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Brixener Chronik
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Seite 9 von 16
Datum: 26.07.1913
Umfang: 16
Autoren einigen Wochen einen Roman 5b ^ Titel „Der letzte Student' he ^«^t legt nun dar, daß die Grund- ^ 5 Roman ein anderer Roman ist, den Schrift- anonym unter der ^ Oesterreich zerfiel 1848' ver- ^ltor ^in-n ^ Roman brachte dem Arünk- k ?! er blieb ganz unberücksichtigt, echt Roma» Eckardt aufgedeckt. Jener ^ novan hat als eine der Haupttypen in der ^»llebtr^drn^M^? Gelegenheit, um nachdrücklich deuttlben ^ ^ einzige allgemeine Literatur- ^ Oesterreichs, Deutschlands und ^ktunl, die sick positive

Romane eine flammende antisemitische Stellungnahme eingenommen. Dr. Johann Eckardt belegt dies mit einwandfrei beweisenden Stellen. Diese scharfe antisemitische Tendenz war der Grund, warum die typische gesinnungslose jüdische Presse den Roman nicht beachtete. Daß auch die antisemi tische Presse, daß auch die christliche Presse an ihm vorbeiging, ist wieder einmal ein betrübender Beweis, wie wenig sich die positive Presse um Literatur systematisch bekümmert. Wenn dieser erste Roman

nun auch von der jüdischen Presse ignoriert wurde, so haben ihn doch die Juden — wie R. H. Bartsch selbst in einem Interview, das Dr. Johann Eckardt erzählt, berichtet — eisrig gelesen. Sie haben den Dichter in ihre Kreise gezogen und durch sie mußte er erkennen, daß ohne diese jüdische Presse ein Publikumserfolg unmöglich ist. Und so sehen wir schon in dem auf den Roman aus dem Jahre 1905 folgenden Werke Bartschs eine dem Juden tum sympathische Gesinnung. Und der Vergleich, den Dr. Johann Eckardt zwischen den beiden

Roman fassungen „Als Oesterreich zerfiel 1848' und „Der letzte Student' anstellt, beweist, wie R. H. Bartsch aus dem ersten anonymen Romane die typische Figur des jüdischen Reporters, des „Zeitnngs- hirschele', strich und wie er jede antisemitische Nuance gründlich austilgte, wie er antisemitische Ausdrücke ummodelte — und so Gesinnungen preisgab, die er selbst in dem von Dr. Johann Eckardt ange führte Interview einmal als innere Seelennot be zeichnet hatte. R. H. Bartsch gilt in allen literarischen

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Brixener Chronik
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Seite 9 von 14
Datum: 28.09.1912
Umfang: 14
WMyr dem Gerichte, daß sie sehr ungern die Äüder Artete und sie deshalb umbrachte. Sek lSogste Koma» 6er Nett. Der japanische Ammschriftsteller Kiong-te--Bakin, einer der srucht-- Alfien seines Volkes, kann sich rühmenden längsten «omn der Welt geschrieben zu haben. Man wird D von der Größe d eser literarischen Arbeit einen AM machen können, wenn man erfährt, daß der Wer an dem Roman vierzig Jahre gearbeitet hat. «begann ihn im Jahre 1852 und beendete ihn ^2. Der Roman umfaßt nicht weniger

als W Mde zu rund 1000 Seiten. Er hat also ins- Wmt M.(XX) Seiten. Da auf jede Seite 30 Zeilen Www, so umfaßt der Roman 318.000 Zeilen, «tchnkt man auf die Zeile nur zehn Worte, so muß Hkr geduldige Leser drei Millionen Worte lesen. gesamte Roman wiegt 60 Kilo nach unserem gewicht. Eine „Taschenausgabe' läßt sich demge- W nur Kr Athleten herstellen. Es fragt sich, von /''.dieser Roman mehr Ausdauer verlangt, ^Schriftsteller oder vom Leser, der ihn' nach M Jahren beendet haben wird. Einen ähnlich Men

Roman hat nur noch der chinesische Schrift- 'uer Tai-peh verfaßt. Dieser Roman bringt es nur Tvrmat^, ^Panische. aus 82 Bände, das beträchtlich allerdings chinesischen größer ist als das vas höchste Interesse 2» Keginv üer Nnterssjsoa werden, wie immer, bei der Dam'nwelt die Moden hervorrufen. Denn die Zauberin, die an der Seine ihren ständigen Wohnsitz ausgeschlagen hat, die Königin Mode, feiert augenblicklich wieder Triumphe. Einen vorzüglichen Ueberblick über alle Novitäten bringt die neueste

