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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 16.06.1906
Umfang: 8
, des ersten Patrones der Metropolitankirche und des Landes Salzvurg, die Provinzialsynode eröffnen zu können. Fürsterzbischof Kardinal Katschthaler hat bei seiner Anwesenheit in Rom dem Heiligen Vater Mitteilung gemacht und Se. Heiligkeit zeigte sich sehr erfreut darüber. — Die anzu haltende Synode wird die 49. Salzburger Synode werden (dieDiözesansynoden eingerechnet). Die erste Provinzialsynode des Metropolitan- gebietes Salzburg fand vor 1105 Jahren statt, unter Erzbischof Arno, einberufen

nach Reisbach, fortgesetzt in Freising und beendet in St. Peter in Salzburg 799. Von besonderer Wichtigkeit war die Salzburger Provinzialsynode, die Kar dinal Guida als päpstlicher Legat 1267 nach Wien (damals zur Kirchenprooinz Salzburg ge hörend) einberief, und das Salzburger Provinzial- konzil vom 14. bis 28. März 1569, wodurch im Anschlüsse an die D'krete des Konzils von Trient sär immer eine solide Grundlage der Kirchenresorm M die Salzburger Provinz gelegt wurde. Die letzte Salzburger Provinzialsynode

wurde unter Erzbischof Johann Jakob v. Kuen- Belasy 1573 gehalten, der 1576 noch eine Diözesansynode folgte. Schon Kardinal Tar- nocH trug sich mit dem Plane, nachdem in Wien, Präg und Gran wieder Prooinzialkonzilien abgehalten waren, auch sür Salzburg ein solches einzuberufen; es kam aber nicht dazu. Wenn jetzt, nach mehr als dreihundertjähriger Unter brechung. die Reihe der Salzburger Synoden wieder aufgenommen wird, ist es wohl begreiflich, daß man der Feier dieser kirchlichen Einrichtung

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Brixener Chronik
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Seite 6 von 12
Datum: 08.11.1913
Umfang: 12
, Gschnitzer Ferdinand, Linter Johann, Oberretl Maria, Wurzer Stephan, Fink Max. — Tages-Nummern, erste: Hofer Anton, letzte: Ranch. — Die meisten Schüsse: Hofer Anton, Rauch. — Haupt-Blättchen: Rauch, Wiesler, Hofer Anton. — Ehren- und Schluß scheide: Wiesler, Braunhoser Bernhard, Rauch, Steinmann, Haas, Wurzer, Hofmann, Larcher. Kleine Lhronik. Der Redakteur mit der Gietzhüblerfiasche. Zwischen den Machern des judenliberalen „Salz burger Volksblattes' und den Salzburger deutsch nationalen Führern kam

es zu heftigen Zwisten. Abg. Dr. Stölzl ynd. seine Kollegen sind dem „Salzburger VolksblaÄ', das nur sehr geringe Achtung besitzt, zu zahm, zu wenig freisinnig, zu wenig kulturkämpferisch. Darum bekämpft das „Salzburger Volksblatt' die Abgeordneten seiner eigenen Partei in der rüdesten Weise. Kürzlich ver wahrte sich in einer Versammlung Abg Dr. Stölzl energisch gegen diese Angriffe. Dabei rief Kauf mann Junger dem Redner Beifall zu. Der an wesende Redakteur Rutziuger, ein „erstickter' Student und los

in Auf ruhr, schon soll es zur Keilerei kommen, da gelingt es dem Bürgermeister Ott, den Frieden wieder her zustellen, und Redakteur Ruhinger zieht seine Be schimpfung zurück. Diese Vorkommnisse haben die Kluft zwischen dem anständigen Teil der Salzburger Liberalen und dem „Salzburger Volksblatt' natür lich noch erweitert. Die schwimmende Verkaufsausstellung. Wie aus Trieft mitgeteilt wird, haben die Vorbereitungen sür die schwimmende Verkaufsausstellung auf dem Schnelldampfer „Kaiser Franz Joseph

