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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 04.01.1921
Umfang: 8
und in der Buchhandlung Tyrolia entgegengenommen und werden dieselben in der „Brixener Ehronik' ausgewiesen. pietro Hreschi reäivivus. Herr Dr. G. Bos- carolli, Rechtsanwalt in Bozen, sendet uns eine Berichtigung, die zwar nicht dem Sinne unseres noch zu Recht bestehenden Preßgesetzes entspricht, aber von uns deshalb fast vollständig veröffentlicht wird, weil sie ein gewisses Schlaglicht auf die heute herrschenden Verhältnisse wirst: „Es ist nicht richtig, daß die Gerichtskommission bei Einleitung

der Zwangsverwaltung starken Widerstand in der Durchführung der ihr obliegenden Aufgabe fand. Pietro Freschi, der Inhaber der prot. Firma Pietro Freschi fu G. B. in Brixen, leistete im Gegenteil nicht den geringsten Widerstand und ist die Bei ziehung von Karabinieri und Sicherheitswache aus schließlich nur der ganz unbegründeten Ängstlich keit und grundlosen Furchtsamkeit des Voll- streckungsorganes zuzuschreiben. Ebenso unrichtig ist es, daß es sich bis jetzt um Forderungen im Gesamtbetrage von über 400.000 Lire

handelt. Der Sachverhalt ist vielmehr folgender: Pietro Freschi hatte vor Iahren von der Firma Francesco Puppo A Co. in Genua 300 Zentner Marmelade gekauft, die sie längere Zeit nicht liefern konnte. Als sie dann kürzlich sich zur Lieferung entschloß, wollte Freschi die Ware erst nach Besichtigung übernehmen. Da die Firma Puppo aber die Uebernahme ohne Besichtigung verlangte, kam es zum Prozesse und wurde Pietro Freschi zur Uebernahme der Ware gegen Be zahlung von 244.000 Lire verurteilt. Freschi

Sequestrierung des gegnerischen Etablissements verfügte. Darauf hin wurde eiue vollkommene Einigung unter den Parteien erzielt und stellte die Firma Puppo unverzüglich alle gegeu Freschi eingeleiteten Schritte ein. Endlich sei noch hinzugefügt, daß die Firma Pietro Freschi vollkommen aktiv ist.' verein der Invaliden, Witwen und Waisen. Bei der am 29. Dezember im Gasthofe Strasser stattgefundenen Ausschußsitzung wurde Folgendes festgelegt: 1. Vorstellung beim Herrn Zivilkommissär. Bei dieser hat der Herr

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 07.08.1903
Umfang: 8
„Giomale d'Jtalia': „Bei der am 1. August vormittags im Konklave erfolgten Abstimmung zeigte sich eine Stimmenzersplitterung unter acht Kardinälen. Die größte Anzahl der Stimmen erhielten die Kardinäle Rampolla, Seraphin Vannutelli, Oreglia, Di Pietro und Capecelatro. Wenige Stimmen entfielen auf Agliardi, Svampa und andere. Beider abends erfolgten Abstimmung fand eine neuerliche Zersplitterung mit einer un wesentlichen Aenderung statt.' Am 3. August berichteten die Blätter von angeblich

und Di Pietro ge nannt. Beim Abfahren der Wagen der Kardinäle aus dem Damasushos am 31. Juli wollten die Pferde des Kardinals Gotti den Vatikan nicht mehr verlassen, ein Umstand, der von der am Münztor versammelten Menge sofort gedeutet wurde: Gotti werde als gewählter Papst im Vatikan bleiben. Ueber den Kardinal Di Pietro machte eine Prophezeiung die Runde in allen Kreisen Roms. Vor dreißig Jahren war Kardinal Di Pietro Weihbifchos und Generalvikar von Velletri. Damals machte er einen Ausflug nach dem hoch

gelegenen Ort Bellegra (oder Civitella) und be suchte daselbst ein Kloster. Vor demselben be gegnete dem Bischof ein alter Laienbruder, welcher, kaum des Bischofs ansichtig, sich zu Boden warf und ihm den Fuß küssen wollte. Monsignore Di Pietro suchte den Mann aufzurichten und reichte ihm den Bischofsring zum Kuß. Der Mönch jedoch erklärte: er wolle ihm den Fuß nicht wegen der Würde küssen, welche er jetzt bekleide, sondern wegen jener, zu welcher er noch erhoben würde, d. h. zum Papst. Die Wahl Pius

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Seite 2 von 8
Datum: 08.08.1903
Umfang: 8
, was sie gelobt haben, auch geheimge halten wurde. Diejüdisch-sreimaurerische„Tribuna' meldete, daß bei der ersten Abstimmung auf Rampolla 24, auf Vannutelli 15 Stimmen entfielen und die übrigen sich auf Pietro, Gotti und Oreglia ver teilten. „Sarto erhielt keine Stimme. Da auf schnelle Lösung seitens einiger Kardinäle gedrängt wurde, schritt man bald zum zweiten Wahlgang, bei welchem auf Sarto 31 Stimmen entfielen. Pietro, der ebenfalls eine große Anzahl Stimmen erhielt, erklärte

: er werde aus Gesundheitsrück sichten die Wahl nicht annehmen. Hierauf wurde Kardinal S artomit Zweidrittelmehrheit gewählt. Nach dem „Giornale d'Jtalia' ergab der erste Wahlgang 24 Stimmen für Rampolla, 17 für Gotti, 5 für Sarto, 4 für Serasino Vannutelli, je 3 für Capecelatro und di Pietro, zwei für Oreglia und je 1 für Agliardi, Segua, Portanova und Satolli; am Samstag, den 1. August abends soll Rampolla 29 Stimmen erhalten haben, während die Stimmen für Gotti sich verminderten; Sarto erhielt 10 Stimmen. Am Montag

zwischen Pietro und Sarto geschwankt. Als Kardinal Pietro erklärt hatte, eine Wahl wegen seines hohen Alters nicht annehmen zu können, sei Kardinal Kopp sehr entschieden sür die Kandidatur Sartos eingetreten. Am Konklave haben von den 64 Mitgliedern des hl. Kollegiums 62 teilgenommen. Kardinal Cslesia, Erzbischof von Palermo, konnte wegen hohen Alters (89 Jahre) und Kränklichkeit nicht nach Rom kommen und Kardinal Moran, Erz bischof von Sidney in Australien, konnte nicht mehr rechtzeitig in Rom eintreffen

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