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Brixener Chronik
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Seite 7 von 14
Datum: 28.09.1912
Umfang: 14
die M« wartete und sie deshalb umbrachte. öS wvglte komsn cler Aelt. Der japanische «mmschriftsteller Kiong-te--Bakin, einer der srucht- iarße» seines Volkes, kann sich rühmen, den längsten «man der Welt geschrieben zu haben. Man wird sich von der Größe d eser literarischen Arbeit einen AM machen können, wenn man erfährt, daß der Achter an dem Roman vierzig Jahre gearbeitet hat. begann ihn im Jahre 1852 und beendete ihn W2. Der Roman umfaßt nicht weniger als M Bände zu rund 1000 Seiten. Er hat also ins- Mwt

106.000 Seiten. Da auf jede Seite 30 Zeilen w«men, so umfaßt der Roman 318.000 Zeilen. Mnet man auf die Zeile nur zehn Worte, so muß ^ geduldige Leser drei Millionen Worte lesen. An. gesamte Roman wiegt 60 Kilo nach unserem «wicht. Eine „Taschenausgabe' läßt sich demge mäß nur Kr Athleten herstellen. Es fragt sich, von dieser Roman mehr Ausdauer verlangt, w Schriftsteller oder vom Leser, der ihn' nach M wahren beendet haben wird. Einen ähnlich »A^<^vman noch der chinesische Schrift- ,w verfaßt

. Dieser Roman bringt es ^ tms 82 Bände, allerdings chinesischen jap ^ beträchtlich größer ist als das ,B rixener Chronik.' 28. September. Nr. 116. — Seite 7. ! sei-Welt vas höchste Interesse ?u Keglaa äer Wntefsajsoa werden, wie immer, bei der Dam'nwelt die Moden hervorrufen. Denn die Zauberin, die an der Seine ihren ständigen Wohnsitz aufgeschlagen hat, die Königin Mode, feiert augenblicklich wieder Triumphe. Einen vorzüglichen Ueberblick über alle Novitäten bringt die neueste Nummer des Weltmodenblattes

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Brixener Chronik
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Seite 7 von 8
Datum: 01.02.1900
Umfang: 8
der katholischen Familien- Zeitschrift „Immergrün', pro Jahrgang 3 Kronen, pro Halbjahr 1 Krone 60 Heller. Das erste Heft bringt einen spannenden Roman „Die Insel-Nixe' von Em. Heinrichs, eine kleinere, wahrhast dramatische Volks- erzählnng „Es geht ums Geld', sechs Aufsätze unter haltenden und belehrenden Charakters, darunter die Er zählung des schwedischen Forschungsreisenden Dr. Sven Ledin über die Gefahren und furchtbaren Leiden seiner Karawane bei der Durchquerung der Wüsten Turkestans wit drei Bildern

Zeitschrift nicht nur jeder Familie, sondern überhaupt jedem Freunde guter Lesekost als billigsten und doch guten Lesestoff bestens empfehlen. ,,Deutscher Hausschaix.' Das 5. Heft bringt wieder neben den laufenden Roman-Fortsetzungen eine Reihe geistvoll geschriebener Humoresken, Artikel, Schil derungen :c. Reich illustriert wie gewöhnlich find die verschiedenen Beilagen, namentlich bietet die Frauen beilage in Bild und Text reiche Abwechslung. Nahezu 50 Illustrationen schmücken das Heft

; unter ihnen ist ein Originalholzschnitt nach dem Bilde Meister Glötzles: Geheiliget werde dein Name — sowie das prächtige Doppel bild des berühmten Historienmalers Brozik: Christoph Columbus vor Ferdinand und Jsabella von Aragonien in Santa Fö — von besonders hervorragender Bedeutung. W» Jünger Alsasvers. Roman von Karl Landsteiner, Regensburg, Nationale Verlagsanstalt, 1900, Preis geb. fl. 1.70. — Ein Tendenzroman, freilich nicht im Sinne Veremnndus'. Er schildert die Kämpfe und das ruhelose Treiben eines jungen Mannes