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Brixener Chronik
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Seite 8 von 12
Datum: 04.04.1915
Umfang: 12
zu machen ist. Die „Salzburger Ehen' vor Gericht. Am 30. März fand die vom Obersten Ge richtshof angeordnete neue Verhandlung vor einem Erkenntnissenate des Wiener Landge richtes, dessen Vorsitz Landesgerichtsrat Dr. Alt mann führte, gegen den suspendierten Priester Johann Kirch st eiger aus Salzburg wegen der sogenannten „Salzburger Ehen' statt. Vor mehr als zwei Jahren erfolgte die erste Anklage gegen Kirchsteiger nach Paragraph 303 (Beleidigung einer gesetzlich anerkannten Reli gionsgenossenschaft). Er wurde jedoch

freige sprochen. Die Staatsanwaltschaft brachte wohl gegen diesen Freispruch die Berufung an den Kassationshof ein, es wurde wegen Versäumung der Einspruchsfrist jedoch keine Folge gegeben. Bald danach erhob die Salzburger Staatsan waltschaft neuerlich die Anklage gegen Kirchstei ger, der, gestützt auf den rechtskräftigen Frei spruch, seine Einsegnungen fortsetzte. Diesmal wurde er wegen Herabsetzung der Einrichtung der Ehe nach Paragraph 305 angeklagt und auch hievon vom Landesgerichte Salzburg

freigespro chen. Gegen diesen Freispruch brachte die Staatsanwaltschaft die Berufung ein, so daß sich am 2. Oktober der Kassationshof mit den Salzburger Ehen befassen mußte. Der Kassa tionshof gab der Nichtigkeitsbeschwerde Folge, hob das freisprechende Urteil auf und verwies die Sache zur neuerlichen Verhandlung, und zwar diesmal beim Landesgerichte ÄZien. Der Angeklagte erschien vor dem Gerichts hofe in Priesterkleidung. In der Anklageschrift werden einzelne Fälle von Einsegnungen aufge zählt

, von wo er aber entsprang und dann ge gen Revers entlassen wurde. Der Vorsitzende stellt fest, daß er die Einstellung der Salzburger Einsegnungen voneinerErhöhungsei- ner Pension abhängig machte. Dar auf bekennt der Angeklagte, daß es eine Dumm heit von ihm war. Staatsanwalt: Sie können nicht leugnen, daß sie diese Einsegnungen er werbsmäßig vorgenommen haben? Ange klagter: Nein, ich leugne es nicht! — Präsident: Sie haben auch bei der kirchlichen Behörde mit der „Los von Rom '-Bewegung ge droht. Ferner wurden

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Brixener Chronik
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Seite 6 von 8
Datum: 09.04.1897
Umfang: 8
sein können. In Nr. 71 vom 30. März brachten nämlich die „Neuen-Tiroler Stimmen' einen Artikel, der sich gleichfalls mit dem von der „Br. Chr.' abge druckten Artikel der „Salzburger Kath. Kirchen zeitung' beschäftigt. Der Verfasser dieses Artikels nun giht gleich im Anfange z'», dass die Be hauptung, es sei die Einführung der Unverschuld barkeit von Grund und Boden mit dem canonischen Rechte nicht vereinbar, sich nicht halten lasse, „weil die einschlägigen Normen des canonischen Rechtes ihrer Natur nach nicht unveränderlich

sein können'. Er tritt demnach mit mir dem Brixener CorrespondeNten der „N. T. St.' entgegen.' Damit wäre die Sache nun eigentlich abgethan, da ja der Artikel der „Kath. Kirchen- zeittmg' nichts anderes beweisen wollte. Doch finden sich in seinem Artikel einige Bemerkungen, die wenigstens kurze Gegenbemerkungen verlangen. Er meint nämlich, man könne sich zugunsten der Unverschuldbarkeit auf Grund und Boden wohl kaum auf das Votum des Salzburger Katholiken tages berufen. Dagegen möchte ich doch be merken, dass

alle und jede Einwendung gegen diese oder irgendeine andere Salzburger Resolution numnehr ganz zu Unterbleiben habe. Das aber sollte mit dieser Berufung auf diese Salzburger Resolution allerdings gesagt sein, dass man sich auch uut Rücksicht auf sie wohl hüten muss, so maßlos übertriebene Einwendungen, die einer Hetzerei sehr ähnlich sehen, vorzubringen, wie das in der Correspondenz der „N. T. St.' aus Brixen geschehen ist. Ist es uns mit der so überaus wünschenswerten Einigkeit unter uns Katholiken wirklich ernst

