sich aber die 43er nicht so ohneweiteres bieten. Ohne einen Befehl abzu warten, stürzte sich das zweite Bataillon am 23. mittags auf den Feind und entriß ihm im ersten Anlauf seine jüngste Eroberung. Die Italiener hatten aber bereits starke Reserven herangebracht, deren Gegenstoß nicht nur in den vorspringenden Zipfel

Nr. 39 flechten. Trotz andauernder schwerer Beschie ßung hatte das brave Regiment in den bisherigen Schlachttagen mehrere äußerst wichtige Sturmversuche immer wieder abgelöster italienischer Infanterie abge wiesen. Nun gedachte der Feind gegen das Regiment erneuert einen mächtigen Stoß zu führen, den ein über wältigendes Artilleriefeuer einleitete. Besonders die Stellung von drei Kompagnien wurde das Ziel unauf hörlich niederprasselnder Lagen von Granaten. Was aw AssVW MflG-Ädew msr, zerbarst unter diesem HSl

vordrangen. Diesem wüteiGen Angriff waren die Italiener trotz ihrer großen Ueberzahl nicht ge wachsen. Als im Handgemenge ein todbringender Streich nach dem anderen niedersauste, ergaben sich 7 Offiziere und 260 Mann samt 5 Maschinengewehren, die übrigen wandten sich zur Flucht, wobei das mit vol ler Kraft einsetzende Verfolgungsfeuer unserer Geschütze und Maschinengewehre, die Schaven der Fliehenden niedermähend, reiche Ernte hielt. Mehr als tausend feindliche Leichen und drei zerschossene Maschinenge

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Brixener Chronik
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Seite 9 von 12
Datum: 27.02.1915
Umfang: 12
: Die Kämpfe südlich von Stanislau haben sich zu einer großen erbitterten Schlacht entwickelt. Hier haben sich die Russen unserem über Nadworna vorrückenden rechten Flügel zum dritten Male entgegengestellt» um die für ihre Karpathenar mee sehr gefährliche Eroberung der nach Osten führenden Eisenbahnlinien zu verhindern. Heu te aus dieser Gegend eingetroffene Nachrichten lauten günstig. Trotz der ungeheuren Anstren gung der letzten Tage ist die Stimmung der Truppen glänzend und siegesgewiß. Das Rin gen

in den Karpathen, wo nun seit vielen Tagen ununterbrochen die zäheste, erbitterste Schlacht im Gange ist, die der Krieg bisher ge bracht hat, dauert mit unverminderter Heftig keit an. Die Russen kämpfen mit verzweifel tem Mut, da sie sich der Bedeutung der Ent scheidung wohl bewußt sind. In der Gegend von Wyfzkow erneuern sich ihre Angriffe Tag und Nacht, obwohl ihnen trotz ungeheurer Verluste nicht der geringste Erfolg zuteil ge worden ist. Am Duklapaß ist es stiller ge worden. weil sich die Gegner

Korrespondenz Piper melden ^le Verluste der Russen in den letzten Karpa- iWimpfen betragen nach sicherer Schätzung MilM Mann an Toten und Gefangenen^ Die Kampfe bei Stanislau sind in günstigster Ent- WMlung trotz Einsetzens immer neuer Verftär- rungen durch die Russen, die verzweifelt kämp- Die Blockade Englands. Ein englisches Torpedoboot gesunken? Stockhol, 24. Febr. (K. V.) Die Besat zung des soeben von England nach Hause zurück gekehrten schwedischen Dampfers ..Reserv' be hauptet, gesehen

Transportdampfer her rühren dürften. Auch der aus Hull eingetrof fene englische Dampfer „Eherraux-Appy' sah zahlreiche Wrackstücke, militärische Uniformstük- ke und viele Minen. Die Lahmlegung der englischen Schiffahrt. Aus London wird berichtet: Trotz aller Beschwichtigungsversuche der Regierung durch die Presse erlahmt der englische Schiffsverkehr stündlich. Insgesamt haben nun neunzehn Dampferlinien den Verkehr einge stellt. Hauptsächlich der Verkehr nach Holland und Dänemark stockt fast gänzlich, trotz

an der allerempfindlichsten Seite, an der Rußland dermalen betroffen werden könnte, nämlich am Kredit seitens seiner Verbündeten. Rußland braucht viel Geld, um den Krieg fort setzen zu können. Nun sollte gerade eine russi sche Schatzanleihe von 200 Millionen Franken in England untergebracht werden, als die Kun de von der gewaltigen Niederlage der Russen in den Masuren bekannt wurde. Die Folge davon war, daß die von der Bank von Eng land aufgelegte russische Schatzanleihe trotz des hohen Zinsfußes nnr zur Hälfte