, der an der Universität den Glauben verloren hat und ihn endlich im heiligen Lande wieder findet. Der Roman setzt einigermaßen gebildete Leser voraus und ein gewisses Hineinleben in die psychischen Vorgänge im Herzen der Hauptperson. Anders wird er einem fast langweilig. Geschieht aber das, so hat der Leser einen hohen ästhetischen Genuss, Die Charaktere der Personen sind gut gezeichnet, der Aufbau der Handlung tadellos, die Sprache form vollendet und edel. Auch die äußere Ausstattung lässt nichts zu wünschen übrig

. Der Roman dürfte sich für gebildete Jünglinge besonders eignen. Innsbruck. ?. Ferdinand v. Scala O. L. Aus den Kirchenmatviken von Srirrtt. Geboren: 26. Jänner. Franz, Sohn des Anton Melis, Gutspächters, und der Maria Hanspeter. — 27. Jänner. Rosa, Tochter des Franz Ladurner, Spängler-- meisters, und der Barbara Ortner. — 28. I nner. Paul Franz, Sohn des Peter Moling, Gasthausbesitzers, und der Maria, geb. Gruber. Gestorben: 24. Jänner. Julius Bigg, 12 Tage. — 25. Jänner. Franz Amor, verehel. Trödler

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Seite 2 von 8
Datum: 17.12.1921
Umfang: 8
eines Freistaates ausge stattet werden soll. Zum MubnlM in Penilliern am Wen. Der Urheber des gräßlichen Verbrechens, das am Sonntag gegen 10^ Uhr vormittags im Gasthaus Pemmern am Ritten begangen wurde, ist bereits Montag, abends gegen 8 Uhr, von der Bozner Polizei verhaftet und in das dortige Polizeigefängnis eingeliefert worden. Der Mörder ist ein 28jähriger, stellenloser Mensch, namens Roman Wölfler, am 22. Februar 1893 in Sachsen- dorf bei Knittelfeld, Bezirk Judenburg in Steier mark, geboren, der angibt

in verschiedene Widersprüche, gab auch einen falschen Namen ihres Begleitms -an und wurde -daher in Haft genommen. Nach einigen Stunden bequemte sich schließlich die Verhaftete, ein ziemlich umfang reiches Geständnis abzulegen, wobei sie den rechten Namen ihres Verehrers „Roman Wölfler' nannte und hiebei u. a. auch angab, daß derselbe die Nacht vom Sonntag auf den Montag bei ihr verbracht habe. Montag in der Früh habe er sich, angeblich um Geschäfte zu machen, entfernt und ihr versprochen, beim Eintritt

an die Polizeiorgane die Frage, was sie von ihm wollten; er sei der Roman Wölfler und sich keines Verbrechens bewußt. Natürlich ließen sich die erprobten Wachleute dadurch nicht imponieren, er wurde gefesselt und ins Polizeigefängnis ge> bracht. Dort wurde er verhört, verhielt sich jedoch vollständig ableugnend, verwickelte.sich aber bald darauf in ganz unsinnige Widersprüche, gab an, direkt aus Innsbruck gekommen zu sein usw. Noch spät am Montag abends wurde er mit Herrn Münster konfrontiert, wobei Hermann

den Wirtssohy als Leiche mit einem weißen Tuch bedeckt vor dem Hause liegen, in der Wirtschaft selbst die schwer verletzte Kellnerin. Diese bezeichnete jenen Gaß, der mit Herrn Münster und seiner GesellschiH gleichzeitig im Wirtshause gewesen war, als Täter. Damit erscheint wohl die Beweiskette gegen Roman Wölfler lückenlos geschlossen zu sein. Hu» Besitz des Mörders fand man noch 176 Lire in Noten und 1 Lira 45 Hartgelt. Der fürchterliche Alp, der infolge dieser neuen Bluttat auf allen Gemütern lag

, ist nun dank der raschen und zielbewußten Arbeit unserer braven Polizei gewichen. Die Nachricht, daß der ruchlose Mordgeselle verhaftet und dem rächenden Arm der Gerechtigkeit üb erliefert wurde, wird allgemein mit großer Genugtuung aufgenommen werden. Zur Verhaftung des Mörders erfahren wir noch weitere Einzelheiten: Am Dienstag, den 13. Dezember, wurde der Raubmörder Roman Wölfler dem Kreisgericht ein geliefert. Obwohl die Beweiskette für seine Untat geben und Paktieren. Die Brixner hatten nun hart tun