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Seite 3 von 12
Datum: 14.08.1915
Umfang: 12
machen wollen, , Samstag, d en 14. August was eine recht gewagte Steigerei ist. Dabei stürzten zwei ab. Bergführer Marcher konnte als Leiter der Rettungsaktion einen Abgestürz ten mit bedeutenden Verletzungen retten, wo gegen der andere Vermißte bis beute unauf findbar blieb. Zum Tode des Chefredakteurs Franz Eckardt. Wie^bereits gemeldet, ist am 7. Aug. ln Salzburg Franz Eckardt, Chefredakteur der christlichsozialen ..Salzburger Chronik', im 61. Lebensjahre gestorben. Eckardt war zu Scheiverg im Großherzogrum

und Dr. Geßmann für die neugegründete „Reichs post'. Die rege Versammlungstätigkeit der Christlichsozialen führte Eckardt nach Deutsch- Mähren. wo ihm durch die Vermittlung des Grafen Ferd. Aug. Spieqel-Diesenberg die Lei tung des ..Mährischen Volksboten' übertragen wurde. Mit Ende 1906 wurde Eckardt in die Redaktion der ..Salzburger Chronik' berufen. Seine Tätigkeit war eine scharfe Kampfart, sein Wissen und seine außergewöbnliche Be gabtheit und Fleiß als Journalist waren an erkannt, und durch seine Leitung

wurde die ka tholische Presse des Landes Salzburg, besonders die ..Salzburger Chronik' gehoben. Herr Eckardt kränkelte schon längere Zeit. Er suchte in Traunstein sein Leiden zu mildern. Noch schwach, kehrte er nach Salzburg zurück und ließ sich dann ins St. Johannsspital überfüh ren. Dort schloß nun der verdienstreiche Mann, der sich der guten Sache stets geopfert hat, für immer seine Augen. Die Leiche wurde am 9. August im Salzburger Gemeinde-Friedbof beerdigt. Todesfälle. Im Bozener allg. Kranken

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Brixener Chronik
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Seite 1 von 8
Datum: 12.07.1918
Umfang: 8
ge meinsames Impo rtgebi et bleiben Das Salzburger Wirtschaftsabkommen wird keinen aggressiven Charakter gegen irgend einen Staat des übrigen Auslandes haben. Wir schlie ßen mit Deutschland einen engen Bund wirt schaftlicher Freundschaftsbeziehungen, aber wir und Deutschland bewahren dabei die handelspo litische Aktionsfreiheit. Es wird nur den engen Beziehungen der Mittelmächte entsprechen, wenn für künftige Wirtschaftsverträge mit dem Auslande als ergänzendes Element die Bestim mung aufgenommen

wird, daß sich vor Ab - schluß derartiger neuer Abkommen die beiden Verbündeten vorher einigen und eine freund schaftliche gegenseitige Mitarbeit ansprechen. Das Salzburger Abkommen soll aus zwanzig Jahre geschlossen werden. Doch sollen von fünf zu fünf Jahren Revisionen der Zollsätze im Sin ne des langsamen Abbaues der Zollschranken erfolgen. Die Salzburger Verhandlungen werden ohne Zweifel auch großen Schwierigkeiten be gegnen. Vor allem wird es finanzpolitische Schwierigkeiten zu überwinden gelten; sie lie gen