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Brixener Chronik
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Seite 1 von 4
Datum: 26.02.1915
Umfang: 4
Nachrichten lauten günstig. Trotz der ungeheuren Anstren gung der letzten Tage ist die Stimmung der Truppen glänzend und siegesgewiß. Das Rin gen in den Karpathen, wo nun seit vielen Tagen ununterbrochen die zäheste, erbitterste Schlacht im Gange ist, die der Krieg bisher ge bracht hat. dauert mit unverminderter Heftig keit an. Die Russen kämpfen mit verzweifel tem Mut, da sie sich der Bedeutung der Ent scheidung wohl bewußt sind. In der Gegend von Wyszkow erneuern sich ihre Angriffe Tag und Nacht, obwohl

ihnen trotz ungeheurer Verluste nicht der geringste Erfolg zuteil ge worden ist. Am Duklapaß ist es stiller ge-' worden, weil sich die Gegner beiderseits in gün stigen Stellungen eingegraben haben. Die überlegene Initiative der Unterführer, ja selbst des einzelnen Mannes kommt in den Gebirgs- kämpfen besonders zur Geltung, da hier der Einzelne weit mehr Gelegenheit hat, seinen Teil zur Entfaltung zu bringen als bei über sichtlichen Kämpfen in der Ebene. Allerdings muß gesagt werden, daß die Russen

auch dies mal ihren Ruf als zähe Verteidigungskämpfer gewahrt haben. Die Verluste der Russen in den letzten Kämpfen in Oesterreich. Die Wiener Korrespondenz Piper meldet: Die Verluste der Russen in den letzten Karpa thenkämpfen betragen nach sicherer Schätzung IVO lXX) Mann an Toten und Gefangenen^ Die Kämpfe bei Stanislau sind in günstigster Ent wicklung trotz Einsetzens immer neuer Verstär kungen durch die Rüssen, die verzweifelt kämp fen. Die Blockade Englands. Ein englisches Torpedoboot gesunken

, daß er im engli schen Kanal Wrackstücke und Uniformmützen treiben sah, die wahrscheinlich, wie das Ham burger Fremdenblatt aus Rotterdam meldet, von einem englischen Transportdampfer her rühren dürften. Auch der aus Hull eingetrof fene englische Dampfer „Cherraux-Appy' sah zahlreiche Wrackstücke, militärische llniformstiik- ke und viele Minen. Die Lahmlegung der englischen Schiffahrt. Aus London wird berichtet: Trotz aller Beschwichtigungsversuche der Regierung durch die Presse erlahmt der englische

Schisssverkehr stündlich. Insgesamt haben nun neunzehn D a m p f e r l i n i e n den Verkehr e i n g e- st e l l t . Hauptsächlich der Verkehr nach Holland und Dänemark stockt fast gänzlich, trotz dem behauptet ..Daily Mail' unerschütterlich, daß die deutsche Blockadeandrohung nicht den geringsten Einfluß auf das englische Wirt schaftsleben ausübe. Vermischte Nachrichten. Der Sieg Hindenburgs. Zur Kriegslage schreibt der „Berner Bund': Am 22. Februar hat die amtliche deut sche Meldung das Siegel

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Seite 10 von 11
Datum: 09.05.1901
Umfang: 11
hat, es soll aber auch niemand geschont werden, der sich bei diesem betrügerischen Handel auf unredliche Weise bereichert, sei er Fabrikant oder sei er Bauer. (Beifall.) Wie groß der Betrug eigentlich ist, lässt sich natürlich nicht eonstatieren, denn es fehlt ^ uns das Gesetz, und eben deswegen kann er auch in gar so schwunghafter Weise betrieben werden; aber dass der Schwindel Mit diesem Artikel auch gegenwärtig noch immerfort als ein äußerst lucratives und an ziehendes Geschäft betrieben wird, trotz des Lebens

mittelgesetzes, Wie man mir zuruft, beweisen am besten die Verhältnisse in der Reichshauptstadt Wien. Wien hat auf Grund einer Kundmachung im eigenen Wirkungskreise vom 18. April 1895, soweit es die gesetzliche Grundlage gestattet, Vorsorge in dieser Hinsicht getroffen. Die Vorschriften werden auch vom Wiener Marktamte sehr streng durch geführt, und darum müssen wir die Verhältnisse in Wien als verhältnismäßig gute, vielleicht sehr gute, bezeichnen. Es lässt sich aber aus dem, was auch hier noch trotz

der Strenge, Vorsicht und Umsicht der ausführenden Organe betrieben und versucht wird, ein Rückschluss auf jene Gegenden machen, wo der Fälschung und dem betrügerischen Handel freie Bahn gegeben ist. Trotz der Kundmachung, trotz der strengen Controle, trotz der mitunter geradezu auf opferungsvollen Mitwirkung der betreffenden Organe, hören die Versuche nicht auf, auch vom Lande herein dieses betrügerische Gewerbe in Wien zu be treiben. In den vier Jahren 1897 bis 1900 sind von den' Marktcommissaren