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Seite 2 von 12
Datum: 15.11.1913
Umfang: 12
zurück, wo sie in ihr eigenes Haus am Englischen Quai zogen, das der Baron vor einem Jahre ge kauft hatte. Die vielen großen Zimmer trugen den Stempel der Ungemütlichkeit; es war alles so neu und glänzend, daß man sich kaum getraute, sich hinzusetzen. Tatjana änderte in ihrem Boudoir einiges, stellte Nippsachen auf die Tische, rückte die Möbel anders und freute sich, daß das Zimmer dadurch sehr gewann. Kurz vor vier Uhr kam Roman aus seiner Kanzlei; er bemerkte sofort die Aenderungeu und fragte

: „Warum hast du das Zimmer nicht so gelassen, wie ich es bestimmt hatte?' „Es gefiel mir nicht recht', antwortete Tatjana freundlich. „Sieh einmal, wie lauschig dieses Eckchen jetzt ist. mit dem großen EisbärfeÜ vor den niederen Stühlen.' „Ich werde das Zimmer später wieder um räumen lassen und ich muß dich bitten, liebe Frau, meine Anordnungen zu respektieren.' Tatjana zuckte zusammen; es war das erstemal, daß er in diesem Tone mit ihr sprach. „Aber, Roman,' sagte sie verlegen

ihm selbstverständlich. Tatjana sah sich genötigt, Ssergei in eine Pension zu geben, da das Verhältnis zwischen ihm und dem Stiesvater ein zu gespanntes blieb. So lenksam und gut der Knabe sonst war, so trotzig und unbändig zeigte er sich Roman Wladimirowitsch gegenüber. Es kam zu heftigen Szenen, bei denen Tatjanas Mutterherz blutete: für geringfügige Dinge, die nur einer kleinen Rüge bedurft hätten, wurde die strengste Strafe verhängt. Heftig wurde Phari- säus nur selten; er handelte mit kalter Ueberlegenheit

mit und fürchtete seinen Aerger, aber Roman schien einverstanden zu sein. „Warum weinst du?' fragte er spitz, als er ihre nassen Augen sah. ^llt mir so schwer, Ssergei in dem zarten Alter fortzugeben', versetzte sie. NK^/k- - ' kr ist doch elf Jahre!' rief war schon mit acht fahren unter Fremden!' kn^?Mürlich dachte Tatjana bei sich: Deshalb nlk ?' k trocken, so gefühlsarm geworden!' c ^ schloß, ihr Kind mit doppelter Liebe zu ^ ^ guten Eigenschaften in der Zeel? yres Lieblings auszubilden, die nur eben

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Seite 1 von 4
Datum: 02.12.1913
Umfang: 4
ist jeder ohne obige Marke wo immer angetroffene Baum unverzüglich zu konfiszieren. Für die Auszeige der Christbäume sind für die Forstschutzorgane die vorgeschriebenen Ganggelder zu bezahlen. Es liegt im Interesse der Des Jäters Much. Roman von frettrau L. V. SchNppendsch. 21 (Nachdruck verboten.) Der Ball nahm seinen Verlauf: das Souper Wo der Champagner belebten die Stimmung noch man jubelte und scherzte, ließ die Wirte hoch- Au und stimmte allseitig darin überein, daß man lange nicht so trefflich unterhalten

, Zl. ..^rme Samtkleid, endlich die fortwährende Unzufriedenheit seitens des vielverlangenden dös?« ^ ^ vereinigte sich, um den ner- ße osSchmerö über den Augen hervorzurufen, der h.vst tagelang peinigte. Sie überwand sich helden-- likbe vÜ? Roman betrachtete es als eine persön- ^ «Kränkung, wenn jemand im Hause leidend v seine Behaglichkeit und die ging „Warum bist du so still?' herrschte er Tatjana an. „Du tust ja kaum den Mund auf.' Sie strich mit der Hand über die heiße Stirne. „Du hast wohl