- interessen auszubauen und zu vertiefen, dürfen wir dem Ergebnis der Salzburger Verhand lungen ebenso zuversichtlich entgegensehen wie den Beratungen, die noch zur Vertiefung unse rer militärischen und politischen Beziehungen gepflogen werden müssen. M AUW itl MW. Nach einer Kundgebung der russischen Re gierung herrscht in Moskau nach Niederwer - fung des Aufstandes der Linksrevolutionäre wieder Ruhe. Infolge des Aufstandes sollen etwa 1000 Verhaftungen vorgenommen worden sein. Der Eisenbahnverkehr

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Seite 1 von 10
Datum: 23.10.1896
Umfang: 10
« ein Freiexemplar. - Ankündtg»»»g»«« fl «»lktboten' »» drelaelpalten« Petit»eile tt -8 «m. breit! » I». » den Adressat»», d« .«ir-l»» Wr. 85. Brixen, Hreitag, den 23. October ^896. IX. Icrtzrg. l. Katholische Weckrufe m Oesterreich. Unter diesem Titel bringen die „Historisch- politischen Blätter' eine zutreffende Würdigung des Salzburger Katholikentages: „Wie die großartige Katholikenversammlung M Dortmund in diesem Jahre von dem Zustande der Katholiken Deutschlands ein klares Bild ge geben

zu- gemuthet hat. Wie ganz anders als die herzlichen und echt katholischen Worte, des Salzburger Bürgermeisters haben vor vier Jahren die in differenten Begrüßungsphrasen des liberalen Bürgermeisters von Linz gelautet, obwohl auch diese schon genügten, die Liberalen zu Protesten herauszufordern! Der Salzburger Katholikentag war unter ungünstigen Auspicien zustande gekommen. Zu nächst wurde seine Abhaltung so spät zur be schlossenen Thatsache, dass man billig staunen muss, wie das Localcomitö

entsprang, Will zum Strome sich vereinen Im gewalt'gen Wogendrang.' Die Hindernisse, welche einem regelmäßigen Zustandekommen der Katholikentage in Oesterreich im Wege standen, wurden principiell weggeräumt, und der Salzburger Katholikentag hat damit ein längst ersehntes Resultat zu verzeichnen, das auch die freudigste Zustimmung der Vertreter der ein zelnen Kronlänyer fand. Einzelne unbegreifliche Ansichten, die von der Verkennung der Lage auch bei tonangebenden Männern zeugen, mussten allerdings

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Brixener Chronik
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Seite 1 von 8
Datum: 02.09.1902
Umfang: 8
treffe. Aber nicht die Vermehrung der wirtschaft lichen Genossenschaften sei die Hauptsache, sondern der moralische Gewinn. Der christlich-demokratische Geist hat die Mehrzahl aller genossenschaftlichen Gründungen durchdrungen. Christlich-demokratisch oder christlichsozial ist ihm dasselbe. Von den einfachen Einrichtungen müssen wir es zu den Voll! Katholischen UuiverMtsverem!lt Salzburg. Salzburg, im August 1302. Am 2. August fand in Salzburg die Haupt versammlung des sogenannten „Salzburger Hoch

- schuwereins« statt. Dieselbe ist w mchrsacher Hinsicht von Interesse. Hat sie doch unter anderem unzweideutig darMan, daß für eine Universität Salzburg ein außerordentlich günstiger Toden sei und daß eine staatliche Universität, wie sie vom „Salzburger Hochschulverein' ange strebt wird, unter den jetzigen Umständen schwer zu denken sei, daß aber dieselbe, wenn sie zu stande käme, vorzüglich als „Los von Rom'-- Universität gedacht werde. Die Vorzüge, die Salzburg für eine Uni versitätsstadt besitzt

vom Schlag Schönerers und Wolfs nicht mehr leben-, „Los von Rom' ist ihr Denken und Streben; ohne „Los von Rom' können sie sich eine Hochschule gar nicht vorstellen. „Auch dem minder geübten Auge wird es klar, warum wir dev Versammlung des Salzburger Hochschulvereins vom 2/August 1902 eine ähnlich große Bedeutung beimessen wie jener Versammlung vom 15. Jänner 1899 w Wien, die den offiziellen Beginn der alldeutschen ,Los von Pom'-Bewegung darstellt. Sie bietet ja Aussicht, diese Bewegung von Salzburg

aus unmittelbar in die konservativere Bevölkerung, mitten in das Hauptquartier des alpenländischen Katholizismus hineinzutragen.' So läßt sich die „Ostdeutsche Rundschau' von einem sicher gut eingeweihten Salzburger Korrespondenten schreiben.