38, 5 t, 60 und 62 solche Händler erwischt worden; das ist also eine steigende Progression, trotz der steigenden Wach samkeit. Wie viele werden aber bei der großen Aus dehnung und bei der Zahl der Geschäfte entgangen sein! Sonderbarerweise sind ein erklecklicher Theil dieser Händler Hausierer bäuerlichen Charakters. Man sieht daraus, dass auch sogar diese sonst von Haus aus so reelle Bevölkerung mit in diese Ge schichte Hineingezogen wird. Freilich, wenn diese Leute Mit dem reellen landwirtschaftlichen Betriebe nicht mehr

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Seite 3 von 10
Datum: 04.02.1911
Umfang: 10
Wasser auf seine Mühle rinnt. Er hat sich fein in die Wolle gesetzt, während es dem Wembauer trotz seiner harten Arbeit, trotz seines Fleißes und seiner Genügsamkeit gewiß nicht zum besten geht und die Taschen der Konsumenten überdies noch gründlich geleert werden. Der Wein handel hat trotz aller gegenteiligen Behauptungen seinen Mann noch immer gut genährt, überall brachte er Reichtum und Wohlhabenheit, das beweisen die vielen und großen Vermögen im Weinbaugebiete und darüber hinaus

-- treibungder Weinpreiserhöhung vom 3. November, die doch für den Konsum nur eine umso größere Gefahr bedeuten muß. Wäre die kleine Privatweiu-- steuer eingeführt worden, so behaupte ich trotz Ihrer gegenteiligen Meinung, Herr Dissertori, hätte sie vor allem der Konsument zu tragen gehabt. Ich behaupte dies, abgesehen von den schon früher an gegebenen Gründen, mit umso größerer Sicherheit deshalb, weil man es am 3. November ohne Wimper-- zucken wagen konnte, den Weinpreis um das min destens Siebenfache

betonte der Gesandte die Übereinstimmung der Anschauungen des Papstes und Kaiser Wilhelms, ihr Zusammenwirken, dem allein es zu verdanken sei, daß das kostbare Gut des konfessionell n Friedens auch im verflossenen Jahre den „zerstörenden Mächten' zum Trotz er halten blieb. ^ m Me Lrottnung tles englisches Parlaments. Am 31. Jänner begann die erste Session des im De zember v. I. neugewählten englischen Parlaments. Die Eröffnung war aber nur eine formelle, auf die am 6. Februar die feierliche

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Seite 13 von 16
Datum: 03.08.1915
Umfang: 16
bei mir für diese mir angetane Be leidigung Abbitte leisten, so werden Sie das weitere trotz meines, Alters von mir zu hören bekommen. Ich habe die Ehre.' Dem jungen Leutnant erstarb der Gegen gruß auf den Lippen, und ganz ratlos blickte er der aus dem Zimmer gehenden hohen, hageren Gestalt des Domrendanten nach. Als sich die Tür geschlossen hatte, wollte er die unangenehme Stimmung, die der Besuch hervorgerufen, durch ein Lied fortpfeifen. Aber es gelang nicht recht. Er griff zur Zigarette, und als auch die versagte

Lebewohl zu sa gen und für die Fahrt, die ihn mit seinem Flugzeug zum großen Hauptquartier des Erz herzogs an die Front bringen sollte, noch einige Sachen mitzunehmen. Als der Honvedhusar mit seinen Kame raden sich zusammensetzte, um den Fall zu er örtern, ließ Stephan Andraski die Luftschrau ben anwerfen und hob sich mit seinem Flug zeug von der Erde empor. 7. Kapitel. Die Nacht war bitter kalt, und der scharfe Luftzug, der unentwegt mit jagenden Wirbeln Stephan Andraski traf, machte ihn trotz

über die Stellung der österreichischen Truppen zu vergewissern. Nach seiner Meinung mußte er sie be reits erreicht haben. Trotz der Höhe, in der er flog, vernahm er den von der Erde herauf tönenden nebelgedämpften Hall von Geschützen und er mußte versuchen, trotz der drohenden Gefahr mit dem Apparat in die Feuerlinie der Schrapnells zu kommen, niedriger zu gehen. Das Flugzeug senkte sich, und als es auf 3000 Meter Höhe war, vernahmen Stephan Andraskis Ohren trotz des donnernden Ge räusches der Propeller