wieder dein unglückliches Kopf weh', spottete Pharisäus. „Merkwürdig, es kommt immer zur ungelegenen Zeit — jetzt möchte ich mit dir gemütlich plaudern und du sitzest mit emer Miene da, als seiest du todunglücklich.' „Hätte ich mich ausschlafen können —begann Tatjana. „Ach so! Das ist ja recht nett! Weil ich als Hausherr die kleine Rücksicht verlange, daß meine Frau den Kaffee mit mir trinkt, bist du verdrießlich.' „Nein, Roman, wirklich nicht', entgegnete Tatjana fast weinend, denn der lästige Schmerz steigerte

den zukünftigen Mann Nataschas sehe', sagte Pharisäus kalt. „Nataschas Mann!' rief Tatjana entrüstet. .Dieser verlebte, häßliche Mensch, der so viel älter ist?' „Was tut das?' meinte Roman kalt. „Ich finde die Partie sehr passend. Natalia hat kein Ver mögen, da Jada Ssergei gehört: sie kann froh sein, eine reiche Partie zu machen. Roff ist von ihr ent zückt, wie mir scheint. Jedenfalls werde ich sie zu zwingen wissen, das zu tun, was ich für ihr Glück halte — später wird sie es mir danken.'

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Seite 1 von 8
Datum: 11.11.1913
Umfang: 8
Demagogen redeten, hat man niemals reden gehört. Die Er- Des Waters Much. Roman von freMau L. v. Schlippendach. is (Nachdruck verboten.) Jada stand wieder verlassen, denn die Gräfin . kjsky konnte den Ort der grausen Tat nur noch Mt Schaudern sehen. Ihre wunde Seele sehnte sich uach neuen Menschen und Verhältnissen, deshalb Dg sie auf Frau von Bessabrasoffs Vorschlag ein, Mz nach Petersburg überzusiedeln, um so mehr, als vlese Lieblingstante dort ebenfalls seit einem Jahre Ssergei wuchs heran uud

wußte man jedoch nichts von dem Fluch des Vaters und nichts von der Er mordung des Gatten. Man kam im Gegenteil der vornehmen, schönen Witwe zuvorkommend entgegen, man lud sie ein und die Männerwelt lag ihr zu Füßen. Tatjana stand damals im Zenit ihrer Blüte und mehr als einer der vornehmen Kavaliere bewarb sich um ihre Gunst. Nach vier Jahren erst entschloß sie sich zu einer zweiten Ehe und zwar mit dem Baron Roman Wladimirowitsch Pharisäus. Dieser bekleidete einen Posten bei der Regierung

, Roman Wladimirowitsch ist ver liebt^ lachten seine Bekannten, denn Freunde besaß er nicht. Er trug kein Verlangen nach engeren Banden; erst seit er die Gräfin gesehen, fühlte er, daß auch er ein Herz hatte, das in heißen, vollen Schlägen klopfte. Diese Wahrnehmung war ihm neu und un bequem nnd er versuchte sich die Sache aus dem Sinn zu schlagen. Aber vergeblich, das schöne Gesicht mit den traurigen Augen, die vornehme Gestalt Tatjanas, ihre Stimme und ihre Art und Weise hatten einen zu tiefen

Eindruck auf ihn gemacht. „Er hat einen Korb bekommen', sagten seine Kameraden untereinander, als Pharisäus mitten in der Hochflut der Petersburger Saison Urlaub nahm und auf sein Gut reiste. Tatjana hatte dem Baron wirklich eine ab schlägige Antwort gegeben. Es war im dritten Jahre seit ihres Gatten Tode und sie verreiste im Früh jahr. Bis zum nächsten Winter würde Roman sie hoffentlich vergessen haben. Sie verbrachte einige Wochen in Biarritz, später ging sie nach Jnterlaken. Ihre Kinder wuchsen