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 12
Datum: 22.12.1910
Umfang: 12
des Christen tums zur Arbeiterschaft. Beide Redner ernteten stür mischen Beifall, letzterer namentlich an jener Stelle, wo er mit einem begeisterten Appell zur Unterstützung der katholischen Presse schloß. Die Presse war stets das Schmerzenskind der Katholiken Salzburgs. Erst als der Piusverein vor vier Jahren mit seiner zielbewußten Arbeit einsetzte, wurde es allmählich besser; das einzige katholische Blatt des Kronlandes, die „Salzburger Chronik', wurde an Umfang und an Verbreitung mehr als verdovpelt

kommt eine Ortsgruppe), konnte bei dem geringen Verbreitungsgebiete mit nur 196.000 Seelen dl? „Salzburger Chronik' finanziell noch nicht sichergestellt werden. Um dies unbedingt notwendige Ziel zu erreichen, entschloß sich der Salz burger Preßverem, als Herausgeber des Blattes, eine Buchdruckerei käuflich zu erwerben. Nach mehr jährigen Verhandlungen konnte am 1. Oktober der Kaufvertrag mit der Aktiengesellschaft Zaunrieth ab geschlossen werden, deren Druckerei und Lithographie in das Eigentum

und ihre Druckauf träge dieser Anstalt zuwenden, wird nicht nur diese blühen, sondern es wird auch die „Salzburger Chronik' in kurzer Zeit finanziell gesichert sein und so ausgestaltet werden können, daß sie hinter keinem Kronlandsblatte mehr zurücksteht. Das Blatt über siedelt zum 1. Jänner in sein neues eigenes Heim. Ein solcher Fortschritt im katholischen Preßwesen Salzburgs wäre unmöglich gewesen, wenn nicht der Piusverein gegründet worden wäre. Kein Wunder daher, daß dieser unser herrlicher Volksverein

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Seite 2 von 8
Datum: 28.08.1913
Umfang: 8
. Diese Hetze hatte aber nicht den geringsten Erfolg, im Gegenteil: die Liberalen aller Schattierungen waren einig im Lobe des tüchtigen und unparteiischen Beamten und der protestantische Führer des Landtagssreisinnes Doktor Stölzel sang sein Lob am lautesten. Was beweist, daß ein frommer, gläubiger Katholik der beste Mann für das Salzburger Landespräsidium ist. Gleich nach dem Tode des Grafen Schaffgotsch wurden in den liberalen Blättern drei Männer als Anwärter auf das Laudespräsidium genannt: Schmitt

- Gasteiger, Graf Rudolf Thun und Prinz Dr. Eduard Liechtenstein. Das aufdringliche „Salzburger Volks blatt' machte im Vereine mit der „Neuen Freien Presse' Reklame für Schmitt-Gasteiger und verriet damit, daß dieser Kandidat, was man übrigens auch ohnehin wußte, ein ausgesprochener liberaler Partei mann war. Einen solchen der christlichsozialen Lan desmehrheit aufdrängen zu wollen, war natürlich aus sichtslos und darum verlegte sich das Freisinnsblatt auf eine sehr durchsichtige Taktik. In drei Artikeln

sich eingesetzt, sondern in der „Salzburger Chronik' nur das Hetztreiben des Liberalismus beleuchtet; sie überläßt selbstverständ lich die Ernennung des Landespräsidenten der Re gierung im Einvernehmen mit den „maßgebenden Faktoren des Landes'. Das ist so korrekt gehandelt, daß dagegen niemand etwas einwenden kann. Daß die Christlichsozialen die Ernennung des Prinzen Liechtenstein nicht ungern sehen würden, kann natür lich nicht bestritten werden, zumal ihm in der „Neuen Freien Presse' in einem Briefe