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Seite 2 von 10
Datum: 24.06.1911
Umfang: 10
der christlichsozialen Partei leitung sind unsere tüchtigen Kandidaten bei derselben unterlegen. Trotz dieses Mißerfolges haben wir k<me Ur sache zu verzagen und keinen Anlaß, unsere Stellung und Haltung zu ändem. Wir werden auch fürderhin an unseren Grund sätzen und an der Art und Weise, dieselben zu be tätigen, unentwegt festhalten, von der Ueberzengung getragen, daß unsere Gesinnungsgenossen nach wie vor treu zusammenstehen und uns in unserem Streben, den katholischen Grundsätzen im ganzen öffentlichen Leben

haben, über alles geht und daß auch bei ihnen, trotz des Spruches „Religion ist Privatsache', der Freisinn, dieser ausgesprochene Feind der katholischen Religion und Kirche. Trumps ist. Zum vsyiergedms in Iimicheo. Aus Hochpustertal schreibt man uns: Es wird sich mancher darüber verwundert haben, wie die Freisinnigen in Jnnichen bei der Stichwahl einen solchen Zuwachs au Stimmen erhalten konnten. Dem ruhigen Beobachter ihrer Wahltätigkeit ist dies aber sehr begreiflich. War es schon interessant zu sehen

Wahlenthaltung geboten. Am Wahltage über schritt der Bürgermeister seine Amtsbefugnis, indem er trotz der zugleich bekannt gewordenen Aufforderung des Kardinals von Salzburg, den christlichsozialen Kandidaten zu wählen, dennoch die Plakate der Christlichsozialen, die in diesem Sinne einen Aufruf enthielten, von sämtlichen Anschlagetafeln herab reißen ließ. Der Erlaß des Kardinals wurde konservatioerseits als erlogen ausgeschrien. 025 „vorsrlderger Volksblstt' über äie Asyl io Norcktirol. Das „V. V.' schreibt

: „Den Verlust dieses Mandates haben einzig und allein die sogenannten „Katholisch-Konservativen' auf dem Gewissen. Trotz der hochernsten Situation in kirchenpolitischer Hinsicht, trotz der ausdrücklichen Aufforderung Sr. Eminenz des Kardinals Dr. Katschthaler in Salzburg, daß die sogenannten „Katholisch-Konservativen' für den — welch, gefahrvolles Spiel für dich', seufzte Elsbet leise schaudernd. Sei unbesorgt, es kommt nichts heraus, das ist meine Sache. Doch nun entschließe dich gefälligst, willst

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Seite 5 von 8
Datum: 22.02.1906
Umfang: 8
. Trotz aller Konkurrenz ist darum nicht zu befürchten, daß die Preise des Edelobstes zu rückgehen. Unsere feinen Sorten haben, was Schmackhaftigkeit anbetrifft, solche Vorzüge, daß in anderen Ländern und unter anderen klima tischen und örtlichen Verhältnissen gezüchtetes Obst ihm kaum jemals gleichkommen kann. Der große volkswirtschaftliche Nutzen, welcher durch die Pflege des Obstbaues der einheimischen Bevölkerung erwachsen würde, wird maßgebenden Ortes auch immer mehr gewürdigt. Die beiden

sich finden ließe, der die Obmannstelle übernähme. Hier wäre für eine junge, gemeinnützige und opfer willige Kraft Gelegenheit, wirklich Nützliches zu schaffen und sichum die ganze Gegend bleibende Verdienste zuerwerben. A. v. Guggenberg. C>rig.--1korrespondenzen. Abdruck unserer Orig.-Korresp. nur mit Quellenangab« gestattet. Neusttft. L0. Februar. Die öffentliche Sicher heit wird trotz der fleißigen Patrouille der Gen darmen täglich geringer. Wagte es doch einer am hellen Tage und zwar an einem Sonntag

können. Lienz. 18. Februar. (Militärische Uebungen) Zu dem Berichte in der letzten Nummer „Milnärische Hebungen' wäre zu er- ! ganzen, daß trotz dem bedeutenden Schneesturme doch Schießübungen in 1920 Meter Höhe statt fanden und 4'/g Treffer erzielt wurden, so daß die Offiziere mit der Leistung sehr zufrieden waren. Toblach, 19. Februar. (Abschied.) Unserem Herrn Pfarrer wird demnächst ein mehr monatlicher Urlaub bewilligt, damit dessen fo an gegriffene Gesundheit — Neurasthenie, ein Nach wehen des Typhus

— in einem Seeklima hergestellt werde. Möchte der Ersolg sich endlich auch einstellen! Es braucht darum für Toblach zwei starke Kooperatoreu und darum wurde Herr Oberwasserlechner ins weichere Brixener Klima be- sördert auf einen Posten, wo stillere Arbeit für fein Halsleiden Heilung erwarten läßt, welche dahier trotz jahrelanger Kuren nie eintraf. Herr Oberwasserlechner wirkte hier 6^/z Jahre als gesuchter Gewissensrat und geschulter Pädagoge voll Eifer; ja gerade dieser brachte ihm die Krank heit, da der Herr