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Seite 5 von 8
Datum: 26.08.1920
Umfang: 8
, der Betrieb von 52 Uhr mittags bis 5 Uhr abends zwecks Erhal tungsarbeiten eingestellt wird. Unser Roman. Als wir am 2. Juni mit der Veröffentlichung unseres Romans „Eine dunkle Tat' begannen, wußten wir, daß wir unseren Lesern eine spannende und einwandfreie Lektüre bieten würden. Wir ahnten aber nicht, daß wir damit einen so durchschlagenden Erfolg erzielen würden. — Von allen Seiten, mündlich und schriftlich, wurden wir gefragt, ob derselbe auch im Buchhandel erschienen, wer als Täter zu be trachten

sei, wie der Roman ausgehe. „Ist's Dornberg, oder der Briefträger, oder der Wald arbeiter, oder gar Herr von Taschner selbst' — so lauteten die Fragen fast täglich und es be reitete uns offensichtlich stets Freude, unsere Leser so in Atem gehalten zu wissen und sie gelegentlich mit orakelhaften, noch mehr zur Neugierde reizenden Antworten bedienen zu können. Nun — bis etwa 10. September — wird auch diese Neugierde be friedigt sein. Heute wollen wir aber bereits mit teilen, daß wir schon

einen neuen, reizenden Roman für unsere Leser bereit halten, dessen Schauplatz großenteils die Gold grub enfeld er Südafrikas bilden und der eine unserer besten heutigen Zeitungs schriftstellerinnen (Pseudonym: Erich Friesen) zur Verfasserin hat. Wir bitten heute schon unsere Leser, sich der Lektüre durch festes Abonnement ab 1. September zu versichern, da dieses bedeutend dilliger zu stehen kommt wie die Abnahme von Einzelnummern. Die Redaktion. Aus dem Arrest entsprungen. Der bekannte

Waren- und Valutenschieber Pirkl, der für die verschiedensten Banken und Geschäftsleute in Süd- und Nordtirol und wohl auch aus eigene Faust Geschäfte aller Art seit Iahren abwickelte und letzthin wegen eigenmächtigen Ueberschreitens der Nachdruck verboten. Gine dünkte Hat. Original-Roman von Karl Braunfels. „Gestand er seine Schuld ein?' fragte Blum, der nicht verraten mochte, daß er einen Teil des Gespräches gehört hatte. „Nein, er leugnet und doch hat er es getan. Ich würde ihm das Geld schenken

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Seite 6 von 8
Datum: 28.01.1896
Umfang: 8
Folgendes : „Nach einer in der »Revue LneMopedi-Me' veröffent lichten Statistik haben folgende Werke französischer Autoren in den letzten Jahren die höchsten Auflagen erreicht. Von Zolas Romanen steht vsbaois' mit 187.000 Exemplaren an der Spitze; dann folgt „Nana' mit 171.000, »1/^.ssowoir' und „Lourdes' mit je132.000, mit113.000. Am wenigstenAbsatz fand von derSerie der,Koupon- Naequart' der Roman „Lon LxosIIsnes LuAsns KouZon«, der aber immerhin noch die ansehn liche Ziffer von 28.000 erreichte

. Von den Werken Alphonse Daudets fand „Sappho' beim Publicum die beste Aufnahme; es wurden 100.000 Exemplare von diesem Romane verkauft; nach ihm kommen „Nabab' mit 97.000, „?romont jsune st kisler gZiis' mit 95.000 und ,1/ Irnruorwl' mit 77.000. Der gegenwärtige Absatz der Werke George Ofnets schwankt zwischen 40- und 50.000 Exemplaren pro Roman ; dieselben Zisstru weisen die Werke Pierre Lotis auf. Marcel Prövost hat seinen Erfolg mit den „vsmi-V5srZss° erzielt und hat eine der stärksten Absatzziffern

dieser Saison auszuweisen; der Ver leger hat zur Zeit 50.000 Exemplare dieses Werkes verkauft. Bisher hatte Marcel Prsvost mit seinen Romanen nur eine Durchschnittsziffer von 30.000 erreicht. Die gleiche Zahl weist Bourget auf, dessen Roman MsnsollZss' 50.000 überschritten hat. es sind bereits 40.000 Exemplare' davon verkauft worden. „Lans kanMe' desselben Schriftstellers, im Jahre 1877 erschienen, hat jetzt die Ziffer von 118.000 erreicht. „Lons-OSs« vonLucienDescaves, das bei seinem Erscheinen soviel

(!) gewesen; er hat 14.000 Abnehmer, ge funden. Unter den jungen Schriftstellern ist Paul Hervieu einer der beliebtesten. Sein vor wenige» Monaten erschienener Roman „1.'s,rms.wrs° bereit« die Ziffer von 20.000 überschritten. Ein anderer junger Schriftsteller, der Humorist Georgs Courteline, ist gleichfalls sehr im Fortschritt uni> erreicht bereits Ausgaben von 10.000 und darüber/ — Soll man sich über das Verderben in Frankreich verwundern? Kirchliche Nachrichten. Wrleihnng.I Dem Herrn Cooperator Ober sann er in Jnzing