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 12
Datum: 09.08.1913
Umfang: 12
Seite 4. — Nr. 94. Samstag, „Brixener Chronik.' 9. August. politische Imidschau. Ver Salzburger Landtag wird in der zweiten Hälfte September zu einer kurzen Herbsttagung einberufen. Vie Erhöhung des Retrutenkontingents. Wie die Militärische Rundschau' meldet, dürste die von der Kriegsverwaltung in Anspruch zu neh mende Erhöhung des Rekrutenkontingents sich inner halb der Ziffern von 36.000 bis 40.000 Mann bewegen, wovon etwa 20.000 Mann aus das Heer, 2000 auf die Kriegsmarine und je 8000

herzleidend war, so vermutet man, daß ein Herzschlag die Ursache des Absturzes war. Der Unglückliche fiel mit ziemlicher Wucht mit dem Ge sichte nach vorn auf die Bruchstelle, deren Spitzen ihm in die Augen und Mund drangen. Lukas ist zirka 40 Jahre alt und Vater mehrerer Kinder. Aufstein, 7.August.(DeuBruder erschossen.) Am ^5. August, zirka 9 Uhr abends, erschoß der 16 Jahre alte Bauernsohn Johann Salzburger in Voldöpp, Gemeinde Kramsach, seinen 14 Jahre alten Bruder Andreas durch Unvorsichtigkeit

mit einem Gewehre. Die beiden Brüder exerzierten in der Wohnstube. Andreas kommandierte eine General- decharge, wobei Johann beim Anschlage seinem gegenüberstehenden Bruder die ganze Schrotladung in die rechte Brustseite schoß, was den sofortigen Tod des Andreas Salzburger herbeiführte. Salzburg, 7. August. (Primiz. — Todes sturz. Selbstmord.) Am letzten Sonntag hat in der Dekanalpfarrkirche in Hallein die Primiz- feier des Herrn Matthias Gumpold aus Burgfried stattgefunden. Das Festmahl hat jedoch beim

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Seite 4 von 8
Datum: 20.12.1904
Umfang: 8
und West, wollen den Funken der Begeisterung für die katholische Universitätsidee nach Hause mitnehmen und dort entflammen. Auch dis Salzburger sollen das baldige Jnslebentreten der katholischen Hochschule fördern, indem sie nach dem ABC des?. Boißl: agitieren, beten, zahlen. Wie gerne würden die Kursteilnehmer wieder kommen, wenn die wackere „Juvavia' einst das Festkonzert zur Eröffnung der katholischen Uni- versität geben würde! So sind sie denn vorüber, die zehn schönen Wochen der Belehrung

, die in mehr denn 250 Vor trägen aus dem Gebiet der theoretischen und praktischen Philosophie von ausgezeichneten Dozenten, an ihrer Spitze Hosrat Dr. Willmann, den Teilnehmern und Teilnehmerinnen des Philo- sophatkurses reichlichst geboten wurde. In einer gemütlichen Abendzusammenkunst am 14. Dezember, dem letzten Kurstag, fanden sich die meisten der Herren Dozenten sowie die auswärtigen Hörer, dazu einige Salzburger Priester und Laien, etwa zwanzig Herren im ganzen, zusammen, um einander Abschied

von Hohensurt ?. Tibitanzl, der Herrn Prälaten Danners Verdiensten gebührende Anerkennung zollte und namentlich den tüchtigen Salzburger Klerus, der den Kursteilnehmern mit so warmer, brüderlicher Liebe entgegen kam, feierte. Wahrhaft packend war die Rede des Herrn Kanzlers Anton Jagic von Zara, der seinem Dank für das ihm in Salzburg Gebotene Ausdruck verlieb und Salzburg von nun ab - als seine „zweite Heimat' bezeichnete. Es ergriffen außerdem noch mehrere Redner das Wort, so Professor Dr. Widauer