Kooperawr an den Samstagen für den erkrankten Kollegen die Fasten predigten im kalten Auskirchen, am Sonntag m der windigen Pfarrkirche wieder die Predigt, dazu Werktags schule vormittags, Beichmuterricht nachmittags halten mußte. Trotz des Leidens war der Scheidende aber stets humorvoll. So möge nun dem .Hirtenknud' vom Berge' für seine Opser bald Heilung winken und das vielleicht anfangs „herbe Leid der Einsamkeit sich im Lied auf lösen' ! Innsbruck, 18. Februar. Letzte Woche fand beim „Schwarzen

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Seite 1 von 8
Datum: 01.09.1906
Umfang: 8
', bei der auch die Stadtkapelle von St. Pölten mit wirkte. Begrüßungs- und Entschuldigungsschreiben sowie Telegramme waren eingelaufen u. a. von Kardinal Gruscha, Kardinal Katschthaler, Bürger meister Dr. Lueger, Vizebürgermeister Dr. Porzer, Bürgermeister Hügel von St. Pölten, von den Zweiqver einen Görz, Brünn, Klosterneuburg, St. Florian und Heiligenkreuz zc. Herrenhausmitglied Graf Franz Kuefstein begrüßte im Namen des Zentralausschusses die Versammlung und führte u. a. aus: „Trotz aller Aufopferung, trotz aller Mühen

unseres allver ehrten Präsidenten Kardinal Katschthaler, trotz der Unterstützung durch den gesamten Episkopat, trotz der Begeisterung der Jugend sind wir noch nicht zu dem Augenblicke gekommen, den Gedanken der katholischen Universität zu verwirklichen. Es scheint fast, daß neue Hindernisse entstehen, viel leicht um uns zu stählen. Von allen Seiten sieht man neues Erwachen der antichristllchen Bewegung und so weit geht der Haß gegen alles, was sich katholisch nennt, daß selbst politische und soziale

Weise, wie die Philosophie, Natur wissenschast, Geschichte, Jurisprudenz, entgegen ihrer glorreichen Vergangenheit als christliche Wissenschaften und trotz der erhabenen Namen christlich gesinnter Gelehrter, die am Sternen himmel der Wissenschäften allen anderen voran leuchten, vielfach abgeirrt sind, dank einer glaubens losen Richtung an unseren Universitäten, dank dem Judentum, das sich auf den Hochschulen immer mehr breitmacht. Die Verheerung sei eine beispiellose und sie bedrohe schon

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Seite 1 von 8
Datum: 03.12.1895
Umfang: 8
zu stellen. Josefs II. Bemühungen, die Selbständigkeit der katholischen Kirche zu vernichten, haben trotz ihres traurigen Erfolges den äußeren Schein der Ein tracht der Kirche mit dem Staate nicht vernichtet, und bis zum Fahre 1848 ist dieser trügerische Schein trotz, ja infolge aller polizeilichen Bevor mundung der . Kirche nur gewachsen. Als die hochherzige Gesinnung des jungen Kaisers Franz Josef I. mit der josefinischen Staatsraison brach und den Abschluss des Concordates ermöglichte, wurde mit Recht

das Vertrauen zunächst des Clerus auf die Regierung bedeutend erhöht, und es ist nur begreiflich, wenn der kaisertreue Clerus wie der tiefgläubige Theil des österreichischen Volkes trotz der interconfessionellen Gesetze und trotz des Coneordatsbrüches in angestammter echt konservativer Treue immer noch „den katholischen' Kaiser im Herzen trägt und eine katholische Ne uerung zu besitzen glaubt oder zu erhoffen wagt. Das jedenfalls wird kein Mensch, der irgend welche Kenntnis Oesterreichs hat, zu leugnen

socialen Revolution die Gesinnung angenommen, von der sie vor dem Jahre 1843 beseelt war, und die Jarcke im Jahre 1848 in den Worten beschrieben hat: „Die Staatslenker wollten die Krankheit in ihrem natürlichen Fortschritt zur Krisis erhalten, zu gleicher Zeit aber die Rückkehr zur Gesund heit verhindern. Sie hassten die Revolution und fürchteten die Kirche. Dies war die Devise der inneren Geschichte Oesterreichs seit achtundfünfzig Jahren' ss.'lt 1790). Die öster reichische Regierung kann sich trotz

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Seite 6 von 12
Datum: 24.04.1915
Umfang: 12
Seite 6 Samstag^den 24. April sammlung ab, die trotz des herrlichen Früh- lingsroetters, das ins Freie lockte, einen gerade zu glänzenden Besuch aufzuweisen hatte. Den Vorsitz führte der Präsident Dr. Balthasar Kaltner, Fürsterzbischof von Salzburg. Der Bericht über das Jahr 1914 konnte trotz der Ungunst der Zeit einen Spendeneinlauf von über 102.000 R und eine Vermögenmehrung von über 181.000 k ausweisen. Die größte Spende kam diesmal aus dem Bayernlande, ein Offizier d. R. hat 24 000