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Seite 6 von 8
Datum: 12.03.1910
Umfang: 8
Werke und Zeitschriften sind durch die Buchhandlung Tyrolia in Brixen zu beziehen. TilliSchroffenftein. Roman von Huber- Brederis. Buchhandlung der Verlagsanstalt Tyrolia. 228 Seiten. Mit Interesse einerseits, mit Vor urteilen andererseits, die von außen genährt waren, sind wir an die Lektüre dieses Romans herange treten. Wir müssen nun nach genauem Durchlesen das Urteil modifizieren. Das Buch hat uns nämlich im großen und ganzen ganz entsprochen und sind wir der Ansicht, daß es allen irgendwie

reiferen Personen in die Hand gegeben werden kann. Der Aufbau und die Entwicklung sind gut. Zuweilen erscheint uns der Uebergang etwas zu rasch und psychologisch zu wenig begründet. So möchten wir, um wenigstens eines namentlich anzuführen, gern die Lösung der Zweifel wegen des Verhaltens in der Kirche zu Landeck erfahren. Im übrigen wird das Buch in Tirol viel Sympathien gewinnen und wünschen wir ihm einen großen Leserkreis. —s. Dens V i e i t. Kulturhistorischer Roman aus der Römerzeit Aquilejas

von Paul Maria Llicroma. 8'. 307 Seiten, Kr. 4.80, elegant ge bunden Kr. 8.40. Ein wirklich schöner kultur historischer Roman aus der Römerzeit Aquilejas, fesselnd geschrieben. Die Verfasse-in hat sich wieder holt schon auf geschichtlichem Gebiet mit Erfolg belletristisch betätigt. Ihre früheren Skizzen und Novellen, welche, zumeist geschichtlichen Inhalts, auf dem historisch interessanten Boden der nördlichen Adnaküste spielen, haben viele Freunde gefunden. Ihr neuer Roman behandelt das stolze liornÄ

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Seite 9 von 12
Datum: 02.12.1905
Umfang: 12
Beilage zu Nr. 144 der „Vrinener Chronik', 2. Dezember 1905. aus dem Uerlag der Vreßverews Buchhandlung Krwen a. G. Tirolensten: Die frewäea. Ein Kulturbild. Von iisri vomsnig. Mit Zeichnungen von Albert Stolz. 18°, 270 Seiten. Preis broschiert Ar. 3.— ---- M. 3.—, elegant geb. Kr. 4.— ----- M. 4.—. „Augsburger Postzeitung':.. „Selten haben wir einen Roman mit so großer Befriedigung aus der Hand gelegt wie D/s ,Die Fremden'. Es ist nicht bloß die fesselnde, anschauliche Darstellung

, die ungekünstelte Sprache, die scharfe Zeichnung der Charaktere, die bis zum Schluß spannende Entwicklung, was uns an dem Buch anzieht: D. ist kein Roman schriftsteller wie andere' . . . „Dichter st immenderGegenwart':.. „In vornehmer Einfachheit und schlichter Natürlichkeit trägt das Werk die Signatur der Schönheit an der Stirne. Der Roman ist vom höchsten Idealismus durchdrungen und spielt sich doch ganz auf festem, realistischem Boden ab . . . Auch dieses sei gesagt, daß das prächtige Buch — ich muß das Wort

noch einmal unterstreichen — bei aller katholischen Entschiedenheit keine Zeile und kein Wort enthält, wodurch Andersgläubige irgendwie verletzt werden könnten . . (Leo Tepe van Heemstede.) ,?astor bonus' (Trier): . . „Wie ist in diesem Roman alles lebendig, wie ist da alles Handlung in raschester, spannendster Entwicklung! Welch scharf ge zeichnete Charaktere . . welch prächtige Gestalten! . . So hat's uns lange nicht mehr angeheimelt und so haben wir lange nicht mehr oie Sehnsucht verspürt, auch einmal wieder Tiroler