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Seite 4 von 8
Datum: 26.07.1904
Umfang: 8
der Ultramontanen eine Provokation, die sie sich nicht ruhig bieten lassen wollen. Die Salzburger Schönererianer haben deshalb eine Aktion einge leitet, um mit den beiden anderen freisinnigen Bereinen — dem Liberalen Verein und dem Deutschnationalen Volksverein — gegen die kleri kale Veranstaltung Stellung zu nehmen und ins besondere darauf hinzuwirken, daß alle demonstra tiven Auffahrten und Umzüge der klerikalen Studenten untersagt werden.' Die alte Ge schichte, wie sie der Zentrumsabgeordnete Dr. Bachem

im deutschen Reichstag so trefflich beleuchtete: „Solange wir noch in unseres Herzens Kämmerlein, allenfalls in unseren vier Wänden oder in unseren eigenen Kirchen katholisch denken, fühlen und beten, so ist das Katholizismus; so bald die Katholiken aber in das öffentliche Leben hinaustreten, sobald sie für sich Religionsfreiheit, volleReligionsfreiheit, Gleichberechtigung verlangen mit allen übrigen Staatsbürgern, dann sind sie der Ultramontanismus.' Dann ist das „Wühl arbeit', „die sich die Salzburger

Versammlung sich gleichsam vom angestammten Herrscherhaus lossagen, nach allgemeinenBegriffen also Vaterlandsverrattreiben. Euch steht es schlecht an, irgend jemandes Ver halten zu korrigieren, den Salzburger Katholiken Prügel zwischen die Füße zu werfen und nach feiger Memmenart nach dem Büttel zu rufen. Diese „liberale' Unverschämtheit wird den Katho liken Oesterreichs erst recht ein Ansporn sein, unter dem Schutz der unbefleckt Empfangenen zu kämpfen gegen alle dem großen Unternehmen drohenden Feinde

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Seite 2 von 12
Datum: 20.12.1913
Umfang: 12
Seite 2. — Nr. 151. 20. Dezember. ja mehrfachen Rückschritt der Patte, geklagt, so svrach man damit den Salzburger Delegierten aus dem Herzen und aus dem Geldbeutel, denn in lsalz- dura ist der Jammer der „Genossen'' über den trost losen Zustand ihrer Partei allgemein. Zum Landes- Parteitag, der am 7. und 8. Dezember m der Landes hauptstadt stattfand, haben die Pareifuhrer Preußler und Wittemigg in der „Wacht' einen Parteibencht erstattet, derein klares Bild,vorn Ruckgang der Partei entwirft

, auch die „Jugendbewegung' liegt noch sehr im Argen. Und ein solcher Rückgang, trotzdem 788 Versamm lungen aller Art abgehalten wurden! Für diesen unleugbaren Rückgang macht der Parteibericht die wirtschaftliche Krise verantwortlich. Das mag stimmen, wenn man darunter die Krise in den Wirtschafts unternehmungen der Partei versteht. Nach ^den Juni wahlen war eben auch in die Führer der Salzburger Genossen die Großmannsucht gefahren. Wenn in den viel größeren Städten Graz, Linz-Urfahr und Innsbruck in viel größeren

Kronländern die Führer ein Tagblatt zur Verfügung hatten, so wollten die Salzburger Genossen auch ein solches haben, sie ge stalteten daher ihre zweimal wöchentlich erscheinende „Wacht' um in ein Tagblatt. Vorher hatten sie sich schon um 30.000 Kronen eine Druckerei gekauft, dazu ein Haus um 67.000 Kronen, bei dem sie einen Druckereineubau um 30.000 Kronen aufführten. Natürlich mußten für das Tagblatt auch Setz- und neue Druckmaschinen gekauft werden, so daß eine ganz ansehnliche Schuldenlast zusammenkam

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