L für den Vereins zweck gewidmet. Weiters erhielt der Verein wieder eine Anzahl Legate, darunter eins mit 14.000 k und eines von 7351 kt. Das Vermö gen des Stammvereines betrug mit 31. Dezem ber 1914 3,716.090,48 X, wozu noch eine Reihe anderweitig verwalteter Fonde im Gesamtbe trage von 902.968,68 15 kommen, so datz das ge samte zur Verfügung stehende Vermögen 4,619.059,16 T beträgt, eine Summe, die trotz ihrer Ansehnlichkeit doch noch lange nicht aus reicht, um eine Hochschule zu erhalten. Die Ver einsleitung

Zeitschriftenlesesaal ange gliedert, in welchem 130 Zeitschriften auflie gen, und der sich eines guten Besuches erfreut. Die gesammelten Bände werden dann der Bi bliothek einverleibt. Trotz aller Schwierigkei ten und Hindernisse wird die Vereinsleitung das Ziel der Gründung einer katholischen Hoch schule unentwegt weiter verfolgen, und durch weitere Sammlung von Geldmitteln sowie durch Fortführung der Beratungen und Ver handlungen die Grundlage schaffen, datz zu ge legener Zeit die katholische Universi tät erstehen

im Dome werden wie gewöhnlich gehalten (trotz der gleichzeitigen Prozession). — Nachmittags 3 Uhr (während der Vesper) der gl. Rosenkranz mit Lied und Segen. — Abends ^>6 Uhr Kriegsandacht, 6 Uhr Kriegspredigt, Rosenkranz, Lied und Segen. Verlustliste der Einheimischen Verwundete und Kranke. In Innsbruck sind angekommen: Milte- rer Ferdinand, Schalders: Schweigl Al., Algund; Wurnig Anton. Lienz. Gefallen. Aus Klausen, 22. April, wird uns ge schrieben: Heute fanden in der hiesigen Stadt pfarrkirche

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Seite 4 von 8
Datum: 20.04.1907
Umfang: 8
so unruhig wurde, daß trotz der Glockenzeichen des Vorsitzenden keine Ruhe eintrat, wurde Schluß der Debatte gerufen und Abstimmung verlangt. Aber es war nicht Möglich, zu einer solchen zu kommen. Es ergriff nun noch Herr Dr. Schoepfer das Wort, worauf Ruhe eintrat. Er widerlegte kurz noch einzelne Zwischenrufe und Widerreden, wies darauf hin, welch gute Aussichten Herr Deutschmmm habe, Und zog nun den Schluß, wie es am 14. Mai ^ abends aussehen werde. Hierauf wurde infolge ' anstandswidrigen Benehmens

einzelner konserva tiver Parteigänger die stürmische Versammlung „ohne' Abstimmung durch das Verschulden der Konservativen selbst geschlossen. Nicht unerwähnt darf bleiben, daß die Kon servativen in einer christlichsozialen Versammlung Flugschristen zugunsten des Herrn Mößl ver teilten und zwar trotz des Verbotes des Ein berufers. Erst als der Einberufer mit dem Gesetz in der Hand kam, stellten sie die Sache ein. Unerhörte Frechheit! Was wäre etwa geschehen, wenn wir Christlichsoziale am konservativen

zersplittern halfen, und das sind die Konservativen, die aus Herrn Mößl trotz aller Mühe nicht mehr werden machen können als einen ZSHlkandidaten. Live chrittliche VZHlerverlswmluvg ia ImsbiM Ii l§t. Molauy. Innsbruck, 17. April. Am vergangenen Dienstag abends fand in St. Nikolaus im Gasthaus „zum Engel* eine christliche Wählerversammlung statt, die sehr stark, etwa von 200 Personen, besucht war, worunter ein Drittel Anhänger der Deutsch- nanonalen, Sozialdemokraten sowie der Sonder- kandidatur Mößl

waren, welch letztere schon vor Beginn der Versammlung ihr famoses Flugblatt an die Ankommenden verteilen wollten, was ihnen aber vom Einberufer trotz stechen Widerstandes sofort eingestellt wurde. Bei der Wahl des Präsidiums wurden mit großer Mehrheit An hänger der Kandidatur Deutschmann gewählt, trotz wüster Tumultszenen der anwesenden Mößlianer, die dann auch anfangs den Kandi daten Deutschmann nicht sprechen lassen wollten. Sofort ersah man klar, daß die Tumult truppe unter Führung des Herrn Vr. tksvl