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Seite 4 von 8
Datum: 24.01.1905
Umfang: 8
geheilt sein. Vom Lande, 17. Jänner. („D erVolks- verächter.-) Es war mir eine Replik auf meine Bemerkung über diesen Roman nicht unerwartet. Sie scheint sachlich gehalten zu sein. Jedoch, lieber Herr Korrespondent, nichts sür ungut — auch Sie haben sich von einer gewissen Oberflächlichkeit in der Beurteilung unserer Literatur anstecken lassen. Vor allem muß ich mir erlauben, den Vorwms kleinlicher Nörgelei über unsere sogenannten ka>Holischen Zeitschriften fest und energisch zurückzuweisen

und sie wohl besser kennt als die Kirchenväter.' Und nun zum obgenannten Roman „Der Volksverächter'. Lesen Sie, verehrter Herr Korrespondent, das dritte Kapitel im zweiten Buch der Makkabäer! Hier finden Sie vom heiligen Geist bezeugt — also von der unfehlbaren Wahrheit — daß dem Heliodor tatsächlich zwei Engel erschienen find und ihn gegeißelt haben. Das ist für den Katholiken unumstößliche Wahrheit, die unter das Dogma fällt. — Eschelbach aber verkleistert diese Wahrheit und korrigiert quasi den heiligen

, rationalistischer Reformkatholizismus! An Gottes Wort darf auch der Literat nichts ändern; er darf eine göttliche Tatsache wohl mit dem größten Aufwand poetischer Mittel ideal schildern — verändern aber darf er diese Tatsache nicht. Dagegen helfen auch die „Vorbereitungen' des Hohenpriesters nichts: die Grenze ist nicht durch sie gezogen, sondem durch den klaren Wortlaut der Bibel. Auch der Roman darf nicht gegen die biblische Tatsache verstoßen-, sonst ist er nicht mehr ein im katholischen Geiste gehaltener

gefunden. Der Theatersaal im neuer worbenen Vereinshaus des hiesigen Kath. Arbeiter vereins war gedrängt voll. Auch Herr Dekan Valentin Thaler beehrte die Vorstellung mit semer Anwesenheit. Am meisten wurde das ausgezeich nete Spiel des Trägers der Hauptrolle, Franz Kofler (als Graf Wenzel), akklamiert; aber auch die übrigen Spieler haben ihre Sache vorzüglich gemacht. Ganz besonders gefiel der Zigeuner knabe (Roman Lang). Auch aus Brixen hatten sich einige Zuschauer eingefunden, welche das schöne

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Seite 3 von 8
Datum: 24.01.1911
Umfang: 8
v. Strele eine Versammlung stattgefunden, in der den Gewerbe treibenden Ausschluß über die geschlichen Bestim mungen bei der Gesellenprüfung gegeben wurde. Dem Rufe ist ein großer Teil der Genossenschafisvorstände und Handwerksmeister gefolgt. An der Versammlung hatten der Genossenschafts-Jnstruktoc Herr Doktor Zaubzer und Herr Roman Mößl. Genosseuschafts- verbands-Obmann aus Innsbruck, teilgenommen. Herr Genossenschafts-Jnstruktor Dr. Zaubzer bespricht eingangs seiner interessanten Ausführungen die Ent

wicklung der Gewerbegesetznovelle von 1907 und gab hierauf Aufklärung über die wichtigsten Be stimmungen des Gesetzes, wie Zusammensetzung der Gesellenprüfungsausschüsse und die Art und Weise der theoretischen und praktischen Prüfung der Lehr linge. Genossenschaftsoerbands - Obmann Roman Mößl nimmt Veranlassung, auf die Bedeutung der Gesetzesbestimmungen hinzuweisen, wodurch dem Wunsche des Gewerbestandes, wenn auch nicht ganz, so doch in vielen Punkten entsprochen wurde. Redner spricht in warmen

Worten für die Einigkeit in den Gewerbe^ und Handwerkerkreisen. Ein ganz be sonderes Interesse soll den Jugendhorten von seiten der Gewerbetreibenden gewidmet werden, aus denen einst tüchtige Handwerker hervorgehen sollen. Die anschließende Debatte, an der sich die Herren Roman SchÄaighofer, I. Pramstaller und Alois Peskoller hervörtagend beteiligten, gestaltete sich sehr interessant. Am Schlüsse der Versammlung gab Herr Mößl dem Wunsche Ausdruck, daß die demnächst stattfindende Generalversammlung

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