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Seite 1 von 8
Datum: 17.09.1921
Umfang: 8
, indem er auf die Kredithilfe hinwies, die wohl im Prinzip be schlossen sei, deren Durchführung aber von Oester reich Mit steigender Besorgnis erwartet werde. Er erinnerte daran, daß das österreichische Volk allen seinen Mut, seine Kraft und Hoffnung auf das friedliche Ziel seiner wirtschaftlichen. Wiederauf richtung gerichtet habe, daß es sich trotz des Mangels an Lebensmitteln, trotz seines allgemeinen Elends zu keiner ernstlichen Störung der Ordnung ver leiten ließ. Redner gab sodann eine Schilderung der un heilvollen

Folgen der Geldentwertung, der gegen über die Regierung trotz enormer Steuerbelastung und trotz aller Versuche, durch Deckung ihrer Aus gaben die Inflation aufzuhalten, wehrlos sei. Hiefür sei ^ die Hilfe der Schöpfer und Hüter der neuen politischen Ordnung Europas notwendig, die die schwere und verantwortungsvolle Aufgabe haben, die Struktur Europas zu sichern. Die Männer, denen der Völkerbund das Werk für Oesterreichs Gesundung übertragen hat, scheinen uns den Er folg zu garantieren

notwendigen Hilfe noch verschoben. .. „Ich brauche wohl nicht noch einmal auf die äußerste Gefahr hinzuweisen, die dieser Aufschub verursacht. Der Zweifel und die Entmutigung nehmen zu und Sie wissen, daß die Mutlosigkeit und Hoffnungslosigkeit schlechte Ratgeber sind und dle Arbeit hemmen, die glücklicherweise bei uns wiedererstanden ist. In einer Zukunft, die es dem Völkerbund zu danken haben wird, sieht unser Volk seine Hoff nungen. Trotz aller Skeptiker an der Lebensfähig st und Wirksamkeit

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Seite 2 von 8
Datum: 05.02.1921
Umfang: 8
nur ins Un erträgliche gesteigert werden. Die Anhäufung von Warenmengen, die am Bahnhof Bozen zur zoll amtlichen Behandlung gelangen sollen, ist eine Folge unzureichender Vorsorge der erforderlichen Amtsorgane und Lokalitäten, die Einführung eines neuen, unserer Geschäftswelt zum weitaus größten Teile unverständlichen Zolltarifs, die man gelnde sprachliche Eignung der Beamten, alles Umstände, die ein Zusammenarbeiten von Behörde und Publikum außerordentlich erschweren. (Trotz dem glaubt man vielenorts, daß trotz

Landesgewerbesörderungskredit von bloß Lire 15.000 wurde in erster Linie zur teilweisen Deckung der Verwaltungskosten des Gewerbeförde rungsinstituts und mit dem Betrage von Lire 9000 zur Unterstützung verschiedener gewerblicher, wirt schaftlicher und humanitärer Bereinigungen sowie des gewedblichen und kaufmännischen Unterrichtes verwendet. Der Verkehr im technischen Sinne des Wortes machte trotz sicher noch vorhandener Mängel gegen 1919 doch einige Fortschritte. Zu lebhaften Klagen geben der Frachtenverkehr und namentlich

die Zustände auf dem Bozen er Bahnhofe (!) Anlaß. Die Disziplin des Personals erreicht bei weitem nicht die frühere Ordnung, die trotz aller gegenteiligen Versicherung vorhandene Zu gänglichkeit der ausführenden Organe für eine bevorzugte Behandlung einzelner Parteien, an der natürlich die Geschäftswelt auch mit die Schuld trägt, stört die pflichtgemäße Abwicklung der Arbeiten. Im postalischen Verkehr leiden wir noch immer unter den Einschränkungen des Postpaket- verkehrs auf die Gewichtsgrenze

, die ihre Ersparnisse in diesen Papieren angelegt haben und nun mit größter Not zu kämpfen haben. Trotz des. unheimlichen Anwachsens der Zahl der Geldinstitute herrscht größte Knappheit auf dem Geldmarkte. Die gewerbliche Bewegung war eine äußerst lebhafte. Es gelangten in den Gewerbekataster der Kammer 3668 Zählblätter gegen 2407 im Vor jahre, was einer Steigerung von 50 Prozent ent spricht. Es wurden 2377 Gewerbe neu angemeldet, wovon 1325 den Handel, 970 die gewerbliche Produktion und 73 die Verkehrsgewerbe

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Brixener Chronik
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Seite 12 von 35
Datum: 22.03.1901
Umfang: 35
bestens empfehlen, welche an der Schulbewegung nicht als Lehrer theilnehmen. Dass es in der Hand aller Fachleute sein soll, scheint uns selbstverständlich. Der jährliche Bezugspreis beträgt vier Kronen. Die Utt«m«delbarkekt der kirch liche« Kehre« Im Sommer 1900 tagte zu Feldkirch die Generalversammlung der Leogefell- schast; dabei hielt ?. Löffler L. eine bedeut same Rede: „Die Unwandelbarkeit der kirchlichen Lehre trotz der Wandlungen des menschlichen Geistes.' Längst war'S sehnlicher Wunsch

, diese Rede sollt' im Druck erscheinen als gute Waffe gegen die Feinde der hl. Kirche, die gerade jetzt immer heftiger anstürmen. Nun erschien wirklich die Broschüre (Teutsch. Bregenz, 10 kr.) und bietet in gedrängter, bündiger Form die reichste Fülle von Gedanken; lebhaft ziehen die Bilder aus der Kirchengeschichte am Auge des Lesenden vorüber und verkünden: Die Lehre der Kirche bleibt unwandelbar trotz der menschlichen Schwäche ihrer Träger und Boten, trotz der falschen Wissen schaft, trotz

heit trotz ihrer fast unaufschiebbaren Dringlich, keit sich wegen mangelnder Mittel die vorläufige Verzögerung auf das nächste Jahr gefallen lassen müssen. Nun haben, eben zu guter Stunde, auch mehrere hochherzige Damen es unternommen, dem schwierigen Werke ihre fördernde Hand zu leihen. In sinniger Weise wird vom neuen St. Josefs- bild im Dome der hoffnungsvolle Ausgang ge nommen. Ein „fliegend Blatt' erzählt in zwar einfach-schlichten, doch rührend-innigen Strophen vom „heiligen Josef im Dome

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 10
Datum: 05.02.1910
Umfang: 10
über den Reichsrat und legte die trotz der unendlich traurigen Verhältnisse im Parla mente über nachhaltigen Druck der christlichsozialen Reichspartei förmlich erpreßten Errungenschaften sür das Volk und namentlich sür den Bauernstand in militätischer und wirtschaftlicher Beziehung dar; insbesondere erörterte Redner den rumänischen Handelsvertrag, wobei er durch den Vergleich mit dem früheren, nicht von der christlichsozialen Partei geschlossenen Handelsvertrag mit Serbien den Wau wau, der mit dem rumänischen

zu fetzen, wie es betreffs der Landesumlagenerhöhung der Partei von der andern Seite gemacht wurde. Trotz der Puffer von links und rechts habe sich die christlichsoziale Partei energisch für die Lehrergehaltsfrage ins Zeng ge legt. dafür werde sie aber aus einzelnen Lehrer- kre'sen wahrscheinlich wenig Dank ernten. Mit einem warmen Appell zur endlichen Beilegung des traurigen Bruderzwistes im Linde schloß Redner unter großem Beifalle seine Ausführungen. Landtagsabgeordneter Arnold behandelte

, über den lieben Nächsten und dessen Tugenden zu sprechen. Nach der Wahl schrien die „Stimmen' sofort von Verrat, Schurkerei, Gemeinheit usw. gemäß dem Spruche jedeufalls: „Wovon das Herz voll ist, davon geht der Mund über.' Eine Korrespondenz der „Stimmen' aus Meran stellte die Sache dahin richtig, daß die christlichsozialen Wähler Walsers mit geringen Ausnahmen ihre Stimmen Dissertori gegeben, die Christlichsozialen also keinen Verrat geübt haben. Trotz dieser Richtigstellung tauchte in den „Stimmen

einen Stern mit Schellenkappe kann man häufig abends am Himmel herumirren sehen), ist es den Zöglingen des hiesigen Mädchenpensionates zu ver gönnen, wenn sie in einem ulkigen Fastnachtsspiel ihrem Jugenddrang nach Freude Ausdruck gaben. Da sah -man einen Zwergtanz und einen Schnee glöckchenreigen (letzterer wirkte besonders hübsch durch prächnge Kostüme und elegante Ausführung), „Frühlingsglocken' ertönten trotz einem halben Meter Schnee, man konnte (unglaublich, aber doch wahr) echte Spinnräder

Pfarrkirche. Trotz vielfacher Hinder nisse nahm er dies Werk vor ungefähr drei Jahren mutig in Angriff. Zwei volle Jahre — im letzten Jahre mußte die Arbeit auch wegen Mangels am nöiigen Geide ruhen — wurde emsig gearbeitet, die alten unpassenden Rippen wurden abgeschlagen und an deren Stelle neue gotische Rippen gesetzt. Mit unermüdlichem Eifer und mit sichtlicher Freude ver folgte der Herr Dekan Schritt für Schritt die Re- staurierungsarbeiten. Er hätte so gerne das Ende derselben gesehen; Gott fand

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